Die Unsterblichen und ich von Ten-nii-san ================================================================================ Kapitel 39: Kapitel 39 ---------------------- Kapitel 39   Wir waren Stunden lang herum geirrt und waren einer Spur gefolgt, die uns dann doch nur im Kreis geführt hatte. Aber ich gab nicht auf, wir mussten Aiden finden. Ich konnte ihn einfach nicht aufgeben ohne ihn wenigstens noch einmal gesehen zu haben. „Das bringt nichts“, meinte Seth und lehnte sich an eine Häuserwand. „Sie wussten von Dylen. Sie sind bestimmt einfach umhergefahren, um uns zu täuschen.“ Ich knurrte Seth an und fletschte die Zähne. Ich werde nicht aufhören ihn zu suchen, das konnte er sich abschminken. Jess legte mir eine Hand auf den Kopf und kniete sich zu mir. „Ich weiß, wie du dich fühlst, aber wir haben keine Anhaltspunkte mehr“, murmelte sie und sah traurig gerade aus. „Ich kann auch in den Gedanken der Menschen nichts lesen. Wir wissen ja noch nicht mal, wie sie Aiden weggebracht haben. Es kann jedes Auto gewesen sein oder ein Laster. Darauf achtet keiner.“ „Wir sollten trotzdem weiter suchen“, meinte Adam und stellte sich hinter Jess. „Aiden ist unser Bruder. Es ist unsere Pflicht ihn zu retten.“ „Wir könnten versuchen eine Verbindung zu ihm herzustellen“, schlug Darien vor. Ich sah ihn neugierig an. „Ich weiß nicht, ob es klappt, aber wir könnten es versuchen. Wenn wir unsere Macht zusammen tun und nach seiner rufen.“ „Ich bin dabei“, meinte Derek und streckte seine Hand aus. Darien legte seine Hand auf Dereks. „Ein Versuch ist es wert“, stimmte Adam zu und legte auch noch seine Hand drauf. Und jetzt fehlte nur noch Seth. Er seufzte und legte auch noch seine Hand drauf. „Ich hoffe, wir kommen nicht zu spät“, meinte er. Jess und ich traten einen Schritt zurück, um den Jungs etwas Platz zu lassen. Sie schlossen alle die Augen und konzentrierten sich. Ich wusste nicht genau was sie da taten, aber ich glaubte, dass sie ihre Macht baten, sie zu Aiden zu führen. Meine Nackenhaare stellten sich auf und ich spürte die unglaubliche Macht, die die vier freisetzten. Plötzlich fegte ein Windstoß durch die vier hindurch und ich bekam einen Geruch in die Nase, den ich nie vergessen würde. Es war Aidens undefinierbarer Geruch … und diesmal war ich mir sicher, dass ich ihn finden würde. „Sicher?“, fragte Jess und sah mich hoffnungsvoll an. Ich nickte und bellte dann. Die Jungs öffneten ihre Augen und ich nickte in die Richtung aus der ich den Geruch wahrgenommen hatte. Sie sahen sich an und nickten dann. Aiden, wir kommen! Diesmal hatte ich Aidens Geruch fest in der Nase. Er führte uns durch Straßen und Gassen, an öffentlichen Orten vorbei, an Wohnsiedlungen, an einem kleinen Markt … bis wir an einem großen Gebäude ankamen. Es war ein Hochhaus, aber ich war mir hundert prozentig sicher, dass Aiden hier war. Und um mich zu unterstützen fegte plötzlich eine Macht über uns hinweg, die mir irgendwie bekannt vorkam. Sie war nicht so stark, aber Jess und ich versteiften uns sofort. Es war eine Macht der Göttinen gewesen. … Liliana! Schnell verwandelte ich mich zurück in einen Menschen. Derek gab mir sofort meine Sachen. „Wir müssen uns beeilen. Sie haben schon angefangen“, meinte ich und zog mir mein Shirt über den Kopf. „Aber will Hades nicht alle Mächte haben?“, fragte Seth als ich meine Schuhe anzog. „Vielleicht hat er seine Meinung geändert, weil er jetzt weiß, das wir davon wissen“, meinte Derek. „Ich hab ihn noch nie gemocht“, murmelte Seth. Und vielleicht war das auch der Grund, warum Hades so böse geworden ist. „Schnell“, meinte ich nur und lief auf die Tiefgarage zu. Die anderen folgten mir. Ich musste mich kurz konzentrieren, um vielleicht noch ein bisschen von Aidens Geruch zu riechen. Gerade als wir unten bei den ganzen Autos angekommen waren, öffnete sich eine Türe. Derek packte mich am Arm und zog mich hinter einen Wagen. Er hielt mir den Mund zu und schirmte mich mit seinem Körper ab. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals und seinen Körper an meinem. „Es sind Dämonen“, flüsterte er und nahm langsam seine Hand von meinem Mund. „Ich wollte unbedingt dabei sein, wenn Aiden seine Macht verliert“, meinte eine Männerstimme. „Ja, ich auch. Wir könnten mit diesem Idioten machen, was wir wollen, wenn er nicht mehr so stark ist“, lachte ein anderer. „Dann ist er nur noch ein normaler Mensch.“ „Ein schwacher normaler Mensch“, stimmte der erste lachend zu. Ich ballte meine Hand zur Faust und hatte wirklich den Drang, den beiden eine zu verpassen, aber Derek hielt mich zurück. „Scht“, machte er und brachte mich damit nur noch mehr zum Rasen. Was erlaubte er sich, mich hier so zu behandeln und mich nicht einfach drauf schlagen zu lassen? Aber im nächsten Moment hörten wir auch schon etwas knacken. „Wir können weiter“, meinte Seth und kam aus seinem Versteck heraus. Auch wir anderen tauchten hinter Autos auf und ich sah neben einem weißen Van einen schwarzen Stiefel. Seth und Darien hatten den Dämonen das Genick gebrochen. „Wir müssen uns beeilen“, befahl Darien und ging auf die Türe zu, aus der die beiden Dämonen gekommen waren. Ich wollte mich auch gerade auf den Weg machen, aber Derek hielt mich am Handgelenk fest. „Derek was soll das? Wir müssen zu Aiden“, regte ich mich auf und wollte mich von ihm los reißen, aber er hielt mich einfach weiter fest. „Dylen, wenn wir zu spät sind, dann darfst du nicht zusammenbrechen.“ Meine Augen weiteten sich und mein Körper erstarrte. Der Gedanke, dass wir zu spät kamen, war einfach schrecklich. „Auch wenn es darum geht Aiden hier raus zu holen, gilt es auch Hades aufzuhalten. Du musst auf dich aufpassen, okay?“ „Er ist nicht tot“, hauchte ich. „Das hoffe ich auch, aber du musst es mir versprechen, Dylen.“ Ich sah Derek in die hellblauen Augen und bekam für einen Moment kein Wort heraus. Er sah traurig aus und er hatte Angst um mich. Gott, er liebte mich wirklich. Und ihm gefiel nicht, dass ich mich so um Aiden sorgte und doch sagte er nichts dazu. Er war hier um seinen Bruder zu retten, den Bruder, der ihm sein Mädchen genommen hatte. „Derek“, flüsterte ich. „Versprich es mir, Dylen. Ich weiß, das du stark bist und das macht es ein bisschen erträglicher, dich hier zu haben, aber ich will dich nicht verlieren.“ Er legte sanft eine Hand auf meine Wange. Oh Derek. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste seine Wange. „Versprochen“, murmelte ich. Er nickte und ließ mich los. Zusammen gingen wir dann zu der Türe, wo die anderen schon durchgegangen waren. „Kommt ihr auch mal“, meinte Darien und war an der Spitze unserer Gruppe. Jess sah zu mir und bekam einen traurigen Ausdruck in den Augen. Es ist nicht zu spät, sagte ich ihr in Gedanken. Sie nickte und nahm Adams Hand. Jetzt mussten wir leise sein, damit uns keiner bemerkte. Wir waren jetzt in einem Treppenhaus, das noch weiter nach unten führte … nach oben ging es erst gar nicht. Darien führte uns an und ging langsam die Treppen runter. Es dauerte aber nicht lange, da kamen wir an einem Korridor an. Die Treppe ging weiter nach unten … der Kerker. Da war ich mir hundert prozentig sicher. „Wir sollten uns aufteilen, vielleicht ist Aiden noch da unten“, murmelte Seth. Die Jungs sahen sich an und nickten. „Darien und ich gehen gucken.“ Wieder ein nicken und wir trennten uns. Darien und Seth gingen die Treppe weiter herunter und wir schlichen uns den Korridor entlang. Es war ungewohnt still hier, was ich gar nicht verstehen konnte. Sollte man hier nicht Wachen begegnen? Wir kamen an drei Türen vorbei, bis vor uns eine Türe zum Vorschein kam. Unten an der Tür dran ein Lichtstrahl hervor und Energie prallte uns entgegen … und sie roch nach Aiden. Ich wollte schon los laufen, aber Derek hielt mich am Arm fest. „Wir dürfen nicht einfach hinein stürmen, wir wissen gar nicht wie viele da sind“, motze er mich an. Ich sah ihn grimmig an. „Es sind acht“, murmelte Jess. „Hades und ein Riese und dann noch sechs Dämonen.“ Plötzlich zuckte Jess zusammen und Adam fing sie auf, bevor sie zu Boden sackte. „Jess“, sagte er und legte ihr eine Hand auf die Wange. „Ares“, hauchte sie. „Sie haben ihn … er ist draußen.“ Ich riss mich von Derek los und stürmte auf die Türe zu. „Dylen!“, rief Derek mir nach und wollte mich wieder packen, aber er bekam mich nicht mehr zufassen. Schnell riss ich die Türe auf und stolperte in den Saal. Es war fast so als würde ich in den gleichen Raum laufen, wie der in meiner Vision. Es war ein großer Saal, mit einem Altar mitten im Zimmer, der auf einem Podest thronte. Allerdings war das alles zweitrangig. Die Energie, die ich gespürt hatte, schwebte in der Luft. Es war ein Schatten, der sogar ein Gesicht hatte … Aidens Gesicht. Ich wusste sofort, wer es war. Es war Ares. Mit einem Affenzahn steuerte er auf Hades zu. „Nein!“, schrie ich und sprintete los, aber das half nichts. Ich war zu langsam. Der Schatten fuhr in Hades Brust und dieser schrie auf. Er sackte auf die Knie und stützte sich mit seinen Händen auf den Boden ab. Für einen kleinen Moment war alles still, aber dann lachte Hades laut auf. „Unglaublich“, lachte er und kam langsam wieder auf die Beine. „Diese Kraft, sie durchströmt mich und macht mich stärker … mächtiger.“ Hades streckte die Arme aus und lachte lauter. Von ihm ging eine Energie aus, die einen umhauen konnte. Plötzlich drehte Hades sich zu uns um und lächelte mich an. „Ihr seid endlich da. Und keine Minute zu früh.“ Hades brauchte nur in unsere Richtung nicken und schon kamen die Dämonen auf uns zu. Der Riese, der an dem Altar stand war nicht dabei. Als ich nach hinten griff, um mir einen Pfeil zu holen und ihn dann spannte, sah ich, wie der Riese die Fesseln von dem Altar los machte. Erst da erkannte ich den leblosen Körper, der da lag. Es war Aiden und er bewegte sich kaum. Sofort erstarrte ich. Du musst es mir versprechen, Dylen, hallte Dereks Stimme in meinem Kopf wieder. Ich hatte ihm versprochen nicht auszuticken. Ich musste jetzt erst einmal die Dämonen los werden und dann konnte ich mich vergewissern, dass Aiden wirklich tot war. Also kämpfte ich gegen meine Starre, spannte den Bogen noch ein bisschen mehr und ließ den Pfeil dann fliegen. Er bohrte sich in den ersten Dämon, der mir zu nahe kam. Er fiel zu Boden und bewegte sich nicht mehr. Schnell holte ich noch einen Pfeil und feuerte auch den ab. Ich wollte gerade noch einen Pfeil ziehen, da kam ein Schatten auf mich zu und umfasste meinen Hals. Der Schatten hatte sich in eine Hand verwandelt, die mir jetzt den Hals zudrückte. Mein Bogen fiel zu Boden, weil ich meine Hände hob, um diese Schattenhände los zu werden. Ich versuchte die Schattenhand zu kratzten, damit sie mich los ließ, aber das brachte sie nur dazu noch fester zuzupacken. So langsam ging mir die Luft aus. „Geht es dir nicht gut, Dylen?“, fragte Hades leise Stimme. Er starrte mich unentwegt an und kam langsam auf mich zu. Ich versuchte, zu atmen, aber es klappte nicht. „Du bist die nächste, der ich die Kräfte nehme, außer du willst vielleicht an meiner Seite bleiben.“ Er lächelte und ich sah wie er seine Hand noch ein bisschen fester zudrückte. Genau in dem Moment wurde auch der Druck an meinem Hals verstärkt. Er steuerte diese Schattenhand. „Hades … bitte“, keuchte ich. Langsam hob mich diese Schattenhand hoch, sodass ich ein paar cm über dem Boden schwebte. „Hmm, das reicht mir noch nicht, Dylen. Willst du nicht noch ein bisschen betteln?“ „Lass sie runter“, knurrte hinter mir jemand. An meiner Wange zischte ein Pfeil vorbei und bohrte sich dann in Hades Schulter. Die Schattenhand verschwand und ich sackte auf meine Knie. Augenblicklich stand Adam vor mir und hatte schon den nächsten Pfeil gespannt. „Oh, ein dritter Bruder? Kannst du dich denn nicht endlich mal zwischen meinen Brüdern entscheiden, Dylen?“ Adam erwiderte nichts darauf, ließ den Pfeil los und sah zu, wie auch er sich in Hades Schulter bohrte. Dieser ging einen Schritt zurück, lächelte aber. Mit einem einzigen Ruck hatte er die beiden Pfeile aus seiner Schulter gezogen. „Hast du vergessen, dass ich Aiden seine Macht geklaut habe?“, grinste Hades. „Jede Wunde wird mich nicht mehr aufhalten, denn ich spüre rein gar nichts mehr.“ Das war nicht gut. Wenn er keinen Schmerz spüren konnte, dann würden ihn die Treffer auch nicht schwächen, das heißt auch, dass wir unterlegen sind. Es musste ein Plan her und zwar sofort. Gab es denn keinen Spruch, wo man die Kraft wieder verliert? … Den Spruch den auch Hades gesagt hatte! Wenn wir ihn sprechen würden, dann hätte er die Kraft nicht mehr, sondern der, der ihn gesagt hat. Ich sah an Adam vorbei zu dem Altar, auf dem Aiden immer noch lag … bewusstlos oder sogar tot. Das kann nicht sein. Er stirbt nur durch den Dolch und dem Blut von derjenigen, die er liebt. Tot ist er sicher nicht. Du hast Recht, aber wir müssen zu ihm kommen, damit er seine Macht wiederbekommt … Wenn ich diesen Spruch nur kennen würde. Das würde auch nichts bringen. Du kannst die Macht eh nicht kontrollieren. Mit einem schnellen Blick, sah ich hinter mich, um zu sehen, wo Jess war. Sie stand hinter Derek, der gegen die Dämonen zukämpfen hatte. Allerdings hielt sie einen Dolch in der Hand … und sie wusste genau, wie man damit umging. Denn gerade schaffte es ein Dämon an Derek vorbei und lief auf Jess zu. Sie drehte sich blitzschnell um, sodass sie mit dem Rücken zu dem Dämon stand und rammte den Dolch unter ihrer Schulter hindurch in die Brust des Dämons. Dieser riss die Augen auf und kippte dann um. Jess drehte sich wieder und sah mich an. Kennt Adam den Spruch?, fragte ich sie in Gedanken, weil ich mir sicher war, dass sie sie lesen würde. Aber Jess schüttelte den Kopf. Das war nicht gut. Plötzlich machte Adam vor mir einen Schritt zurück. Meine Aufmerksamkeit galt wieder Hades und was ich sah gefiel mir gar nicht. Adam zog einen Pfeil aus seinem Arm und umfasste ihn fester. Blut floss aus der Wunde. Vor Hades war der schwarze Schatten, der mich eben fast erwürgt hatte, der wieder eine Hand formte und sich meinen Bogen geschnappt hatte. Einen Pfeil hielt Hades noch, den er aber jetzt von einer zweiten Schattenhand spannen ließ. Ich war zu langsam, da sauste der Pfeil auch schon in Adams Schulter … doch diesen scherte das nicht wirklich. Konnte es sein … „Och, willst du nicht mit Derek tauschen?“, jammerte Hades. „Es ist doch langweilig, wenn wir beide keine Schmerzen spüren.“ Ich sah sofort zu den beiden Wunden, die Adam hatte … aber sie bluteten nicht mehr. Also hatte auch Adam die Fähigkeit, die auch Aiden hatte. Das war gut. Das war sehr, sehr gut. Gerade dachte ich schon, wir hätten die Oberhand, aber da ertönte ein Schrei. Adam blieb still stehen, er zuckte nur kurz, weil er genau wusste, wer geschrien hatte. Er brauchte nicht zu gucken, um zu wissen, dass es Jess war, die geschrien hatte. Ich wollte mich aber vergewissern, da Hades anfing zu grinsen. Schnell sah ich zu ihr. Aber es stimmte. Irgendwie war der Riese, der eben noch neben den Altar gestanden hatte hinter sie geschlichen und hielt Jess jetzt ein Messer an die Kehle. Derek wollte ihr zur Hilfe kommen, aber da ritzte der Riese sie leicht in den Hals. Diesmal schrie sie nicht, keuchte nur auf. Derek blieb augenblicklich stehen und hob die Hände, um dem Riesen zu zeigen, dass er nichts tun würde. Im nächsten Moment schlugen zwei Dämonen ihm das Messer aus der linken und die Pistole aus der rechten Hand. Dann packten sie ihn an den Armen, verdrehte sie auf seinen Rücken und zwangen ihn auf die Knie. … Und schon war unsere Chance wieder auf Null gesunken. „Ich wäre ja dafür, dass ihr zwei jetzt auch niederkniet und euch fesseln lasst. Ich muss schnell weiter machen“, meinte Hades. Ich wollte schon protestieren, aber Adam war schneller. In windeseile hatte er seinen Bogen wieder gespannt und einen Pfeil abgefeuert. Dieser sauste auf die Schattenhände zu und flog hindurch. Ich dachte erst, es wäre umsonst gewesen, aber da verschwanden sie und mein Bogen fiel wieder zu Boden. Den nächsten Pfeil hatte Adam auch schnell gespannt und zielte jetzt auf Hades, der reagierte aber auch schnell und fing den Pfeil auf. Dann hob er den Dolch mit der schwarzen Klinge und warf ihn … aber nicht in unsere Richtung, nein, er warf ihn zu Jess und seinem Riesen. Was … Ab da ging es einfach zu schnell. Der Dolch traf Jess an der Schulter, im gleichen Moment hatte sich die Schattenhand wieder gebildet und zog den Dolch wieder aus ihr heraus. Bevor Adam reagieren konnte, schleuderte die Schattenhand den Dolch auch schon auf Adam zu. Ich schrie auf und schubste ihn aus der Bahn. Ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper … ausgehend von meinem Oberschenkel. Der Dolch mit der schwarzen Klinge steckte in meinem Oberschenkel fest und ließ mich augenblicklich erstarren. „Nicht“, hauchte Jess und versuchte sich aus dem Griff des Riesen zu winden. Hades lachte auf und schon kam die Schattenhand auf mich zugeschossen. Sie schnappte sich den Dolch und legte ihn Hades in die Hand. „Jetzt ist wohl auch Aidens Schicksal besiegelt“, lächelte Hades siegessicher. Meine Augen weiteten sich und ich schüttelte den Kopf. „Aiden liebt mich nicht“, sagte ich und hörte nicht auf meinen Kopf zu schütteln. „Oh Dylen“, lächelte Hades und streckte seine Hand aus. Die Schattenhand kam wieder auf mich zu und umfasste meinen Hals. Ich schnappte nach Luft und wurde dann in die Luft gehoben. Plötzlich hielt mich etwas am Fuß fest, aber das hielt nicht lange an. Adam hatte versucht mich wieder auf den Boden zu ziehen, aber da hatte ihn schon irgendetwas getroffen, sodass er mich loslassen musste. Die Schattenhand brachte mich wieder zu Hades. Das war unser Ende.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)