Don't forget about me von Schnattchen91 (and I always remember you) ================================================================================ Kapitel 6: Monkey D. -------------------- Monkey D.   „Nojiko, warum regst du dich so auf?“, fragte Genzo, welcher die wütende Reaktion der Blauhaarigen nicht nachvollziehen konnte. Auf der kleinen Insel im Eastblue herrschten seit Wochen nur sommerliche Temperaturen. Kein Wunder im August. Nami riskierte, somit nicht sich eine starke Erkältung oder Ähnliches zu zuziehen. Der alte Mann sah seine Adoptivtochter ratlos an. Nojikos Blick wanderte jedoch orientierungslos durch das kleine Polizeipräsidium, suchte nach einer Antwort. Zögerlich wanderte ihr Blick wieder zu dem Wachmann. „Ich halte es einfach für keine gute Idee, dass sie in ihrem Zustand stundenlang an Bellemeres Grab hockt.“, meinte Nojiko ruhig.   „Das sagtest du bereits.“, entgegnete Genzo. „Ich sehe dabei nur kein Problem.“   Ein Seufzer entwich Nojikos Kehle. Sie wandte wieder den Blick ab. „Weißt du, sie schreit nachts immer nach ihm. Jede Nacht schreit sie seinen Namen. Sie schreit, weint und strampelt.“, ihre Stimme war tonlos. Ihr Blick fixierte nun die Steckbriefplakate an der Wand. Der Polizist folgte ihrem Blick. Er erkannte, dass sie den Steckbrief des Piratenkönigs regelrecht anstarrte. „Ich verstehe.“, sagte Genzo leise. Ungläubig zog Nojiko eine Augenbraue hoch. „Sie vermisst Ruffy. Du hast Angst, dass sie noch depressiver wird, oder?“, erläuterte der Polizist seine zusammengereimte Schlussfolgerung.   Niemand im Dorf war es entgangen, dass Nami etwas verloren hatte auf ihrer langen Reise. Sie war nicht mehr so fröhlich. Eigentlich hatte die junge Frau diese Eigenschaft an dem Todestag ihre Stiefmutter verloren. Dennoch hatte es zumindest den Anschein gemacht, dass Monkey D. Ruffy ihr dieses herrliche Lachen wieder geschenkt hatte. Doch nun wusste alle, er hatte es ihr auch wieder genommen.   „Ich hatte echt gehofft, dass er sein Versprechen hält.“, fügte Genzo noch betrübt hinzu. Erleichtert über die Tatsache, dass der Ältere wohl nicht zu ahnen schien, in welchem Zustand Nami zurzeit war, seufzte Nojiko auf. Genzo entging diese Erleichterung nicht. Verwundert sah er die junge Frau an und öffnete seinen Mund. Doch bevor nur ein Ton über die Lippen kam, stürmte Dr. Nako in das kleine Präsidium. „Wo ist Nami? Wir haben ein Marineschiff entdeckt. Sie muss sich verstecken!“, brachte der Arzt unter Luftmangel hervor.   „Sie ist wohl bei Bellemere am Grab.“, meinte Nojiko knapp.   „Interessant! Wo befindet sich diese Grab?“, fragte die Person an der Tür. „Und wer ist diese Bellemere?“   Die drei Personen wandten sich schockiert um und sahen in das grinsende Gesicht eines bekannten Marinehelden.   Am Eingang stand Vizeadmrial Garp.   In seiner Hand hielt eine Packung Matcha, einen japanischen Grünentee. Bei dieser Geste hätte man meinen können es handelte sich um einen eingeladenen Gast. Mit einer Mischung aus Verwunderung und Entsetzen sahen die drei Dorfbewohner den ehemaligen Vizeadmiral an.   Garp war eine Legende!   Es hieß, er soll den ersten Piratenkönig Gol D. Roger und seine gesamte Crew geschnappt und gefangen genommen haben. Doch seit dem Krieg in Marine Ford, an dem Tag als Puma D. Ace sein Leben ließ, hatte Garp seinen Posten, als Vizeadmiral offiziell aufgegeben. Die Medien berichteten damals, dass Garp sich nicht in der Lage sah, sein Amt weiter auszuführen, wenn so ein Grünling, wie der Pirat Monkey D. Ruffy einfach so der Marine entkommen konnte.   Jedoch wurde mit keinem Sterbenswörtchen mit keinem Sterbenswörtchen erwähnt, dass es sich bei besagtem Grünschnabel, um seinen leiblichen Enkel handelte.   Wahrscheinlich wurden die Hetzmedien bestochen, damit der Ruf dieser Marinelegende nicht weiter in den Dreck gezogen wurde. Schließlich berichteten die Medien auch, dass sich bei dem Piraten, um den Sohn des Revolutionäres Monkey D. Dragon handelte. Ein Skandal, dass die Frucht der Lenden eines Helden zum meistgesuchten Mann der Welt führte. Wiederum war es weniger schockierend, dass das leibliche Kind diese gefürchteten Mannes, sich selbst zu einem namenhaften Verbrecher mauserte.   "Es wäre sehr freundlich, wenn man mich bitten würde.", kam es nun etwas ungeduldig von dem Vizeadmiral. Immer noch sprachlos nickte der perplexe Polizist. "Leider haben die Kekse den weiten Weg bis hier hin nicht überlebt.", sprach Garp gelassen, als er den Raum betrat. "Außerdem wäre es sehr freundlich von Ihnen, wenn Sie etwas Wasser aufkochen würden für den Tee."   Garp ließ sich auf der nächsten Sitzgelegenheit nieder. Auch wenn es widerwillig war, so kam Genzo dieser Bitte entgegen. Es wäre taktisch unklug sich jetzt gegen die Marine zustellen. Schließlich würde die Marine nicht ohne triftigen Grund auf diese kleine, unbedeutende Insel kommen. Wiederum hieß es auch, dass die Marine herausgefunden hatte, dass sich die diebische Katze Nami auf der Konimiinsel aufhielt. Es war eine dieser bekannten Zwickmühlen, das war Genzo klar. Sollte jemand nun versuchen Nami zu warnen, würde man sich sofort selber strafbar machen. Auch wenn, das den meisten Menschen in diesem Dorf egal war, so wussten sie nicht, wo sich die junge Frau befand. Die drei Personen, welche den Aufenthaltsort kannten, war es schier unmöglich jetzt aus den Fängen der Marine zu entkommen. So konnten sie nur hoffen, dass die Nami das Marineschiff noch rechtzeitig entdeckt hatte und flüchten konnte. Auch wenn es ihnen schwerfiel, die junge Frau wieder ohne ein Wort des Abschiedes für einen längeren, unbestimmten Zeitraum nicht sehen zu können. Doch war es besser, als zu wissen zu müssen Nami nie wieder sehen zu können.   Genzo stellte erst einmal vier Teebecher auf den kleinen Beistelltisch. "Bitte stellen Sie noch drei weitere Becher hin.", diese Worte von Garp spannten die unangenehme Stimmung noch mehr an. "Erwarten wir den noch mehr Gäste?", die Angst in Genzos Stimme war kaum zu überhören. Mit einem breiten Grinsen entgegnete Garp die Frage. "Wissen Sie, ich bin ein alter Mann.", begann der alte Mann, "Ich habe keine Lust mehr kleine Piraten zu jagen."   Verdutzt sahen die drei Personen den Vizeadmiral an. Sein. Worte beantworteten die Frage keineswegs. Nojiko öffnete ihren Mund. So viele Fragen brannten auf ihrer Zunge. Ihr Verstand suchte noch nach der bestmöglichen Reihenfolge. "Naja meine beiden Kollegen Admiral Corby und Kapitän Hellmeppo werden sicher gleich mit unserer kleine Piratenfreundin auftauchen.", endete Garp seine Erklärung, bevor Nojiko nur einen Ton hervor bringen konnte.   Aus heiterem Himmel fing Garp an zulachen. "Was ist so lustig?! Und wie zum Teufel haben Sie herausgefunden, wo Nami sich aufhält.", erschrocken legte Nojiko ihre linke Hand vor den Mund. Nicht nur, dass sie ihren fauchenden Tonfall bereute, auch hatte sie nun schlussendlich auch verraten, dass Nami sich tatsächlich auf dieser Insel befand. Doch wider Erwarten hörte Garp nicht auf, zu lachen. Der erschrockene Gesichtsausdruck der Blauhaarigen schien ihn köstlich zu amüsieren.   "Ruffy hat es mir erzählt.", sagte er trocken, als sein Lachen verstummte.   Es war Entsetzen, dass sich in den Gesichtern der drei Personen abzeichnete. Alle drei wollten diese Worte nicht begreifen. Keiner hätte diesen Verrat dem fröhlichen Strohhutjungen zugetraut.   Ruffy hatte tatsächlich Nami schlussendlich doch an die Marinen verraten? Ob er das bei seinen anderen Freunden auch getan hatte?   Gerade Nojiko verstand die Welt nicht mehr. Sie dachte, dass der neue Piratenkönig ihre kleine Schwester geliebt hatte. Gerade deswegen verstand sie nicht, warum er dass getan haben sollte.   War diese Liebe im Endeffekt doch nur einseitig gewesen?   Irgendwie konnte sie sich DAS nicht vorstellen! Schließlich hatte sie Ruffy auch kennengelernt. Sie konnte doch nicht so falsch liegen. Der Mann, der sein Leben riskiert hatte, nur um die Tränen ihrer kleinen Schwester zu rächen, konnte sie doch nun schlussendlich nicht verraten haben.   "Erzählen Sie uns die Wahrheit!", forderte die Orangenzüchterin den alten Mann auf. "Ruffy würde niemals riskieren, dass Nami etwas zustößt!" Garp hob eine Augenbraue skeptisch hoch. "Bis jetzt ist ihr ja wohl nichts zugestoßen; nicht wahr?!" Sprachlos sah Nojiko den Vizeadmiral an, welcher nun genüsslich seinen Tee schlürfte.   "Mit Keksen wäre es besser gewesen.", sagte Garp, als er den Becher wieder auf den Tisch stellte. Nojiko wurde sauer. Sie öffnete den Mund, wollte losschreien, doch Genzo hielt sie zurück. Aus einem Schrank holte er eine Packung der gewünschten Kekse hervor und stellte sie dem Marinemitglied hin. "Sehr freundlich von Ihnen.", kam es nun von Garp und machte sich so gleich über die süße Speise her. "Was wollen sie von Nami?", versuchte Genzo seine Stimme so ruhig, wie möglich zuhalten. "Sagen wir es so. Ich habe noch eine Angelegenheit mit ihr zuklären. ", war die nicht aussagekräftige Erklärung des Vizeadmirals. "Das heißt Sie haben kein Interesse dran Nami zu verhaften?", kam es hoffnungsvoll von dem Dorfpolizisten.   "Buwahaha, eine seltsame Frage von einem Polizisten, wenn es um eine Verbrecherin handelt, auf deren Kopf 320 Millionen Berry ausgesetzt sind. Wissen Sie eigentlich, wie gefährlich Namis Fähigkeiten für die Weltregierung sein können?", erklärte Garp. "Also haben sie doch vor sie zu verhaften?", Genzo konnte seine wahren Gefühle nicht ganz mit seiner Gelassenheit überspielen.   "Ich sagte doch bereits, dass ich mit ihr noch eine gewisse Angelegenheit zu klären habe. Ich habe auch gesagt, dass ich keine Lust mehr habe kleine Piraten hinter herzujagen. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich hege keinerlei Sympathie für Verbrecher.", Garp hielt inne.   Urplötzlich herrschte in dem kleinen Polizeipräsidium eine Eiseskälte. Gerade bei den heißen Temperaturen waren diese Temperaturschwankungen mehr als unangenehm. So schnell, wie sich der kleine Raum abgekühlt hatte, war auch wieder das normale Klima zurückgekehrt. Es schien fast Einbildung gewesen zu sein.   Unbeirrt sprach Garp weiter: "Aber bei meiner Familie ist es etwas anderes." Garps Blick hatte sich von den Keksen abgewandt und blickte nun zur geschlossenen Tür. Irritiert von seinen Worten folgten die drei Personen seinen Blick. Erschrocken erkannten sie, dass sich mittlerweile noch eine Person in dem Raum befand. Keiner hatte das Öffnen oder Schließen einer Tür vernommen.   "Nicht wahr, Monkey D. Nami ?"       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)