Bis ans Ende der Welt... von Chi_desu ((sasu/naru)) ================================================================================ Kapitel 15: Itachi's Plan ------------------------- Kapitel 15: Itachi's Plan Lee sah sich um. Das Dorf hatte sich nicht sehr verändert, fand er. Konohagakure war noch immer wie früher, wie vor zwei Jahren, als er das letzte Mal hier gewesen war. Nachdem er von Sakura und ihrer unglücklichen Affäre mit Sasuke erfahren hatte, hatte er das Dorf verlassen, um zur Ruhe zu kommen und zu trainieren. Damals hatte er sich geschworen, stärker als Sasuke zu werden und ihn zu besiegen, um Sakura's Herz für sich zu gewinnen. Seine Suche hatte zwei Jahre gedauert, und nun war er zurück. Die Antwort hatte er nicht gefunden. Aber er hatte zurückkommen müssen, nach den Schrecken, die er in den östlichen Ninjadörfern gesehen hatte. Sein Weg führte ihn als erstes zu dem Mädchen, das ihm während der vergangenen Jahre im Kopf herumgespukt war. Er hatte ihre Wohnung gefunden und klopfte an der Tür. "Bin gleich daa!", rief ihre helle Stimme und dann wurde die Tür aufgerissen. Entgeistert starrte sie ihn an. "L...Lee-san??", fragte sie erstaunt. Sie hatte sich ziemlich verändert. Ihr Haar war nun länger als damals bei ihrer ersten Begegnung. Sie hatte es auf Schulterhöhe zusammengebunden damit es ihr nicht ins Gesicht fiel. Aber was am meisten auffiel war ihr Gesicht. Sie sah viel erwachsener aus. "Sakura-san! Ich freu mich, dich zu sehen! Hast du mich vermisst?" "LEE-SAN!", stürmisch fiel sie ihm um den Hals und Lee grinste erfreut. "Wir haben so lange nichts mehr von dir gehört! Wo warst du?" "Ich habe trainiert. Ich war auf der Suche nach einer Antwort, nachdem du...", er beendete den Satz nicht. "Egal. Leider bringe ich keine guten Neuigkeiten. Ich muss so schnell wie möglich mit dem Hokage sprechen." Weniger ernst fügte er hinzu: "Außerdem wollte ich ihn gerne wieder sehen." Sie nickte. "Dann komm. Ich bringe dich gleich zu ihm. Du kennst ihn doch. Für Freunde hat er immer Zeit." Während er ihr folgte, fragte er schüchtern: "Ähm... Sakura-san? Hast du... ich meine... möchtest du jetzt vielleicht mal mit mir ausgehen?" Sie drehte den Kopf zu ihm um und lächelte. "Vielleicht." Ohne zu zögern lief Sakura auf das Büro des Hokage zu und riss die Tür auf. Lee stapfte etwas verunsichert hinterher. Fröhlich rief Sakura: "Ich habe Besuch für dich, Na..." "HALT!", knurrte eine schneidende Stimme und ein junger Mann mit dunklem Haar verstellte ihnen den Weg. In seiner Hand hielt er sein Wurfmesser und starrte die ungebetenen Gäste wütend an. Dann erkannte er sie und er ließ die Hand sinken. "Sakura!" Sie grinste ihn an. "Sasuke, du nimmst deinen Job ein bisschen zu ernst, meinst du nicht?" Er verzog das Gesicht. "Was willst du, Sakura?" Sasuke hatte sich ganz schön verändert. Er war jetzt drei Jahre älter und sah schon richtig erwachsen aus. Auch seine Haare waren gewachsen, die Stirnfransen hingen ihm weit ins Gesicht und ließen ihn noch verwegener aussehen als früher. Er war garantiert noch immer ein Frauenschwarm, trotz seiner überall bekannten Beziehung mit Naruto. Er war ähnlich gekleidet wie Kakashi früher, in eine schwarze Hose mit weißen Bandagen um die Knöchel und die Handgelenke. Eine schwarze Maske verdeckte die Hälfte seines Gesichtes aber als er Lee entdeckte, zog er sie runter. "Lee, willkommen zurück. Er wird sich sehr freuen, dich zu sehen. Kommt mit ihr zwei." Er führte sich beide ins Nebenzimmer. Der Hokage saß vor seinem Schreibtisch, und... schlief. Lee seufzte. Er war kein bisschen erwachsen geworden. Sasuke stellte sich neben den Stuhl des Hokage, sein rechtmäßiger Platz als dessen Leibwächter, und zischte: "Hokage! Wacht auf! Hey!" Der blonde junge Mann schnarchte, machte aber keine Anstalten aufzuwachen. "NARUTO! BESUCH!", zischte Sasuke und der Kopf des jungen Mannes fuhr in die Höhe. "Sasuke!", motzte er. "Wehe, wenn das nicht wichtig ist! Du siehst doch, dass ich..." Er entdeckte den unerwarteten Besuch und rief begeistert: "Lee!! Seit wann bist du wieder da??" "Seit heute.", sagte er. "Ich wollte gleich dem neuen Hokage meine Aufwartung machen!" Naruto grinste breit. "Siehst du? Ich hab dir ja gesagt dass ich der Hokage werde." "Und du bist sogar der jüngste Vorstand eines Dorfes in der Geschichte. Meinen Glückwunsch!" "Hihi. Danke!" Er hatte sich kaum verändert. Rein äußerlich war er erwachsen geworden, aber er hatte noch immer dieses jugendliche Glitzern in den Augen. Naruto hatte sein reines Herz nicht verloren. Lee war sehr froh das zu sehen. "Aber es gibt auch Neuigkeiten, und ich fürchte keine guten.", meinte Lee nach einer kurzen Pause. Die Gesichter der drei wurden ernst. "Ich habe Beweise dass Itachi noch am Leben ist." Sasuke's Stirn legte sich in Falten. "Ich wusste es." Fast unauffällig legte Naruto ihm die Hand auf die Schulter. "Er war im Osten, in der Nähe von Mizugakure. Er trug dort noch bis vor kurzem einen Kampf gegen das Oberhaupt des Dorfes aus. Es waren Machtkämpfe." Er wandte sich Sasuke zu. "Wahrscheinlich wollte Itachi Naruto und die Macht des Fuchsungeheuers für diesen Kampf rekrutieren. Es hat drei Jahre gedauert, aber er hat es nun wohl auch allein geschafft. Vielleicht habt ihr es schon gehört. Itachi hat Mizugakure übernommen." "Was?", entfuhr es Sakura. "Er hat ein ganzes Dorf in seine Gewalt gebracht? Wie ist das möglich?" "Wir wissen es nicht. Aber jetzt ist er auf dem Weg nach Konohagakure. Er kommt hierher, um dich, Naruto, herauszufordern." Der junge Hokage sah sehr ernst aus. Aber Sasuke war es, der wirklich besorgt wirkte. "Itachi hat es auf Naruto abgesehen? Wann wird er hier sein?", fragte er, die Stirn sorgenvoll in Falten gelegt. "Das weiß ich nicht. Es kann jeden Tag soweit sein. Ich bin sehr froh dass ich vor ihm angekommen bin.", erklärte Lee. "Ich kann euch kaum mehr als Gerüchte bieten, die ich gehört habe. Was ich sicher weiß, ist, dass er eine Armee um sich geschart hat. Alle, die in Mizugakure nicht aufgeben wollten, hat er umgebracht. Die anderen arbeiten nun für ihn. Und er ist auf dem Weg hierher um den Hokage zu töten." "Dann müssen wir Naruto in Sicherheit bringen!", sagte Sasuke ernst. "Nein. Ich kann das Dorf doch nicht verlassen. Ich bin der Hokage und ich werde kämpfen, falls es sein muss!" "Ich bin dein Leibwächter, Naruto!", protestierte Sasuke. "Du musst in Sicherheit gebracht werden. Ohne dich..." "...können wir so einen Kampf unmöglich gewinnen!", ergänzte Naruto den Satz. "Wenn er wirklich kommt, um mich herauszufordern, dann kann ich mich da nicht raushalten. Viele Männer werden sterben, wegen mir. Ich muss dabei sein. Ich muss diesem Mann in die Augen sehen. Und ich muss ihn besiegen." Sasuke presste zornig die Lippen aufeinander und senkte den Kopf. Man sah ihm deutlich an, dass diese Diskussion für ihn noch nicht beendet war. Aber offiziell hatte Naruto als Hokage das Sagen und er musste sich den Entscheidungen beugen. "Lee-san!", unterbrach Sakura die düstere Stimmung. "Auch wenn die Dinge im Moment düster aussehen, wir müssen doch feiern, dass du wieder da bist. Warum kommt ihr nicht alle heute Abend zu mir zum essen? Wir haben uns doch einiges zu erzählen." "Ja klar!", rief Lee begeistert. Naruto und Sasuke wirkten dagegen nicht sehr angetan von dem Vorschlag. Lee ahnte auch sehr gut, warum das so war. Erstens mussten sie diese Sache wohl noch klären, und zweitens war da noch diese alte Geschichte mit Sasuke und Sakura... Trotzdem nickte Naruto und antwortete: "Klar, wir kommen gerne!" Als Lee zu Sakura's Wohnung kam und anklopfte, öffnete ihm zu seiner Überraschung ausgerechnet Sasuke. "Was machst du denn so früh hier?", rutschte es Lee heraus. Er war vor lauter Nervosität fast eine Stunde zu früh aufgetaucht. "Ist Naruto auch schon hier?" Sasuke schüttelte seinen Kopf. "Der hat noch wichtige Dinge zu erledigen. Er kommt nach. Außerdem hat Sakura uns erst für acht Uhr eingeladen. DU bist früh dran." Er hatte sich überhaupt nicht verändert. Er war immer noch so kalt wie früher. Kalt und undurchschaubar. Warum war er bei Sakura? "Darf ich trotzdem reinkommen?" "Hnn.", machte Sasuke, trat aber zur Seite. Lee betrat die Wohnung und als er Sakura sah, begriff er auch, warum Sasuke hier war. Sie hielt ein Kind im Arm, einen kleinen Jungen, mit schwarzem Haar und grünen Augen. Also waren die Gerüchte, die er gehört hatte, wahr. "Ist das dein Sohn?", fragte er Sakura. Sie wurde ein bisschen rot und nickte. "Wusstest du gar nichts von ihm? Er heißt Saiyuki." Lee seufzte. Das war niederschmetternd. Nun sah er das Kind leibhaftig vor sich, den Sohn von Sakura und Sasuke. Den Gerüchten nach entstanden aus dieser einen Nacht, wegen der Sasuke und Naruto sich dann so heftig gestritten hatten und die Sakura das Herz gebrochen hatte. Er begriff nicht, warum sie sich das angetan und dieses Kind bekommen hatte. Andererseits, fand Lee, war sie viel zu gutherzig um das Kind wegzugeben. Außerdem, da Sasuke ja offensichtlich schwul war, war dies wohl seine einzige Chance einen Erben zu bekommen und den Uchiha Clan weiterzuführen. Ziemlich gequält brachte er hervor: "Er ist wirklich... süß." Eigentlich hatte der Junge erschreckende Ähnlichkeit mit seinem Vater. Auch wenn seine Augen grün wie die seiner Mutter waren, es war bereits jetzt ziemlich deutlich, dass er den stechenden Blick seines Vaters hatte. Und er schaute auch genauso missmutig. Ein echter Uchiha eben. Das musste in der Familie liegen. Lee schaute Sasuke beherrscht an und sagte mit leicht zynischem Ton: "Er sieht dir ähnlich. Was für ein Glück für ihn." Wenn Sasuke den Sarkasmus bemerkte, dann ließ er sich nichts anmerken. Statt dessen strich er dem Jungen recht unzeremoniell über den Kopf und sagte: "Ich glaube ich sehe mal nach Naruto. Wenn Itachi auf dem Weg hierher ist, dann müssen Vorbereitungen getroffen werden. Ich wollte nur mal nach meinem Sohn sehen. Ich komme zum Abendessen zurück." Damit verschwand er auch schon wieder. Lee sah ihm verwundert hinterher. "Ich versteh diesen Typ echt nicht. So kalt kann doch kein Mensch sein." Sakura lächelte gequält. "Ach was er ist eigentlich ein netter Kerl. Er zeigt es nur nicht allen. Wenn er und Naruto glauben dass sie keiner beobachtet, sind sie sehr lieb zueinander." Sie schaute runter auf den Jungen in ihren Armen und flüsterte: "Er ist eingeschlafen! Komischerweise beruhigt es ihn immer, wenn sein Vater da ist. Ich bring ihn schnell ins Bett." Es war schon sehr spät und im Dorf war Ruhe eingekehrt. Es herrschte fast beängstigende Stille. Vielleicht die Ruhe vor dem Sturm. An einem Fenster im Haus des Hokage stand ein junger Mann und schaute mit dunklen Augen in die Nacht. Man konnte von hieraus den Wald sehen. Vielleicht war er bereits dort und harrte aus bis er seine Chance zu erkennen glaubte. Nein, das war nicht Itachis Art. Er griff meistens direkt an oder hatte einen bösen, durchdachten Plan. Er war zu intelligent um auf eine Chance warten zu müssen. Sein Angriff würde kommen und er würde schnell und präzise sein, und zweifellos würden die zusätzlichen Wachposten an den Toren des Dorfes ihn nicht aufhalten. Der junge Mann drehte sich um zu den breiten Bett das an der gegenüberliegenden Wand stand und wo der junge Hokage schlief. Wie lange würde er in seinem Dorf noch so sicher sein? Etwas stand bevor, Sasuke konnte die düstere Energie, die sich über dem Dorf zusammenbraute, fast körperlich spüren. Der Tag der Abrechnung war nah. Vielleicht aber auch der Tag seines Untergangs. Doch das war es nicht, was ihn beunruhigte. Ihn interessierte nur, was mit Naruto geschehen würde. Er drehte sich wieder um und schaute aus dem Fenster. Seit sie die Nachricht von den Plänen seines Bruders erhalten hatten, hatte er kaum geschlafen. Nächtelang war er wach gewesen und hatte versucht, einen Weg zu finden um Naruto zu schützen. Er war der Leibwächter des Hokage. Warum nur war er so unvernünftig und hörte nicht auf ihn? Besorgt schob er den Vorhang beiseite und stützte sich auf das Fensterbrett. Er spürte, dass etwas Schreckliches passieren würde. Einer von ihnen beiden würde den bevorstehenden Kampf nicht lebend überstehen. "Sasuke?", kam es ganz leise aus dem Raum. Er hörte die Geräusche als Naruto sich im Bett umdrehte. "Kannst du immer noch nicht schlafen?" Er senkte seinen Kopf. "Nein. Ich passe auf. Schlaf weiter, Naruto. Ich werde noch etwas Wache halten." Das Bett knarrte als Naruto die Decke beiseite schlug und aufstand. Seine Füße machten leise Geräusche auf dem Fußboden als er zum Fenster kam. Zärtlich legte er seine Arme um Sasuke und flüsterte: "Ich mache mir Sorgen um dich, Sasuke. Wenn es zum Kampf kommt, dann brauchst du deine ganze Kraft. Aber wenn du nie schläfst..." "Ich weiß.", seufzte Sasuke und schaute nach oben in den Himmel. Es war ihm auch klar, dass er versuchen musste, sich auszuruhen. Aber er konnte nicht. Nicht, wenn er Naruto in solcher Gefahr wusste. "Aber es geht nicht. Wenn ich einschlafe, dann träume ich von ihm. Ich träume davon, wie er dich tötet." "Tst. Hast du so wenig Vertrauen in meine Fähigkeiten? Ich, Uzumaki Naruto, werde Itachi diesmal ein für alle mal in seine Schranken weisen. Du weißt doch, dass ich stark bin." Sasuke lächelte schwach. "Angeber." "Blödmann." Sasuke hob die Hand und legte sie auf die seines Gefährten. Er spürte, wie dieser seine Arme noch enger um ihn zog. "Naruto.... Wenn es soweit ist, dann möchte ich, dass du dich in Sicherheit bringst.", sagte er bestimmt. "Dir darf nichts geschehen." "Das kann ich nicht.", war die Antwort. "Gerade ich, als Hokage, muss gegen Itachi kämpfen." "Ich bin dein Leibwächter, schon vergessen?" "Ja. Aber gegen ihn hast du allein keine Chance, auch wenn ich weiß wie viel besser du geworden bist in den vergangenen Jahren.", sagte Naruto. Missmutig knurrte Sasuke: "Du hältst mich für einen Schwächling?" "Nein.", antwortete der Hokage. "Ich weiß dass du stark bist. Aber vielleicht nicht stark genug. Kannst du wirklich deinen eigenen Bruder töten? Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Lieber sterbe ich als das geschehen zu lassen." Sasuke gab ihm darauf keine Antwort. Aber in seinem Inneren schwor er sich, in dieser Schlacht sein Leben für Naruto einzusetzen. Ich lasse dich nicht sterben, Naruto. Ich werde dich mit meinem Leben beschützen. "Komm, Sasuke. Lass uns versuchen, zu schlafen." In dieser Nacht, während Sasuke in den Armen des Hokage einschlief, tauchten aus den Schatten des Waldes eine Vielzahl von fremden Ninjas auf. Sie verteilten sich rund um das Dorf, unentdeckt von den Wachen an den Ausgängen. Und als es am Himmel wieder hell wurde, trat eine düstere Gestalt mit durchdringenden Augen offen vor die Wachposten und sagte: "Holt mir das Oberhaupt eures Dorfes." Die beiden jungen Männer fuhren erschreckt hoch als die Tür aufgerissen wurde. "Sasuke! Naruto!", rief Kakashi. Er hatte bereits sein Stirnband hochgeschoben sodass man sein Sharingan Auge sehen konnte. "Sie sind da. Sie haben uns eingekreist und vor dem Eingang zum Dorf steht Itachi. Er will mit dem Oberhaupt sprechen." Die beiden sahen sich an. Ernst sagte Naruto: "Es ist soweit." Nächstes Kapitel: Die letzte Schlacht um Konohagakure Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)