Die Neue im Schwarzen Orden von Hiyume ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Einige Tage später, als Saya gerade mit Lenalee durch die Flure geht, kommt ihnen Lavi entgegen. Eigentlich wollten die Beiden gerade, Kaffee für die Wissenschaftsabteilung holen, aber daraus wird wohl nichts. „Saya, dich hab ich schon gesucht.“, kommt es von dem Rothaarigen, der sie dann angrinst. „Wieso denn?“, fragt sie und schaut ihn neugierig an. „Du sollst zu Komui gehen. Er will wohl etwas mit dir bereden.“ „Ach so, okay. Dann gehe ich da mal hin.“, sagt sie und geht sofort los. Was er wohl mit ihr bereden will? Sie hofft ja mal das er nicht wieder einen Roboter gebaut hat und nun ein Opfer dafür sucht. Jedenfalls kommt sie dann bei seinem Büro an, wo sie auch gleich eintreten darf. Sie stellt sich vor seinem Schreibtisch, wo er dahinter sitzt. Eigentlich könnte sie sich auch auf das Sofa setzen, das hier steht, aber dazu hat sie keine Lust. „Du möchtest etwas mit mir bereden?“, fängt Saya das Gespräch an. Er nickt und lächelt sie dabei an, aber irgendwie kommt nichts von ihm. Er sieht auch fast so aus, als würde er dieses Gespräch hier lieber nicht führen. „Komui?“, fragt Saya etwas verwirrt, worauf er seufzt. „Also, wenn ich dir das jetzt sage, versuch bitte ruhig zu bleiben, ja?“ „Äh, ist es etwas Schlimmes, was du mir sagen willst?“ „Nein.“, meint er, wobei sie ihm da nicht ganz glaubt. „Okay, ich bleibe ruhig.“, sagt sie und da guckt er sie kurz an. Und dann nickt er kurz. „Na schön, ich muss es dir so oder so sagen. Also, du musst alleine auf eine Mission gehen.“, sagt er und da krachen ihre Hände auf den Tisch. Komui erschreckt sich dabei und fällt fast von seinem Stuhl, aber er konnte sich gerade noch fest halten. „Hast du sie noch alle?! Wie soll ich das denn alleine hin kriegen!“, meckert sie. Genau wegen dieser Reaktion wollte er es ihr nicht sagen. Aber wenn er eine andere Möglichkeit hätte, würde er das hier nicht tun. „Es geht leider nicht anders, Saya.“, meint er. „Aber Lavi und Lenalee sind doch hier. Warum kommt nicht wenigstens einer von ihnen mit?“, will sie wissen. Sie weiß ja das Allen schon einige Tage auf einer Mission unterwegs ist, von daher kann der schon mal nicht helfen. Kanda ist auch unterwegs und Miranda und Crowley sind ebenfalls weg. Aber kann doch nicht sein das es hier wirklich keinen gibt der mit könnte. „Lavi sollte dir nur eben Bescheid sagen das du zu mir kommen sollst. Gleich danach sollte er auch los. Und Lenalee schicke ich auf eine Mission die nicht lange dauert.“ „Und wieso kann ich nicht mit Lenalee mit? Zusammen könnten wir ja dann auch die andere Mission machen.“ „Sie ist alleine schneller und wenn sie fertig ist schicke ich sie auch gleich zu dir. Genau so wie Allen, der bald mit seiner Mission fertig sein sollte.“, erklärt Komui. Das heißt also, das hier wirklich kein Exorzist ist, der mit kommen könnte. Saya kommt sich gerade etwas verloren vor. Okay, sie weiß nicht um was es bei der Mission geht, aber Akumas könnten auftauchen und das ist Grund genug für sie, Panik zu kriegen. „Um was geht es eigentlich, bei dieser Mission?“, fragt sie einfach mal, um sich davon ab zu lenken, das sie alleine los muss. „Ein Dorf soll seit einigen Tagen nicht mehr erreichbar sein.“ „Und das heißt?“ „Ein Sturm rund um das Dorf, sorgt dafür das da Niemand rein oder raus kann. Wir vermuten das ein Innocence dafür verantwortlich sein könnte. Deine Aufgabe wäre es also, zu versuchen da rein zu kommen und das Innocence zu finden.“, sagt er und sie überlegt mal kurz. Wenn da keiner rein oder raus kann, wie soll sie das denn gerade schaffen? Doch da fällt ihr etwas ein, Miranda hat mal erzählt das es mit ihrem Innocence auch so war. Exorzisten kamen leicht rein, aber sonst keiner. Ob das bei dem Sturm auch so ist? „Aber was, wenn ich da nicht rein komme?“, fragt sie. „Dann wartest du dort einfach bis die Unterstützung kommt.“ „Dann hoffe ich das ich da nicht rein komme.“, sagt sie und guckt unmotiviert. „Saya, ich weiß das es gefährlich ist, dich da alleine hin zu schicken. Aber das Innocence darf nicht in die Hände unserer Feinde fallen.“ „Das weiß ich doch. Ich hab auch eigentlich nur Angst das ich einem Akuma begegne. Das schnippst mich doch um, wie nichts.“, meint sie, worauf Komui nun aufsteht und ihr den Kopf tätschelt. „Auch wenn du dein Innocence nicht nutzen kannst, ich glaube das du trotzdem genau wissen wirst, was zu tun ist. Schließlich hat das Innocence dich nicht ohne Grund ausgewählt.“, sagt er, mit einem Lächeln. Sie nickt nur und macht sich dann auch bereit für die Abreise. Und nun steht sie hier und wartet auf den Finder der mit kommen soll. Sie ist so zwar nicht alleine, aber im Grunde sind sie und auch der Finder keine große Gefahr, für Akumas. Als ihr Begleiter, Namens Aki, nun da ist, machen sich Beide sofort auf den Weg. Es steht eine Zugfahrt an, was Saya gar nicht freut. Es ist immer so langweilig, aber da ist sie ja froh, das die Fahrt nur eine Stunde dauert. Doch da wo sie aussteigen, müssen sie eigentlich nicht hin. „Ab hier werden wir mit einer Kutsche gefahren. Mit dem Zug kann man nämlich nicht näher zu dem Dorf hin.“, erklärt der Finder. Saya nickt nur und folgt ihm. Eigentlich ist sie nicht so ruhig, aber hier ist sie dafür verantwortlich, dass das Innocence nicht in die falschen Hände geratet. Und wenn möglich sollte sie den Finder beschützen so wie auch die Leute, die dort sind. So viel Verantwortung hatte sie noch nie und das macht ihr etwas Angst. Und noch mehr macht ihr Angst, das sie ein leichtes Opfer für ein Akuma sein könnte. Das hier ist echt nicht ihr Tag. Sie hofft ja nur das die Unterstützung so schnell wie möglich nach kommt. Irgendwann bleibt die Kutsche mit ihnen stehen, worauf die Zwei aussteigen. Von hier aus kann man das Dorf schon sehen und man merkt auch hier bereits einen starken Wind. Kein Wunder das der Kutscher sie nicht weiterbringt. Das wäre für ihn selber eine Gefahr. Darum gehen die Zwei von hier aus alleine weiter. Doch der Wind wird immer stärker, so das sie kaum noch vorwärts kommen. Doch plötzlich wird Aki vom Wind gepackt und einige Meter nach hinten geschleudert. Saya läuft sofort zu ihm. „Alles okay?“, fragt sie besorgt und da nickt er. „Ja, aber es fühlte sich fast so an, als würde mich der Wind schlagen.“, antwortet er und steht dann auf. Wenn dieser Wind von einem Innocence kontrolliert wird, dann ist es klar, das sie da nicht einfach so rein kommen. Aber was sollen sie jetzt machen? „Sollen wir lieber auf die Anderen warten?“, fragt Aki, worauf Saya überlegt. Eigentlich hat sie ja panische Angst, da irgendwie rein zu kommen. Aber andererseits, will sie ihre Freunde nicht enttäuschen. Außerdem ist sie doch eine Exorzistin, es ist also ihre Aufgabe, das Innocence zu sichern. „Du wirst hier bleiben. Ich versuche da rein zu kommen.“, antwortet sie ihm schließlich. „Bist du sicher?“, will er wissen und sie nickt nur. Nun geht sie einfach vorwärts und als sie spürt, das der Wind sie weg drücken will, streckt sie die Arme aus und versucht mit aller Kraft dagegen zu drücken. Dadurch wird der Wind stärker, was sogar der Finder merkt, der aber weit genug davon entfernt steht. „Mich kriegst du hier nicht weg.“, sagt Saya und versucht noch kräftiger dagegen zu kämpfen. Wenn der Wind wirklich wollte, würde er sie jetzt volle Kanne weg schleudern. Aber das passiert komischer weise nicht. Und plötzlich wird sie rein gezogen. Saya schreit aus Schreck auf und als sie checkt, das sie gerade dabei ist, vom Himmel zu fallen, schreit sie so richtig. Doch sie landet nicht wie erwartet hart auf dem Boden, nein, einen Meter davor schwebt sie auf einmal in der Luft. „W...Was geht denn hier ab?“, fragt sie sich selber und plötzlich klatscht sie auf den Boden. „Aua.“, kommt es von ihr, als sie sich wieder etwas auf richtet. Okay, dank eines Akumas kennt sie mittlerweile schlimmere Schmerzen als was sie eben erfahren hat, aber trotzdem ist so was nicht cool. Aber darum kann sie sich jetzt so wieso nicht sorgen, schließlich ist sie in das Dorf rein gekommen. Sie steht nun auf, putzt sich den Dreck von den Klamotten und schaut sich um. Doch genau da, weiten sich ihre Augen vor Schrecken. Denn was sie da vor sich sieht, treibt ihr die Angst in die Venen. Vor ihr, nur wenige Meter von ihr entfernt, liegen Menschen. Und keiner von ihnen scheint noch am Leben zu sein. „W...Was ist hier denn passiert?“, kommt es geschockt von Saya, die sich gerade wünscht, nicht hier zu sein. Fortsetzung folgt................... Hosted by Animexx e.V. 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