Die Tochter des 4. Hokagen von Amogan (Der Weg von Namiko Uzumaki) ================================================================================ Kapitel 63: Der Juubi --------------------- Hallo Leute, das letzte Kapitel ist etwas her, doch leider hatte ich sehr viel Stress und nicht die Zeit, die dieses Kapitel verdient hat. Nun endlich, ist es fertig und ich freue mich darauf, von euch zu hören, wie es war. Ich möchte mich bei allen Reviewschreibern bedanken und auch für eure Geduld bei der Wartezeit. Ich wünsche, wie immer, viel Spaß beim lesen und einen wunderschönes Wochenende. Bis dahin, Amogan Staub, Steine und Dreck wirbelten durch die Luft - verhinderten, dass man auch nur ansatzweise etwas sehen konnte. Es roch nach Blut, Sand und Beton. Ein gigantischer Knall durchbrach die tödliche Stille und hallte in den weit entfernten Bergen nach, wie ein lauter Donner es nach einem Gewitter tat. Sasuke schaute rasch auf. Der Lärm ließ ihn innerlich zerbrechen. Er wusste, dass Namiko den Kampf ihres Lebens bestritt. Ein Kampf der so bedeutend wie nichts zuvor war und er konnte nicht helfen. Es war beinahe genauso schmerzhaft, diese Feststellung zu akzeptieren, wie die Ungewissheit über ihren Verbleib. Er hätte sie so gerne unterstützt, gestärkt und ihr geholfen... Doch er war so nutzlos wie jeder andere. Dieser Kampf war auf einem anderen Level. Bijuu gegen Bijuu. Welcher Mensch konnte es auch nur annehmen, es überhaupt wagen, irgendetwas darin ausrichten zu können? Oft hatte sich Sasuke bereits in seinem Leben schwach und nutzlos gefühlt. Unterlegen und unnütz. Doch es war seine Frau, die dort kämpfte. Er hatte geschworen, sie zu verteidigen, sie zu beschützen. Es war nicht fair, dass sie alleine sein musste. Alleine, wie schon so oft in ihrem Leben. Sasuke kannte sie nur so: Alleine. Doch er wollte es nicht. Das Gefühl, dass für ihn die Liebe war, empfand er nur bei ihr - für sie. Sie war alles Gute an ihm und ließ ihn Dinge bestreiten, vor denen er auf ewig weggerannt wäre. Er war nur mit ihr komplett und er wusste, dass es ihr ebenfalls so ging. Obwohl sie so jung waren, hatten sie geheiratet. Sie hatte schon vorher zu seiner Familie gehört, doch jetzt waren sie eins. Sie hatten nie darüber gesprochen, doch Sasuke wusste, dass es nur sie gab, um den Clan zu retten, zudem sie nun ebenfalls gehörte. Es war nicht einfach. Ein langer Weg führte zu dem Moment in dem sie sich zur Zeit befanden. Ein langer, beschwerlicher Weg. So sehr wünschte sich Sasuke, dass sie Beide nur einfach Shinobi waren. Shinobi ohne Clan, ohne nennenswerte Fähigkeiten. Das ihre schwersten Missionen höchstens den A-Rang inne haben würden. Das sie eine Familie, eine Heimat haben würden, zu der sie jederzeit zurückkehren konnten. Keine Verpflichtungen, kein Erbe, dass verteidigt werden muss. Nur er und sie... Sasuke schluckte und sah sich in dem Dorf um, welches einmal Sunagakure gewesen sein soll. Nichts erinnerte mehr daran... Jeder Steinbruch sah wohnlicher aus, jeder Erdhaufen wäre eine bessere Heimat. So sah die Welt aus, in der der Juubi gewinnt. Ein riesiger Haufen Schutt... Eine Gänsehaut überkam ihn, wenn er daran dachte, dass das auch Konoha hätte sein können. Zu schmerzhaft war die Erkenntnis, welcher Druck auf den Schultern seiner Frau ruhte. Wieder einmal hasste er sich selber dafür, nicht stärker zu sein. Dass sie das alles alleine durchstehen musste, diesen Druck alleine bewältigen zu müssen. Sein Blick wanderte zu den Überresten der Mauer, hinter denen dieser furchtbare Kampf stattfand. Die Explosionen, der Lärm, die Rauchwolken - alles beruhigte ihn. Denn solange der Kampf andauerte, so wehrte sich seine Frau. Wenn es plötzlich still werden würde... das war seine größte Angst. "Sasuke!" rief Temari drängend. Sie untersuchte aufgeregt jeden Schutthaufen, suchte Menschen - Überlebende und Tote. Doch sie fanden nichts. Als wäre die Stadt ausgestorben und beinahe wünschte sich Sasuke, dass sie wenigstens eine Leiche finden würden. Sie gäbe ihnen Gewissheit, Bestätigung. Doch so wussten sie nicht, ob der Juubi alles vernichtet hatte oder die Toten in sich aufnahm. "Gibt es eine Chance, dass sie Schutz gefunden haben?" fragte Shikamaru, der die Verzweiflung in Temaris Augen nicht ertragen konnte. "Einen Bunker oder einen Schutzraum?" "I-Ich... glaube nicht, dass sie die Sicherheitsanlagen... erreichen konnten. Der Juubi war unangekündigt... zu schnell." Temaris liefen Tränen über die Wangen. Ihr bleiches Gesicht zeigte jedem, wie schlecht es ihr ging. "Die Sicherheitsräume sind unsere beste Chance!" rief Sasuke und kam neben der Botschafterin zum stehen. "Sie sind weiter weg, als es klug ist... die Leute können sie nicht erreicht haben." flüsterte sie monoton, fast schon so, dass es Sasuke wütend machte. Doch er besah sich zur Ruhe, dachte an ihren Verlust und wurde tatsächlich ruhiger. "Wo sind sie?" fragte nun auch Shikamaru der näher an sie getreten war. "Im Norden des Dorfes." Namiko keuchte und atmete tief durch. Dieser Kampf war anders, als alles bisher. Der Juubi war schneller, kräftiger und ausdauernder als sie. Seine Jutsus waren nicht ein mal vergleichbar mit ihren. Er brauchte keine Fingerzeichen und konnte sein Chakra formen, wie er es wollte. Kein Stil, keine Taktik konnte sie erkennen und dennoch war er effektiv. Er konnte ihre Rasenshuuriken mit Leichtigkeit absorbieren und in dreifacher Härte zurückschicken. Eben hatte Namiko ihm ein Kunai in die Brust gerammt, doch seine Haut war wie Eisen und das Wurfmesser ist einfach abgeprallt. Sie konnte nach ihm treten, ihn schlagen, doch nichts zeigte Wirkung. Langsam war sie mit ihrem Können am Ende. Der Juubi war einfach eine Nummer zu groß für sie. Doch sie konnte nicht aufgeben! Jedes Mal, wenn er sie zu Boden schlug, dachte sie an Sasuke, und das Leben, auf das sie sich so sehr gefreut hatte. Es gab ihr Kraft und lies sie wieder und wieder auf den Zehnschwänzigen einschlagen. Sie blockte einen Schlag des Juubi mit ihrem Unterarm. Ihr Gegner hatte eine immense Kraft. Es gab nichts vergleichbares. Jeder einzelne Hieb war wie, als würde man von einem Baum erschlagen. Dazu kam, dass der Juubi eine unglaubliche Technik besaß. Er drehte seine Arme in fließender Bewegung, was einen sofort ablenkte. Dennoch war er schnell und präzise. Sein Jahrtausende altes Können zeigte er hier auf eindrucksvolle Weise. Namiko spürte, wie sie den Boden unter den Füßen verlor. Staub wirbelte auf und die Luft wurde aus ihren Lungen gepresst. Hustend fiel sie auf dem Boden und wich einem weiteren Schlag aus, indem sie sich nach rechts rollte. Wieder und wieder schlug der Juubi auf den Boden und seine Fäuste hinterließen kleine Krater. Namiko konnte eines Kunais ihres Vaters erkennen. Doch der Sand und Staub, tränte in ihren Augen und ihr Sichtfeld verschwamm. Mühsam teleportierte sie sich aus der Gefahrenzone und kam keuchend zum stehen. Der Juubi wirkte keineswegs erschöpft. Alles an ihm strahlte Kraft und Ruhe aus. Er hatte höchstens seine Augen zusammengekniffen. Die vernarbte Haut schimmerte leicht in dem Sonnenlicht, doch Schwitzen tat er auch nicht. Namiko hatte das Gefühl, bald zusammenzubrechen. Die Hitze, der anstrengende Kampf und die Frustration, nichts ausrichten zu können - alles zerrte an ihren Kräften. Stöhnend öffnete sie ihre Hand und eine blaue Kugel erschien darin. Die durchsichtigen Windsicheln rotierten zwischen ihren Fingern. Sie wusste, dass ihr Ninjutsu keinen Schaden ausrichten würde, doch für ein Ablenkungsmanöver reichte es allemal. Mit einem Surren flog die blaue Kugel durch die Luft. Fast schon gelangweilt streckte der Juubi seine Hand aus und das Jutsu kam wenige Zentimeter vor ihm mit einem lauten Knall zum stehen. Das Rasenshuuriken begann zu verblassen und ging in einer fließenden Bewegung in den Zehnschwänzigen über. Als der Bijuu wieder aufblickte, war seine Gegnerin weg. Er wirkte kurzzeitig überrascht und vielleicht auch ein wenig unsicher. Plötzlich wehte der Staub weg. Aus dem Himmel stürzte sich Namiko auf ihn herab. In ihrer Hand ein weiteres Rasenshuuriken. Spöttisch belächelte der Juubi diesen Versuch, Schaden zu verursachen. Als nach einer gefühlten Ewigkeit Namiko auf ihren Gegner traf, entstand eine gewaltige Explosion. Ihr Jutsu hatte die Hand ihres Gegners getroffen und die blaue Kugel verschwand blitzartig. Flammen schossen aus der Fläche zwischen den Fingern der Beiden. Ein Knall, der so laut war, dass selbst das Echo noch in den Ohren schmerzte. Der Juubi sah seinen Vorteil und seine andere Hand schoss hervor. Seine bleichen Finger umschlossen ihren Hals und drückten sie auf den Boden. Namiko zog röchelnd ein Kunai. Die Klinge leuchtete kurz blau auf und sie rammte das Wurfmesser in die andere Hand des Juubi. Schreiend wurde sein Griff um ihren Hals fester. Doch plötzlich verschwand Namiko und löste sich in einer Rauchwolke auf. Panisch schaute der Zehnschwänzige hin und her, doch er konnte seine Gegnerin nicht mehr sehen. Ein Surren hinter ihm verriet dem Bijuu, wo sich die blonde Uchiha befand. Doch sie war zu schnell, um jetzt noch gestoppt zu werden. Das Rasengan in ihrer Hand traf den ungeschützten Rücken ihres Feindes, der kanonenkugelartig nach Vorne flog. Sein Rücken war schwer beschädigt und Namiko freute sich über diesen ersten Erfolg in diesem Kampf. Sasuke erreichte mit seiner Gruppe die Sicherheitsanlagen von Sunagakure. In der Ferne hörte er noch immer die lauten Explosionen, die ihm immer wieder neue Kraft gaben. Solange Namiko nicht aufgab, konnte er es ebenfalls nicht. Temari hatte sie zielstrebig und schnell durch das Dorf geführt. Sie waren vor einem gewaltigen Hügel angekommen. Schwere Steinsäulen und ein Tempelartiges Dach verrieten die Bunker von Suna. Das Tor, eine Steinplatte, die mehrere Meter breit war, versperrte ihnen den Weg. Doch die Fußspuren vor ihnen im Sand waren Zeugen von dem erfolgreichem Versuche der Bürger von Suna, in Sicherheit zu gelangen. Sasuke drehte sich in Richtung des Dorfeingangs, während die anderen damit beschäftig waren, das Tor zu öffnen. Ein gewaltiger Tornado drehte vor der Siedlung seine Kreise. Dunkler Sand wirbelte umher. Steine und Geröll wurden mitgerissen und ein heftiges Rauschen tat sich in Sasukes Ohren auf. Langsam begann er sich zu fragen, warum Itachi seiner Frau nicht zur Hilfe kam. Er führte die Streitmacht von Konoha an! Mit ihrer Hilfe wäre Namiko nicht ganz alleine. Doch der Hokage schien sich nicht zu rühren. Wütend ballte er seine Hand zu Faust. Sie leistete weiter Wiederstand. Er würde es ihr gleich tun. "Ich habe es geschafft!" rief Temari laut und tatsächlich begann die mächtige Steinplatte sich zu bewegen. Ein knirschen ertönte im Hintergrund und das Tor senkte sich nach unten. In dem Gang, der in die tiefste Schwärze führte, regten sich Schatten. "Gaara? Kankuro?" rief Temari laut und stürmte in den Tunnel. Sasuke folgte ihr und seine Augen brauchten einige Sekunden, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. "Temari?" fragte eine schwache Stimme. Sofort blieb die Botschafterin stehen. Sie suchte die anwesenden Menschen ab. Sasuke war sofort überrascht, wie viele es doch waren. Dem Gang folgte eine gewaltige Halle, die tief in die Erde führte. Tausende von Menschen hatten sich dicht aneinander gekauert und starrten sie ängstlich an. Einige Shinobis waren beschützend vor ihre Landsleute gesprungen, auch wenn ihr Widerstand nur mäßig einschüchterte. "Kankuro!" Temari schien ihren Bruder zu erkennen und stürmte auf ihn zu. Obwohl die Begrüßung nur kurz ausfiel, wirkte Temari nun wieder mehr wie sie normalerweise war. "Wo ist der Kazekage?" fragte Sasuke hastig und schaute die Anwesenden an. "Er hat uns vor dem Angreifer beschützt. So lange, bis wir uns in Sicherheit bringen konnten. Doch nach einer Weile, absorbierte er den Einschwänzigen aus Gaara. Er ist dann einfach zusammengebrochen... Ich konnte ihn noch in Sicherheit bringen und dachte, jetzt wäre es aus, als der Mann uns einfach in Ruhe ließ." erklärte Kankuro und seine Stimme war heiser und rau. "Lebt der Kazekage noch?" fragte der Uchiha energisch. "Ja, aber er ist sehr schwach. Er hat seinen Bijuu verloren, dass er noch lebt, ist ein Wunder." murmelte eine Frau, die Sasuke schnell als Sakura identifizieren konnte. Sie wirkte müde und schwach. Ihr Chakra war beinahe verbraucht und Schweißperlen liefen ihr über die Stirn. "Wir müssen Nami warnen. Es fehlen dem Juubi nur noch der Zwei- und der Neunschwänzige. Sie muss es wissen!" Sasuke stürmte an den Bewohnern von Sunagakure vorbei und verließ fluchtartig die Höhle. Seine Beine fühlten sich taub und schwer an, doch er mobilisierte weiterhin seine Kräfte. Er musste sie warnen. Wenn der Juubi wirklich so mächtig war, so konnte er es sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn er auch noch den Einschwänzigen zur Nutze konnte. Namiko schaute keuchend auf. Schweiß lief ihr über das ganze Gesicht. Je länger sie gegeneinander kämpften, so sicherer wurde ihre Niederlage. Der Juubi war einfach zu mächtig. Seine Kraft, seine Ausdauer überragte ihre um Längen. Sie hatte kaum Treffer landen können und ihr Gegner schien all ihre Gedanken vorauszusehen. Ihr Blick wanderte zu dem Hügel, auf dem Itachi die Streitmacht von Konoha versammelt hatte. Sie wünschte sich, er würde ihr helfen, doch es war klar, dass er zuerst das Volk von Suna in Sicherheit bringen würde. Seine Priorität war das Überleben der beiden Dörfer. Sie hatte den Juubi lange genug abgelenkt. Hoffentlich würde Sasuke etwas finden... Jemanden finden. Plötzlich setzte sich die Armee in Bewegung. Hunderte Shinobi sprangen an ihr vorbei, hinein in das Dorf. Anscheinend hatte ihr Mann sein Ziel erfüllt. Ein schwaches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Kurz bevor der Juubi sie erneut angreifen konnte, kamen auch die ersten Shinobi ihr zur Hilfe. Müde sackte Namiko zusammen und fiel in den Sand. Sofort war ein Medic-nin hinter ihr und versorgte ihre Wunden. Das heilende Chakra floss wie kaltes Wasser durch ihren Körper. Sie spürte, die Müdigkeit verfliegen und ihre Kräfte zurückkehren. Vor ihr griffen gerade die Hyuugas den Juubi an. Sie verwickelten ihn in einen heftigen Taijutsu-Kampf, doch der Bijuu konnte es mit einem Dutzend gleichzeitig aufnehmen. Plötzlich sprangen die Konohanins auseinander. Eine gewaltige Erdlawine riss den Zehnschwänzigen fort. Eine Gruppe Feuernutzer hatte diese Chance sofort erkannt und übergossen den gefangenen Bijuu mit einer unglaublich heißen Feuersäule. Namiko war beeindruck von dem Zusammenspiel der Shinobi. Sie hatte noch nie eine solche Schlacht gesehen und dennoch wirkten die Truppen wie ein eingespieltes Team. Neben ihr erschien Itachi mit seinen beiden Leibwächtern Fuu und Kimimaru. Der Hokage wirkte vollkommen ernst, fast schon angsteinflößend. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt und sein Blick ruhte auf Namiko. "Du hast dich sehr gut geschlagen. Ich habe eben von Shikamaru mitgeteilt bekommen, dass sie die Bewohner Sunas gefunden haben, lebend." murmelte der Uchiha ruhig. Er schaute wieder zu dem Bijuu, der gerade in ein tiefes Erdloch stürzte. "Gaara?" fragte Namiko und atmete tief ein und aus. Ihre Kraft war nicht vollkommen zurückgekehrt, doch es reichte um wieder gegen den Juubi zu kämpfen. "Er ist schwach, lebt aber." "Was für ein Glück." murmelte Namiko und erhob sich langsam. Der Zehnschwänzige war in dem Loch gefangen. Viele Meter tief war er in dieses, künstlich geschaffene Gefängnis gefallen. Namiko konnte seine Wut spüren. Seine Wut und seinen Hass. Sie hatte sich schon gefragt, warum er bisher seine wahre Form noch nicht gezeigt hatte, doch auch ohne, war er viel zu mächtig. Ihr Blick huschte zu Kimimaru, der neben dem Hokagen stand. Eigentlich hätte er in Konoha bleiben sollen, denn auch er könnte ein Ziel für den Juubi sein. Doch nun, wo die beiden Jinchuuriki zusammen waren, stellten sie auch eine größere Bedrohung für ihren Feind da. Plötzlich wurde es still auf dem Schlachtfeld. Gemurmel schwang mit dem Wind mit und die Shinobis von Konoha sahen sich fragend an. Namiko wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. "Wo ist der Juubi?" rief ein Hyuuga laut und schaute zu den anderen seiner Familie. "Er ist weg!" "Was ein Feigling." "Seid vorsichtig. Er könnte..." weiter kam Namiko nicht. Neben Itachi tauchte der Zehnschwänzige auf. Eine gewaltige Druckwelle schleuderte sie zurück. Wie ein Blatt im Wind, hatte sie keine Kontrolle über ihren Körper und flog in eine Sanddüne. Ihr verschwommener Blick heftete auf dem Juubi. Er hatte Itachi weggetreten und Fuu lag, ähnlich wie sie selbst, viele Meter weit weg. Die bleiche Hand des Bijuus hatte sich um die Kehle Kimimarus gelegt. Man konnte das Chakra des Zweischwänzigen sehen, wie es austrat, wie es seinen Wirt verließ. Der Schrei des weißhaarigen Jungen hallte über das Schlachtfeld wieder, ehe er sich aufbäumte und dann verstummte. Der kalte Blick des Zehnschwänzigen wanderte zu ihr, wie sie hilflos im Sand lag und ihre Muskel nicht mehr spüren konnte. "Jetzt fehlt mir nur noch der Kyuubi." raunte er und trotz der Entfernung konnte sie seine Stimme glasklar vernehmen. Namikos Augen weiteten sich geschockt. Sie war die letzte ... Jinchuuriki? Eine böse Ahnung überkam und sie erhob sich langsam. Der Juubi kam Schritt für Schritt näher. Seine ganze Aura wirkte noch bedrohlicher, noch gefährlicher. Seine gelben Augen hatten sie fokussiert und das Chakra pulsierte in ihm. "Jetzt, wirst du sterben, kleines Mädchen." Sasuke sprintete durch die Gassen. Die Explosionen hatten nachgelassen, was ihm ein schreckliches Gewissen bescherte. Er sprang über Schutthaufen, ließ die Steine links liegen und hatte nur das Tor im Visier. Der Sand unter seinen Füßen machte ihn langsamer als er es gewohnt war. Doch sein Ziel kam immer näher. Vor seinem inneren Auge tauchte Namiko auf. Er musste sie beschützen, sie verteidigen! Die gewaltige Mauer von Suna kam immer näher. Und dann sah er es... Eine vollkommen weiße Kreatur hatte sich erhoben. Die gigantischen ledrigen Flügel waren so riesig, dass sie mit Leichtigkeit Konoha hätten bedecken könnten. Die schuppige Haut glitzerte im Sonnenlicht in den herrlichsten Farben. Sein langer Hals windete sich wie eine Schlange und selbst Orochimarus vertrauter Geist wirkte lächerlich. Die vier hausgroßen Pranken, mit rasiermesserscharfen Klauen hinterließen kleine Krater. Der lange, stachelige Schwanz knallte wie eine Peitsche durch die Luft. Namiko schaute panisch auf den Drachen, der sich vor ihr aus dem nichts erhob. Sie konnte sich nicht bewegen. Jeder Muskel rebellierte und wehrte sich gegen sie. Ihr Kopf befahl ihrem Körper zu fliehen, doch er versagte. In ihrem Inneren hoffte sie, dass der Kyuubi sich endlich rühren würde, doch von ihrem Bijuu kam kein Mucks. Sie betete zu jedem Gott dieser Welt, endlich zu verschwinden, doch sie blieb einfach nur starr stehen. Sasuke hatte noch nie eine solche Angst. Der Drache breitete seine Flügel aus und ein Wirbelsturm schoss über die Dünen. Sein gewaltiges Maul öffnete sich und entblößte die spitzen Zähne. Die gigantischen Hörner am Kammschild des Monsters waren groß wie Bäume. Wie erstarrt konnte er nicht anders, als nur stumm zuzuschauen. Dann erblickte er seine Frau, die direkt vor der Bestie stand und sich nicht rührte. Wie in Zeitlupe sah der Uchiha, wie der Drache mit seinem Schwanz ausholte. Es gab einen lauten Peitschenknall und die Waffe der Bestie schnellte nach vorne. Sasuke sah, wie Namiko getroffen wurde und durch die Luft geschleudert wurde. Wie eine Puppe flog sie, vom Wind getragen gegen die Mauer von Sunagakure und blieb, mit einem dumpfen Aufprall, regungslos liegen. Mit geweiteten Augen schaute er auf den leblosen Körper seiner Frau. Eine Hand hatte er nach ihr ausgestreckt, doch sein Körper rührte sich nicht, blieb starr, wie eingefroren. "Nami..." _____________________________________________________________________ Die Idee mit dem Drachen ist schon so alt, wie die Geschichte selbst. Ich habe lange überlegt, ob es noch Zeitgemäß oder gut ist, es so zu lösen. Doch ich habe mir damals diesen Plan überlegt und wollte ihn nicht mehr ändern... Ich hoffe, es dreht nicht zu sehr ab, aber na ja... 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