Tokizakura ga mankai... - Wenn die Kirschblüten blühen von federfrau ================================================================================ Kapitel 1: Erinnerungen ----------------------- Rin schlenderte leise vor sich hin summend den Hügel hinauf, auf dessen Wiese wie sie fand die schönsten Blumen wuchsen. Blumen waren schon seit jeher ihre Freunde gewesen. Rin lächelte, Kaede hatte sie heute früher aus dem Miko-Unterricht wie sie es nannte entlassen. Warum, sie das tat, erklärte sie Rin jedoch nicht. Das jedoch war Rin im Moment auch egal. Rin ließ sich in die Wiese fallen. So viel schwirrte ihr in letzter Zeit durch den Kopf, auch wenn es keiner bemerkte. Und immer hatte ER einen festen Platz in ihren Gedanken. Er, Sesshoumaru-sama. Ihr Meister, derjenige der sie vor langer langer Zeit gerettet hatte. Ihrem Leben eine zweite Chance gegeben hatte. Sesshoumaru-sama war ihr alles gewesen. Nein, nicht nur gewesen. Er war immer noch ihr ein und alles. Er war ihr Retter, ihr Beschützer, ihre Familie. Nicht nur er, sondern auch Jaken und Ah-Uhn. Jaken, der kleine Froschdämon und Ah-Uhn, der liebevolle aber sture Drachenyokai. Die beiden mochte sie auch sehr. Denn auch sie gehörten zu ihrer Familie dazu. Doch nun... Nun war alles anders. Seit zehn Jahren. Seit dem Moment, an dem Naraku besiegt wurde.  Seit Naraku besiegt wurde, wohnte Rin nun hier in dem Dorf. Es fiel ihr jedes Mal schwer dorthin zurück zu gehen. Am liebsten würde sie einfach los gehen, in den Wald und nach ihm, nach Sesshoumaru-sama, suchen. Was er wohl tat? War er immer noch mit Jaken und Ah-Uhn unterwegs? Was für ein Ziel hatte er jetzt? Konnte sie ihm helfen? Rin bückte sich und begann Blumen zu pflücken. Wollte er sie überhaupt wiedersehen? Schon lange hatte er sich nicht mehr bei ihr blicken lassen. Gewiss, er war ein Daiyokai, ein Fürst unter den Yokai und somit ein besonders mächtiger! Das hatte sie schon immer gewusst. Noch nie hatte er auch nur ein einzigen Kampf verloren. RIn wusste nicht warum, doch plötzlich erinnerte sie sich an eine Szene die sich fest in ihren Kopf eingebrannt hatte. Es war nicht ihr Kennenlernen, nein es war eine ganz andere. [Flashback] "Sag mal Sesshoumaru-sama", fragte Rin ihren Meister. "Was ist?", wollte der knapp wissen. "Auch wenn ich eines Tages sterbe, werdet Ihr Euch an mich erinnern?", erkundigte Rin sich. "Red nicht so dummes Zeug!", beschied Sesshoumaru-sama sie. [Flashback Ende] Rin wusste nicht warum sie sich ausgerechnet jetzt daran erinnerte. Um über so Sachen wie Leben und Tod nachzudenken, war ihre Laune eigentlich viel zu gut. Sie wusste nur eines ganz genau: Als Sesshoumaru diesen einen Satz "Red nicht so dummes Zeug!" zu ihr gesagt hatte, fühlte sie sich unglaublich glücklich. Denn es hatte ein Ton in diesem einen Satz mitgeschwungen, ein Ton der ihr als Kind durchaus gesagt hatte das er log. Das bildete sie sich zumindest ein. Vielleicht war es auch gar nicht so, doch irgendwas sagte ihr das sie richtig lag. Doch jetzt war Sesshoumaru-sama nicht da.  "Sess...hou...maru-sama! Sesshoumaru-sama!", Jaken keuchte und zog den Drachenyokai noch einmal kräftig am Zügel. Das allerdings brachte ihm nur ein spielerisches Knurren des Drachen und ein verächtliches Schnauben, seines Herrn und Meisters Sesshoumaru dem er nun schon seit einigen Jahrhunderten diente ein. Jaken seufzte. Seit nun zehn Jahren, reiste die kleine Rin nicht mehr mit ihnen. Und irgendwie wirkte Sesshoumaru-sama seit er sie zurück gelassen hatte ein klein wenig unausgeglichen. Jaken schluckte. Das würde er allerdings niemals laut sagen! Schließlich war er nicht lebensmüde! "Meister Sesshoumaru?", fragte Jaken vorsichtig nachdem er Sesshoumaru-sama endlich erreicht hatte. Sesshoumaru antwortete nicht. "Vergebt mir meine Neugier a...aber ich würde gerne wissen wohin wir reisen...", wollte Jaken kleinlaut wissen. Er ahnte nicht wieviele und was für Gefühle er damit in Sesshoumarus Gedanken los trat. "Vergebt mir meine Neugier a...aber ich würde gerne wissen wohin wir reisen...", wollte Jaken kleinlaut wissen. Sesshoumaru blieb stehen und schloss kurz die Augen. Dieser Satz rief so viel in ihm wach. Gefühle die  er sich seit zehn Jahren nicht mehr erlaubt hatte. Geschweige denn verspürte - oder verspüren wollte. Bis vor zehn Jahren war es anders gewesen... Langsam ging Sesshoumaru weiter. Und wieder schlich sie sich in seine Gedanken. So oft hatte er schon versucht, dass es nicht passierte! Aber immer wieder schaffte er es nicht den Gedanken an sie abzuschalten. Genauso wie jetzt. Er dachte daran was Jaken wissen wollte. Wie oft war sie, zu ihm gekommen und hatte ihn genau das gefragt? Allerdings hatte Rin sich nie unterwürfig benommen. So unterwürfig wie Jaken. Sie hatte ihn immer ganz direkt gefragt - und auch ohne zu stottern. Und wenn er ihr nicht antwortete störte sie das auch nicht. Anders als Jaken. Sesshoumaru konnte mit jeder Faser spüren, dass der kleine Froschdämon es wissen wollte. Trotzdem antwortete Sesshoumaru ihm nicht auf seine Frage. Abermals hielt er inne. "Bleibt hier", befahl Sesshoumaru seinen zwei Begleitern kalt. Er hatte die Aura eines Dämons wahrgenommen. Eines sehr mächtigen Dämons, der sich hier in der Nähe befand. "Rin! RIN!", hörte Rin plötzlich Kagome rufen. Rin schrak zusammen. Sie war tatsächlich eingeschlafen! Das konnte doch nicht wahr sein!  "Hm?", brummelte sie noch ein wenig verschlafen. "Komm mit ins Dorf - wir brauchen dich als Verstärkung!", Kagome rüttelte sie sanft.  Rin gähnte und streckte sich. Dann stand sie auf. "Weißt du eigentlich wi InuYasha ist?", fügte sie hinzu "Im Dorf ist er nämlich nicht!", Rin hörte heraus wie ärgerlich Kagome war. "Aber Kagome-chan er ist doch heute Morgen in der Frühe mit Miroku zu einem anderen Dorf aufgebrochen weil die ein Dämon Problem hatten", erinnerte Rin ihre Freundin. Kagome seufzte. "Stimmt. Aber dann", sie zog Rin zu sich hoch "musst du erst recht zu uns um uns zu helfen". "Ja ist gut", Rin nickte. Dann machten sich die beiden schnell auf den Weg ins Dorf. "Kagome! Rin endlich seid ihr da!", rief Sango die gerade ihren Bummerrang geschmissen hatte. "Seid vorsichtig, er kann die Aura desjenigen annehmen, den ihr am meisten liebt! Das macht ihn quasi unverwundt bar, ich hatte am Anfang auch Probleme damit!", rief Sango, während sie ein erneutes Mal ihren Bummerrang in die Richtung des Dämons schmiss. "Danke Sango! Wir passen auf!", rief Kagome zurück. Rin dagegen konnte den Yokai nur anstarren. "Er ist ein Kimochi - Yokai, ein Gefühls - Yokai! Wir hatten in der letzten Stunde darüber geredet", war Kaede plötzlich zu hören die einen kleinen Bannkreis errichtet hatte. "Ich schaff das", sagte Rin, wirkte aber scheinbar nicht besonders überzeugend.  Wie Sesshoumaru nach wenigen Minuten erstaunt feststellte, war die Aura des Dämons einer anderen gewichen. Diese  neue war ihm nur allzu bekannt. Es war die Aura eines Menschenmädchen. Eines unbekümmerten, fröhlichen, neugierigen Menschenkind. "Rin...", murmelte Sesshoumaru kaum hörbar. Dann nahm er zusätzlich noch eine andere wahr. Und zwar die eines Hanyou. Sesshoumaru verdrehte innerlich die Augen. Doch dann ging er weiter in die er die Aura von Rin gespürt hatte. Sie konnte es ja nicht wirklich sein.... Schließlich waren zehn Jahre vergangen. Kapitel 2: Kimochi ------------------ "InuYasha...", Sesshoumarus Stimme war ein einziges Knurren. "Sesshoumaru!!!", antwortete InuYasha im gleichen Tonfall "verschwinde! Ich hab jetzt keine Zeit!", giftete InuYasha. Sesshoumaru antwortete nicht, sondern ignorierte den Hanyou einfach. Der wollte anscheinend noch etwas sagen, plötzlich zuckte er zusammen. "Kagome?!", fragte InuYasha verwirrt. Sesshoumaru sah den Hanyou an. Auf einmal nahm Sesshoumaru, wieder die Aura von vorhin wahr. Die Aura und den Geruch von Rin. Plötzlich tauchte vor Sesshoumaru ein großer Yokai auf. Er war mindestens fünfmal so groß,ziemlich grobschlächtig, so breit wie drei Hütten aneinander gereiht und bewegte sich nicht besonders schnell. "Kagome...", hörte Sesshoumaru seinen Halbbruder, diesen elenden Hanyou noch einmal sagen. Auch er selber nahm immer noch Rin wahr. Wenn es denn Rin war... Einen Moment lang war Sesshoumaru wie versteinert. Aber was wenn es tatsächlich das kleine Mädchen war? Und das nur eine Illusion, der er, Sesshoumaru auf den Leim ging? Er ein Daiyokai, der Fürst des Westens? Er sah zu dem Hanyou. Der schien total kampfunfähig zu sein. Noch immer murmelte er nur den Namen, dieser Miko, dieser Kagome! Dem Mädchen das so plötzlich hier in dieser Zeit aufgetaucht war... Aber das interessierte ihn auch gar nicht. Rin zitterte am ganzen Körper. Seit einiger Zeit kämpften sie nun schon gegen diesen Dämon. Und genau seit dieser Zeit, nahm Rin die Aura von Sesshoumaru-sama wahr. Sango, landete neben ihr und schickte Kirara zu Kagome zu Kagome und Kaede die das Kämpfen übernommen. Sango nahm Rin in die Arme. "Ich weiß wie schwer es ist", flüsterte sie Rin zu. "Wie hast du es denn geschafft diese Hemmung zu überwinden und gegen ihn zu kämpfen?", wollte Rin leise wissen. Sango grinste. "Ich hab mir einfach vorgestellt, dass Miroku versuchen will einfach mich zu betatschen", ihr Grinsen wurde noch breiter. Rin seufzte und beschloss sich ihr anzuvertrauen. "Ich nehme Sesshoumaru-sama wahr", gestand sie Sango. "Oh", meinte Sango leicht pikiert. Dann räusperte sie sich. "Und er hat nie etwas getan was dir nicht gefiel oder dir weh tun würde...?", Sango schmiss ihren Bummerrang, als sie aus dem Augenwinkel bemerkte wie Kagome in Bedrängnis geriet. "Nein, nie bis auf..." Rin unterbrach sich. Ihr Zittern hatte sich ein wenig beruhigt. "Danke Sango, ich glaube jetzt kann ich kämpfen!", sagte sie entschlossen. "Super, dann helf ich dir ja?", war eine kindliche Stimme zu hören. "Shippo!", Rin lächelte als sie den kleinen Kitsune entdeckte. Sango lächelte. "Okay, dann geh ich zurück zu Kagome und Kaede", sagte Sango und rief Kirara welche sie sofort abholte und zu den beiden brachte. "INUYASHA!", schrie Miroku der gerade noch rechtzeitig aufgetaucht war, um den völlig verwirrten und anscheinend auch immer noch kampfunfähigen InuYasha zu Seite zu reißen. "Mönch", kam es rauh von Sesshoumaru, der immer noch mit seinen Problemen von vorhin kämpfte. "Bring den dummen Hanyou hier weg und verschwinde!", fuhr Sesshoumaru ihn an. "Aber...!" "Ich sagte: VERSCHWINDE!", rief Sesshoumaru der mehr als nur ein bisschen gereizt war und wich geschickt zur Seite aus. Nein, dieses Wesen war nicht Rin, das kleine Mädchen das ihn bis vor zehn Jahren begleitet hatte! Auch wenn die Illusion so perfekt war, dass sie ihn, Sesshoumaru den Lord des Westens, fast überzeugt hatte! Doch er kannte Rin. Nun gut er hatte sie schon einige Jahre nicht mehr gesehen aber... "Du bist nicht Rin!", knurrte Sesshoumaru. Es war ein Knurren bei dem jeder andere Yokai, Hanyou und natürlich jeder Mensch sofort das weite gesucht hätte. Nicht so aber der Dämon der vor ihm stand. "Du hast es gemerkt", stellte der überflüssigerweise fest. Seine Stimme war tief. "Na egal, ich werde dich auch so vernichten" Sesshoumaru sah ihn einfach nur an. "Na du scheinst ja schon jetzt vor Schreck erstarrt zu sein", meinte der Dämon. Sesshoumaru verdrehte innerlich die Augen. Wenn er eins hasste (zumindest mal von Menschen abgesehen!), dann waren es dumme, überhebliche, größenwahnsinnige und gesprächige Dämonen. Und dieser Dämon schien alle die Eigenschaften in sich zu vereinen. "Du bist also Sesshoumaru", sagte der Yokai der Sesshoumaru gegenüber stand "mein Name ist Kimochi" stellte er sich vor. Sesshoumaru zog sein Schwert und stürmte auf Kimochi zu. Doch der wich zu seinem Erstaunen rechtzeitig zurück so dass Sesshoumaru ihn verfehlte. Einen Moment überlegte der Lord des Westens ob er sich nicht verwandeln sollte. Ließ es dann aber. "Kagome... Kagome", immer wieder hörte Miroku InuYasha diesen Namen murmeln. "Nein InuYasha, das war nicht Kagome", versuchte er seinem Freund klar zu machen. Gleichzeitig versuchte er sich daran zu erinnern, ob er nicht schonmal etwas über diesen Dämon gehört hatte. Und natürlich musste er Kagome von dem Treffen mit InuYashas Bruder erzählen. Miroku seufzte. "Mann InuYasha, jetzt reiß dich mal zusammen", beschwerte er sich. Kurz überlegte er warum der Yokai ihn nicht wahrgenommen hatte. Miroku sah auf sein Handgelenk an dem er ein türkises Armband trug. Er hatte es vor ein paar Tagen von einem Dorfoberhaupt bekommen, als er mit InuYasha einen mittelstarken Yokai vertrieb. Erst war er nicht besonders begeistert gewesen, auch weil nicht viel Essen heraus gesprungen war, doch jetzt schien es sich wirklich zu lohnen. Sesshoumaru fiel es unterdessen immer schwerer dem Dämon Kimochi beizukommen. Und das war ein Umstand, den er sich nur sehr ungern eingestand. Dennoch es war so. Sesshoumaru fluchte wüst. Wenn auch nur innerlich. Plötzlich nahm er noch einen Geruch wahr. Eine Miko, dachte er. Ganz in der Nähe musste eine Miko sein, die kämpfte. Und ihr Geruch kam ihm irgendwie bekannt vor. Nein, da waren auch noch zwei andere. Sesshoumaru fing den Hieb von Kimocho gerade noch rechtzeitig ab. Die Mikos, befanden sich bestimmt in einem Menschendorf ganz und dennoch... Sesshoumaru kam ein Einfall. Er war nicht besonders stolz drauf und es widerstrebte ihm, doch sah er im Moment keine andere Möglichkeit. Anders würde er dem Yokai vermutlich nicht... Er erlaubte sich nicht den Satz zu Ende zu denken. Und was aus den Menschen werden würde interessierte ihn sowieso nicht. Sesshoumaru drehte sich um und sprang in die Richtung, aus der er die Auren verspürte. Der Yokai folgte ihm sofort. Anders als eben sagte er jedoch nichts, sondern trug nur ein siegessicheres Lächeln auf den Lippen. Kapitel 3: Kimochi II --------------------- „Was zum Henker, ist denn mit InuYasha passiert?“, verblüfft starrte Sango den Halbdämon den Miroku  herbei schleifte an. „InuYasha benimmt sich merkwürdig, seit wir auf den Dämon Kimochi getroffen sind…“, Miroku unterbrach sich und starrte nach vorne. „Sag bloß ihr kämpft auch gegen Kimochi“, murmelte er. Sango nickte finster. „Gut erkannt“, sagte sie. Miroku ignorierte ihren frechen Kommentar. „Aber wie kann das sein? Ist dieser Kimochi etwa eine Illusion?“,  Miroku schüttelte Gedanken verloren den Kopf. „Nein, das kann nicht sein“, murmelte er. „Ja mir kommt er auch ziemlich echt vor, kam es nun von Shippo. Im Übrigen: Miroku, kannst du Rin mal kurz zur Seite stehen? Sie kann sich so langsam nicht mehr konzentrieren!“, erzählte Shippo keuchend. „Einer schönen Frau helfe ich doch immer gerne!“, rief Miroku eifrig womit er sich einen bösen Blick von Sango einfing. Shippo seufzte. Obwohl Miroku und Sango nun schon seit zehn Jahren zusammen waren und auch schon einige Kinder hatten, hatten sich die beiden nicht viel verändert. Shippo musste bei dem Gedanken nun doch kichern. Zu seinem Glück bekam das Sango nicht mit. „Ah Miroku!“, Rin sah ihn erleichtert an. „Hallo Rin!“, Miroku winkte ihr zu und ging dann zu ihr. Einen kurzen Moment dachte nach dann kam er zu einem Entschluss. Er zog sich das türkise Armband vom Handgelenk. „Was…?“, begann Rin doch Miroku unterbrach sie. „Damit kann er dich nicht wahrnehmen und dir irgendwas vorgaukeln“, er reichte es ihr. Rin sah ihn mit großen Augen an. „Hat Sango…?“, setzte sie abermals an. Miroku schüttelte den Kopf. Rin sah ihn nachdenklich an. Dann entschloss sie sich dazu das Armband zu nehmen. Sofort als sie es über ihr Handgelenk gestreift hatte fühlte sie sich besser. Die Aura, ihres Meisters war verschwunden. Sie atmete tief durch. „Wie wäre es wenn wir unsere Kräfte miteinander kombinieren?“, schlug Rin Miroku dann vor. Miroku nickte lächelnd. „Gute Idee!“, meinte er und reichte Rin eine Hand. „Wer lenkt die Kraft?“, wollte er dann noch wissen. Rin nahm sie lächelnd. „Ich, wenn es dir nichts ausmacht?“, fragte sie. Miroku nickte abermals. Dann murmelten die beiden eine magische Formel zum vereinen ihrer Kräfte. „Warte, da ist noch einer!“, rief Miroku plötzlich, gerade als Rin die vereinten Kräfte auf den Kimochi Yokai los lassen wollte. Innerlich korrigierte Miroku sich sofort. Es kamen nicht ein Dämon, sondern zwei. Und die Aura des zweiten Dämons erinnerten ihn verdammt stark an die von Sesshoumaru. Miroku konnte ein seufzen nicht zurückhalten. „Ist irgendwas?“, fragte Rin, welche die Kraft von ihnen beiden inzwischen freigesetzt hatte. „Nein…“, sagte Miroku leise. Es war in der Tat Sesshoumaru. Diesem war inzwischen auch aufgefallen was das für ein Dorf war. Es war InuYashas Dorf. Sesshoumaru verdrehte innerlich die Augen. Plötzlich hörte er Brüllen hinter sich. „Kimochi!“, hörte er den Yokai hinter sich rufen, welcher wenige Sekunden an ihm vorbei preschte ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen. Das wiederrum ärgerte Sesshoumaru nun doch. Allerdings wich das Gefühl der Verärgerung schnell dem Gefühl der Genugtuung, als er sah wie der Dämon auf das Dorf zuraste, genau dort wo vor kurzer Zeit Mikokräfte und die eines Priesters freigesetzt wurden. Es lief also alles nach Plan. Gleich würde er diesen unverschämten Dämon vernichten können. Und nichts und niemand würde ihn davon abbringen. „Rin!“, Miroku schüttelte das junge Mädchen. „Geht es dir gut?“, besorgt musterte er sie. „Er hat die Flucht ergriffen!“, hörte er Sango zu sich herüber rufen. „Wir haben ihn nicht vernichtet?“, Rin seufzte. „Nein aber den nächsten erledigen wir bestimmt…“, Miroku sah zu den nächsten Dämonen die sich näherten. „Sesshoumaru!“, zischte er zwischen den Zähnen und hoffte das Rin nicht bemerkte hatte dass dieser da war. Doch das Gegenteil war der Fall. „Sieh nur Miroku! Sesshoumaru – sama ist da! Er hilft uns ganz bestimmt!“, rief Rin glücklich. „Für mich sieht es eher aus als ob er unsere Kräfte ausnutzen will um weniger Arbeit zu haben“, dachte Miroku, sagte es aber nicht laut. Die anderen hatten Sesshoumaru ebenfalls bemerkt. Selbst InuYasha knurrte angriffslustig. Sesshoumaru ignorierte den Hanyou jedoch und ging sofort zu Miroku und Rin. „Mönch! Miko!“, fuhr Sesshoumaru die beiden scharf an, nachdem er elegant vor den beiden gelandet war. „Wir haben Namen!“, giftete der Mönch ihn, Sesshoumaru, an. Sesshoumaru sah ihn mit Blicken an die Miroku getötet hätten, wenn es denn möglich gewesen wäre. „Sesshoumaru – sama“, hörte dieser die Miko sagen, die sich vor ihm verneigte. „Ich freue mich Euch nach all dieser Zeit wieder zu sehen“, sagte die Miko. Sesshoumaru musterte sie knapp. Woher kannte diese Priesterin seinen Namen? Und wieso freute sie sich ihn wiederzusehen? Einen Augenblick lang war er wirklich verwirrt. Noch verwirrter war er dann aber, auch wenn er es niemals zugeben würde, als er feststellte dass er die Aura der Priesterin nicht wahrnehmen konnte. Selbst ihren Geruch nicht. Jeder Mensch, jeder Yokai hatte diese zwei Dinge. Eine Aura und einen Geruch, ob man es nun wollte oder nicht. Und das es bei ihr nicht so war, erweckte sein Interesse. „Wir sollten uns um den Yokai kümmern“, sagte Miroku zu Rin. Die nickte. „Ja, jetzt werden wir es gewiss schaffen“, sagte sie zuversichtlich. Sie lächelte Sesshoumaru an. Der aber reagierte nicht darauf. „Nun wie dem auch sei…“, Miroku reichte Rin die Hand. „Dieses Mal lenke ich die Kraft, in Ordnung? Du siehst nämlich ziemlich müde aus!“, sagte er zu Rin. Die nickte abermals. „Also los!“, meinte Rin zuversichtlich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)