Sweet Amoris Lovestory von federfrau ================================================================================ Kapitel 14: Gespensterjagd -------------------------- Am nächsten Morgen, wird Lily sehr zu ihrem Missfallen von jemandem abgefangen auf den sie sowas von überhaupt keine Lust hat. Es ist Ken. "Hallo", sie kann nicht sagen warum, aber irgendwie wirkt Ken niedergedrückt auf sie. "Hi", Ken lächelt traurig. "Du machst ein Sieben Tage Regenwetter - Gesicht, ist irgendwas passiert? Macht Amber dir wieder Ärger oder...?", Ken und unterbricht sie. "Ich wollte mich von der verabschieden Lilly. Mein Vater schickt mich auf die Militärschule. Er meint, ich habe hier bei den ganzen Zicken nichts verloren", erzählt Kentin. Lilly starrt ihn an. "Das ist jetzt nicht wahr, oder?", fragt Lilly. "Doch, er wartet draußen mit dem Wagen", Ken lächelt traurig. "Aber..", sie schluckt. Gut, Kentin ist ihr ziemlich oft auf die Nerven gefallen aber das er jetzt die Schule wechselt, will sie dann doch daran ist nur Amber Schuld. "Ich muss jetzt wirklich gehen Lilly. Machs gut, vielleicht komm ich ja eines Tages zurück", Ken strahlt sie an. Lilly nickt. Zu mehr ist sie jetzt erst einmal nicht in der Lage. Dann dreht er sich um und rennt an ihr Richtung Ausgang vorbei. "Ach sieh an, wer ist denn da? Haben sich die Landpomeranze und der Strohkopf voneinander verabschiedet?", es ist Amber. War ja klar, das Miss Barbie hier noch mit ihrem Hofstaat auftaucht. "Das er gehen musste ist nur deine Schuld!", wirft Lilly Amber vor. "Oh hört ihr das Mädels? Das Freak ist wütend", Amber lacht "na da haben wir aber jetzt Angst!", sie bückt sich schnell und zieht 15 $ aus der Geldbörse. "Du verdammte...", Lillys Stimme ist ein einziges Knurren."Tut mir Leid Freak aber ich muss jetzt in den Unterricht", unterbricht Amber sie und zieht mit ihrer Truppe von dannen. Auch Lilly will in ihr Klassenzimmer, hält dann aber inne als sie Castiel und Nathaniel leise miteinander reden sieht. Wirklich reden und nicht streiten. Nathaniel drückt Castiel irgendwas in die Hand, was Lilly nicht erkennen kann und dann machen sich die beiden friedlich auf den Weg in die Klasse. Wunder gibts immer wieder, denkt Lilly kopfschüttelnd und macht sich dann ebenfalls auf den Weg in den Unterricht. ------------------------------------------ Nach dem Unterricht geht Lilly direkt in das Schülersprecherzimmer in dem sie wie immer Nathaniel antrifft. "Nathaniel!", sie weiß das sie schlecht gelaunt klingt, das ist ihr aber wirklich total egal. "Wie kann ich dir helfen?", Nathaniel lächelt. Dir wird das Lachen schon noch vergehen, denkt Lilly gereizt. "Deine sogenannte Schwester hat mir gerade 15$ abgenommen", hält sie ihm vor. "Was? Ehrlich?", Nathaniel errötet. "Ja und Kentin musste ihret wegen von der Schule gehen!", wirft sie Nathaniel vor. "Ja ich habe schon gehört das er gehen musste", wendet er ein. Wie blöd kann man eigentlich sein? Oder besser gesagt wie blind?! Eigentlich mag sie ja Nathaniel, aber was Amber betrifft ist mit ihm wirklich nicht zu reden. "Hier hast du das Geld zurück", er seufzt. "Ich rede mit ihr", verspricht er ihr. "Das hast du schon so oft gesagt Nath! Ich will ihr eins auswischen schließlich geht es ums Prinzip!", erklärt Lilly wütend. Nathaniel starrt sie einen Moment an. "Mir scheint wirklich, du hängst du viel mit und bei Castiel ab. So wie du dich aufführst", meint er resignierend. "Mit ihm hat das gar nichts zu tun! Also hilfst du mir jetzt?", will Lilly wissen. "Ja ja, ich überleg mir was. Komm gegen Ende der Pause vorbei, okay?", sagt Nathaniel. Lilly nickt. Irgendwie ist dieser Tag wirklich mehr als seltsam. Nicht nur das Nathaniel und Castiel es vor dem Unterricht geschafft haben nicht zu streiten, obwohl sie das bisher für unmöglich gehalten hat auch Lysander der neben Castiel auf der Bank sitzt verhält sich höchst merkwürdig. Lysander ist eigentlich kein Freund großer Worte aber jetzt scheint er irgendwas mit dem Rotschopf zu besprechen und zwar so leise, dass Lilly es nicht versteht. "Hälst du mich für blöd? Natürlich denk ich daran!", knurrt Castiel und sieht den weißhaarigen Jungen herausfordernd an. "Dann ist ja gut...", es scheint als ob Lysander noch mehr sagen will, doch er entdeckt Lilly. "Wir sehen uns dann nachher", meint er dann aber nur knapp zu Castiel. Er nickt Lilly kurz zu als er an ihr vorbei geht. Lilly erwidert sein Nicken. Versteh einer die Jungs, denkt sie, sie tut es jedenfalls nicht. "Hey Pumuckl!", ruft Lilly und geht schnell zu Castiel bevor er anfängt Musik zu hören. "Tag", ist alles dieser sagt. "Na was hattest du denn so mit Lysander zu besprechen?", will sie neugierig wissen. "Nichts", kommt sofort die Antwort. "Nichts?", sie sieht ihn zweifelnd an. "Jedenfalls nichts was dich angeht", sagt Castiel barsch. Lilly setzt sich ohne zu fragen neben ihn. "Hau ab", fährt Castiel sie rüde an. "Oh", macht Lilly "mit welchem Bein bist du denn heute aufgestanden?" - "Und du? Hast wohl Laberwasser oder so getrunken, hä?", gibt der Junge zurück. "Wenigstens bin ich nicht so griesgrämig wie du!", sie lacht. "Griesgrämig ich? Ja klar!", giftet Castiel sie an. "Na wenn dem nicht so ist, kannst du mir ja erzählen was Lysander dir gesagt hat", sie lächelt liebenswürdig. "Einen Teufel werde ich tun!", kommt es sofort von Castiel. Eine Weile sitzen sie einfach nur schweigend nebeneinander. "Sie hat mir wieder Geld abgenommen", hört Castiel Lilly plötzlich sagen. Er sieht das Mädchen leicht irritiert an. "Wer?", fragt er verwirrt. "Na Amber du Schlaukopf!", kommt es gereizt von ihr. "Aha", ist alles was er dazu sagt. "Aha? Es waren immerhin 15$ du Held!", fährt sie ihn an. "Und?", er mustert sie. "Ich schwörs dir heut räche ich mich!", versichert Lilly ihm. "Schon eine Idee?", er sieht sie aufmerksam an. "Nein und du?", sie erwidert seinen Blick hoffnungsvoll. Castiel überlegt. "Wie wärs mit Grafitti?", schlägt er grinsend vor. "Grafitti?", wiederholt Lilly. "Am besten wasserfestes. Du könntest damit ihren Spind besprühen!" erklärt er. "Hey! Die Idee ist gar nicht so schlecht - danke Cas", meint Lilly. Sie seufzt. "Wo krieg ich sowas denn her?", fragt sie. "In dem Allerlei Laden hier in der Nähe", ist plötzlich eine Stimmt zu hören. Es ist nicht Castiel aber auch nicht Dajan. Sondern... "Nathaniel!", Lilly steht auf. "Ist dir was eingefallen?", sie sieht ihn neugierig an. "Ich finde es immer noch nicht gut was du vorhast, aber ja", Nathaniel seufzt. "Haha sie an Blondie hat sich auch was überlegt, hätt ich jetzt echt nicht gedacht...", Castiel lacht. Lilly sieht Nathaniel an. "Also?", will sie wissen. "Sie kann Spinnen nicht leiden. Besorg dir einfach ein paar Spinnen und leg sie ihr in den Spind", meint er. "Spinnen?", fragt Lilly. "Aber doch keine echten! Kauf sie einfach in dem Laden wo es auch das Grafitti gibt. Da gibt es auch Scherzartikel", sagt Nathaniel resiegnierd. Lilly nickt. "Cas, Nath? Danke!" sie stellt sich auf die Zehenspitzen und küsst die beiden Jungs auf die Wange. Sehr zu ihrer Erleichterung von Lilly ist der Shop den Nathaniel gemeint hat nicht sehr weit weg und sie kennt den weg dorthin bereits, denn schließlich war sie dort bereits an ihrem ersten Tag. Und zwar als sie ein Passfoto für ihre Unterlagen gemacht hat, welches Barbie später für die Plakate benutzt hat. Aber all diese Gemeinheiten wird sie Amber jetzt heimzahlen. Da kann Barbie und Hofstaat sich wirklich auf etwas gefasst machen und zwar sowas von! Das ihr Hören und Sehen vergeht! Lilly grinst, schaut auf die Uhr und macht sich dann auf den Weg zu besagtem Laden. Der Besitzer ist nett, erinnert sie sich. Jetzt muss sie aber wirklich los. Die Pause geht schließlich nur noch fünfzehn Minuten. Sie schafft es tatsächlich. Erstens die Sachen im Laden zu besorgen und zweitens gerade noch pünktlich zum Unterricht zu kommen. Auch wenn ihr das einen tadelnden Blick von Herrn Weinstein einbringt ihrem Physiklehrer. Weinstein, manche Menschen haben echt überhaupt kein Glück mit ihren Namen. Und Physik wozu brauch man bitte so ein langweiliges Fach? Seufzend lässt Lilly sich auf ihren Platz fallen. Würde dieses Fach nur aus den Experimenten bestehen, fände sie es vielleicht sogar ganz okay. Aber auch wirklich nur ganz vielleicht. Lilly kramt ihr Physikbuch aus dem Rucksack, in dem sich nun auch die Fakespinnen und das Grafittispray befinden, und schlägt die Seite die genennt wird auf. Nach einem endlos langen Vortrag, von dem sie noch nicht einmal weiß worum es überhaupt ging, ist endlich der Unterricht fürs Erste zu Ende. Zum Glück scheint sie auch die Einzige zu sein die auf dem Flur ist also schnell an Ambers Spind und... "Was zum Henker machst du da?", hört sie empört eine Stimme rufen. Es ist Li, eine von Ambers Hofdamen. "Wonach siehts denn aus?", gibt Lilly zurück. Ehe Li antworten kann, taucht plötzlich wie aus dem Nichts die Direktorin aus. "Könnt ihr beide mir bitte erklären was das soll? So etwas nennt sich BESCHÄDIGUNG DES SCHULEIGENTUMS! Euch ist doch wohl klar das ihr das wieder sauber macht! Vorher verlasst ihr nicht dieses Schulgebäude!", die Direktorin ist stinksauer. "Und wenn ihr gerade dabei seid könnt ihr auch gleich das im Flur wegmachen!". "Aber...", versucht Li einzuwenden. "KEINE WIEDERREDE!", donnert die Direktorin und lässt sie damit stehen. "Du blöde Ziege! Jetzt kann ich wegen dir länger bleiben, dabei hab ich nachher noch was wichtiges vor!", motzt Li Lilly an. Die zuckt mit den Schultern. Okay ist nicht ganz so gelaufen wie sie wollte, aber trotzdem... --------------------------------------------- Bevor Schulschluss ist geht Lilly noch kurz auf den Schulhof wo sie auf Castiel trifft der sich gerade auf den Heimweg machen will. "Na wie isses gelaufen?", fragt der Junge sie. "Li eine von Ambers Imitationen hat mich erwischt", erzählt sie Castiel. Der sieht Lilly an. "Aber die Direktorin die uns über den Weg gelaufen ist, glaubt wir haben das mit dem Grafitti zusammen ausgeheckt und jetzt müssen wir beide noch bleiben bis wir das Geschmiere weggemacht haben", sie verdreht die Augen. Castiel lacht und tätschelt ihren Kopf. Lilly lächelt grimmig. "Trotzdem bin ich froh das ich es gemacht habe. Ist zwar nicht so gelaufen wie ichs wollte aber nun gut... Mir wird schon noch was einfallen", sagt Lilly und ihre Augen funkeln. Dann sieht sie Castiel an. "Du sag mal Cas, wieso bin eigentlich ich die Einzige die dieses blonde Miststück nervt? Kann sie das nicht einfach mit dir machen", knurrt sie. Castiel lacht abermals. "Du glaubst doch nicht wirklich im Ernst, dass sich das Jemand bei mir trauen würde!", er grinst breit. "Strohkopf! Du glaubst wohl du kannst dir was auf dein stures Gehabe was einbilden!", Lilly lacht nun auch. "Klappe Zwerg!", Castiel versucht dem Mädchen eine Kopfnuss zu geben, doch sie weicht ihm geschickt aus. So sehr geschickt aber nun auch wieder nicht denn sie stößt mit Nathaniel zusammen. "Na hats geklappt?", will der reserviert wissen. "Naja nicht so ganz wie ich wollte - aber ich würde es trotzdem wieder tun!", versichert Lilly dem Schülersprecher. Der sie sieht sie an. "Obwohl ich jetzt die Grafitti wegwischen muss", grummelt Lilly. Castiels Augen funkeln spöttisch. "Na dann viel Spaß", sagt er zu ihr und verschwindet dann ohne ein weiteres Wort. Wenig später nachdem alle gegangen sind und sie zuvor noch Putzzeug von Nathaniel bekommen hat, wartet Lilly bei de Spinden auf Li, welche sich jedoch einfach nicht blicken lässt. Nach zwanzig Minuten taucht sie endlich auf. "Was treibst du die ganze Zeit hier? Ich warte schon die ganze Zeit unten im Flur auf dich? Kommst du jetzt endlich?", schnauzt Li sie an. Lilly verdreht innerlich die Augen. Das hätte Li ihr aber auch wirklich sagen können! Nach endlosem rumgeschrubbe, ohne Li wohlgemerkt weil die sich weigert, kriegt Lilly endlich die Grafitti ab. Mittlerweile ist es schon dunkel geworden. Plötzlich ist ganz in der Nähe ein Rumpeln zu hören. Dann so etwas wie ein Lachen. "Wa...Was war das?", stottert Li mit vor schreckgeweiteten Augen. Lilly schluckt. "K..Keine Ahnung", antwortet Lilly. Plötzlich taucht vor ihnen eine große schattenhafte Gestalt auf. "AH!", schreien Lilly und Li im Chor. Dann machen sie sich so schnell wie möglich auf den Heimweg. ---------------------------------------------- "Na zu spät ins Bett Knirps?", Lilly gähnt, sieht auf und entdeckt Castiel der sie spöttisch angrinst. "Klappe", knurrt sie ihn an. "Also ja", meint der Junge. "Na da kannst du ja echt froh sein, dass du eine Freistunde heute Morgen hast", sagt er. "Woher weißt du denn das schon wieder?", Lilly zieht eine Braue in die Höhe und mustert ihn. Castiel zuckt mit den Schultern. "Ist doch egal", er grinst immer noch. Ihm mag das vielleicht egal, doch ihr ist es das ganz sicher nicht. "Ich höre?!", sie verschränkt die Arme vor der Brust. "Ich hab mitgekriegt wie Iris es mal erwähnt hat", sagt er. "Und du hast auch eine Freistunde oder was?", fragt Lilly desinteressiert. "So siehts aus", Castiel nickt. Er räuspert sich. "Wie ist es eigentlich gestern noch mit den Grafittis gelaufen Zwerg?", will er dann doch wissen. Lilly wirft ihm einen funkelnden Blick zu. "Grafitti wegmachen schön und gut, aber musste es wirklich wasserfestes sein?", sie stöhnt. Castiel lacht. "Das ist nicht witzig!", Lilly stößt ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. "Li hat nämlich kein bisschen mitgeholfen, hatte wohl Angst das einer ihrer Fingernägel abbricht", giftet Lilly den Jungen an - obwohl der ja nun wirklich der letzte ist der was dafür kann. Castiel schüttelt einfach nur den Kopf. Jetzt was zu sagen, würde ihm sowieso nicht viel bringen, da kann er es auch gleich sein lassen. "...Und dann als wir gehen wollten haben wir auch noch ein Gespenst gesehen!", sagt sie zu ihm. Sie stößt ihn abermals an und reißt ihn so aus seinen Gedanken. "Sag mal hörst du mir eigentlich zu?", erkundigt sie sich forsch. Castiel nickt. Er hat zwar nur mit halbem Ohr zugehört aber das braucht sie ja nicht zu wissen. "Ein Gespenst? Ja klar! Du glaubst doch nicht wirklich an sowas?", spottet Castiel. Lilly antwortet nicht. "Bist du dumm?", Castiel klatscht sich vor die Stirn. "Und an Außerirdische dann wohl auch gleich noch, oder was?", er lacht. "Lachst du mich gerade aus?", faucht sie an. "Ich amüsiere mich nur", Castiel beißt sich auf die Unterlippe um ein weiteres Lachen zu unterdrücken. "Blödmann!", fährt Lilly den Rotschopf scharf an. ------------------------------------------------------------ Als die Schule zu Ende ist wartet Lilly bis alle verschwunden sind. Sie hat sich dieses Mal nämlich ihre Digitalkamera mitgebracht und mit der will sie sich jetzt im hinteren Flur auf "Geisterjagd" machen. Ihr kann ja wohl egal sein was Mister Besserwisser und Blondie sagen. Sie wird den beiden schon noch beweisen das es stimmt was sie sagt und zwar jetzt! Wieder hört sie ein ziemliches Gerumpel. Dann spürt sie wie sich eine Hand um ihr Handgelenk und eine andere auf ihren Mund legt. Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen. Am liebsten würde sie schreien, doch das ist ihr unmöglich. "Leise... Ich lass dich ja los aber nur wenn du nicht gleich wie eine Polizeisirene losbrüllst!", hört sie jemanden hinter sich sagen. Lilly zuckt zusammen. Das ist doch nicht... Die Hand über ihrem Mund lockert sich ein klein wenig. "Castiel?", Lilly sieht den Rotschopf mit großen Augen an. "Sieht so aus oder?", gibt der unwirsch zurück. "Ich fass es nicht", meint er dann "du hast sogar ne Digicam mitgebracht. Du bist ja echt nicht mehr ganz normal im Kopf!", stellt er fest. "Danke gleichfalls", sagt Lilly liebenswürdig. "Und was hast du hier zu suchen?", erkundigt sie sich dann doch noch. "Komm mit", er zieht sie mit sich. Erst überlegt Lilly ob sie sich sträuben soll, lässt es dann aber. Aus einem der hinteren Räume dringt Licht. "Castiel? Ist der Pizzaservice endlich... Oh!", Lysander entdeckt nun Lilly die unschlüssig neben Castiel steht. Der hat sie nun endlich losgelassen. "Ich hab dir doch gesagt, dass es besser ist wenn wir sie sofort einweihen", meint Castiel zu seinem Freund. "Naja, das hat sich ja jetzt erledigt", er sieht zu Lilly "Und was hat sie hier so spät in der Schule zu suchen?". "Sie ist auf Geisterjagd. Um genau zu sein hat sie dich gestern gesehen", erklärt Castiel. "Achso. Sorry ich wollte euch nicht erschrecken", entschuldigt sich. Lilly nickt. "Schon in Ordnung", sie lächelt ihn an. "Wow!", ruft sie plötzlich nachdem sie sich in dem Proberaum von Lysander und Castiel etwas umgesehen hat. "Ist das da etwa ein Keyboard?", Lilly ist begeistert. Die beiden Jungs sehen sie irritiert an. "Nee, wie kommst du drauf! Man siehts doch auf den ersten Blick: Das ist ein Schlauchboot!", sagt Castiel und erntet damit einen genervten und leicht tadelnden Blick von Lysander, der das Mädchen neugierig betrachtet. Lilly hat inzwischen den Stecker eingesteckt und versucht die Beats richtig einzustellen. Castiel starrt sie an. "Sag bloß du kannst spielen?", will er ungläubig wissen. Lilly ist jedoch so in Gedanken, das sie seine Frage gar nicht hört. Sie hat sich einen Stuhl herangezogen auf den sie sich nun setzt und probiert nun ein paar Melodien aus. "Das klingt echt nicht schlecht! Woher kannst du das?", fragt Lysander sie überrascht. Lilly steht auf. "Meine Tante hat mir das beigebracht. Wir haben immer zusammen gespielt wenn ich bei ihr war", erklärt Lilly. "Aber so richtig gut spiel ich wirklich nicht", sagt sie. "Von regelmäßig spiel kann erst recht nicht die Rede sein", fügt Lilly hinzu. "Castiel?", Lysander sieht seinen Freund an. Castiel ballt seine Hände zu Fäusten. "Wir sind ja nicht immer hier... Wenn du willst kannst du ruhig ab und an hier her kommen und spielen", Castiel räuspert sich. "Sag aber vorher Blondie Bescheid das wir es dir erlaubt haben, er gibt und nämlich den Schlüssel", der Junge mustert sie. "Er gibt euch den Schlüssel?", widerholt Lilly ungläubig. "Ja ansonsten würden wir ihn uns so holen und wenn das heraus käme würde das ein schlechtes Licht auf ihn werfen - also haben wir eine Abmachung getroffen", erklärt Lysander ihr lächelnd und kritzelt etwas in sein Notizbuch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)