Sweet Amoris Lovestory von federfrau ================================================================================ Kapitel 9: Das Schulfest ------------------------ Die nächsten Tage in der sie das Schulfest vorbereiten, vergehen unendlich langsam, wie Lilly findet. Castiel ist während dieser Tage alles andere als gut gelaunt. Was sie durchaus nachvollziehen kann, denn Amber und Charlotte  gehen ihr inzwischen auch ziemlich auf die Nerven. Und sie, Lilly, hat wenigstens etwas Unterstützung von Lysander - Castiel dagegen muss sich mit drei Leuten die er nicht leiden kann herum schlagen. Denn das er Nathaniel, Dajan nicht mag ist ja nur zu offensichtlich. Und das er sich mit Li, dem asiatischen Mädchen das immer bei Amber rum hängt genau wie Charlotte, nicht abgeben will würde ja sogar ein Blinder erkennen. Als plötzlich gleichzeitig ihr Telefon und die Türklingel läuten, schreckt Lilly aus ihren Gedanken. Sie schaut auf den Display ihres Telefons. DAJAN steht dort. Lilly drückt ihn weg und beschließt ihn am Abend zurück zu rufen. Dann steht sie von dem Sofa auf und eilt zur Tür. "Oh, hi Casi!", sie lächelt ihn an. "Komm doch rein", sie bückt sich zu Damon, den Castiel wie immer dabei hat, und streichelt ihn. "Du natürlich auch Damon", meint sie schmunzelnd. "Wir gehen gleich wieder", sagt Castiel zu Lilly "und du kommst mit". "Aber ich bin noch gar nicht richtig angezogen", wendet Lilly ein, die im Moment nur eine Jogginghose und ein ausgeleiertes T-Shirt an hat. Castiel schmunzelt, errötet kurz, dann zuckt er scheinbar gleichgültig mit den Schultern. "Dann aber flott! Ich warte solange auf dich", erklärt Castiel grinsend. Lilly nickt. "Na gut, gib mir fünf Minuten okay?", sagt sie zu ihm. Als Lilly zu Castiel zurück kommt, ist dieser für einen Moment überrascht. Anders als sonst trägt sie nun einen bunt gemusterten Rock, der ihr bis zu den Knien reicht. Dazu einen weißes ärmelloses weißes T-Shirt. Dazu hat sie hellblaue Ballerinas angezogen. Irgendwie sieht das süß aus... Moment, was denkt er da eigentlich? Süß? Das warme Wetter scheint ihm sein Gehirn weich gekocht zu haben! "Sollen wir jetzt gehen, oder willst du weiter Löcher in die Luft starren Casi?", Lilly lacht. Castiel lächelt. Wenigstens eine die gute Laune hat, denkt er. Lilly greift nach der Leine von Leopold und Napoleon, die auf der Kommodo liegt und leint die beiden dann an. "Es scheint ja doch besser mit den Hunden zu funktionieren", sagt Castiel irgendwann. "Naja so sicher wäre ich mir da nicht. Vielleicht benehmen die beiden sich auch nur gut weil du dabei bist", murmelt Lilly. Dann sieht sie ihn an. "Sag mal, warum bist du eigentlich vorbei gekommen? Also nicht das ich was dagegen habe aber...", Castiel unterbricht sie. "Ich wollte dich was fragen", Castiel erwidert ihren Blick. "Vor ein paar Tagen als ich dir von dem Schulfest erzählt habe, hast du so komisch reagiert...", Castiel unterbricht sich und sieht sie leicht verlegen an. "Du machst dir doch nicht etwa Sorgen um mich?", Lilly sieht ihn belustigt an. "Quatsch! In deinen Träumen vielleicht!", entgegnet Castiel und hofft das sie nicht sieht wie er errötet. "Ich hab einfach keine Lust mir schon wieder Vorwürfe anzuhören", beginnt Lilly. "Vorwürfe?", erkundigt sich Castiel verwundert. "Ja von meinen Eltern", erklärt Lilly. "Mann das ist ja wirklich zum kotzen", meint Castiel trocken, nachdem Lilly ihm alles erzählt hat. Lilly nickt. "Naja ich muss mich zum Glück mit sowas nicht rumschlagen", sagt Castiel. Lilly sieht ihn an. "Was ist eigentlich mit deinen Eltern?", will sie wissen, als ihr einfällt das er ihr noch nie davon erzählt hat. "Nix besonderes. Die sind nur dauernd wegen ihrer Arbeit auf Reisen. Deswegen bin ich ja auch schon für mündig erklärt worden", Castiels Gesicht verfinstert sich. Wahrscheinlich denkt er an das Entschuldigungsschreiben, überlegt Lilly. Um die schlechte Stimmung wenigstens ein bisschen zu verjagen stößt sie ihn an der Schulter kurz an. "Du sag mal Casi, weswegen bist du eigentlich bei mir vorbei gekommen? Hattest du etwa solche Sehnsucht nach mir?", grinst sie ihn an. "Na klar, jeden Tag, jede Stunde und jede Minute", spottet Castiel. "Ich fehl dir doch sicher immer, oder?", fragt er sie und zieht sie zu sich heran in seine Arme. Wenn man es genau nimmt, so hat sie schon irgendwo gehofft das sie heute irgendwann auf Castiel trifft, oder er bei ihr vorbei kommt, denkt Lilly verlegen. Aber das ist auch ganz sicher etwas was sie ihm ganz sicher NICHT auf die Nase binden wird.   "Klar! So sehr wie ich ein verbranntes Brötchen vermisse, dass ich wegschmeisse!", antwortet Lilly, sehr zu ihrem Ärger weniger überzeugend als geplant. "Und das soll ich dir glauben?", flüstert Castiel ihr in ihr Ohr. "Wenn dus nicht tust bist du selber schuld!", Lilly funkelt ihn an. "Und du magst mich wirklich nicht?", Castiel zieht sie noch näher zu sich heran und lässt seine Lippen über ihre Schultern gleiten. Gerade als Lilly ihm eine deftige Antwort geben will, kommt ihr jemand zuvor. "LILLIANE! WAS ZUM HENKER MACHST DU DA?", hört sie jemand mehr als nur ein wenig verärgert rufen. Sie erkennt die Stimme sofort. "Castiel! Bitte hör auf und lass mich los! Und zwar AUF DER STELLE!", befiehlt sie ihm obwohl sie weiß wie sehr er Befehle hast. Castiel sieht sie verblüfft an. "Warum sollte ich?", fragt er sie dann. Lilly geht auf seine Frage nicht ein. "Bitte!", wiederholt sie nur noch einmal. "LILLIANE! WÜRDEST DU MIR AUF DER STELLE ERKLÄREN WAS HIER LOS IST UND WER DAS DA IST?", die Stimme kommt näher. "Ja, natürlich Vater", murmelt Lilly kleinlaut. Vater? Hat Lilly tatsächlich Vater gesagt? Castiel ist so überrascht und teilweise auch geschockt, das er sie losslässt und sie daraufhin auf Abstand geht. Castiel mustert den Mann ärgerlich, der ihnen gegenübersteht. Er trägt einen dunkelblauen Anzug, ein weißes Hemd, dazu eine rote Krawatte und schwarze Lackschuhe. Die Arme hat er über der Brust verschränkt. So Typen gehn ja schonmal gar nicht, denkt Castiel verärgert. Lilly die vor ihrem Vater steht, scheint noch kleiner geworden zu sein, als sie sowieso schon ist. Und das will schließlich etwas heißen. "Guten Tag Vater, das ist Castiel ein Schulfreund von mir", sagt Lilly. "So ein Schulfreund, ja?", fragt Lillys Vater und sieht Castiel wütend an. "Ja, einfach nur ein Schulfreund, er geht in die Stufe über mir", erklärt Lilly an. "Ach, so nennt man das heute!", Lillys Vater sieht Castiel zornig an. Der erwidert den Blick gekonnt und tretet dann neben Lilly, die ihm immer hilfloser erscheint. "Wenn Sie Lilly nur zusammenscheißen wollen, dann können Sie auch gleich wieder gehen! Schließlich hat sie niemandem etwas getan!", Castiel funkelt Lillys Vater wütend an. "Außerdem ist Lilly alt genug um zu entscheiden mit wem sie zusammen sein will und mit wem nicht!", fügt Castiel zornig hinzu. Dann legt er einen Arm um sie. "Komm wir gehen", murmelt er ihr zu. Lilly nickt. "Und das war echt dein Vater?", will Castiel später wissen, den aus irgendeinem Grund den er nicht richtig benennen kann ein schlechtes Gefühl beschleicht. Lilly nickt niedergeschlagen. "Danke Castiel", murmelt sie dann leise vor sich hin. Castiel winkt lässig ab. "Kein Problem", sagt er und fügt hinzu: "Schließlich ist es genau das was ich gedacht hab und überhaupt: Von Anzugtypen lass ich mir erst Recht nichts sagen!", stellt er klar. Lilly lächelt. Castiel erwidert es erleichtert, dass sie wieder so langsam zu ihrer guten Laune zurück findet. Auch wenn das wieder so eine Sache ist, die er ebenfalls nie vor ihr zugeben würde. "Du bist wirklich lieb Cas, selbst wenn du immer so auch harter Typ tust!", sagt sie zu ihm. Castiel schüttelt den Kopf. "Quatsch, ich hatte einfach gute Laune! Und wie gesagt, ich lasse mir nicht gern etwas sagen von Anzugstypen!", erinnert sie, errötet jedoch trotzdem leicht. "Okay, ich hab verstanden", Lilly zwinkert ihm zu. Castiel errötet noch ein klein wenig mehr. Verdammt, warum schafft sie es immer so schnell ihn aus der Bahn zu werfen? Castiel schüttelt den Kopf. "Sollen wir zurück gehen?", erkundigt er sich bei ihr. "Von mir aus, ich wollte mir Mittags sowieso noch was kochen", meint Lilly. Castiel lacht. "Du und kochen?", prustet er. "Was ist daran so witzig?", faucht Lilly ihn an. Castiel zuckt mit den Schultern. "Naja, ich meine ja nur...", Lilly unterbricht ihn. "Ja?", fragt sie lauernd. "Ach nichts...", Castiel grinst breit. Nichts, stimmt garantiert nicht, denkt Lilly. "Also willst du jetzt rein oder raus?", erkundigt Lilly sich leicht genervt, während sie sich die Hausschuhe anzieht und Castiel immer noch in der Haustüre steht. Die Hunde hat sie bereits abgeleint. "Wäre es zu viel verlangt wenn du dich schnell entscheiden würdest?", fügt sie immer noch im selben Tonfall hinzu. Castiel zuckt mit den Schultern. "Ich glaub, ich seh dir zu. Bin schließlich immer für einen Witz zu haben!", Castiel grinst sie an. Lilly schüttelt den Kopf und macht sich dann, gefolgt von Castiel, auf in die Küche. "Castiel! Und du willst echt nicht probieren?", Lilly lächelt ihn an. "Willst du mich vergiften?", Castiel sieht sie mit großen Augen an und schüttelt dann den Kopf. "Ja klar, wäre doch aber auch irgendwie toll oder? Schließlich musst du dann nicht mehr mit Dajan und Nathaniel zusammen arbeiten!", erinnert sie ihn. Ein kurzen Moment sieht Castiel sie wütend an. "Mhm... Essen oder Blondie und Dajan? Was ist da wohl besser? Schließlich hast du ja schon irgendwo recht - wenn ich vergiftet werde von deinem merkwürdigem Essen muss ich tatsächlich nicht mehr mit denen zusammen arbeiten. Hat schon irgendwie was Gutes...", er will noch mehr sagen doch Lilly schiebt ihm bereits einen Teller hin. Castiel sieht sie an und probiert etwas. "Also tot bin ich glaub ich noch nicht...", kommentiert Castiel das essen "aber vielleicht tritt das ja auch erst später ein wenn ich mich in Sicherheit wiege". Damit erntet Castiel einen bösen Blick von Lilly. "Klar das hab ich alles so geplant. Du hast mich durchschaut!", giftet sie ihn an. "Boah bin ich voll und gerade auch echt müde!", murmelt Lilly nach einer Stunde und lässt sich nachdem sie die Teller weggeräumt hat aufs Sofa fallen. Wenig später ratzt sie weg. "Nee, das ist jetzt echt nicht dein Ernst oder Knirps?", grummelt Castiel. Er stößt sie ein paarmal an der Schulter an. Aber da wäre es wohl einfacher einen Toten zu erwecken, als sie, überlegt er. Castiel seufzt und streicht ihr zwei Strähnen aus dem Gesicht. Irgendwie sieht sie schon süß aus wie sie da so liegt. Castiel seufzt. Ob das so gemütlich ist, auf dem Sofa zu schlafen? Castiel seufzt abermals. Dann entschließt er sich sie in ihr Zimmer zu bringen. Wenn er nur wüsste wo das wäre...! Er steht auf und erkundet ihre Wohnung. Als er die erste Tür öffnet, landet er im Badezimmer, welches mindestens doppelt so groß ist, wie sein eigenes Schlafzimmer. Beim zweiten Zimmer, ist er dann richtig. Castiel sieht sich um. Eigentlich hat er ein typisches Mädchenzimmer erwartet. Doch damit liegt er vollkommen daneben, wie er nun feststellt. Das Zimmer ist relativ klein. Die Wände sind weiß angestrichen und das Zimmer hat einen hellgrauen Teppichboden. Das Bett das am Kopfende des Zimmers steht ist aus Holz. Die Bettwäsche ist in warmen gelb - orange Tönen gehalten. Irgendwie scheint sie sommerliche Farben wirklich zu mögen, schießt es Castiel durch den Kopf. Die Kommode, welche neben einem weißen Kleiderschrank steht, ist das einzige in ihrem Zimmer was man dunkel nennen könnte, da er aus dunkelbrunem Holz besteht. Neben der Kommode steht eine Stereoanlage mit zwei großen Boxen, daneben wiederrum zwei Regale. Ein großes Bücherregal und ein CD-Regal. Aufmerksam geht er auf das CD-Regal zu. Sie hat ganz unterschiedliche Musik. Sogar zwei CDs von Winged Skulls finden sich. Castiel lächelt unwillkürlich. "Also hat sie nicht gelogen...", murmelt er leise vor sich hin, während er zurück ins Wohnzimmer geht. Wieder muss er lächeln. Damon hat sich an das Fußende der Couch gelegt und sieht in mit schräggelegtem Kopf an. "Runter", sagt Castiel leise zu seinem Hund, der seinem Befehl auch sofort folgt. Dann nimmt Castiel Lilly auf den Arm und legt sie dann vorsichtig in ihrem Zimmer auf ihr Bett. "Schlaf gut", murmelt er. Warum zum Henker ist er denn gerade so sentimental? Castiel schüttelt ärgerlich den Kopf. Dann pfeift er nach Damon und macht sich auf den Weg nach Hause. ---------------- "AHHHHH!", mit einem Schrei wacht Lilly auf. Hektisch wirft sie einen Blick auf ihren Wecker. "Fünf Uhr Abend?", für einen kurzen Moment ist sie verblüfft. Was ist eigentlich passiert? Mit einem Schlag, fällt es ihr dann aber wieder ein. Sie sieht sich um. Sie ist eindeuting in ihrem Zimmer! Nur warum, wenn sie doch auf dem Sofa eingeschlafen ist! Sollte Castiel etwa...? Sie erlaubt sich nicht den Gedanken zu Ende zu denken. Kurz überlegt sie was sie machen kann, dann fällt ihr etwas ein. Sie greift nach dem Telefon. "Hallo hier ist Dajan!", meldet sich Dajan am anderen Ende der Leitung. "Hi Dajan, ich bins", sagt Lilly. "Na das nenne ich mal ne Überraschung!", hört sie Dajan fröhlich am anderen Ende der Leitung. "Sorry, aber ich hatte ziemlich viel zu tun", entschuldigt sie sich. "Ja ich auch. Unter anderem damit die Nerven nicht zu verlieren wegen Castiel" Lilly verdreht die Augen. War ja klar, das sowas noch kommt, denkt sie bitter. "Noch da?", ist Dajan zu vernehmen. "Ja klar", versichert sie ihm. Dann räuspert sie sich. "Aber so schlimm ist Castiel doch gar nicht!", verteidigt sie ihn. "Naja...", murmelt Dajan. "Ist ja auch egal", sagt er dann. "Wie kommst du eigentlich in deiner Gruppe zurecht?", fragt Dajan sie. "Wenn man davon absieht das Miss Barbie, damit meine ich Amber, und Charlotte sich in den Kopf gesetzt haben eine Modenschau zu organisieren und Lysander und ich irgendwas mit Musik machen wollen - dann kann man es wohl mehr oder weniger gut nennen", erzählt Lilly. "Was mit Musik?", will Dajan neugierig wissen. "Ja, warum?", erkundigt Lilly sich. Dajan räuspert sich. "Nathaniel hatte die Idee einen Ball zu veranstalten, Castiel wollte mit Lysander wohl so eine Art Konzert geben", erklärt Dajan ihr. "Echt jetzt?", fragt Lilly. Dann hält sie einen Moment inne. "Lass mich raten: Nathaniel fand die Idee mit dem Rockkonzert nicht gerade toll und Castiel die Idee mit die mit dem Ball auch nicht", überlegt sie laut. "Stimmt", sagt Dajan. "Au Mann!", ruft Lilly. "Was denn?", will Dajan vom anderen Ende der Leitung wissen. "Naja die beiden sehen mal wieder die offensichtlichste Lösung nicht!", seufzt Lilly. "Die da wäre?", erkundigt sich Dajan. Lilly verzieht ihr Gesicht. "Schlag du doch mal vor das sie beides miteinander verbinden!", grummelt Lilly. "Okay wenn du meinst!", murmelt Dajan. So unterhalten sie sich noch eine ganze Weile bis sie schließlich um sieben Uhr, nach geschlagenen zwei Stunden auflegen. Lilly geht in die Küche macht sich noch was zu Abendessen. Dann zieht sie sich um und wirft sich auf ihr Bett, wo sie wenig später einschläft. ----------------------------------------------- Am nächsten Morgen ist Lilly mal wieder spät dran. Sie ist so in Gedanken das sie Castiel umrennt und auf in drauf fällt. Lilly grinst breit. "Kannst du nicht besser aufpassen?", knurrt Castiel sie an. "Alles Gute kommt von oben...!", meint Lilly nur lächelnd. "Oder von vorne!", gibt Lysander seinen Senf dazu der alles mitbekommen hat. "Ja, ja jetzt fall du mir auch noch in den Rücken!", wirft Castiel ihm vor. "Ich? Wovon redest du?", Lysander grinst breit. Castiel schiebt Lilly von sich herunt und rappelt sich auf. Lilly tut es ihm gleich. "Übermorgen ist das Schulfest. Und die letzten Vorbereitungen finden doch statt", erinnert Lilly Lysander. "Achja stimmt", Lysander nickt. "Naja, zwei Tage wirst du doch wohl mit Nathaniel aushalten, oder?", schmunzelt er. Castiel wirft seinem Freund Blicke zu die ihn töten würden wenn das möglich wäre. "Ach komm schon, ich bin mir sicher du schaffst das!", flötet Lilly fröhlich und schlendert gemütlich mit Lysander zu ihrer Gruppe. "Mann, die hat vielleicht mal wieder eine Laune!", grummelt Castiel vor sich hin. "Hast du irgendwas gesagt Möchtegern - Rocker?", erkundigt sich Nathaniel der neben ihn getreten ist. "Nichts was dich etwas angeht, Streber!", faucht Castiel ihn an. Nathaniel funkelt ihn wütend an. "Hey ihr beiden!", es ist Dajan. "Na seid ihr schon weiter gekommen mit den Ideen?", will er wissen. "Das musst gerade du sagen!", faucht Castiel ihn an. Dajan zuckt mit den Schultern. "ICH hätte ja eine Idee", sagt er und erzählt von Lillys Vorschlag. "Und das hast du dir wirklich selber ausgedacht?", fragt Castiel misstrauisch. "Also ich finde das gut", sagt Nathaniel. "Das war mir sowieso klar Blondie!", giftet Castiel ihn an. "Was jetzt?", fragt Dajan noch mal. "Na von mir aus", Castiel ballt die Hände zu Fäusten. Als Lilly am Tag des Schulfests am frühen Morgen in der Schule eintrifft, ist bereits viel los. Lysander der auf einer Bank sitzt, winkt ihr zu. Lilly winkt zurück. Dann sucht sie mit den Blicken nach Castiel. Plötzlich spürt sie wie jemand ihr auf die Schulter tippt. Hektisch fährt sie herum. "Oh du bists nur Casi...", sagt sie ein wenig vorwurfsvoll, als sie sieht wer da nun vor ihr steht. "Hast du ein Problem damit?", will Castiel wissen. "Nein, natürlich nicht. Mit dir doch nie Casi", sie lächelt ihn an. "Na dann ist ja gut", er mustert sie knapp. "Und ihr seid schon mit euren Vorbereitungen fertig?", will Castiel wissen. "Ja", Lilly lächelt. "Und ihr?", fragt sie ihn. Castiel zuckt mit den Schultern. "Naja, Blondie ist noch am herum wuseln", meint er "aber da ist er auch der einzige". Lilly lächelt. "Was macht eure Gruppe jetzt eigentlich?", will sie wissen, obwohl sie es schon ungefähr ahnt. "Disko mit Livemusik", erklärt Castiel und sieht Lilly an. Sie erwidert den Blick. "Cool und wann gehts los?", erkundigt sie sich. "Ab achtzehn Uhr, aber so richtig erst ab zwanzig Uhr", meint Castiel. "Wow! Das ist echt super!", Lillys Augen beginnen zu leuchten. Castiel lächelt unwillkürlich. "Und was macht ihr?", will er dann aber doch wissen. "Karaoke", meint Lily. "Lass mich raten: Das war deine Idee!", rät Castiel. "Sag bloß du kannst singen", murmelt er dann. "So gut wie ich kochen kann!", gibt Lilly spitz zurück. Castiel kann nicht anders. Er muss einfach lachen. "Na da können wir uns ja auf was freuen", sagt er grinsend, wuschelt ihr durch die Haare und schlendert dann in Richtung Lysander davon. Am Nachmittag, geht das Schulfest so richtig los und Lilly stellt erleichtert fest das ihre Eltern bis jetzt noch nicht aufgetaucht sind. Lilly sieht kurz auf die Uhr. 17.30 zeigt sie an - so langsam wird es wirklich mal Zeit zum Zelt zu schlendern wo die Disko veranstaltet werden soll, denkt sie. Sie ist wirklich gespannt wie das wohl wird. Schließlich hat sie Castiel und Lysander noch nie spielen oder singen gehört. Lilly lächelt und schließt sich dann der Menschenmenge an, der ebenfalls Richtung Diskozelt geht. Dort angekommen entdeckt sie auf der Bühne sofort Castiel der seine E-Gitarrte stimmt und wenig später auch Lysander und Nathaniel die noch irgendwas an der Technik am machen sind. Castiel sieht kurz vom stimmen seiner Gitarre auf. Lilly steht am Rande der Bühne und sieht zu ihm hinauf. "Seid ihr endlich fertig? Wir sind jetzt schon fünf Minuten über der Zeit!", schnauzt er Nathaniel und Lysander unfreundlich an, um sie nicht auch anzulächeln müssen. Und das vor all den Leuten die hier sind, damit würde Lysander ihn Monate lang aufziehen das weiß er. Wahrscheinlich grinst der ihn deshalb auch jetzt so breit an. Nathaniel funkelt ihn dagegen nur wütend an. "Ja ihr könnt loslegen!", sagt Nathaniel. Lysander greift nach dem Mikro und nickt Castiel dann zu. Castiel beginnt allein mit einem Intro, dann nach Ende des Intros begleitet Lysander ihn mit seinem Gesang. Natürlich ist alles Rockmusik. Castiel muss nicht einmal auf die Noten schauen, er ist die Songs so oft mit Lysander in den Proben durchgegangen, das er die Songs selbst blind spielen könnte. Die meiste Zeit bleibt sein Blick immer wieder an ihr hängen. An Lilly. Mann sieht ihr an das sie gerne tanzt, findet Castiel. Sie bewegt sich im Takt zur Musik, dabei flattern ihre Haare ihr ab und zu ins Gesicht, da sie heute kein Haarband trägt. Zudem trägt sie heute ein Kleid, das ihr, wie der Rock vor ein paar Tagen auch, bis zu den Knien reicht. Das Kleid ist in sommerlichen Farben gehalten und hat, wie er findet, fast ein wenig zu viel Ausschnitt. Castiel senkt denk Kopf ein wenig so das im seine Haare ein wenig ins Gesicht fallen, als er merkt wie er lächeln muss und leicht errötet. Dann sieht er sie noch einmal an. Sie hat aufgehört zu tanzen und unterhält sich jetzt mit rotem Kopf mit Iris, die an der Bar steht. Nachdem Castiels und Lysanders Auftritt vorbei ist, geht Castiel zu Lilly und reicht ihr seine Jacke. "Hier zieh das an!", sagt er. "Wieso? Mann Casi! Ich hab die ganze Zeit getanzt, mir ist warm wie sonst noch was! In dem Ding schwitz ich mich ja zu Tode!", wehrt sich Lilly. "Ach Lilly tu Castiel doch den Gefallen", grinst Iris. "Mensch, jetzt fang du nicht auch noch so an!", beschwert Lilly sich bei ihr. "Hier drin ist es vielleicht warm, aber draußen bestimmt nicht und schließlich ist draußen das Feuerwerk!", erinnert Iris sie. Castiel nickt. "Eben", sagt er. Lilly seufzt. "Jaja, ist ja schon gut", murmelt sie und nimmt Castiel die Jacke aus der Hand. Dann schauen sie sich gemeinsam das Feuerwerk an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)