Smallville-Expanded - 05 von ulimann644 (Bloodbrothers) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Lois Lane blickte auf die Uhr des TORCH-Büros und hätte fast verzweifelt gelacht. Ausgerechnet sie, die ihre Schulzeit bereits längst hinter sich gebracht hatte, saß an einem Freitagabend, noch dazu in diesem verschlafenen Nest namens Smallville, um 20:37 Uhr in der High-School und studierte Chemie-Formeln, anstatt sich mit Kommilitonen auf dem Campus der Universität von Metropolis einen hinter die Binde zu gießen. Und all das nur, weil sie das letzte halbe Schuljahr quasi geschmissen hatte, denn ihre Anwesenheit in ihrer ehemaligen Schule war mehr als nur selten gewesen zu dieser Zeit. Und nun hatte sie diese Torheit, mit Nachdruck, eingeholt und sie musste das letzte Schuljahr wiederholen, zumindest das letzte Halbjahr, wenn sie durchhielt und einen Zusatzschein für ihre Mitarbeit bei der TORCH nachweisen konnte. Was nach Chloes letzten merkwürdigen Entscheidungen alles andere als gesichert war. Unter anderem beschäftigte sie sich nun deshalb mit diesen komplizierten chemischen Formeln, wobei Lois den Eindruck gewann, sie habe in der letzten Stunde mehr über Chemie gelernt, als in all den Jahren zuvor. Als der Text vor den Augen des hübschen Mädchens bereits zu verschwimmen begann, fuhr sie sich über die Augen und lehnte sich für einen Moment im Stuhl zurück. Clark hatte sie nachmittags eindringlich darum gebeten, sich dieser Sache anzunehmen und etwas nachzuforschen, was vor sich ging. Dabei war er ihr zeitweise seltsam anders vorgekommen, als gewöhnlich, beinahe so, als wäre er ein ganz Anderer. Vielleicht lag das an seinem Umgang mit Christian von Falkenhayn, dem Deutschen, der vor wenigen Monaten nach Smallville gezogen war. Etwas amüsiert dachte sie daran, dass Christian neben Lex Luthor der zweite Milliardärssohn war, den es nach Smallville verschlagen hatte, und der offensichtlich lieber hier lebte, als in einer so aufregenden Stadt, wie Metropolis. Irgendetwas musste dieses Nest Smallville haben, wenn sie nur hätte erkennen können was. Unwillkürlich begannen ihre Gedanken um den hochgewachsenen Deutschen zu kreisen, der in seiner Statur Clark Kent sehr ähnlich war. Das war dann aber auch schon alles, in dem sich beide Jungs ähnelten. Wo Clark eher zurückgezogen und in sich gekehrt war, da war Christian offen und eher extrovertiert. Grundsätzlich war Christian ihr sympathisch, doch seine Art sorgte dafür, dass sie stets das Verlangen verspürte, sich lieber mit ihm zu kabbeln, statt sich normal mit ihm zu unterhalten. Vielleicht weil sie sich beide in manchen Anlagen zu ähnlich waren, wie zum Beispiel in ihrer ironischen Art. Bei Clark hingegen verspürte sie etwas ganz anderes. Clark war einerseits sehr verschlossen, ganz im Gegensatz zu ihr. Doch gleichzeitig sorgte gerade dieses Verhalten für ein Anfachen ihrer weiblichen Neugier, was hinter dieser Fassade stecken mochte. Anfangs hatte sie Clark für ein durchschnittliches Landei gehalten, doch diese Sichtweise hatte sich in der letzten Zeit gewandelt. Zumal ihre Cousine stets behauptete, in Clark würde weitaus mehr stecken, als er nach Außen hin zeigte. Und auf Chloes Instinkte war im Allgemeinen schon immer Verlass gewesen, auch wenn sich Lois insgeheim fragte, ob ihre Cousine in dieser Angelegenheit vielleicht ausnahmsweise falsch lag, denn dass Chloe für Clark schwärmte, das war kein Geheimnis zwischen ihnen beiden. Zu ihrem Erstaunen spürte Lois an diesem Punkt ihrer Überlegung ein leises Magengrummeln, und sie fluchte leise. Sich wieder auf den Text im Internet konzentrierend beugte sie sich vor und ihr Mund öffnete sich leicht, als sie endlich eine Stelle im Text fand, die eine mögliche Erklärung für das seltsame Verhalten einiger Schüler der Smallville-High sein konnte. Ihre grün-braunen Augen begannen zu glitzern und das Mädchen erwachte zu betriebsamer Hektik. Sie verglich die entsprechende Passage nochmal mit dem, was sie über eine Arbeit von Mandy Walsh gelesen hatte. Dann zückte sie ihr Handy, wählte die Nummer von Clark Kent und informierte ihn in knapper Form, dass sie etwas entdeckt hatte, und er umgehend zur Schule kommen sollte. Nachdem Lois ihr Handy abgeschaltet hatte druckte sie den Text aus. Im nächsten Moment sprang sie vom Stuhl auf, griff sich einen leeren Aktenordner und schritt hinüber zum Drucker um die Ausdrucke dort unterzubringen. Den Ordner auf den Schreibtisch legend, schritt sie, ihre Tasche umhängend, zum Ausgang des Büros. So wie sie Clark kannte, würde er nicht lange auf sich warten lassen, und sie wollte ihn an der Tür abfangen.   * * *   Ein wenig nachdenklich stand Clark Kent in der Scheune. Der Abend war reichlich seltsam verlaufen, selbst für seine Verhältnisse. Nachdem er vom Football-Training nach Hause gefahren war, hatte er seine Blessuren und Blutergüsse, unbeobachtet von seinen Eltern, versorgt. Bei dem letzten Körperwechsel, zwischen ihm und Christian hatte dieser seinem Körper, ahnungslos, ein Getränk zugeführt, welches mit grünem Kryptonit versetzt gewesen war. Ausgelöst worden, das hatten er und Christian mittlerweile herausgefunden, war das Ganze durch einen Splitter jenes schwarzen Kryptonits, das seine Mutter in der Kawatchenhöhle benutzt hatte, um den Teil seines Wesens der Kal-El war von ihm, Clark, abzutrennen. Christian hatte den Splitter, bei einem abendlichen Besuch dieser Höhlen, gefunden und ihn ahnungslos eingesteckt. Er hatte ihm diesen Splitter zeigen wollen und unmittelbar nach dem Genuss des kryptonitverseuchten Getränks, sowohl den Splitter in seiner Hosentasche, als auch ihn berührt. Dabei waren ihre Seelen zum ersten Mal zwischen ihren Körpern gewechselt. Seit dieser Zeit kam es willkürlich zu solchen Wechseln, manchmal zu den unpassendsten Zeiten und Gelegenheiten. Besonders Christian konnte davon ein Lied singen, denn bei einem ihrer Wechsel war er dabei gewesen, mit seiner Freundin, Alicia Sterling, zu schlafen. Dazu war es dann auch tatsächlich gekommen, wobei Alicia nicht geahnt hatte, dass sich eigentlich er, Clark Kent, zu diesem Zeitpunkt in Christians Körper aufgehalten hatte. Er verstand nur zu gut, dass seine Freundschaft mit Christian danach für eine Weile etwas unterkühlt verlaufen war, denn Eifersucht konnte sehr intensive, irrationale Gefühle entfachen. Nachdem Clark sich, an diesem Nachmittag, also recht ungewohnter Weise zunächst mit starken Schmerzen auseinandergesetzt hatte, war Coach Teague bei ihm in der Scheune aufgetaucht und war, aus ihm unerfindlichen Gründen, auf ihn losgegangen. Teague hatte etwas von einer Freundin gesagt, die er angeblich angemacht haben sollte – dabei wusste er nicht einmal, dass der Assistenz-Coach der Smallville-Crows überhaupt eine Freundin hatte. Geschweige denn, wer sie war. Im letzten Moment war Lex in der Scheune aufgetaucht und dazwischen gegangen, bevor Teague seinem, durch das in ihm befindliche, grüne Kryptonit, geschwächten Körper, ernsthaften Schaden hatte zufügen können. Er war zwar momentan nicht sehr gut auf Lex zu sprechen, doch in diesem Moment war er ihm, im Nachhinein, dankbar, dass er gekommen war, um sich bei ihm dafür zu entschuldigen, dass er ihn hintergangen, und beschatten lassen, hatte. Im Moment stand Clark etwas unschlüssig da und fragte sich, was er nun tun sollte, als ihn der Klingelton von seinem Handy ablenkte. Automatisch griff er in die Hosentasche, stellte fest dass der Anruf von Lois Lane kam, und meldete sich. Mit aufgeregter Stimme erklärte Chloes Cousine ihm, dass sie eine aufschlussreiche Entdeckung gemacht habe und ihn, so schnell wie möglich, in der Schule erwarte. Clark beschloss den Pickup zu nehmen um zur Schule zu fahren, obwohl es in ihm brannte seine Superkräfte zu benutzen. Damit wäre er in Rekordzeit da gewesen, doch er hatte beschlossen, dass es unverfänglicher war wenn er sich momentan so unauffällig wie nur möglich verhielt. Zumal es jederzeit passieren konnte, dass er und Christian wieder einmal die Körper tauschten. Unterwegs beschloss er, zunächst Jason Teague aufzusuchen um ihn für sein aggressives Verhalten zur Rede zu stellen, bevor er zu Lois Lane in das Büro der TORCH gehen würde. Gegen 21:00 Uhr erreichte er die Schule, sprang aus dem Pickup, und eilte durch den Haupteingang der Smallville-Highschool. Dabei lief er fast direkt in die Arme von Lois, die, im Figur betonenden, rosa Trägerhemd und enger Bluejeans ziemlich sexy aussah, wie er insgeheim fand. Allerdings war sie von ihrer Art her etwas abschreckend, wenn man sie nicht näher kannte. Christian hatte vor einigen Tagen auf den Umstand angespielt, dass es für ihn ziemlich aufregend sein müsse mit einem Mädchen wie Lois unter einem Dach zu wohnen. Er selbst hatte diesen Umstand zwar schnell heruntergespielt, doch das seltsames Gefühl, der Freund könne eventuell gar nicht so falsch gelegen haben, war seither geblieben. „Hat dir schon mal Jemand gesagt, dass du, für einen der in einer Footballmannschaft spielt, eine ziemlich lahme Ente bist, Smallville?“ Clark blickte, etwas genervt über diesen Empfang, in die funkelnden Augen des Mädchens, und in diesem Moment relativierten sich seine Gefühle in Bezug auf sie wieder. Lois Lane wartete keine Antwort des Jungen ab. Sie zog ihn mit sich, in Richtung des TORCH-Büros. Während sie gemeinsam durch die leeren Gänge der Schule schritten, sagte Clark schließlich: „Ich suche Coach Teague. Er ist auf mich losgegangen.“ „Tja, nach deiner heutigen Leistung, beim Football, ist das kein Wunder“, konterte das Mädchen an seiner Seite trocken und schlug ihm gönnerhaft auf den Rücken. Etwas befremdet über Clarks plötzlich ungewohnt gereizten Blick blieb sie vor der TORCH stehen und blickte ihn eindringlich an. „Das war ein Witz!“ Ohne auf Lois Lanes Bemerkung weiter einzugehen, blickte er sie ernst an und erklärte ihr: „Die Cheerleader tun irgend etwas in den Getränkebehälter. Deswegen sind Chloe und die Anderen so ausgeflippt.“ Das Mädchen verschränkte die nackten Arme vor der Brust und erwiderte den Blick des Jungen mit einem überlegenen Grinsen. „Willst du wissen was es ist?“ Für einen Moment wirkte Clark etwas verwundert und gleichzeitig ungläubig, bevor er fragte: „Du hast wirklich angefangen zu recherchieren?“ Lois blickte Clark von unten herauf triumphierend an. Dann nahm sie Clark unvermittelt an die Hand und zog den überrumpelten Jungen mit sich ins Büro der TORCH. „Meine Cousine hat neuerdings nur noch Luft in der Birne. Also, ja. Plötzlich interessiert mich die Macht der Presse.“ Ohne die plötzliche kurzzeitige Abwesenheit des Jungen zu bemerken, ließ sie Clark los, nahm den Ordner vom Schreibtisch und öffnete ihn, die Ausdrucke so haltend, dass Clark, neben ihr, einen Blick darauf werfen konnte. Dabei meinte sie zu Clark, ohne zu ahnen, dass sie in diesem Moment wieder einmal mit Christian von Falkenhayn redete: „Und das habe ich herausgefunden.“ Christian, eben noch am Pool der Schule sitzend, eng an seine Freundin Alicia geschmiegt, starrte für einen Moment auf das, was Lois ihm – eigentlich Clark – gerade unter die Nase hielt, wobei er versuchte zu erfassen was hier gerade vor sich ging, und sagte schließlich feststellend, um unauffällig Zeit zu gewinnen: „Mandy und Rhonda haben ein Chemiereferat geschrieben.“ Lois nickte bedeutungsvoll, womit Christian, in Clarks Körper, nicht sonderlich viel anzufangen wusste. Deshalb hob er die Augenbrauen und erkundigte sich: „Und...?“ Lois Lane rollte in ihrer unnachahmlichen Art mit den Augen und äffte ihn nach: „Und...?“ Ihn verständnislos ansehend erklärte sie eindringlich: „Das ist der Beweis! Laut ihrem Lehrer erforschen sie ein Hormon, namens Phenethylamin.“ Christian wünschte sich einmal mehr, er hätte auch nur die Hälfte der Ahnung von Chemie, die seine Freundin hatte. Er nahm Lois den Ordner aus der Hand um den Text, den sie ausgedruckt hatte, geschwind zu überfliegen. Nachdem er einigermaßen erfasst hatte was der Text besagte blickte er etwas erstaunt zu Lois und konstatierte: „Das Liebesmolekül.“ Erleichtert, dass Clark anscheinend endlich begriffen hatte worum es ging, erwiderte Lois: „Ganz genau!“ „Dann ist das ´ne Liebesdroge?“ „Ja, aber sie hat nicht gewirkt.“ Christian-Clark begriff in diesem Moment den vollen Zusammenhang und mit jäher Erkenntnis im Blick, schränkte er ein: „Nicht ohne Meteoritengestein.“ An diesem Punkt der Unterhaltung war die Reihe an Lois etwas verwundert dreinzuschauen über die plötzlichen Zusammenhänge, die der Schwarzhaarige herstellte. Mit großen Augen erkundigte sie sich bei ihm: „Und weiter?“ „Wir müssen ein Gegenmittel finden!“ „Die Wirkung hört sowieso irgendwann auf“, widersprach Lois, wobei sie Clark überzeugt in die Augen sah. „Sonst würden sie die Spieler nicht permanent voll dröhnen.“ Christian reagierte, ohne es zu wissen, in diesem Moment fast wie Clarks Ebenbild, indem er überzeugt meinte: „Darauf können wir nicht warten. Einer von denen könnte aus Eifersucht einen Mord begehen.“ Lois beeindruckte der fast hypnotisch wirkende Blick, bei Christian-Clarks Aussage. Überlegend wandte sie sich schließlich ab und meinte nachdenklich: „Moment mal. Du hast auch an dem Zeug genippt.“ Jetzt wurde es brenzlig. Erneut hob Lois, mit nachdenklichem Tonfall, an: „Ich hab´s gesehen. Warum bist du kein willenloser Liebessklave?“ Beide fuhren in demselben Augenblick herum und blickten einander an. Aus ehrlicher Überzeugung heraus antwortete Christian-Clark schließlich: „Das weiß ich nicht.“ Dann entdeckte er den lauernd-berechnenden Ausdruck auf Lois Lanes Gesicht und er fügte, mit etwas ungutem Gefühl in der Magengrube, an: „Worauf willst du hinaus?“ Wieder lächelte Lois überlegen und erklärte: „Mandy trägt das Referat in ihrer gefakten Prada-Tasche. Vermutlich wird da auch was über das Gegenmittel drinstehen.“ Ihr Grinsen vertiefte sich, während sie langsam näher kam. „Und vermutlich bist du infiziert.“ Lois bemerkte, dass der Junge nicht erkannt hatte worauf sie hinaus wollte und so gab sie ihm einen noch deutlicheren Hinweis, während sie nun sehr dicht vor ihm stand und sichtlich amüsiert sagte. „Die Mädchen veranstalten heute Abend eine Poolparty. Wie siehst du in einer Badehose aus?“ Christian-Clark schüttelte unwillkürlich den Kopf während Lois gleichzeitig bestimmend nickte, und der Junge begann, innerlich herzhaft zu fluchen.   * * *   Eine gute dreiviertel Stunde später schritt Christian-Clark neben Lois zum Pool der Schul-Schwimmhalle. Schon von weitem hörten sie beide die laute Rockmusik, welche aus den großen Boxen dröhnte, die in der Schwimmhalle aufgestellt worden waren. Christian-Clarks Augen hielten, beim Eintreten, unwillkürlich nach sich selbst Ausschau, und nach Alicia. Er entdeckte sich schließlich, mit Alicia und Samantha redend, am Beckenrand, ganz in der Nähe des Ein-Meter-Sprungbretts. Zum ersten Mal seit längerer Zeit, war Christian dankbar dafür, dass Neil nun in Kansas-City weilte, und Alicia und er, so zu sagen, einen Anstands-Wau-Wau bei sich hatten. Im selben Moment stellte er fest, dass Alicia, in ihrem himmelblauen Bikini zum Anbeißen aussah, aber auch Samantha machte in ihrem pinken Bikini eine tadellose Figur. Die nassen Haare der beiden verrieten ihm, dass sie eben noch im Wasser gewesen sein mussten, während sich Clark, in seinem Körper, offensichtlich zurückgehalten hatte. Dieser Umstand beruhigte ihn etwas, obwohl es ihn irgendwie wurmte, seine Hand auf Alicias Schulter zu sehen, wobei er sich darüber im klaren war, dass alles Andere aufgefallen wäre. Und genau genommen war es ja auch nicht die Hand von Clark sondern eben seine Eigene, was die Situation zu einem vollkommenen Nerventöter machte. Er wurde abgelenkt, als Lois ihn anstieß und etwas konsterniert in die Runde blickte. Im Wasser paddelten mehrere Mädchen in aufblasbaren Gummisesseln – andere spielten vergnügt mit einem großen Wasserball - während die meisten der Jungs den Mädchen jeden Wunsch von den Augen ablasen. Dieser seltsame Rollentausch hatte für Lois, die an Realitäten gewohnt war, etwas befremdliches und Christian-Clark spürte förmlich ihre Unbehaglichkeit. Wenig verwunderlich, denn auch Christian-Clark fand es mehr als seltsam, dass einige der Jungs Baströckchen trugen und für die Mädchen, mit wiegenden Hüften, einen sehr merkwürdigen Tanz aufführten. Als Lois endlich Mandy entdeckte, und vor allen Dingen deren Handtasche, stieß sie ihren Begleiter erneut an – diesmal mit Absicht. Amanda Walsh nahm vor ihren Augen einem der Jungs, recht gelangweilt dreinschauend, einen Longdrink vom Tablett, nippte daran, und verlagerte ihr Gewicht auf das andere Bein. Wie die anderen Mädchen trug sie einen knappen Bikini. Zusätzlich hatte sie sich ein dünnes Tuch um die Hüften gewickelt, einem Minirock gleich. Sie überprüfte mit ihrer Linken kurz den Sitz der Blüte, die sie sich in das blonde Haar gesteckt hatte, bevor sie die Hand in der Hüfte abstützte und wieder, mit eher mäßigem Interesse, dem bunten Treiben im Pool zusah. Bisher war weit und breit kein passender Begleiter für sie in Sicht, was sie zusätzlich nervte - war diese Party doch grundsätzlich ihre Idee gewesen. Lois Lane blickte im selben Moment ihren Begleiter auffordernd von der Seite an, schmunzelte unmerklich über sein ungewohntes Outfit, bestehend aus blauer Bermuda-Shorts, weißem T-Shirt, Badelatschen und einem roten Badetuch, das er sich über die linke Schulter gelegt hatte, und meinte schließlich Stichpunktartig: „Okay, Clark: Gefakte Prada-Tasche – Referat – Showtime!“ Mit einem schnellen Seitenblick auf Alicia begann Christian-Clark zögernd zu widersprechen. Er konnte doch nicht vor Alicias Augen... Fast gleichzeitig wurde ihm bewusst, wie blöd der Gedanke war, denn er selbst hockte, zumindest körperlich, genau da wo er hin gehörte, nämlich an Alicias Seite. Trotzdem begann er: „Ich glaube nicht, dass ich... Nein, Lois...“ Ohne auf den Widerspruch des Jungen zu achten schob Lois ihn mit Bestimmung nach Vorne. Wie sich Jungs, die so aussahen wie Clark, derart zieren konnten ein Mädchen zu umgarnen, das würde sie wohl nie verstehen. Der Junge stolperte mit einem resignierenden „Okay“, vorwärts. Dann sammelte er sich und straffte seine Gestalt. Es ging immerhin um ein höheres Ziel und wenn man ihn dabei beobachtete, wie er mit Mandy flirtete, dann war es schließlich Clark und nicht er selbst den man dabei sehen würde – also was sollte schon passieren? Sich trotz allem nochmal nach Lois umblickend bemerkte er deren nun etwas gereizten Gesichtsausdruck, und ihre eindeutigen Handzeichen, an ihn gerichtet, endlich zur Tat zu schreiten. Nun – flirten konnte er, und das vielleicht besser als Clark selbst. Bei diesem Gedanken fast amüsiert umrundete er die etwa einen Kopf kleinere Mandy Walsh. Sich vor dem hübschen Mädchen aufbauend, sprach er sie lächelnd an: „Hi, Mandy.“ Das Gesicht der Blondine leuchtete förmlich auf, als sie erkannte, wer sie eben so nett angesprochen hatte. Der Abend schien sich für sie doch noch zum Positiven zu entwickeln, auch wenn sie sehr genau wusste, dass Clark sie höchstwahrscheinlich nur deswegen beachtete, weil er mit dem Liebesmolekül infiziert war. Doch das war Mandy in diesem Moment herzlich egal, Hauptsache er konnte gut küssen, und das ließ sich ja feststellen. Zuckersüß lächelnd stellte sie ihr Glas zur Seite und hauchte ihm entgegen: „Hallo, Clark. Willkommen auf unserer Party.“ Dabei streckte sie ihren Oberkörper etwas vor, so dass er auch wirklich die richtige Perspektive auf ihre weiblichen Vorzüge bekam. Unbewusst schweifte Christian-Clarks Blick über Mandys Schulter, zu Lois, und Mandy, die seinem Blick folgen wollte, machte Anstalten sich umzudrehen. Christian, in Clarks Körper, handelte blitzschnell, nahm Mandy kurzerhand bei den Schultern, und zog sie zu sich heran. Im nächsten Moment legten sich seine Lippen auf die des Mädchens und er küsste sie innig, was ihr durchaus zu gefallen schien denn schnell erwiderte sie seinen leidenschaftlichen Kuss. Sich nun endgültig auf die Rolle besinnend, die er, in Absprache mit Lois, zu spielen hatte um an das Referat zu kommen, löste er sich wieder von dem Mädchen und strahlte es begeistert an, wobei er strahlend lächelnd sagte: „Ich bin dir verfallen.“ Noch völlig unter dem Eindruck dieses Kusses stehend, himmelte Mandy den Schwarzhaarigen an, bevor sie sich mit der Zunge über die Lippen leckte und sinnend ihren Kopf zur Seite legte. Mit der linken Clarks T-Shirt bis unter seine Brust anhebend und beeindruckt auf sein Six-Pack blickend erwiderte sie schließlich gönnerhaft: „Damit kann ich leben.“ Damit packte sie Christian-Clark fest an der Hand, warf sich die Prada-Tasche, mit ihrem Referat darin, über die Schulter und schleppte ihn, im wahrsten Sinne des Wortes, in Richtung des Fitnessraums ab. Unfreiwillig willig hinter Mandy her trottend, warf er Lois Lane einen verzweifelten Blick zu, als sie beide an ihr vorbei hasteten und raunte fast bettelnd: „Lois...“ Lois Lane gab dem Jungen ein Zeichen, dass er weitermachen solle, und deutete gleichzeitig an, dass sie folgen würde um doch noch an die Tasche zu kommen. Christian-Clark und sie hatten eigentlich gehofft, Mandy würde sie nicht mitnehmen, doch sie hatte es getan, was die Angelegenheit zusätzlich verkomplizierte. Kaum dass sie den Korridor verlassen, und Mandy den Jungen mit sich in den Kraftraum gezerrt hatte, fiel sie, wie eine ausgehungerte Wildkatze, über ihn her und küsste Clark, zumindest dachte sie das, fordernd auf den Mund, wobei ihre Zunge mit der seinen einen wilden Tanz veranstaltete. Taumelnd drängte sie den kräftigen Jungen in den hinteren Teil des Raumes und drückte ihn rücklings gegen eins der Geräte, während sie sich eng an seinen Körper schmiegte. Seine Hände auf ihrem nackten Rücken spürend, bäumte sie sich leicht auf, ließ atemlos von ihm ab und hauchte begeistert: „Du bist so stark.“ Für einen Moment hätte Christian-Clark, wegen der heißen Situation, beinahe vergessen seine Rolle weiterzuspielen, denn aus den Augenwinkeln sah er Lois, lautlos zu ihnen in den Raum huschend und sich hinter einem der Geräte versteckend. Dann blickte er tief in Mandys Augen und erwiderte atemlos: „Und du bist wunderschön.“ Erregt, bis in die Haarspitzen drängte sich Mandy leise lachend noch enger gegen den Jungen und küsste ihn erneut mit verlangender Wildheit. Dabei nahm Mandy entschlossen sein Badetuch von der Schulter und warf es achtlos nach Hinten. Sie wäre wohl sehr erstaunt gewesen, hätte sie gesehen, dass es genau in Lois Lanes Gesicht landete, die lautlos die Szene, die sich ihr bot, flüsternd mit dem Wort: Widerlich kommentierte. Doch Mandy war ganz in ihrem Element. Sich widerstrebend von dem Schwarzhaarigen lösend, zerrte sie ihn zur Hantelbank hinüber, drückte ihn mit sanfter Gewalt auf die Sitzfläche und nahm selbst rittlings auf dem Schoß des Jungen Platz. „Also, erzähl mal: Wenn du so auf mich stehst – was willst du für mich machen?“ Diese überraschende Frage brachte Christian-Clark etwas aus dem Konzept, und er antwortete prompt so, wie er als Christian geantwortet hätte. „Dich zum Essen einladen.“ Etwas enttäuscht von der Antwort fielen Mandys Küsse nun etwas weniger leidenschaftlich aus, und der Junge entdeckte Lois Lanes etwas konsterniertes Kopfschütteln, als er für einen Moment über die Schulter des Mädchens auf seinem Schoß blickte. Sich schnell darauf besinnend, wie ein Farmerjunge zu reagieren, und nicht, wie ein Milliardärssohn, korrigierte er sich schnell und hauchte in Mandys Ohr: „Kochen – ich werde für dich kochen.“ Lois Lane atmete erleichtert auf, während Mandy ein begehrliche Seufzen von sich gab, in die Augen des Jungen blickte, und gurrend erklärte: „Das macht mich an.“ Mit neu entfachter Leidenschaft begann sie wieder, Christian-Clark zu küssen, wobei sich jetzt ihr Unterleib in kreisenden Bewegungen auf seinem bewegte. Fast gegen seinen Willen begann er darauf zu reagieren, was wiederum Mandys Wildheit zusätzlich anstachelte, als sie es bemerkte. So achtete sie auch nicht darauf, wie Clark ihre Tasche von ihrer Schulter streifte und auf den Boden warf, wobei er Lois ein Zeichen mit der Rechten gab, sie sich endlich zu schnappen. Von den ruckartigen Bewegungen seiner rechten Hand etwas irritiert löste sich Mandy von dem Jungen und meinte fragend: „Du wirkst irgendwie abgelenkt.“ „Ich bin nur nervös“, beeilte sich Christian-Clark zu versichern, was in diesem Fall nicht einmal gelogen war. „Wieso?“ Eine gute Frage. „Ich habe das, was wir wohl gleich machen werden, noch nie gemacht“, erwiderte der Junge schließlich stockend. Das war nun wiederum aalglatt gelogen – und irgendwie auch wieder nicht. Der Gedanke, bei Clark die Erste zu sein törnte Mandy noch weiter an und sie beschloss, ihn nach allen Regeln der Kunst zu verführen, und zwar auf dem Schreibtisch an der Wand. Er sollte sein erstes Mal, und damit sie, ein Leben lang in Erinnerung behalten. Lois, die bereits auf halbem Weg zu Mandys Tasche gewesen war, fluchte lautlos, als diese plötzlich aufstand. Sie schaffte es gerade noch ungesehen unter den Schreibtisch zu kommen, bevor sich Mandy umwandte, ihre Tasche aufnahm, und Clark mit sich hinüber zerrte. Sie legte sich rücklings auf die breite Holzplatte und zog den Jungen zu sich herunter, wobei ihr Clark die Tasche erneut abnahm und zu Boden warf. Unglücklicherweise hatte Lois Lane etwas unter dem Schreibtisch hervorgelugt, so dass die Tasche genau auf ihrer Nase landete, wobei ihr ein Laut der Überraschung entfuhr. Mandy, die glaubte der Ton käme von Clark, fragte: „Was ist?“ „Ohooo...“, gurrte Christian-Clark in Mandys Ohr, was die Blondine gleich wieder auf Touren brachte. Sie mochte es, wenn Jungs etwas lauter waren, beim Sex. Selbst erregt aufstöhnend klammerte sie sich fest an den Jungen und spreizte dabei langsam ihre schlanken Schenkel, zwischen denen der Junge nun zu liegen kam. Verlangend schoben sich dabei ihre Hände unter sein T-Shirt und schoben es zielstrebig über seine Kopf und seine Arme, bis sie es ihm endlich ganz ausgezogen hatte. Lois Lane, die direkt unter ihnen beiden lag und angewidert mit anhörte was sich dort über ihr abspielte, versuchte fieberhaft das Referat in Mandys Tasche zu finden. Als einen Moment später Clarks T-Shirt in ihrem Gesicht landete, dachte sie wütend: Baby, jetzt nochmal so´n Ding und ich werfe euch beide von der Schreibtischplatte! Die beiden stöhnenden Teenager über sich nicht länger ertragend, zerrte sie das T-Shirt von ihrem Gesicht, nahm kurz entschlossen die Tasche, und zog sich dann, in tiefster Gangart, zurück. Sie würde das Referat draußen weiter suchen. Christian-Clark, der von Lois Lanes klammheimlichem Abgang nichts gemerkt hatte, spielte im Kraftraum derweilen das Spielchen weiter. Zuerst hatte es ihm nicht behagt hier mit Mandy allein zu sein, aber nachdem er sich immer wieder gesagt hatte, dass ja er selbst momentan am Pool, bei seiner Freundin weilte, fand er sogar ein wenig Gefallen an dieser hoch erotischen Situation. Außerdem hatte Alicia, vor nicht allzu langer Zeit, mit Clark, in seinem Körper, geschlafen – dies war also lediglich ein gewisser Ausgleich. Er spürte ein Kribbeln in der Lendengegend, als Mandy ihn auf dem Schreibtisch auf den Rücken drehte, sich rittlings auf ihn setzte und hinter ihrem Rücken an der Schleife nestelte, die das Bikini-Oberteil zusammenhielt. Im nächsten Moment zog sie das Oberteil über den Kopf aus und Christian-Clark bewunderte ihre makellos geformten Brüste. Gleich darauf drängte sich das Mädchen eng an ihn und sie küssten sich lang und ausdauernd, bevor sich Mandy wieder erhob und ihrerseits nun nach den Schnüren tastete, mit der die Bermudas des Jungen um seine Hüften gehalten wurden. Nachdem sie die Verschnürung gelöst hatte, zog sie neckisch an den beiden Strippen und fragte heiser: „Also? Wie weit wollen wir gehen?“ Im nächsten Moment blickte Christian über Alicias und Samanthas Schultern auf den Pool der Schwimmhalle, seine Freundin im linken Arm haltend. Verblüfft sah er sich um und bekam gerade noch die Schlusspointe des Witzes mit, den Samantha gerade zum Besten gegeben hatte. Einen Moment später tat er dasselbe, was die beiden Mädchen gerade taten. Er begann schallend zu lachen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)