Curse of the Nue von yezz (Byakuya x Renji) ================================================================================ Kapitel 21: A Quiet Strength ---------------------------- Renji war betrunken – sehr, sehr betrunken. Vor ein paar Schalen hatte er zu sich selbst gesagt, dass das keine gute Idee war. Dass er stoppen sollte, so lange er noch einigermaßen geradeaus gucken konnte. Morgen würde ein Scheißtag werden und ein Kater würde das Ganze auf keinen Fall besser machen. Aber er fand wieder einmal seinen Weg zur 11. Division. Dort wo die Party im vollen Gange war. Es war eine viel größere Versammlung als für gewöhnlich. Außerdem schien jemand Geburtstag zu haben. Da war Gesang, viel Gesang und Bänder hingen von den Laternen des Vordaches. Obwohl es sich bei näherer Betrachtung herausstellte, dass es einfach nur Toilettenpapier war. Jemand drückte Renji einen Kuchen mit pinkem Zuckerüberzug in die Hand und es waren mindestens eine Myriade an Menschen von anderen Divisionen auf dem Gelände unterwegs. Der Sake war gut und reichlich vorhanden. Trotzdem konnte Renji nicht herausfinden, wessen Party es war. Selbst absolut betrunken konnte er sich an die wichtigsten Geburtstage seiner früheren Division erinnern. Yumichika war nicht vor September dran. Der Kommandant und Ikkaku hatten beide im November Geburtstag und normalerweise lag Schnee auf dem Boden, wenn Yachiru im Februar feierte. Er war fast schon so besoffen, dass er sich fragte, ob es bereits Zeit für seinen Geburtstag war, aber es war immer noch früher Sommer. Außerdem war er ja auch nicht mehr in dieser Einheit. Es wäre auch ziemlich unhöflich gewesen, ihm eine Geburtstagsparty zu schmeißen, ohne ihn einzuladen. Schlussendlich wurde das Rätsel gelöst, als Kommandant Kyōraku angetaumelt kam und einen Arm um Renji warf. "Gibst du dem Geburtstagskind einen Kuss?", fragte er leiernd. "Sie sind zu groß für mich. Schlimm genug, dass ich schon ihre pelzigen Barthaare küssen muss. Da freue ich mich nicht sonderlich drauf", Kyōraku schaute nach den Worten so enttäuscht, dass Renji überlegte. "In Ordnung, vielleicht, wenn ich sie nach hinten beugen darf." "Oh, ich würde sofort in Ohnmacht wegen dir fallen, Herr Renji", lachte Kyōraku. "Aber kannst du mein Gewicht halten?" "Behaupten sie, ich könnte nicht? Fordern sie mich heraus?" Kyōraku grinste teuflich. "Warum nicht? Ja, ich glaube, das tue ich." Also griff Renji wie automatisch um Kyōrakus Taille, beugte ihn zurück und pflanzte einen tiefen, leidenschaftlichen Kuss auf dessen Lippen. Der Bart war nicht annährend so fürchterlich, wie er befürchtet hatte. Tatsächlich war er sogar eher weich und kitzelte leicht. Und der Kommandant hatte auch all diese opulenten Locken, in die sich Renjis Finger langsam schlichen. Er roch auch adlig. Sehr männlich, doch auch mit einem Hauch von etwas Schwerem. Wie Räucherwerk. Sein Reiatsu war überraschend kraftvoll und intensiv und er schmeckte nach teurem Sake. „Whoa, whoa! Hört auf! Das ist ein Divisionsgebäude und kein Bordell“, donnerte Zaraki. „Und überhaupt, wenn ihr beide so weitermacht, könnte ich noch eifersüchtig werden.“ „Oh? Auf wen?“, Kyōraku unterbrach den Kuss und klimperte mit den Wimpern, während er Zaraki anblickte. Er hielt sich mit einer Hand den Hut und hatte die andere locker über Renjis Schulter geworfen. Als der Rothaarige all die Haare auf Kyōrakus breiten, muskulösen Armen sah, realisierte er, was er da gerade tat und hätte den Kommandanten beinahe fallen gelassen. Währenddessen neigte Zaraki seinen Kopf und tippte sich mit dem Finger gegen die Kippen, als würde er überlegen. „Ich weiß es nicht“, sagte Zaraki dann und beobachtete, wie sich Renji ungeschickt von Kyōraku befreite. „Ich meine, wer hätte gedacht, dass du so männlich bist, Abarai? Und dennoch ist da immer der Wille, einen hübschen, adligen Kommandanten zu erobern.“ „Oh, ich wäre viel zu einfach zu erobern und würde nie lange deine Aufmerksamkeit behalten können, Kenpachi“, sagte Kyōraku und winkte dabei ab. Doch als er sich zu Renji umdrehte und in dessen leuchtend rotes Gesicht blickte, fügte er hinzu: „Aber durchaus! Wer hatte geahnt, dass du so heißblütig bist, Herr Renji? Das war vermutlich der beste Geburtstagskuss, den ich jemals von jemanden, mit dem ich nicht geschlafen habe, bekommen habe.“ „Ja, naja. Tut mir Leid deswegen. Ich bin vielleicht etwas frustiert“, gab Renji betrunken zu. „Ich habe einige aufgestaute ‚Heißblütigkeit‘ zurzeit.“ „Oh, verdammte Scheiße, Abarai. Nicht schon wieder das!“, sagte Zaraki mit einem grunzenden Seufzer. Er kam zu ihnen herüber und lehnte sich an das Geländer der Veranda. Er verschränkte die Hände hinter dem Kopf und lehnte sich damit gegen eine hölzerne Dachstütze. Die Glöckchen in seinem Haar klingelten leise und er fixierte Renji mit einem intensiven Blick aus seinem unverdeckten Auge. „Hör auf hinter zimperlichen, gefühlsverkrüppelten Dummköpfen herzurennen.“ „Hey, mein Kommandant ist kein Dummkopf!“, sagte Renji und ging einen Schritt auf den anderen zu, bereit, um Byakuyas Ehre zu verteidigen. „Er würde dir jederzeit in den Arsch treten.“ „Lass es ihn versuchen“, lachte Zaraki. „Aber gib es zu, Abarai. Du hast den Rest nicht abgestritten. Selbst du denkst, dass er zimperlich und ein Gefühlskrüppel ist.“ Renji zuckte griesgrämig mit den Schultern. „Eh. Das ist Teil seines Charmes.“ „Das kannst du vielleicht dir erzählen“, erwiderte der Kommandant. Dabei richtete er sich auf und verschränkte die Arme vor der breiten Brust. „Aber dann musst du dich selbst fragen, warum du den Typen so heftig küsst.“ „Hallo? Das ist, weil ich charmant und unwiderstehlich bin“, warf Kyōraku mit einer Hand auf seiner Brust ein. Zaraki ignorierte den Braunhaarigen und zeigte mit dem Finger auf Renji. „Du brauchst einen echten Liebhaber.“ „Oh wirklich? Bieten sie sich an?“, fragte Renji streitlustig. „Ha! Du bist ziemlich zäh, aber du kannst nicht damit umgehen, was ich zu bieten habe. Nebenbei hast du dich bereits zu oft gebückt.“ Renji blinzelte die Bilder zurück, die gerade seine Gedanken überfielen. „Oh, so ist das.“ „Ja, du siehst es also ein“, Zaraki stand auf und kam zu Renji hinüber, um ihn unsanft den Arm zu tätscheln. „Du bist nicht wirklich gut dabei, unten zu liegen. Nicht wahr, Junge? Es steckt zu viel Kampfgeist in dir.“ Renji war bereits betrunken genug, um hinzuzufügen: „Und ich hasse es, angebunden zu werden.“ „Gut zu wissen“, Zaraki nickte weise, als würde er sich für später gedankliche Notizen machen. „Ich kann mir nicht erklären, wie Kuchiki das nicht über dich wissen kann. Er ist ein beschissener Kommandant und ein noch bekackterer Liebhaber, wenn er so etwas Grundlegendes in deiner Persönlichkeit nicht versteht.“ „Fick dich“, sagte Renji. „Er ist der beste Kommandant überhaupt.“ „Sicher, in Ordnung. Aber offensichtlich ein beschissener Partner“, sagte Zaraki freundlich. Er legte einen Arm um Renji. Es war ein seltsames Gefühl, so unter dem Arm des Kommandanten zu stecken. Er fühlte sich im Vergleich zu so einem riesigen Typen ungewohnt klein. Aber als er ihm so nah war, stellte er fest, dass Zaraki nicht ansatzweise so gut wie Kyōraku roch. Tatsächlich stank der andere nach Schweiß und Staub und Renjis Nase erkannte einen Hauch des kupfernen Geruchs von vergossenem Blut. Zaraki steuerte Renji durch die weit geöffnete Tür der Kantine. Dorthin, wo der Hauptteil der Party stattfand und einige mit Tabletts voller Leckereien und vollen Schalen Sake umhergingen. Er gestikulierte ausholend. „Also hast du die Wahl. Wen nimmst du mit nach Hause, Abarai?“ Renji ließ seinen Blick über den Raum gleiten. Kyōraku, den sie unhöflicher Weise auf der Veranda zurückgelassen hatten, war umzingelt von einer großen Anzahl Gratulanten. Alle üblichen Verdächtigen waren anwesend. Die meisten der Vizekommandanten, ein paar Kommandanten und, natürlich, alle Mitglieder der 11. Einheit. Renji konnte sehen, wie Hisagi versuchte, Matsumoto nahe zu kommen. Die wiederum flirtete ausgiebig mit Ikkaku. Ausgerechnet mit Ikkaku! Sie ließ sich weder von Hisagis verzweifelten Kampf um ihre Aufmerksamkeit, noch von Yumichikas bösen Blicke beirren. In der hintersten Ecke saß Kira zusammengesunken auf einer Bank und schaute furchtbar aus. Währenddessen versuchte Momo offenbar alles, um ihn aufzuheitern. So wie Renji sie kannte, versuchte sie es vermutlich mit einigen ihrer ‚du-glaubst-gar-nicht-wie-toll-Kommandant-Aizen-ist‘-Geschichten. Und wenn man von Leuten sprach, die deprimiert und fehl am Platz aussahen… Kyōraku Vize Nanao Ise und Kurotsuchis Klontochter Nemu standen etwas abseits und starrten die Menge an, als seien sie ein Pärchen Mauerblümchen. Währenddessen wanderte die schlaksige Vizekommandantin der 4. Einheit, Isane Kotetsu, tapfer mit einem Tablett Konfekt und Süßigkeiten durch die Menge. „Ich hab die anvisiert“, entschied Renji plötzlich und deutete auf Kotetsu. „Nebenbei bin ich hungrig und sie hat Essen dabei. Wenn Kotetsu nicht funktioniert, nehm ich mir den Klon vor.“ „Richtig so“, lachte Zaraki und schubste Renji in die richtige Richtung. „Das ist Kampfgeist!“ Renji musste jedoch feststellen, dass er etwas aus der Übung war, was Flirten mit Frauen anging. Er war kühn genug, um sich bei ein paar Süßigkeiten von Kotetsus Tablett zu bedienen und schaffte es zudem, sie am Weitergehen zu hindern. Aber nun wusste Renji nicht, wie er weitermachen sollte. Zumindest war ihr offensichtlich bewusst, dass er interessiert war, denn sie hatte einen leichten Rotschimmer und blickte ihn schüchtern an. Er versuchte es mit dem Standard. „Hat dir eigentlich schon einmal jemand gesagt, wie wunderschön du bist?“ „Ja“, gab sie zurück. „Doch normalerweise sind sie dabei auf Schmerzmittel. Ich glaube sogar, dass du mir einmal einen Antrag gemacht hast.“ „Das hab ich?“, fragte Renji etwas überrascht. Obwohl er sich ziemlich gut vorstellen konnte, wie das passiert war. Er hat recht viel Zeit in der Einrichtung der 4. Einheit verbracht. Er hatte vage Erinnerungen, dass er mal allen Krankenschwestern, inklusive den männlichen, einen Antrag gemacht hatte. Er nahm das letzte Erdbeer-Daifuku von ihrem Tablett und steckte es sich in den Mund. „Und wie ist es verlaufen?“ „Weniger gut, da du nur ein aggressiver Offizier mit niedrigem Rang in der 11. warst“, gab sie zu. „Aber nun, da ich Vizekommandant bin, wäre es besser?“ „Vielleicht“, sie klimperte mit den Lidern. „Hat dir dein Aufenthalt in der 6. beigebracht, wie man eine Dame behandelt?“ Renji kratze sich den Nacken und zuckte mit den Schultern. „Nein. Nicht im Gerinsten. Tief in meinem Innersten bin ich immer noch ein Rowdy. Tatsächlich sogar so etwas, was du vermutlich ‚Bad Boy‘ nennen würdest. Um ehrlich zu sein, hatte ich nur geplant, dich ordentlich ranzunehmen und morgen wieder zu vergessen.“ Der Rotschimmer breitete sich aus. Renji konnte nicht sagen, ob sie das erschreckend oder erregend fand. „Oh, uh… nun ja“, stammelte sie. „Das hat einen gewissen… Reiz.“ „Wirklich?“, Renji grinste sie breit an und lehnte sich zu ihrem Ohr vor. „Denn ich kenne einen Ort, wohin wir gehen könnten.“ Ihre schlanken Finger griffen nach vorne und fing seine Hand, um sie auffordernd zu drücken. „In Ordnung.“ Sie huschten in einen Versorgungsraum der 11. Einheit und standen nun hinter einem großen Stapel Kisten ‚Sanitätsartikel‘. Zabimaru hatte er gegen die Wand neben der Tür gelehnt, als würde es Wache stehen. Renji mochte es, dass Kotetsu groß war. Sie war sogar etwas größer als Byakuya. Außerdem schien sie Küssen viel mehr zu genießen, als es Byakuya jemals getan hatte. Tatsächlich waren sie bisher nicht viel weitergekommen, als dass Renji seine Hand in ihre Shitagi hat gleiten lassen und ihre kleinen Brüste erkundete. Er hatte schon fast die Vorzüge von Brüsten vergessen gehabt. Es machte Spaß, damit zu spielen. Er wusste, dass die meisten Kerle auf solche riesigen Dinger wie bei Matsumoto standen. Enorm und hervorspringend. Aber Renji hatte immer eine heimliche Vorliebe für die Kleineren und Festeren gehabt. Tatsächlich sogar, kam Kotetsu recht nah an sein Ideal für einen weiblichen Körper. Schlanke Hüften und leicht knabenhaft. Er unterbrach den Kuss, um seinen Obi zu lösen. Er wollte ihren freien Oberkörper sehen, aber es war an der Zeit, auch etwas zurückzugeben. Dank Byakuyas Vorliebe war Renji recht gut im aufreizend ausziehen. Also beschloss er, Kotetsu etwas zum Gucken zu geben. Ihre Augen wurden riesig, als sie seine Tattoos sah. „Oh“, machte sie, ihre Hände griffen nach seiner Brust und glitt über die Schultern und dann die Arme hinunter. „Ich habe vergessen, wie viele es sind.“ „Und da sind noch mehr“, versprach Renji. Er griff nach seinem Hakama, doch sie unterbrach ihn. „Warte“, sagte sie mit einem süßen Lächeln. „Lass mich erst den Gefallen zurückzahlen.“ Sie errötete stark, doch ihre Hände zögerten nicht, als sie das Oberteil ihrer Uniform abstreifte. Als sie oben ohne im Mondlicht stand, blickte sie ihn verwegen an, auch wenn er glaubte, etwas Angst vor einer Abweisung erkannt zu haben. Er lächelte sie an. Welcher Idiot würde einen solchen Körper nicht wertschätzen? Er konnte nicht darauf warten, sie zu schmecken, also zog er sie für einen weiteren Kuss heran und arbeitete sich an ihren feinen und grazilen Kurven hinunter. Als er über ihren Körper leckte und küsste, wurde er von den ganzen Geräuschen, die sie machte angestachelt. Kotetsu hatte ihn damit überrascht, dass sie so laut dabei war, doch das spornte ihn nur umso mehr an. Er nahm sich Zeit, war jedoch bald auf seinen Knien und schlang seine Arme um ihre Hüfte. Mit einem Grinsen zog er ihren Hakama mitsamt Unterwäsche hinunter. Er war überrascht, stahlgraues Haar zu erblicken, doch vergrub er sein Gesicht darin. Ah, der Geruch einer Frau und der würzige Geschmack von ihr. Er leckte hungrig, als sei er am Verhungern. Ihre Finger vergruben sich schmerzvoll in seinen Zopf. Er zog sich zurück und blickte nach oben. "Du meine Güte, Mädchen. Nicht an den Haaren ziehen. Das ist doch hoffentlich nicht deine Schiene?" "Es ist zu intensiv, Renji. Niemand hat das vorher mit mir gemacht", gab sie zu und rang nach Luft. "Du magst es nicht?", fragte er und, nur weil er wusste, dass sie das verrückt machen würde, blies er ein wenig gegen die feuchte, sensible Stelle. Sie schrie kurz auf und griff wieder nach seinen Haaren, als wolle sie damit ihre Knie vom Nachgeben bewahren. "Aua!", machte er und schob sanft mit seinen Händen ihre Hüfte nach vorne, um sie daran zu erinnern, dass er sie hielt. "Ernsthaft, hör damit auf oder ich verschwinde." "Nein, nein", schnaufte sie. "Hör nicht auf. Aber... Ich dachte nicht, dass Typen so etwas mögen." "Ich weiß nicht, mit was für Typen du dich sonst noch so vergnügst, aber wenn sie so etwas nicht machen, sind das ein Haufen Idioten", sagte Renji. "Es ist meine zweitliebste Beschäftigung mit einer Frau. Und, wenn es richtig gemacht wird, macht es meinen Favoriten um sovieles besser. Denn dann bist du heiß und für alles bereit." "Oh, das hört sich... gut an, aber... Ich glaube, bis dahin bin ich in Ohnmacht gefallen." "Verdammt noch mal...", sagte Renji mit einem Seufzen und ließ ihre Hüften los. "Dann leg dich hin, ja?" Er richtete sich auf und zog das Oberteil seiner Uniform vollständig aus seinem Hakama. Er nahm das weiße Shitagi und breitete es auf dem Flur der Vorratskammer aus. Danach rollte er die Kisode zu einem Ball und bot ihn ihr als Kissen an. Während sie nach der Kisode griff, sah sie wieder unsicher und scheu aus. Also nahm Renji ihre Hand und setzte sich mit ihr auf den Boden. "Dann lass uns mal weiter machen", bot er an und glitt mit seinen Fingern durch ihr Haar und spielte mit den seltsamen Perlen an der Seite. Dann küsste er ihre Lippen, knabberte an ihrem Ohr, während er sie langsam zurückdrängte. Sie seufzte an seiner Schulter, ließ sich langsam wieder treiben. Als er ihre Brüste erreichte, gruben sich ihre Fingernägel in seine Schulter. Und als er ihren Bauch küsste, öffnete sie willig ihre Beine. Renji genoß es, eine Frau zu verwöhnen. Das hatte er aus irgendeinem Grund schon immer. Vielleicht war es ein Spleen von ihm, aber er mochte das Gefühl, sich komplett in ihrem überwältigenden Geruch zu verlieren. Und es wurde immer stärker, umso erregter sie wurden. Er mochte es sogar, mit Zähnen an den Haaren zu ziehen und mit seiner Zunge neckend zu forschen. Und mit einer Frau war es weniger von Bedeutung, wenn sie früher kamen, denn viele konnten einfach ohne Pause weitermachen. Sie stöhnte eine lange Zeit, bevor sie wieder in seine Haare griff und rief: "Oh, Renji, jetzt! Ich möchte dich jetzt endlich in mir! Bitte!" Nun ja, es wäre doch unhöflich, nicht zu kooperieren, oder? Renji hatte kaum sein Hakama hinuntergezogen, als Kotetsu bereits ihre langen, schmalen Beine um ihn schlang und ihn zu ihrer warmen, feuchten Enge dirigierte. Sie zog sein Gesicht zurück zu ihrem und als sie anfingen, sich gemeinsam zu bewegen küsste sie ihn gierig, schmeckte sich dabei selbst auf seinen Lippen und seiner Zunge. Er dachte, er müsste mit Kotetsu sanft umgehen, doch sie verlangte ein vollkommen anderes Tempo, begegnete hungrig seinen Stößen. Und sie schrie ihn auch an, dass er sie härter nehmen solle und schneller. Ihre Fingernägel hinterließen Striemen auf seinem Rücken, doch er spürte es kaum, während sie sich immer weiter dem Abgrund näherten. "Oh Gott", keuchte sie in sein Ohr. "Ich will dich so sehr. Du bist so stark, so atemberaubend. Nimm mich. Nimm mich härter!" Er gab ihr, was sie wollte, auch wenn er etwas besorgt war, dass es zu grob für jemanden aus der 4. Division war. Aber sie verlangte weiter, dass er sie mit aller Kraft nehmen solle, bis sie einen fieberhaften Gleichtakt fanden und er wenig später in einem heißen Rausch kam. Wenig später bebte sie unter ihm, vergrub ihre Zähne dabei in seiner, um ihren Aufschrei zu unterdrücken. Es waren immer die Stillen, nicht wahr?, dachte er mit einem Grinsen, als sie sich von einander lösten. Er legte sich neben ihr und zog sie an sich. „Du bist gar kein Bad Boy“, sinnierte sie nach einer Weile abwesend, während ihre langen Finger seine Tattoos am Hals nachfuhren. „Tatschlich warst du sogar sehr, sehr gut.“ „Genauso wie du“, gab er zurück, küsste ihre Stirn und vergrub seine Nase in den grauen Locken. „Beim nächsten Mal, wenn du mir einen Antrag machst, sage ich 'Ja'.“ Renji lachte leise. „Was würden die Leute sagen? Jemand aus der 4. treibt sich mit einem Schläger aus der 11. Division herum?“ „Du bist jetzt in der 6. Einheit“, erinnerte sie ihn und tippte leicht gegen seine Haut. „Du bist absolut akzeptabel.“ „Ich glaube nicht, dass du mich bereits gut genug kennst, um das mit Sicherheit zu sagen. Ich könnte immer noch ein wirklich schlimmer Typ sein.“ „Hmmm“, murmelte sie schläfrig. „Vielleicht. Aber ich glaube, das mag ich.“ Renji dachte darüber nach, ob er gehen sollte, sobald sie in seinen Armen eingeschlafen war. Aber er musste feststellen, dass er doch zu nett dafür war. Außerdem fand er es unverantwortlich, eine nackte Frau in der 11. Einheit alleine zu lassen. Irgendwann bei Morgendämmerung verabschiedeten sie sich. Renji hatte die Befürchtung gehabt, dass sie sich nach dem Aufwachen an ihn hängen und ein weiteres Treffen verlangen würde. Aber auch hier überraschte sie ihn. Sie schien nichts weiter zu erwarten und war auch gar nicht darüber verbittert. Tatsächlich ließ sie ihn mit einem freundschaftlichen Kuss und einem Wink über die Schulter am Tor zurück. Vielleicht hatte sie wesentlich mehr Erfahrung mit Typen wie ihm, als es schien. Vielleicht könnte er sie eines Tages noch einmal treffen. Das eigenartige war jedoch, dass Renji keinen Kater hatte. Er fühlte sich frisch... fast wie geheilt. Als hätte Isane Kotetsus stille Stärke ihn ausgefüllt, seine Haut durchdrungen und sich um sein Herz gelegt. Vielleicht könnte er Rukias Geleit zu diesem fürchterlichen Tor heute durchstehen. Und vielleicht konnte er sich endlich Byakuya gegenüberstellen... Zabimaru schnurrte zufrieden an seiner Hüfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)