Secret von ellenchain (Bittere Geheimnisse) ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Im weiteren Verlauf des Abends hielten Julian und ich wieder ein Trinkduell. Wer als erstes die jeweilige Flasche leerte, hatte gewonnen. Ich war schon so zu, alles drehte sich, Julian wurde immer schöner und attraktiver. Doch solange er auf keine dummen Ideen kam, konnte ich mich ebenfalls beherrschen. Julian schlug mich wie immer beim Duell bei weitem. Ich warf meine langen Haare zurück. »Gegen dich hat ja auch niemand eine Chance!«, gackerte ich ihm entgegen und hatte das Gefühl, dass ich schon ziemlich taumelte. Er grinste mich an, fasste nach meinem Oberarm, um mich zu halten. Ich lehnte mich an seinen Oberkörper. Strich über seine Muskeln. Sah in seine Augen. Wahrscheinlich so dicht, wie ich nur sein konnte. Auf einmal versiegte sein Lächeln und er strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht, ohne den Blickkontakt zu brechen. Als hätte er etwas in meinem Gesicht erkannt. Nein. Tu das nicht, Julian... lass es nicht romantisch werden. Ich brauche Ablenkung. Ich brauche ... Alkohol. »Ich hole neuen Alkohol!«, rief ich sofort und drückte mich von Julian weg. Schnell stolperte ich an allen vorbei. Hörte nur Mike zu Julian sagen, dass er auf mich aufpassen solle. Doofer Mike, Julian passt immer auf mich auf. Manchmal ein bisschen zu gut. Als ich zurückkam, sah ich Micky schon wieder vor Julian stehen. Sie hatte ihre Tasche um die Schulter geschlagen. Meckerte wieder. »Wieso bist du oberkörperfrei? Und wieso stinkst du nach einem kompletten Schnapsladen?«, hörte ich ihre nervige Stimme. Hey, dachte ich mir, Micky, nicht so aggro! Sofort legte ich meinen Arm um sie. »Micky! Warum so mürrisch? Siehst so aufbruchbereit aus! Willst du schon gehen?« Sie schnaubte, entledigte sich entnervt meinem Arm und schlug Julian sachte, aber bestimmend gegen die Brust. »Viel Spaß noch!« Den Sarkasmus hörte sogar ich raus.   Damit ging sie. Susa lief ihr noch hinterher, wahrscheinlich wieder eine Stimmungsphase von ihr. »Ich hab sie aber doch jetzt nicht verärgert?«, fragte ich etwas eingeschüchtert. »Nicht doch. Die wollte eh gehen.« »Sicher?« »Sicher.« Ich reichte Julian den neuen Alkohol, den er lächelnd annahm. Er trank einen kräftigen Schluck, taumelte näher auf mich zu. »Weißt du was? Die Mädchen wollen Flaschendrehen spielen! Da machen wir doch mit, oder etwa nicht?«, verkündete Julian mir freudestrahlend. »Oh, oh, echt?« Gar nicht gut. Ich war furchtbar angetrunken. Bei Wahrheit oder Pflicht würde ich sicherlich nur Pflicht nehmen. Bei Wahrheit … Wenn mich da einer doof fragt? Und ich blubber alles aus? Aber Pflicht war genauso bescheiden! Ich wollte keine anderen Mädchen knutschen. Ich will ihn knutschen. Aber das wird nicht vorkommen, weil er das nicht wollen würde. Sicher. Ganz sicher.   Doch ich hatte keine Wahl. Die Mädchen und ein paar andere Männer setzten sich in einen Kreis. Susa kam zurück mit einer leeren Wodkaflasche, die sie in die Mitte legte. »Schade, dass Micky schon gegangen ist«, bemängelte sie und seufzte kurz. »Na ja, so ist es lustiger ...«, kicherte Julian und trank noch einen kleinen Schluck vom Schnaps. »Julian! Sei nicht so gemein!«, warf ihm Susa vor. »Wer will denn anfangen?«, fragte ein Mädchen mit langen blonden Haaren. »Susa, oder? Sie ist das Geburtstagskind!«, sagte ein anderes Mädchen mit kurzen Haaren. Bitte, Bitte, betete ich, bitte nicht ich. Die Flasche drehte sich, nachdem Susa sie angestoßen hatte. Irgendeine Anna war die erste. Eine entfernte Bekannte, die ich von Erzählungen her kannte. Sie nahm Wahrheit und musste ihre erste Liebe offenbaren. So einfach da sitzen, neben Julian und Mike, machte alles nur noch schlimmer. Alles drehte sich. Mir wurde nicht schlecht, aber ein unwohles Gefühl machte sich in meinem Bauch breit, von Herzrasen gar keine Sprache. Julian trank fröhlich weiter. Dann drehte Anna. Bitte, bitte, nicht ich …   »Julian! So was aber auch!«, lachte Anna. Susa grinste fies und streckte ihm eine andere Flasche Wodka entgegen. »Den brauchst du gar nicht erst zu fragen, ob er Wahrheit oder Pflicht nimmt. Er soll die hier leeren.« Julian lachte laut auf, nahm die Flasche entgegen und spielte sich mit »Wenn's sonst nichts ist?!« auf. Doch war das purer Wodka! Bestimmt noch gute 100 ml! Und die kippte er sich sofort weg. Mit dem Alkoholpegel, den er vorher hatte, würde er gleich kotzend auf dem Klo hängen oder gleich auf der Intensivstation. So viel Alkohol auf einmal und so schnell würde auch er nicht aushalten, dachte ich bei mir und wartete, bis er fertig war. Die Mädchen applaudierten zu seiner geschafften Pflicht. Dann drehte er. Auch wieder, bitte nicht ich … Obwohl Julian mir lieber war, als eins der Mädchen … Diese Spannung brachte mich noch um. »Lucy! Oh, nein, wie goldig«, lachte Julian auf und blinzelte in Lucys dunkle Augen. Andreas musste grinsen, denn Lucy war noch ziemlich nüchtern und es war eine Frage des Willens, ob Lucy das tun würde, was Julian ihr sagen würde. Doch wahrscheinlich wusste sie eh schon was er wollte, es war immerhin Hellseher-Lucy. »Okay … Für dich natürlich was Schönes, liebe Lucy!« Julian überlegte. Und überlegte. Dann schnippte er mit dem Finger. »Du und Susa! Knutschen! Mindestens 30 Sekunden!« Alle lachten, die Männer gaben ein freudestrahlendes Geräusch von sich, die Mädchen kicherten. Julian, du bist viel zu dicht. »Und mit Zunge, bitte!«, fügte er hinzu. Ich konnte nicht anders, als mein Gesicht in meine Hände zu vergraben. Er war so was von dicht. Und so was von typisch Mann, dass er von zwei Frauen natürlich einen Kuss verlangte. Susa seufzte, grinste, sah Lucy an und nickte. »Na, gut, aber das ist 'ne einmalige Vorstellung! Pass ja auf, Julian, das war eine Kriegserklärung!« Und dann drückten die beiden ihre Lippen aufeinander. Zärtlich küssten sie sich, bis Susa Lucy ihre Zunge zwischen die Lippen schob. Julian war sichtlich amüsiert von diesem Anblick. Die Sekunden verstrichen. Bei circa 40 Sekunden stoppten die beiden. Alle klatschten, pfiffen und sprachen den beiden zu. In der tat wären die beiden süß zusammen. Andreas grinste nur. Er war sich wohl sicher, dass das wirklich eine einmalige Show war. Sofort danach kippten sich alle noch mal Kurze in die Kehle. Ich schmeckte den Feigenwodka im Mund, schloss die kleine Flasche und bemerkte gar nicht, dass - »Constantin! Yes!«, rief Susa extrem schrill. »Komm schon, Lucy, da musst du dir aber auch was Gutes überlegen!«   Oh, nein. Nein. Nein. Nein. Alles drehte sich, mein Herz pochte. Weder Pflicht noch Wahrheit, bitte! Keine dummen Sachen! Bitte!   Lucy überlegte noch, Susa flüsterte ihr etwas ins Ohr. Ihr Grinsen, und es war ein wirklich Hinterhältiges, wurde immer breiter. Beide sahen sich an, nickten. »Okay, jetzt was für die Frauenwelt!« Ich lauschte angespannt und verkrampfte mich in allen Muskeln meines Körpers. Sie werden doch wohl nicht... »Du und Julian! Die gleichen Spielregeln! Mindestens 30 Sekunden und … bitte mit Zunge!«   »Was?«, brachte ich verunsichert und kleinlaut aus meinen schmalen Lippen hervor. Ich sollte was tun? Julian küssen? Vor versammelter Mannschaft? Das war genau das, was ich nicht tun wollte! Eigentlich war es genau das, was ich schon immer tun wollte, ihn endlich so berühren zu dürfen, wie ich es immer träumte. Wieso habe ich den beiden nur erzählt, was in mir vorgeht? Sie wollten mir sicherlich nur einen Gefallen tun, aber …Nicht hier! Nicht vor allen Leuten! Nicht... betrunken... »Geht nicht was anderes? Mädels?« Doch meine Frage wurde komplett ignoriert. Sie zückten ihre Kameras und filmten uns bereits. Julian fing an dreckig zu lachen. »Ihr wollt tatsächlich Krieg mit mir anfangen? Den verliert ihr! Jämmerlich werdet ihr verlieren!«, scherzte er und drehte sich zu mir. »Ihr Hexen! Wieso tut ihr das?«, beschwerte ich mich immer noch sichtlich nervös und versuchte weiterhin meinem Schicksal zu entrinnen. Alles drehte sich, ging so schnell, wie in Watte gepackt. »Komm schon, Constantin, ich bin doch kein Gift!« Selbst wenn, ich würde dich trotzdem nehmen.   Er beugte sich vor. Unsere Lippen berührten sich. Seine Hand lag in meinem Nacken, drückte mich an ihn. Seine Lippen waren etwas trocken. Er schmeckte nach Alkohol und Zigaretten. Unsere Lippen fanden immer wieder zu sich. Ich konnte nicht anders. Ich griff zittrig nach seinen Wangen, berührte seine Ohren, strich durch sein Haar. Da spürte ich seine Zunge auf meinen Lippen, um Einlass bittend. Gierig nahm ich sie in mir auf. Spielte mit ihr. Er saugte an meiner. Da spürte ich seine Hand an meinem Rücken entlang gleiten. Überall bekam ich Gänsehaut. Wir stoppten kurz, Julian sah in meine Augen und küsste mich erneut. Leidenschaftlich drückte ich meine Finger in seine Schultern. Sein Atem wurde schneller, ebenso meiner. Mein Puls beschleunigte sich abermals. Alles drehte sich wie in einem Karussell. Im Hintergrund hörte ich einige kichern und lachen. Die Musik, welche schon den ganzen Abend spielte, wiederholte sich zum dritten Mal. Oh, nein, da bewegt sich was in meiner Hose. Nicht gut. Aber ich wollte nicht aufhören, denn sobald ich aufhören würde, wäre dieser Kuss lediglich auf den Kameras zu sehen. Vielleicht könnte ich ihn nie wieder so küssen? Doch ehe ich mich versah, löste er sich schon von mir; behielt seine Hand in der Nähe meines Steißbeins und berührte mein Ohr mit seinen Lippen. »Vielleicht«, flüsterte er mir heiß in mein Ohr, »sollten wir das woanders fortsetzen?« Seine Zunge streifte über mein Ohrläppchen.   Er will was?   Ich schreckte zurück, fiel fast nach hinten über. Fasste mich grade so, schaffte es auf die Beine und rannte so gut ich konnte Richtung Bad. Flucht. Einfach fliehen. Wusste nicht, was geschah. Wieso rannte ich weg? Susa rief mir hinter: »Pass auf Constantin! Geht es dir nicht gut? Musst du dich übergeben?« Keine Zeit zu Antworten. Sofort rannte ich ins Bad, schloss die Tür, stemmte meine Hände auf die Marmorplatte, in der das Waschbecken eingearbeitet war. Ich atmete tief ein und aus. Fasste mir zittrig an die Stirn. Versuchte nicht daran zu denken, was gerade geschehen war. Wieso ausgerechnet heute die enge Hose? Man sieht doch alles!, dachte ich und verfluchte diese Entscheidung. Mit der Hand drückte ich schmerzhaft meine Erregung runter. Ich seufzte noch einmal. Das war kein Traum, oder? Das war real. So real, wie es nur sein konnte. Ich habe Julian geküsst. Ich habe ihn geküsst. Grinsend strich ich mir einige Strähnen aus dem Gesicht. Geküsst.   Auf einmal schreckte ich zusammen, als Julian die Tür öffnete. »Alles in Ordnung?«, fragte er sehr besorgt und kam ins Bad. Leise schloss er die Tür hinter sich. Ich nickte apathisch und lächelte gen Boden. Scheiße, war ich angesoffen, ich wusste nicht mal, was ich gerade getan hatte? Ich war weggerannt, richtig? Von... was noch mal? »Alles bestens, sorry, der Alkohol stieg mir was zu Kopf.« »Tut mir Leid ...« Er kam auf mich zu, strich mir sanft über die Schulter. »Ich wollte dich nicht verärgern.« »Hast du doch auch nicht. Ich sag doch, der Alkohol ...« Er strich weiter über meinen Köper, über die Hüfte und meine Brust. Küsste mich auf einmal im Nacken. Ganz sanft. »Lügner ...«, flüsterte er in mein Ohr. Gänsehaut pur. Ich verzog mein Gesicht, presste die Lippen aufeinander. Mein Kopf war benebelt. Ob es der Alkohol war oder die Tatsache, dass mein bester Freund mich auf eine unglaublich erotische Weise im Bad unserer gemeinsamen Freundin verführte. Auf einmal glitt seine Hand über die Wölbung in meiner Jeans. Ich erstarrte zur Salzsäule, während sich mein Magen drehte. Es war mir so peinlich, steif gewesen zu sein. Aber auf der anderen Seite auch so schön seine Hand dort gespürt zu haben ...  Ich blickte in den Spiegel, wo ich Julian an meinem Hals lecken sah. Gierig und wahrscheinlich nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Als sein Blick durch den Spiegel meine Augen traf und ich vollkommene Ernsthaftigkeit drin las, drehte ich mich ruckartig um.   Wir küssten uns leidenschaftlich. Sofort schob er mir seine Zunge in den Mund. Er umfasste meinen Hintern, drückte meine Taille an seine. Unsere Lippen berührten sich immer wieder aufs Neue. Vorsichtig drehten wir uns und er stieß mich verlangend auf eine Kommode. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Seine Haut war etwas rau, aber doch eben. Ich griff in seine dicken Haare und zog sie in meine Richtung.   Oh, Julian. Ich weiß, du bist betrunken. Und ich weiß auch, dass du dich wahrscheinlich an nichts mehr erinnern wirst. Und wahrscheinlich ist das hier nur ein Spiel für dich. Du machst dir einen Spaß daraus mit deinem besten Freund rumzumachen. Aber eins sag ich dir: Ich gehe soweit, wie ich will. Wehe, du machst einen Rückzieher. Du wolltest dieses Spiel anfangen, dann spielen wir es auch nach meinen Regeln.   Er löste sich kurz von mir, ging zur Tür und schloss sie ab. Dann kam er grinsend, etwas taumelnd zu mir zurück. Sofort küssten wir uns wieder. Vorsichtig ließ ich meine Hand in seinen Schritt gleiten. Er hatte tatsächlich einen steifen Schwanz. Was ich nicht gedacht hätte, zumal der Alkoholpegel beträchtlich hoch war und er mit einem Mann rummachte. Nicht grade das präferierte Geschlecht. Schien ihm aber wenig auszumachen. Mir noch weniger. Ich arbeitete mich küssend und leckend nach unten zu seiner Hose. Ich öffnete den Reißverschluss, zog in der Hocke seine Boxershorts ein Stück runter und fing an seine Erregung zu küssen. Dann zu lecken. Als ich anfing zu saugen und ihn ganz in den Mund zu nehmen, stöhnte er kurz auf. »Dein Mund ist so heiß ...«, säuselte er vor sich hin. Wäre ja auch nicht so, als würde ich das ständig tun. Es war, um genau zu sein, das erste Mal. Betrunken auf der Toilette, während einer Party, dem besten Freund einen blasen. So wie man es sich wünscht … Wahre Liebe.   Der Alkohol stieg mir immer weiter zu Kopf und meine Erregung wurde immer schmerzhafter in meiner Hose. Ich konnte mich kaum in der Hocke halten. Julian fasste schließlich sanft nach meinem Gesicht und hob es an. Vorsichtig und langsam stand ich mit Julians Hilfe wieder auf. Alles drehte sich einen kurzen Moment - dann küsste er mich flüchtig. Kurz darauf innig. Ich spürte seine Hände an meiner Hose, wie sie nach meiner Erregung suchten. Als er sie umfasste, breitete sich in mir ein unglaubliches Gefühl aus. Er massierte sie schließlich ganz zurückhaltend, doch als ich ihm ein »schneller« ins Ohr flüsterte, wurde der Griff härter und fester. Nach einiger Zeit nahm er dann auch seine Härte dazu. Er bewegte seine Hand um beide Glieder gleichzeitig. Es fühlte sich wundervoll an, an ihm zu reiben. Obwohl seiner wesentlich mehr Größe vorwies, achtete ich nur auf seine Hand, wie sie es uns besorgte. Mein Blick fiel kurz in den Spiegel, der nur Julians Rücken zeigte. Oh, ich sah aus wie ein Mädchen, das an ihm hing. Wie unfair es war. Wieso kamen mir jetzt diese Gedanken? Liebkosungen von seiner heimlichen Liebe zu erhalten und zu wissen, dass es nie eine Zukunft haben wird. Wieso war ich kein Mädchen? Dann hätten wir jetzt hemmungslosen Sex auf dieser Kommode, ich würde ihm sagen, dass ich ihn lieben würde. Alles wäre gut. Oder? »Fühlt es sich gut an, Con?«, hörte ich seine heisere Stimme in meinem Ohr; gepaart mit der angeheizten Luft, die er mir zupustete. »Oh ja … Sehr gut sogar ...«, stöhnte ich energisch. Seine Bewegung wurde schneller. Erste Liebestropfen kamen aus unseren Erregungen. Ich widmete mich seinem Hals, küsste und saugte an ihm. Das Gefühl war so gut. So befriedigend. Diesen Duft in meiner Nase zu spüren. Immer wieder rieb die Haut aneinander, produzierte eine angenehme Wärme. Etwas Schweiß bildete sich auf Stirn und Rücken. Da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. »Julian … ich … komme gleich …«, stieß ich voller Leidenschaft aus. Ich verkrampfte mich mit den Nägeln an seinem Rücken. Ich glaubte zu meinen, dass die Kratzer anfingen zu bluten. Er stöhnte laut auf, wurde schneller und unkontrollierter in seinen Bewegungen. »Nicht nur du …«   Auf einmal erreichte ich wie aus dem Nichts meinen Höhepunkt und stöhnte laut auf, warf den Kopf in den Nacken und presste meine Hüfte gegen Julians. Mit einem Mal hörte ich auch ihn laut aufkeuchen, spürte, wie seine Härte anschwoll und etwas gegen meinen Bauch spritzte. Ganz warm und etwas klebrig. Es vermischte sich mit meinem Sekret, lief über seine Hand, etwas auf den Boden. Einzelne Schweißperlen kullerten von unseren bebenden Körpern, während er noch die letzten Tropfen aus unseren Schwänzen rauspresste. Nach Abklingen des Orgasmus, sah ich in seine blauen Augen; sehnsuchtsvoll lächelte ich ihn an. Sofort küsste er mich liebevoll auf die Lippen, schlang seine Arme um meinen schwitzigen Körper.   Bitte noch ein wenig länger. Lass den Moment nicht enden. Küss mich noch etwas länger. Ich liebe dich doch.   Er streichelte meinen Rücken, liebkoste meinen Hals und meine Schulter. Strich mir sanft über die Haare und schenkte mir immer wieder Küsse. Langsam merkte ich den Alkohol wieder hochkommen. Ich fuhr weiterhin Karussell. Murmelnd blubberte ich Julian irgendetwas entgegen. Er verstand mich nicht; ich hatte mich selber nicht verstanden. Wir kicherten kurz, standen noch immer mit heruntergelassenen Hosen an der Kommode und streichelten uns gegenseitig.   … Das gibt so was von Ärger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)