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Mondblüten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ein kleines Sonderkapitel zu Halloween und die Charaktere, wie ich sie mir in der Vergangenheit vorstellen würde. Komplett anzeigen

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Sonderkapitel- Halloween

Der Himmel ist dunkel und wolkenbedeckt, die Sonne blinzelt nirgends hindurch. Die Stimmung hält sich eher bedeckt und ein Gewitter bahnt sich an. Riven schüttelt sich, der Wind ist kalt und stechend. Ihre Wintersachen können nicht die Kälte in ihrem Herzen erwärmen. Voller Angst sieht sie aus dem Fenster, hier in der Burg ist es kalt und niemand hält es für nötig, ein Feuer an zu zünden. Das erwartet sie hier im Noxus aber auch kaum. Gerne hätte sie Katarina zum reden, doch sie ist so fokussiert auf ihr Training, dass sie keine Zeit für Riven hat. Und Talon hat sich einfach seiner Adoptivschwester angeschlossen, da er ihr ziemlich nachhängt in letzter Zeit. Vielleicht sollte sie einmal hinab gehen und in der Halle nach den anderen sehen oder sich wieder ein wenig in der Bibliothek vergraben… Riven schnappt sich einen Fellschal und verlässt ihr Zimmer. Draußen ist relativ wenig los, also schlendert sie in aller Seelenruhe hinab in den großen Hof. Hier haben sie alles festlich dekoriert für Halloween, aber Riven hatte nie an den Feiern teilgenommen, da sie aber auch nicht wusste, was man dort feiert und warum. Das klingt seltsam, aber sie ist noch so jung und sicher unwissend. Mit dieser Ausrede hatte sie sich die ganze Zeit von solchen Festlichkeiten ferngehalten. Überall stehen geschnitzte Kürbisse, Kerzen mit kleinen Flammen an jeder Ecke und die dunklen Vorhänge wirken zu diesem Fest einfach passend. In Gedanken versunken sucht sie den Trainingsraum, in dem sich Kata und Talon heute verstecken und trainieren. Gerade wirft sie eines ihrer Messer perfekt in die Mitter der Zielscheibe. Betont langsam klatscht Riven und kommt in den Raum. “Das war wirklich gut.” meint sie und lächelt schmal.

“Riven, du kommst an so einem Feiertag auch mal raus!” Talon wischt sich den Schweiß von der Stirn, sie sehen beide sehr beschäftigt aus.

“Naja, ein wenig einsam ist es schon dort…” meint Riven und verschränkt ihre Arme.

“Seit ihr heute Abend auf unserem Halloween-Fest?” fragt sie so ganz nebenbei und studiert ziemlich interessiert die Wurfmesser neben sich.

“Natürlich, wir haben schon ein paar echt coole Kostüme herausgesucht! Wie in alten Zeiten, als Kata und ich noch von Haus zu Haus gezogen sind und Süßigkeiten sammelten.”

“So lange ist das nun auch nicht her, wir sind jetzt nur 12 Jahre alt und das ist nicht mal zwei Jahre her.” Talon seufzt.

“wir können das nur wegen der Arbeit hier nicht mehr machen, und das als Kind…”

Kata pustet sich die Locke aus dem Gesicht und steckt die Messer wieder an den Gürtel.

“Als was ...oder was macht ihr dann da?” fragt Riven und schämt sich ein wenig, all die Jahre sich in ihre Angelegenheiten versteckt zu haben, anstatt spaß an einem Tag zu haben.

“Was tut man da so?” Überrascht starrt Talon sie mit großen Augen an. “Hast du noch kein Halloween mitgefeiert?” Riven schüttelt beschämt den Kopf.

“Darf ich dieses Jahr mit euch mitkommen?”

“Natürlich. Hast du was passendes anzuziehen?” fragt Kata sie und gemeinsam verlassen sie den Trainingsraum.

“Was zieht man so an?” Die beiden sind ziemlich fertig mit ihren Nerven. “Nun, wenn du ein altes Kleid hast dann machen wir dich zur Gruselbraut!”

Talon kichert. “Eine sehr junge Gruselbraut aber!” Das gefiel ihr dennoch gut. Einmal bei diesem gruseligen Fest mitzufeiern

“Was ist dein Kostüm?” Fragt Riven. Gemeinsam gehen die drei Kinder hinauf in das zimmer von Kata. Sie wohnt im anderen Trakt als Riven, da sie den Du Coteau angehört und damit einen Edelnamen trägt. Anscheinend hat sie auch genug für Riven übrig.

“Ich,...” Katarina streckte sich vor Stolz, “Habe ein Hexenkostüm von meinem Vater bekommen. Es ist wirklich super hübsch!” +

“Das passt zu dir... “ murmelt Talon. Dafür erntet er einen scharfen Blick von Kata.

Riven kichert und sieht schnell weg, damit ihre Freundin es nicht bemerkt.

Ihr Zimmer ist relativ groß, es ist eindeutig größer als Riven ihres. In dem Bett konnten sie drei mindestens Platz finden und im Schrank stapeln sich die Kleidungsstücke.

“Such dir was aus.” Kata deutet auf die ganzen Kleidungsstücke.

Sie hat keine Ahnung, was sie wählen sollte, also greift sie sich das erste Kleid, welches ihr in die Finger kommt.

“Super, dann brauchst du nur noch ein wenig Schminke!” Talon freut sich sehr, die sonst so stille Riven in ein Monster verwandeln zu dürfen. Sie lässt es über sich ergehen und ist von dem Endergebnis dann auch überrascht. Ihr Gesicht sieht aus, als ob es zerkratzt wurde, und ihre Haut ist noch blasser als sonst.

“Sehr hübsch.” meint Riven nur und nimmt sich einen geschnitzten Kürbis als Korb.

“Dann warte noch kurz auf uns, wir müssen diese Halloween wirklich unvergesslich machen!” ruft Talon aufgeregt und verschwindet hinter dem Bett. Ja, dieser Abend wurde noch wahrhaft gruselig. Die Show besteht aus gruseligen Auftritten (wenn etwas im Noxus nie gruselig war…), Kunstblut wird in Massen verschüttet und die dramatische Kostümnominierung zog sich mit den ganzen Kommentaren und Sprüchen ein wenig in die Länge.

Am Buffet findet sie sich selbst am liebsten wieder, an diesem Abend nascht Riven sehr viele kleine Küchlein und lässt die Finger nicht von den verschiedenen Bowle, aber wie es sich versteht natürlich Alkoholfrei. Das Fest hat in ihr einen wilden, gruseligen und dunklen Eindruck hinterlassen.

Talon sitzt unter dem Tisch und hat eine Schüssel Bonbons auf dem Schoß.

“Komm doch hier runter, du kannst gerne welche abhaben!”

“Bis du wieder Bauchschmerzen bekommst und wir dich immer besuchen kommen müssen, weil du dir immer noch die Seele aus dem Leib...erbrichst?” drückte Riven sich höflich aus und krabbelt unter die mit Kürbissen bedruckte Tischdecke.

“Naja, iss mit dann könnte es besser ausgehen.” Von hier unten hat sie einfach die besseren Aussichten auf die Feiernden, Kata ist schon den ganzen Abend lang bei ihrem Vater in ihrem hinreißenden Kleid. Die kleine Kriegerin hat keine Familie mehr, also wurde sie schnell eifersüchtig auf die gute Beziehung zwischen Vater und Tochter.

Das Fest ist schnell zu viel um, gemeinsam gehen sie hinauf in Katas Zimmer.

“Dürfen wir heute mal in deinem großen Bett schlafen?” fragt Riven ein wenig schüchtern und stellt den gefüllten Kürbiskopf neben das Bett.

“Wenn du so fragst, für diese Nacht schon. Solang Talons Magen ruhig ist.” Dieser winkt ab, dass es ihm gut ginge. Noch lange liegen sie wach im Bett und reden über das Fest und die vielen verschiedenen Süßigkeiten, die sie gekostet haben. Einfach fantastisch.
 

“Riven, hörst du mir zu?” Sie schreckt aus den Gedanken hoch und sieht Yasuo ein wenig verwirrt an. “Hast du was gesagt?”

Yasuo seufzt und zuckt mit den Schultern. “Ich wollte dich nur fragen, ob wir zu dem Halloween-Abend in Piltover gehen wollen. dort wird alles wirklich sehr groß zelebriert mit ihren neuartigen Techniken.”

“Darüber habe ich gerade nachgedacht, ich würde mich wirklich sehr freuen, wieder ein Halloween-Fest zu besuchen und Kürbisse aus zu schnitzen…” Gedankenverloren läuft sie neben Yasuo her. “Da habe ich einfach nie genug von, Süßigkeiten zu naschen und mit gruseligen Kostümen sich in den Schatten zu verstecken.” meint sie und sieht in den wolkenverhangenen Himmel.

“Los komm, dann sind wir bis morgen dort und vielleicht können wir dem Gewitter aus dem Weg gehen!” Yasuo nimmt ihre Hand und Wärme durchflutet Riven.

“Mit Kürbissen und Süßigkeiten?” fragt sie und wird ein wenig rot.

“Ja, das klassische Halloween einmal für dich!” Sein Lächeln macht sie glücklicher als jedes Fest. Ermutigt machen sie sich auf den Weg nach Piltover.



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