Mondblüten von DarkRapsody ================================================================================ Kapitel 3: Nacht 3- Riven ------------------------- Die Nacht hatte sie so schlecht geschlafen, dass ihre ganzen Muskeln wehtaten. Erlebnisse der letzten Nacht, das Bett war nun auch nicht das bequemste...Seufzend stand sie auf, zog sich ihr Hemd und die Hosen an und ging etwas zerzaust die Treppen herab zum frühstücken. Es duftete schon auf dem Weg nach unten nach Ei und warmen Brot, und sie bemerkte, dass Hunger sie plagte. Gähnend stolperte sie durch den Eingang und war schlagartig wach, als sie am Frühstückstisch jemanden sehr bekannten sah. Ihr gegnerisches Team hatte sich wohl auch aufgeteilt und sie hatte nun den Schattenassassine Zed vor sich sitzen. Er hatte ihr den Rücken zugewandt und sah sie nicht. Sofort drehte sie wieder um, blieb aber im Türrahmen stehen. Eigentlich konnte es ihr ja egal sein, beide waren unbewaffnet und sicher nicht auf einen Kampf aus. Riven schlich sich fast zu einem leeren Platz am Fenster, nahm sich etwas zu essen und starrte aus dem Fenster. Die gestrigen Ereignisse hatten sich schnell herumgesprochen, an benachbarten Tischen hörte sie nur noch Sätze wie: “Gestern hat Gangplank eine Taverne überfallen!” oder: “Also die Sarah ist ja dann aufgetaucht und hat das beendet, ich bin so ein Fan von ihr! Gehen wir uns heute Mittag das Spektakel ansehen?” Riven konnte nur den Kopf schütteln über diese Begeisterung. Aber darüber wurde gestern auch gesprochen. Zu viel Neugier war ungesund. Sie stand auf und ging einen Bogen um Zeds Tisch. Sie war sich sicher, dass er sie schon längst entdeckt hatte. Auf dem Zimmer zog sie sich an, bürstete ihr Haar und packte ihre kaputte Klinge unter den Umhang. Heute war der Himmel bewölkt, als würde er wissen, was für ein Kampf sich heute auf dem Platz anbahnen würde. Es war noch nicht viel los, die Menschen waren aber dennoch schon schnell unterwegs zu ihren Erledigungen. Sie konnte untertauchen und sich schnell mal verstecken, wenn es brenzlig werden würde. Den Weg zurück zu Finden war für sie nicht so einfach. Öfters schon hat sie sich verirrt und stand in einer ganz anderen Straße, als sie wollte. Also setzte sie sich Wegpunkte, um schnell an das richtige Ziel zurück zu finden. Gestern hatten sie an einer Ecke gestanden, zu der sie Gott sei Dank schnell hinfand. Lux stand schon dort, ihr blondes Haar leuchtete so hell wie die Sonne. Daneben stand das gänzliche Gegenteil Akali, mit ihren tiefschwarzem Haar und den eher dunkel gehaltenen, zu ihrem Assassinen-Wesen passenden Kleidung. “Riven!” rief Lux, wie immer eine Spur zu laut. Sie sah sich um, dann drückte sie erst Lux, dann Akali an sich. Xin und Shen lächelten nur erleichtert, sie wohlbehalten hier wieder zu sehen. “Auf dem Platz wird heute ein großer Kampf ausgeführt!” sagte Shen und sah Richtung Stadtmitte. “Ich kenne diese Frau, meine Eltern waren mit den ihren befreundet. Nur leider wurden sie genau von dem Mann umgebracht, wo sie am wenigsten ausstehen kann.” Riven ging sogleich ein Licht auf. Gangplank hatte die Eltern umgebracht, weshalb sie sehr viel Groll auf ihn hegte. Dazu schienen sie beide Piraten zu sein, wodurch die Rivalität noch eine Rolle mitspielte. “Ein Umweg wird das wert sein, finde ich.” sagte sie nach kurzen Überlegen. Natürlich wollte sie auch wissen, wie das Aufeinandertreffen von gestern Abend nun ausgefochten wird. Die Menschenmassen liefen schon alle zum Kampfplatz, sodass sie es ziemlich einfach finden konnten. Die anwesenden hatten sich im Kreis versammelt, manche sprangen aufgeregt von einem Bein aufs andere und versuchten, einen Blick nach vorne zu erhaschen. Noch ist nichts passiert. Auf den Kisten, die am Marktplatz aufgestellt waren, saßen ein paar Kinder in zerfetzen Hosen und grinsten schon vorfreudig. Riven musste bei den vorfreudigen Augen auch lächeln. Die Truppe gesellt sich zu den anderen und genießt die Stimmung. Aufregung liegt in der Luft und knistert förmlich. Wie mag dieser Tag wohl enden? Auf der Tribüne am Marktplatz tauchte die junge Frau mit dem roten Haar auf. Ihre Waffen schienen noch mehr zu glänzen als sonst. Selbstbewusst rückte sie ihren Hut zurecht und lies den Blick über die Menge schweifen. “Komm raus wenn du sich traust!” rief sie und lächelte. Die Stadtbewohner johlten vorfreudig und die Kinder stellten sich auf ihre Kisten, um bessere Aussicht zu haben. Auf einmal tauchte zwischen den Häusern der anscheinend böse Pirat auf, auch er schien sich etwas mehr herausgeputzt zu haben. Die Schwertkämpferin war sich nicht sicher, wessen Partei sie ergreifen sollte. Miss Fortune schien eindeutig andere, aber auch positivere Motive zu haben als Gangplank, was ihr klar wurde bei der Auseinandersetzung gestern abend. Kampfeslust brannte in ihr. Gern würde sie wieder ihr Schwert für den Noxus erheben und sich in eine große Schlacht stürzen. “Kämpfen, Kämpfen!” schrie die Menge und war schon richtig blutrünstig aus auf einen spannenden Kampf zwischen zwei “Giganten” des Bilgewassers. “Denkst du ich würde fair auf einem lausigen Platz wie diesem kämpfen? Ich bin ein Piratenkönig!” Er lachte laut und auf seinen Wink hin stürzen viele seiner Männer aus allen Ecken. Sie waren überall und gut mit Säbel und Schusswaffen ausgestattet. Erschrocken flohen einige Bewohner in ihrer Panik. Lux rannte Richtung ein paar Kindern und zauberte ihnen ein Lichtschild. Wie in Trance packte Riven ihr Schwert und lies es mithilfe des Ki-Steines auf ihrem Handschuh mit Energie durchfließen. Es glühte gefährlich grün und hatte eine beachtliche Länge erreicht. Sie schlug einfach zu. Als der erste Mann fiel, durchströmte sie die alte Macht, die sie versucht hatte, wegzusperren. Kräftig, wild und lauernd auf Beute. Kanonenschüsse erfüllten die Luft und Riven kämpfte immer mutiger. Ihre Kameraden hatte sie aus den Augen verloren. Schlag um Schlag. Zahn um Zahn. Der Löwe riss das Maul auf und packte seine Beute. Eine Windböe riss Riven aus ihrer Trance. Vor ihr türmte sich eine Mauer aus Wind auf, die plötzlich zusamenviel und von einem Windwirbel gefolgt sie in die Luft schleuderte. Wütend krallte sie ihre Finger in die Ritzen zwischen dem Pflaster und riss ihr Schwert hoch. Mit einer Seitwärtsbewegung konnte sie dem Schlag der Katana entkommen. Der Löwe wurde in die Ecke gedrängt. Schlagartig hob sie ihr glühenden Schwert und machte ihr Gegenüber bewegungsunfähig. “Lass mich!” grollte sie und atmete tief ein. Kämpfen, Kämpfen! Schrie ihr inneres. Mehr! “Du verletzt noch unschuldige wenn du so weitermachst! Hör auf!” die letzten Worte schrie Yasuo ihr ins Gesicht. Unbeeindruckt stütze sie sich auf ihr Schwert. “Eher gehe ich über Leichen. Ich will auch kämpfen und hier und jetzt”, sie riss das Schwert hoch um die Worte zu verstärken, “es alles zerstören. Das ist mein Weg!” Yasuo blockte ihren Angriff, aber tat nichts weiteres. “Du stiftest Chaos, sieh es doch!”, aber Riven wollte nicht. Ihr Gehirn war blutvernebelt, sie wollte nichts anderes als kämpfen. Oh nein töten. Eine Windböe riss sie fast von den Beinen, doch sie sprang herum und schlug blind nach ihm. “Bitte, meine Fresse. LASS DAS!” Sie spürte, wie er wütend wurde. Genau das wollte sie. Wut wird Blut. Yasuo blockte ihre Angriffe und setze endlich zu Gegenschlägen an. Ihre Umgebung nahm sie nicht wahr, kein Schmerz oder die Schreie der anderen. Sie tanzten den Tanz der Klingen und liesen das Klirren des aufeinanderschlagen für sich sprechen. Riven stand kurz still, als der Schlag kam. Sie wich aus, spürte sofort die Klinge an ihrem Arm. Nur gestreift. Voller Zorn stürzte sie sich vor und würgte Yasuo. Fester, fester! Schrie es in ihr. Der Löwe bleckt seine Zähne. “Loslassen, sofort. Oder ich zögere nicht dich zu töten.” Zeds dunkle Stimme drang in ihr Bewusstsein wie der Stahl seiner versteckten Klinge. Blut rann ihr Hals entlang. Der Löwe zieht den Kopf ein und dreht sich langsam um. Schwer atmend standen Yasuo und Riven sich gegenüber. Der Blick war kühl, ihm war es recht wenn der Schattenmeister fester zudrücken würde. Der Löwe geht in seinen Käfig zurück. “Ich gebe auf. Lass mich.” sagte Riven nur. Der Nebel verschwand und sie konnte ihre Sinne wieder voll nutzen. Schmerzen, Leid und leichte Wut blieben zurück. So viel aufeinmal...Zed lies los, aber sein Schattendoppelgänger war bereit. Schatten … so dunkel senkte es sich über Rivens Bewusstsein. “Nun, das hat sie sich alles selbst zuzuschreiben!” “So kann man das aber auch nicht sagen…” antwortete die andere Stimme. “Seit ich sie kenne, hat sie ein wildes Temperament, für sie ist von Kind an das Töten und Verletzen keine abnormale Sache mehr…” die Stimme seufzte tief und schien über die Situation nachzudenken. “Komm, lass uns das nächste Schiff erreichen. Mit etwas Glück dürften wir in wenigen Tagen am anderen Ende anlegen. Bandle ist ja der einzigste Ort, an dem wir sicher anlegen können.” “Das ist Bilgewasser! Hier gibts nur die besten Schiffe!” mit einem schalkhaften Unterton antwortete die andere Stimme, als wäre es selbstverständlich. Wohin soll es gehen?...diese Worte kamen ihr in den Sinn, bevor Riven wieder das Bewusstsein verlor. Die Meeresbrise wehte ihr um die Nase und kühlte ihre Haut. Der Himmel war von Sternen übersäht und sah einfach atemberaubend schön aus. Bisher war sie niemanden begegnet. Wessen Schiff war es? Was ist passiert? Es war dumm von ihr, sich in den Kampf verwickeln zu lassen. Ihre Wutcund Begierde hatten einfach Überhand genommen. Einige Minuten stand sie so da, bis es sie fröstelte. Morgen musste sie unbedingt den Rest aufspüren und nach den Geschehnissen fragen. Riven drehte sich um und ging zurück in ihre Kabine. Arme zerschrammt, einen Verband um ihre Seite und Pflaster auf den Händen. Einige Blessuren die sie davon getragen hatte. Ein wirklich kleiner Preis, wenn sie wirklich was ausrichten konnte. Der hohe Spiegel in ihrer Kabine zeigte ihr eine zerzauste, junge Frau mit müden Augen und Verletzungen überall. Aber ihre Augen. ..sie sah dass sich etwas verändert hatte, nicht nur innerlich. Sie drehte sich um und warf sich auf das Bett. Die Arme verschränkt lag sie noch ein paar Minuten da, bevor sie den Schlaf wiederfand. “Was ist das?” schrie eine Frau. Das Haar dunkel, genauso wie ihre Haut sonnengebrannt. Vor ihr türmte sich ein Wesen auf, etwas was beschworen sein musste. Keine feste Gestalt, aber eine Aura, die der jungen Frau Angst einflößte. “Pass auf!” schrie das Wesen zu ihrer Rechten. Die Sandböhe wehte über sie, sodass sie ihre Augen verdecken musste. Dunkelheit, Kälte und Angst. Stirbt ihr Märtyrer! Verschänder Runeterras! Sonst lasse ich meine volle Macht auf euch erbärmlichen Wesen los! Der Sturm hörte auf und sie konnte den Arm wegnehmen. “Hast du das gehört, Azir? Das macht mir wirklich Angst.” Ihre blauen Augen wanderten über den Horizont. Der Geist war verschwunden als wäre nichts geschehen. Zurück blieb ein besorgniserregendes Gefühl. Die Sonne stand hoch, als Riven erwachte. Ihre Kammer strahlte in dem Licht, so dass sie ihre Augen zusammenkneifen musste. “Zu hell…” murmelte sie. Alles tat weh und die Motivation zum aufstehen war auch nicht da. “Wie gehts dir?” Die blondhaarige Zauberin stand in dem Türrahmen und strahlte mit der Sonne um die Wette. “Trink doch mal einen Kakao und dann reden wir zusammen über gestern.” Eigentlich hatte sie keinen Bock, aufzustehen und noch sich alles erklären zu lassen. “Ist gut. Gib her.” und seufzte. Es schmeckte wirklich gut und tröstete sie ein wenig. Lux erzählte, wie der Kampf von Zed beendet wurde. Ein Verband um den Hals bewies die kleine Auseinandersetzung. Die Polizei ist gekommen, aber Gangplank war längst über alle Berge. Akali hatte es geschafft, über ihre Abneigung gegenüber Zed zu kommen, denn die Piratin Miss Fortune hatte angeboten, sie mitzunehmen. Alle beiden noch so verhassten Teams auf Mission. Aber da sie beunruhigende Nachrichten aus Shurima gehört, bestand sie noch mehr darauf, die Teams unter ihre Fittiche zu nehmen. “Heißt das, Yasuo und Zed sind auch auf dem Schiff?” Lux verzog ihr Gesicht. “Derzeit sind wir die zwei, Akali, Shen und wir. Uns ist Xin abhanden gekommen. ..” Riven schnaubte. Und sowas an Teamwork war in der Liga der Legenden? “Es war Chaos! Wir hatten keine Zeit mehr, ihn zu finden! Ausserdem ist Yasuos Team gesplittet seit sie in Bilgewasser sind, sagte er.” Lux sah ehrlich aufgebracht aus. Ihr Feind auf dem gleichen Schiff wie sie? Die Unruhe in ihr schwankte wie das Schiff auf den Wellen. Er wird sich nicht mehr mit ihr anlegen wollen, darüber war sie sich sicher. “Kannst du aufstehen?” fragte die Zauberin besorgt und beobachtete, wie Riven einen Schluck Kakao nahm. Sie verzog das Gesicht, als sie sich fast die Lippen verbrannte. “Was ist denn in Shurima passiert?” fragte sie, um das Thema zu wechseln. “Das weiß man ja nicht so genau…” Lux brach den Satz ab.“ Fortune hat sich nicht weiter darüber geäußert. Aber mach dir keine Sorgen, wir fahren jetzt erstmal nach Bandle!” und lächelte breit. Riven konnte den Enthusiasmus nicht ganz so teilen. Vorsichtig schwang sie ihre Beine über die Bettkante und stand auf. Gestern Nacht war sie schon etwas wackelig, aber heute fühlte sie sich um einiges besser. “Danke.” sagte sie und drückte Lux den Kakao in die Hand. Dass man sich so nett um sie kümmerte, gab ihr ein gutes Gefühl. Riven nahm sich ein einfaches weißes T-Shirt und schlüpfte in lockere Hosen. Draußen wollte sie erstmal mit dem Rest sprechen. Lux sprang auf und kam zu ihr. “Brauchst du Hilfe beim gehen?” Die Kämpferin schüttelte ihre Hand auf ihrem Arm ab und ging zur Tür. “Ich schaffe das, so schwach bin ich nicht.” In den Augenwinkeln sah sie Lux´ Mine schwinden. Sie hatte sie doch nicht verletzt oder Sorgen gemacht? Die Treppen hinauf, da stand sie draußen auf dem Deck. An der Reling stand die Piratin mit den üppigen Kurven. Der Wind fuhr durch ihre wilde, rote lockige Mähne. Da waren auch ihre hübschen goldenen Waffen an ihrer Hüfte. Sie war gerade in einem Gespräch mit Akali, die heute wirklich sehr hübsch aussah. Anscheinend hatte Fortune ihr etwas geliehen, ihr standen die Piratensachen mit den vielen goldenen Knöpfen wirklich hervorragend. “Akali!” rief Riven zu ihr herüber und setze ein Lächeln auf. “Riven! Wie geht es dir!” Akali winkte sie zu ihr herüber. Langsam schritt die weißhaarige über das knarzende Deck. Miss Fortune drehte sich zu ihr herum. “Na hallo, Riven! Die glorreiche Kämpferin aus dem Nexus!” Ihre Stimme war fröhlich und die Bewunderung klang ehrlich. “Nichts zu sagen. Der Noxus ist eben ein Ort der Kämpfe und Gefahr, da lernt man von Kind an das Schwert zu führen.” Die Piratin schwang ihre Hüfte und lachte. “Ich habe auch als Kind meine Eltern verloren. Seitdem bin ich das Kämpfen gelernt. Aber nichts dazu, gefällt dir mein Schiff?” und machte eine ausladende Geste über ihr prächtiges Piratenschiff. Der Bug war eine Seeschlange, die Segel waren ordentlich geflickt und auf der Seite des Schiffes war eine runde Kröte eingeritzt. Riven hatte mal, als sie Zuhause im Noxus paar Bücher über Runeterra las, dass es als gutes Omen galt, wenn man den König er Flüsse auf sein Schiff, Boote oder an Brücken verewigte. “Es geht also ins Bandle?” locker lehnte sie sich an einige Kisten. “Ja, da werden wir ganz nette kleine Gefährten finden.” Die dunkle Stimme floss dahin wie Schokolade. Ihr Herzschlag wurde um eines schneller, als sie ihn sah. Erschrocken stolperte sie, die Holzkisten rumpelten zur Seite und Riven verlor das Gleichgewicht. Mit einem fiesen Geräusch landete sie auf dem Boden. Yasuos Lächeln raubte ihr die Fassung. Wütend stand sie auf. “Was ist denn da so witzig?” und verschränkte ärgerlich die Arme. Sich noch so zu blamieren, die große Kämpferin vom Noxus! Das war eigentlich nicht ihre Art. “Alles okay, wir sind nun ein Team. Du musst nicht so abweisend tun.” Er klang ruhig, als könnte ihn nichts mehr schocken. Bemerkenswerte Selbstbeherrschung hatte er. So sanft wie eine Brise aber auch so schnell und stark wie ein Sturm. “Nun gut. Das heißt nicht, dass ich alte Feindschaften, die du mir einfach vorgeworfen hast, einfach vergessen kann!” Yasuo hatte geglaubt, sie habe seinen Meister getötet und seine Windtechnik gestohlen. Diese Anschuldigung war lächerlich, und hatte diesen Keil zwischen sie getrieben. Aber Jahre später hatte er einen Brief gefunden, an der Stelle wo sein Meister gestorben war. Es muss etwas dringestanden haben, was Yasuo den Groll genommen hatte. Riven hatte die Feindlichkeiten aber nicht vergessen. “Lass uns erstmal was Essen, der weg ist noch weit!” Miss Fortune klatschte in die Hände und schob Akali und Lux richtung Tür. Zurück blieben Yasuo und Riven. Diese seufzte. “Du kannst dich ruhig über mich lustig machen. Ich habe nicht mehr viele Erinnerungen an den letzten Tag und ich weiß auch nicht, wie ich es mit dir auf einem Schiff aushalten will.” Yasuo grinste, verdammt sie musste aufhören zu denken, dass es gut aussah! “Vergiss dochmal die Feinschaften. Es war mein Fehler. Vielleicht können wir ja Freunde werden?” Innerlich brodelte Riven. Einfach so locker darüberzustehen und Freundschaft anbieten? Zu ihrer eigenen Überraschung ergriff sie die Hand. “Dann mal auf eine gute Freundschaft!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)