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Mondblüten

von

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Nacht 1-Riven

Wie zwei hungrige Wölfe umkreisten sie sich, immer den anderen im Blick. Der erste, der einen Fehler macht, ist aus der Runde verschwunden.

Riven hätte auf diese Begegnung verzichten können, aber im Kampf unter den Legenden war man nie vor Überraschungen gerühmt. Das Schwert fest in der Hand war sie sicher, den Sieg davon zu tragen. Bis sie auf ihren Feind traf.
 

Es war Nacht, und in der Gruppe hatten sie sich zusammen an ein Feuer gesetzt. Der Wald war unberechenbar, die Wölfe heulten leise in der Ferne und der Wind war kühl auf der Haut.

Akali, die elegante schnelle Assasinin hatte ihre Klingen abgelegt und wärmte ihre Hände am Feuer. Sonst war sie kühl, schnell und hatte nur das Ziel vor Augen. Aber jetzt machte sie einen fast nachdenklichen Eindruck. Das schwarze Haar fiel ihr ins schmale Gesicht.

“Akali?” fragte Riven und sah sie an. Die Flammen spiegelten sich in den braunen Augen wieder.

“Es ist nichts, falls du fragst. Der ewige Kampf macht mich nur müde.” gab sie zur Antwort und lehnte sich an den Baum hinter sich. Das konnte sie zwar weniger glauben, aber sie tat, als würde sie sich mit der Begründung zufriedengeben und begann, den Baum hinaufzuklettern.

Sie waren ein aufgeteiltes Team, in ihrem Bunde war heute noch die Zauberin Lux. Die Männer haben sich ein anderes Lager aufgeschlagen. Der Plan dahinter war, dem Feind nicht viel Angriffsziele zu geben und den Rest unbeschadet verschwinden zu lassen. Sie waren stark zusammen und jeder glaubte, dass sie diese Nacht überstehen würden.

Kalt war es immerhin, doch das Feuer wärmte ein wenig. Riven griff nach dem nächsten Ast, schwang sich auf einen dickeren Ast. Sah ganz passabel aus für diese Nacht, dachte sie sich und machte es sich bequem. Wenn sie einen Ast als ein gutes Nachtlager bezeichnen konnte. Lux lag direkt neben dem Feuer, die Augen geschlossen. Sie schien schon lange zu schlafen.

Alleine war sie nun, alleine mit den Sternen und den Tieren des Waldes, Wo ihre Feinde waren, konnte sie auch nicht wissen.
 

Fühlte sich an, als hätte sie eine Zeit lang geschlafen. Die Sterne waren klarer zu erkennen und die Mondsichel glühte fast bedrohlich am Nachthimmel. Riven richtete sich auf, streckte ihre Beine und Arme. Vom Sitzen war sie ganz verkrampft. Sie tastete nach ihrem Schwert und war schlagartig wach. Wo war sie hin? Ihre gesprungene Klinge war ihre wichtigste Waffen, sie ließ sie nicht mehr aus den Händen. Im fahlen Licht des Mondes und der Sterne konnte sie nicht viel erkennen, das Feuer war nur noch ein leichtes Glühen. Vorsichtig kletterte sie herab und konnte sie im Busch liegen erkennen.

“Mann…” flüsterte Riven und ärgerte sich über ihre Unvorsichtigkeit. Ein Rascheln drang an ihre Ohren. Augenblicklich hob sie ihre Klinge, bereit zum Angriff. War es nur ein Waldtier gewesen? Die Weißhaarige schob die Büsche beiseite und umrundete den Baum. Ein paar Schritte weiter konnte sie das zertretene Laub erkennen. Jemand war hier! Die Abdrücke waren so groß wie menschliche Füße, da war sie sich sicher. Leise, immer darauf kein Laub oder kleine Äste zu zertreten, schlich sie sich langsam hinter einen Baum.

Die Lichtung vor ihr war in das Licht getaucht und wirkte mystisch. Die Blumen hatten ihre Köpfe zum Mond geöffnet, nicht verschlossen. Alles wirkte wie in einem Märchen, in dem die Prinzessin die Lichtung mit den geheimen Mondblumen findet. Nur war die Person, die im Blumenfeld stand, nicht ihr Prinz. Riven kam näher, wer war das? Der geheimnisvolle Besucher oder ein Feind?

Groß gewachsen, die Arme muskulös, seine Haare waren lang und dunkel. Ihr stockte der Atem, aber als er sich umdrehte, hatte sie ihre Klinge schon fest umklammert und hielt sie ihm an die Brust.

“Yasuo, was hast du hier zu suchen?”

Die weißen Blüten wurden von einem Windstoß aufgeweht. Die Person, die sie am wenigsten erwartet hatte, stand direkt vor ihr. Sie wollte ihn nicht sehen, er war ihr Feind!

Er lächelte nur leicht. Die Begegnung im Mondlicht war nur ein Schritt zu einigen schicksalhaften Ereignissen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist erstmal der cut für den ersten Kapitel, aber ich werde so richtig an dieser FF arbeiten, um mir die Pause für die anderen Projekte zu nehmen und danach daran zu arbeiten ^^ Sei gespannt auf kommendes, Leser! Komplett anzeigen

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