Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 121: Familienausflug ---------------------------- „Bist du langsam so weit Kagome?“, drängte mich Inuyasha und wartete ungeduldig auf der Veranda. „Drängle mich doch nicht so, sonst vergesse ich noch die Hälfte“, erklärte ich und packte aufgereckt die Sachen zusammen. „Was packst du denn alles ein?“, fragte er neugierig. „Das wirst du schon sehen“, sagte ich mit einem Lächeln und schnürte das große Tuch zusammen. „Sag mal … deine Schulter …“, bemerkte er und sah mich ungläubig an. „Fällt dir das jetzt erst auf?“, fragte ich mit einem Grinsen. „Keh!“, und drehte sich eingeschnappt weg. Ich kicherte über sein Verhalten und fühlte mich einfach wohl dabei. „Ich bin vorhin in der heiligen Quelle gewesen und sie hatte ihr übriges getan. Ich bin wieder voll einsatzfähig und voller Tatendrang.“, sprach ich entschlossen und stemmte die Hände an meine Hüfte. Er sah mich an und drehte sich wieder weg. „Ich geh jetzt mit Izayoi frühstücken“, sagte er nur und ging los. „Hey, warte doch“, rief ich ihm nach, nahm Inuka an mich und rannte ihm hinter her. Wir waren die ersten im Essbereich und Inuyasha platzierte sich schon einmal mit den Kindern. „Ich schau nach, ob ich helfen kann“, sagte ich und verschwand in Richtung Küche. „Nataku?“, rief ich ihn fragend, weil ich ihn in der Küche nicht vorfand. „Kräuterkammer“, kam die entfernte Antwort und ich begab mich dort hin. „Ist etwas passiert Kagome? Wie geht es dir?“, fragte er gleich nach, als ich die Kammer betrat. „Es ist alles in Ordnung und mir geht es gut. Ich bin in der heiligen Quelle gewesen, denn die Schmerzen waren unerträglich und meine Unbeholfenheit behinderte mich.“, erklärte ich und er nickte nur. „Es freut mich, dass es dir wieder besser geht, aber trotzdem siehst du nicht gut aus.“, bemerkte er und ich zog einen Flunsch. Er sah dies und hob gleich die Hände zur Entschuldigung. „Oh ich wollte dir nicht zu nahe drehten, aber … man hast du Augenringe“, sprach er es einfach hinaus. „Du weist wirklich wie man einer Frau Komplimente macht“, gab ich giftig zurück, trat aus der Kammer und schob die Tür krachend zu. Ich ging in die Küche, bereitete dort das Frühstück für alle vor und stellte es im Essbereich auf den Tisch. Da die anderen noch nicht da waren, bereitete ich noch schnell den Tee zu. Nachdem dies erledigt war, begab ich mich zurück und sah …. sehr gespannte und elektrisierende Stimmung. Schweigend stellte ich den Tee auf den Tisch und beobachtete die Parteien. Miroku und Sango saßen Inuyasha gegenüber und Sango sprühte geradeso tödliche Blicke. Ich konnte es ihr nicht verübeln, denn Inuyasha war ihr gegenüber nicht gerade zimperlich umgegangen. „Tee?“, fragte ich vorsichtig in die Runde. „Nein danke“, gab Sango gepresst von sich und ich schluckte schwer. Sie würde es Inuyasha nicht so leicht machen. „Ich nehme welchen“, gestand Miroku und reichte mir seinen Tonbecher. Mit leichter Röte schenkte ich ihm Tee ein, denn mir kamen die Bilder vom Zusammenstoß wieder in den Kopf. „Miroku?“, fragte ich vorsichtig und er sah mich an. „Ja?“ „Es tut mir leid, dass ich dir heute Vormittag eine gescheuert hatte. Das war reiner Reflex und eigentlich bin ich Schuld an der ganzen Misere, denn schließlich bin ich in dich rein gerannt.“, entschuldigte ich mich und verneigte mich leicht. „Ist schon in Ordnung, ich hatte auch nicht die Absicht gehabt zu schauen“, sagte er leicht verlegen und wurde etwas rot. Plötzlich stand Inuyasha auf, trat neben Sango, die währenddessen jeden seiner Schritte beobachtete, und kniete sich neben ihr. Er verbeugte sich ganz tief und mir klappte die Kinnlade runter. „Es tut mir sehr aufrichtig leid, wie ich dich behandelt hatte Sango. Ich war nicht ich selbst, aber es tut mir sehr leid, was ich in der Zeit getan hatte. Ich hatte nicht das Recht euch so … so zu verletzen. Durch Kagome´s Erinnerung hatte ich all dies gesehen und ich fühle mich mehr als schuldig und sehr schlecht. Bitte verzeih mir.“, entschuldigte er sich und Sango betrachtete ihn genau. Es blieb für einige Minuten ganz still in diesem Raum und keiner wagte es, diese Stille zu brechen. „Entschuldigung angenommen …“, sagte sie die erlösenden Worte und Inuyasha blickte erleichtert auf. „…aber …“, begann sie und Inuyasha´s Ohren zuckten. „Aber …?“, fragte er vorsichtig nach. „… aber unter der Bedingung, dass du nicht gleich den Kopf in den Sand steckst oder den Schwanz einziehst und abhaust wie ein Winselwelpe“, sagte sie streng und Inuyasha sah sie betröpfelt an. „Haben wir uns verstanden?“, fragte sie etwas lauter nach. „Verstanden“, fügte sich der Hanyou und ich musste Lächeln. „Nun richte dich wieder auf und lass uns endlich frühstücken“, sagte sie und griff nach ihrer Reisschüssel. Inuyasha ging wieder an seinem Platz und begann zu frühstücken. Nataku trat ein, blickte mich flüchtig an, setzte sich an seinem Platz und begann zu frühstücken. Das Frühstück verlief ruhig und nur das leichte klappern von Essstäbchen war zu vernehmen. „Natakuuuuu!“, flötete eine Stimme und er zuckte leicht zusammen. „Nataaaakuuuuu!“, kam die Stimme näher und alle sahen auf, außer mir, denn ich wusste bereits wer sich ankündigte. „Nataku! Schatz! Warum antwortetest du nicht?“, flötete die Stimme fröhlich, trat von der Veranda einfach in den Essbereich ein und kuschelte sich sogleich an Nataku ran. Die anderen beobachteten die Szene mit neugierigen Augen. „Ich habe meine Gründe, warum ich dir nicht antworte“, sagte er etwas kühl. „Nun sei doch nicht so kalt. Lass uns heute den Tag zusammen verbringen.“, schlug sie freudig vor. „Nein“, kam es wie aus der Pistole geschossen. „Och warum denn nicht? Heute wird so ein schöner Tag. Verkriech dich doch nicht immer in deine Kräuter. Du musst mal unter die Menschen gehen.“, versuchte sie ihn zu ermutigen. „Ich bin unter Menschen“, und machte eine ausschweifende Armbewegung. Leiko Blickte in die Runde und sah jeden einzelnen an. „Das sind alles Pärchen mit Kindern. Fühlst du dich dadurch nicht allein?“, fragte sie nach und ich schluckte. „Aber ich bin unter Menschen“, sagte er unbeeindruckt. „Komm schon. Verbring den Tag heute mit mir.“, flehte sie schon leicht. „Nein“, ignorierte er sie und aß weiter. Ich linste zu Leiko rüber und sie ließ bedrückt den Kopf hängen. Nachdenklich sah sie sich um. Ich blickte wieder zu meinem Frühstück, bevor unsere Blicke sich trafen. „Ach du Schande. Wer ist denn DAS?“, fragte sie schockiert und ich blickte mich um, bis ich merkte das sie mich meinte. „Kagome?“, fragte sie nach und ich nickte vorsichtig. „Was ist denn mit dir passiert?“, fragte sie entsetzt und ich blickte an mir runter, um zu überprüfen ob etwas falsch war. Könnte ja sein, dass ich mich bekleckert hatte und es noch gar nicht mitbekam. „Die Haare farb- und glanzlos, völlig zerzaust. Die Haut grau und fahl. Dicke, müde Augen und die dunklen Augenringe noch dazu. Und …“, hielt die Nase in die Luft und schnupperte „ … du riechst als hättest du seit Wochen kein Wasser mehr gesehen.“, beendete sie ihre Beobachtungen. Beschämt senkte ich meinen Kopf und konnte dazu nichts sagen, weil es der Wahrheit entsprach. „Wie kann man nur so unhöflich sein?“, polterte es aus Nataku heraus. „Unhöflich? Ich sage nur die Wahrheit. Sagt bloß ihr riecht das nicht. Da riecht ja ihr Wolf besser.“, giftete sie weiter. Ich griff nach meinem Tonbecher und schüttete ihr den Tee ins Gesicht. „HEY!! Was soll …?“, begann sie, als sie inne hielt und mein verletzten Gesichtsausdruck bemerkte. Schweigend stand ich auf, nahm Inuka an mich und verließ den Raum. Sobald ich im freien war liefen die Tränen, denn ihre Worte hatten mich hart getroffen. Ich blieb bei den Kirschbäumen stehen, lehnte mich an einem Stamm und weinte. Inuka regte sich an meiner Brust und gluckste irgendetwas. Mit verschwommener Sicht betrachtete ich meinen Sohn. „Kagome?“, fragte Kiba vorsichtig und ich sah ihn an. „Bleib lieber fern von mir, denn ich stinke und bin nicht zu ertragen“, sagte ich bitter und er sah mich erschrocken an. „Wer sagt denn so was?“ „Leiko“, gab ich frustriert zurück und er nickte. „Kagomeeee!!“, rief jemand und ich blickte in die Richtung, aus der die Stimme kam. Der Besuch winkte von weiten und zögerlich winkte ich zurück. Vor mir stand eine erschöpfte und schnaufende junge Frau, die sichtlich nach Luft rang. Sie muss anscheinend hierher gerannt sein, aber warum? „Ist irgendetwas passiert Aya?“, fragte ich sogleich nach und wischte mir noch schnell meine Tränen weg, bevor sie bemerkt werden. Erstaunt blickte sie zu mir auf und lächelte verlegen. „Aber nein. Ich bin mit Leiko gekommen, aber sie ist wie eine Verrückte vorgerannt und hatte mich zurück gelassen.“, erklärte sie und ich nickte nur. „Ich bin wegen deiner Nachricht hier“, blickte sich suchend um und gab mir das große Bündel. „Hier sind die Hochzeitsgewänder drin“, flüsterte sie und ich strahlte über das ganze Gesicht. „Ich danke dir vielmals“, flüsterte ich zurück und nahm das Bündel mit einer Hand entgegen. „Ich habe mir die Freiheit genommen und dir ein Mittel zum Waschen reingelegt“, sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich zuckte innerlich zusammen und machte einen Schritt rückwärts. Fragend sah sie mich an und wedelte schnell mit den Händen Hin und Her, weil ich den Wink falsch verstanden hatte. „Nein, nein Kagome. Ich meine ein Mittel damit du die Stoffe waschen kannst. Das hatte ich von meinen Eltern gelernt und habe diesen Brauch weiter geführt.“, erklärte sie und ich lächelte erleichtert. „Was ist das für ein Mittel?“, fragte ich neugierig weiter. „Das ist Kastanienlauge“, sagte sie Stolz. Skeptisch betrachtete ich sie und sie musste schmunzeln. „Die kann man auch ganz leicht selber machen, ist nicht schwer. Man sammelt die Kastanien, schält sie, schneidet sie klein, gibt sie in ein Gefäß und schüttet anschließend Wasser darüber und bedeckt das Gefäß. Nach einigen Tagen bildet sich eine schäumende Brühe. Aber man sollte vorher an den Kastanien riechen, denn es könnte eine schlechte dabei sein. Wenn die mit reinrutscht, stinkt die ganze Lauge und die Arbeit war umsonst.“, erklärte sie und ich nickte wissend. Was sie mir soeben erklärte, war die einfachste Lösung Seife herzustellen und ich war sichtlich erleichtert. Denn im Herbst, werde ich Kastanien sammeln gehen bis zum geht nicht mehr und massenweise Seife herstellen. „Leider kann ich nicht länger bleiben, die Arbeit wartet“, entschuldigte sie sich und verbeugte sich leicht. „Ich muss los Kagome, ich hoffe wir sehen uns, wenn ich mehr Zeit habe, tut mir leid.“, und kehrte schnell wieder zurück zum Dorf. Mit dem Bündel ging ich zurück in mein Zimmer, dicht gefolgt von Kiba, und bevor ich das Bündel versteckte, entnahm ich die Lauge und betrachtete sie. „Weist du zufällig wo sich eine heiße Quelle befindet?“, fragte ich Kiba und er nickte. „Sehr gut, denn du wirst uns heute bei unserem Familienausflug begleiten“, entschloss ich und seine Ohren zuckten. „Warum soll ich euch bei euren Familienausflug begleiten?“, fragte er nach. „Kiba, was für eine Frage. Du gehörst schließlich zur Familie und ich möchte, dass du mit dabei bist.“, erklärte ich und lächelte ihn lieb an. „Ich werde euch begleiten“, sagte er. „Das freut mich. Kannst du für einen Moment auf Inuka aufpassen? Ich hole nur noch schnell ein paar Sachen.“, erklärte ich, er nahm sich Inuka seiner an und ich verschwand schnell. Ich holte die große Waschschüssel und einen kleinen Holzeimer und ging Richtung Essbereich. „In zehn Minuten ist Aufbruch Inuyasha“, sagte ich in den Raum hinein, als ich die Tür aufschob. Alle sahen mich erstaunt an und Inuyasha nickte nur. „Wo soll es denn hingehen?“, grinste Miroku in sich hinein. „Familienausflug“, sagte ich knapp. „Bevor du aber gehst, solltest du dich gründlich schruppen, sonst denken die Leute du lebst bei den Tieren.“, gab Leiko zum Besten und ich ballte meine Hand zur Faust. „Besser nach Tier riechen, als nach einem Frauenhaus“, giftete ich zurück und sie schnappte hörbar nach Luft. „Das nimmst du zurück!“, forderte sie und richtete sich auf. „Warum sollte ich? Denn ich sage nur die Wahrheit.“, grinste ich siegessicher und sie biss sich auf die Lippe. Es war für mich Genugtuung ihre eigenen Worte wiederzugeben. „Du wagst es, mich mit diesen Frauen zu vergleichen? Die ihre Körper verkaufen?“, fragte sie unfassbar. „Nein, ich vergleiche dich nicht mit den Frauen, ich vergleiche dich mit dem Geruch der in solchen Häusern hängt.“, erklärte ich und sie wurde rot vor Wut. „Woher willst du wissen wie es in solchen Häusern riecht? Warst du schon einmal dort? Hast du dort deinen Körper verkauft?“, fragte sie gehässig und grinste. Meine Augen weiteten sich und ich versuchte ruhig zu bleiben. „Das werde ich dir nicht auf die Nase binden, aber wenn du erfolg bei Nataku haben willst, solltest du deinen Geruch überdenken. Er wirkt aufdringlich, künstlich und vertuscht deine wahre Natur. Mit diesem unnatürlichen Geruch hältst du Nataku auf Abstand, denn er kann dich nicht riechen.“, giftete ich und mein Kopf ruckte zur Seite. Ich verharrte kurze Zeit so und sah sie unverwandt an. Meine linke Wange brannte leicht von der Ohrfeige, aber das machte mir nichts, denn ich hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Sie starrte mich nur an und war nicht fähig etwas zu sagen. In ihren Augen konnte ich Schmerz lesen, aber dies kümmerte mich nicht, denn sie interessierte es ebenso wenig. „Ich gebe dir einen guten Rat … lebe nicht in der Vergangenheit, sondern im Hier und Jetzt. Denn wenn du weiter in der Vergangenheit weilst, weist du nicht was vor dir geschieht und dann … ganz plötzlich … bist du allein“, sprach ich mit fester Stimme, drehte ihr den Rücken zu und verschwand in Richtung Zimmer. Dort packte ich die restlichen Sachen zusammen und war bereit zum Aufbruch. „Warum ist deine Wange gerötet?“, fragte Kiba nach, der stillschweigend mein Tun beobachtet hatte. Automatisch ging meine Hand an meine warme Wange und strich darüber. „Eine kleine Auseinandersetzung mit Leiko“, erklärte ich und Kiba schnaufte. „Ist die heiße Quelle weit von hier entfernt?“, fragte ich nach und trug das große Bündel auf die Veranda. „Eine halbe Tagesreise ist es“, sagte Kiba und ich nickte. Ich band mir Inuka vorn an den Bauch und Kiba nahm das große Bündel. „Kagome?“, fragte eine vertraute Stimme und ich wandte mich um. „Bist du bereit Inuyasha?“, fragte ich und er nickte. „Dann kann es ja los gehen“, sagte ich mit einem Lächeln und stieg von der Veranda. „Warte Kagome, wo geht es eigentlich hin?“, fragte er neugierig und kam auf mich zu. „Lass dich überraschen Inuyasha. Heute wird sich nur entspannt und nicht an Morgen gedacht.“, erklärte ich und er sah mich skeptisch an. „Vertrau mir Inuyasha, heute verbringst du einen ganzen Tag mit deiner Familie“, lächelte ich ihn an und ein kleines Lächeln erschien in seinem Gesicht. „Also gut, dann steig auf“, forderte er mich auf und kniete sich vor mich hin, damit ich auf seinem Rücken steigen konnte. „Lieber nicht … ich möchte dich nicht mit meinem üblen Geruch belästigen“, erklärte ich bedrückt und sah zur Seite. „Kagome … erzähle nicht so einen Stuss. Ich möchte dich tragen und außerdem sollst du dich schonen.“, sagte er und ich nickte. „Wo hast du eigentlich Izayoi?“, fragte ich ihn, weil er sie nicht in den Armen hielt. Er grinste übers ganze Gesicht und öffnete leicht seinen Kariginu. Dort befand sich Izayoi, die er an seiner Brust gebunden hatte und sie schmiegte sich wohlig an Papas Brust. „Habe ich von dir abgeschaut, ich find die Trageweise sehr praktisch.“, gestand er und ich musste schmunzeln. Schließlich stieg ich auf seinen Rücken, Kiba zeigte uns den Weg und Inuyasha folgte ihm. Ohne Zwischenfälle und mit einem zügigen Tempo waren wir schnell an unserem Ziel angelangt. „Hier ist es sicher. Weit und breit sind hier keine Dämonen und es waren auch keine hier.“, sagte Kiba und ich nickte ihm zu. „Eine heiße Quelle?“, fragte Inuyasha überrascht und ich nickte erfreut. „Ein Badetag mit der ganzen Familie“, sagte ich freudig und begann das große Bündel auszuräumen. Ich reichte Inuyasha ein Handtuch und meins legte ich bereit. Die heiße Quelle war von hohen Büschen umzäunt und gab keinen Blick preis. „Was hast du jetzt vor?“, fragte er mich. Ich nahm die große Waschschüssel, füllte sie mit warmem Quellwasser, gab etwas von dieser Lauge rein und band Inuka von meiner Brust. „Zu aller erst werde ich die Kinder baden, denn um ehrlich zu sein, riechen die auch nicht gut. Vor allem ihre Kleidung nicht.“, erklärte ich und zog Inuka aus. „Die Schüssel ist groß genug, wenn du möchtest kannst du deine Tochter baden“, schlug ich vor und seine Ohren zuckten nervös. „Mach du es lieber, ich mach es doch nur falsch“, sagte er und band seine Tochter von seiner Brust. „Ach quatsch, mach es genau wie ich“, lächelte ich und entkleidete Inuka. Ich nahm den kleinen nackten Mann auf den Arm und tauchte ihn behutsam in das warme Wasser. Inuka begann sofort mit strampeln an, gluckste vor Freude und platschte mit den Armen aufgeregt in das Wasser. Ich kicherte über seine Freude und bekam auch einige Wasserspritzer ab, was mich nicht störte. Durch das Plantschen entstanden einige Blubberbläschen, Inuyasha begutachtete dies und schnupperte. „Was ist das?“, fragte er nach. „Dies hatte ich von Aya bekommen. Das ist selbstgemachte Seife.“, erklärte ich. „Riecht nach Kastanie“, bemerkte er und ich nickte ihn zustimmend zu. Mit einem Tuch wusch ich Inuka gründlich, machte seine Haare nass und schäumte sie etwas ein. Plötzlich hielt er ganz still, rührte sich nicht mehr und sah mich an. Automatisch hielt ich in der Waschung inne und beobachtete ihn. „Was hat er denn?“, fragte ich und beobachtete ihn weiter. Inuyasha beugte sich zu ihm und betrachtete ihn. „Der Schaum“, sagte er nur und ich sah ihn an. „Was ist mit dem Schaum?“, fragte ich nach. „Der Schaum befindet sich an seinen empfindlichen Ohren und er lauscht das Platzen der kleinen Bläschen. Er weis es nicht einzuordnen.“, erklärte Inuyasha und ich nickte. Ich sah wieder zu Inuka, lächelte und strich über seine Ohren und entfernte den Schaum. Lächelnd hielt ich meine Schaumbesetzte Hand vor sein Gesicht und bewegte sie leicht. Dadurch knisterte es und Inuka beobachtete dies genau. „Hat es in deinen Ohren geknistert?“, fragte ich kindlich. „Das nennt man Schaum“, lächelte ich und wusch weiter seine Haare. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Inuyasha seine Tochter entkleidet hatte und sie ebenfalls behutsam in das warme Wasser tauchte. Wie ihr Bruder begann sie freudig zu strampeln und spritzte dadurch ihren Vater etwas nass. Ich kicherte bei dem Anblick, weil Inuyasha dabei etwas zurückwich. Nachdem die Haare von Inuka gut eingeschäumt waren und ich der Meinung war, dass sie vom Schmutz befreit waren, nahm ich das Tuch und wusch ihm den Schaum vom Kopf. Inuka gefiel dies und versuchte immer wieder den kleinen Wasserstrahl, der aus dem Tuch kam, zu greifen. Ich schielte zu Inuyasha rüber und er war sich unschlüssig wie er am besten seine Tochter wusch. Izayoi quietschte vergnügt und planschte in dem Wasser rum, als würde es kein Morgen mehr geben. Inuyasha´s Gewandt ist ziemlich nass geworden und da fragte ich mich, wer hier wen badete. Unaufgefordert gab ich Izayoi ein sauberes Tuch, was sie sich gleich krallte, tauchte es ins Wasser und katschte etwas darum. Sie verzog angewidert das Gesicht und begutachtete das Stück Stoff. Spielerisch tauchte sie es wider ins Wasser, hob es schwungvoll raus und es klatschte mitten ins Gesicht von Inuyasha. Alles war mucksmäuschenstill und keiner wagte es, nur einen kleinen Ton von sich zu geben. Izayoi begann zu glucksen und Inuyasha sah bedröppelt aus der Wäsche. Ich musste mir ein Lachen verkneifen, denn das war zu lustig, was sie mit ihrem Vater anstellte. Izayoi tauchte erneut das Tuch in das Wasser, hob es schwungvoll nach oben und es klatschte erneut in das Gesicht des erwachsenen Hanyous. Ein kleines, aber bestimmendes Knurren ertönte und Izayoi hielt inne. Inuyasha nahm das Tuch aus seinem Gesicht und begann seine Tochter zu waschen. Er seifte die schwarzen Haare ein und auch Izayoi hielt plötzlich ganz still und griff nach ihren Ohren. Da sie in den Schaum griff, knisterte es lauter in ihren Ohren und sie entfernte sich den lästigen Schaum. „Ich weis, es ist unangenehm, aber du riechst nach Wolf“, erklärte Inuyasha und ich sah ihn an. Er spürte meinen Blick und betrachtete mich. „Was? Ist doch wahr. Alle beide stanken nach Wolf, also ich … mein … an ihnen … haftet Koga´s … Geruch.“, sprach er zurückhaltend und ich kicherte. „Ich weis, deshalb nehmen wir alle ein ausgiebiges Bad“, erklärte ich. Inuyasha wusch weiter seine Tochter und ich wunderte mich, dass sie so still hielt. Ich beobachtete dies genau und Izayoi ließ ihren Vater nicht aus den Augen. „Warum ist sie jetzt so still?“, fragte ich nach und Inuyasha grinste leicht. „Ich habe durch mein Knurren ihr zu verstehen gegeben, das ihr Verhalten gerade unangebracht war“, erklärte er und wusch sie weiter. „Ich verstehe. Wird sie je wieder Freude beim Baden empfinden?“, fragte ich leicht sarkastisch. „Aber sicher doch. Sobald ich das Spiel eröffne.“, sagte er und klatschte mir das Tuch ins Gesicht, was kleben blieb. Das Tuch rutschte runter und ich sah gespielt wütend zu Inuyasha. Izayoi gluckste und begann wieder zu plantschen und Inuka stieg mit ein. Inuyasha schmunzelte und beobachtete mich. „Du hättest dein Gesicht sehen sollen“, kicherte er verlegen. „Es freut mich, dass ich dich amüsiere“, grinste ich schelmisch und spritzte ihm das Wasser ins Gesicht, worauf gleich sein Kichern erstarb. Grinsend sah er mich an und war bereit für den Gegenangriff, aber ich erhob streng meinen Zeigefinger und er hielt inne. „Später“, grinste ich und nahm Inuka aus dem Wasser. Er protestierte dabei, wickelte ihn in ein trockenes Tuch ein und er quengelte weiter. „Scheint ihm nicht zu gefallen“, stellte Inuyasha fest, aber ich ließ mich dadurch nicht beirren. Gründlich trocknete ich ihn ab und übergab ihn in Kibas Obhut. Kiba lag in der Nähe von den heißen Quellen und beschäftigte sogleich den unzufriedenen Racker. „Was hast du jetzt vor?“, fragte Inuyasha und nahm Izayoi aus dem Wasser. Er wickelte sie in ein Tuch und trocknete sie sorgfältig ab. Sie protestierte nicht allzu viel, aber glücklich war sie darüber auch nicht, dass warme Wasser zuverlassen. „Ich werde jetzt die Sachen waschen“, gab ich zur Antwort und leerte die Waschschüssel aus und füllte sie mit frischem Wasser wieder auf. Gab wieder etwas Seife hinein und legte die Schmutzwäsche in das Wasser. Inuyasha beobachtete dies und schuckelt dabei seine Tochter. Etwas beschämt drehte ich ihm meinen Rücken zu, entkleidete mich und band mir schnell das große Tuch um meinen nackten Leib. Meinen stinkenden Kimono legte ich ebenfalls in die Waschschüssel und begab mich zu Inuyasha. Staunend und mit leichter Röte im Gesicht, blickte er mich an. „Was?“, fragte er und ich grinste. „Zieh dich aus“, befahl ich und er wich erschrocken zurück. „Aber … Kagome … was …?“, begann er leicht zu stottern und ich beugte mich zu ihm runter. „Ich möchte deine Kleidung waschen. Zieh dich aus.“, befahl ich erneut und seine Ohren zuckten nervös. „Dreh … dreh … dich … um“, sagte er beschämt und wich meinem Blick aus. Ich nahm ihm Izayoi ab, gab sie Kiba und begab mich zu der Waschschüssel. Dort wusch bzw. schruppte ich die Kleidung. Auf einmal wurde ein Kleidungsstück nach dem anderen zu mir in die Schüssel geworfen. Schweigend tauchte ich sie in die Lauge ein und wusch weiter, als wäre nichts gewesen. Die Sonne gab eine Hitze ab und Schweiß bildete sich auf meiner Stirn. Die Kinderkleider wrang ich aus und breitete sie, in der Sonne, auf den Büschen aus. Nun wusch ich gründlich Inuyasha´s Kariginu wrang ihn aus und breitete ihn ebenfalls in der Sonne aus, danach sein Untergewand. „Hmm?“ und suchte in der Waschschüssel nach seinem Hakama. „Inuyasha wo ist …?“, unterbrach ich mich selbst, als ich mich umdrehte und das gesuchte Objekt fand. „Inuyasha, ich brauch auch dein Hakama“, sagte ich und wurde leicht rot. „Wozu brauchst du meinen Hakama?“, fragte er nach. „Ich möchte deine Hose waschen, deswegen“, erklärte ich und er schüttelte energisch den Kopf. „Erst gehe ich uns etwas zu Essen jagen“, sagte er schnell, unterbrach das Spiel mit den Kindern und war auch schon verschwunden. Ich stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihm kopfschüttelnd nach. „Unglaublich der Mann“, sprach ich eher zu mir selbst und wusch schließlich meinen Kimono. Nachdem dies erledigt war, breitete ich ihn aus und begab mich zu Kiba. Dort setzte ich mich nieder und beobachtete die Kinder. Izayoi fackelte nicht lange, krabbelte zu mir, befreite meine Brust vom Tuch und begann genüsslich zu trinken an. Ich legte meine Arme unter ihrem Po und stützte sie dabei. Inuka sah dies und krabbelte ebenfalls zu mir und nahm behutsam die andere Brust in den Mund und saugte daran. Ich seufzte und lehnte mich an Kiba an. „Ist das nicht ein schöner Tag?“, fragte ich in die Runde und Kiba gab ein kleines grummeln von sich. „Ist alles in Ordnung Kiba?“, fragte ich besorgt und sah ihn an. „Es ist alles in Ordnung und seit langem sehe ich dich endlich unbeschwert Lächeln“, sagte er und sah mich an. „Was nicht lange andauern wird, denn Akuma ist immer noch nicht besiegt“, sagte ich nachdenklich. „Der wird auch bald Geschichte sein“, sagte Kiba zuversichtlich und ich musste leicht schmunzeln. „Das hoffe ich doch, denn ich möchte endlich in frieden mit meiner Familie leben können“, gestand ich und betrachtete die beiden hungrigen Kinder an meiner Brust. „Würdest du dich dann ihrer annehmen, wenn ich mich wasche?“, fragte ich Kiba und er nickte. Die beiden hungrigen Mäuler waren bald darauf gesättigt, ich sorgte für ihre Bäuerchen und verbarg meine Blöße. Danach überreichte ich sie Kiba, deckte beide leicht zu und summte ihnen noch ein Lied vor. Ihre Augenlider wurden immer schwerer, bis sie ganz geschlossen blieben. Schützend legte Kiba seinen buschigen Schwanz um sie und ich lächelte über diesen Anblick. Da Inuyasha noch nicht zurück gekehrt war, entledigte ich meines Tuches und begab mich in die heiße Quelle. Erleichtert sank ich weiter in das warme Nass und tauchte kurz unter. Luft holend tauchte ich wieder auf, strich mir das Wasser vom Gesicht und nahm mir etwas von der Lauge, die ich griffbereit gestellt hatte. Schenkeltief stand ich in der Quelle und begann meinen Körper gründlich zu waschen. Es tat so gut mal wieder Seife zu benutzen, das war wie Urlaub für meine Haut. Ich sah förmlich wie der Schaum sich verdunkelte und angeekelte von mir selbst, hob ich die Zähne. Ich stellte ein Bein auf einen warmen Stein ab und auch hier wurde der Schaum dunkel. „Du Schande … Ich muss gerochen haben wie eine alte Sau“, sagte ich zu mir selbst und schruppte buchstäblich meine Haut. Mit dem anderen Bein machte ich genau dasselbe. „Kagome?“, fragte Inuyasha und legte seine Beute nieder. „In der Quelle“, gab ich zur Antwort und wusch unbeeindruckt mein Bein weiter. Die Büsche raschelten und da stand er. Inuyasha betrachtete mich genau, schluckte schwer und ein leichter Rotschimmer erschien auf seinen Wangen. Verführerisch wusch ich mein Bein weiter und meine langen schwarzen Haare bedeckten leicht meine Brust. Ich bemerkte wie er schwer atmete, denn sein Brustkorb hob sich sehr deutlich an. Mein Herz schlug hart gegen meine Rippen, denn das Bild, was sich vor mich bot, war unbeschreiblich. Er stand nur in seinem Hakama da und die warmen Quellschwaden berührten zärtlich und sacht seinen Oberkörper. Da mein Bein nun gewaschen war, tauchte ich meinen Körper ins Wasser. „Wäschst du mir den Rücken?“, fragte ich, drehte ihm meinen Rücken zu und schob mein Haar nach vorn. Hinter mir vernahm ich das Rascheln der restlichen Kleidung und hörte wie er langsam in die Quelle stieg. „Wo sind die Kinder?“, hauchte er. „Sie sind bei Kiba und schlafen friedlich im Schatten“, erzählte ich. Ganz vorsichtig strich er über meinen Rücken und bei mir machte sich eine Gänsehaut breit. „Auf den Steinen steht der Bambusbehälter, dort befindet sich die Lauge, gib etwas auf meinen Rücken“, erklärte ich und Inuyasha tat wie geheißen. Ich spürte wie die Lauge auf meinen Rücken tropfte und mich kitzelte, als sie hinab lief. Behutsam verstrich Inuyasha die Lauge auf meinem Rücken und seifte mich somit ein. Entspannt senkte ich meinen Kopf und genoss die zärtlichen Berührungen. Ganz sacht begann er meine Schultern und mein Nacken zu massieren. „Mmmm … das ist … gut“, schwärmte ich. „Lehn dich zurück“, hauchte er in mein Ohr und ich erschauerte etwas. Ich lehnte mich in seine starken Hände und er hielt mich, wie ein Baby, im Arm und lächelte mich sanft an. In diesem Moment schmelze ich dahin und verliebte mich neu in ihn. „Streck dein Kopf nach hinten“, und ich kam dem nach. Meine Haare lagen nun im Wasser, trieben auf der Wasseroberfläche und Inuyasha strich die restlichen Strähnchen nach hinten, um sie nass zu machen. Meine Kopfhaut kribbelte unter seinen Händen und trotz das ich in der heißen Quelle lag, bekam ich eine Gänsehaut. Er richtete mich wieder auf, gab Lauge auf mein Haar und begann mit seinen kräftigen Fingern meinen Kopf zu waschen. Ich schloss die Augen und genoss sichtlich seine Aufmerksamkeit. Das Haar wurde ordentlich eingeseift und meine Kopfhaut massiert. „Ich wusste gar nicht, dass du so geschickt in Haare waschen bist“, gestand ich. „Wusste ich auch nicht, mein Instinkt leitet mich“, sagte er und ich schmunzelte leicht. Seine Finger verschwanden von meiner Kopfhaut, er zog mich leicht nach hinten und erneut lag ich in seinen Armen. Mein Kopf war auf seinem Unterarm gebettet und ich spürte, wie er den Arm langsam ins Wasser sinken ließ. Sorgfältig wusch er mir den Schaum aus meinem schwarzen Haar und ich sah ihn unverwandt an. Er besaß einen leichten Rotschimmer in seinem Gesicht und ich lächelte leicht. Er bemerkte dies und sah mich an. „Was lachst du?“, fragte er und ich schüttelte leicht gedankenverloren den Kopf. Meine, von Wasser aufgewärmte, Hand legte sich auf seine Wange und strich darüber. „Jeden Tag verliebe ich mich mehr in deine goldenen Augen und in dein Wesen“, offenbarte ich ihm und seine Ohren zuckten leicht. „Keh! Dieses Wesen besitzt scharfe Krallen und wird zu einem gefährlichen Tier“, sagte er scharf. „Und meine Hände werden dieses wilde Tier besänftigen mit all der Liebe die sie besitzen“, sprach ich sanft und strich über sein Gesicht. Er richtete mich auf und wich etwas von mir. Überrascht drehte ich mich zu ihm rum und sah ihn verwundert an. „Das Tier in mir kann dich töten Kagome“, knurrte er leicht und besah sich seine Hände. Ich ergriff seine Hände und er blickte zu mir. „Dessen bin ich mir bewusst, aber diese Hände besitzen auch eine sanfte Seite“, hauchte ich und küsste seine Handflächen. Er entzog sich mir und wich meinem Blick aus. „Vielleicht wäre es besser gewesen, mir zu wünschen ein Mensch zu werden“, gestand er und ich erschrak leicht. „Vielleicht, aber wer weis das schon. Es gibt auch schlechte Menschen und außerdem …“, unterbrach ich mich, legte meinen Finger unter seinem Kinn und streckte sein Gesicht zu mir. „… liebe ich dich so wie du bist, als Hanyou und das wird sich niemals ändern.“, sagte ich sanft und seine Augen weiteten sich. Plötzlich umarmte er mich und ich erwiderte dies. „Kagome …“, hauchte er in mein Ohr und verbarg sein Gesicht in mein nasses schwarzes Haar. Er löste die Umarmung und sah mich unverwandt an. Sein Blick richtete sich auf meiner linken Schulter und verharrte dort für eine kurze Zeit. Gedankenverloren strich er mit seinen Fingern über die helle Stelle, eins … wo seine scharfen Krallen sich in mein Fleisch bohrten. „Wie kannst … du mich … nach allem lieben … obwohl ich dir … dies antat?“, fragte er mit belegter Stimme. Ich seufzte und nahm seine Hand von meiner Schulter und entfernte mich etwas von ihm. „Wie kannst du mich lieben, die Frau, die skrupellos Menschen getötet hatte?“, fragte ich ernst und seine Augen weiteten sich. „Das ist völlig was anderes, du hattest dich gewehrt“, protestierte er. „Dann stell ich die Frage anders. Wie kannst du mich lieben, als mein Pfeil sich in deiner Brust bohrte?“ „Da wurdest du von Menoumaru kontrolliert“ „Und du wurdest von Akuma kontrolliert“, erwiderte ich, er knirschte mit seinen Zähnen und konnte darauf nichts erwidern. Ich lehnte mich an die heißen Steine und betrachtete ihn. „Was geschehen ist, ist geschehen. Grüble nicht über die Vergangenheit nach Inuyasha. Und um deine Frage zu beantworten … weil ich dich von ganzen Herzen liebe. Mein Herz ruft nach dir, es verzerrt sich nach dir und es hat gelernt, dir zu vertrauen, dir zu verzeihen und ohne dein Herz, kann es nicht sein.“, gestand ich und er sah mich an. Schweigend kam er zu mir, zog mich zu sich nach oben und legte seine Arme um mich. „Um deine Frage zu beantworten … weil ich dich ebenfalls vom ganzen Herzen liebe. Du gibst mir das Gefühl kein nutzloser und dreckiger Hanyou zu sein. Bei dir fühle ich mich zu Hause, du schenkest mir eine Familie, die ich mir schon immer gewünscht hatte. Ohne dich fühle ich mich nicht vollständig und ich möchte für immer an deiner Seite bleiben.“, gestand er und ich wurde leicht rot im Gesicht. Unsere Lippen berührten sich sanft und unser Kuss wurde schließlich leidenschaftlicher. Der Kuss musste wegen Luftmangel gelöst werden und wir lehnten Stirn an Stirn. „Das hast du schön gesagt“, hauchte ich und er grinste leicht. „Dieses Süßholz gerasple gebe ich aber nicht jeden Tag von mir“, grummelte er gespielt und ich kicherte leicht. Sanft löste ich mich von ihm, nahm die Lauge und er beobachtete jeden meiner Schritte. „Machen wir doch …“, begann ich und kippte mir etwas Lauge auf die Hand. „… dort weiter wo wir …“, verrieb sie in meinen Händen und berührte zärtlich seine nackte Brust. Er atmete tief ein und verspannte sich leicht unter meiner Berührung. „… aufgehört hatten“, beendete ich meinen Satz, sah ihn schelmisch an und dabei rieb ich seine Brust ein. Inuyasha begann schwer zu atmen und er musste sich sichtlich zusammenreißen, damit er mich nicht überfiel. Ich seifte weiter seine kräftige Brust ein, glitt zu seinen stark ausgeprägten Bauchmuskeln und er atmete hörbar ein. Ich blickte zu ihm auf und grinste, als ich sein verführerisches Gesicht sah. Meine eingeseiften Hände wanderte wieder nach oben, rieben seine Schultern ein und glitten an seinen Armen wieder nach unten. Die Seife auf seinem Körper erreichte bald sein Ende und ich griff nach dem Bambusröhrchen, um mir noch etwas Lauge zu nehmen. Ich presste meinen nackten Körper an ihn, verteilte die Lauge zwischen uns und rieb meinen Körper an seinem. Er biss die Zähne zusammen und zitterte leicht. Ich grinste erneut, denn es gefiel mir was ich da sah und ich fand es aufregend, ihn etwas zappeln zu lassen. Nach langer Zeit liebten wir uns innig und hielten uns auch nicht zurück. Unsere Körper verlangten nach der Liebe des jeweiligen Partners und der Hunger nach Liebe wurde gestillt. Mein Kopf lag auf dem Stein, dröhnte von der Hitze und ich rang nach Luft. Inuyasha richtete sich auf, entfernte sich aus mir und ich rutschte leicht vom Stein ins Wasser, weil meine Beine nachgaben. Ich lehnte mich an den Stein und eine Hand wanderte ins Wasser zu meinem pulsierenden Unterleib und rieb leicht daran. „Kago … me …“, keuchte er leicht und sah mich besorgt an. „Alles … in … Ordnung …“, versuchte ich ihn zu beruhigen und rieb noch etwas meinen schmerzenden Muskel. „Ich habe dir wehgetan“, knurrte er leicht und ich schüttelte energisch den Kopf. „Hast du nicht“, versicherte ich ihm, rutschte zu ihm rüber und lehnte mich an seinen Körper. „Schließlich hatte ich dich gereizt gehabt“, erklärte ich leicht grinsend. „Ja, du hast mich bis zum äußersten getrieben und dann verlor ich die Beherrschung“, sagte er und schloss mich in seine Arme. Ich schmiegte mich in seiner Brust, meine Hand ruhte auf meinem Unterleib und genoss seine Nähe. „Du bist nicht auf deine Kosten gekommen“, sprach er frustriert. „Das ist nicht schlimm“, gestand ich und ich vernahm ein leichtes Jammern. Ich richtete mich auf und blickte zu den Büschen. „Sie sind munter“, informierte mich Inuyasha und ich nickte. „Soll ich sie dir bringen?“, fragte Kiba. „Lass nur, sie sollen zu mir krabbeln“, erklärte ich. „Hä? Mit wem sprichst du?“, fragte Inuyasha nach und sah mich ungläubig an. „Mit Kiba natürlich“ und richtete meinen Blick auf die Büsche. „Inuka! Izayoi! Kommt zu Mama!“, rief ich sie und ich vernahm ein glucksen. „Sie haben sich aufgerappelt und schnuppern in der Luft“, informierte mich Kiba und ich nickte. „Hier ist die Mama und der Papa“, rief ich weiter. „Sie krabbeln in deine Richtung“ und ich nickte. „Sie kommen hierher gekrabbelt“, bemerkte Inuyasha und ich lächelte leicht. „Na komm Inuka und Izayoi“, rief ich weiter und ein Rascheln war zu vernehmen. Es dauerte nicht lange und Inuka brach krabbelnd durch den Busch und beschleunigte sein Tempo, als er mich erblickte. Izayoi hingegen verhedderte sich im Busch und winselte aufgebracht. Inuyasha wollte ihr zu Hilfe eilen, als ich ihn am Arm festhielt. „Was ist los?“, fragte er mich und ich bewegte nur meinen Kopf in die Richtung und er folgte meinem Blick. „Sieh nur“, forderte ich ihn auf und er beobachtete die Situation. Inuka hatte das Winseln seiner kleinen Schwester vernommen, kehrte um und mit einigen kindlichen Angriffen befreite er sie von dem störrischen Geäst. Izayoi brabbelte etwas zu ihrem Bruder und gemeinsam kamen sie auf mich zu gekrabbelt. „Wie sein Vater“, bewunderte ich ihn und nahm ihn in meine Arme, als er der Quelle nah genug heran gekrabbelt war. „Wie ihre Mutter“, bemerkte Inuyasha seufzend und nahm seine Tochter in die Arme. „Was soll denn das heißen?“, fragte ich nach und er grinste. „Genauso tollpatschig“, schmunzelte er und rutschte näher zu mir. Inuka hatte in der Zwischenzeit meine Brust gefunden und trank gierig seine Mahlzeit. Inuyasha legte mir Izayoi auf die Brust, sie rutschte etwas nach unten, um besser an die Milch zu kommen. Nun saß ich in der heißen Quelle, lehnte an einem Stein, stillte meine Kinder und stützte sie dabei. „Ich werde Holz sammeln gehen und das Essen vorbereiten“, sagte Inuyasha und stieg aus der Quelle. Zügig trocknete er sich ab, zog seinen Hakama über und sprintete schon los. Nach einiger Zeit war Inuka gesättigt, ich schob ihn zu meiner Schulter hoch, klopfte sacht auf sein Rücken und er machte sein altbekanntes Bäuerchen. Kurz darauf war Izayoi fertig mit trinken. Ich sorgte für ihr Bäuerchen und es war an der Zeit, aus der Quelle zu steigen, denn die Wärme machte sich langsam bei mir bemerkbar. Mit wackligen Beinen stieg ich aus der Quelle, um gleich darauf ins Gras zu plumpsen. „Kagome? Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt. „Mir ist durch die Wärme schwindlig“, gestand ich und setzte die Kinder vorsichtig ab. „Brauchst du was?“, fragte er. „Mein Tuch“, schnaufte ich und er besorgte mir gleich mein Tuch. Schnell trocknete ich die Kinder ab, danach mich, wickelte mir das Tuch um meinen Leib und legte mich geschwächt ins Gras. Die Beine legte ich auf einen höher gelegenen Stein ab und ich spürte wie das Blut mir zurück in den Kopf floss. Die Kinder rappelten sich auf und krauchten aufgeregt um mich herum. „Sie spüren das etwas mit dir nicht stimmt“, erklärte Kiba und ich nickte. Ich streckte meine Hand nach Inuka aus und strich über sein Haar. „Macht euch keine Sorgen. Mama geht es gut. Kreislauf ist nur im Keller.“, erklärte ich mit einem Lächeln und Inuka schmiegte sich an mich, sowie Izayoi. Sie winselten leicht und stießen ihre Köpfe leicht in meiner Seite. „Sie wollen, dass du dich aufrichtest. Sie haben Angst das du nicht wieder aufstehst.“, erzählte Kiba. „Sssccchhhhttt … der Mama geht es gut“, versuchte ich sie zu beruhigen und strich über deren Köpfe. „Kagome? Was ist passiert?“, fragte Inuyasha entsetzt, ließ das Holz fallen und kam zu mir. „Mir ist nichts passiert. Mir ist nur die Wärme zu Kopf gestiegen. Mir geht es gleich besser.“, versicherte ich ihm und er atmete hörbar auf. „Brauchst du etwas?“, fragte er nach. „Nein, mach ruhig schon das Essen. Ich komm gleich zu dir.“, sagte ich und er nickte. Ich blickte in den Himmel und betrachtete die vorbeiziehenden Wolken und versuchte Wolkenbilder zu lesen. Dies hatte ich schon immer getan, denn so verging die Zeit schneller. Meine Kinder hatten sich an mich geschmiegt und wichen mir nicht von der Seite. Sie waren noch zu sehr besorgt und betrachteten mich genau. Diese Eigenschaft hatten sie definitiv von ihren Vater. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)