Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 83: Männergespräch -------------------------- Kiba war wieder zu uns zurück gekehrt und hatte reichlich Beute mitgebracht. Shippo kam auch von seinem Training zurück und brachte uns frisch gefangenen Fisch mit. Sango und ich bereitete das Essen vor, während Miroku und Inuyasha sich um die Kinder kümmerten. Miroku verzog wieder sein Gesicht zu komischen Grimassen und die Kinder amüsierten sich darüber. Inuyasha beobachtete seinen komischen Freund. „Mach doch mit Inuyasha.“, forderte Miroku ihn auf. „So ein quatsch mache ich nicht.“, sagte er peinlich berührt, verschränkte seine Arme und drehte sich weg. „Den Kindern macht es Spaß und ich freue mich, wenn sie sich freuen.“, sagte Miroku ehrlich, verzog wieder sein Gesicht zu einer Grimasse. Izayoi quietschte am lautesten und strampelte vergnügt. Shippo verwandelte sich in diesen rosa Ballon mit den großen Augen und verzog sein Gesicht. Die Kinder wurden schlagartig still und beobachteten dies. Was jetzt wohl passieren wird? Shippo verzog noch einmal das Gesicht und streckte seine lange Zunge raus. Die Kinder schrien und hatten davor Angst. „Toll hast du das gemacht Shippo.“, sagte Inuyasha wütend und verpasste ihm eine Kopfnuss. „Auaaaa! Kagomeeeeee!! Inuyasha hat mich gehauääääään!“, jammerte Shippo und rieb seine größer werdende Beule. „War das nötig Inuyasha?“, fragte ich ihn. „Ja. Er hat die Kinder zum weinen gebracht.“, sagte er zornig. „Dann bring sie doch wieder zum Lachen.“, ermutigte ich ihn und eingeschnappt drehte er sich weg. „Pah!“, machte er. Miroku verzog sein Gesicht, aber diesmal brachte dies gar nichts. Die Kinder schrien weiter und ließen sich diesmal nicht so leicht beruhigen. Miroku klapperte mit den Ringen von seinem Mönchsstab, aber dies half auch nichts. „Grrrr! Das hält man ja im Kopf nicht aus!“, schimpfte Inuyasha. Ich seufzte und senkte den Kopf. Ich schloss meine Augen und erinnerte mich an meine Kindheit. „Kagome?“, fragte Sango vorsichtig, weil sie dies bemerkte. Mir fiel es wieder ein. Ich drehte mich zu den Kindern rum, sah sie an und begann zu singen. Dieses Lied war ruhig, langsam, sanft und es bewegte einen, machte aber niemanden traurig. Im Gegenteil, es machte glücklich. Während ich sang sahen mich die Kinder neugierig an und hörten auf mit schreien. Behutsam strich ich ihnen über ihre verweinten Gesichter, ordnete ihre zerzausten Kleider und lächelte sie lieb an. Die anderen hörten aufmerksam zu und wagten es nicht sich zu bewegen. Die Kinder lauschten meinen Klang der Stimme und waren ganz fasziniert. Ich sang zu Ende und Stille trat ein. Ich lächelte die Kinder an und sie strampelten vergnügt. Ich spürte die Blicke und sah die anderen an. „Wow!“, sagte Miroku und bekam den Mund nicht mehr zu. „Wahnsinn Kagome, ich wusste gar nicht das du so gut singen kannst.“, lobte Sango und war hin und weg. „Da wird einem richtig warm um´s Herz. Ich hatte dich sonst nur summen gehört.“, sagte Nataku und lächelte mich an. „Nun hört aber auf. Ich habe nur ein Lied gesungen, damit die Kinder ruhig sind. Und es hat funktioniert.“, sagte ich und präsentierte die ruhigen Kinder. „Willst du dazu nichts sagen Inuyasha?“, fragte Miroku und stupste ihn an. „Was soll ich schon sagen? Ihr habt doch schon alles gesagt.“, sagte er und verschränkte die Arme. Sango und ich widmeten uns wieder der Vorbereitung des Essens und schnippelten weiter das Gemüse. Miroku trank etwas heißen Tee, während die Kinder mit den Sachen von Shippo spielten. „Sag mal Kagome.“, setzte Nataku an. „Ja? Was gibt es denn?“, fragte ich neugierig und schnippelte weiter. „Wie war denn die Hochzeit?“, fragte er plötzlich. Ein lautes knacken ertönte. „Ach du Schreck, ich habe tatsächlich das Brett durch geschnitten.“, sagte Sango. Miroku spuckte soeben seinen Schluck Tee wieder aus. Das an der Schulter angelehnte Tessaiga rutschte von Inuyasha weg. „Ich habe mir in den Finger geschnitten!“, rief ich theatralisch und hielt ihn nach oben. Nataku sah uns betröpfelt an und verstand. „Sag bloß du bist noch nicht verheiratet?!“, fragte er schockiert. Miroku spuckte erneut den Tee aus. „Aua! War heiß.“, sagte er betröpfelt und kicherte verlegen, als Nataku ihn skeptisch ansah. „Es sind Holzsplitter ins Essen gekommen.“, sagte Sango. „Und ich glaube, ich verblute.“, sagte ich weiter theatralisch und betrachtete meinen Finger. „Da ist nichts Kagome. Du blutest gar nicht.“, sagte Nataku und ich senkte geknickt meinen Kopf. Inuyasha stand ohne ein Wort auf und verzog sich. „Habe ich etwa was Falsches gesagt?“, fragte Nataku und sah Inuyasha hinterher. Ich seufzte und blickte ihm ebenfalls nach. „Wie soll ich es dir erklären. Inuyasha ist nicht gut drauf zu sprechen.“, erklärte ich kurz. „Aber warum? Da ihr euch doch gefunden hattet, warum heiratet ihr nicht?“, fragte er skeptisch. „Koga hatte ihn unsanft auf das Thema gebracht und hatte ihn beschimpft mich entehrt zu haben. Seitdem sieht Inuyasha rot, denn ich denke er wäre ganz anders rangegangen. Miroku wollte ihm schonend mitteilen in den Bund der Ehe einzugehen, aber da war Koga schneller und unsensibel.“, erklärte ich. „Hmm, ich verstehe. Wenn er dir natürlich einen Antrag machen würde, würde es gezwungen erscheinen, weil es nicht von ihm kam, sondern eher von anderen.“, sagte Nataku und ich nickte. „Aber du kannst nicht ewig unverheiratet sein. Es schickt sich nicht für eine junge unverheiratete Frau mit zwei kleinen Kindern. Du würdest niemals einen….“, stoppte Nataku, weil ich ihn zum schweigen brachte. „Meinst du, ich weis das nicht? Ich bin mir dessen sehr bewusst. Also bitte lass das Thema Nataku. Ich kann es nicht mehr ändern.“, sagte ich und schnippelte weiter. Sprachlos stand er auf und entfernte sich von uns. „Kagome? Alles in Ordnung?“, fragte Sango vorsichtig. Mit meinem Handrücken wischte ich mir die Träne weg und lächelte Sango an. „Alles in Ordnung.“, sagte ich tapfer und schnippelte weiter. Inuka und Izayoi begannen zu jammern. Miroku nahm Izayoi und hielt sie plötzlich etwas weiter weg. „Hahahaha. Da stinkt wohl einer.“, sagte ich lachend und betrachtete Miroku. „Wärst du so lieb und holst mir Wasser Miroku. Dann übernehme ich das und du schnippelst weiter.“, schlug ich vor und Miroku nickte. Er holte frisches Wasser und neue Tücher aus der Hütte. Wir tauschten die Plätze und ich widmete mich nun den schmutzigen Windeln. Ich breitete ein sauberes Tuch auf der Decke aus, legte Inuka darauf und öffnete die schmutzige Windel. Dabei nahm ich gleich den Schmutz mit. Ich nahm ein sauberes Tuch tauchte es ins Wasser und wrang es so gut wie ich konnte, mit einer Hand aus. Mit dem feuchten Tuch machte ich Inuka sauber, was ihm gar nicht gefiel. „Ja ich weis, es ist kalt. Es ist auch gleich vorbei mein Schatz.“, sagte ich und machte schnell seinen Po sauber. Danach trocknete ich ihn gründlich ab und machte ihn eine frische Windel dran. Nach ihm kam Izayoi an die Reihe. Ihr gefiel es genauso wenig, aber kurze Zeit später hatte sie eine saubere Windel. „Das ging aber schnell.“, sagte Miroku erstaunt. „Übung macht den Meister.“, sagte ich und lächelte. Wenn ich schon einmal dabei war, wickelte ich auch gleichzeitig die Zwillingsmädchen. „Oh das ist aber lieb von dir Kagome.“, sagte Sango lobend. „Wenn ich schon einmal dabei bin.“, sagte ich und wickelte die beiden Mädchen. „Fertig. Ich geh fix die Windeln auswaschen. Bin gleich wieder da.“, sagte ich und rannte schnell zum Bach. Dort angekommen, wusch ich schnell die Windeln aus, wrang sie aus und lief zurück. „Worauf wartest du?“, ertönte es plötzlich und ich blieb stehen. Ich entdeckte Inuyasha und Nataku und versteckte mich schnell hinter einen Baum. Warum verstecke ich mich? „Worauf wartest du Inuyasha?“, fragte Nataku ihn. „Was geht dich das an?“, fragte Inuyasha schnippisch. Streiten sie sich etwa? „Es geht mich sehr wohl etwas an, denn mir liegt etwas an Kagome´s Wohlergehen.“, sagte Nataku. „Wenn ich sie jetzt frage, klingt es doch gezwungen. Weil mich die anderen darauf hingewiesen haben.“, erklärte Inuyasha. Ach du Schande. Es geht um den Antrag. Will ich das überhaupt hören? „Inuyasha, ich kann dich verstehen, aber jetzt ist das Kind nun mal in den Brunnen gefallen. Irgendwann musst du um ihre Hand anhalten, denn sonst tut es ein anderer.“, sagte Nataku. „Sie bekam schon einen Antrag. Den hatte sie abgelehnt. Sie sollte die Zweitfrau werden.“, erzählte Inuyasha. „Bitte was? Das wurde sie wirklich gefragt?“, fragte Nataku ungläubig nach und Inuyasha nickte. „Inuyasha.“, sagte Nataku etwas gefasster. „Liebst du sie?“, fragte er ihn und Inuyasha sah ihn an, sagte aber nichts. „Ich frage dich noch einmal, liebst du Kagome?“, fragte Nataku eindringlicher. „Ja ich liebe sie.“, sagte Inuyasha. „Weist du Inuyasha, ich will dir nicht vorschreiben wann du sie fragst. Aber versetze dich mal in die Lage von Kagome.“, sagte Nataku und Inuyasha sah ihn erschrocken an. Ich zuckte zusammen und hoffte einfach, das Nataku nicht jetzt das sagt, was ich dachte. „Kagome kann niemals in ein Dorf gehen um dort zu leben, weil sie Mutter von zwei kleinen Kindern ist und unverheiratet. Dies macht keinen guten Eindruck und Kagome wäre die Außenseiterin in diesem Dorf. In den Augen andere, wäre sie entehrt und hat Schande über die Familie gebracht.“, erklärte Nataku. Er hat es wirklich gesagt. Oh man, was denkt Inuyasha jetzt? Das setzt ihn doch mehr unter Druck. „Ich hatte sie doch schon gefragt.“, sagte Inuyasha und senkte den Kopf. „Hä?“, machte Nataku verständnislos. Was? Er hatte mich schon gefragt? „Was hatte sie dir geantwortet?“, fragte Nataku. „Sie ist…“, murmelte Inuyasha und ich verstand es nicht. „WAS? Sie ist eingeschlafen?“, fragte Nataku nach und ich rutschte in meinem Versteck zusammen. Das hatte er also mir ins Ohr geflüstert. Und ich war tatsächlich eingeschlafen. Geknickt nickte Inuyasha. „Dann frag sie noch mal.“, sagte Nataku entschlossen. „Wie denn? Wir sind nicht mal allein.“, sagte Inuyasha und er wurde leicht rot im Gesicht. In meinem Versteck sammelte ich die Windeln zusammen und ging zurück zu den anderen. Nun wusste ich woran es lag. Inuyasha hatte schon Recht. Wir waren selten allein und deshalb traute er sich nicht. Ich werde dafür sorgen das Inuyasha und ich allein sind und dann kann er mich noch einmal fragen. Und diesmal werde ich nicht einschlafen. Hosted by Animexx e.V. 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