Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 75: Bitte Lächeln! -------------------------- „Haaaaa!“, erschrak ich mitten in der Nacht und riss die Augen weit auf. Mit aufgeregten Blicken sah ich wild umher und versuchte mich zu orientieren. „Ssssccchhhh…Kagome. Alles ist in Ordnung.“, sagte die beruhigende Stimme und strich mir vorsichtig über die Wange. Als ich Inuyasha erblickte schnappte ich nach Luft, weil ich ganz vergessen hatte zu atmen vor Schreck. „Sssscchh…“, beruhigte er mich und strich weiter über meine Wange. Ich atmete etwas ruhiger und legte die Decke von mir, ohne mich aufzurichten. Ich war vollkommen durchgeschwitzt und mein Herz raste. „Du hast geträumt Kagome.“, flüsterte Inuyasha und ich nickte schwer. Inuyasha tupfte meine Stirn ab. „Brauchst du was?“, fragte er besorgt. „Wasser bitte.“, sagte ich und Inuyasha ging zum Eimer, machte die Kelle voll mit Wasser und kam zurück zu mir. Vorsichtig stützte er meinen Kopf auf und ich trank aus der Kelle. Behutsam legte Inuyasha meinen Kopf wieder nieder und legte die Kelle wieder in den Eimer zurück. Besorgt drehte ich mich zu den Kindern, die friedlich schliefen. „Ihnen geht es gut Kagome.“, flüsterte Inuyasha an meiner Seite. Ich sah zu ihm und packte ihn am Ärmel. „Bring mich bitte hier raus.“, flüsterte ich und flehte ihn an. Er nickte, nahm mich in seine Arme und trug mich aus der Hütte. Er entfernte sich von der Hütte etwas, setzte sich nieder und ich saß in seinem Schoß und er hielt mich fest. Ich atmete die frische, kühle und wohltuende Luft ein und fühlte mich gleich besser. „Du musst als Mensch nicht hier draußen bleiben. Du fühlst dich doch so unwohl dabei.“, sagte ich. Er nahm mich fester in seine Arme und legte seine Wange auf meinen Kopf. „Das ist Quatsch. Dir geht es nicht gut, da lass ich dich doch nicht alleine.“, sagte er. Er hielt mich eine Zeitlang so in seinen Armen und ich genoss jede Sekunde mit ihm. Diese Wärme, diese Stärke, dieser Duft und seine Anwesenheit hatte ich so sehr vermisst und nun hatte ich sie endlich wieder. Ich schmiegte mich an seiner Brust und atmete tief seinen Geruch ein. „Erzähl mir von deinem Traum.“, sagte Inuyasha in die Stille hinein. Ich atmete tief durch und begann zu erzählen. „Akuma ist mir im Traum erschienen. Er hatte euch umgebracht und lachte mich finster aus. Ich schoss einen Pfeil auf ihn und er benutzte Inuka als Schutzschild. Der Pfeil traf ihn und Akuma ließ den kleinen unschuldigen Körper fallen. Ich fing ihn auf und in seiner kleinen Brust steckte mein Pfeil. Er…starb…in meinen…Armen.“, schluchzte ich und besah meine zittrigen Hände. Inuyasha bemerkte dies, nahm meine Hände und küsste sie sanft. „Beruhige dich Kagome. Es war ein schlimmer Alptraum.“, sagte er und begann sanft hin und her zu schaukeln. Ich schmiegte mein Gesicht an seiner Brust und begann zu heulen, weil mich der Traum so aufwühlte. Inuyasha strich sanft über mein schwarzes Haar und wiegte mich leicht hin und her. „So weit lass ich es nicht kommen. Es wird uns und auch den Kindern nichts passieren.“, sagte er beruhigend. „Ich…habe…solche Angst.“, schluchzte ich und zitterte am ganzen Körper. „Kagome. Beruhige dich. Ich bin da und du bist auch nicht allein. Ich werde dich beschütze.“, sagte er entschlossen. Seine Worte und das sanfte hin und her wiegen beruhigten mich allmählich. Ein raues Lüftchen wehte über mein Gesicht und trocknete leicht meine Tränen. Ich schloss die Augen und ließ mich durch die sanften Bewegungen einlullen. Irgendwann schlief ich in Inuyasha´s Armen wieder ein und erwachte am nächsten Morgen in der Hütte. Vorsichtig richtete ich mich auf und rieb mir meine müden Augen. „Guten Morgen Kagome.“, sagte Inuyasha neben mir und sah mich an. „Guten Morgen Inuyasha.“, sagte ich und lächelte ihn leicht an. „Wie geht es dir?“, fragte er mich. „Mir geht es gut, aber die Wunde schmerzt.“, sagte ich. „Das ist normal. Du solltest es langsamer angehen lassen.“, sagte er. „Werde ich. Was machen die zwei süßen?“, fragte ich und blickte zur Seite. „Sie schlafen noch friedlich.“, sagte Inuyasha. „Betonung liegt auf noch.“, sagte ich schmunzelnd. „Guten Morgen ihr zwei. Na? Ausgeschlafen?“, fragte Sango, die in die Hütte hinein blickte. „Ja haben wir.“, sagte ich und lächelte sie an. „Aber sag mal, was hast du mit den ganzen Kräutern vor?“, fragte ich sie neugierig. „Die sind für dich. Fudo erklärte mir, welche Kräuter ich für deine Behandlung bräuchte. Ich bin gleich los gegangen um sie zu sammeln. Ich werde sie vorbereiten und danach versorge ich deine Wunde.“, sagte Sango und verließ die Hütte. „Wo ist Kiba?“, fragte ich und schaute mich suchend um. „Vermutlich ist er auf die Jagt gegangen, Kirara begleitet ihn.“, mutmaßte Inuyasha. Ein jammerndes Geräusch ertönte neben mir und Inuka wurde langsam munter. Inuyasha ging zu ihm hin und nahm ihn auf den Arm. Inuka hatte die Augen noch geschlossen gehabt und seine Lippen bewegten sich schmatzend. „Ich glaube er hat Hunger.“, sagte Inuyasha und gab mir Inuka. Ich nahm ihn, machte meine Brust frei und legte ihn an. Dankend nahm er meine warme Milch an und trank gierig. „Guten Morgen mein süßer Schatz. Gut geschlafen?“, fragte ich ihn und seine Ohren zuckten beim Klang meiner Stimme. Wie gewohnt legte er seine Hand auf meine Brust und öffnete leicht ein Auge. „Na guten Morgen.“, begrüßte ich ihn zärtlich und lächelte ihn an. Er rieb sich sein müdes Auge und streckte danach seine Hand nach mir aus. Ich nahm diese und küsste zärtlich seine Fingerchen. Ihm gefiel dies und er lächelte leicht, dabei floss etwas Muttermilch aus seinem Mund. Ich legte sacht seine Hand wieder auf meine Brust und er trank weiter. Izayoi machte sich bemerkbar und begann leicht mit jammern. Behutsam nahm Inuyasha seine kleine Tochter in den Arm und sah sie sich an. „Na wer wird denn hier gleich jammern.“, sagte er etwas finster und sah sie leicht grimmig an. Izayoi´s Ohren zuckten bei dem Klang der grimmigen Stimme, verzog ihr Gesicht und fing mit schreien an. Inuyasha erschrak und wunderte sich gleichzeitig. Bei diesem Anblick kicherte ich leicht und er sah mich verwundert an. „Habe ich was falsch gemacht?“, fragte Inuyasha verwirrt. „Nun ja. Deine Stimme war zu rau und du hattest sie leicht grimmig angeschaut. Das gefiel ihr nicht.“, erklärte ich und kicherte weiter. Izayoi schrie kräftiger und für Inuyasha´s empfindliche Ohren war das gar nichts. Inuka war gesättigt und ich verstaute meine Brust wieder in das Oberteil. Behutsam legte ich ihn auf meinen Schoß und streckte meine Arme nach Izayoi aus. Inuyasha gab sie mir und ich schuckelte sie leicht. „Guten Morgen Izayoi.“, sprach ich sanft und ihre Ohren zuckten. Sie öffnete ihre Augen und ich lächelte sie zärtlich an. „Hast du gut geschlafen mein Schatz?“, fragte ich sie und lächelte leicht. Sie hörte auf mit schreien und streckte ihre Arme nach mir aus. Ich befreite meine andere Brust und legte sie an. „Das ging aber schnell. Ich glaube das kann ich nicht so gut wie du.“, sagte Inuyasha und schaute geknickt. „Aber sicher doch Inuyasha. Du musst nur Geduld haben und vor allem musst du ruhig bleiben. Sanft und zärtlich musst du auf sie einreden. Wie bei mir heute Nacht.“, erinnerte ich ihn und er nickte. „Du bist auch nicht allein. Wir beide sind nun Eltern von diesen beiden hübschen Kindern und wir unterstützen uns gegenseitig.“, sagte ich und wurde leicht rot. Inuyasha rutschte zu mir und gab mir einen sanften Kuss auf die Stirn. „Da hast du recht.“, sagte er und nahm Inuka von meinem Schoß. Er legte ihn sanft auf seine Schulter und klopfte sacht auf seinen Rücken bis das laut ersehnte Bäuerchen zu hören war. Danach nahm er ihn wieder in den Arm und betrachtete ihn. Ich blickte zu Izayoi und dabei fiel wie immer eine Haarsträhne nach vorn. Wie immer streckte sie ihre Hand nach ihr aus und wickelte ihren kleinen Finger darin ein. Wie nicht anders zu erwarten konnte sie ihren kleinen Finger nicht aus meinen Haar befreien und ich löste meine Haarsträhne von ihrem Finger. Nach einiger Zeit war auch sie gesättigt, packte meine Brust ein, legte sie behutsam auf meine Schulter, klopfte sacht auf ihren Rücken bis das Bäuerchen ertönte. „Das hast du fein gemacht.“, lobte ich sie und hob sie vor mein Gesicht. Sie strahlte über das ganze Gesicht und streckte ihre Hände nach mir aus. „Darf ich es noch einmal probieren?“, fragte Inuyasha, denn es grämte ihn doch sehr, dass seine Tochter bei ihm nicht lächelte. Vorher hatte er Inuka auf die Decke gelegt und leicht zugedeckt. Ich gab ihm Izayoi, er hob sie hoch zu seinem Gesicht und sah sie an. Izayoi war plötzlich ganz still und starrte ihren Vater an. „Du musst sie anlächeln, wenn sie dich anlächeln soll.“, flüsterte ich ihm zu. Inuyasha schluckte hörbar und erzwang ein Lächeln, was ziemlich steif aussah. Izayoi bekam große Augen und fing so gleich mit schreien an. Inuyasha zuckte vor Schreck. „Ich hatte doch gelächelt.“, sagte er entrüstet. Ich fing an zu Lachen und erinnerte mich an seinen Gesichtsausdruck. „Lach nicht Kagome.“, sagte er grimmig und hielt seine schreiende Tochter vor sich. Ich konnte aber nicht aufhören, weil dieser Anblick einfach nur zum schießen war. „Hör auf zu Lachen.“, sagte Inuyasha und wurde leicht rot. „Inuyasha, du sollst sie anlächeln und nicht erschrecken.“, erklärte ich und begann erneut. „Ich hatte doch gelächelt.“, sagte er eingeschnappt und gab mir Izayoi. Ich nahm sie, hielt sie vor mein Gesicht und betrachtete das schreiende Gesicht. „Izayoi.“, sagte ich zärtlich und sie hörte auf mit weinen. Sie sah mich an, ich lächelte ihr zu und sie zurück. „Hat dich der Papa erschreckt.“, sagte ich verspielt und lächelte dabei. „Pah!“, machte es nur eingeschnappt in der Ecke. „Jetzt sei nicht eingeschnappt Inuyasha. Sie wird dich irgendwann anlächeln.“, sagte ich mit ein Schmunzeln. Ich legte Izayoi zu ihrem Bruder und die beiden beguckten sich und brabbelten vor sich hin. Vorsichtig und behutsam richtete ich mich auf und stützte mich an der Wand ab. „Hey Kagome, du sollst doch nicht aufstehen.“, sagte Inuyasha schnell. „Fudo sagte, ich bräuchte nur einen Tag liegen zu bleiben. Ich möchte nur an die frische Luft.“, erklärte ich. „Gibst du mir eins der Kinder?“, fragte ich ihn und streckte meine Arme aus. Inuyasha gab mir Inuka und ich verließ die Hütte. Draußen auf einer Decke saß Sango und bereitete meine Kräuter zu. „Kagome. Darfst du denn schon aufstehen?“, fragte sie erstaunt. „Keine Sorge. Ich setze mich zu dir und bleibe auch den Rest des Tages auf der Decke.“, versicherte ich ihr und sie nickte zufrieden. „In Ordnung. Ich bin auch gleich fertig.“, sagte sie und drückte weiter auf die Kräuter. „Kannst du mir kurz Inuka abnehmen? Damit ich mich setzen kann, ohne das nie Naht aufreist.“, sagte ich und Sango nahm mir Inuka ab. Inuyasha kam mit der schreienden Izayoi nach draußen und sah leicht geknickt aus. Anscheinend hatte er es wieder probiert gehabt und das Ergebnis konnte man laut und deutlich hören. Langsam und vorsichtig setzte ich mich auf die Decke und zog die Luft zwischen die Zähne ein. „Hast du Schmerzen Kagome?“, fragte Sango. „Ja leider. Der Biss ist an einer blöden Stelle. Man kann sich ja nicht mal Bücken.“, schimpfte ich, setzte mich gerade hin und meine Beine lagen eingeknickt seitlich von mir. Sango gab mir Inuka zurück und ich legte ihn vor mich hin. Vergnügt strampelte er vor sich her und brabbelte unverständliche Sachen. Inuyasha gab mir die schreiende Izayoi und ich nahm sie in den Arm. „Hat er dich wieder erschreckt?“, fragte ich verspielt und Izayoi wurde hellhörig. Ihre Ohren zuckten beim anderen Klang der Stimme und brabbelte irgendwas. Ich lächelte sie an und sie zurück. Sie streckte ihre Arme nach mir aus und ich hielt sie so vor mein Gesicht, das sie es berühren konnte. Neugierig erkundete sie mein Gesicht und steckte ein Fingerchen in meine Nase. „Iiiiiiiii!“, sagte ich verspielt, verzog leicht das Gesicht und entfernte mich etwas von ihr, damit der Finger aus meiner Nase kam. Ich hielt sie wieder näher an mich heran und jetzt erkundete sie meine Augen. Sie stach auch mal rein und ich zuckte zurück. Ich legte sie in meine Arme und rieb mein Auge, was gleich mit Tränen begann. „Alles in Ordnung Kagome?“, fragte Inuyasha und betrachtete mich. „Ich denke schon.“, sagte ich und blinzelte ihn zu. „Dein Auge ist ganz rot.“, sagte er leicht schockiert. „Kann gut sein, denn sie stach mir auch direkt ins Auge.“, sagte ich und rieb weiter. „Nicht reiben! Sonst wird es schlimmer.“, ermahnte er mich und ich zwang mich aufzuhören. „Wo ist Miroku?“, fragte ich Sango und sah mich um. „Er ist unten am Fluss um sich zu waschen.“, sagte sie und schaute dabei bedrückt. Glücklich schien sie nicht dabei zu sein, aber das behielt ich lieber für mich. „So. Ich bin fertig Kagome.“, sagte Sango und ich nickte. Ich gab Inuyasha Izayoi und machte mich für den Verbandswechsel bereit. Sango wickelte mir meinen Verband ab und ich legte mich seitlich hin, nachdem er ab war. „Die Wunde sieht gut aus. Fudo hatte gestern gute Arbeit geleistet.“, bemerkte Sango. „Kagome, das könnte leicht brennen. Diese Kräuter reinigen dein Blut, steigern deine Abwehr und spenden dir Kraft.“, erklärte Sango und legte behutsam die Kräuter auf die Wunde. „Gnnn!“, biss ich mir die Zähne zusammen und hielt den kleinen Schmerz aus. „Geht es?“ fragte sie nach und ich nickte. Nachdem die Kräuter drauf waren, verband sie die Wunde und ich richtete mich vorsichtig wieder auf. Izayoi hatte erneut mit schreien angefangen und Inuyasha sah sie betröpfelt an. „Was machst du denn nur mit deiner Tochter?“, fragte Sango und sah ihn an. „Ich? Ich mache gar nichts. Sie lächelt nicht.“, sagte er grimmig. „Wie lächelst du sie denn an?“, fragte Sango. „Na so.“, sagte Inuyasha und grinste breit wie die Grinsekatze. Sango konnte sich nicht zurückhalten und fing schallend an zu Lachen. Ich versuchte mir mein Lachen zu verkneifen, aber es gelang mir nicht richtig. „Hört auf mich auszulachen.“, schimpfte er, aber Sango konnte nicht anders. „Tut mir leid Inuyasha, aber bei diesem Gesichtsausdruck lachen nur die Erwachsenen, Kinder schreien vor Angst.“, sagte sie lachend und hielt sich den Bauch. „Du grinst wie ein Idiot!“, sagte jemand plötzlich und wir blickten alle zu Shippo. „Was! Hast! Du! Eben! Gesagt?!“, fragte Inuyasha zornig nach und ballte schon seine Faust. „Wo kommst du denn plötzlich her?“, fragte ich ihn. „Ich hatte die ganze Zeit trainiert und wollte gerade eine Pause machen und da sah ich Inuyasha wie ein Idiot grinsen.“, sagte Shippo und bekam schnell große Augen. „Das war zu viel du Fuchs!“, rief Inuyasha, gab mir schnell Izayoi, rannte Shippo hinterher der schon vor ihm flüchtete. Sango und ich sahen uns an, blickten den beiden hinterher und begannen zu Lachen. Izayoi sah das ganze Schauspiel, streckte ihre Hände nach ihrem Vater aus und lächelte ihm nach. Ihr gefiel das was sie da sah und wollte am liebsten mitmachen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)