Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 59: Atempause --------------------- Nachdem wir ein ganzes Stück gelaufen waren, trug uns Kiba und wir flogen über die Wälder, Dörfer, Flüsse und Berge. Es war ein herrlicher Tag. Der Himmel war klar und blau, die Sonne schien warm und es ging ein warmes Lüftchen. Inuka war an meiner Brust eingeschlafen und auch Izayoi schlief tief und fest in ihrem Körbchen. Ich freute mich Sango und Miroku wieder zusehen und ich hoffte das sie mir helfen könnten, Inuyasha wieder zu finden. „Du Shippo? Wann hattest du Inuyasha das letzte Mal gesehen?“, fragte ich neugierig. „Lass mich überlegen. Es ist ein ganzes Stück her. Er war bei Kaede und er sah sehr niedergeschlagen aus. Den einen Tag bin ich ihm gefolgt und da hatte er sich an den heiligen Baum gesetzt und immer wieder seine Hände angestarrt. Dabei sah er sehr unglücklich aus. Danach war er verschwunden und seitdem hatte ich ihn nicht wieder gesehen.“, erklärte Shippo. „Ich verstehe.“, sagte ich und dachte über Shippos Worte nach. Er starrte auf seine Hände. Er machte sich große Vorwürfe, dass er mich verletzt hatte, deshalb starrt er auf seine Hände, weil er nicht glauben kann, was er getan hatte. Ach Inuyasha. Wo bist du nur? Es ist nicht deine Schuld, du warst nicht du selbst. „Kagome. Es wird Zeit für eine Rast. Ich werde jagen gehen, damit ihr etwas essen könnt.“, schlug Kiba vor. Kiba hatte recht, es wurde Zeit für eine Pause, denn ich bekam langsam Hunger und mir tat der Rücken weh, wegen dem Rücksack. „Shippo, wir machen eine kleine Rast. Kiba wird essen für uns besorgen und wir machen in der Zeit ein Feuer.“, sagte ich. „Ja, ich habe auch schon Hunger.“, sagte Shippo und rieb sich seinen Bauch. Kiba ging in den Sinkflug über und landete in der Nähe eines Baches sanft und sicher auf den Boden. Ich stieg ab, nahm ihn Izayoi ab und Kiba begab sich gleich auf die Jagd. Shippo und ich gingen in Richtung Bach, um dort unser Lager aufzuschlagen. Vorsichtig stellte ich Izayoi ab, befreite sie etwas von den Decken und nahm den schweren Rucksack von meinen Schultern. „Kagome. Ich fange uns frischen Fisch.“, sagte Shippo. „Gut, mach das. Ich werde in der Zeit ein Feuer machen.“, sagte ich und Shippo ging in den nächsten Busch um einen langen geeigneten Stock zum Angeln zu suchen. Ich ging zum Bach, holte Steine und baute am Ufer die Lagerfeuerstelle auf. Danach suchte ich ein paar getrocknete Blätter und kleine Stöckchen zum anzünden. Anschließend holte ich größeres Holz zum verbrennen. Nachdem ich alles vorbereitet hatte, zündete ich das Laub und die kleinen vertrockneten Stöcke an. Auf die kleinen Flammen legte ich behutsam ein Holzstück nach dem anderen ins Feuer. Shippo hatte in der Zeit eine provisorische Angel gebaut und ging angeln. Da das Feuer brannte, ging ich weitere Stöcke sammeln, um den eventuellen Fang von Shippo aufzuspießen. Mit den langen geraden Stöcken kehrte ich zum Lagerfeuer zurück und bemerkte das Izayoi sich regte. Ich nahm das Körbchen mit ans Feuer und setzte mich. Behutsam wickelte ich mir den schlafenden Inuka von meinem Bauch, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn bei Seite. Izayoi nahm ich aus ihren Körbchen, legte sie in meinen Schoß und legte Inuka schnell in das Körbchen und deckte ihn zu. Danach widmete ich mich Izayoi. Ich befreite meine Brust und legte sie an. Izayoi trank gierig meine Milch und schielte immer wieder zum Feuer. „Izayoi, erst trinken, dann zeige ich es dir.“, sagte ich sanft und sie trank weiter. Nachdem sie fertig war und ihr Bäuerchen gemacht hatte, starrte sie ins Feuer. Völlig fasziniert von den Flammen streckte sie ihre Hand danach aus. „Nein, das ist sehr heiß mein Schatz.“, erklärte ich ihr und sie brabbelte irgendetwas. „Kagomeee!! Sieh mal!!“, rief Shippo und hielt einen zappelnden Fisch an der Angel. „Sehr gut Shippo!!“, rief ich zurück und er lächelt begeistert. Shippo kam zu mir und legte den Fisch neben mich. „Ich gehe noch einen holen.“, sagte er und war auch schon am Bach. Izayoi schaute interessiert zu dem zappelnden Fisch und streckte die Hand nach ihm aus. Ich setzte mich im Schneidersitz hin und setzte Izayoi so hin, das sie an meinem Bauch lehnte und ihr Pops in der kleinen Kuhle sich befand, die durch den Schneidersitz entstand. Ich nahm den Fisch und hielt ihn vor ihr. Sie griff danach und betastete neugierig den Fisch. Der Fisch zappelte kurz und Izayoi erschrak. Das hielt sie aber nicht davon ab, ihn noch einmal zu berühren. Sie quietschte vor vergnügen und versuchte ihn zu fassen. Da der Fisch aber zu klitschig war, gelang es ihr nicht. Ich nahm den langen Stock, spießte den Fisch auf und steckte ihn in der Nähe vom Feuer in die Erde, damit er durchbraten konnte. Izayoi beobachtete dies und streckte die Hände nach dem Fisch aus. Ich griff neben mich und gab ihr ein kleines Stöckchen zum Spielen. Sie griff danach und untersuchte ihn intensiv. Sie betrachtete den Stock genau, nahm ihn auch mal in den Mund. Ich beobachtete sie und hielt sie aber zurück, als sie den Stock in den Mund nehmen wollte. Dafür war sie noch zu klein, denn es könnte etwas abbrechen und ein kleines Stück in den Hals gelangen. Ich nahm ihr den Stock wieder weg, was ihr gar nicht gefiel. Ich stand mit Izayoi auf, ging zum Bach, holte einen Stein und ging wieder zurück ans Feuer. Dort setzte ich mich wieder mit Izayoi und gab ihr den Stein. Er war nicht zu groß und auch nicht zu klein. Auch diesen betrachtete sie intensiv und kaute an den Stein. Sie nahm ihn gleich wieder raus aus den Mund, weil er ihr anscheinend zu hart war. Ich schaute zu Inuka, der noch zu schlafen schien und Shippo angelte fleißig weiter. Ich sah in den Himmel und beobachtete die Vögel die am Himmel tanzten. „Ich hab noch einen!“, rief Shippo und kam freudig zu mir gerannt. „Gut gemacht Shippo. Ich danke dir.“, sagte ich, nahm den Fisch, stach ihn mit den Stock auf und steckte den Stock in der Nähe des Feuers in die Erde. „Kagome? Inuyasha ist der Vater stimmts?“, fragte mich Shippo. „Ja. Inuyasha ist der Vater.“, sagte ich und betrachtete Izayoi. „Das ist ja super. Also seit ihr jetzt verheiratet?“, fragte er mich begeistert. „Nein Shippo. Das sind wir leider nicht.“, sagte ich etwas traurig. „Ooohh. Das ist aber traurig. Hatte Inuyasha sich gefreut auf seine Kinder?“, fragte Shippo weiter. „Weist du Shippo. Inuyasha weis nicht das er Vater geworden ist, deshalb suche ich ihn.“, erklärte ich ihm. „Waaaaass??? Warum denn nicht?“, fragte Shippo entsetzt. „Das ist eine lange Geschichte Shippo. Die erzähle ich dir später.“, sagte ich und lächelte ihn sanft an. „Hmm…Wo bleibt denn nur Kiba?“, fragte Shippo und schaute suchend in den Himmel. „Das frage ich mich allerdings auch.“, sagte ich und blickte ebenfalls in den Himmel. „Dort ist er!“, rief ich und zeigte in die Richtung. Kiba landete neben uns und hielt zwei tote Hasen in seinem Maul. Er kam zu mir und legte sie ab. „Danke dir Kiba. Das hast du sehr gut gemacht. Hast du schon etwas gefressen?“, fragte ich ihn. „Nein, ich werde noch einmal los machen. Kommst du allein zurecht?“, fragte er mich. „Klar komme ich zurecht. Geh los und jage für dich.“, sagte ich und lächelte ihn an. Kiba nickte und machte sich gleich wieder auf die Jagd. „Kagome? Kannst du mit Kiba sprechen?“, fragte mich Shippo erstaunt. „Ja. Ich verstehe Kiba.“, sagte ich. „Kannst du mir bei den Hasen helfen Shippo?“, fragte ich ihn. „Aber klar doch.“, sagte er, nahm einen Hasen, legte ihn von sich weg und wendete sein Fuchsfeuer an um das Fell abzusenken. Mit dem zweiten Hasen machte er das gleiche. Dabei hielt ich eine Hand vor die Augen von Izayoi, denn sie sollte so etwas noch nicht sehen. „Shippo, kannst du auf Izayoi kurz aufpassen?“, fragte ich ihn und er stimmte zu. Ich kramte eine weitere Decke aus dem Rucksack, breitete sie neben dem Körbchen aus und legte Izayoi darauf. Shippo spielte etwas mit Izayoi und gab ihr den kleinen Kreisel. Der Stein war vergessen und Izayoi widmete sich dem Kreisel zu. Da sie nun abgelenkt war, konnte ich mich jetzt den Hasen wenden. Mit meinem Dolch schnitt ich sie auf, holte die Organe heraus, stach beide auf einen langen Stock auf und legte den Stock mit den Hasen übers Feuer. Kiba kam schnell wieder und hatte ein erlegtes Wildschwein in seinem Maul. „Möchtest du das Kiba?“, fragte ich ihn und zeigte ihm auf die Innerrein. „Wenn ihr das möchtet, fresse ich es gern.“, sagte er und leckte sich über das Maul. „Dann bedien dich. Ich gehe mir die Hände waschen.“, sagte ich und ging zum Bach. Nachdem ich mir die Hände gewaschen hatte, ging ich zurück zum Feuer und drehte den Spieß. Kiba fraß in Ruhe sein Wildschwein, Shippo beschäftigte sich mit Izayoi und Inuka wurde langsam munter. Ich nahm ihn aus dem Körbchen, wickelte ihn aus dem Tuch und lächelte ihn an. „Na du Langschläfer.“, sagte ich und Inuka rieb sich die müden Augen. Ich machte meine Brust frei und legte ihn gleich an. Dankend nahm er meine Brust und zog kräftig daran. „Du hast aber einen Hunger.“, sagte ich und strich über sein Gesicht. Inuka war gesättigt und machte sein Bäuerchen. Ich drehte den Spieß über dem Feuer und schaute nach dem Fisch. Der Fisch schien fertig zu sein und ich nahm die beiden Spieße. „Shippo, der Fisch ist fertig.“, sagte ich und setzte mich zu ihm. Inuka legte ich behutsam neben Izayoi und ich begann zu essen. Kiba war fertig mit fressen und legte sich zu den Kindern. „Der schmeckt gut.“, sagte Shippo und ließ sich den Fisch schmecken. Kiba wedelte mit seinem Schwanz vor den Kindern herum und sie versuchten den Schwanz zu ergreifen, was ihnen nicht gelang. Sie quietschten und strampelten vor Freude. Mein Fisch hatte ich aufgegessen und ging zu den gebratenen Hasen. Das Fleisch war durch und nahm sie vom Feuer. Auf der Decke aßen Shippo und ich die Hasen und rieben danach unsere vollen Bäuche. „Puh! Bin ich aber satt.“, sagte Shippo und legte sich auf die Decke. „Ruh dich noch etwas aus Kagome. Die Kinder sind auch eingeschlafen.“, sagte Kiba. „Ach wirklich?“, fragte ich überrascht und Kiba hob leicht seinen Schwanz an und ich sah die Kinder friedlich schlafen. Ich lehnte mich an Kibas großen Körper an, überkreuzte meine Finger und legte sie auf den Bauch. Shippo war schon eingeschlafen, so erschöpft war er. „Stört dich das Kiba? Wenn ich mich anlehne?“, fragte ich ihn leise. „Nein, das stört mich nicht. Ruh dich aus, ich passe auf.“, sagte Kiba. „Weck uns bei Zeiten, damit wir weiter können.“, sagte ich und schloss meine Augen. „Keine Sorge Kagome.“, sagte Kiba ruhig und ich schlief an seinem warmen Körper ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)