Ein Blick in die Zukunft von Kazu27 ================================================================================ Kapitel 35: Kiba´s Verwandlung ------------------------------ Ich setzte mich auf die Veranda und starrte gedankenverloren in den Garten. Inuyasha war wieder fort. Jetzt werde ich ihn noch mehr vermissen, vor allem, wenn die Geburt der Kinder ansteht. Die Zeit als Hund, hatte ich gar nicht bemerkt, wie weit ich schon in der Schwangerschaft war. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Mein Bauch ist in einer prächtigen Größe herangewachsen. Anscheinend haben die zwei jetzt mehr Platz in meinem Bauch, denn es fühlt sich so an als würden sie Fußball spielen. Ich strich sanft über meinen dicken Bauch, um die beiden zu beruhigen. „Kagome? Alles in Ordnung?“, fragte Nataku vorsichtig. „Ja. Sie treten nur sehr oft und das tut doch etwas weh.“, sagte ich und strich weiter über meinen Bauch. Nataku stellte ein Tablett ab, worauf sich unser Frühstück befindet und hinter ihm schwebte Kiba. Ich musste zweimal hinschauen, ob ich auch nicht halluziniere. Nataku hatte Kiba in eins seiner schwebenden Bänder gewickelt und ihn somit getragen. Nataku bemerkte meinen Blick. „Ach ja, Kiba scheint es nicht besser zu gehen. Ich weis nicht was ihm fehlt.“, sagte er besorgt und legte mir Kiba sanft in meinen Schoß. Er setzte sich neben mich, gab mir eine Schüssel voll mit Reis und wir begannen gemeinsam zu frühstücken. „Mmmmh….Es ist ein schönes Gefühl wieder mit Stäbchen zu essen und gesitteter.“, sagte ich und ließ es mir schmecken. „Es ist auch angenehmer mit dir als Mensch zu speisen, als mit einem Hund.“, sagte er und steckte sich einen eingelegten Rettich in den Mund. Kiba zitterte auf meinen Schoß und fing mit winseln an. Ich strich ihm über das Fell, um ihn zu beruhigen. „Das ist nicht normal Nataku. Er hat irgendwas.“, sagte ich besorgt. „Hmmm….wie war seine Mutter? Ich meine, hatte sie die normale Größe eines Wolfes oder war sie riesengroß?“, fragte er mich. „Sie war riesengroß.“, sagte ich. „Hmmm….dann wird er wahrscheinlich einen Wachstumsschub haben, was ihn etwas mitnimmt.“, erklärte er. „Das ist aber ein gewaltiger Schub, wenn du mich fragst. Seit gestern Abend schläft er durch und ist nicht wach zu kriegen.“, sagte ich. „Kagome, ihm geht es gut. Koga konnte an ihm keine Krankheit erkennen.“, sagte Nataku und versuchte mich damit zu beruhigen. „Wenn du meinst.“, sagte ich, aber der angebliche Wachstumsschub, stellte mich nicht zufrieden. Wir aßen beide unser Frühstück auf und genossen das herrliche Wetter. „Möchtest du heute was Bestimmtes machen Kagome?“, fragte mich Nataku. „Nein. Ich werde mich heute ausruhen, denn das habe ich mir verdient nach den ereignisreichen Tagen.“, sagte ich. „Da hast du recht.“, sagte Nataku und räumte das Geschirr zusammen. „Ich werde das Geschirr spülen gehen. Danach werde ich ins Dorf gehen und mich umhören.“, sagte er. „Tu das.“, sagte ich und nickte dabei. „Es tut mir leid, dass es so gekommen ist Kagome.“, sagte Nataku nachdenklich. „Nataku. Mach dir keine Vorwürfe, dies war ganz allein meine Entscheidung und außerdem, wird das Dorf somit geschützt, wenn ich nicht dort bin.“, sagte ich. „Ich weis nicht ob ich den Mut dazu gehabt hätte, mich selbst aus dem Dorf zu verbannen.“, sagte Nataku und schaute dabei in den hellen blauen Himmel. „Mir fiel es auch nicht leicht, denn schließlich hatte ich erst neue Freunde gefunden und ein sicheres zu Hause für meine Kinder. Der Feind ist schließlich hinter mir her, warum auch immer, daher musste ich das Dorf beschützen, indem ich es verlies.“, erklärte ich und beobachtete Kiba aufmerksam. „Du hast Recht Kagome. Für das Dorf ist es das Beste, aber dafür musstest du einen hohen Preis zahlen.“, sagte er etwas traurig. Ich sah ihn besorgt an. „Was meinst du?“, fragte ich irritiert. „Du musst dich verstecken, im verborgenen Leben.“, sagte er. Ich sah ihn mit festem Blick an. „Aber nicht mehr lange und ich werde aus meinen Versteck kriechen und dem Feind in den Arsch treten, darauf kannst du dich verlassen.“, sagte ich voller Zuversicht. Nataku machte große Augen und war gleichzeitig sprachlos. „Kagome…deine Wortwahl…“, sagte er überrascht. Verlegen hielt ich mir meine Hand vor dem Mund. „Entschuldige…die Hormone…“, sagte ich nur und musste mir ein Lächeln verkneifen. Nataku sah mich an und lächelte. „Schön dich wieder lächeln zusehen, das habe ich an dir vermisst Kagome.“, sagte er ohne rot zu werden. Durch dieses Kompliment wurde ich leicht rot und schaute verlegen auf meinen Schoß. „Na gut, ich werde dann mal spülen gehen.“, sagte er, nahm das dreckige Geschirr und ging. Ich nahm Kiba, drückte ihn sanft an mich, stand vorsichtig auf und lief in Richtung Kirschbäume. Als ich dort ankam, war ich ziemlich aus der Puste. Gar nicht so einfach, zwei Kinder unter der Brust zu tragen. Der Bauch ist so dick geworden, dass ich nicht mehr meine Füße sehen konnte. Ich setzte mich auf die Bank, die unter den Kirschbäumen stand und ruhte mich aus. Mittlerweile hatten die beiden mit treten aufgehört, ich denke sie hatten sich nur gestreckt. Kiba zitterte immer noch und wurde immer wärmer. Ich hob ihn zu meinem Gesicht hoch, schaute ihn an und legte meine Stirn auf seine. „Hey Kiba, mein schöner, weißer, großer, tapferer Wolf. Was fehlt dir denn? Ich mache mir sorgen um dich.“, sagte ich besorgt zu ihm und küsste ihn sanft auf seiner Stirn. Plötzlich machte er seine Augen auf. Sie leuchteten hell auf und er sprang aus meinen Händen. Er landete sicher auf den Boden und sah mich an. „Kiba?“, fragte ich erstaunt. Daraufhin leuchtete sein Fell hell auf und Kiba wuchs in die Höhe. Sein Leuchten verschwand und vor mir saß ein riesengroßer schneeweißer Wolf mit klaren blauen Augen. Er streckte seinen Kopf in den Himmel und heulte laut auf. Ich erschrak bei der Lautstärke, aber Kiba war so wunderschön anzusehen. „Ist was passiert?!“, rief Nataku, der aus dem Haus gerannt kam. Er sah den rießen Wolf und blieb erschrocken stehen. „Bei meinen schwebenden Bändern, was ist denn DAS?!“, fragte er erstaunt. Ich musste über seine Wortwahl schmunzeln. Ich stand vorsichtig auf und ging langsam zum großen Kiba. „Kiba?“, fragte ich vorsichtig. „Hallo Kagome… oder sollte ich dich Chloe nennen?“, fragte er und sah mich mit seinen klaren blauen Augen an. Erschrocken weiteten sich meine Augen und konnte kaum glauben, was ich eben gehört hatte. Ich war so erstaunt, dass ich seine Frage nicht beantwortete. „Kannst du mich hören Kagome?“, fragte Kiba. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus und nickte nur. „Kagome! Wer ist das? Was ist passiert?“, fragte Nataku etwas nervös. „Erkennst du ihn denn nicht?“, fragte ich zurück und ging langsam auf Kiba zu. „Ich kann mich nicht erinnern einen rießen Wolf zu kennen.“, sagte er sarkastisch. Ich streckte meine Hand aus, strich Kiba sanft über das Fell und schmiegte mein Gesicht in sein weißes weiches Fell. „Das ist Kiba Nataku. Der Wachstumsschub.“, sagte ich. Natakus Kinnlade fiel nach unten und seine Augen weiteten sich. Er schüttelte kurz und schnell seinen Kopf um wieder zur Besinnung zu kommen. „Das ist aber mehr als ein Wachstumsschub.“, sagte Nataku. „Geht es dir jetzt besser Kiba?“, fragte ich besorgt und sah zu ihm auf. „Ja, mir geht es ausgezeichnet, dank deiner Hilfe Kagome.“, sagte er. „Wegen meiner Hilfe? Was habe ich denn getan?“, fragte ich überrascht. „Mom….ent…“, stotterte Nataku leise. „Durch deine Zuneigung und Liebe konnte ich mich in einen großen Wolf verwandeln. Ab heute bin ich dein Gefährte, werde dich überall hin begleiten und dich beschützen.“, erklärte mir Kiba. Ich war gerührt von seinen Worten. „Das musst du für mich nicht tun. Du bist ein freier Wolf, du kannst hingehen wo du möchtest.“, sagte ich und bereute meine Worte so gleich, denn schließlich ist mir Kiba sehr ans Herz gewachsen. „Ka…go…me….kannst….“, stotterte Nataku leise weiter. „Das weis ich zu schätzen Kagome, aber ich werde bei dir bleiben. Als dein Beschützer und Freund.“, sagte er hartnäckig. Mir stiegen die Tränen in den Augen. Ach verdammt, durch die Hormone bin ich so sentimental geworden. Ich breitete meine Arme aus und schmiegte mich an den großen Kiba. „Schön das du bei mir bleibst mein Freund.“, sagte ich gerührt und verbarg meine Tränen in seinem Fell. „MOMENT MAL!!!“, schrie Nataku schockiert aus. Ich wischte mir schnell meine Tränen weg und sah ihn an. „Was gibt es denn Nataku?“, fragte ich ihn. Er sah mich fassungslos an. „Was es gibt? DAS gibt es!!!“, und zeigte mit beiden Händen auf Kiba. „Ich meine…kannst du mit ihm reden Kagome?“, fragte er überrascht. „Natürlich kann ich mit ihm reden. Ich verstehe Kiba klar und deutlich. Du etwas nicht?“, fragte ich ihn. „Nein. Ich kann ihn nicht verstehen.“, sagte Nataku. „Warum kann Nataku dich nicht verstehen Kiba?“, fragte ich Kiba. „Weil ich mit ihm keine Verbindung habe. Da du mir das Leben gerettet hattest, hatte ich eine Verbindung zu dir aufgebaut. Ich konnte dich über die ganze Zeit hören und deine Gefühle wahrnehmen, aber zu dir sprechen konnte ich nicht.“, erklärte mir Kiba. „Was hat er gesagt?“, fragte Nataku neugierig. „Kiba hat gesagt, das er keine Verbindung zu dir aufgebaut hat, deshalb kannst du ihn nicht verstehen.“, erklärte ich Nataku. Nataku dachte über meine Worte nach und sah mich mit festem Blick an. „Aber eins kannst du ihm gleich sagen Kagome.“, sagte Nataku herausfordernd. „Und was?“, fragte ich nach. Nataku holte tief Luft und sagte: „Er kommt mir nichts ins Haus! So groß wie er ist, reist er es mir ein.“, sagte er und musste sich ein schmunzeln verkneifen. Kiba fackelte nicht lange und machte sich etwas kleiner, jetzt ging er mir bis zur Hüfte. Ich sah ihn überrascht an, sah zu Nataku und sagte: „Und jetzt? Darf er jetzt ins Haus?“, fragte ich lachend. Nataku wurde leicht rot. „Jetzt bleibt ja auch das Haus stehen.“, sagte er und fing mit Lachen an. Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, ging Nataku seiner Arbeit nach und ich setzte mich wieder auf die Bank unter den Kirschbäumen, Kiba setzte sich neben mich. „Ist das deine normale Größe oder kannst du dich noch kleiner machen?“, fragte ich neugierig Kiba. „Das ist meine normale Größe und nein, ich kann mich nicht kleiner machen. Die volle Größe, die du eben gesehen hast, lässt mich die Fähigkeiten besitzen zu fliegen.“, erklärte Kiba. „Du kannst dann fliegen? Das ist ja toll. Wie bei Kirara.“, sagte ich begeistert. „Wer ist Kirara?“, fragte er mich. „Kirara ist eine sehr gute Freundin von mir. Sie ist eine Dämonenkatze. Sie ist ganz klein, kann aber, auch wie du, sich groß machen und auch fliegen.“, erzählte ich Kiba. „Ich verstehe.“, sagte Kiba. „Woher hast du gewusste, dass ich auch Chloe bin?“, fragte ich nach. „Ich hatte dich durch deine Stimme wiedererkannt. Ich kannte dich nur in der Gestalt von Chloe. All die Gespräche über deine menschliche Zurückverwandlung hatten mich sehr irritiert. Später verstand ich, dass du in Wahrheit ein Mensch bist und dich zum Schutz anderer, in einen Hund verwandelt hattest. Dafür bewunderte ich dich sehr. Deine Gefühle zu mir, konnte ich nicht richtig deuten. Als Chloe machtest du dir große Sorgen um mich, aber als Mensch? Diese Frage wurde heute beantwortet, als deine menschliche Sorge um mich weiter bestand. Daraufhin konnte ich mich verwandeln.“, erklärte Kiba. „Das hattest du vorhin auch schon erwähnt gehabt. Du kannst meine Gefühle wahrnehmen?“, fragte ich nach. „Ja, das kann ich. Ich kann auch die der anderen wahrnehmen. Ich erkenne Wahrheit und Lüge.“, erklärte er. Er erkennt also Wahrheit und Lüge. „Ich weis wer der Feind ist.“, sagte ich schnell. „Das ist gelogen Kagome.“, sagte Kiba belustigend. „Das stimmt!“, sagte ich erstaunt. Nataku kam aus dem Haus und lief zu uns. „So Kagome, ich gehe jetzt ins Dorf und versuche etwas in Erfahrung zu bringen. Soll ich dir etwas mitbringen?“, fragte er mich. Ich schüttelte leicht den Kopf. „Nein danke, aber sag den anderen schöne Grüße von mir und das es mir gut geht, falls sie fragen sollten.“, sagte ich und Nataku nickte. „Ist in Ordnung, mache ich.“, sagte er. „Ach Nataku, ich habe vielleicht vor Kaede zu besuchen.“, informierte ich ihn. „Meinst du, dass du entfernte Strecken noch schaffst?“, fragte er mich vorsichtig. Ich stemmte meine Hände in die Hüften und sah ihn gespielt eingeschnappt an. „Na hör mal, ich bin Schwanger, aber nicht Gehbehindert.“, sagte ich mit einem leichten schmunzeln. „Na schön, geh sie besuchen.“, sagte er sanft. „Aber, wird sie dich denn erkennen in deiner Hundegestalt?“, fragte er sarkastisch. „Mmpf! Daran habe ich gar nicht gedacht.“, sagte ich leicht bedrückt. „Möchtest du von Kaede etwas Bestimmtes?“, fragte Nataku. „Ja. Ich wollte fragen ob sie mir beisteht, bei der Geburt.“, sagte ich. „Ich verstehe. Wenn ich es schaffe, gehe ich heute zu ihr und frage sie.“, schlug Nataku vor. „Das würdest du tun? Das wäre echt super von dir. Danke Nataku.“, sagte ich begeistert. „Nun gut. Ich gehe jetzt los. Lass dir den Tag nicht langweilig werden Kagome.“, sagte er und verschwand Richtung Dorf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)