Dageki von Lilly_Mae (- und dann kamst du) ================================================================================ Kapitel 6: Der Anfang? ---------------------- Dageki – und dann kamst du Kapitel 6: Der Anfang? Schritte waren auf der Veranda zu hören und beiden Frauen drehte sich zur Tür um. Kurz darauf trat Naruto ein und klopfte sich die Stiefel ab, bevor er auf die zwei Frauen an seinem Tisch zu schritt. „Na, alles gesehen?“, fragte er in die Runde und Sakura bejahte seine Frage. Es war schon spät, da er aufgehalten wurde. Er sah zur Uhr. Kurz nach sechs. Seufzend rieb er sich den Nacken und sah wieder auf die Frauen. „Bleibst du zum Essen?“, fragte er Sakura. Diese hob eine Braue und dachte über die Einladung nach, musste aber – zu ihrem Leidwesen – absagen. Sie war so oder so schon zu lang hier gewesen. Aber es hatte Spaß gemacht, mit der Dunkelhaarigen unterwegs zu sein und sich zu unterhalten. Auch wenn sie nichts von ihrer Vergangenheit wusste, konnte man mit ihr ein niveauvolles Gespräch führen. „Tut mir Leid, aber ich muss nach Hause. Da wartet noch Arbeit auf mich.“, und verzog leicht das Gesicht. Auflachend sah Naruto seine beste Freundin an und grinste dann breit: „Kannst ja am Wochenende vorbei kommen. Ich könnte eine erfahrene Reiterin gebrauchen.“ Argwöhnisch sah sie ihn an. „Eins deiner Jährlinge?“, fragte sie skeptisch, da sie schlechte Erfahrungen mit diesen gemacht hatte. Waren sie doch meist ungestüm und unberechenbar. „Nein, aber Celeste braucht eine gute Führhand.“ Als Sakura den Namen hörte, spitzte sie die Ohren. Seine neue Errungenschaft? Ein leichtes Glitzern legte sich in ihre Augen. Aufregung gepaart mit Neugier. Ein Grinsen bildete sich auf ihre Lippen. „Bin dabei.“, stimmte sie zu. Dann verabschiedete sie sich von den beiden – wobei sie Hinata kurz umarmte und Naruto einen kleine Kuss auf die Wange gab – und verschwand. Die Zurückgebliebenen sahen ihr kurz hinterher. Der Uzumaki wandte sich dann aber zu seiner Mitbewohnerin. „Hast du alles gefunden?“, fragte er sie und Hinata nickte nur schweigend. Es kam ihr ein wenig eigenartig vor, bei jemanden zu leben, den sie kaum kannte. Wo sie sich doch selbst kaum kannte. Ein leichter Druck auf ihren Haaren ließ sie wieder aufschauen. Der Blondschopf hatte ihr eine Hand auf den Haarschopf gelegt. „Sei unbesorgt. Hier passiert dir nichts.“, gab er von sich und fuhr ihr über die weichen Haare. „Ich werd schnell duschen gehen. Schau dich einfach um. Danach werden wir uns etwas zu essen machen. Ja?“, fragte er sie. Wieder kam nur ein stummes Nicken von ihr. „Fühl dich wie zuhause.“, und zwinkerte ihr zu. Anscheinend war sie eine schüchterne Frau gewesen – in ihrem 'ersten' Leben. Mit einem Lächeln strich er ihr nochmals durch die Haare und verschwand dann nach oben, um den Dreck von Tag ab zu waschen. Hinata sah ihm nach, bis er im Obergeschoß nicht mehr zu sehen war. Ein abgrundtiefer Seufzer entkam ihr und sie ließ den Kopf fallen. Was sollte sie bloß machen? Verzweifelt rieb sie sich über das Gesicht und atmete bewusst ein und aus. Hysterisch wollte sie nun nicht werden. Gefasst erhob sich die junge Frau und nahm die benutzten Gläser auf, um sie in die Spüle zu stellen. Naruto hatte wirkliche eine hübsche und funktionelle Küche. Das sah sie auf den ersten Blick. Ob er auch gut kochen konnte? Ob sie gut kochen konnte? Das würde sich noch heraus stellen. Hoffte sie zumindest. Noch einmal seufzte sie und sah sich wirklich um. Sakura hatte ihr zwar ihr Zimmer und das Bad gezeigt, aber der Wohnraum interessierte sie schon etwas, besonders die Bücherwand. Anderes konnte sie es nicht beschreiben. Waren doch zwei große Schränke voll mit Büchern hier. Schon im Krankenhaus hatte sie bemerkt, dass sie gern las. Konnte sie sich doch dadurch die Zeit vertreiben. Sein Buchgeschmack war breit gefächert, wie sie entnehmen konnte. Von alten Werken bis hin zu den neusten Erscheinungen in Sachen Unterhaltungsbücher. Auch viele Lexikas und Ratgeber standen hier. Darunter sehr viele Themen über Pferden, was seinem Beruf entsprach. So stand sie vor dem großen Regal, als der Blondschopf wieder die Treppe herunter kam. Leicht vorgebeugt, um auch die Buchtitel der unteren Bücher zu lesen. Ein leichtes Lächeln legte sich um seine Lippen. „Gefällt dir was?“, fragte er sie und riss sie erschrocken aus den Gedanken. Mit großen Augen sah sie ihn an und seufzte einmal. Dann legte sich auch auf ihre Züge ein leichtes Lächeln. „Ein paar deiner Bücher hören sich interessant an.“, meinte sie nur und kam auf ihn zu, da er sie zu sich winkte. Zusammen begaben sie sich in die Küche. „Irgendwelche Wünsche?“, fragte er sie und schaute sie fragend an. Als Antwort bekam er ein Kopfschütteln. „Hat dir denn das Krankenhaus – Essen geschmeckt?“, und musste kurz über ihr Gesicht lachen. Hatte sie es doch leicht angeekelt verzogen. „Nicht wirklich.“, gab sie von sich. „Aber ich glaub nicht, dass ich wählerisch bin.“, mutmaßte sie dann. „Gut.“, und steckte den Kopf in den Kühlschrank. „Wie wäre es mit Nudeln?“, kam es von dem Blondschopf. Kurz sah er über seine Schulter und bekam wieder nur ein Nicken. Na, daran mussten sie aber noch arbeiten. Dann holte er alles heraus, was er brauchte, und stellte es auf die Anrichte. Zusammen machten sie sich dann an die Zubereitung des Abendessens. Das Gemüse wurde in Streifen geschnitten. Das Fleisch gestückelt. Die Nudeln ins kochende Wasser gegeben. Die Soße wurde fertig gemacht. Hinata half mit, und zeigte ein gewisses Können in Sachen Kochen, wie sie heraus bekommen hatten. Ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Wenigstens etwas. Mit der freudigen Erkenntnis begannen sie ein Gespräch und lachten und alberten herum. Als das Essen fertig war, setzten sie sich an den Tisch und schmausten. Immer noch hielt ihr Gespräch an. Wie es auch im Krankenhaus war. Die Chemie zwischen ihnen funktionierte einfach. Dabei erklärte Naruto ihr den Ablauf hier auf dem Hof. Schließlich würde sie jetzt erstmal ein Teil davon sein. Und auch mithelfen. Zwar würde er sie langsam in das Hofleben bzw. in den Betrieb einarbeiten. Man musste zuerst heraus finden, wie Hinata klar kam. Auch mit den Tieren. Schließlich waren ein paar der Pferde sehr speziell und Pflege intensiv. Naruto hatte sich schon Gedanken gemacht und hatte auch schon eine gewisse Ahnung, wohin die Reise gehen konnte. Aber jeder der Parteien musste langsam darauf vorbereitet werden. Waren sie doch recht sensibel. Sowohl seine Pferde, als auch die Dunkelhaarige. Aber der Uzumaki war guter Dinge. Auch das Interesse an seine Arbeit sah er in ihren Augen. Das war jedenfalls schon ein ein guter Anfang. Damit konnte er arbeiten. Er würde sie schon noch auf den richtigen Weg bringen. Innerlich lachte er über sich selbst. War es doch ein recht absurder, wie belustigender Gedanke. Nach dem sie aufgegessen hatten, räumten die beiden noch schnell auf. Zwischenzeitlich gähnte die junge Frau immer wieder, was mit einem leichten Lächeln seitens Naruto quittiert wurde. „Geh doch schon ins Bett.“, sagte er zu ihr. „Den Rest schaff ich auch allein.“. Nur ein leises 'Okay' kam von ihr, bevor sie ein weiteres Gähnen unterdrückte. Hinata wünschte den Blondschopf eine 'Gute Nacht' und sie begab sich in ihr Zimmer. Immer noch standen die Tasche herum. Seufzend sah sie darauf und gab sich einen Ruck. Das würde sie noch aufräumen, bevor sie sich dann ins Bett legte. Schnell fand alles seinen Platz im Schrank und Kommode, wobei sie ein Nachthemd aufs Bett warf. Auch die eingekauften Bücher fanden einen Platz im Regal. Die leeren Taschen verstaute sie erstmal auch im Schrank. Doch durfte sie sie nicht vergessen, waren es doch Sakuras. Mit ihrem Waschzeug begab sie sich ins Bad und machte sich soweit fertig. Neugierig sah sie sich um. Anscheinend war Naruto ein ordentlicher Mensch, da im Badezimmer alles an seinen Platz war, wie sie fand. Auch hier fanden ihre Sachen einen kleinen Platz, den der Blonde wohl frei geräumt hatte. Oder war es Alice gewesen? Möglich wär es. Kopf schüttelnd betrat sie wieder ihr Zimmer und zog sich um. Durch diesen ereignisreichen Tag war sie sehr geschlaucht. Sie kuschelte sich in die kuscheligen weichen Kissen. So fand sie sich auch schnell in einen geruhsamen Schlaf wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)