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This is Life

Früher: Das neue Leben in Tokio
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Juhu ich wollte das Kapitel ja schon am Wochenende hochladen aber ich musste ständig mit den tränen kämpfen. Auch beim Korrektur lesen musste ich heulen und deshalb hat es sich verspätet. Ich hoffe es ist mir gut gelungen. Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen und haltet euch vorsichtshalber Taschentücher bereit.

Glg Mayachan :) Komplett anzeigen

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Ferien: Immer an deiner Seite

„Auf Uns!“, rief Sonoko und erhob ihr Cocktail Glas.

„Auf Uns!“, riefen die anderen drei ebenso erfreut und stießen an.

Ran saß mit Sonoko, Shinichi und Makoto in 1 Oak – dem angesagtesten Promi Club.

Sonoko hatte einiges springen lassen um die vier hier reinzukriegen. Aber das war ihr egal. Immerhin war ihre beste Freundin wieder da und das musste gefeiert werden! Außerdem hatte sie hier einen eigenen Bereich und so wurden sie nicht groß gestört. Als Tochter eines Millionärs hatte man es einfach zu gut.
 

Der attraktive Kudo hatte nicht schlecht geschaut, als sie hier ankamen und die ganzen Promis sah. Als Katy Perry an ihnen vorbei ging und Sonoko lächelnd begrüßte, wäre er fast aus allen Wolken gefallen! „Du kennst wohl Gott und die Welt, oder?“, fragte er noch immer ungläubig.

„Wenn man reiche Eltern hat wird man in diese Richtung geschubst. Und dann lernt man auch viele Leute kennen“, meinte sie schulterzuckend. Makoto hatte einen Arm um seine Freundin gelegt und ihr einen Kuss auf die Stirn gehaucht.
 

„Also Ran, wie ist es so in Japan?“ Ihre beste Freundin war neugierig. Aber das konnte sie ihr nicht vorwerfen.

„Naja, natürlich ist es anders als hier. Aber ich habe mich gut eingelebt und verstehe mich sogar mit Eri. Wir haben uns ausgesprochen und sie hilft mir eine eigene Wohnung zu finden“, erzählte die junge Mori.

„Das ist ein großer schritt“, meinte der Brillenträger und nippte an seinem Drink. „Als ich in meine Wohnung gezogen bin, war das ein tolles Gefühl. Allerdings ist man in der ersten Zeit auch sehr einsam.“

„Das werde ich nicht sein. Ich habe einen kleinen Kater, er heißt Goro und er kommt mit. Außerdem gebe ich Aoko einen Schlüssel und dann kann sie mich besuchen. Und ich nehme an, dass er hier auch oft da sein wird.“ Sie stieß ihren Freund mit den Ellbogen an. Dieser schmunzelte. „Darauf kannst du wetten. Wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, dass ich bei dir einziehe.“
 

„Das ist doch super. Ich freue mich das es so gut für dich läuft. Du hast es mehr als verdient“, seufzte die hübsche Suzuki zufrieden. „Aber ich muss dich mal was fragen Shinichi.“

Der Angesprochene sah sie neugierig an.

„Kudo. Du bist nicht zufällig mit Yusaku Kudo verwandt?“

Lächelnd nickte er. „Er ist mein Vater.“

Hoch erfreut klatschte sie in die Hände. „Ich habs mir gedacht! Du hast die gleichen Augen wie er. Ich habe ihn mal bei einer Autogramm Stunde kennen gelernt. Ist schon ne weile her, aber das werde ich nicht vergessen. Er meinte, dass er zwei Söhne hat und er braucht eine hübsche, reiche Schwiegertochter.“ Sie zwinkerte Ran zu. „Ich hab lachend abgelehnt und gesagt, dass ich bereits jemanden an der Angel habe.“ Sie gab ihren Makoto einen Kuss auf die Wange.
 

Dieser grinste. „Stimmt, dass war zu der Zeit als du so versessen nach einem Date mit mir warst. Weißt du Shinichi. Ich habe Sonoko vor zwei Jahren bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung kennen gelernt. Sie hat sich quasi gleich in meine Arme geworfen und meinte: Du bist jetzt mein Freund und darfst keine Frau mehr ansehen. Ich dachte, was ist dass denn für eine verrückte? Nun ja, nach dem ersten Schreck haben wir uns unterhalten und sie hat mir erzählt, dass sie schon lange in mich verliebt ist und es endlich geschafft hat mich persönlich zu treffen.“

Während er sprach sah man ihm an, wie sehr er seine Freundin liebte. Auch diese sah verliebt und glücklich aus.
 

„Das ist ja cool. Du musst sehr hartnäckig sein“, erwiderte der attraktive Fußballer. Seine Freundin nickte. „Jedes mal, wenn Makoto einen Kampf hatte, hat sie sich ein Shirt mit seinem Gesicht angezogen und wie blöd gebrüllt. Allerdings nur vor dem Fernseher, weil er viel unterwegs ist und Sonoko nicht einfach durch ganz Amerika reisen kann. Sie hat alles verfolgt und jeden Zeitungsartikel ausgeschnitten. Und als sie dann gelesen hat das er an einer Veranstaltung teilnehmen würde, hat sie ihren Vater gefragt ob sie dort ihre Familie vertreten könnte. Ihre Eltern hatte keine Zeit also waren sie einverstanden. Sie gaben ihr einen großen Scheck und Sonoko war überglücklich.“

„Ja und dann habe ich ihn sofort gesehen und musste mich in seine Arme werfen. Es hat so lange gedauert bis ich ihn endlich persönlich sah und ich wollte keine Sekunde länger warten, und ihn von meinen Gefühlen erzählen. Es hat etwas gedauert bis wir zusammen gekommen sind, aber es hat sich gelohnt.“
 

Sie zog ihren Liebsten zu sich und küsste ihn leidenschaftlich. Dieser erwiderte nur zu gerne den Kuss und grinste sogar.

Als sie sich lösten sahen sie in die grinsenden Gesichter von Ran und Shinichi.

„Und was haben deine Eltern zu ihm gesagt?“, wollte der junge Kudo wissen.

„Die waren anfangs nicht so begeistert“, schmollte Sonoko. „Meine Mutter wollte ihn noch nicht mal ins Haus lassen. Und mein Vater meinte, er will nur unser Geld.“

„Ich habe ihren Eltern klipp und klar gesagt, dass das nicht der Fall ist. Mich interessiert weder ihr Geld, noch ihre Macht oder ihre Kontakte. Ich wollte nur Sonoko und es war mir egal, welche Steine man mir in den Weg legte. Ich hätte sie alle weggerollt, nur um mit ihr zusammen zu sein“, erklärte der gutaussehende Karate Meister.

„Das ist wirklich beachtlich“, sagte Shinichi beeindruckt.

„Was haben deine Eltern zu Ran gesagt?“

Diese kicherte und er grinste. „Meine Mutter war hin und weg von ihr. Sie plant bereits unsere Hochzeit und auch die von Aoko und Kaito. Und auch mein Dad war von den beiden mehr als begeistert auch, wenn er es nicht so zeigt.“

„Seine Mutter ist echt cool. Wir verstehen uns super“, lächelte die hübsche Schülerin. „Ihr ist es egal, ob ich Geld habe oder nicht. Solange ich ihren Sohn ordentlich in den Hintern trete - ist sie voll und ganz auf meiner Seite.“

Lachend hob Sonoko wieder ihr Glas. „Darauf trinke ich.“
 

Mittlerweile hatten die vier schon einiges intus. Lachend erzählten sie sich Geschichten. Die beiden Jungs verstanden sich super. Makoto wollte dem jungen Kudo sogar ein bisschen Karate beibringen. Und im Gegenzug wollte dieser dem älteren Fußball näher bringen.

Die beiden Mädchen konnten nur mit den Kopf schütteln. Da hatten sich zwei gesucht und gefunden.

„Morgen muss ich zum Anwalt. Der hat mir einen Brief geschrieben, es geht um das Testament von Paps.“

Die hübsche Schülerin sah ihre Freundin mitleidig an. „Das muss hart sein. Wie gehst es dir denn so, ohne ihn? Ist es etwas erträglicher geworden?“

Ran nickte schluckend. „Ja, er wird mir immer fehlen aber der Schmerz ist erträglich. Vor allem seid ich mit Eri Frieden geschlossen habe und ich Aoko, Kazuha, Heiji, Kaito und Shinichi an meiner Seite habe. Ich bin froh, dass sie in meinem Leben sind.“

„Das freut mich. Aber ich muss gestehen, ich bin eifersüchtig. Und ich habe Angst.“

Erstaunt warf die junge Mori der hübschen Suzuki einen Blick zu. „Wieso?“
 

Diese zuckte mit den Schultern und sah traurig aus. „Naja, ich hatte Angst das Kazuha den Platz als deine beste Freundin übernimmt. Das wir uns irgendwann gar nicht mehr schreiben und du mich hier vergisst. So läuft es doch immer, oder? Irgendwann wird die Entfernung zum Problem und dann endet eine jahrelange Freundschaft.“

Schmunzelnd umarmte Ran ihre Freundin. „Da mach dir mal keine sorgen. Du wirst immer meine beste Freundin bleiben. Allerdings musst du dir den Platz mit Kazuha teilen. Ich soll dir ausrichten, dass du hier meine beste Freundin bist aber in Japan hat Kazuha den Platz erkämpft. Kannst du damit Leben?“

„Ich denke schon. Ja, dass ist okay. Ich muss Kazuha unbedingt mal kennen lernen. Ich werde Daddy fragen, ob ich dich in den nächsten Ferien mal besuchen kann.“

„Ja, das wäre cool. Und bring Makoto mit. Er, Kaito, und Heiji werden sich bestimmt prima verstehen.“

„Ist gebongt“, lächelte Sonoko und gab dem Kellner einen wink. Dieser nahm weitere Bestellungen auf.
 

Kurz nach vier rief Sonoko ein Taxi. Die beiden Jungs hatten ordentlich was getrunken und hielten sich nur mühsam auf den Beinen. Ran und Sonoko hatten auch viel weg gezischt, aber sie konnten noch ohne Hilfe stehen und gehen. Während die beiden sich gegenseitig stutzen mussten.

Als das Taxi kam und die vier einstiegen, wurde die junge Mori auf einmal sehr müde. Sie war froh, wenn sie gleich im Hotel waren. Und sie in das weiche Bett fallen konnte.

Sonoko winkte den beiden als das Taxi weiter fuhr. Ran hatte ihr Geld geben wollen, aber ihre Freundin hatte ihr einen Vogel gezeigt. Wieso sollte Ran das Geld was sie hier noch hatte, für eine Taxifahrt ausgeben? Immerhin hatte Sonoko mehr Geld als gut für sie war und sie hatte kein Problem das Taxi zu bezahlen.

Langsam ging sie mit Shinichi durch die Lobby in Richtung Fahrstuhl. Dieser schüttelte aber den Kopf. „Ich kann da jetzt nicht rein. Ich glaube, ich kotze wenn ich in dem engen Ding drin bin und es losfährt. Lass uns die Treppe nehmen.“

Sie sah ihn zweifelnd an. „Glaubst du denn, dass du das schaffst?“

„Es wird vielleicht etwas länger dauern, aber bevor ich hier hin kotze und wir rausgeworfen werden, ist es mir lieber.“

Sie gab nach und gemeinsam erklommen sie Stufe für Stufe. Immer wieder mussten sie eine Pause machen, da der attraktive Kudo aufgrund seines Alkohol Pegels nicht so schnell war, aber sie schaffte es und kamen irgendwann an ihren Zimmer an.
 

Die junge Mori schloss die Tür auf und erleichtert machte sie das Licht an. Shinichi ging ohne groß zu überlegen ins Bad. Erst wollte sie ihm nach, aber als sie hörte das er nur ein kleines Geschäft machte und danach ohne weiteres ins Bett marschierte, war sie sehr erleichtert. Auch sie machte sich fertig und kam einige Minuten später raus.

Grinsend trat sie zum Bett. Ihr Freund hatte bis auf seine Boxer ausgezogen und sich einfach ins Bett fallen lassen. Er lag auf den Bauch, alle vier von sich gestreckt und sah aus wie ein Marienkäfer auf dem Rücken. „Das muss festgehalten werden“, sagte sie zu sich und machte mit ihrem Handy ein Beweisfoto. Dann legte sie es weg und kroch zu ihn ins Bett. Müde schloss sie die Augen und war fast eingeschlafen, als sie etwas hörte. Erschöpft hob sie den Kopf und sah in die Richtung ihres Freundes. Und hätte am liebsten gekotzt. Dieser fing an zu schnarchen. Und zwar richtig laut und penetrant! Das durfte ja wohl nicht wahr sein! Sie stieß ihn an und er hörte damit sogar auf. Seufzend kuschelte sie sich wieder ins Kissen, aber zu früh gefreut. Er fing wieder an und Ran wusste, dass es eine lange, schnarchende Nacht werden würde.
 

Völlig fertig und mit pochenden Schädel wachte Shinichi auf. Er sah auf sein Handy und warf den Kopf zurück ins Kissen. Halb 11. noch früh, wenn man bedachte, dass sie erst gegen fünf ins Bett gekommen waren. Vorsichtig tastete er nach seiner Freundin. Fand aber nur eine leere, kalte Stelle. Wo war Ran? Mühsam richtete er sich auf und hielt sich den Kopf. Verdammte scheiße, er hatte einen richtig üblen Kater. Und was für einen! Vorsichtig und langsam erhob er sich aus dem Bett. Ihm war schlecht und der Kopf schmerzte höllisch. Er bewegte sich quasi wie ein Zombie und sah sich suchend nach der jungen Mori um. Im Bad war sie nicht. War sie schon frühstücken? Er beschloss erst mal ins Bad zu gehen und dann etwas gegen die Kopfschmerzen zu nehmen.
 

Ran öffnete gerade die Zimmertür, als sie ihren Freund fluchen hörte. Neugierig öffnete sie die Badezimmertür und versuchte ein lachen zu unterdrücken. Shinichi hatte sich scheinbar an der Dusche gestoßen, denn er hüpfte auf einem Bein und stieß Reihenweise Flüche aus. „Alles okay?“, wagte sie zu fragen und sah seinen Tanz kopfschüttelnd an. Dieser rieb sich seinen Zeh. „Es geht. Man das war gestern hart. So einen Kater hatte ich schon lange nicht mehr. Ich habe fürs erste genug von Alkohol.“

„Wenn du mit Sonoko saufen gehst, musst du mit so was rechnen“, tadelte sie ihn scherzend. „Und du hast dich wacker geschlagen. Beeindruckend, das du und Makoto so viel geschafft habt. Aber wenn Sonoko dich zu einem wett trinken, herausgefordert hätte, hättest du keine Chance gehabt.“

„Er ist ein feiner Kerl. Und Sonoko ist echt einmalig. Ich dachte ja erst, sie ist voll eingebildet aber sie hat das Herz am rechten Fleck.“ Er nahm sie in den Arm und küsste ihren Kopf.

Glücklich schmiegte sich die hübsche Mori an ihn. Allerdings löste sie sich ziemlich schnell und sah ihn entschuldigend an. „Sorry, aber du brauchst dringend eine Dusche und einen starken Kaffee.“

Grinsend nickte er und zog seine Boxer aus.

Ran war etwas überrascht und verließ das Bad mit roten Wangen.
 

Eine Stunde später waren die beiden auf den weg zu Mr. Baker. Die hübsche Schülerin hatte ihren Freund gesagt, dass er ruhig im Hotel bleiben konnte, da es ihm noch nicht so gut ging, aber er hatte abgelehnt und drauf bestanden dabei zu sein. Da sie keine Lust auf eine Diskussion hatte, fügte sie sich.

Vor dem großen Gebäude angekommen, atmete sie einmal tief ein und aus. Shinichi drückte sanft ihre Hand. Wollte ihr auf diese weise Mut zusprechen, was sie dankend zur Kenntnis nahm. Gemeinsam gingen sie rein. Sie fuhren mit den Fahrstuhl nach ganz oben und wurden von der Vorzimmerdame in Empfang genommen. „Willkommen. Wie kann ich Ihnen helfen?“

„Mein Name ist Ran mori. Mr. Baker erwartet mich“, antwortete sie in perfekten englisch.

Der attraktive Fußballer konnte natürlich auch englisch aber Ran sprach es sogar mit amerikanischen Akzent. Das konnte er nicht.
 

„Einen Moment, bitte. Ich werde Sie ankündigen. Bitte setzten Sie sich.“

Nickend gingen die beiden zu der äußerst bequemen Couch und setzten sich. Wenige Minuten später wurden sie hinein gebeten. Zielstrebig ging die hübsche Schülerin in das Büro. Hinter einem großen Schreibtisch aus Mahagoni Holz saß ein älterer, gutaussehender Mann. Noch immer hatte er scharfe, eisblaue Augen und ein Lächeln was viele Frauenherzen höher schlagen ließ. Lächelnd hob sie eine Hand. „Hallo Mr. Baker. Schön sie zu sehen.“

Ein strahlendes Lächeln bildete sich auf dem Gesicht des Mannes. „Ran! Was für eine Freude dich zu sehen. Du siehst fabelhaft aus! Und wer ist der junge Mann?“

„Das ist Shinichi, mein Freund. Shinichi, das ist Mr. Baker. Der Anwalt von Paps.“
 

Der junge Kudo streckte seine Hand aus. „Freut mich.“

„Mich auch. Also dann, wollen wir anfangen?“

Nickend setzte sie sich auf einen Stuhl. Shinichi nahm neben ihr platz.

Dann begann Mr. Baker zu reden.
 

„Also, dein Vater hat zwar nicht viel besessen, aber das wenige was er hatte, hat er dir hinterlassen. Ich lese mal vor. In falle meines Todes geht der gesamte Inhalt meines Sparkontos an meine Tochter Ran Mori. Außerdem soll das restliche Geld meiner Lebensversicherung auf ihr Konto überwiesen werden. Dass ist schon passiert. Das Geld - was von der Beerdigung übrig war - habe ich längst auf dein Konto überwiesen. Die gesamte Wohnungseinrichtung soll ebenfalls meiner Tochter übergeben werden.“

„Okay, ich wusste gar nicht das Paps ein Sparkonto hatte“, warf Ran erstaunt ein. Mr. Baker lächelte. „Das Konto hat er gleich eingerichtet, als ihr hier hergezogen seid. Das Geld darauf war für das College. Aber ich denke mal, dass du hier nicht studieren wirst, oder?“

„Nein, ich habe andere Pläne.“

„Nun ja, was die Einrichtung betrifft. Die Möbel wurden in ein Lager gebracht und stehen dort. Wenn du willst, kannst du sie dir ansehen und vielleicht willst du ja ein paar mit nach Japan nehmen. Den Rest kannst du ja verkaufen oder verschenken.“

Die junge Mori nickte. „Ja, das ist eine gute Idee.“

„Sehr schön. Also soweit ist eigentlich auch alles geklärt. Ach warte, beinahe hätte ich es vergessen. Ich habe noch einen Brief für dich. Von deinem Dad.“
 

Ran versteifte sich. Mit großen Augen sah sie den Anwalt an. „Ein Brief?...von Paps?“, fragte sie fassungslos.

„Ja, er hat ihn geschrieben für den Fall, das er vor deinem achtzehnten Geburtstag sterben sollte. Er bat mich ihn dir zu geben.“ Mit zitternden Händen nahm sie den Umschlag entgegen.

Der attraktive Kudo bemerkte wie sehr seine Freundin mit sich kämpfte. Einerseits wollte sie gerne sofort in Tränen ausbrechen - andererseits wollte sie es nicht hier tun.

„Falls noch etwas sein sollte, kannst du mich jederzeit anrufen. Ich helfe dir gerne“, meinte Mr Baker mitfühlend.

Nickend verabschiedete sie sich von ihm und das Paar verließ das Gebäude.
 

Während sie zum Hotel gingen sagte niemand etwas. Ran konnte nichts sagen. Zu viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum. Wieso hatte ihr Vater einen Brief geschrieben? Hatte er so was geahnt und wollte ihr auf diese Weise helfen damit klar zu kommen? Was sollte das? Fragen über fragen. Und noch keine Antwort.

Endlich kamen sie an. Schnell gingen sie in ihr Zimmer und die hübsche Schülerin setzte sich auf das große Bett. Ihr Freund setzte sich neben sie und strich ihr beruhigend über den Rücken. Schluckend begann sie den Umschlag zu öffnen. Ihre Hände zitterten so stark, dass sie befürchtete den Brief fallen zu lassen. Als sie es endlich geschafft hatte, faltete sie den Zettel auseinander.
 

Mein geliebtes Mausebein,
 

Sie musste ein schluchzen unterdrücken. So hatte er sie immer genannt.
 

Wenn du diesen Brief liest hat uns das Schicksal getrennt. Ich weiß das es nicht leicht für dich ist aber ich bin mir sicher das du es schaffen wirst. Bisher hast du dich immer tapfer geschlagen und du wirst dich auch jetzt sehr gut schlagen, schließlich bist du meine Tochter. Du weißt ja das ich nicht so der große Redner bin, vor allen nicht wenn es um Gefühle und den ganzen anderen quatsch geht... und ich habe nie mit dir über deine Mutter geredet, etwas was ich nun auf diese weise nachholen möchte.

Deine Mutter ist nicht die böse hexe als die ich sie manchmal dargestellt habe. Sie hat dich sehr geliebt, wollte dich mit Aoko zusammen großziehen aber die Umstände ließen es nicht zu und ich bin sehr dankbar dafür gewesen. So hatte ich die Gelegenheit meine Tochter aufzuziehen und ich habe nicht einen Augenblick diese Entscheidung bereut. Zu sehen wie du gewachsen und reifer geworden bist war für mich die schönste Aufgabe meines Lebens. Das einzige was ich bedaure, ist das ich deine Hochzeit nicht miterleben kann und meine Enkelkinder nicht kennen lernen werde. Aber das ist nun mal Schicksal.
 

Es war Schicksal das ich mich in deine Mutter verliebte und wir beide dich bekommen haben. Alles was im Leben passiert ist Vorherbestimmt und ich würde es jederzeit wieder so tun.

Meine geliebte Tochter. Egal, was das Schicksal für dich bereit hält, nimm es in die Hand und lebe dein Leben.

Du hast noch so viel Zeit. Du kannst die Welt entdecken, sie verändern. Dir stehen alle Türen offen. Also nutze diese Chance und lebe deinen Traum.

Und bitte versuch dich mit deiner Mutter auszusprechen. Ich weiß, du willst mit ihr nichts zu tun haben, aber sie liebt dich von Herzen und ich bin mir sicher das Eri, Aoko und du eine wundervolle Zeit verbringen könnt.

Lass nicht zu das die Wut, die Trauer und der Schmerz dein Herz vergiften. Öffne dein Herz für deine Familie und für die einzig wahre Liebe.
 

Ich werde für immer an deiner Seite sein. Ich bin sehr stolz auf dich und liebe dich

In Liebe dein Paps
 


 

Mit einem verzweifelten schluchzen vergrub Ran ihre Hände ein ihren Gesicht. Shinichi zog sie in seine Arme. Auch ihm waren die Tränen gekommen, obwohl er den Vater seiner Freundin niemals kenne gelernt hat. Er hatte seine Tochter über alles geliebt.

Verzweifelt krallte sich seine Freundin an seinem Hemd fest. Zärtlich wiegte er sie und strich ihr über ihr Haar. Auch er würde es für immer sein. Er würde von nun an für immer an ihrer Seite sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Leiah
2017-08-30T19:54:27+00:00 30.08.2017 21:54
Sehr schönes und trauriges Kapitel zu gleich :')
Also zu aller erst,Sonoko ist wirklich ein Herzensguter Aber doch sehr verrückter Mensch,was nicht immer schlechte Eigenschaft ist😂
Ich finde die Beziehung zwischen makoto und Sonoko hast du sehr süß umschrieben,wie er vor ihren Eltern über die gekämpft hat ist sehr rührend😊
Nun zu Ran : Ich muss ehrlich sein....mir sind echt die Tränen gekommen,es war ein sehr rührender Brief den ihr,ihr Vater geschrieben hat.Wirklich ein sehr schöner Brief,den du da geschrieben hast...
Ich freue mich auf die nächsten Kapitel :)
Lg leiah 🌹
Antwort von:  Mayachan_
03.09.2017 15:32
danke sehr :)
Ja mit verrückten kenne ich mich aus XD ich hab einige in der Familie XD

Ja im nächsten geht es wieder rund zwischen den beiden ;)


Glg Mayachan
Von:  Kaninchensklave
2017-08-30T18:03:00+00:00 30.08.2017 20:03
ein tolles und auch sehr trauriges Kap

nun das Shinihci und Makotot wohl einen gewlatigen kater haben sit verständlich
aber das wird schon werden und sie werden es überleben und haben es ja auch ;)

nu der brief war sehr gefühlvoll un emotional geshcrieben und man merkt das Kogoro
sein mausebein sher geleibt hat und auch eri längst verzeihen hat
denn sie wollte beide groß ziehen nur wurde ihr diese möglichkeit nicht gewährt wegen eine alten verbitterten hexe xD

GVLG
Antwort von:  Mayachan_
03.09.2017 15:31
Dankeschön :)
ja wenn man so nen kater hat ist schon scheiße. ich kenne das nur zu gut XD

Ich hoffe ich schaffe das nächste kap heute noch.

Glg Mayachan :)
Von:  Hallostern2014
2017-08-30T15:26:53+00:00 30.08.2017 17:26
😭😭😭😭 was für ein Trauriges.Kap😭😭😭

Ich verstehe dich voll und ganz, dass du so lange gebraucht hast.

Na, da hat jemand die Männer wohl schön abgefüllt. Aber Sonoko und Makoto geben wirklich ein tolles Paar ab.
Wie er sozusage bei ihre Eltern um sie gekämpft hat.

Ich bin mir sicher das Sonoko sich mit den anderen beiden Verstehen wird wenn sie Ran besuchen geht. Dann wird der Club der Frauen ja bald einen Namen haben.

Und die Männer, werden denn bestimmt paar Abend zur 4 verbringen und über ihre Frauen reden 😂

Der Brief wurde so Emotional geschrieben. Und das er sie darum noch bittet sich mit iherer Mama ausspricht sagt vieles von sein liebenvollen Charakter aus.

Zum Glück hat sie Schinichi an iherer Seite, der ihr auch bei iherer Trauer unterstützt und beisteht.

Ich bin sehr gespannt was alles im nächsten Kap passiert.

Ganz liebe grüße ❤😚
Antwort von:  Mayachan_
03.09.2017 15:29
Vielen dank.
ja es ist traurig aber es musste sein.

dafür wird es im nächsten kap wieder heiß her gehen XD
leider muss ich mitteilen das die FF bald zu ende ist.
einige kapitel werden zwar noch kommen aber so langsam neigt es sich dem ende zu.

Tja alles hat ein ende. Und bald auch diese FF hier. bin ja auch traurig aber nun ja.

bis zum nächsten kap.

glg Mayachan :)
Antwort von:  Hallostern2014
03.09.2017 16:27
Ja leider 😢, aber du schreibst den bestimmt noch ne neue und eine hast ja auch noch, die ja noch pausiert ist.

Uii bin ja denn sehr gespannt drauf.

Ganz liebe grüße 😚❤


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