Liebe führt, wie zu erwarten, zu Dummheiten von Lyndis ================================================================================ Kapitel 3: Stumpfe Leere ------------------------ Schnell hatte Rei heraus gefunden, dass Kai immer samstags in dem schönen Park war. Aber eben nur samstags, was darauf schließen ließ, dass der andere doch irgendwo eine Wohnung oder etwas ähnliches hatte. Das beruhigte den jungen Chinesen ungemein, hatte er sich doch wirklich etwas Sorgen gemacht. Sie trafen sich jetzt schon fünf Wochen jeden Samstag in dem kleinen Stückchen Himmel und unterhielten sich sporadisch. Es ging nie wirklich um etwas persönliches, was Rei bedauerte, aber es blieb ja noch Zeit. Meist nahm er selbst sich ein Buch mit oder Sachen zum Lernen und teilte sein mitgebrachtes Essen mit dem anderen. Schmunzelnd erinnerte sich Rei an das erste Mal, dass er Kai etwas davon angeboten hatte. Der Junge hatte ihn angesehen, als würde er erwarten, man wolle ihn vergiften. Als er angefangen hatte deshalb zu lachen, hatte Kai sich eines der Sandwiches geschnappt und hatte sich beleidigt auf einen Ast geschwungen. Der Russe saß gerne auf Ästen, wie ein Vogel, und beobachtete von seinem erhabenen Platz aus abwechselnd den Himmel über und die Erde unter sich. Rei hatte versucht Kai dazu zu bringen ihm eine Stadtführung zu geben, doch der war gar nicht darauf eingegangen, wie bei allem, was ihm wohl unangenehm war zu beantworten. Dann sagte er einfach gar nichts mehr. Das war eine Verhaltensweise, an die man sich einfach gewöhnen musste und das tat Rei, schließlich wollte er Kai nicht verändern, sondern ihn einfach nur kennenlernen. So war dieses Treffen einmal die Woche jedes mal wieder ein kleines Highlight, denn, auch wenn sie eigentlich kaum miteinander redeten, war die einvernehmliche Stille zwischen ihnen doch sehr angenehm. Eines verstand Rei nur noch immer nicht. In der Schule war Kai wirklich komplett anders. Er konnte das gar nicht richtig nachvollziehen. Es gab eigentlich nur eine, für ihn logische, Erklärung: Kai wollte sein Image als Bad Boy aufrecht erhalten. Nur einmal hatte Rei es gewagt, nach ihrem dritten oder vierten Treffen außerhalb der Schule, während der Pause zu dem jungen Russen zu gehen, ihn kurz freundlich zu grüßen und sich dann unter dessen Baum zu setzen. Großer Fehler. Kai hatte ihn grob wieder auf die Beine gerissen, ihn angeschrien und wie am aller ersten Tag von sich und wieder auf den Schulhof geschleudert. Rei hatte sich nichts getan, aber er war doch mehr als schockiert gewesen und ganz schön sauer. Eigentlich war er am nächsten Samstag in den Park gekommen um den anderen zur Rede zu stellen, aber als er ihn in der Sonne auf einer Wiese hatte liegen sehen, mit einem Grashalm im Mund und geschlossenen Augen, ganz entspannt.. da hatte er es einfach nicht mehr übers Herz gebracht. Er konnte nicht sagen was ihn davon abhielt den anderen endlich die Konsequenzen seines Handelns spüren zu lassen, aber da war eine innere Stimme die ihm sagte, dass Kai nicht anders konnte, dass es einen Grund hatte. Schließlich und endlich hatte er sich mit einem 'Hey Kai' zu ihm gesetzt und den gegrummelten Gegengruß mit einem Schmunzeln hingenommen. Rei hatte wirklich kurz geglaubt sich auf eine merkwürdige Art und Weise in den anderen verliebt zu haben ohne es wirklich zu merken, aber den Gedanken hatte er schnell wieder verworfen. Er war schon das ein oder andere mal verliebt gewesen, aber das war anders gewesen. Liebe hatte bei ihm nichts mit blinder Vergebung zu tun, sondern mit purer Zuneigung, das war ein großer Unterschied. Zu Kai empfand er in dem Sinne keine Zuneigung, allerdings konnte er auch nicht beschreiben was genau er empfand. Er mochte die Ruhe die der andere Junge ausstrahlte und er wollte wissen, was hinter dieser Maske steckte, die er immer so massiv zur Schau trug. Ob es wirklich nur reine Neugierde war? Nein, ein wenig Faszination war ebenfalls dabei. Ja, dieser Junge war durchaus faszinierend und er war sich sicher, was immer er zu verbergen hatte, es würde sich lohnen dieses Geheimnis zu lüften, auch wenn sich Rei manchmal nicht ganz sicher war, ob er die Wahrheit wirklich hören wollte. Dadurch, dass sie manchmal beieinander lagen, hatte er gesehen, was dieses Mädchen ihm vor einigen Wochen offenbart hatte: Die Narben. Er hatte sich nicht getraut Kai darauf anzusprechen, aber es war klar, dass die nicht von einem Haustier stammten, dafür waren sie einfach zu tief. Das war nichts oberflächliches, das sah man. Während sich in der Beziehung zwischen ihm und Kai langsam Routine einstellte, war sein Schulleben sehr turbulent. Ständig bekam er Anfragen von Mädchen, ob man nicht einmal miteinander weggehen wolle oder er erhielt sogar Liebesbriefe. Er verstand das nicht. Die kannten ihn doch gar nicht. Sie sahen offenbar nur den immer freundlichen, gutgelaunten Jungen, der sich mit jedem gut verstand. Man fragte ihn oft über Oberflächlichkeiten aus, aber niemand gab sich wirklich Mühe, ihn näher kennen zu lernen und er fand auch kaum jemanden, der eine ordentliche Konversation zustande brachte. Kurz: Die meisten hier langweilten ihn. Bei dem Gedanken musste Rei allerdings schmunzeln. War er nicht genau wie all die anderen? Schmiss er sich nicht auch demjenigen an den Hals, der mit ihm am wenigsten zu tun haben wollte? Blieb er mit Kai nicht auch nur bei Oberflächlichkeiten? Ging er nicht auch jenen aus dem Weg, die zu offensichtlich etwas mit ihm zu tun haben wollten, weil es ihn langweilte? Schlussendlich war er wohl auch einfach ein Mensch mit den gleichen Fehlern wie sie jeder andere auch hatte. Eine interessante Erkenntnis, wie er zugeben musste. Er kam nicht. Natürlich tat er das nicht. Es war bereits die sechste Woche und sie hatten bisher kaum miteinander gesprochen, natürlich war ihm das auf Dauer zu langweilig. Er hatte schon wieder einen Fehler gemacht, hatte schon wieder Hoffnung gefasst, hatte sich überlegt, ob er sich nicht ein wenig öffnen sollte, vorsichtig, nur ein Stück. Wie dumm er gewesen war. Es war immer das selbe, Menschen waren immer die selben, warum fühlte er sich selbst nur immer wieder als die große Ausnahme? War er der einzige Mensch mit Geduld? Mit Verstand? Oder war er der dumme unter den Millionen, nur, weil er sich nicht anpassen wollte? Er verstand diese Welt nicht, er verstand die Menschen nicht, er verstand niemanden, wohl nicht einmal sich selbst. Vielleicht war er wirklich ein absolutes Individuum und nicht einmal ein ruhiger Chinese, der es mit jedem sonst bestens aushielt, schaffte es, sich soweit zu gedulden, dass er selbst es schaffte, sich ein wenig zu öffnen. All die Hoffnung war verschwendet. Er würde allein bleiben, das hatte er doch eigentlich schon vor so langer Zeit beschlossen. Er würde die Firma seines Großvaters übernehmen, sich irgendwann eine Frau suchen mit der er einen Nachfolger zeugen konnte und das wäre es dann. Er würde seine Zeit nicht mehr damit verschwenden auf Freundschaften zu hoffen, es war ja doch sinnlos. Ob Rei einfach nur etwas dazwischen gekommen war? Kai seufzte innerlich, als er kalt über die Brüstung blickte, hoch in den Himmel. Kurz hallte ein kaltes, freudloses Lachen durch den Park, ehe Kai sich umwandte und verschwand. Er würde keine Kraft mehr darauf verschwenden auf Zufälle zu hoffen. Er hatte diese Kraft einfach nicht mehr. Es war zudem so viel einfacher die Wut in sich zu schüren. Rei war sich nicht sicher, ob das seine Schuld war. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es tatsächlich so war, aber irgendeine Stimme in seinem Hinterkopf flüsterte ihm zu, dass es sehr wohl sein konnte. Während man die letzten Wochen von Kai eigentlich nichts mitbekommen hatte, wurde die Situation jetzt unerträglich. Wenn er das richtig mitbekommen hatte, hatte es begonnen, als Kai einmal aus dem Klassenzimmer geflogen war, weil er den Lehrer beschimpft hatte. Etwas, was Rei sich bei dem sonst so ruhigen und besonnenen Jungen nicht vorstellen konnte, aber er hatte es von so vielen in exakt der gleichen Version gehört, dass er diesem Gerücht glauben schenken konnte. Danach war eine Art Kettenreaktion losgebrochen. All der Frust und Ärger, der sich auf beiden Fronten aufgestaut hatte, schien sich mit einem mal zu entladen. Es war wie im Krieg, nur, dass die Verhältnisse ungleicher nicht hätten verteilt sein können. Die eine Front bildete Kai, die andere die restliche Stufe. Nun, bis auf Rei, der panisch versuchte sich aus der Sache heraus zu halten. Das gelang aber nur mäßig. Es gab kaum noch ein anderes Gesprächsthema als den 'eiskalten Schläger' und so sehr Rei auch versuchte den Einzelkämpfer zu verteidigen, es gelang ihm nur schwer. Ob es wirklich nichts mit seinem Fehlen vor zwei Wochen zu tun gehabt hatte? Es hatte nahezu direkt danach angefangen, als sei Kai sauer auf ihn, weil er nicht da gewesen war. Aber seine Eltern waren an diesem Samstag ausnahmsweise mal zu Hause gewesen, es war ein Zufall gewesen und Rei hatte da ausnahmsweise einmal nicht raus gewollt. Er hatte kein wirklich schlechtes Gewissen deshalb, sie waren nicht wirklich befreundet oder verabredet, aber irgendwie machte er sich doch sorgen. Ob Kai gewartet hatte? Das konnte er sich kaum vorstellen, aber wenn es doch so war... Rei schluckte. Es tat ihm wirklich leid, dass es so gekommen war, was sollte er machen? Seine eigene Familie hinter einen Fremden stellen? Nein, das wäre wirklich Unfug gewesen. "Hey, Rei!" Angesprochener drehte sich herum zu einem Mädchen das auf ihn zukam. "Hallo, Ai." Er lächelte ihr freundlich entgegen. Sie war eine Klassenkameradin und sie redeten manchmal miteinander. Eigentlich eine ganz angenehme Person. "Sag mal..." Oh nein... sie auch? Das durfte doch nicht wahr sein! "...würdest du vielleicht mal mit mir weggehen wollen?" Innerlich seufzte Rei frustriert, behielt aber äußerlich seine freundliche Miene bei. Dennoch zögerte er. Er redete öfter mit Ai und es würde auffallen, wenn sie zusammen weg gingen. Hier auf dem Flur Richtung Ausgang der Schule war genug los, dass es irgendwer aufschnappte, der es rumerzählen würde. Und wenn er dann weiterhin normal mit Ai umgehen würde, vielleicht würden ihn dann die anderen Mädchen in Ruhe lassen, weil sie dachten, dass er und sie etwas am laufen hätten. Das war schon reichlich gemein, aber er traute ihr zu, dass sie verstehen würde, dass er nur freundschaftliche Gefühle für sie hegte und er glaubte auch, dass sie das verkraften würde. Sie war intelligent, vielleicht auch intelligent genug, um das zu verstehen. Und vielleicht konnte er das ganze auch ein wenig drehen... "Ich weiß nicht", meinte er etwas unsicher, dabei absichtlich leicht zu Boden sehend. "Nur freundschaftlich natürlich", meinte Ai daraufhin prompt und lächelte ihm aufmunternd zu. Das war schneller gegangen als erwartet. So sah er zu ihr: "Bist du dir sicher?" Das Mädchen nickte eifrig und grinste leicht: "Klar! Ich weiß doch, dass du es nicht so mit .. na ja.. Mädchen hast." Ein Zwinkern folgte dieser Aussage was Rei verwirrte. "Was?" Ai verdrehte nur leicht die Augen: "Denkst du es bemerkt keiner, dass du jedes Mädchen bisher abgewiesen hast, obwohl so gut wie alle auf dich fliegen?" Oh ha, ging etwa das Gerücht herum er sei schwul? Das wäre aber nicht gut. "So ist das nicht...", begann er prompt sich zu verteidigen. "Ich weiß", erwiderte Ai darauf nur lächelnd und Rei war sich plötzlich nicht mehr sicher, was das Mädchen sich wirklich dabei gedacht hatte ihn einzuladen. "Also?", hakte sie nach und da wurde Rei erst bewusst, dass er noch gar nicht zugesagt hatte. "Ehm ja... klar, warum nicht? Was willst du denn machen?" Kurz dachte Ai nach, ehe sie sich ihm wieder zuwandte und lächelte: "Wie wär's wenn wir nach der Schule morgen in die Nachmittagsvorstellung im Kino gehen und danach noch was essen?" Das klang wirklich entspannend, das musste er zugeben. "Ja, klingt gut", und er schenkte ihr tatsächlich ein ehrliches Lächeln. Der Nachmittag verlief gut. Sie hatten sich auf eine Komödie geeignet, damit niemand einen Kompromiss eingehen musste. Sie hatten Spaß gehabt und saßen jetzt zusammen in einem kleinen Bistro und aßen gemeinsam. Es war eine ausgelassene Stimmung und Ai strahlte richtig, was Rei zunehmend besorgte. Erst wollte er die Atmosphäre nicht kaputt machen, aber irgendwann musste er dann doch fragen: "Das hier ist doch wirklich nur freundschaftlich, oder?" Zuerst stutzte Ai, lächelte dann aber aufmunternd: "Sicher, das habe ich doch gesagt." Er war sich wirklich nicht sicher, ob sie die Wahrheit sagte, denn irgendwas machte ihn stutzig. Vielleicht war es dieser merkwürdige Glanz in ihren Augen. "Du bist wirklich schwul, hm?" Er verschluckte sich heftig bei der direkten und vollkommen trocken ausgesprochenen Frage. Entgeistert sah er sie an, doch sie lächelte immer noch ihr ruhiges, freundliches Lächeln. Was sollte er denn davon halten? "Nein.", antwortete er dann aber wahrheitsgemäß, was ihm einen skeptischen Blick einbrachte. "Schau nicht so, das ist die Wahrheit. Ich gehe nur nicht mit Mädchen aus, weil ich keine Beziehung will." Der Blick von Ai wurde nachdenklich und vorsichtig. "Enttäuscht worden?" Er schwieg kurz und war sich nicht sicher, wie er darauf antworten sollte. "Nicht von meinen Partnern..." Er sagte absichtlich nicht 'Partnerinnen', denn er wollte nicht lügen, musste so aber aufpassen, dass es nicht zu auffällig war und sie doch noch glaubte, er hätte sie eben angelogen. "Nur von meinen Eltern. Wir bleiben nie lange an einem Ort... meistens nur ein Jahr. Für mehr als was kurzes ohne Gefühle reicht es also nie. Und das will ich keinem Mädchen antun, was sich eindeutig mehr erhofft." "Du hattest also schon Sex?", fragte Ai mehr als neugierig und Rei musste schmunzeln. Hier in Japan war es ein wenig ungewöhnlicher so 'früh' damit anzufangen. In Amerika hatte er dafür als Spätzünder gegolten. Er nickte aber nur etwas verhalten, über so was sprach man hier nicht in der Öffentlichkeit. "Wow.", machte Ai nur und trank einen Schluck Tee. Damit war das Thema dann auch soweit abgeschlossen und sie widmeten sich wieder normalen und alltäglichen Sachen. Der Nachmittag verflog regelrecht und es wurde dunkel. Erst als der Besitzer des Bistros ankündigte, dass sie bald schließen würden, wurde Ai auf die fortgeschrittene Uhrzeit aufmerksam. "Ah, verdammt! Ich müsste längst zu Hause sein!" Rei vergaß oft, dass Eltern normalerweise auf ihre Kinder warteten, wenn diese nach Hause kamen und es bestimmte Uhrzeiten und Tageszeiten gab, zu denen sie daheim sein mussten. Jetzt war es bereits dunkel draußen und Ais Eltern wären sicher böse, wenn sie jetzt heim kam. Das war eine Eigenart von Eltern die er nicht so ganz verstand. Wenn sie wollten, dass ihre Kinder überhaupt nach Hause kamen, sollten sie nicht böse sein, wenn sie es dann taten, oder? Denn dann würden die Kinder doch viel eher nach Hause kommen, als wenn sie Ärger erwartete. Nun, wie auch immer, Ai musste nach Hause, das war jetzt wichtiger. "Ich bring dich heim. Geh schon einmal die Jacken holen, ich zahle noch." Etwas verwundert aber lächelnd bedankte sich Ai und stand auf. Er ging zu dem Mann an der Kasse, bezahlte für sie beide und folgte seiner Schulfreundin dann. Sie wohnte nicht weit und so hatte er sie bald abgesetzt und ging mit einem guten Gefühl nach Hause. Er hatte sich wirklich ausgesprochen gut unterhalten und Ai schien auch nicht so oberflächlich wie die anderen. Es war wirklich eine gute Idee gewesen etwas mit ihr zu machen, vielleicht könnte man das sogar mal wiederholen. So in seinen zufriedenen Gedanken vertieft, bemerkte er erst relativ spät das leise, aber deutlichen Maunzen einer Katze. Es klang kläglich und hilfesuchend, aber Rei zwang sich dazu weiter zu gehen. Er konnte das nicht wieder machen. Er konnte nicht wieder einer streunenden Katze nachgeben und sie aufpäppeln. Nach dem fünften verzweifelten Laut blieb er stehen, nach dem siebten drehte er sich langsam um und nach dem zehnten ging er langsam zu der Gasse, aus der er die Geräusche hörte. Verdammt! Die Wohnung war vielleicht nur noch 200 Meter weit weg, fast hätte er es geschafft! Als er dann aber um eine Ecke bog, und die Katze endlich fand, erstarrte er. Die Katze hatte um Hilfe gerufen, ja, aber nicht für sich, sondern für einen Jungen, dessen Augen stumpf und leblos ins Leere starrten. Sein Gesicht war leicht geschwollen, die Haltung so unnatürlich, dass er sie wahrscheinlich nur eingenommen hatte um Schmerzen zu vermeiden. Der Anblick war grausam und hätte Rei nicht gesehen wie sich der Brustkorb des Anderen angestrengt hob und wieder senkte, er hätte angenommen, dass er nicht mehr leben würde. Die Katze schmiegt sich hilflos und nach einer Reaktion suchend an die Seite des Verletzten. Doch es gab keine Reaktion. Vollkommen lethargisch starrte Kai einfach ins Leere. Als hätte er aufgegeben und überlasse nun irgendeiner höheren Macht sein Schicksal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)