Die richtige Entscheidung? von Tasha88 (Elsa x ?) ================================================================================ Kapitel 10: Zehntens -------------------- Ein paar Tage später setzte sich Gregor neben Mario auf die Böschung, ohne dass sein Freund viel davon mitbekam. Dieser war völlig in das Buch von Elsa vertieft. Er musste es dringend fertig bekommen, bevor sie übermorgen ins Kino gingen. Gregor unterdrückte ein Grinsen, als er Marios Konzentration bemerkte. Schon die ganze Woche über war der Schwarzhaarige total abwesend und nur in das Buch vertieft. Es war ihm ernst um Elsa. Darunter litt ihr Fußballtraining, aber keiner der Kickers hatte sich bisher beschwert. Sie alle wussten um den Kampf um Elsa zwischen Mario und Viktor und standen völlig hinter ihrem Käptain. Da konnten sie auch eine gewisse Zeit ohne diesen klarkommen. Auch heute hatte er die Zeit über mehr mit dem Buch verbracht als mit dem Fußball, aber solange das nur vorübergehend war, war alles in Ordnung. Mario stöhnte auf und zuckte zusammen, als es gleich darauf eine Hand an seiner Schulter spürte. “Alles in Ordnung Käptain?” Erstaunt stellte Mario fest, dass Gregor neben ihm saß. “Ja, ist es. Aber dass deine Schwester solche Bücher liest.” stöhnte der Ältere erneut auf und schob seine Mütze weiter in seinen Nacken. “Was meinst du damit?” fragend sah Gregor Mario an. Der bekam rote Wangen. “Das Buch ist ganz schön heftig und auch ziemlich brutal. Ich hoffe, dass es im Film nicht ganz so schlimm ist, wie es hier beschrieben wird.” Gregor lachte laut auf. “Ganz ehrlich Käptain, ich glaube dass es mit dir im Kino wirklich lustig werden könnte. Wie sieht das denn aus, wenn du dir die ganze Zeit über die Augen zuhalten musst, wenn du neben Elsa sitzt und dir dann sogar noch Viktor zusehen kann.” “Du bist wirklich ein toller Freund Gregor. So aufmunternd!” knurrte Mario und konzentrierte sich wieder auf das Buch in seinen Händen. “Das wird schon Käptain. Und wenn du ohnmächtig wirst, dann ist dir Elsas Aufmerksamkeit sicher und sie sorgt sich bestimmt um dich. Hat auch was.” “Du bist ein Idiot Gregor.” knurrte Mario, während der Jüngere lachend aufstand und winkend in Richtung des Clubhauses ging. Mario schüttelte seinen Kopf über seinen besten Freund und sah wieder in das Buch. Erneut stöhnte er auf. Er hoffte so sehr für Freitag, dass es nicht so schlimm werden würde. Im schlimmsten Fall würde Elsa ihn auslachen und er hatte nach einem einzigen Kinobesuch bereits gegen Viktor verloren. Wieder einmal dachte er darüber nach, einfach abzusagen, aber wie jedes Mal schüttelte er entschieden den Kopf. Nein, er würde Viktor nicht einfach den Weg frei machen und selbst wenn der Film schlecht war, so konnte er wenigstens Zeit mit Elsa verbringen. --- Freitag Abend saßen Elsa, Viktor und Mario zusammen im Kino und sahen sich Erbarmen an. Die Braunhaarige saß zwischen den beiden Männern, die sich vorher erst einmal darum gestritten hatten, wer Elsa einladen durfte. Die Braunhaarige hatte der Diskusion schließlich ein Ende gesetzt, in dem sie entschieden hatte, dass Viktor die Karten und Mario das Popcorn und ihr Getränk bezahlen durfte. Damit hatten sich Mario und Viktor schließlich einverstanden erklärt. Trotzdem fochten sie immer wieder Blickduell aus, die Elsa oftmals aufseufzend unterbrach. Im Kino hatte sie ihre Hände auf ihrem Schoss verschränkt, dass keiner der Beiden oder nicht beide gleichzeitig auf die Idee kam, ihre Hände in ihre zu nehmen. Die einzige Berührungen, die sie ab und zu hatte, war mit Mario, wenn sich ihre Hände ausversehen im Popcorneimer berührten. Diese Berührungen brachte beide dazu, dass sie ihr Herz stärker schlagen spürten und sich wünschten, ihre Finger einfach miteinander verschränken zu können. Nach dem Kino, gingen sie gemeinsam nach draußen. Elsa hatte ihre Hand beruhigend auf Marios Arm gelegt und konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. “Du kannst kein Blut sehen? Warum siehst du dann so einen Film mit uns an?” “Mir war nicht klar, dass da so viel Blut ist. Und eigentlich wollte ich ja einfach nur Zeit mit dir verbringen.” brachte Mario aufstöhnend hervor, bevor er sich vor dem Kino auf den Randstein setzte. Elsa ging vor ihm in die Hocke und legte ihre Hände auf seinen Knien ab. Sie lächelte ihn liebevoll an, bevor sie wieder aufstand, nach seinen Händen griff und ihn hochzog. “Komm Mario, ich bringe dich nach Hause. Dann können wir wegen morgen Abend auch noch alles weitere besprechen.” Sie wand sich an den zweiten jungen Mann. “Ich hoffe das ist in Ordnung Viktor, aber so können wir eindeutig nichts mehr mit ihm anfangen. Das siehst du doch hoffentlich auch so.” Der Angesprochene seufzte auf und streichelte sanft über Elsas Wange, was sofort ein Röten von diesen zu Folge hatte. “Klar verstehe ich es. Trotzdem lasse ich dich ungern mit ihm alleine, das weißt du ja.” Elsa nickte nachdenklich, während Viktor Mario leicht in die Seite schlug. “Du wirst sie heimbringen, nicht sie dich, klar?” Der Jüngere nickte. “Klar.” Viktor beugte sich zu Elsa hinunter und küsste sie auf die Wange, bevor er sich verabschiedete und sich auf den Heimweg machte. Elsa legte eine Hand auf ihre Wange und sah Viktor hinterher. Er hatte sie einfach geküsst! Mario hingegen sah dem Älteren mit zusammengezogenen Augenbrauen hinterher. Warum fiel es Viktor nur so leicht? “Können wir gehen?” fragte Elsa in dem Moment und Mario sah zu ihr hinunter. Als er ihr Lächeln sah, wurde ihm klar, weshalb es Viktor so leicht fiel. Es ging um sie, ganz einfach. Und es ging darum, sie bei sich zu haben, sie an seiner Seite zu haben. “Gehen wir.” antwortete er deshalb, nahm seinen Mut zusammen und griff nach Elsas Hand. Von der Seite konnte er sehen, wie ihre Wangen sich röteten und sich ein Lächeln auf ihren Zügen ausbreitete, während er seine Finger mit ihren verflocht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)