Baby Smile again von ScarsLikeVelvet ================================================================================ Kapitel 1: First Smile ---------------------- Wenige Tage erst waren vergangen, seitdem Kyo von seiner Tochter erfahren hatte und die hatte er genutzt und ein kleines Haus in der Nähe ihrer Arbeitsplätze gefunden. Da Kai noch nicht wirklich mit Sakuya raus konnte, hatte er sich selbst um alles gekümmert und heute würden ihre beiden Wohnung geräumt werden und sie zusammen ziehen. Kyo freute sich darüber, immerhin hatte er sich das schon lange vorgestellt, aber sich nicht getraut Kai danach zu fragen und dann waren da auch noch die Monate gewesen, in denen sie nur per E-Mail Kontakt gehalten hatten.   Er erinnerte sich noch genau an die E-Mail, die ihn an seinem Verstand zweifeln ließ. Ihr Inhalt war eigentlich recht kurz, aber er hatte sein Leben entgültig für immer auf den Kopf gestellt.   To: [EMAIL=niimuratooru1974@gmail.com]niimuratooru1976@g****.com[/EMAIL] From: [EMAIL=ukeyutaka1981@gmail.com]ukeyutaka1981@g****.com[/EMAIL]   Hey Kyo,   ich weiß, es ist jetzt schon ein paar Tage her, dass wir einander gesprochen haben und du hast gemerkt, dass ich dir was verheimliche. Ich wusste nicht, wie ich es dir sagen soll, also schau dir einfach den Anhang an und ja, es stimmt.   Lots of Love, Kai   Im Anhang hatte sich ein Ultraschallbild befunden, welches deutlich mit Kais Daten beschriftet war. Zuerst hatte er gezweifelt, aber er hatte Kai angerufen und es sich erklären lassen. Eigentlich wollte er zu ihm, aber Kai hatte abgelehnt, weil er sich wie ein Wal fühlte und niemanden sehen wollte. Nur wenige Wochen später hatte Kai ihn dann eingeladen und er hatte sein kleines Mädchen das erste Mal in den Armen halten können. Zugeben wollte er es nicht, aber da waren schon ein paar Tränen gekullert.   Jetzt allerdings hatte er wichtigeres zu tun. Er half der Umzugsfirma seine Wohnung auszuräumen und bald darauf fielen sie bei Kai und Sakuya ein. Das letzte, was sie mitnahmen, war die Kinderzimmereinrichtung. Nur er, Sakuya und Kai blieben zurück und sahen sich in der Wohnung um. „So...das wars dann wohl...wenn wir ankommen, wird das Haus schon eingerichtet sein.“, sagte Kyo leise, wollte er Sakuya, die in ihrem Kinderwagen schlief doch nicht wecken. Er drückte Kai, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und fragte ihn, ob sie zu Fuß zu ihrem neuen Haus gehen könnten. Kai stimmte zu und Kyo lächelte zufrieden, verließ mit ihm gemeinsam die Wohnung und langsam gingen sie nebeneinander her, während Kai den Kinderwagen schob.     ~*~*~*~*~ drei Tage später ~*~*~*~*~     „Wann kommen die anderen?“, wollte Kai von Kyo wissen. Dieser warf einen Blick auf die Uhr. „Viertelstunde noch, warum?“, fragte er und ein ungeduldiges Quäken gab ihm die Antwort. „Da hat wohl jemand Hunger. Ich mach die Flasche startklar und bring sie dir rauf.“, sagte Kyo dann und verschwand in der Küche. Kai nickte nur leicht und ging ins Kinderzimmer, wo Sakuya in ihrer Wiege lag und ungeduldige Laute von sich gab. „Papa macht ja schon deine Flasche fertig..“, sagte er und zog sein Hemd aus, legte es über das Fußende des Bettes und nahm den Säugling hoch, legte sie auf seine Brust, wo sie wieder ein wenig ruhiger wurde. Einige Minuten später kam Kyo mit der Flasche in der Hand hoch und gab sie Kai, als es klingelte. „Ich komm runter, wenn ich hier fertig bin...oder du führst sie rum, sobald sie alle da sind.“, sagte er und grinste frech. Kapitel 2: Second Smile ----------------------- Kyo schüttelte leicht den Kopf. Kai hatte manchmal echt nur Flausen im Kopf, aber das störte den Sänger nicht ein Stück. Eher im Gegenteil. Er genoss es, dass the GazettEs Drummer sein Leben so auf den Kopf gestellt hatte und noch schöner fand er es, dass ihre Tochter bei ihnen war. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete er die Tür und erntete dafür zunächst einmal verstörte Blicke seitens seiner eigenen Bandkollegen und auch die Jungs von the GazettE sahen zum Teil recht unsicher aus. Er trat zur Seite und bat sie alle rein. Kyo wusste, dass nur Aoi Bescheid wusste, wer sich außer ihm selbst und Kai noch im Haus befand, daher war dieser unheimlich wibbelig, sagte aber nichts.   "So…dann mal immer rein in die gute Stube und herzlich Willkommen im Niimura-Uke Haushalt.", hieß Dir en Greys Sänger die acht Männer Willkommen und führte sie zunächst unten im Haus herum, prahlte mit ihrem kleinen Kellerstudio und dem Fitnessraum, den Kai unbedingt hatte haben wollen. Dann ging er nach oben und Aoi hielt ihn an der Schulter fest.   "Kai ist doch hier, oder?", fragte der Gitarrist ihn leise. "Natürlich, wo sollte er sonst sein?", erkundigte Kyo sich und schob zunächst die Tür zum Kinderzimmer auf, erntete für die Einrichtung dort hochgezogene Augenbrauen. "Uhm…Kyo…ich hätte eher ein SM-Studio erwartet, als ein…Kinderzimmer?!", gab Kaoru zeitgleich mit Dai von sich, aber Kyo lachte nur. "Das ist ja nicht mein Zimmer…kommt, ich möchte euch jemanden vorstellen.", sagte er und öffnete dann die Tür zum Schlafzimmer. Kapitel 3: Third Smile ---------------------- Kai saß mit Sakuya auf dem Bett und fütterte das kleine Mädchen. Als die Tür sich öffnete, sah er lächelnd zu den Männern, die den Raum betraten. „Jungs ... das ist meine und Kais Tochter Sakuya“, sagte er und begann zu lachen, als die vier nacheinander in Ohnmacht fielen. Er betrachtete die vier Bewusstlosen und grinste Kai dann an. „Ich glaub, ich hab meine Band kaputt gemacht“, meinte er trocken. „Ich glaube auch“, stimmte Kai ihm zu und stand auf. Vorsichtig legte er Sakuya in Kyos Arme und machte sich dann daran die vier wieder auf die Beine zu bringen. „Na kommt ... aufwachen. Meine Tochter ist nicht so hässlich, dass sie euch umbringt.“, sagte er streng. Toshiya war der erste, der die Augen aufschlug und ein wenig verwirrt drein sah. „Ich hab das jetzt nicht geträumt, oder? Kyo und du ... ihr habt ein kleines Mädchen adoptiert?“, fragte er. „Nicht adoptiert, Toshimasa ... ich habe sie ausgetragen.“, sagte Kai und wurde mit großen runden Augen belohnt. „Ich erklär dir irgendwann mal, wie das funktioniert.“, sagte er und half dem hochgewachsenen Mann auf die Beine. Der nächste war Shinya, der einfach nur lächelte, zu Kyo ging und über dessen Schulter hinweg das Baby betrachtete. „Sie hat deine Augen und Kais Nase“, stellte er fest und beglückwünschte Kyo und Kai. Daisuke rieb sich die Augen, nachdem Kai ihm ein paar Backpfeifen gegeben hatte. „Okay ... ich will nicht das wie und warum wissen ...aber sie ist eure?“, fragte er den Drummer. Dieser nickte. „Ja, sie ist voll und ganz eine Mischung aus Kyo und mir.“, sagte er. Daisuke nickte. „Okay ... viel Glück mit Kao ... der wird vermutlich ausflippen“, sagte er und ging hinüber zu den anderen Vieren, um auch Baby zu gucken. Kai überlegte einen Moment, weckte Kaoru dann aber und parkte ihn auf der Bettkante. Dann tapperte er zu Kyo und schnappte sich unter dessen Protest Sakuya. Kaoru wollte anfangen loszumeckern, was die beiden sich einbildeten einfach so ein Kind in die Welt zu setzen und damit ihrer aller Karriere zu gefährden, als Kai ihm das niedlichste Baby, das er je gesehen hatte, in die Hand drückte. Sakuya gurgelte fröhlich vor sich hin und sabberte ihre kleine Faust an, wedelte im Anschluss daran damit herum, während Kaoru sie anstarrte und dann anfing zu Lächeln. Jetzt konnte er den beiden auch nicht mehr böse sein. Kapitel 4: Fourth Smile oder Die Windelchallenge ------------------------------------------------ Einige Tage waren vergangen und Kyo, der sich bisher zwar getraut hatte Sakuya zu füttern, wagte sich endlich ans Windelwechseln. Nicht weil er es wollte, sondern weil Kai ihn allein mit der Kleinen gelassen hatte, um zu seiner Nachuntersuchung zu gehen und anschließend dem Rest von Gazette zu beichten, weshalb sie ihn jetzt fast ein Jahr nicht gesehen hatten. So stand er jetzt im Kinderzimmer vor der Wickelkommode. Sakuya hatte er darauf gebettet und jetzt sah er sich um. Windeln lagen auf dem Regal, Tücher und so lagen da auch. Also machte er sich mutig und tapfer daran, seiner Tochter den Strampler auszuziehen. Dann öffnete er die Windel und verzog das Gesicht, als der ohnehin schon geschmackvolle Duft im Raum sich noch verstärkte. Er tat die Windel in den Eimer und begann dann den Po seiner Tochter mit einer Hand voll Tücher sauber zu wischen. Erst diese komischen öligen, dann mit den trockenen. Nachdem er fast die gesamte Packung verbraucht hatte, warf er diese auch in den Eimer und nahm dann den Puder, so wie Kai gesagt hatte. Er hielt ihn wie einen Salzstreuer und puderte seine Tochter ein, hustete dann, als sich eine Staubwolke bildete und er Sakuya kaum sehen konnte. Bisher war die Kleine ja ruhig geblieben, hatte nur ein wenig mit den Füßchen gestrampelt, aber jetzt war sie ganz still, lächelte Kyo zahnlos an und pieselte ihm dann mitten ins Gesicht. Kyo prustete entsetzt und starrte seine Tochter an. Dann wischte er sich mit dem Ärmel übers Gesicht, säuberte seine Tochter noch einmal und nahm dann die Creme. Er trug reichlich davon auf, bevor er sich an der Windel versuchte und diese mit seinen fettigen Fingern nicht zu bekam. Verzweiflung machte sich auf seinem Gesicht breit und dann hörte er auch noch Gelächter in seinem Rücken. Er sah über seine Schulter. Kai stand in der Tür zum Kinderzimmer, Aoi an seiner Seite. „Geh dich mal umziehen. Ich kümmere mich um die Windel, sonst ist sie erwachsen, bevor du fertig bist“, sagte er amüsiert. Kyo drängte sich schmollend an Aoi vorbei, der sich zu Kai gesellte. „Die Kleine ist Zucker“, stellte er fest und lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)