Yggdrasils Essenzen von Silwyna (Vier Jahre nach den Ereignissen von "Broken Soul") ================================================================================ Kapitel 8: Nach einem Sturm... ------------------------------ 8. Kapitel – Nach einem Sturm…       „Jetzt beruhigt euch mal ihr beiden! Es reicht!!!“ Thor und Jane eilten zu den drei Personen am Rand des Kampfplatzes, wo Loki und Darcy noch immer versuchten sich mit Blicken umzubringen. Aglaron wandte sich kurz ab, warf verzweifelt die Arme gen Himmel auf und seufzte. „Hoffnungslos mit diesen zwei Streithähnen!“ Thors Frage brachte ihn jedoch dazu, sich wieder umzudrehen. „Was geht hier vor?“ Der rothaarige Elf deutete mit einem resignierten Kopfschütteln auf Loki und Darcy. „Kaum habt ihr mit dem Kämpfen begonnen, haben die zwei angefangen sich zu streiten und wollten nicht aufhören. Ich habe versucht zu schlichten…unmöglich! Dabei weiß ich nicht einmal worum es überhaupt ging!“ Tja, worum war es wohl gegangen? Es hatte begonnen, als Thor Jane gepackt hatte und Loki beschlossen hatte, Darcy anzusprechen:   „Deine Nichte, Cara, ist ein entzückendes Kind!“ Darcy reagierte nicht sofort, sondern gab Loki zunächst einen scharfen Blick. Caras Begegnung mit Loki hatte das Kind, das nun gemeinsam mit Damion noch friedlich im Palast schlief, im Nachhinein sehr verwirrt. Im Laufe des Abends war die kleine Halbelfe zu dem Schluss gekommen, dass der Loki, den sie kennengelernt hatte und eigentlich ganz in Ordnung fand und der, wegen dem ihre Darcy immer so traurig war eine Person waren. „Ich will nicht, dass du dich zu viel in ihrer Nähe aufhältst!“, sagte Darcy schließlich und Loki zog fragend die Brauen zusammen. „Und wieso nicht? Bin ich so ein schlechter Umgang für das Kind?“ „Ja!“ Stille… Das musste Loki erst einmal verdauen! Sie hatte sich eingeredet, ihn nicht mehr leiden zu können, gut! Aber dass er einen schlechten Einfluss auf ein Kind haben sollte, das war… „Lachhaft!“, konterte der Magier, als er seine Stimme wiederfand. „Ich würde niemals einem Kind bewusst schaden oder es verderben. Wir beide wissen, dass das nur eine an den Haaren herbeigezogene Ausrede von dir ist, damit du mir wieder aus dem Weg gehen kannst!“ Darcy setzte mehrmals zum Sprechen an, etliche Konter kamen ihr in den Kopf, einer unsinniger als der andere doch bevor auch nur einer davon über ihre Lippen kam, ergriff  Loki wieder das Wort: „Wo wir schon dabei sind, … wieso, bei allen Welten dieses Universums, hast du drei Jahre kein Wort mit mir gewechselt? Und  denke nicht einmal daran jetzt wieder abzuhauen!“, setzte er hinzu, als Darcy einen Schritt rückwärts machen wollte. „Ich wollte dich eben nicht sehen!“, rief die junge Frau aufgebracht aus und lenkte so Aglarons Aufmerksamkeit auf sich, der dazu trat, während Loki antwortete: „Das ist mir durchaus aufgefallen, Kleines! Allerdings hast du mir nie einen Grund genannt und ich habe dir soweit ich weiß, keinen geliefert! Auf Thors und Janes Hochzeit war doch alles in Ordnung, was ist passiert?“ Darcy schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust. „Klar, alles gut… bis du mich abgefüllt hast!“ Loki konnte nicht anders, er lachte! Freudlos, hart und auf eine beunruhigende Art wahnsinnig. Darcy wurde dadurch noch wütender. Wie auch Jane, hatte sie das Gefühl, nicht ernst genommen zu werden. „Ich… ich und dich abfüllen…. Das ist gut, den muss ich mir merken!“, brachte Loki atemlos hervor und stemmte die Hände in die vor Lachen schmerzenden Seiten. „Gut, Darcy, lass mich mal ein paar Punkte klarstellen! Erstens: Eine Frau in deinem Alter sollte ihre Grenzen sehr wohl kennen. Zweitens –und das wird dir Thor sicher bestätigen können- ich würde nie,  nie eine Frau alkoholisieren und diesen Zustand ausnutzen. Das habe ich gar nicht nötig! Jetzt kommt Drittens, das wird dir sicher gefallen! Ich war selbst jenseits von zurechnungsfähig und sollte ich je herausfinden wer mir das harte Zeug in den Wein gekippt hat, ist er oder sie tot! Was auch immer nach dem letzten Tanz zwischen uns vorgefallen ist oder auch nicht vorgefallen ist… ich weiß es nicht!“ Schwer atmend starrten sich beide an und suchten fieberhaft nach dem Argument, das den jeweils anderen in den Staub werfen würde. „Wir können uns beide denken, was passiert ist und ich finde es unmöglich dass…“, begann Darcy erneut, doch Loki packte sie recht hart an den Schultern und  ließ sie gar nicht erst ausreden. „Zu so einem Spiel gehören zwei, meine Liebe! Wenn etwas passiert sein sollte, so ging es ebenso von mir aus, wie von dir! Es gab eine Zeit, da hätte es keinem von uns was ausgemacht, wenn wir uns so nahe gekommen wären,  das weißt du!“ „Das war es!“, schrie Darcy und riss sich los. Aglaron hatte während des ganzen Streits Einwürfe gemacht, sie gebeten sich zu beruhigen, doch Loki und Darcy waren so in Rage, dass sie ihn schlichtweg nicht bemerkten und nun war der Elf kurz vorm explodieren! „Nun gehört es aber der Vergangenheit an…“ „Du lügst!“, gluckste Loki, kaum in der Lage seine Freude über diese Tatsache zu verbergen. Wieder verschränkte die junge Frau die Arme vor der Brust und sah Loki so böse an, dass jeder andere weinend davongerannt wäre. Nicht aber Loki, der ihren Blick betont kühl erwiderte, als Darcy ihm an den Kopf warf: „Ach ja, du Spinner? Und wie kommst du darauf?“ „Du vergisst mal wieder, mit wem du hier sprichst, oder?“ Zu viel! Aglarons sonst sehr stabiler Geduldsfaden war gerissen und er rief schließlich das aus, was Thor und Jane an den Ort des Geschehens lockte.       Als Thor und Jane hörten, was vorgefallen war, starrten sie zunächst die beiden Streithähne vor sich verwundert an und schließlich einander. An sich war es nicht schlecht, dass die beiden einmal alles heraus ließen, was sie beschäftigte und sich aussprachen, so sollte das allerdings nicht enden. „Wenn ihr euch mit Worten nicht zu einigen wisst…“, begann Aglaron und deutete auf den Kampfplatz. Jane und Darcy schnaubten gleichzeitig. „Das ist doch lächerlich!“, meinte die Ältere und wollte gehen, doch Thor hielt sie zurück. „So abwegig ist das gar nicht!“, begann er und sah zwischen den Streitenden hin und her. Die beiden blickten Thor ebenso fassungslos an, wie Jane es tat. Der Donnergott zuckte mit den Schultern. „Na, bei mir und Jane hat es doch auch geholfen unsere Differenzen beizulegen“, er machte eine fragende Geste zu den beiden hin und Loki erwiderte: „Ich denke, die Differenzen bei Darcy und mir liegen wohl etwas tiefer! Eine kleine Prügelei, wie bei dir und deiner Frau, wird das wohl nicht einfach aus den Welten schaffen!“ Im nächsten Moment hatte der Magier ein Übungsschwert in den Händen. Fragend sah er zu Aglaron, der ihm diese –natürlich stumpfe- Waffe zugeworfen hatte. Ein Seitenblick auf Darcy bewies, was Loki für einen Sekundenbruchteil befürchtet hatte. Auch sie hielt ein Schwert in der Hand, Aglaron hatte ihr soeben eines gegeben und ihr Blick war genauso verwundert wie Lokis. „Das ist mehr als eine kleine Prügelei  aber zu wenig, um euch ernsthaft zu verletzen. Der Erste der in einer Situation ist, in der er eindeutig nicht mehr weiterkämpfen kann, hat verloren. Lasst euren Zorn hier raus und klärt den Mist endlich. Ich habe die Nase voll!“ Aglaron drehte sich auf dem Absatz um und ging in Richtung Schloss, dabei leise vor sich hin fluchend. Eine Weile bedachten sich Loki und Darcy schweigend mit Blicken, teils unschlüssig, teils auffordernd, bis Loki, ein verbittertes Lächeln auf den Lippen habend, eine einladende Geste in Richtung des Kampfplatzes machte. „Wollen wir?“       Auch auf der Erde war der Morgen angebrochen. Tony, der in der Nacht tatsächlich nach ein paar weiteren Stunden hatte Schlaf finden können, schlief nun tief und fest. Die Sonne stand schon relativ hoch, als Pepper nur mit einem übergroßen T-Shirt bekleidet in ihr Schlafzimmer kam. „Tony!“, flüsterte sie und legte sich noch einmal neben ihren Freund, der nicht eine Reaktion machte, die zeigte, dass er am Erwachen war. „Tony!“, sagte Pepper lauter und rüttelte ihren Freund etwas. Der gab ein unwirsches Brummen von sich und versteckte den Kopf unter seinem Kissen. „Schatz! Bruce ist schon auf dem Weg, ihr wolltet doch die Waffe testen!“ Ein weiteres Brummen in feinster Lass-mich-in-Ruhe-Manier folgte. „Ich schmeiß dich aus’m Bett!“, drohte Pepper kichernd und brachte Tony dazu, seine ersten Worte für den heutigen Tag zu sprechen: „Wag‘ es nicht!“ Das brachte Pepper dazu, laut zu lachen und sie stupste ihren Freund in die Schultern. „Ich kann dich auch freundlich raus kullern!“ Tonys verschlafenes Gesicht erschien unter dem Kissen, ein Auge offen, das andere verborgen. „Du bist unmöglich!“ Gute fünfzehn Minuten später war der Ingenieur, nachdem Pepper ihm literweise starken Tee eingeflößt hatte –Kaffee gab es sehr selten -, tatsächlich ziemlich nah an einem Zustand der zur Kategorie „wach“ gehörte. Das war wohl auch besser so, denn kurze Zeit später kam sein Kollege, Bruce, in die Werkstatt. „Wie sieht’s aus, Tony? Funktioniert das Baby?“, er nickte auf die Waffe die einer gewöhnliche Handfeuerwaffe ähnelte, jedoch einen leuchtenden Balken statt eines Magazins hatte. Die beiden hatten sich Coulsons Prototyp geschnappt, mit dem er vor wenigen Jahren Loki ausgeknockt hatte und das Prinzip etwas verfeinert. Nun musste sich die Waffe nicht so lang aufladen und war einfach zu bedienen. Bruce hatte das Teil letztendlich ihr „Baby“ getauft… und das Baby funktionierte! „Ich zeig’s dir, schnapp dir ‘ne Atemmaske!“, forderte Tony seinen Freund auf und nahm die ein handflächengroßes Metallstück aus einer Kiste bevor er nach draußen verschwand. Kaum war Bruce ihm gefolgt, legten sie ihre Masken an und gingen in das Portal. Die Atemmasken entklappten sich, sobald sie mit Haut in Berührung kamen und bedeckten nach vollständiger Entfaltung das halbe Gesicht, inklusive Nase. Ein grüner Strahl umschloss die beiden Wissenschaftler, bevor sie sich in einer trostlosen Landschaft wiederfanden, die früher einmal Paris gewesen war. „Schau her, mein Großer!“, rief Tony und zielte mit der Pistole auf eine Mauer links von ihm. Ein heller Energiestrahl schoss aus dem Lauf hervor, ähnlich den Schüssen, die der Destroyer in Asgard abfeuern konnte und zerlegte die massive Steinmauer in tausend kleine Bröselchen. Hätte Bruce keine Maske getragen, so hätte man sehen können, dass ihm der Mund vor Überraschung weit offen stand. Einfach zerlegt! „Wow…“, brachte er nach einer gefühlten Ewigkeit heraus, noch  immer den Staubhaufen betrachtend, den das „Baby“ angerichtet hatte. Tony grinste breit,  durch den Atemschutz natürlich nicht zu sehen und ließ die Waffe, wie Lucky Luke in den alten Cartoons um seinen Zeigefinger kreisen. „Ich denke, wir können in die Reproduktion gehen, oder?“, fragte er, bevor er Pepper durch einen Knopfdruck an der Maske zu verstehen gab, dass sie zurückgeholt werden konnten.       In einem anderen Lager der Menschen war die Stimmung nicht so gelöst, sondern es flogen die Fetzen! Steve und Natasha stritten sich heftig und es war leider nicht das erste Mal. Nach einer Weile hatte Steve das Gefühl bekommen, sie hätten sich immer weniger zu sagen gehabt. Dem Captain gefiel es nicht, dass sich seine Freundin, um die er wirklich hatte kämpfen müssen, nach und nach zurückzog. Heute war der Morgen gekommen, an dem das berühmte Fass übergelaufen war und dem sonst so besonnenen Mann riss der Geduldsfaden. Es kam, wie es kommen musste: Steve stellte sie zur Rede. „Ich habe es satt, immer wieder von dir ausgeschlossen zu werden, Tasha! Ständig weichst du mir aus, das ist nicht fair! Ich habe ein Recht darauf, zu wissen was dich bedrückt, verdammt noch mal!!!“, donnerte er in diesem Moment. Dadurch holte er, ungewollt natürlich, Clint im Nebenraum aus dem Bett, der ungalant aus dem Bett fiel. „Was machst du für einen Aufriss?“, schrie die ehemalige Agentin zurück. „Dann erfährst du halt nicht jeden einzelnen meiner Gedanken und jedes Gefühl, das mich überkommt! Hast du das denn ernsthaft von mir erwartet?!“ „Nein, aber ich erwarte Ehrlichkeit von dir! Ich sehe, dass dich etwas bedrückt! Seit Wochen geistert dir etwas im Kopf herum und stimmt dich traurig. Es macht mich halb wahnsinnig, dass du mir nicht sagen willst, was los ist!“ Natasha schossen die Tränen in die Augen, vor Wut. Sie fühlte sich von Steve verbal in die Ecke gedrängt und das war verdammt unangenehm. In ihrer Verzweiflung nahm sie das Erstbeste, was sie zwischen die Finger bekam –in diesem Fall ein Weinglas – und warf es nach ihrem Freund. „Ich kann es nicht sagen, es würde dich zu sehr verletzten!“, platzte es aus ihr heraus. Natürlich war das fliegende Glas keine Bedrohung für den Super-Soldaten! Mit einer Hand fing er es unmittelbar vor seinem Gesicht auf und stellte es geräuschvoll wieder auf den Tisch. „Du kannst mich nicht mehr verletzen, als du es durch dein Abschotten ohnehin schon tust! Sag es mir, Tasha!“ Oh Nein, nicht dieser Blick! Steve wusste genau, wie die meisten Frauen reagierten, wenn er einen Blick aufsetzte, der dem eines verlassenen Hündchens verdächtig ähnelte. Auch Natasha war hier keine Ausnahme, ihr wurde ganz flau, wenn er sie so ansah. >Okay, tief Luftholen, Nat! Es ist besser für alle so… die Wahrheit und so!<, sagte sie sich, bevor sie mit der Wahrheit herausrückte, die ihre Beziehung für immer verändern würde: „Ich… ich habe mit Bruce geschlafen!“       Loki und Darcy umkreisten sich auf dem sandigen Kampfplatz wie zwei Raubkatzen, bereit zum Sprung, während Thor und Jane sprachlos daneben standen. „Ich werde keinen Zauber anwenden! Thor wird sehen, ob ich Magie einsetze, dummerweise hat er in letzter Zeit ein Auge dafür bekommen! … Ich soll dich ja fair besiegen, oder?“, stellte Loki die wichtigsten Regeln in diesem Übungskampf auf, was seine Gegnerin dazu veranlasste kurz trocken aufzulachen während sie versuchte einen relativ stabilen Stand zu finden. „Du und fair! Ja na klar…“ „Sind wir wieder bissig?“, konterte Loki mit seinem falschen Grinsen, dass er immer nur auflegte, wenn ihm eine Situation im Grunde sehr unangenehm war. Er kam auch gar nicht dazu, seinerseits einen stichelnden Kommentar abzulassen, denn im nächsten Augenblick raste Darcys Schwert auf ihn nieder.  Loki konnte den Hieb gerade noch parieren und lachte gekünstelt auf. „Erst wirfst du mir mangelnde Fairness vor und dann bringst du so eine Aktion!“, tadelte er, bevor er selbst zum Angriff überging. Lange hatte er, der sich im Grunde der Magie verschrieben hatte und sonst mit eher kurzen Klingen kämpfte, kein Schwert mehr in der Hand gehabt. Seit Sigyns Tod nicht mehr! Nur ungern gab Loki das zu, aber er war ziemlich aus der Übung und Darcy hatte mehr Kraft  in ihren Schlägen, als man es erwartet hätte! Trotz allem schlug sich Loki recht gut, so zumindest empfand es Thor, der noch immer das Hin und Her an gepfefferten Schlägen und Blocks beobachtete. Schließlich, nach einer ganzen Weile, fand Loki  seinen Spaß am Schwertkampf wieder und sein Blick für die Schwächen seines Gegenübers wurde schärfer. Es war ihr Stand! Wenn Loki beim nächsten Hieb sein Gewicht etwas gezielter gegen sie brachte, dann… Ein spitzer Schrei folgte, als Darcy ihr Gleichgewicht verlor. Sie wankte und der Boden kam näher, gleich würde sie fallen… oder auch nicht! Loki hielt sie mit einer Hand um die Taille fest, die andere hielt noch immer das Schwert, welches seiner Gegnerin ungeniert auf die Oberweite zielte. „Das war ein ziemlich kurzer Kampf!“, meinte Loki grinsend, während sein Griff um den Körper der jungen Frau fester wurde, da sie begonnen hatte, sich herauswinden zu wollen. So bekam er die Position von Darcys Schwert gar nicht mit, das hinter seinem Körper auf seinen Rücke zeigte. „Ach, war es das?“, hielt Darcy schelmisch dagegen und erntete ein Schnauben. „Okay, Patt!“, gestand der Magier ihr zu und meinte ihr damit einen großen Schritt entgegengekommen zu sein. Darcy dachte jedoch nicht im Traum daran, aufzuhören und befreite sich mit gezieltem Ellenbogeneinsatz aus Lokis Umklammerung. „Noch lange nicht!“, rief sie aus und setzte zu einem weiteren Angriff an. Loki war für einen Moment die Luft weggeblieben, als Darcys Arm in seinem Magen gelandet war und er war hastig ein paar Schritte zurückgewichen, bevor auch schon ihre Attacke folgte. Schnell fing Loki den Hieb mit seiner Übungswaffe ab, griff Darcys Handgelenkt so fest, dass ihr ein schmerzhafter Laut entwicht und brachte eines seiner Beine so hinter ihres, dass er ihr mit geringem Druck schon wieder das Gleichgewicht stahl. Mit einem dumpfen Geräusch landeten beide auf dem Boden, um Darcy nicht zu sehr zu verletzen hatte Loki in letzter Sekunde ihre beiden Schwerter fortgestoßen. Da waren sie nun: Darcy die auf dem Rücken lag und sich den angestoßenen Kopf hielt  und Loki der über ihr kniete, die Hände neben ihrem Kopf abgestützt, sie teils besorgt, teils triumphierend musternd. „Und jetzt, Kleines?“, fragte er spöttisch. Da wurde Darcy ihre gegenwärtige Situation erst einmal bewusst und mit vor Zorn funkelnden Augen sah sie zu dem Mann über ihr. „Geh runter von mir, sofort!“   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)