Hybrid Girl von Saya6000 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Luka Ich lief lange durch einen leeren Raum ohne zu sehen wo er endet. Es war dunkel und ich wusste nicht ob ich überhaupt vorwärts kam. „Hallo?!“ rief ich „ist da Jemand?!“ doch ich bekam keine Antwort. Dann stand Sie plötzlich direkt vor mir, ein Mädchen in einem weißen Kleid, mit Haaren die ihr bis zur Hüfte reichten. Dreh dich um! Ich wollte wissen wie sie Aussah, was sie für ein Gesicht hat und welche Augenfarbe ich sehen würde, wenn ich zu ihr ginge, sie an den Schultern packen und umdrehen würde. Ich hatte das Gefühl das ich es um jeden Preis wissen musste, dass irgendetwas wirklich wichtiges davon abhängen würde. „Hey... wer bist du? Und wo bin ich hier?“ Bitte sieh mich an! Als sie sich umdrehte musste ich enttäuscht und etwas verwirrt feststellen das sie eine Maske trug. Bevor ich ihr sagen konnte das sie damit aufhören soll sich über mich lustig zu mach und endlich diese Maske abzunehmen wurde ich von einem nervigen Piep-Geräusch in die Wirklichkeit zurückgeholt. Genervt schlug ich auf die Schlummer-taste meines Weckers ein und drehte mich wieder zur Seite nur um Zehn Minuten später dasselbe wieder zu tun. Beim dritten mal schälte ich mich dann aus meiner Bettdecke, ging ins Badezimmer und putzte mir noch halb am schlafen die Zähne. Als ich mich dabei ertappte wie ich beinahe mit der Zahnbürste im Mund eingeschlafen wäre drehte ich den Wasserhahn auf und goss mir eine Ladung Kaltes Wasser ins Gesicht. Draußen waren es bereits Minusgrade und das Wasser hatte eine Temperatur die nach einiger Zeit schmerzhaft zu stechen begann. Plötzlich Hellwach warf ich einen Blick auf die Uhr die mit Saugnäpfen an den Kacheln der Wand befestigt war. „Verdammt nochmal!“ Die kleinen Zeiger der Uhr wollten mir tatsächlich weiß machen, dass es bereits 7:40Uhr war und ich jetzt mit Sicherheit wieder zu spät kommen würde. Ohne gefrühstückt zu haben nahm ich meine Schulsachen, schloss die Haustür ab und rannte wie ein Irrer zur Schule.   Da ich keine lebenden Verwandten mehr hatte, bin ich bei der Befreiung vor 4 Jahren in ein Waisenhaus gebracht worden. Die meisten Paare wollen aber kleine Kinder haben die sie lieben und betüddeln konnten, und keinen pubertären 14 Jährigen Teenager mit Nahtod Erfahrung und wie sie sagten ausgeprägter Aggressions-Psychose aufgrund schlechter Erfahrungen. Gut, ich hätte vielleicht nicht gleich austicken sollen, als mir ein anderer Junge in der Schule, in geregelten abständen einen Tennisball gegen den Kopf geworfen hatte. Aber ich hatte auf einmal eine stink Wut auf ihn und konnte mich nicht mehr beherrschen. Das Ergebnis waren eine kleine Platzwunde an dem linken Auge bei mir und eine gebrochene Nase bei meinem Gegenspieler. Dieses kleine Agressions Problem hatte ich aber nach kürzester Zeit von zwei Jahren im griff. Leider hatte mich das Weidenhaus da bereits für das Joss Rowling Internat eingeschrieben und ich hänge seit dem in einer Schule rum, die für Jugendliche mit Geschädigten Sozialverhalten besondere Programme im Lehrplan hat. Kurz gesagt, ein vorläufiges Gefängnis für Psychisch gestörte Teenager mit eventueller Hoffnung auf Heilung.   Das Haus in dem ich wohne, gehörte einem verstorbenen Onkel von mir, der es mir vererbt hatte und ich später beschloss, dort statt in dem Wohnheim der Schule zu leben. Was sich bei einem Haus mit über 20 Zimmern anbietet. Strom und Heizkosten bekomme ich vom Waisenhaus bezahlt muss aber für mein Tägliches Essen arbeiten gehen da ich erst mit 18, wenn ich volljährig bin, an mein Geld vom Erbe komme.   Als ich vollkommen außer Atem in die Klasse stürzte, und mich auf meinem Platz am Fenster setzte, bemerkte ich erst nicht, dass der Tisch vor mir, der sonnst immer leer war, jetzt besetzt ist.         Mia   Der Lehrer sagte mir ich solle vor der Tür warten während er mich meinen Mitschülern ankündigte. „Komm bitte rein!“ rief er. Ich ging durch die Tür und stellte mich vor die Tafel neben meinen Lehrer. „Das ist Mia, sie ist etwas jünger als ihr da sie zwei Klassen übersprungen hat. Du kannst dich dort ans Fenster setzen.“ er zeigte auf den leeren Tisch am Fenster in der zweiten Reihe. Ich hatte mich gerade gesetzt als die Tür des Klassenraums aufging und ein nach Luft ringender Junge die Klasse betrat. „Luka Teruba, das ist bereits das dritte mal diese Woche! Beim nächsten mal kommst du nicht so einfach mit Nachsitzen davon.“ der Lehrer warf dem Jungen ein Stück Kreide nach, dem dieser jedoch einfach auswich ohne auch nur hinzuschauen. Stattdessen traf die Kreide mich und hinterließ auf meiner Stirn einen Weißen Fleck. Luka kam auf mich zu, ging jedoch an mir vorbei ohne mich zu bemerken und setzte sich an den Tisch hinter mir. Der Junge neben Ihm schien ein Freund von Luka zu sein denn sobald er saß fingen die beiden an sich zu unterhalten. „Hast du wieder verpennt?“ „Quatsch, hab im Halbschlaf den Wecker ausgemacht und bin dann wieder eingepennt, hatte nen total schrägen Traum“ „Ich bin ja kein Genie, aber ich glaube genau das nennt man verschlafen. Deinen Traum kannst du mir später erzählen aber bitte ohne die Perversen Einzelheiten.“ Sein freund lehnte sich im Stuhl zurück und fing an mit diesem zu kippeln. „Wir haben übrigens eine neue Mitschülerin, sitzt genau vor dir.“ Ich konnte förmlich fühlen wie er mich ansah und spürte plötzlich einen stumpfen Gegenstand der sich leicht in meine Rippen bohrte. Ich sprang vor Schreck auf, als ich mich umdrehte lag Luka auf seinen Tisch mit einem Bleistift in der Hand und sah mich verwirrt an. „Mia, was ist?“ unterbrach der Lehrer den Unterricht. „N-nichts, alles Okay“ ich setzte mich wieder.         Luka Als ich ihr in die Augen sah traf es mich wie einen schlag. Vor mir saß das Mädchen aus meinem Traum. „Hi, ich bin Luka“ sie sah verärgert aus. „Was sollte das?“ „Sorry, hab ich dir weh getan?“ „Nein, aber...“ sie drehte sich wieder zur Tafel um „...das kitzelt. Also lass das gefälligst.“ Auch ohne ihr ins Gesicht zu sehen bemerkte ich Ihre Ohren die eine rote Färbung angenommen hatten. Ich drehte mich wieder zu Yota. „Wer ist das?“ „Stimmt du bist ja erst später gekommen, dass ist Mia, sie geht ab heute in unsere klasse. Sie hat zwei Klassen übersprungen, dumm kann sie also nicht sein.“ Mia... bei dem Namen wurde ich ganz unruhig. Ich wollte es genau wissen und tippte sie noch mal mit dem Bleistift an. Diesmal sah ich ihr als sie sich umdrehte direkt in die Augen. „Was ist denn?“ „A-ach nichts...“   Sie war es! Das ist Mia, die kleine Mia von vor sechs Jahren. Diese leuchtend blauen Augen hatten mich schon damals in ihren Bann gezogen. Ich wurde sichtlich nervöser und wäre aufgesprungen und aus dem Klassenraum gestürmt wenn ich mich nicht so krampfhaft an meinem Stuhl geklammert hätte. Aber ihrem Geruch zu urteilen scheint sie sich noch nicht verändert zu haben. Sie schien mich auch nicht zu kennen so wie ich sie zu kennen glaubte. Ich musste dem auf den Grund gehen und fragte sie einfach. „Mia, sag mal, sind wir uns schon mal irgendwo begegnet?“ sie sah mich erstaunt an „Nein, ich kenne dich nicht und begegnet sind wir uns zuvor auch noch ni-“ sie brach den Satz ab und schien jetzt genauso verwirrt zu sein wie ich, denn ihr Herzschlag beschleunigte hörbar.         Mia Ich weiß nicht warum aber aus irgendeinem Grund konnte ich den Satz nicht beenden und starrte wie gebannt in seine Augen. Diese Gelben Augen die schon fasst Golden wirkten, erinnerten mich an die von Wilden Tieren, wie sie mit ihrem starren bewegungslosen Blick ihre Beute fixieren. Ich hatte gelogen denn auch Er kam mir unheimlich bekannt vor, aber das wollte ich nicht zugeben da ich mit dem anderen Geschlecht nicht besonders gut zurecht kam, und damit auch eigentlich keine Freundschaften eingehen wollte. Doch aus irgendeinem Grund fühlte ich mich von ihm angezogen, und das war Gefährlich. Denn in der nähe von Männern verliere ich völlig mein Selbstbewusstsein und verwandele mich in ein Schüchternes kleines Würmchen das keinen Satz zu ende bringen geschweige denn anständig auf Fragen antworten kann. Er schien enttäuscht über meine Antwort, denn seine Augen hatten für einen Moment wie die eines Hundes ausgesehen den man ausgeschimpft oder seine Streicheleinheiten verwehrt hatte. Doch auch genauso schnell wie er kam war dieser Blick auch schon wieder einem anderen gewichen. „Egal, also ich bin Luka und das ist Yota“ er zeigte auf seinen Sitznachbarn der mir zu winkte. „Wenn du willst können wir dir das Schulgelände zeigen, wobei heute muss ich ja wieder Nachsitzen, also ginge das erst Morgen“ ich verstand nicht wie er dabei so unbeschwert lachen konnte. Also sagte ich einfach ohne nachzudenken „Ja okay.“ Er muss geglaubt haben das ich Nein sage denn sein lachen wich einem staunen. „Echt jetzt? Super also Morgen nach dem Unterricht zeige ich dir alles“ ich konnte jetzt keinen Rückzieher mehr machen und stimmte dem einfach zu. „Mia und Luka! Wenn ihr euch Unterhalten wollt dann tut das bitte draußen!“ Ich sah verlegen auf meinen Tisch „Denn das hier ist kein-.“ doch bevor unser wütender Lehrer seinen Satz beenden konnte ertönte die Schulglocke und erlöste uns in die ersehnte Pause. Ich musste einen Hochroten Kopf gehabt haben denn Luka sah mich einfach nur an und lächelte.   Am nächstem Tag hatten wir Sportunterricht. Während die Mädchen sich mit Dehnübungen aufwärmten liefen die Jungen mehrere Runden um den Sportplatz. Ich verstand nicht wie der Lehrer uns bei knappen 11°C nur in T-Shirt und Shorts rumlaufen lassen konnte. Ohne es zu bemerken hielt ich nach ihm Ausschau. Er lief ziemlich weit hinten und redete beim laufen mit Yota, der so wie er aussah schon ziemlich am Ende war. Luka hingegen schien nicht einmal außer Atem zu sein. Als die Aufwärmphase beendet war und die Mädchen anfingen sich in Gruppen aufzuteilen, bemerkte ich das Er mich beobachtete. Ich sah schnell wieder Weg und versuchte mich auf den Unterricht zu konzentrieren. Doch aus irgendeinem Grund leuchteten meine Ohren in den hellsten Rottönen. Als ich noch mal hinsah hatte er sich nicht bewegt. Er schien mit seinen Gedanken ganz wo anders zu sein denn Yota versuchte ihn vergeblich anzusprechen da der Lehrer bereits auf dem Weg zu ihm war. „Mia bitte in Gruppe B!“ rief eines der Mädchen und so hatte das beobachten des Jungen der einmal mein Schicksal verändern würde ein Ende, aber davon hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung.   Hinterher in der Umkleide war Luka Nebensache geworden, denn eines der Mädchen fragte mich ob ich mich bereits in der Schule eingelebt hätte. „Noch nicht ganz, die Schule ist ziemlich Groß und ich vermute das ich mich verlaufen würde wenn ich mich einfach umsehe.“ „Da geht es dir nicht anders als uns“ erwiderte das Mädchen und die anderen Nickten zustimmend. „Ich weiß noch, im letzten Jahr sollte ich mit Nina Unterlagen aus dem Lehrerzimmer holen, dass haben wir auch, nur sind wir erst zum Ende der Stunde wieder im Klassenzimmer angekommen. Der Lehrer hatte sich in der Zeit an den Übungsaufgaben der Nachbarklasse bedient und war stinksauer als wir endlich wieder da waren.“ „Das kannst du laut sagen, Kurolein kennt diesbezüglich keine Gnade.“ antworte ein Mädchen das Jina sein musste. „Kurolein?“ fragte ich „Unser Lehrer in Gesellschaftslehre Herr Kuroba, du wirst schon merken wenn wir ihn im Unterricht haben“ teilte mir Nina mit „Aber sag mal was ist das denn für ein Fleck auf deinem Rücken?“ ich war gerade dabei meine Bluse anzuziehen. „Ah, ach das, nichts weiter nur eine alte Brandnarbe, ist nicht weiter schlimm, ach seht mal hier liegt ein Haargummi hat das wer verloren?“ ich wollte das Thema wechseln denn das war eine Geschichte an die ich nicht gerne Erinnert wurde. In den Jahren meiner Gefangenschaft hatte meine Mutter wieder Geheiratet und versuchte mich zu vergessen. Denn sie hatte bereit ein neues Kind. Er war etwa 3 Jahre alt. Mein neuer Vater schien mich nicht zu mögen, als ich ihm sagte das Jamie meine Sachen kaputt macht und er damit aufhören sollte schlug er mich und ich fiel gegen den Herd wo gerade ein Topf mit Nudelwasser kochte. Das Wasser lief mir über den Rücken und verursachte mir schweren Verbrennungen. Als die Wunden fasst verheilt waren sagte mir meine Mutter, dass ich sobald ich wieder Gesund bin auf ein Internat gehen würde das meinen Ansprüchen gerecht werde. In diesem Moment wusste ich das ich in der Welt meiner Mutter keinen Platz mehr hatte. Sie wollte eine Heile Welt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, ohne mich. Sie wollte nicht mehr an die Zeit in Angst und schrecken um mich erinnert werden.   „Oje was ist denn da passiert?“ fragte eine Mitschülerin und riss mich damit aus meinen Gedanken. Ich wusste nicht wer das gesagt hatte denn diejenige Umarmte mich von hinten. Die Berührung lies mich Erstarren ich bekam keine Luft mehr, dabei war es nur eine leichte Umarmung. „Hm? Mia? Alles Okay“ fragte das Mädchen, es war nichts Okay denn ich fing an zu Hyperventilieren. „Oh mein Gott, Mia!“ schrie eines der Mädchen denn ich lag bereits auf dem Boden und die Welt um mich herum fing nach und nach an zu verschwinden.         Luka   Ich hatte schon viele Momente im Leben wo ich mich beeilen oder rennen musste. Ob nun Pünktlich zum Unterricht zu erscheinen oder einfach nur um nicht gefühlte Stunden auf die nächste Straßenbahn warten zu müssen. Doch dieser Moment übertraf alles andere um Längen. Als ich hörte das Mia nach dem Sportunterricht zusammengeklappt ist und ins Krankenzimmer gebracht wurde, bin ich so schnell ich konnte hinterher. Und da lag sie nun, kreidebleich und mit geschlossenen Augen vor mir. Außer mir war gerade niemand im Raum und es war so still, dass nur noch die Uhr an der Wand über der Tür mit ihrem stetigem „tick tack tick tack...“ davon zeugte das die Welt nicht stehen geblieben war. Auf ihrer Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet und ich ging zum Waschbecken um einen kleinen Waschlappen nass zu machen, den ich in einem der Schränke daneben gefunden hatte. Vorsichtig, um sie nicht zu wecken, wischte ich leicht über ihre Stirn, dann fing das Zittern an. Ihr ganzer Körper bebte wie Espenlaub und sie fing an sich herumzuwälzen. „Nein, ich will nicht... aufhören...“ Es war nur sehr leise aber sie redete im Schlaf „...Luka, hilf mir... er wird...“ eine Träne lief über ihre Wange. „Mia! Mia, wach auf! Du träumst!“ Ich packte sie bei den Schultern und schüttelte Sie bis ich mir sicher war das sie wieder wach ist. „Luka? Wo... wo sind wir denn hier?“ „In Krankenzimmer, du bist in der Mädchen umkleide umgekippt“ Ich fand es seltsam, denn sie schien sich nicht zu Erinnern. „Du hast sehr unruhig geschlafen, weist du noch was du geträumt hast?“ eigentlich wollte ich die Antwort darauf gar nicht wissen, denn sie wäre für uns beide mehr als nur unangenehm. Sie würde wissen das wir uns bereits von Früher kennen und das ich der Adoptivsohn dieses Monsters bin. „Nein, irgendwie ist alles weg. Nichts mehr da...“ sie senkte verwirrt den Kopf. Bei der Antwort viel mir im wahrsten Sinne des Wortes ein Stein vom Herzen. Aber nichts desto trotz musste ich den ersten Schritt wagen und fragte sie etwas unverzeihliches. „Warum bist du eigentlich hier?“ „Hm? Du hast mir doch eben geragt das ich wäh-“ „Nicht hier im Raum, ich meine die Schule! Grob bezeichnet ist das hier ein Ort wo man versucht Seelische Krüppel einigermaßen wieder zusammen zu flicken. Wenn man also nicht irgendwie ein Seelisches Trauma oder irgendeine Störung auszubaden hat wird man hier nicht angenommen.“ Die paar Sekunden die sie brauchte um zu überlegen kamen mir wie unzählige Minuten vor. Dann wandte sie den Blick zum Fenster und flüsterte „Meine Mutter hat mich rausgeworfen...“ Das kam unerwartet. Ich kann mich noch gut erinnern wie Glücklich ihre Mutter war als sie sie wiedersah. „... ich bin als Kind entführt worden und verbrachte sieben Jahre in Gefangenschaft. Damals war ich sehr Krank und kann mich durch das Fieber an kaum etwas erinnern. Als ich wieder bei meiner Mutter war hatte sie bereits wieder geheiratet und sie hatte einen kleinen Sohn. Ihr neuer Mann konnte mich nicht leiden und sah mich als ein Hindernis für ihre Ehe. Als ich dann alt genug war haben sie beschlossen mich in dieses Internat zu stecken. Allerdings hat mir mein Stiefvater vorher noch ein kleines Geschenk gemacht weshalb ich nicht zu Jahresbeigin anfangen konnte. Zufrieden?“ Eine weile fehlten mir die Worte und es war wieder nur dieses „tick tack tick tack...“ der Uhr zu hören. Sie hatte alles vergessen, all die schlimmen dinge die mein Vater ihr angetan hatte. Zum Teil war ich darüber sehr erleichtert, zum anderen war ich aber auch traurig da sie mich auch vergessen hatte. Wie ich mich heimlich zu ihr geschlichen und ihr Süßigkeiten gebracht habe. Halt diese Zeit die wir gemeinsam ausgestanden hatten. „An was kannst du dich denn noch erinnern?“ Oh mein Gott hab ich das wirklich gefragt? Mein Mund handelte bevor ich richtig nachdenken konnte. „Nicht viel, ich weiß nur noch das ich die ganze Zeit in einem Käfig Saß.“   War ja klar „Aber ich war nicht allein“   Hä?   Ich weiß nicht wer es war, aber derjenige hat mir Essen und warme Sachen gebracht, er war in dieser schrecklichen Zeit gut zu mir. Leider erinnere ich mich weder an sein Gesicht noch an seinen Namen.“   Oh Gott, Echt jetzt?   Es scheint doch so etwas wie einen Gott zu geben, denn dieser kleine Hoffnungsschimmer war der Beweis dafür, dass er uns Kaputte Menschen noch nicht abgeschrieben hat. „Na gut, wie fühlst du dich? Kannst du aufstehen? Ich bring dich in dein Wohnheim.“   Ungefähr zehn Minuten später waren wir auch schon auf dem Weg zum Schultor. Die Wohnheime der Mädchen und Jungen liegen in entgegengesetzten Richtungen etwa zwei Kilometer von der Schule entfernt. „Sag mal hast du morgen Nachmittag schon was vor? Ich könnte dir etwas die Gegend zeigen. Zum Beispiel die Imbissbuden oder die Spielhalle wo die meisten unserer Klassenkameraden nach der Schule hingehen.“ „Ja, ja gerne Moment ich gebe dir noch meine Handy- nanu?“ „Was ist?“ „Mein Handy ist weg, in der Umkleide hatte ich es noch. Es muss mir im Krankenzimmer aus der Tasche gefallen sein.“ „Kein Problem, warte hier ich gehe es holen.“ Ich machte mich auf den Weg dabei hätte ich eigentlich wittern müssen das er in der nähe ist. Im Krankenzimmer hörte ich dann Mias Handy klingen und ging ran „Hallo?“ „Lu... Luka? Bitte hilf mir...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)