Ihre letzte Reise von WaldelfLarian (Cias Geschichte, Kapitel 6) ================================================================================ Epilog: -------- Es vergingen viele Wochen. Wochen der Angst, des Schreckens und der Trauer. Wochen in denen Ganondorf Hyrule mit Krieg überzog, und in denen er schließlich sein Ziel erreichte – Hyrule erobern und unterwerfen. Aber seine Herrschaft war nicht von Dauer. Die Helden aus dieser Welt und den anderen, vereinten sich zum letzten mal für eine alles entscheidende Schlacht, aus denen sie schließlich als Sieger hervor gingen. Es war ein bitterer Sieg. Halb Hyrule war zerstört und es gab tausende Tote. Aber endlich war es vorbei. Nach dem die vier Helden das letzte mal ihre Freunde verabschiedet hatten, begann das wiederaufbauen ihres Reiches. Es vergingen weitere Wochen, und Lana machte sich langsam bereit. Auch für sie hieß es erneut Abschied nehmen. Aber nicht für immer. Sie würde sie besuchen gehen und hoffentlich würden sie sich auch in Zukunft sehen – nur ohne Kriege. Doch jetzt musste sie erst einmal was wichtiges Erledigen. Sie war auf der Suche nach Jemanden, nach Jemand wichtiges und sie hoffte aus tiefstem Herzen, dass er diesen Krieg überlebt hatte. Sie würde nicht eher Ruhe geben bis sie ihn lebendig, oder seine Überreste gefunden hätte. So begann ihre Suche, und wie es der Zufall war, fand er sie zu erst. Auf ihren Reisen war sie bei einem kleinen Dorf angekommen. Sie war müde und erschöpft und auf der Suche nach einer Taverne wo sie sich erholen konnte. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass sie etwas verfolgte. Doch bedroht fühlte sie sich nicht, eher behütet. Sie lächelte leicht. War das Einbildung.. oder konnte es wirklich sein? Sie bog in eine Gasse wo sie wartete. Sie beobachtete ein paar Katzen, die auf einer Mauer herumstolzierten. Dann drehte sie sich um. Sie lächelte sanft. „Ich.. wusste, dass du noch lebst...“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein, das stimmt nicht, ich hatte es gehofft.“ Sie ging ein paar Schritte auf die Gestalt vor ihr zu. Die Person war mit einem Umhang begleitet, die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Sie bleib vor ihm stehen, und zog die Kapuze runter. Kurzes blondes Haar, kam zum Vorschein, und Tattoos unter beiden Augen. Sie lächelte nach wie vor. „Wo ist deine Rüstung, Volga?“ Sie verschränkte die Arme hinter ihrem Rücken. „Ich habe sie abgelegt.“ Antwortete er kurz. „Verstehe..“ Sie lächelte und umarmte ihn schließlich zögerlich. „Ich bin froh.. dass du noch lebst.. So froh..“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Etwas überfordert, hob Volga langsam einen seiner Arme, und legte ihn unsicher auf ihren Rücken. „Ich habe es versprochen.“ „Und es gehalten.“ Fuhr sie fort. „Wie.. hast du überlebt...?“ Er blickte sie verwundert an. Wusste sie von seinem Speer? Die Antwort wurde ihm sofort geliefert. „War.. dein Speer nicht beschädigt..?“ Er nickte. „Ja, das war er. Und in dem Moment, wo er nach gab, sprang ich nach hinten. Ich lief in die Ruinen, Ganondorf folgte mir, doch er fand mich nicht. Als ich ihn abgehängt hatte, lief ich wieder heraus, nahm meine Drachenform an und brachte den Tempel zum einstürzen. Ich hatte gehofft, den Mistkerl damit zu erledigen. Aber das ist mir wohl nicht so recht gelungen.“ Lana schüttelte den Kopf. „Wir haben Zeit dadurch gewonnen.. und.. letzten Endes auch den Sieg.“ Sie lächelte, und lies ihn schließlich los. „Da ist noch etwas.“ Begann Volga. „Ich habe die letzten Wochen viel über eines unserer Gespräche nachgedacht.. und ich weiß jetzt die Antwort.“ Lana blickte ihn überrascht an. „Wegen.. Cia..?“ Volga nickte. „Genau, wegen Cia...“ Jetzt war er es, bei dem sich eine leichte röte auf die Wangen legte. „Ja, sie hatte mich benutzt, und mich furchtbare Dinge tun lassen...“ Er sammelte sich kurz. Es war schwer in Worte zu fassen. „Doch sie wurde benutzt, verraten. Von allen Seiten. Und sie war zu Stolz seine Hilfe oder die deiner Kameraden anzunehmen. Ich wollte ihr Helfen. Das ist mir klar geworden. Ich empfand Mitleid mit ihr – das habe ich zuvor noch nie für Jemanden empfunden. Ich wollte Ganondorf und Pyroma dafür bezahlen lassen, was sie ihr angetan haben.“ Er verstummte, doch er wirkte so, als wollte er noch etwas sagen. „Ich... verstehe..“ Sie lächelte. „Bedauerlich, dass sie es nicht erfahren durfte..“ Sie legte die Hand auf ihr Herz. „Aber ich bin froh, dass ich es jetzt weiß..“ Ihr Lächeln wurde bitterer. Sie und Cia, sie waren beide Närrinnen gewesen. „Ich danke dir, dass du es mir gesagt hast.“ Sie konnte ihn nicht mehr ansehen. In ihrem Herz regte sich etwas, von dem sie dachte, es würde nie wieder passieren. „Ich habe über noch was anderes nachgedacht.“ Er blickte sie ernst an. „Ich werde mit dir gehen, egal wohin dich dein Weg auch führen mag.“ Er ballte eine Hand zur Faust. „Ab Heute, bin ich dein Schwert und dein Schild!“ Lana blickte ihn überrascht an. Sie wurde leicht rot, doch sie begann zu lächeln. Sanft legte sie ihre Hände auf seine Faust. Sie wusste erst nicht, was sie sagen wollte. Doch dann nickte sie. „Das... würde mich freuen. Aber bitte – begleite mich als Freund. Ja?“ Langsam sah sie auf. Wieder hatte sie Tränen in den Augen. Einen Moment lang, starrte Volga sie verlegen an. „Gut... als... Freund..“ Ein wenig komisch fühlten sich das Wort an. Doch er war sich sicher, die Richtige Entscheidung getroffen zu haben. Diese letzten Monate hatten sie alle verändert. Und gerade ihn zum besseren. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)