Cursed Shadow von _-Merle-_ (- verliebt in einen Dämon -) ================================================================================ Kapitel 15: Ein Gespräch ------------------------ Ich lächelte vor Glück. Deeon wird sich bestimmt wundern, dass ich ihn gerufen habe. Doch ich freute mich so sehr, dass er endlich da war. Er stand dort und blickte sich fragend um. Dann erkannte er mich. „Yuki?“ Ich lief fröhlich auf ihn zu. „Deeon! Hihi! Du bist wirklich hier! Das freut mich!“, sagte ich und stellte mich nahe vor ihn. Ich was so glücklich und doch nervös. Wie sollte ich nur beginnen? Ich schaute ihn wie von Amors Pfeil getroffen an, er jedoch sah ernst an mir vorbei zu Shiro. „Wieso hast du das getan?!“, kam es erzürnt von ihm. Dann sah er zu Mephisto. „Was habt ihr vor?! Warum habt ihr das getan?!“ Deeon wirkte überrumpelt und wütend. Er stellte sich aufmerksam hin um auf alles gefasst zu sein. Shiro aber grinste vergnügt und zeigte auf mich. „Sie war es.“, erklärte er mit schadenfrohem Unterton. Unwissend blickte ich zwischen beiden her. Hatte ich etwas falsches gemacht? „Deeon! Ich wollte, dass du her kommst! Ich.. ich hatte dich gerufen.“, nahm ich die Schuld auf mich. „Yuki. Was hat er dir angetan?!“, Deeon erkannt das Blut an meiner Hand. „Was ist passiert?“, er wollte sanft meine Hand halten. Doch sobald er über die Umrandung des Kreises hinaus wollte, blitzte plötzlich eine Barriere auf. „Argh!“ Schnell zog er seine Hand weg. Auch ich wich schockiert zurück. „Was.. war das?!“ Mephisto lief neben mich und sah Deeon triumphierend an. „Du wolltest, dass er her kommt. Und weil unser lieber Herr „gefallener Engel“ ja nicht von alleine kommen wollte, musstest du ihn in diesem Käfig beschwören.“ grinste er. „Käfig?!“, fragte ich laut. „Passend für dieses geflügelte Wesen! Nur du kannst zu ihm hinein und wieder heraus. Und er bleibt dort, solange das Medaillon auf dem Boden liegt.“ Erschrocken drehte ich mich zu Deeon und legte meine Hand vor den Mund. „Das wusste ich nicht! Deeon! Es.. tut mir leid! Ich... ich...-“ „Das konntest du nicht wissen. Ist schon in Ordnung.“, beruhigte er mich. Dann öffnete er seine Hand, so dass ich meine beruhigt hineinlegen konnte. „Sag mir, was so wichtig ist, dass du mich unbedingt jetzt brauchst.“, lächelte er mich an. Mir gegenüber hegte er keinen Gräuel. Im Gegenteil. Auch jetzt noch beschützte er mich liebevoll. Er trat einen Schritt zurück sodass ich zu ihm gehen konnte. Nun stand ich ganz nahe bei ihm. Durch den Kreis am Boden wirkte es wie ein kleiner Raum, wodurch unsere Nähe sich noch vertrauter anfühlte. Meine Wangen wurden rot. Ich sah ihm lange in seine wunderschönen Augen. Dieses beruhigende Lächeln und seine ritterliche Art gaben mir eine Gänsehaut. Seine warmen Hände gaben mir das Gefühl von Sicherheit und seine aufrichtige Art vernichtete alle Trauer und Sorgen die ich hatte. „Ich wollte.. dich um deine Hilfe bitten!“, sagte ich zögernd und blickte wieder weg. Mein Herz schlug wie wild. Ich werde es ihm nun sagen. Jetzt kommt der Augenblick. „Wobei darf ich dir denn helfen?“, fragte Deeon ruhig. „Ich... ich...“, dann drehte ich mich zu Shiro und Mephisto um, die uns beobachteten. „Könntet ihr wohl bitte den Raum verlassen?!“, motzte ich mit rotem Gesicht. Genervt stand Shiro auf. „Tz..“, schüttelte er den Kopf und erfüllte meine Bitte. Er lief mürrisch in mein Zimmer und Mephisto folgte ihm mit lautem Gestöne. „Och. Zufrieden?!“ und schloss die Tür mit einem Knall. „Wie kann ich dir helfen Yuki?“, sanft legte Deeon seine Hand auf meine Wange und drehte meinen Kopf in seine Richtung. „Du hast sie ja schon gut im Griff, was?“, lächelte er. Ich kicherte leise. Doch mein Herz schmolz dahin als wir uns so unendlich nahe kamen. Meine Beine wurden ganz weich und meine Brust warm. „Deeon...“, begann ich leise und legte meine Hand auf seine Brust. „Ich weiß... das kommt vielleicht unerwartet, aber... ich...“ Ein stottern kam von meinem Mund. Es wollte einfach nicht aus mir heraus. Was sollte ich sagen. So Etwas habe ich noch nie gemacht! Ich biss auf meine Lippen und schloss kurz die Augen. Dann holte ich tief Luft. Ich beruhigte mich und sammelte meinen Mut. „Deeon! Ich empfinde mehr für dich! Seitdem du mich damals aufgefangen hast, muss ich immer wieder an dich denken! Ich bitte dich... würdest du mir meinen ersten Kuss schenken?“, platzte es aus mir heraus und ich stellte mich schüchtern, leicht vorgebeugt vor ihn hin. Ich konnte ihm dabei nicht in die Augen sehen. Aber endlich hatte ich es gesagt! Dann war es still. Nach ein paar Sekunden öffnete ich das linke Auge, dann das Rechte und sah zu ihm hinauf. Er schwieg. Doch dieses Mal mit einem Mitleid fühlendem und besorgtem Blick. „Was sagst du dazu?“, zögerte ich, um die unangenehme Stille zu brechen. Er legte seine Hand auf meinen Kopf und streichelte mein Haar. „Yuki... Ich fühle mich geehrt, dass du mir das offenbarst. Und ich weiß, dass es dir sicher schwer gefallen haben muss. Und du hast sehr viel Mut aufgenommen um das zu sagen.“, dann legte er seine Hand an mein Kinn, hob mein schüchternes Gesicht. Ich legte meine Hand beruhigt auf seine. Er sah mich innig und aufrichtig an. „Aber meine Liebe gehört schon jemanden. Ich kann dir deinen Wunsch nicht erfüllen. Es tut mir Leid. Deine Gefühle werde ich niemals erwidern können.“ Mein Herz zerbrach wie ein zerschlagener Spiegel. Warum hörten sich seine seichten Worte und seine beruhigende Stimme gerade so schmerzhaft an? Als würden sie mit Messern meine Seele erstechen. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Äußerlich klimperte ich kurz mit den Augen um mich in meinem schmerzvoll vereistem Körper zu besinnen. „Ehm.. ok. Das.. verstehe ich.“, stotterte ich und trat zurück. „Ehm.. das ist nicht schlimm. Hehe.“, peinlich berührt streifte ich mein Haar hinter mein Ohr. Da meine Augen sich leicht mit Tränen füllten, versuchte ich mich von ihm ab zu wenden. „Gut gut. Ja. Ok. Ehm.. tut mir Leid, dass ich dich dann gerufen habe und so... ich.. ehm... ich nehme das hier mal weg.“, faselte ich vor mich hin und nahm schnell das Amulett vom Boden auf, immer bemüht ihm nicht meine tränenden Augen zu offenbaren. Der weiße Kreis verschwand und der Bann wurde aufgelöst. Sofort drehte ich mich weg und wischte mir die Augen. „Ja.. Ehm.. Also dann...“, zitterte meine Stimme tapfer. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Ich fühlte mich so schlecht. Meine Gedanken waren wie gelöscht. Und dann fühlte ich hinter mir, seine Hand auf meiner Schulter. „Yuki. Es tut mir Leid.“, sagte er zuletzt und verschwand zusammen mit dem Kreis. Der Schattenmann hockte diese Zeit in meinem Zimmer an der Tür. Mephisto stand nur schweigend neben ihm und lehnte sich an den Schrank. Gehört hatten sie nichts. Jedoch störte Shiro der Gedanke, dass ich mit Deeon alleine war. „Warum immer er..?“, ärgerte er sich und sah aus dem Fenster. Die Sonne war nun komplett aufgegangen und die Wolken hatten sich verzogen. Dann wischte er sich betroffen durch seine Haare. „Darling. Das bist du doch selber Schuld. Wenn du ihn auch noch her bringst.“ Shiro lehnte seinen Kopf an die Tür. „Verdammt.. was ist nur los mit mir?“ „Schatz. Lass sie doch! Du hast immer noch mich!“, versuchte Mephisto die Stimmung zu lockern und hielt ihm die Hand hin. Einen hasserfüllten, tödlichen Blick erhielt er nur als Antwort. „Haaach.“, er zog die Hand wieder zurück. „Gut, dass du nur ein Mensch bist. Sonst wäre ich jetzt bestimmt ausgelöscht. Hehe...“, kratzte er sich nun an der Schläfe. Dann machte er eine leichte Kopfbewegung zur Tür. „Sind die schon fertig?“, fragte er. Ruhelos stand Shiro auf. Dann legte die Hand auf den Türhenkel und drückte ihn leise herunter. Mit kalter aber neugieriger Miene blickte er heimlich durch einen kleinen Schlitz. Deeon war bereits weg. Also öffnete er die Tür komplett und stellte sich überrascht in den Rahmen. Mephisto schaute ihm über seine Schulter. Sie sahen mich deprimiert auf dem Stuhl sitzen. Ich hatte mich mit meinem gesamten Oberkörper auf den Tisch ausgebreitet und verzog keine Miene. Mit meinem Arm verdeckte ich mein jämmerliches Gesicht. Ich fühlte eine tiefe emotionslose Leere. Mein Herz schmerzte höllisch und mein Körper fühlte sich so schwer an. Ich wollte mich weder bewegen, noch jemanden sehen. Ich wollte einfach alleine sein. Ich hatte nicht einmal die kraft meinen Unmut in Tränen auszudrücken. Mephisto lief verwundert an Shiro vorbei und auf mich zu. „Was ist denn mit dir passiert? Hat Deeon dir nun endlich geholfen?“, frage er und beugte sich etwas zu mir herunter. Diese Worten trafen mein blutendes Herz. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihm und legte ihn wieder auf dem Tisch ab. „Er... er... Nein...“, flüsterte ich niedergeschlagen. Sofort legte ich demütig meine Hand wieder vor mein Gesicht. Der Schattenmann verzog etwas seine Augen. „Was ist denn passiert? Was ist los mit ihr?“, fragte er aus sicherem Abstand. Doch von mir war nur ein Seelenloses, verzweifeltes Stöhnen zu hören. Die Zeit verging als ich in diesem vegetierendem Zustand harrte. Die Stunden waren mir egal. Irgendwann saß ich am Boden und lehnte mich seitlich an das Holzende meines Bettes. Wie bin ich überhaupt hier hin gekommen? Ich hatte mich wohl irgendwie hier hin geschleift und mich in meiner Decke verkrochen. Mit dem Rücken zur Tür gedreht starrte ich auf meinen kleinen Fernseher der an der Wand auf dem Boden stand. Mit dunklen Augenringen sah ich pausenlos auf den leuchtenden Bildschirm. Alles um mich herum blendete ich aus. Mir war alles egal. Nie fühlte ich mich so niedergeschmettert und leer. Es war, als würde mir etwas fehlen. Nun hatte ich schon Nami nicht mehr vertrauen können, meinem Vater konnte ich nicht von meinen neuen Erfahrungen erzählen und nun wandte sich auch noch Deeon von mir ab. Ich wollte nicht mehr. Ich wollte nichts mehr tun. Ich wollte nichts mehr sagen. Ich wollte mich nicht mehr bewegen. Einfach hier herumsitzen und alles vergessen. „Ohje, das sieht wirklich nicht gut aus. Soll ich sie nicht doch lieber umbringen? Ist besser für uns alle.“, sagte Mephisto und begutachtete mich nachdenklich von Weitem. Er und Shiro standen in der Tür wie besorgte Eltern und beobachteten mich. Der Schattenmann überkreuzte seine Arme beunruhigt ineinander und wandte seinen Blick nicht ab. „Wie lange will sie sich noch so benehmen? Sie isst nicht. Und sie trinkt nicht. Schon den ganzen Tag.“ Der Rothaarige sah sich in meinem Zimmer um und sah die volle Tasse Baldriantee, welcher mir Shiro zur Beruhigung hingelegt hatte. Auch der Teller mit der, nun wieder kalten Pizza lag unberührt neben mir. Mephisto drehte sich zu Shiro und zog die Augenbrauen verdächtig hoch. „Findest du nicht, dass du sie zu viel bedienst, Darling!?“ Ertappt vertuschte Shiro seine Sorgen hinter seinem typischen genervtem Blick. Dann lehnte er sich vor, griff den Türhenkel und schloss die Tür wieder. „Ich weiß nicht was ich noch machen soll.“, schimpfte er und setzte sich an den Tisch. „Sie spricht nicht mit mir. Sie hockt einfach da und starrt auf dieses leuchtende Gerät.-“ „Fernseher.“ „Und wenn ich mit ihr rede, dann schaut sie mich nicht einmal an! Sondern achtet nur auf diese bewegten Bilder.-“ „Film.“ Shiro atmete schwer aus und lehnte er sich ratlos zurück an die Stuhllehne. Der Rothaarige schmollte grübelnd und faste sich nachdenklich an sein Kinn. „Hmh... Darling. Hör auf dir solche Sorgen zu machen. Soll sich doch irgend eine Freundin um sie kümmern?!“, erklärte Mephistoteles und begutachtete dabei seine Nägel. „Freundin?“ Shrio begann zu grinsen. „Das wäre ein Versuch wert. Aber das wird dir gar nicht gefallen.“ „Was wird mir nicht gefallen?“ Es dauerte gar nicht lange, da herrschte wieder eine unruhige Stimmung. So ruhig und kalt es draußen auf den Straßen war, so kochte die angespannte Atmosphäre im Haus. Während ich noch immer nichtsahnend und desinteressiert vor meinem Fernseher hockte, standen Mephisto und Nami sich im Wohnzimmer grimmig gegenüber. Die Luft knisterte von ihrer zurückgehaltenen Wut. Mephisto stand mit seinem giftigen Blick im Raum ließ Nami keine Sekunde aus den Augen. Diese stand selbstbewusst an der Haustür mit den Händen in der Hüfte und hielt dem hassenden Blick stand. Keiner von beiden wollte nur ansatzweise Schwäche zeigen. Und keiner von beiden hörte mit den giftigen Blicken auf. Shiro saß am Tisch und blickte nur gelangweilt in den Raum. „Wie lange wollt ihr das noch machen?“, fragte er und tippte nachdenklich mit seinem Finger auf dem Tisch herum „Könnt ihr damit aufhören? Es hat einen Grund warum du hier bist. Und der Grund hockt in diesem Raum.“, sagte er zu Nami und zeigte auf die Zimmertür. Mephisto lockerte seine Halting und kämmte sich mit der Hand durch sein Haar. „Hmh... stimmt. Ob gefallener, oder halber Engel. Auf dieses Niveau will ich mich nicht begeben.“, erklärte er hochnäsig und richtete seine Kleidung. „Pff. Ein eingerosteter alter Dämon. Ich nehme es dir nicht böse, dass du so griesgrämig und faltig geworden bist. Wir werden alle nicht jünger.“, antwortete Nami schnippisch und deutete auf Mephistos Gesicht. Shrio stand auf und ging langsam zu ihr. „Lass es lieber.“, sprach er ihr ernst zu. „Immerhin ist er ein vollkommener Dämon. Und kein halber.“, sagte er mit gemeinem Grinsen. „Sagt gerade der Dämon, der als Mensch vor mir steht.“, konterte sie und hob die Augenbraue. Dann berührte sie mit nur einem Finger kurz seinen Bauch. Vor Schmerz riss Shiro die Augen auf, umklammerte seinen Bauch und viel verkrampft und plump zu Boden. „Uhhrg..“ Man hörte noch ein leises keuchen als er am Boden hockte. „Ich gehe jetzt zu Yuki! Das wird ein Mädchengespräch. Also haltet euch entfernt!“, befahl sie und lief an ihrem Opfer vorbei zur Tür. Mephisto half Shiro auf und grummelte ihr hinterher. „Tz... ein Halbengel. Das gefällt mir wirklich überhaupt nicht.“, flüsterte der Dämon. Dann klopfte es an meiner Tür. „Yuki? Yuki ich bin es Nami! Ich komme jetzt rein.“ Vorsichtig schob sie die Tür auf. „Hey... wie geht’s dir?“, frage sie und trat ein. Eine Zeit sah sie zu mir herüber. Mein Zimmer wirkte sehr dunkel. Ich saß noch immer an meinem Platz und wachte nicht aus meiner Traumwelt auf. Behutsam drückte Nami die Tür zurück in das Schloss. „Yuki? Was ist denn los mit dir?“, fragte sie vorsichtig und ging einige Schritte zu mir. „Yuki. Hey. So erschüttert habe ich dich ja noch nie gesehen.“, sie setzte sich auf mein Bett. „Was ist passiert?“, fragte sie und lehnte sich zu mir herüber. Sie wirkte sehr fürsorglich und sacht. Doch auch darauf antwortete ich nicht. Ich wollte meine Ruhe. Ich wollte meine Gedanken sammeln. Wie sollte Nami mir helfen? Was konnte ich ihr nach alle dem noch anvertrauen? Ich fühlte mich so schlecht. Je mehr sie versuchte mir ihre Hilfe aufzuzwingen, wollte ich, dass sie geht. Ich wusste nicht mehr was richtig und was falsch war. Ich wollte einfach alleine sein. Nami sprach jedoch weiter. Worüber sie redete interessierte mich nicht. Es war ein dumpfes Gefasel, welches ich mit Hilfe der Filmmusik gut überhörte. Sie würde schon gehen und mich in Ruhe lassen. Ich hätte noch so viele Fragen. Aber auch diese waren mir gerade egal. Ich hatte einfach keine Kraft mehr mir wieder Gedanken zu machen. Ich wollte das nicht mehr. „Wirklich. Wenn du möchtest, mache ich das für dich.“, hörte ich zuletzt, bevor Nami plötzlich neben mich trat und meine Schulter berühren wollte. Ich wich zurück. „Lass das!“, sagte ich kränklich und haute ihre Hand weg. Mit meinen schwachen Augen und meinem blassen Gesicht starrte ich sie über meine Schulter an. Sie schreckte zurück und nahm ihre Hand wieder zu sich. „Ich will nicht von dir manipuliert werden. Lass mich einfach allein.“ Das wollte ich nicht wieder durchmachen. Wieso musste sie mich so verletzen? Wieso wollten mich alle verletzen? Egal wie sehr meine Wort sie trafen. Ich wollte nicht, dass sie bei mir ist. Nami akzeptierte verwundert meine Meinung und schluckte kurz. „Ok...“, antwortete sie leise. Betrübt drehte ich mich wieder von ihr weg und schenkte ihr keine Aufmerksamkeit mehr. „Lasst mich doch einfach alle in Ruhe..“, sagte ich so dahin, als Nami wortlos wieder mein Zimmer verließ. „Was habt ihr mit Yuki gemacht?! Was ist passiert?!“, keifte es in das Wohnzimmer als Nami die Tür wieder schloss. Mephisto und Shiro schreckten leicht zusammen und sahen sie unbeeindruckt an, als sie sich garstig mit den Händen in der Hüfte vor ihnen stellte. „Oho! Nein wir haben nichts gemacht! Bist ja anscheinend doch keine so gute Freundin! Sollten wir dir dann überhaupt etwas anvertrauen?“, fauchte Mephisto skeptisch zurück und lehnte sich mit überschlagenen Beinen gemütlich zurück. „Tze... das muss ich mir nicht antun.“, verweigerte Nami ein weiteres Gespräch. „Ich hau hier wieder ab!“, keifte sie und lief gerade Wegs zur Tür. Mephisto rollte die Augen und streifte sich die Haare aus seinem Gesicht. „Pf.. geh. Ich halte dich nicht auf!“ Doch sie blieb noch kurz an der Haustür stehen und drehte sich um. „Wehe ihr tut ihr etwas an!“, drohte sie noch. Dabei blickte sie direkt Shiro in die Augen. Er erwiderte verdutzt ihren Blick aber schwieg. Mit einem Knall war die Tür wieder zu und Nami verschwunden. „Zicke..“, lästerte der Rothaarige und sah beleidigt weg. Shiro runzelte die Stirn und legte seinen Mund nachdenklich auf seine ineinander gelegten Hände. „Sie hatte sich ganz anders benommen.“ Betrübt blickte er träumend auf den Tisch. Der Rothaarige stand aufgebracht auf und sah Nami nach. „Dieser gefallene Engel kann niemals ihre Freundin sein! Irgendwas stimmt mit ihrer Seele nicht... Ich weiß nur nicht was.“, dann drehte er sich wieder zum Tisch. „Dass sie überhaupt ein halber Engel sein soll wundert mich!“, redete er sich selber in Rage. Doch dann erkannte er Shiros gedankenversunkenen Blick und hielt inne. Seine weitere Wut herunterspielend schloss er kurz die Augen und atmete tief aus. „Hach. Menschen! Ihr macht hier echt ein Drama draus!“ Shiro blickte noch immer Gedankenverloren in die Leere ohne seinen dämonischen Freund zu beachten. Plötzlich griff er sich schmerzerfüllt an seine Brust und biss seine Zähne aufeinander. „Arg..“ Sofort griff er eine der Phiolen vom Tisch, schnipste den Korken ab und trank die Flüssigkeit, welche seine Schmerzen linderte. Diese Schmerzen entstanden durch die Entfernung von uns beiden. Dass wir nur in zwei verschiedenen Zimmern saßen, verschlimmerte schon seinen Zustand. Mephisto beobachtete mitfühlend wie der Schattenmann das Fläschchen zu den anderen vier leeren Phiolen schmiss und behielt seine Gedanken diesbezüglich für sich. „Haaaaach.“, stöhnte Mephisto. „Alles muss man selber machen!“, sprach er laut und ging in Richtung meines Zimmers. „Töte sie nicht! Das ist mein Ernst.“, ermahnte Shiro ihn. Mephisto knipste ihm ein Auge zu. „Ach Schatz. Das würde ich nie tun.“, lächelte er und legte die Hand auf die Türklinke. Wieder hörte ich, wie jemand in mein Zimmer kam. Meine Nerven waren bis an ihr Limit gereizt. Wer kam nun schon wieder? Wütend versuchte ich der Person hinter mir keine Aufmerksamkeit zu schenken. Ich lehnte meinen Kopf weiter an das Bettende und starrte auf den Fernseher. Durch sein leises Summen wusste ich, dass es Mephisto war. Er setze sich anmaßend auf mein Bett. Ich versuchte ihn einfach zu ignorieren, so wie die anderen. Innerlich bereitete ich mich schon vor seine arroganten und selbstverliebten Sprüche herunter zu schlucken und mich nicht provozieren zu lassen. Ob er nun wieder damit beginnen sollte mich zu beleidigen oder sich selber hoch zu loben. Ich war bereit von allem was mir schaden sollte Abstand zu halten. Doch er setzte sich nur hin und schwieg. Ihm keine Beachtung schenkend verfolgte ich meinen Film weiter. Wenn er nur da sitzen sollte und mich nicht ansprechen wollte, dann hatte ich auch keine Probleme damit. Auch wenn mir seine Art ziemlich verdächtig vorkam. Doch es war noch immer still. Saß er etwa dort und sah auf den Fernseher? Wollte er den Film mit schauen? Warum war er hier? Ich ertappte mich selber, wie ich neugierig zu ihm sehen wollte aber blieb starr in meiner Haltung verankert. Doch egal wie sehr ich versuchte ihn zu ignorieren, mich machte seine schweigende Anwesenheit stutzig. Unauffällig versuchte ich meine Kopf in seine Richtung zu drehen um über meine Schulter einen Blick zu erhaschen. Mephisto hatte sich nach hinten gelehnt und stützte sich auf seinen Arm. Die andere Hand hielt er hoch und begutachtete seine Finger. Doch er bemerkte meine heimliche Bewegung und sah mich ruhig an und zog eine Augenbraue hoch. Schnell drehte ich mich wieder weg um seinem Blick auszuweichen. Ich fühlte mich beobachtet und irgendwie nervös. Dabei saß er nur dort und betrachtete seine Nägel. Ich kuschelte mich einfach wieder in meine Decke und änderte meine Haltung in einer mehr sitzenden Position. Soll er doch dort sein. Hartnäckig versuchte ich wieder der Handlung des Filmes zu folgen. Doch ein räusperndes „Hmh..“, hinderte mich daran. Erst sah ich nur mit den Augen zur Seite. Dann drehte ich mich langsam wieder in seine Richtung. Er starrte mich auffällig an. „Dein Zimmer ist ziemlich klein.“, warf er einfach in den Raum. Ich runzelte die Stirn. Was wollte er damit bewirken? Schmollend wandte ich mich wieder von ihm ab. „Warum sperrst du dich hier ein? Kein wunder, dass du so depressiv wirst wenn du den ganzen Tag hier hockst.", sprach er weiter. Stur wollte ich seine Worte einfach überhören und machte den Fernseher lauter. Er wollte mich ja doch nur wieder provozieren. Aber dann drehte er auffällig auf den Bauch. Seine Beine hob er an und lehnte seinen Kopf auf seine Hände. „Weißt du, dass du anstrengend bist?“, sagte er verspielt und schnippisch. Ich sollte anstrengend sein? Natürlich. In seinen Augen lag es immer an mir. „Dann geh doch einfach und lass mich in Ruhe.“, flüsterte ich ihm wütend zu. Wenn er ein Problem mit mir hatte, warum kommt er dann zu mir? Er wedelte mit seinen Füßen hin und her. „Hmhmhm..“, kicherte er. „Da. Schon wieder! Einfach nervig und anstrengend!“, grinste er. Wie konnte er mir das sagen und dabei noch so lächeln? „Dann töte mich doch einfach. Das willst du doch die ganze Zeit schon...“, bekam er als Antwort. „Hach.. wenn das so einfach wäre. Leider darf ich das nicht.", seufzte er albern. „Damit würde ich mir nur Feinde machen.“, erklärte er und drehte sich auf den Rücken. Er legte sich flach hin und streckte die Hand in die Luft. Dann zählte er von seinen Fingern ab. „Da wäre erst mal deine komische Engelsfreundin. Ja sie ist ein Engel und hat es dir erst jetzt gesagt! Na und? Sie macht sich Sorgen um dich! Dann unser lieber Schattenmann. Oh man, der macht fast alles für dich! Kitzune würde mir das auch nicht verzeihen. Die hat dich total lieb! Ach ja! Und Deeon. Der dich aus irgendeinem Grund besonders mag." Als er Deeons Namen aussprach fühlte es sich an, als würde mein Herz wieder zerreißen. Grimmig richtete ich meine Decke über meinen Schultern. Ich glaubte nicht daran, dass es diese Personen stören würde wenn ich nicht mehr da wäre. „Als wenn die-" „Alles Freunde, die du schlecht behandelst!“, unterbrach er mich ernst. Ich riss meine Augen auf und drehte mich bestürzt zu ihm. Was meinte er damit? „Sei nicht so überrascht! Es war doch deine Absicht alle zu ignorieren und schlecht zu behandeln! Als wärst du der Mittelpunkt des Universums. Und willst mit deinem theatralischem Getue bei allen um Hilfe betteln. Aber begegnest ihnen dann mit Hass und deiner schlechten Laune!“, verärgert setzte er sich auf und schaute zu mir herab. Seine Augen wirkten so ernst und erzürnt. Aber ich drehte mich zu ihm. „Nein! Das stimmt nicht! Das wollte ich nicht!“, antwortete ich ihm laut und eingeschüchtert. Dann sah ich herab. „Du... verstehst das nicht.“ Es fühlte sich an, als läge ein schwerer Stein auf meiner Brust. Ich konnte es nicht aussprechen. Meine Augen füllten sich mit Tränen. „Mir wird das alles-“ „Dir wird das zu viel?“, beendete er meinen Satz. „Schätzchen, so geht es jedem mal! Aber das ist kein Grund andere so mies zu behandeln!“, nun stand er auf. Seine Stimme klang nun ruhig und mitfühlend. „Es ist nicht schlimm mal traurig zu sein. Und es ist nicht schlimm nicht weiter zu wissen. Aber aufzugeben, ist eine sehr egoistische Eigenschaft! Besonders wenn da so viele sind, die sich Mühe für dich geben.“ Er hob die Hand und spreizte einen Finger. „Gib nicht so schnell auf! Sei ruhig sauer auf die, die dich schlecht behandeln! Aber behandle Freunde nicht schlecht und verletze sie! - Du weißt nicht was du tun sollst? Du fühlst dich einsam und nicht verstanden? Wie soll man dich verstehen, wenn du dich niemandem öffnest!?“, dann ging er wieder zur Tür. Sprachlos sah ich ihm nach. Er blieb stehen, ehe er die Zimmertür öffnete. "Lass dich nicht von einem Ereignis so herunter ziehen. Dein Menschenleben ist viel zu kurz. Hör auf alles alleine in dich hineinzufressen, wenn doch jemand da ist, der dich liebt und dir helfen will deine Lasten zu tragen!", dann atmete er schwer ein und wieder aus. „Ihr Menschen seid wirklich anstrengend...“, waren seine letzten Worte. Dann öffnete er die Tür, trat hinaus und verschwand wieder dahinter. Mit einem leisen Klacken war die Tür wieder im Ramen eingerastet. Perplex saß ich noch dort und starrte ihm hinterher. Meine Decke war mir halb herunter gerutscht und der Fernseher strahlte noch im Hintergrund für niemanden. Ich sah hinab auf meine Hände. “Ich habe sie verletzt?”, fragte ich mich traurig. “Aber.. das wollte ich nicht...”, begann ich zu schluchzen. Und legte meine Hände vor mein Gesicht. Ich fühlte mich plötzlich so schlecht. Ich hatte meine Freunde verletzt. Ich war egoistisch. Ich hatte sie vergrault. Ich saß einen Moment lang dort und trauerte. Weinend sah ich dann neben mich. Dort stand die Tasse mit dem Tee und die kalte Pizza. Nicht einmal die habe ich angerührt. Shiro hatte sich für mich die Mühe gemacht, diese Sachen für mich zu machen. Nami kam extra her um sich meine Probleme anzuhören und Deeon beschützte mich obwohl er in einer unangenehmen Situation war. Wieder begann ich laut zu winseln. „Das wollte ich doch nicht!“, jammerte ich. Aber ich war so einsam! Ich hatte das Vertrauen in meine beste Freundin verloren. Die Person, die mich stets auffing, wenn ich fiel. Die Person, die mein Halt war wenn ich auf meinen Beinen wackelte! Und ich hatte die Hoffnung in meine Liebe verloren. Die einzige Person, die meine Gefühle verstand. Die einzige Person bei der ich mich geborgen und beschützt fühlte. Sie waren einfach weg. Und das alles in einer schweren Zeit. In einer fürchterlichen, angst einflößenden Zeit. In einer Zeit, in der ich ohne sie einsam und verloren war. Deprimiert wischte ich mir meine Tränen vom Gesicht. War ich wirklich einsam? Hatte ich sie wirklich verloren? Ich erinnerte mich an Mephistos Worte. Nami, Shiro, Kitzune und Deeon. Sie waren alle für mich da! Die ganze Zeit schon! Auch wenn Nami ein Geheimnis hatte. Sie hatte es mir verraten! Und nur weil Deeon meine Liebe nicht erwidert, sollte das auch kein Weltuntergang sein! Ich hatte mich in meiner kleinen falschen Welt zu sehr über die schlechten Dinge geärgert und versucht es mit mir selber auszumachen. Und die letzte Situation brachte meine zurückgehaltenen, verängstigten Gefühle zum überlaufen. Obwohl ich es einfach nur überspitzt gesehen hatte. Ich war nicht alleine! Und nicht alles war schlecht! Es war aufregend! Und spannend! Ich durfte den Eindruck in eine fantastischen, zauberhaften und unglaublichen Welt haben! Und hatte außergewöhnliche und tolle Freunde um mich! „Er hat recht...“, flüsterte ich. „Nicht aufgeben!“ Ich schmunzelte. Der Dämon, der mich sonst so verachtete, half mir nun. „Danke Mephisto...“ Er gab mir neuen Mut! Es war nicht gemein was Mephisto mir sagte, sondern die Wahrheit. Energisch presste ich meine Fäuste zusammen und nickte aufrichtig. „Davon lasse ich mich nicht entmutigen!“ Das hatte ich gebraucht. Kein schnulziges Verhätschle. Ich musste auf den Boden der Tatsachen gebracht werden! Und nun musste ich das Beste daraus machen! Mit erhobenem Haupt! Mit schnellen Schritten ging ich aus meinem Zimmer. „Mephisto!“, rief ich, als ich durch die Tür ging. Ich blickte glücklich in das Wohnzimmer aber ein Rotschopf war nicht zu sehen. „Hmh? Wo ist er?“ Nur Shiro saß am Tisch und blickte grübelnd aus dem Fenster am Ende des Raumes. “Mephisto musste zurück zu meiner Bibliothek.”, dann lehnte er seine Wange auf seinen Arm. “Geht es dir besser?” Ich nickte fröhlich gleichzeitig ertappt. „Ja. Mephisto... hat mich.. wieder zurück geholt. Hehe..“ sagte ich leicht beschämt und lief auf ihn zu. Dabei hielt ich die Hände verspielt hinter meinem Rücken und machte große Schritte zu ihm. Shiro grinste sanft „Er hat dich nicht bedroht?“ „Hihi. Nein dieses Mal nicht.“ schüttelte ich schmunzelnd den Kopf. Ich sah, wie Shiro müde und erschöpft dort saß. Neben sich lagen einige Leere Phiolen auf dem Tisch. Anscheinend hatte er alle getrunken gegen den Schmerz. Und dennoch lächelte er mich an. Ich grübelte kurz und sah von ihm weg. „Shiro... entschuldige bitte mein Verhalten.“ Nervös spielte mich hinter meinem Rücken mit meinen Fingern. „Schon in Ordnung. Es ist echt viel für dich momentan.“, antwortete er beruhigt und sah wieder auf den Tisch. Ich verzog den Mund in eine Richtung und dachte nach. Er wirkte so schwach und müde. Die Schmerzen machten ihn wohl zu schaffen und das Wissen, seine Seelen nicht beaufsichtigen zu können. Das Problem, dass er nur ein Mensch war, war nicht bedeutungslos sondern schwerwiegend. Es könnte so viel passieren, nur weil er seine Kraft nicht mehr hatte. Das erkannte ich erst jetzt. Sollte ich mich einfach zusammenreißen und ihm zu seiner Dämonengestalt helfen? Sollte einen Kuss praktisch sehen? Nur eine kurze Sekunde um ganz viele Probleme zu lösen. Ich sollte es nicht so dramatisch sehen! Ja! Ich wollte ihm helfen! „Shiro!“ begann ich also und legte den Kopf seitlich. Überrascht sah er auf und schenkte mir schweigend seine Aufmerksamkeit. Ich sprach weiter und wollte mich ihm gegenüber setzen. „Ich finde, dass-“ Doch ein Klopfen an der Haustür überrumpelte mich. Kurz bevor ich mich setzen konnte, hielt ich mich noch an der Tischkante fest und sah zur Tür. „Wer ist das?” Auch Shiro sah in die gleiche Richtung. „Erwartest du jemanden?“ „Nein. Aber vielleicht ist es Mephisto!“, überlegte ich. Auch er hatte so geklopft, als er in mein Zimmer kam! Er konnte es nur sein! Sofort lief ich zur Tür. „Warte!“, rief Shiro mir noch hinterher und sprang erschrocken vom Stuhl auf. Ich drehte mich zu ihm. „Keine Sorge. Das ist doch nur Mephisto!“ sagte ich und zwinkerte zuversichtlich. Shiro lief langsam zu mir und stellte sich neben mich. „Sei vorsichtig..“, sagte er und hielt die Tür zu. Grinsend griff ich nach dem Henkel. „Wer sollte das sonst sein?“, fragte ich. Ich hatte im Hinterkopf, dass ich so schlecht zu allen war. Darum versuchte ich meine negativen Gedanken einfach zu überspielen. Ich wollte wieder die glückliche und liebe Yuki sein, die man kannte! Mit einem liebevollen Lächeln riss ich die Tür auf. „Du musst nicht klopfen! Komm rein!“ Doch im nächsten Augenblick blieb mir der Atem stehen. Ich wurde kreidebleich. Meine Augen wurden groß und mir lief ein eisiger Schauer über den Rücken. Ich starrte in das grinsende Gesicht eines kleinen Jungen. Dieses Grinsen! Dieses grauenhafte, entsetzliche Grinsen! „Hehe. Gefunden! Ich.. ich habe euch.. euch gefunden! Ja! Ihr.. ihr werdet sterben!” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)