Ein Fehler von Tasha88 (Elsa X Mario) ================================================================================ Kapitel 6: Sechstes Kapitel --------------------------- Mario und der Arzt verließen den Kreißsaal und gingen zur Rezeption, wo der Arzt kurz mit der Empfangsdame schäkerte, bevor er sich zu Mario herumdrehte, ihm die Hand reichte, ihn nochmals beglückwünschte und dann ging. Mario sah ihm einen Moment hinterher, bevor er sich wieder herumdrehte. “So Herr Hongo, da haben sie Glück. Sie haben sich für ein Familienzimmer eintragen lassen, falls eines frei ist, wenn das Baby hätte kommen sollen. Heute ist so ein Zimmer frei. Also können sie dort rein. Das Gute daran ist, dass sie in diesem Zimmer nur zu dritt sind und sie ebenfalls über Nacht bleiben können. Wenn sie ein paar Minuten warten, dann kommt eine Kollegin und zeigt es ihnen gleich.” “Vielen Dank.” entgegnete Mario und nickte der Dame zu. Familienzimmer… daran konnte er sich gar nicht mehr erinnern, alles kam ihm vor, als wäre es schon ewig her, es war einfach so viel passiert in den letzten Tagen. Erschlagen fuhr er sich mit seiner Hand über das Gesicht. Er drehte sich herum und ging zum Wartebereich. Dort saß Gregor mit geschlossenen Augen auf einer Bank, neben sich Conny, die mit dem Kopf auf seiner Schulter eingeschlafen zu sein schien. Mario ließ seinen Blick auf die Uhr wandern. Schon nach halb zwei, draußen war es tiefste Nacht und die Beiden hatten tatsächlich die ganze Zeit über gewartet. Gregor öffnete seine Augen einen Spaltbreit. Als sein Blick sich klärte und er Mario erkannte, rüttelte er seine Ehefrau leicht an der Schulter, bis auch diese sich regte und ihre Augen öffnete. Beide sahen den Schwarzhaarigen gespannt an. Mario ging zu ihnen und setzte sich ihnen gegenüber auf einen Stuhl. “Wir haben eine kleine Tochter.” berichtete er freudestrahlend und dies setzte sich sofort auf den Gesichtern seiner beiden Gegenüber fort. “Wie geht es Elsa?” fragte Conny. “Dementsprechend. Die Wehen waren ziemlich heftig und sie ist sehr geschlaucht.” “Und wie geht es euch?” fragte Gregor leise und sah Mario an, der mit einemmal ernst wurde. “Wir bekommen das hin Gregor. Wir haben als Eltern noch mehr Verantwortung als bisher und ich kann nicht so weiter machen, wie die letzten Monate.” Erschöpft legte er sein Gesicht in seine Hände. Kurz darauf zuckten seine Schultern und er schluchzte auf. Gregor setzte sich neben ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. “Wie habe ich es nur so weit kommen lassen Gregor? Warum? Und weshalb bin ich so ein Arsch geworden? Mich muss gar nichts wundern. Wenn ich Elsa wäre, wäre ich schon längst gegangen. Ich habe sie im Stich gelassen und sie dadurch in seine Arme getrieben. Es ist ein Wunder, dass sie immer noch da ist und mich immer noch liebt. Und ich liebe sie und brauche sie. Das ist mir klar geworden.” “Es ist gut, dass du dir dessen bewusst bist Mario. Ihr beide habt einen schweren und steinigen Weg vor euch, aber ich bin sicher dass ihr das schaffen könnt. Ihr beide gemeinsam. Ihr liebt euch.” Gregor lächelte Mario an und übte Druck auf dessen Schulter aus. “Herr Hongo?” wurden sie in diesem Moment unterbrochen und der Schwarzhaarige hob seinen Kopf. “Ja?” “Ich soll ihnen das Familienzimmer zeigen. Ihre Frau wurde bereits dorthin gebracht.” “In Ordnung. Kommt ihr mit?” wand Mario sich an Gregor und Conny. Sein Schwager schüttelte seinen Kopf. “Nein. Wir kommen morgen und lassen euch erstmal nur zu dritt. Denk daran, morgen werden auch unsere und deine Eltern kommen.” “Ich weiß. Danke für alles Gregor.” “Kein Problem. Gib einfach alles für die Beiden.” Mario nickte und umarmte die Beiden zum Abschied. Er drehte sich gerade herum, als Gregor ihn nochmals rief. “Ja?” “Sollen wir dir morgen irgendetwas mitbringen?” Mario zog einen Moment fragend die Augenbrauen zusammen, bevor er nickte. “Ja, etwas zum Anziehen für mich und eine Kamera. Danke euch.” Kurze Zeit später wurde er in das Familienzimmer gebracht, wo Elsa bereits mit ihrer Tochter im Arm im Bett saß. Als er eintrat, blickte sie von ihrer Tochter auf und in die Augen ihres Ehemannes. Sofort huschte ein ängstlicher Ausdruck über ihr Gesicht, der Mario im Herzen stach. Was hatte er getan, dass sie Angst vor ihm hatte? Er ging zu ihr und setzte sich zu ihr aufs Bett. “Darf ich?” fragte er und zeigte auf das Baby. “Natürlich.” antwortete Elsa und drückte ihm sanft das Bündel in die Arme. Mario saß da und starrte auf seine Tochter in seinen Armen. Seine Tochter! Ein Lächeln schlich auf seine Züge. “Sie ist so winzig.” murmelte er. “Ja.” Elsa beugte sich vor und legte eine Hand auf Marios Arm, um die Kleine besser ansehen zu können. Als ihr klar wurde, dass sie ihn berührte, zog sie ruckartig ihre Hand weg. “Nein, nicht.” ertönte Marios Stimme und sie sah verwirrt zu ihm auf. “Bitte lass deine Hand da Elsa. Das fühlte sich richtig und gut an. Bitte.” bat er sie mit leiser Stimme. Elsa nickte und legte ihre Hand sachte wieder auf seine warme und weiche Haut. “Was hältst du davon, wenn wir sie Aya nennen?” fragte Mario leise. Elsa sah ihn verwundert an. “Aya?” “Ja. Aya, eine Ableitung von ayamura - entschuldige.” Mario sah auf und sah in Elsas geweitete Augen. “Ich muss mich bei dir entschuldigen, dafür dass ich dich so vernachlässigt habe Elsa. Ich habe dir wehgetan und dich verletzt. Dass du nicht schon lange gegangen bist, verwundert mich. Ich denke nicht, dass ich es mit mir solange ausgehalten hätte und dafür bewundere ich dich Elsa. Ich habe dich in Harrys Arme getrieben und ich kann niemand anderem als mir selbst die Schuld daran geben. Ich brauche dich, vermutlich mehr, als du mich. Du warst immer mein Fels in der Brandung und ich liebe dich. Ich verspreche dir und vorallem unserer Kleinen, dass ich mich ändern werde. Ich bitte dich, verzeihe mir.” Mario streckte seine Hand aus und streichelte über Elsas Wange und wischte die Tränen ab, die wieder liefen. Elsa schluckte. “Aya ist ein schöner Name.” entgegnete sie leise. Mario wusste, dass sie damit seine Entschuldigung annehmen wollte. Er sah sie lächelnd an, bevor er seinen Blick wieder auf seine Tochter wand. “Na Aya. Endlich bist du bei uns, wir haben uns schon so auf dich gefreut.” Elsa lachte leise auf und legte ihre andere Hand leicht an Ayas Wange. “Willkommen bei uns Aya.” sagte sie ebenfalls leise. Lange Zeit saßen sie so gemeinsam auf dem Bett, bis es an der Türe klopfte und eine Ärztin den Kopf zur Türe hinein steckte. “Ah, sie sind ja noch wach.” meinte sie lächelnd und kam ins Zimmer hinein. Sie hatte eine Akte in der Hand die sie durchblätterte. “Ich wollte ihre Tochter, oh, sie hat ja noch gar keinen Namen. Na gut, ich wollte sie nochmals ganz kurz untersuchen, ob alles in Ordnung ist. Da sie ja zu früh kam.” “Sie heißt Aya.” entgegnete Mario stolz und stand mit seiner Tochter in seinen Armen auf. Ein paar Minuten später waren die Untersuchungen auch schon vorbei. “Es ist alles soweit in Ordnung. Sie sollten alle ein wenig schlafen, immerhin ist es schon recht spät und sie sollten, vorallem in nächster Zeit, jede Minute nutzen, die sie zum Schlafen bekommen.” sagte die Ärztin, nachdem sie mit allem fertig waren. Elsa und Mario nickten. Mario ging mit Aya auf den Armen wieder zu Elsa zurück. “Sie schläft. War auch für sie alles recht anstrengend heute.” “Da kann ich sie vollkommen verstehen.” sagte Elsa lächelnd und sah in das kleine Gesicht ihrer Tochter. Die Fäuste hatte sie vor ihrem Gesicht geballt und zuckte leicht im Schlaf. “Am Besten du legst sie da ins Bett.” meinte Elsa und zeigte zu dem Babybettchen, das neben Elsas größerem Bett stand. “In Ordnung.” Mario ging um das Bett herum und legte Aya in das Babybettchen herein. Er gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor er sich herum drehte. “Wo soll ich…?” “Kommst du zu mir?” fragte Elsa schüchtern. “Wenn du das wirklich willst.” Die Braunhaarige nickte. “Ja, bitte.” Mario ging zu dem Bett, in dem Elsa zur Seite rutschte und legte sich neben sie. Sie lagen beide auf der Seite, so dass sie sich in die Augen sehen konnten. Mario streichelte langsam über Elsas Gesicht. “Du hast das prima gemacht. Das mit Aya…” sagte er und eine Lächeln zog über ihre Gesichtszüge. “Danke.” entgegnete sie leise. “Du hast dich bei mir entschuldigt Mario und ich muss mich bei dir entschuldigen. Ich weiß, dass das nie hätte passieren dürfen und es tut mir wirklich leid. Das mit Harry…” “Elsa. Lass uns einfach nicht heute darüber reden, ja? Tatsache ist folgendes: Ich liebe dich und ich brauche dich. Harry ist mir egal. Ich will, dass wir beide, wir drei das gemeinsam hinbekommen. Ich möchte dich nicht verlieren. Wir beide haben einen langen Weg vor uns, aber zusammen können wir alles schaffen.” Elsa nickte und streichelte mit ihrer Hand über Marios Wange. “Ich will das auch! Und ich liebe dich Mario. Vielleicht sollten wir uns überlegen, zu einer Paarberatung zu gehen. Wie du gesagt hast, es wird sicher nicht einfach.” Mario nickte nachdenklich. “Vielleicht ist das die beste Idee.” Elsa nickte ebenfalls und ihre Blicke verfingen sich ineinander. Mario schob seine Hand in ihre Haare. Kurz darauf beugte er seinen Kopf zu ihrem und legte seine Lippen sanft auf ihre. Und noch während sie sich küssten, war beiden klar, dass sie zusammen gehörten. Und beide wussten, dass sie nichts mehr wollten, als immer zusammen zu bleiben und es zu schaffen. Für sich und für Aya! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)