Ein Fehler von Tasha88 (Elsa X Mario) ================================================================================ Kapitel 5: Fünftes Kapitel -------------------------- Im Krankenhaus angekommen, ließen sich die beiden Männer den Weg zum Kreißsaal erklären. “Du warst doch schonmal hier.” meinte Gregor hinter dem Älteren verdrießlich, der total durcheinander und blass durch die Krankenhausgänge lief. Er hatte schon fahren müssen, da Mario mit den Gedanken abwesend war und er wirklich Angst hatte, Angst um seine Frau und sein Kind. “Doch.” murmelte Mario und sah sich um. “Verdammt, warum sieht hier alles so gleich aus?” fluchte er laut und einige Menschen auf dem Flur drehten sich zu ihm herum. “Kann ich ihnen helfen?” fragte eine Krankenschwester mit zusammengezogenen Augenbrauen und sah Mario böse an. “Entschuldigen sie ihn bitte. Sein Kind kommt vier Wochen zu früh und wir finden den Kreissaal einfach nicht.” entschuldigte Gregor seinen Freund und sofort sah die Krankenschwester freundlicher drein. “Ach so, ja da können die Nerven schonmal durchdrehen. Sie müssen diesen Gang voll entlang, dann rechts. Dort geht eine kleine Verbindungsbrücke in das andere Gebäude. Dort fragen sie am Empfang einfach nach ihrer Frau. Alles Gute ihnen.” “Vielen Dank.” entgegnete Gregor, packte den werdenden Vater am Arm und zog ihn mit sich. “Hier ist es Herr Hongo.” Eine Krankenschwester zeigte auf eine Tür mit der Aufschrift Kreißsaal. “Alles Gute. Ich warte hier Mario.” sagte Gregor, drückte die Schulter des, inzwischen sehr blassen, Älteren und ging zum Wartebereich, wo er sich setzte. Die Krankenschwester schob in der Zwischenzeit die Türe auf und ließ Mario eintreten, der innen wie angewurzelt stehen blieb. Elsa lag auf einem Bett, neben sich Conny, die ihre Hand hielt. Ebenfalls im Raum waren Elsas Hebamme, eine Krankenschwester und der junge Arzt, der sie damals beraten hatte. Die Schwarzhaarige neben Elsa drehte sich herum. “Endlich.” seufzte sie auf und wollte aufstehen. Allerdings hielt Elsa ihre Hand fest und schaute ängstlich zu ihrem Ehemann. “Mario.” wimmerte sie. Der Schwarzhaarige löste sich aus seiner Erstarrung und schritt zu Elsa, seinen Blick auf ihre Augen geheftet, aus denen wieder Tränen flossen. “Es tut mir leid, so leid.” schluchzte sie. “Bitte geh nicht mehr, lass mich nicht mehr alleine. Ich brauche dich doch. Bitte.” Sie holte krampfhaft Luft. Mario trat an die Seite des Bettes und Conny wich zur Seite und löste dabei ihre Hand aus dem Griff ihrer Schwägerin. Mario griff nach Elsas Gesicht und legte beide Hände auf ihre Wangen. Mit seinen Daumen wischte er die Tränen weg. “Ich gehe nicht mehr Elsa. Ich bleibe hier, bei dir. Versprochen.” Elsa schluchzte auf und er bückte sich hinunter, um ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu drücken. “Alles wird gut.” murmelte er. Conny verließ in der Zwischenzeit den Kreissaal und ging zu ihrem Ehemann nach draußen. “Frau Hongo, können wir dann anfangen? Ihr Baby will wirklich nicht mehr warten.” “Ja, jetzt habe ich alles was ich brauche.” antwortete Elsa mit nun festeren Stimme, ihre Hand um Marios geschlungen und nickte dem Arzt mit blassem Gesicht zu. “Gut, dann fangen wir mal an” Die nächsten Stunden bestanden aus schmerzhaften Wehen für Elsa und für eine aufregende Zeit für Mario. Immer wieder wischte er seiner Ehefrau über die Stirn, beugte sich hinunter um beruhigend auf sie einzureden und ihr Küsse auf die Stirn zu hauchen. “Wir schaffen das Schatz.” murmelte er immer wieder und sie beide wussten, dass das nicht nur auf die Geburt gerichtet war. “Noch einmal pressen Frau Hongo. Ich sehe das Köpfchen schon.” sagte der Arzt und sah zu der jungen Frau auf. Diese nickte und verkrampfte ihre Hand erneut um Marios. “Das machen sie prima Elsa.” meinte die Hebamme und tätschelte Elsas Arm. “Und jetzt pressen.” sagte der Arzt, als die nächste Wehe über Elsa hereinbrach. Elsa tat, wie ihr gesagt wurde und kurze Zeit später, erfüllte ein lauter Schrei das Zimmer. Elsa brach erneut in Tränen aus und auch in Marios Augen schlichen sich welche, als er sein Kind das erste Mal sah. “Herzlichen Glückwunsch, sie haben eine kleine Tochter. Wollen sie die Nabelschnur durchschneiden Herr Hongo?” fragte der Arzt. Der Schwarzhaarige nickte, löste seine Hand aus Elsas Griff und ging mit blassen Wangen zum Arzt. “Wie soll der Name ihrer Kleinen sein?” fragte der Arzt lächelnd nachdem er das Baby untersucht hatte und nun die Hebamme das kleine Mädchen wog und ausmaß. Elsa und Mario sahen sich an. “Wir… wir haben noch keinen.” meinte Mario und sah den Arzt an. “Das Ganze war etwas überstürzt. Wir hatten uns noch nicht so viele Gedanken gemacht.” fügte er leise hinzu. “Das macht nichts. Sie haben noch ein wenig Zeit um zu überlegen. Spätestens morgen sollten wir es wissen.” Die Hebamme trat zu ihnen, in ihren Händen ein kleines Bündel, aus dem leises Wimmern kam. “Hier Elsa.” Die Braunhaarige setzte sich auf und nahm mit zitternden Händen ihre Tochter entgegen. Mit ihrem Zeigefinger fuhr sie vorsichtig über das kleine zerknitterte Gesicht. Große dunkle Augen sahen sie an und die Kleine wurde ganz still. Liebe überflutete Elsas Herz und auch Mario, der seine Tochter betrachtete, wurde von solch einer Gefühlswelle überrollt. “Ihr Baby ist gesund. Sie ist etwas klein und auch leichter als normal, aber das ist völlig in Ordnung, wenn man bedenkt, dass sie vier Wochen zu früh auf die Welt kam. Bisher habe ich nichts festgestellt, dass darauf schließen lässt, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist. Sie atmet selbstständig, das Herzchen hat gut geschlagen, die Lungengeräusche waren gut. Nichts, was mich besorgen würde. Sie wird die nächsten Stunden und Tage genau überwacht. Wenn irgendetwas sein sollte, dass uns Sorgen machen sollte, kommt sie sofort zur besseren Überwachung in den Inkubator. Jetzt können sie sie ersteinmal mit auf ihr Zimmer nehmen. Haben sie schon eines?” Der Arzt sah das Ehepaar lächelnd an. Es war einfach immer wieder wunderbar, ein Kind auf die Welt zu bringen und dann die Eltern zu sehen, wie diese von dieser überwältigenden Liebe eingenommen wurde. Er liebte seinen Job! Mario sah auf und schüttelte den Kopf. “Nein, es ging einfach alles zu schnell.” “Gut, dann machen wir ihre beiden Frauen mal fertig und sie fragen draußen nach einem Zimmer.” sagte die Hebamme lächelnd. Der Arzt stand auf. “Kommen sie mit Herr Hongo.” Mario warf einen Blick auf seine Ehefrau und das Baby in ihren Armen. Elsa sah ihn mit großen Augen an. “Ich komme gleich wieder Schatz.” meinte Mario leise, bückte sich zu ihr hinunter und küsste sie sanft auf die Lippen. Elsas Augen weiteten sich ein wenig und ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Züge. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)