Ein Fehler von Tasha88 (Elsa X Mario) ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Kapitel ------------------------- 4 Monate später Als es an der Türe klingelte, drückte Harry Tomoes Hand kurz, die neben ihm am Esstisch saß, nickte ihren Eltern zu und stand auf. “Bin gleich wieder da.” meinte er und ging in den Flur. Als er die Türe öffnete und in Marios glühende Augen sah trat er einen Schritt zurück. Doch bevor er den Schritt beenden konnte, hatte er bereits Marios Faust in seinem Gesicht, die genau seinen Kiefer traf. Harry taumelte zurück und keine Sekunde später traf Marios Faust sein Auge. Harry machte einen Schritt vorwärts und schob Mario gewaltsam aus seiner Wohnung, bevor er die Türe hinter sich zu zog. Der Braunhaarige wich Marios Faust aus, die ihn trotzdem noch streifte, bevor er ihn von sich weg stieß. “Du weißt es.” stellte er fest. Der Schwarzhaarige antwortete nicht sondern holte erneut aus und traf Harry wieder. Als der Braunhaarige sich nicht wehrte, ließ Mario seine Hand sinken. “Warum? Macht Tomoe dich nicht mehr glücklich genug, dass du mit meiner Ehefrau schlafen musst?!” presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. “So war es nicht Mario!” “Es ist mir total egal, wie es war. Ihr beide seid das Allerletzte! Weiß es deine Freundin überhaupt schon?” Noch bevor Mario etwas weiteres sagen konnte, hörte man, wie die Türe hinter ihnen aufging und Harry sah ihn mit großen Augen panisch an. “Bitte sag ihr nichts!” “Oh, hallo Mario.” ertönte Tomoes Stimme und sie lächelte den Schwarzhaarigen an. Als sie Marios wütenden Blick sah, hielt sie einen Moment inne, bevor sie zu Harry sah und dessen Gesicht sah. Schockiert zog sie Luft ein. “Was ist hier los?!” fragte sie. Keiner der beiden Männer sagte etwas. “Harry? Mario?” Immer noch äußerte sich keiner der Beiden, bevor Mario sich umdrehte. “Harry? Du kannst dein Zeug morgen abholen! Ich will dich nicht mehr sehen, du bist raus!” Mit diesen Worten verschwand der Schwarzhaarige. Tomoe griff nach Harrys Arm. “Harry, was ist los?” “Alles in Ordnung Schatz. Nur eine Meinungsverschiedenheit. Geh du wieder zu deinen Eltern, ich gehe kurz ins Bad und mache mich frisch.” Man konnte Tomoe ansehen, dass sie mit dieser Auskunft nicht zufrieden war, da sie aber wusste, dass sie aus ihrem Freund nichts weiter heraus bekommen würde, ging sie zu ihren Eltern zurück. Der Braunhaarige ging ins Bad. Dort sah er in den Spiegel über dem Waschbecken und erschrak. Mario hatte ganze Arbeit geleistet. Sein rechtes Auge war schon zugeschwollen und würde morgen sicher in den schönsten Farben erstrahlen. Auch sein Kinn und seine Wange hatten Marios Volltreffer abbekommen. Seine Lippe war geplatzt und Blut klebte daran. Leicht tastete er mit seinen Fingern über die leichten Schwellungen und stöhnte auf, als er den Schmerz wahrnahm. Bis gerade eben hatte er noch nichts gespürt, was vermutlich daran lag, dass er von Adrenalin nur so überschüttet gewesen war. In dem Moment wo er die Türe geöffnet und in Marios Augen gesehen hatte, war ihm klar gewesen, dass Elsa es nicht mehr hatte verschweigen können. Er schloss die Augen einen Moment und holte tief Luft. Warum hatte sie ihn nicht vorgewarnt? Er griff nach einem Waschlappen, hielt ihn ins kalte Wasser und wusch sich danach vorsichtig das Gesicht ab. Anschließend spülte er den Lappen aus und legte ihn auf sein Gesicht in der Hoffnung, dass die Schwellung zurückgehen würde. Der Braunhaarige ging in sein und Tomoes Schlafzimmer und schloss die Türe hinter sich. Er ging zur Kommode, öffnete seine Schublade und zog aus der hintersten Ecke ein kleines schwarzes Kästchen hervor. Harry drehte es eine zeitlang in seiner Hand, bevor er es öffnete und den silbernen Ring mit dem Brillianten anstarrte, den er zwei Wochen vor der Nacht mit Elsa gekauft hatte und den er Tomoe geben wollte. Seit dieser Nacht hatte er sich allerdings nicht überwinden können, Tomoe die Frage aller Fragen zu stellen. Wenn er sie wirklich so sehr liebte und sein Leben mit ihr verbringen wollte, warum hatte er dann mit Elsa geschlafen? Warum hatte er es ausgenutzt, dass es der Braunhaarigen so schlecht ging? Wollte er nochmals wissen, wie es mit einer anderen war, bevor er sich für sein Leben binden würde? Er hatte sich diese Fragen schon so viele Male gestellt, aber er fand einfach keine Antwort darauf. Und wie konnte er Tomoe nun fragen, ob sie ihn heiraten wollte, wenn er ihr so etwas angetan hatte? Er musste ihr ebenfalls die Wahrheit erzählen, sie sollte, nein, musste es ebenfalls wissen. In dem Moment klopfte es an die Schlafzimmertüre. Harry klappte das Kästchen ruckartig zu und versteckte es hinter seinem Rücken, während Tomoe ihren Kopf ins Zimmer herein steckte. Er sah ihr die Sorge und Fragen an, die sich momentan in ihr drehten. “Alles in Ordnung Harry?” Der Braunhaarige nickte. “Ja, ich bin sofort da. Kannst du mir vielleicht einen Kühlpack aus der Gefriere holen?” Tomoe nickte. “Natürlich.” antwortete sie, bevor sie wieder verschwand. Harry warf nochmals einen Blick auf das Kästchen, bevor er es zurück räumte und die Schublade schloss. Im Flur sah er sein Handy liegen und warf einen Blick darauf. Eine Nachricht war gekommen. Harry öffnete diese und runzelte seine Stirn. Sie war von Elsa. “Mario weiß Bescheid. Ich nehme an, dass er auf dem Weg zu dir ist. Bitte pass auf dich auf. Elsa” Die Braunhaarige hatte ihn vorgewarnt, er hatte es nur nicht rechtzeitig gesehen. --- Elsa saß daheim auf dem Sofa als ihr Handy klingelte. Sofort griff sie danach. Als sie den Anrufer sah wurde sie blass und überlegte, ob sie dran gehen sollte. Die Braunhaarige holte tief Luft. Sie hatte einen Fehler gemacht und musste nun damit zurecht kommen. “Tomoe?” fragte sie mit krächziger Stimme und trockener Kehle. “Elsa?” “Ja.” “Weißt du was mit Mario los ist? Er war gerade eben hier und ist auf Harry losgegangen und hat ihn ordentlich verprügelt. Harry meinte nur, dass er und Mario eine kleine Meinungsverschiedenheit hatten. Er will mir nichts sagen. Aber Mario ist normalerweise nicht so aufbrausend. Da muss also mehr dahinter stecken. Und ich dachte, dass du vielleicht etwas weißt.” Elsa schloss die Augen und Erleichterung machte sich in ihr breit. Sie öffnete die Augen wieder. Harry hatte Tomoe nichts gesagt, also wollte er nicht, noch nicht, dass sie es wusste. “Nein.” log sie deshalb mit leiser Stimme. “Ist Mario schon wieder weg?” “Ja, er ist danach direkt davon gestürmt. Wenn du etwas weißt, dann sagst du mir doch bescheid, oder?” Elsa biss sich auf die Lippe, bevor sie das zweite Mal log. “Natürlich. Ich schreibe dir dann gleich oder rufe dich an.” “Danke Elsa. Dann wünsche ich dir noch einen guten Abend.” “Danke, dir auch.” Kaum erklang der Ton, dass Tomoe aufgelegt hatte, ließ Elsa das Handy sinken und sie schluchzte auf. Warum war das nur passiert? --- Als Mario nach Hause kam war es schon sehr spät. Elsa hörte den Schlüssel im Türschloss und sprang vom Sofa auf. Der Schwarzhaarige kam ins Wohnzimmer hinein und betätigte den Lichtschalter. Er war stundenlang durch die Stadt gerannt nachdem er bei Harry gewesen war. Er hatte versucht alles in den Kopf zu bekommen und klar zu sehen. Er hatte sich einigermaßen beruhigt, nachdem er von Harry wieder weg war aber jetzt wo er seine Ehefrau im Wohnzimmer sah überkam ihn die ganze Wut wieder. “Wo warst du?” fragte sie leise und er erkannte die Unsicherheit in ihrem Blick. “Das geht dich nichts an!” zischte er. Elsa wich einen Schritt zurück und legte ihre Hand auf ihren Bauch. “Ich schlafe hier auf dem Sofa.” meinte Mario, drehte sich herum und ging durch den Flur ins Schlafzimmer. Elsa kam im hinterher. “Mario… Du kannst auch hier schlafen und ich…” “Nein!” unterbrach der Schwarzhaarige sie unsanft. “Ich schlafe im Wohnzimmer und fertig. In deinem Zustand…” er sprach nicht weiter und griff nach seiner Decke und dem Kopfkissen. Er drehte sich herum und stand der Braunhaarigen direkt gegenüber, die eine Hand nach ihm ausgestreckt hatte und diese jetzt langsam wieder sinken ließ. “Mario bitte. Lass uns darüber reden.” “Nein, wir zwei müssen nichts mehr miteinander reden. Ich will nichts mehr darüber hören, wie leid es dir doch tut! Den ganzen Schwachsinn kannst du irgendjemanden erzählen und nicht mir! Heute Nacht schlafe ich auf dem Sofa und morgen sehe ich mich nach einem Hotelzimmer um. Und jetzt lass mich einfach in Ruhe!” Der Schwarzhaarige drückte sich an seiner Ehefrau vorbei und versuchte dabei sie nicht zu berühren. Die Braunhaarige starrte ihm schluchzend und mit großen Augen hinterher. Als Elsa am nächsten Morgen nach einer schrecklichen Nacht mit verquollenen und verklebten Augen aufwachte, war Mario bereits weg. Auf dem Sofa lag seine ordentlich zusammengelegte Decke und das Kopfkissen, er selbst war nach einer genau so schrecklichen Nacht so früh wie möglich aufgestanden und hatte gemacht, dass er weg kam. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)