Der Fehler ihres Lebens von Maire (manche Dinge sollte man sich gut überlegen) ================================================================================ Kapitel 37: ------------ Er war unruhig. Schlecht gelaunt und absolut genervt. Zwei Tage war es jetzt schon her, seit Mihawk mit ihm geredet hatte. Weder mit seinem Onkel noch mit Sanji hatte er seither gesprochen. Er befürchtete das ein falsches Wort ihn zum Überkochen bringen würde. Doch heute musste er wieder zu seinem Freund. Er machte sich immerhin Sorgen um Sanji. Gerade betrat er das Krankenhaus und ging den Weg schon wie von selbst. Er klopfte einmal an die Tür des Zimmers seines Freundes und trat ein. “Oh hey, Zorro... Welch eine Überraschung“, grinste Sanji missgelaunt, als er erkannte, wer da vor ihm stand. „Was verschafft mir die Ehre?“, kniff er sein sichtbares Auge zusammen und ließ die Gabel, die er gerade in der Hand hielt sinken. Mit dem Verband ums Gesicht, klappte das mit dem Essen nur mittelprächtig, aber.. es ging. Scheinbar kam Zorro pünktlich zum Mittagessen. Wenn er ehrlich war, hatte er gar nicht auf die Uhr geschaut, als er los gegangen war. Er knirschte leicht mit den Zähnen. 'Ganz ruhig Alter! Sanji kann nichts dafür..' Diese Worte sagte er sich immer und immer wieder. Er wollte Sanji nicht ankeifen. „Bekomme ich auch eine Antwort?“, hakte Sanji nun ungeduldig nach. Provozierend ruhig aß er weiter. Scheinbar war Zorro ja nicht zum reden gekommen. „Sorry...“, kam es nach einigen Minuten der Stille, leise von Zorro. „Hatte viel bei der Arbeit zu tun.“ „Aha...“ „Tut mir echt leid... Bin halt gerade nicht so gut drauf..“ „Das merk ich...“, meinte der Blonde knapp und aß scheinbar ruhig weiter. „Die Frage ist nur, wieso.“ „Nicht so wichtig...“ Zorro drückte seine Arme stärker in seine Jackentaschen. Sanji aß fertig, ehe er weiter sprach. „Es ist wichtig und das weißt du auch. Also spuck es aus.“ „Is schon ok....“ „Zorro... Ich werde nicht nochmal Fragen. Entweder du redest oder du kannst wieder gehen. Auf deine Muffelige Art habe ich kein Bock. Da bleib ich dann lieber noch ein paar Tage alleine. Ich konnte ja jetzt schon zwei Tage üben“, meinte er bissig. „Sanji, hör auf damit....“, versuchte er ihn zu beruhigen. „Ich will halt gerade nicht reden...“ „Schön. Auch gut. Dann geh.“ „Bitte?“, verdattert blinzelte er ihn an. „Du hast mich schon verstanden. Wenn du nicht reden willst, geh.“ Zorro klappte der Mund auf. Er war so kurz davor in die Luft zu gehen. Stumm drehte er sich um und verschwand wieder aus dem Zimmer. Sanji sah ihm enttäuscht hinterher. Was war passiert und wieso sagte Zorro es ihm nicht? Sie hatten doch sonst keine Geheimnisse voreinander. Er lachte auf. Sie und keine Geheimnisse. Sehr lustig. Diese dummen Geheimnisse hatten sie erst in diese Situation gebracht. Und Zorro lernte nicht daraus und tat es wieder? Er schob sein Tablett zur Seite und lehnte sich wieder zurück, als die Tür wieder aufging und Zorro erneut eintrat. „Du willst es wissen? Schön.“ Er kam wieder näher und lief unruhig von links nach rechts. „Vor zwei Tagen war Mihawk bei mir und hat mit mir über etwas gesprochen, was mir keine Ruhe lässt.“ Er machte eine Pause, doch Sanji sah ihn nur schweigend und überrascht an. Er hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass Zorro nochmal rein kommen würde. „Es geht um Kuina. Mihawk will das ich Zustimme die Maschinen abschalten zu lassen!“ Entkam es ihm mit unterdrückter Wut. „Ich kann immer noch nicht glauben, das er das gesagt hat!“ Er schüttelte den Kopf. „Sie ist doch seine Nichte... Wieso sagt er so was?“ Zorro blieb stehen und sah Sanji Hilfe suchend an. „Das ist passiert... Deshalb.... bin ich so...so...“ „Wütend? Enttäuscht?“ „Ja.“ Er war so froh das Sanji ihn verstand! „Das kenn ich.“ „Wie meinst du das?“ Wieso sollte Sanji gerade wütend und enttäuscht sein? „Ich bin...war...naja irgendwie bin ich es noch...“ Zorro runzelte die Stirn. „Auf.. wen?“, fragte er vorsichtig. Irgendwie wusste er schon auf wen. „Auf dich natürlich.“ Das hatte er befürchtet. „O..k?“ Wieso hatte sich das Blatt jetzt gegen ihn gewendet? Sie hatten doch eben noch ein anderes Thema gehabt. „Ja. Du hast scheiße gebaut und Kid und ich...und sogar Law mussten darunter Leiden. Du hast wieder unüberlegt gehandelt. Weißt du eigentlich wie enttäuscht und auch sauer ich war, als ich von Law von Kuina erfahren habe? Das wäre deine Aufgabe gewesen und nicht Law´s. Er kennt uns nicht und hat auch nichts in unserem Leben zu suchen...“ Das musste er sich nicht Gefallen lassen! Zorro straffte seine Schultern. „Jetzt schalt mal einen Gang runter. Du warst ja wohl auch nicht so ehrlich zu mir.“ „Bitte?“ „Du hast mir auch nicht gesagt, das Doflamingo dein verdammter Vater ist!“ „Ich hatte in den vergangenen Jahren nie das Gefühl, das es dich sonderlich interessiert hätte! Und außerdem hast du mir auch nie was über deine Eltern erzählt! Schieb mir also nicht den schwarzen Peter zu! Fass dir an die eigene Nase!“ „Oh jetzt mach nicht einen auf beleidigte Leberwurst. Meine Eltern sind halt Tod. Was soll ich dir da groß erzählen? Du lernst sie ja doch nicht kennen.“ „Das ist doch absolut egal! Es sind deine Eltern! Natürlich würde ich gerne etwas über deine Eltern wissen.“ „Da gibt’s nichts zu wissen“, wehrte Zorro erneut ab. „Fein. Dann gibt es gerade auch nichts, was mich hier interessiert.“ „Wie meinst du das?“ „So wie ich es gesagt habe. Mich interessieren deine Probleme gerade nicht, da du dich auch nicht darum kümmerst was ich mir wünsche...“ Er sah zum Fenster. „Ich will jetzt schlafen. Geh jetzt.“ „Was?“ Zorro klappte der Mund auf. „Du lässt mich hier jetzt einfach so stehen?“ „Scheint wohl so, was?“, fuhr er ihn leicht an. „Du hast ja einen Knall, Blondie!“ „Halt die Klappe! Ich hab dir schon mal gesagt, du sollst mich nie wieder so nennen!!“ Nun sah er ihn wütend an. „Verschwinde jetzt einfach! Ich habe gerade keinen Kopf für dich.“ „Schön. Dann mach doch, was du willst!“ Zorro drehte sich um und verschwand aus der Tür. Diese knallte hinter ihm zu. Sanji hatte doch wirklich eine Macke! Da kam er her um sich in gewisser weiße Hilfe zu sichern und dann wurde er dumm angemacht. Da hätte er sich wirklich das herlaufen sparen können. Er war wirklich kurz vom Platzen. Wieso verstand ihn denn keiner? Kuina war seine Schwester. Da konnte er doch nicht einfach ja sagen. Tötet sie. Ist kein Problem. Heftig schüttelte er den Kopf und trat aus dem Gebäude. „Was mach ich jetzt?“ Er hatte gerade große Lust etwas zu trinken. Das hatte er sowieso viel zu lange nicht mehr getan. Außerdem hatte er die letzten Wochen nicht gedurft, wegen der Medikamente. Da er die Idee gut fand, machte er sich auf den Weg nach Hause und verbarrikadierte sich. Da Sanji einiges an Alkohol zu Hause hatte zum Kochen, musste er sich nicht um viel kümmern. Bier war auch noch da, also schnappte er sich so viele Flaschen, wie er tragen konnte und ließ sich auf dem Sofa nieder. So eine Scheiße da! Wie sollte er bitte damit klar kommen, wenn er ja sagen würde? Er wäre dann dafür Verantwortlich, das seine Schwester tot war. Was wäre, wenn Kuina eigentlich irgendwann aufwachen würde? Wunder geschahen doch immer wieder. Was wäre wenn er Zustimmte die Maschinen abzustellen. Wie lange würde sie sich noch quälen müssen, bis sie wirklich gestorben war? Das setzte ihm alles zu. Es konnte so viel passieren und er wusste einfach nicht was er tun sollte, wie er handeln und reagieren sollte. Wusste einfach nicht wie er sich entscheiden sollte. Kuina Tod, oder noch soweit da, dass er sie immer sehen konnte? Und gerade jetzt wo er Sanji brauchte, weigerte dieser sich mit ihm zu reden. Ehe er sich versah, hatte er in seinen Gedanken schon 3 Flaschen geleert. Doch das war erst der Anfang. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)