F1 2016 von BlueGenie1974 (Ein Rennteam startet durch) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Es war geschafft. Nach tagelangen Verhandlungen hatte sich Steffen Reiner-Aguilar mit den Bossen der Viacom Deutschland geeinigt. Für eine Zahlung in Höhe von 15.000.000 Euro hatte Viacom zugestimmt, dass der neue Rennstall als VIVA RACING TEAM GMBH firmierte. Damit existierte VIVA RACING zumindest dem Namen nach. Doch noch war viel zu tun. In Frankfurt am Main, wo sich der Firmensitz befinden sollte, musste ein Grundstück gefunden werden, auf dem die Fabrik, der Windkanal, die Design-Büros und auch die Motorenabteilung gebaut werden sollten. Im Europaviertel wurde Steffen schließlich fündig. Er kaufte für 8.000.000 Euro ein 180 ha großes Areal. Zusätzlich zum Erwerb des Grundstücks holte der Geschäftsmann aus Frankfurt auch gleich die erforderlichen Genehmigungen für den Bau der Fabrik und der anderen Gebäude ein. Danach beauftragte Steffen das Architekturbüro Diefenbach, das sein Büro in der Berger Straße 368 im Frankfurter Stadtteil Bornheim hatte. „Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen Herr Reiner, und dass Sie mich mit dem Bau Ihrer Fabrik beauftragen wollen. Aber ganz ehrlich, ich fühle mich dieser Aufgabe nicht gewachsen.“ „Frau Diefenbach, sehen Sie dieses Projekt als eine neue Herausforderung. Ich weiß, dass Sie auf Wohnhäuser spezialisiert sind, aber wie sagt man so schön: Man wächst mit der Herausforderung.“ „Das stimmt. Ich werde mein Bestes geben Herr Reiner.“, sagte Monika Diefenbach. „Das klingt schon viel besser.“ Nach zwei Wochen, die Steffen wie eine Ewigkeit vorkamen, präsentierte Monika Diefenbach den Entwurf für die Fabrik. Das Gebäude war eine massive Betonkonstruktion, die auf der Seite zum Innenhof über eine große Fensterfront verfügte. „Das ist gut. Sogar sehr gut. Sie haben sich selbst übertroffen.“ „Danke für das Kompliment Herr Reiner. Ich denke ich kann Ihnen zum 20.05.2015 hin, meinen Entwurf für das Gebäude vorstellen, in dem die Designabteilung untergebracht werden soll. Allerdings bereitet mir der Windkanal Kopfzerbrechen.“ „Sie schaffen das schon. Davon bin ich überzeugt.“ Am 20.05.2015 legte Monika Diefenbach dann den Entwurf für das Gebäude der Designabteilung vor. Es handelte sich um ein zweistöckiges Betongebäude, das auf der Seite zum Innenhof auf beiden Etagen jeweils eine Fensterreihe aufwies, an den Stirnseiten jeweils drei Fenster nebeneinander. „Wunderbar. Genauso hab ich mir das vorgestellt. Wie kommen Sie mit dem Windkanal voran?“ „Es ist furchtbar. Ich kriege keinen gescheiten Entwurf hin. Was schwebt Ihnen denn überhaupt vor?“ Steffen nahm ein weißes Blatt Papier aus seinem Drucker und fing an eine grobe Skizze zu zeichnen. Die Skizze beschrieb einen Halbkreis, der einem Flugzeughangar ähnelte. Allerdings war sie länger und auch breiter. „So ungefähr soll es aussehen. Aber ich will kein Glas. Sonst könnte die Konkurrenz ja spionieren. Und das gilt es zu vermeiden.“ „Ich verstehe. Danke für Ihre Hilfe.“ „Immer wieder gern.“ Unterdessen hatten auf dem Areal die Bauarbeiten für die Fabrik begonnen. Das Fundament 01 war gegründet und die Rückwand und die beiden Seitenwände standen bereits, denn Steffen Reiner-Aguilar hatte sich auf Rat seiner Ehefrau Karen Aguilar für die kostengünstige, weil schnelle Modularbauweise entschieden. Er war gerade auf der Baustelle angekommen, als ein Taxi vorfuhr. Steffen stutzte. Wer interessierte sich denn für sein Formel1-Projekt? Umso überraschter war er, als er sah, wer aus der E-Klasse ausstieg. Es war seine Ehefrau Karen, die gerade aus Venezuela eingetroffen war. Der Taxifahrer holte ihr Gepäck aus dem Kofferraum, dann bezahlte Steffens Ehefrau den Fahrer und dieser machte sich wieder auf den Weg. „Wie ich sehe, haben die Bauarbeiten schon begonnen.“, sagte Karen. „Ja. Für die Fabrik. Die Designbüros kommen bald.“ „Also liegen auch dafür die Entwürfe vor.“ „Genau so ist es. Aber das Problem ist der Windkanal. Die von mir beauftragte Architektin Monika Diefenbach tut sich schwer damit. Ich musste ihr einen Denkanstoß geben.“ „Macht doch nichts. Wir sollten langsam aber sicher, den nächsten Schritt angehen. Welcher Motorenhersteller soll unsere Boliden befeuern?“ „Ich hatte an OPEL gedacht. Der Motorsport war schon immer ein Betätigungsfeld der Rüsselsheimer. Rallye, DTM, Formel 3, STW. OPEL war fast überall dabei. Warum nicht auch in der Formel1?“ „Eine gute Idee. Aber das wird ein hartes Stück Arbeit. Denn das letzte Wort werden die Bosse bei General Motors in Detroit haben.“ „Die sollen sich noch wundern. Ich geb dir Brief und Siegel, dass die Amis bei mir auf Granit beißen.“ Nach zähen Verhandlungen schaffte es Steffen Reiner-Aguilar, die Bosse bei OPEL von seinen Formel1-Plänen zu überzeugen. Der Vertrag war bereits unterschriftsreif und von einem Notar als ordnungsgemäß beglaubigt, da kam aus der General Motors-Zentrale in Detroit das VETO gegen den Vertrag. So wie es Karen Aguilar ihrem Ehemann prophezeit hatte. Theodore Solso, der Chef höchstpersönlich und Mary Barra, die CEO bei General Motors lehnten einen Formel1-Einstieg von OPEL als Motorenlieferant bei VIVA RACING mit der Begründung ab, GM wäre bereits mit Chevrolet in der WTCC aktiv und könne sich ein weiteres Motorsport-Engagement nicht leisten. Doch Steffen Reiner-Aguilar blieb hart. Er bestand auf OPEL als Motorenlieferant für seinen Rennstall. Außerdem verwies er darauf, dass sich OPEL und GM, bis auf die entsprechenden Techniker und Ingenieure um nichts kümmern müssten. Die Räumlichkeiten würden von Seiten des Rennstalls zur Verfügung gestellt, des Weiteren würden die Gehälter an OPEL überwiesen. In Detroit saßen Theodore Solso und Mary Barra im Büro des GM-Chefs beisammen. „Ist denn das zu fassen? Dieser deutsche Geschäftsmann ist ja im wahrsten Sinne des Wortes ein störrischer Esel. Zugegeben, er nimmt uns viele Probleme ab, indem er die Räumlichkeiten und die finanziellen Mittel zur Verfügung stellt.“ „Ich weiß, was Sie meinen. Sie haben Angst, dass das Projekt sich als Fass ohne Boden erweisen könnte. „Genau das. Ich möchte, dass Sie nach Frankfurt fliegen, und sich vor Ort umsehen. Reden Sie mit Steffen Reiner-Aguilar. Sagen Sie ihm meinetwegen, 02 dass Sie seinen Lokalpatriotismus gutheißen, aber dass wir befürchten, dass unsere Erwartungen nicht erfüllt werden.“ Am 23.05.2015 kam es dann zum Treffen zwischen Steffen Reiner-Aguilar und seiner Ehefrau Karen mit Mary Barra, der CEO von GM. Im provisorischen Büro von VIVA RACING im Messeturm saß man dann beisammen. „Nun Mr. Reiner-Aguilar, Ihr Lokalpatriotismus ist bemerkenswert, aber wir haben die Befürchtung, dass Ihr Formel1-Projekt hinter unseren Erwartungen zurückbleibt.“ „Ich kann mir schon denken, was Sie von meinem Rennteam erwarten. Nämlich, dass wir von Anfang an um die Formel1-Weltmeisterschaft mitfahren können.“ „Ist das verkehrt?“ „Seien wir realistisch. Die ersten ein zwei Jahre, werden wir zu 95% Lehrgeld bezahlen. Aber lassen Sie sich dies gesagt sein: Mein VIVA RACING TEAM ist kein 08/15-Projekt, dass ich nur aus Spaß an der Freude mache. Das hier nehme ich ernst und plane schon langfristig in der Formel1 zu bleiben. Außerdem würde es aus marktpolitischer Sicht Sinn machen.“ „Wie kommen Sie denn darauf?“ „Ganz einfach. Wenn es uns gelingt, beim Saisonauftakt 2016 in Melbourne beide Autos ins Ziel zu bringen, und wenn es richtig gut läuft sogar in die Top Ten, dann dürfte das einen positiven Effekt auf Opels Verkaufszahlen haben.“ „Sie sind ganz schön optimistisch. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Wie weit ist denn der derzeitige Stand Ihres Projekts?“ „Die Fabrik ist bereits im Bau. Wir können uns gerne die Baustelle ansehen, dann werde ich Ihnen weitere Einzelheiten enthüllen.“ „Einverstanden.“ Auf der Baustelle angekommen, zeigte der deutsche Geschäftsmann Mary Barra zuerst den Rohbau der Fabrik, in der später einmal die Boliden gebaut werden sollten. „Die Designbüros werden rechts von Ihnen entstehen. Das Gebäude für die Motoren auf der gegenüberliegenden Seite der Designabteilung. Die Büros werden auf der gegenüberliegenden Seite der Fabrik gebaut. Den Windkanal wollen wir dort drüben hochziehen.“, sagte Steffen und wies auf eine Stelle 850 Meter von der Fabrik entfernt. „Es scheint so, als ob zumindest ich Sie doch ziemlich unterschätzt habe. Wen wollen Sie als Fahrer?“ „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Erst mal muss hier alles laufen und reibungslos funktionieren. Wenn zumindest der Antriebsstrang erprobt werden kann, dann werde ich mir über die Fahrerpaarung Gedanken machen. Nur soviel sei gesagt: Ein Cockpit gedenke ich mit einer Frau zu besetzen.“ „Und was planen Sie bezüglich der Erprobung des Motors?“ „Ich werde mir ein 2014er Caterham-Chassis ersteigern. In das werden wir das Aggregat einbauen und dann auf der Rennstrecke testen.“ Da war Mary Barra sprachlos. „Ich muss mal kurz telefonieren.“, sagte sie dann. „Tun Sie sich keinen Zwang an.“ Die CEO von GM ging einige Schritte weiter weg und rief dann Theodore Solso an. „Solso.“ „Mr. Solso, Mary Barra am Apparat.“ „Schön, dass Sie sich melden. Wie sieht’s aus?“ „Wir sollten zustimmen. Dieser Deutsche ist kein Träumer. Ich bin auf der Baustelle des Rennstalls und die Fabrik steht zumindest schon im Rohbau. Die anderen Gebäude sollen noch gebaut werden.“ „Seien wir lieber vorsichtig. Ich möchte, dass Sie vorerst vor Ort bleiben und die Sache im Auge behalten. Halten Sie mich über alles auf dem Laufenden.“ Als die CEO das Gespräch beendet hatte meinte Sie: „Mr. Solso ist immer noch skeptisch. 03 Er will Fortschritte sehen, bevor er zustimmt.“ „Kann ich ihm nicht verdenken. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich genauso handeln.“ Am späten Vormittag kam dann Monika Diefenbach auf die Baustelle und präsentierte ihren Entwurf für den Windkanal. Das Gebäude beschrieb wie von Steffen Reiner-Aguilar vorgegeben einen Halbkreis, war 228 Meter hoch und 220 Meter breit. Auf der rechten Seite der Röhre ragten drei Auspuff-ähnliche Betonrohre in den Himmel. Sie sollten die Luft für die Aerodynamiktests ansaugen. Hervorragende Arbeit Frau Diefenbach. Ich bin sehr zufrieden. Da wäre noch etwas. Ich hätte gern noch einen Entwurf für das Bürogebäude und die Motorenschmiede.“ „Kein Problem Herr Reiner. Ich mach mich gleich an die Arbeit.“ „Sehr gut.“ „Ich würde sagen, wir haben die Bauarbeiter lange genug gestört. Gehen wir.“ Nachdem Steffen Reiner-Aguilar und seine Frau mit der CEO die Baustelle verlassen hatten, gingen die Arbeiten weiter. Die Bauarbeiter passten ein riesiges Stahlgerüst ein, in das später die Scheiben eingepasst werden sollten. In der Mitte befand sich eine riesige Öffnung für zwei elektrisch betriebene gläserne Schiebetüren. Zeitgleich begannen die Arbeiten am Windkanal von VIVA RACING. Zuerst wurde das Fundament gegründet. Und während der Zement in der Grube trocknete, wurde das Dach der Fabrik aufgesetzt. Eine massive Platte aus Beton wurde auf den Torso der Fabrik auf gesetzt und mit Zement fixiert. Und während der Zement trocknete, rollten zwei Kleintransporter der Firma ASA Fenster an und brachten die erste Lieferung für die Fabrik. Auch die Glastüren waren dabei. Und während auf der Baustelle die Glastüren eingebaut und erprobt wurden, saßen Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen mit Mary Barra in einem Restaurant im Frankfurter Nordend und aßen zu Mittag. „Ich habe bis jetzt den Mund gehalten, weil ich meinem Schatz nicht in die Parade fahren wollte. Aber ich bin der Meinung, dass Mr. Solso ganz genau weiß, dass ohne seine Zustimmung die von ihm geforderten Fortschritte ausbleiben werden.“, sagte Karen Aguilar. „So hab ich das noch gar nicht gesehen. Ich werde es ausrichten.“ „Das reicht mir aber nicht! Machen Sie dem Chef bei GM klar, dass das OK von GM NOTWENDIG ist. Steffen hat nämlich das Caterham-Chassis ersteigern können. Und plant wenn der Motor fertig ist und auf dem Prüfstand einige Kilometer abgespult hat, einige längere Tests auf der Nürburgring-Nordschleife mit Giedo van der Garde als Testfahrer.“ Auf der Baustelle war inzwischen die Fabrik fertig und die Arbeiter die nicht für die Inneneinrichtung gebraucht wurden, bauten entweder am Windkanal weiter, oder gründeten das Fundament für das Gebäude in dem später die Designbüros untergebracht sein sollten. Als am Abend die Sonne über den Dächern Frankfurts unterging, schauten Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen zusammen mit Mary Barra noch einmal auf der Baustelle vorbei. Und was sie sah erstaunte sie. Die Fabrik war komplett fertig. Auch der Windkanal war fast vollendet. Vom Gebäude für die Designabteilung stand zumindest schon mal die untere Hälfte. „Wahnsinn. Das sah heute Vormittag aber noch ganz anders aus.“ „Die Modularbauweise machts möglich.“ „Verstehe. Aber das sieht schon wirklich sehr vielversprechend aus. Ich werde Mr. Solso heute 04 noch von meinem Hotel aus anrufen und ihm berichten. Vielleicht knickt er ja ein.“ „Wollen wirs hoffen. Denn die Zeit drängt. Ich will zumindest bis zum Herbst den Motor soweit haben, dass er in der kommenden Saison von FIA abgenommen werden kann.“ In ihrem Zimmer im Radisson Blu rief Mary Barra Theodore Solso erneut an. „Was denn? Gibt’s etwa schon Neuigkeiten?“ „Na das ist aber eine nette Begrüßung. Und ja, es gibt Neuigkeiten. Die Fabrik ist schon fertig und komplett eingerichtet. Der Windkanal ist auch fast fertig und das Gebäude der Designabteilung steht schon zur Hälfte.“ „Na holla die Waldfee! Das nenn ich Fortschritte. Sonst noch etwas, das ich wissen sollte?“ „Ja. VIVA RACING hat sich ein 2014er Chassis von Caterham ersteigert. Dort will man den OPEL-Motor einbauen, sobald er eine entsprechende Menge an Kilometern auf dem Prüfstand abgespult hat, und den Motor dann mit Giedo van der Garde auf Nordschleife des Nürburgring ausgiebig testen. Und diese Tests will man bis zum Herbst abgeschlossen haben.“ „Okay, Mary. Sie haben mich weichgeklopft. Wir geben grünes Licht. Ich komme übermorgen nach Frankfurt. Sagen Sie das Mr. Reiner-Aguilar.“ „Selbstverständlich.“ Am nächsten Morgen gingen auf der Baustelle die Arbeiten weiter. Im Windkanal wurden die entsprechenden Vorrichtungen für die Aerodynamiktests fixiert und die entsprechenden Maschinen und Generatoren angeschlossen. Das Gebäude für die Designer war im Rohbau bereits fertig. Jetzt wurde verglast und gestrichen. Um 09:00 Uhr kam Mary Barra ins Büro von VIVA RACING. Dort traf sie neben Steffen Reiner-Aguilar und seiner Ehefrau Karen auch Monika Diefenbach, die gerade ihren Entwurf für die Motorenschmiede präsentierte. Der Entwurf war ähnlich dem der Fabrik. Jedoch war die Glasfront ein bisschen kleiner. Als Mary Barra das Büro betrat, sah Karen Aguilar kurz von dem vor ihr ausgebreiteten Entwurf auf und fragte: „Und was hat Mr. Solso gesagt?“ „Sie haben grünes Licht. Er kommt übermorgen höchstpersönlich hierher.“ „Na so was erfreut doch. In Ordnung Frau Diefenbach, Ihr Entwurf ist hiermit abgenickt.“ „Danke Herr Reiner. Den Entwurf für das Bürogebäude bekommen Sie heute Nachmittag.“ „Wunderbar.“ „Wollen Sie denn nicht hierbleiben? Das Messegelände ist doch eine gute Lage.“ „Wir sind lieber direkt vor Ort. Heißt auf dem Fabrik-Gelände. Denn so haben wir alles im Blick.“ „Ich finde, wir sollten auf der Baustelle vorbeischauen und den Arbeitern sagen, dass sie auch das Gebäude für die Motorenschmiede bauen können.“ Und während Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau zusammen mit Mary Barra auf dem Weg zur Baustelle waren, war der Windkanal fertig und auch das Gebäude für die Designabteilung war komplett fertig. Um 9:30 Uhr trafen das Ehepaar und die CEO von GM auf der Baustelle ein. „Leute, hört auf hier rumzulümmeln. Der Chef kommt.“, sagte der Vorarbeiter. „Gute Morgen Herr Kraus.“ „Guten Morgen.“ „Wie ich sehe, sind der Windkanal und das Gebäude für die Designer fertig.“ „Ja das stimmt. Ich nehme an, Sie haben neue Arbeit für uns?“ „Sonst wären wir wohl nicht 05 hergekommen. Ich habe hier die Pläne für das Gebäude, in dem die Motoren gebaut werden sollen.“ „Darf ich?“ „Aber natürlich.“, sagte Karen Aguilar. Ihr Ehemann gab dem Vorarbeiter die Baupläne. „In Ordnung. Dann fangen wir mal an.“ „Gut. Dann wollen wir Sie nicht länger stören.“ Kaum waren Steffen und Karen zusammen mit Mary Barra gegangen rückten die Bagger an und begannen, die Grube für das Fundament auszuheben. Als diese 19 Meter tief war, wurden an jeder Ecke vier Stahlpfeiler in den Erdboden getrieben. Dazwischen kamen übereinander drei Stahlgitter, die der ganzen Konstruktion noch zusätzliche Stabilität verliehen. Danach wurde die Grube mit Zement gefüllt. Und während der Zement trocknete, saßen Steffen Reiner-Aguilar, seine Ehefrau Karen und Mary Barra im provisorischen Büro von VIVA RACING zusammen. „Sie haben nun grünes Licht von uns OPEL als Motorenlieferant zu beauftragen. Wie geht es nun weiter?“ „Jetzt können wir darüber nachdenken, wer im nächsten Jahr die beiden Formel1-Boliden fährt. Ich sagte ja schon, dass eines der Cockpits an eine Frau geht.“ „An wen haben Sie gedacht? „An Katherine Legge.“ „Okay. Und wen wollen Sie als Teamkollegen?“ „Da wollen wir einen Italiener. Unser Wunschkandidat ist Valentino Rossi, der noch in der MotoGP mit einer Yamaha YZR-M1 unterwegs ist.“ „Und wie wollen Sie Katherine Legge und Valentino Rossi ködern?“ „Da lassen wir uns früh genug etwas einfallen. Katherine Legge durfte mal für Minardi, die heutige Scuderia Toro Rosso testen. Aber so richtig zum Zuge kam sie nie. Wir würden ihr die Chance geben, Motorsport-Geschichte zu schreiben.“ „Haben Sie keine Angst, Bernie Ecclestone gegen sich aufzubringen? Immerhin plant er eine Formel1-WM nur für Frauen. „Nein. Aber ganz ehrlich: Aus meiner Sicht ist ein Hauptstarterfeld ohne eine Frau nichts Halbes und nichts Ganzes.“ Und während man im provisorischen Büro von VIVA RACING noch ein paar Details besprach, ging auf der Baustelle das Treiben weiter. Die Motorenfabrik stand schon im Rohbau. Die Bauarbeiter passten wieder ein Stahlgerüst für die Glasfront und die elektrischen Schiebetüren ein, bevor die Betonplatte oben aufgesetzt und mit Zement fixiert wurde. Und während der Zement trocknete, rollten die von Steffen Reiner-Aguilar bei ASA Fenster bestellten Fensterscheiben und die Glastüren an. Zuerst wurden die beiden Glastüren in ihre Halterungen eingepasst und probehalber mehrere Male elektrisch geöffnet und geschlossen. Als alles reibungslos funktionierte wurden die Fenster eingepasst und die Motorenschmiede eingerichtet. In Rüsselsheim, dem Firmensitz von OPEL, war man auf eine Gruppe junger Techniker und Ingenieure aufmerksam geworden, die gerade erst an der TH Darmstadt ihren Abschluss gemacht hatten. In einem gemeinsamen Projekt hatten Sie einen Rennmotor entwickelt, der dem Motorenreglement der Formel1 entsprach. Karl-Thomas Neumann, der Chef von Opel wusste um das Potenzial dieser jungen Truppe und sicherte sich deren Know-How für das VIVA RACING TEAM. Nachdem die Arbeitsverträge unterzeichnet waren, wurden die ersten Mitarbeiter von 06 VIVA RACING mit einem extra gemieteten Bus in Darmstadt abgeholt und zu ihrem neuen Arbeitsplatz in Frankfurt am Main gebracht. Die notwendigen Komponenten für den 1,6-Liter-V6-Turbomotor und die beiden Hybrideinheiten MGU-H und MGU-K waren schon massig vorproduziert worden. Denn bei OPEL hatte man eine Spezialabteilung nur für den Bau dieser Teile eingerichtet, die in einer separaten Halle im Stammwerk Rüsselsheim die Bestandteile für den Motor baute. Die Produktion war unmittelbar nach der Unterzeichnung des Vertrags zwischen OPEL und VIVA RACING im Stammwerk Rüsselsheim angelaufen. Und während in der Fabrik der erste Formel1-Motor von OPEL gebaut wurde, hatte Steffen Reiner-Aguilar in seinem Terminkalender den 28.06.2015 rot angestrichen. „Finale 2 Formel E London trug er ein. Auch den 12.07.2015 markierte er. „MotoGP Sachsenring“ lautete der Eintrag. Am Nachmittag kam dann Monika Diefenbach vorbei und präsentierte ihren Entwurf für das neue Bürogebäude auf dem Gelände von VIVA RACING. Der untere Teil war eine massive Betonkonstruktion mit einigen Fenstern, während der obere Teil an der Stirnseite eine riesige Fensterfront aufwies. Am Abend schauten Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen noch einmal auf der Baustelle vorbei. Die Arbeiter hatten sie verlassen. Doch am Container hing ein Zettel mit folgender Nachricht: „Sehr geehrter Herr Reiner. Ihnen ist wohl entgangen, dass wir an Wochenenden nicht zur Arbeit herangezogen werden dürfen. Wir haben Ihnen zuliebe auf kostbare Freizeit verzichtet und möchten Sie daher bitten uns diese Überstunden entsprechend zu vergüten. Mit freundlichen Grüßen Ludwig Kraus.“ Karen Aguilar wurde rot vor Zorn, doch ihr Ehemann konnte sie beruhigen. „Herr Kraus hat Recht. An Wochenenden wird hier in Deutschland nicht gearbeitet. Seine Forderung nach einer Vergütung dieser Überstunden ist durchaus gerechtfertigt.“ Ich werde jedem 12.000 Euro zahlen, dann ist das in Ordnung.“ „Und du meinst, dass du damit das Problem gelöst hast? Wenn deine Aussage stimmt, haben wir uns strafbar gemacht. Und wenn es zu einem Gerichtsprozess kommt, ist unser Traum vom Einstieg in die Formel1 im nächsten Jahr schneller geplatzt, als wir bis drei gezählt haben.“, warf Karen ein. „Es stand nichts von einer Klage in der Nachricht.“ „Und was ist mit den Familien? Frauen, Kindern? Die könnten Herrn Kraus und den anderen vielleicht den Floh ins Ohr setzen gegen uns zu klagen.“ Um 18:30 Uhr kam Herr Kraus. „Guten Abend Herr Kraus. Ich habe Ihre Nachricht gelesen. Das Ganze tut mir wirklich leid. Daran habe ich leider nicht gedacht. Ich wollte Ihnen das Pfingstwochenende nicht verderben.“ „Meine Frau meinte, ich soll noch mal mit Ihnen reden, wegen der Höhe des Zuschlags. „12.000 Euro sollten reichen. Aber jetzt möchte ich, dass Sie und Ihre Leute erst mal frei machen. Sie haben kostbare Freizeit geopfert, die sollen Sie jetzt auch nachholen dürfen.“ „Danke Herr Reiner.“ „Sie und die Anderen haben sich das jetzt mehr als verdient. Sie kriegen die nächste Woche frei. Der Bau des Bürogebäudes kann noch warten. Hauptsache ist, dass alles für den Bau unserer beiden Formel1-Boliden vorbereitet ist.“ Beim Wort Formel1 bekam Ludwig Kraus große Ohren. „Mein Sohn ist Formel1-Fan und wollte 07 sich schon immer ein Rennen live ansehen.“ „Welche Strecke mag er denn am liebsten?“, fragte Karen. „Monaco. Aber die Preise dort sind ziemlich gepfeffert.“ „Schatz?“ „Wie wäre es, wenn wir Ihnen und ihrer Familie einen Platz in der Box unseres Teams besorgen? Dann kann Ihr Sohn das Rennen quasi fast aus der ersten Reihe verfolgen. Außerdem darf er auch mal mit den Fahrern sprechen.“ „Das ist aber großzügig von Ihnen. Danke.“ „Keine Ursache.“ Am Pfingstmontag traf dann Theodore Solso in Frankfurt ein. Mary Barra, GMs CEO holte ihn am Flughafen ab. „Gibt es Neuigkeiten?“, fragte der Chef von GM. „Die Probeläufe mit dem Motor haben begonnen. Aber es liegen noch keine genauen Ergebnisse vor.“ „Und auf der Baustelle?“ „Es fehlt nur noch das Bürogebäude. Aber Steffen Reiner-Aguilar hat den Arbeitern erst mal frei gegeben. Er hat vergessen, dass Pfingsten ist und die Leute arbeiten lassen.“ „So was kann passieren. Wie hat er das Problem gelöst?“ „Die Arbeiter bekommen einen Überstundenzuschlag in Höhe von 12.000 Euro.“ Auf dem Fabrikgelände von VIVA RACING trafen dann Theodore Solso und Steffen Reiner-Aguilar aufeinander. „Ich bin zwar immer noch nicht ganz vom Erfolg überzeugt, aber die Fortschritte, die Sie bis jetzt erzielt haben, sind nicht von der Hand zu weisen.“ „Das dachte ich mir schon, dass Sie so etwas sagen würden Mr. Solso. Leute wie Sie sind nie leicht zu überzeugen.“, sagte Steffen gelassen. Der Chef von GM wollte aufbrausen, doch die CEO hielt ihn zurück. „Ich wäre an Ihrer Stelle vorsichtig. Sie haben selbst mitbekommen, was für ein Kaliber Steffen Reiner-Aguilar ist. Wollen Sie den gerade erst beigelegten Streit wieder aufflammen lassen?“ „Nein. Aber ich gebe mich erst geschlagen, wenn die Erfolge zu verzeichnen sind.“ „Erwarten Sie aber nicht gleich, dass mein Team um die WM mitfährt. Das ist realistisch gesehen kaum denkbar. Es sei denn, unsere Boliden sind von Anfang an zuverlässig und auch schnell. Aber das war noch bei keinem Neu-Einsteiger in der Formel1 der Fall.“ „Warten wir es ab. Nächstes Jahr in Melbourne schlägt dann die Stunde der Wahrheit.“ „Genau. Abwarten und Tee trinken.“ Als die vier die Motorenschmiede betraten, mussten sie Kopfhörer aufsetzen, so laut war es in dem Gebäude. Der Leiter begrüßte seinen Chef und bat Steffen und die anderen in sein Büro. „Ich habe gute Nachrichten. Der Motor hat seit wir ihn zusammengebaut haben, schon 15.000 Kilometer abgespult, ohne auch nur einmal kaputt zu gehen.“ „Das wären ja 4 oder 5 Renndistanzen.“ „Genau. Die Leute bei OPEL haben wirklich einen tollen Job gemacht. Wir wollen noch drei solcher Testreihen durchführen, ehe wir den Motor in das Chassis einbauen, das als Versuchsträger hier steht.“ „Das hört sich doch gut an.“, sagte Karen. Nach dem Besuch in der Motorenschmiede trennten sich die Wege. „Bis jetzt haben Sie mich positiv überrascht. Hoffentlich bleibt das auch so.“, sagte Theodore Solso. „Das erfahren Sie schon früh genug. Spätestens wenn der Motor auf der Nordschleife weiter getestet wird.“ „Ich sage Ihnen folgendes: Solange es keine Motorschäden gibt, bleibt der Vertrag bestehen. Sobald einer Ihrer Piloten im Rennen seinen Boliden wegen eines Motorplatzers vorzeitig abstellen muss, war es das.“ „Und ich erwidere darauf nur: Abgelehnt. Vertrag ist Vertrag.“ „Was meinen Sie Mary?“ 08 „Keine Chance. Der Vertrag ist unterschrieben. Da können wir nicht einfach einen Rückzieher machen. Das würde uns nur eine Klage und unnötigen Ärger bescheren.“ Als nächstes machten sich Steffen und seine Ehefrau Karen Aguilar an die weitere Personalplanung. Der erste Posten der besetzt wurde, war der des Pressesprechers. Hier entschied man sich für Steffens langjährige Arbeitskollegin aus der EKOM Sabrina Beier. Der nächste Posten der besetzt wurde, war der des Designchefs. Madeleine Da Costa bekam diesen Job. Die 37jährige Portugiesin hatte, wie ihr Idol, Design-Guru Adrian Newey eine abgeschlossene Ausbildung als Luftfahrt-Ingenieur vorzuweisen. Außerdem hatte sie bereits in der Indy-Car-Serie und in der Formel Renault 3.5 mehrere siegreiche Autos entworfen. Mit ihr kam gleich ein ganzes Team von Fachkräften, die in ihren Berufen die Creme de la Creme darstellten. Als letztes wurde der Posten des Teamchefs vergeben. Dieser ging an Steffens langjährigen Freund und Kollegen aus der gemeinsamen Zeit bei EVIM Marcel Rojahn. Am 31.05.2015 war es dann soweit. Auf der Nürburgring Nordschleife, der „grünen Hölle“, trafen sich Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen dann mit Giedo van der Garde, der den neuen Opel-Motor zum ersten Mal in einem Rennauto testen sollte. Auch Marcel Rojahn, Theodore Solso und Mary Barra wohnten dem Test bei. Der junge Holländer staunte nicht schlecht, als er den Nachfolger seines einstigen Arbeitsgerätes des Caterham CT03, den CT05 vor sich sah. Um 09:45 Uhr stieg Giedo van der Garde in den Boliden, der einst vom Schweden Marcus Ericsson gefahren wurde. Bis zur Mittagsstunde absolvierte er 160 Runden auf dem Kurs und brannte dabei mit 1:28:267 Minuten einen neuen Streckenrekord für Formel-Fahrzeuge in den Asphalt. Als er an die Box kam brandete frenetischer Jubel auf. Und als Giedo van der Garde aus dem Auto stieg wurde er von Marcel Rojahn und Steffen Reiner-Aguilar auf herzlichste beglückwünscht. „Das war eine tolle Leistung. 160 Runden am Stück und dann noch einen neuen Streckenrekord für Formel-Fahrzeuge. Meinen Glückwunsch.“ „Danke. Aber ich muss zugeben, ich bin begeistert von dem Motor, der da im Heck verbaut ist. Ich habe noch nie einen Motor in einem Auto gehabt, der so zuverlässig und haltbar ist. Wenn der Motor hält was er bis jetzt verspricht, dann können Ihre Wagen jeden schlagen.“ „Entschuldigung, wenn ich störe. Aber ich suche Steffen Reiner-Aguilar. Kann mir einer sagen wo ich ihn finde?“ „Sie haben ihn schon gefunden. Ich bin Steffen Reiner-Aguilar. Was führt Sie zu mir?“ „Ich habe gehört, dass Sie noch einen Chef-Ingenieur brauchen. Ich wollte mich um diese Stelle bewerben. Mein Name ist Adriano Benitez.“ „Eine etwas außergewöhnliche Art sich zu bewerben Señor Benitez. Aber bitte. Haben Sie ihre Bewerbungsunterlagen dabei?“, fragte Karen Aguilar. „Bitte. Hier sind sie.“ Karen Aguilar sah sich die Unterlagen durch. „Ich würde sagen, willkommen im Team.“ Damit war auch der Posten des Chef-Ingenieurs besetzt. „Nun, Mr. Solso, immer noch skeptisch?“ „Ja. Aber ich muss zugeben, dass Sie mich bis jetzt mit meiner Unkerei Lügen gestraft haben.“ „Trotzdem muss ich Ihre Erwartungen weiterhin dämpfen. Ich mach das wirklich nicht gerne, dass 09 können Sie mir glauben. Aber ich bin zu sehr Realist. Kein Buchmacher wird auch nur einen Pfifferling darauf setzen, dass wir in unserer ersten Formel1-Saison um die WM mitkämpfen. Wir sind in der Rolle des Underdogs.“ Den ganzen Sommer über liefen auf dem Nürburgring die Motorentests, während Madeleine Da Costa in ihrem Büro saß und ihr erstes Formel1-Auto entwarf. Der VR-01 hatte eine Nase, die in einem Winkel von 30 Grad 165 Millimeter hoch war. Die Lufteinlässe der Seitenkästen waren 80 Millimeter breit. Auch sonst entsprach das Chassis den Reglement-Bestimmungen der Formel1. Am 05.06.2015 absolvierte der VR-01 den ersten Crashtest, bei dem der Bolide von der Seite getroffen wurde. Er bestand ihn auf Anhieb. Nur einen Tag später folgte der Frontal-Crash, den der VR-01 ebenfalls bestand. Am 07.06.2015 kam dann der letzte Test. Es wurde die Haltbarkeit des Hecks getestet. Auch diesen Crash bestand der VR-01 ohne Probleme. In Detroit nahm man die Nachricht von den bestandenen Crashtests mit Freude auf. Eine weitere Hürde war genommen. Und dann war es Herbst und der Motor wurde in den eigentlichen Rennwagen, den VIVA VR-01 eingebaut. Nun wurde der Wagen im Renntrimm getestet um für den Saisonauftakt in Melbourne 2016 rechtzeitig bereit zu sein. Auch die Fahrerpaarung stand fest. Katherine Legge und Valentino Rossi hatten bei VIVA RACING unterschrieben. Auch zahlungskräftige Sponsoren hatte man an Land ziehen können. So hatte unter anderem Coca Cola einen Vertrag mit VIVA RACING abgeschlossen und der weiße Schriftzug prangte nun auf den Seitenkästen des neuen Boliden. Die Motorabdeckung mit der charakteristischen Airbox war weiß und trug das Signet der „Initiative Allenstein“, jener Selbsthilfegruppe, der Steffen Reiner-Aguilar schon so lange angehörte. Als Lieferant für die Motorenöle konnten Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Liqui Moly aus Ulm gewinnen. Als Spritlieferant Total aus Courbevoie in Frankreich an Bord holen. Als Präsentationstermin gab VIVA RACING den 06. Januar 2016 bekannt. Als Ort für die Präsentation des VIVA VR-01 hatten Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen das Mandala Bay Resort in Las Vegas ausgewählt. Schon bald erschienen die Daten auf der Homepage von Motorsport Total und die Formel1-Fans fieberten dem Tag der Präsentation des neuen Teams entgegen. Anmerkung des Autors: Dies ist eine Geschichte über die Formel 1 Saison 2016 aus der Sicht eines fiktiven Rennstalls. Da jedoch ein realer Hintergrund gegeben sein muss, werden sämtliche F1-Promis auch in der Geschichte auftauchen. Als Beispiel: Bernie Ecclestone. Kapitel 1: Die Präsentation des VIVA VR-01 ------------------------------------------ Die Präsentation des VIVA VR-01 Am 02.01.2016 ging es dann los. Der Prototyp des VIVA VR-01 wurde mit einem Tieflader zum Frankfurter Flughafen gebracht und in den Frachtraum einer Antonov AN124 gebracht. Carsten Dömel, ein weiterer ehemaliger Arbeitskollege von Steffen Reiner-Aguilar war im November 2015 zum Team dazu gestoßen und wurde von Karen Aguilar zum Chef der Logistikabteilung ernannt. Seine Aufgabe war, dafür zu sorgen, dass das ganze Equipment von VIVA RACING an den Rennwochenenden vor Ort war. Doch jetzt galt es erst mal, den Prototyp des VIVA VR-01 heil nach Las Vegas zu bringen. Denn im Mandala Bay Resort sollte die Präsentation des Wagens stattfinden. Katherine Legge und Valentino Rossi waren bereits vor Ort und erkundeten die Stadt. Nach und nach traf auch der Rest des Teams ein. Zuerst Steffen Reiner Aguilar und seine Ehefrau Karen. Danach Sabrina Beier und Marcel Rojahn. Auch Madeleine Da Costa und Adriano Benitez waren mit von der Partie. Am 03.01.2016 landete die Antonov in Las Vegas und der VIVA VR-01 wurde mit einem Tieflader zum Mandala Bay gefahren und durch den Hintereingang in die Lobby gerollt und mit einem roten Samttuch verdeckt. Dem Manager des Hotels war das natürlich alles andere als Recht. „Sagen Sie mal, was machen Sie hier eigentlich? Nehmen Sie gefälligst Ihr komisches Vehikel wieder mit und verschwinden Sie!“ „Wollen Sie, dass ich Sie wegen Vertragsbruchs dran kriege?“ „Wie darf ich das verstehen?“ „Wollen Sie etwa leugnen, dass das ihre Unterschrift ist? Sie haben uns mit diesem Vertrag die Lobby ihres Hotels für die Präsentation unseres Wagens zur Verfügung gestellt.“, sagte Karen Aguilar und zeigte dem Hotel-Manager den Vertrag. Dieser wurde vor Verlegenheit ganz rot. „Dann bitte ich vielmals um Entschuldigung. Aber die Präsentation ist doch erst in drei Tagen.“ „Das ist richtig. Aber wir sind lieber drei Tage zu früh dran, als die Präsentation auf den letzten Drücker steigen zu lassen. Wir haben den Prototyp unseres Formel1-Boliden extra aus Frankfurt am Main einfliegen lassen.“ „Oh.“ „Ich nehme an, Sie können sich nicht vorstellen, was für ein logistischer Kraftakt dahintersteckt. Vor allem müssen wir Angst haben, dass jemand diesen Wagen stiehlt und ihn vielleicht irgendwo auf dem Schwarzmarkt verhökert.“ Am Abend machten Steffen Reiner Aguilar und seine Ehefrau Karen noch einen Spaziergang durch Las Vegas. Vor dem Golden Nugget trafen die beiden auf ein paar Mitglieder des Overhaulin-Teams. Steffen wusste nur zu gut wen er da vor sich hatte: Chip Foose, Chris Jacobs, Adrienne „AJ“ Janic und Arianny Celeste. „Na sieh mal einer an. Wenn das nicht das Team von Overhaulin ist.“ „Also kennen Sie unsere Sendung?“, fragte Chip. „Bin sogar Fan davon. Was treibt Ihr hier in Las Vegas?“ „Wir machen Urlaub. Wir haben in den letzten Wochen genug alte automobile Klassiker aufgemotzt. Und was führt sie nach las Vegas?“, fragte AJ. „Wir präsentieren in drei Tagen den Prototyp unseres Formel1-Boliden. Den VIVA VR-01. Die Präsentation findet im Mandala Bay Resort statt.“ „Soll das etwa eine Einladung sein?“ „Ich dachte, das interessiert Sie bestimmt.“, sagte Karen. „Wir kommen gern.“ Arianny hatte diese Worte ausgesprochen. „Das will ich doch hoffen. Denn wenn nicht gibt’s nen Satz heiße Ohren.“ „Als Technik-Nerds ist die Präsentation 11 des VIVA VR-01für euch eigentlich ein „Muss“.“, sagte Karen. „Mal was anderes. Was machen wir eigentlich mit dem angebrochenen Abend?“, fragte Arianny in die Runde. „Wenn Ihr eine gute Kneipe kennt, bin ich dabei.“ „Was haltet Ihr von der Mandarin Bar?“, fragte Chip. „Gute Idee.“ Also zogen Steffen und seine Ehefrau Karen mit den Mitgliedern des Overhaulin-Teams los. In der Mandarin Bar angekommen, suchten sich die 6 einen Tisch in einer Nische. Den ganzen Abend sprach man über die bevorstehende Präsentation des neuen Boliden. „Also die Formel1. Ich hoffe euch ist klar, dass die Konkurrenz euch mit wachsamen Augen beobachten wird.“, sagte Chris Jacobs. „Dessen sind wir uns durchaus bewusst. Und auch bei den Wintertests in Barcelona und Bahrein werden wir bewusst tief stapeln. Erst in Melbourne werden wir die Karten offen auf den Tisch legen.“ „Wo findet die Präsentation eigentlich statt? Ich frage nur, nicht dass wir im falschen Hotel auftauchen.“, sagte AJ. „Im Mandala Bay.“ Chris Jacobs schrieb sich einen entsprechenden Vermerk. „Und um wie viel Uhr?“, fragte er nach. „Um 10:30 Uhr.“ Chris notierte sich auch die Uhrzeit. Am 04.01.2016 lancierte Sabrina Baier eine Meldung im US-Magazin Car and Driver und wies so auf die Präsentation des Boliden hin. Am folgenden Tag, den 05.01.2016, ging die Generalprobe für die Präsentation des VIVA VR-01 über die Bühne. Am 06.01.2016 war es dann endlich soweit. Sämtliche Journalisten der führenden Automobilzeitschriften hatten sich ein Stelldichein gegeben. So auch Bernd Ostmann, der Chefredakteur der deutschen Auto Motor und Sport. Auch das Overhaulin-Team war anwesend. AJ, Arianny, Chris Jacobs und Chip Foose standen in der ersten Reihe, als Katherine Legge, Valentino Rossi zusammen mit Giedo van der Garde und seiner norwegischen Kollegin Ingrid Torgesen das rote Samttuch vom Boliden wegzogen und den VIVA VR-01 der Öffentlichkeit enthüllten. Nur einen Tag später konnten sich die Formel1-Fans in Deutschland die Bilder der Präsentation des neuen Boliden auf motorsporttotal.com im Internet ansehen. Kapitel 2: Erster Test 22.02-25.02.2016 --------------------------------------- Erster Test Circuit de Catalunya / Barcelona 22. – 25.02.2016 Am 22.02.2015 standen traditionell die ersten offiziellen Tests auf dem Programm. Auf dem Circuit de Catalunya hatten die Teams die Möglichkeit, ihre neuen Boliden zu testen. Mit Spannung erwarteten die bereits etablierten Teams die Ankunft der neuen Rennställe. Als erstes traf das neue Haas F1-Team an der Strecke ein. Die Truppe aus Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina reiste mit zwei Renntransportern an, die von zwei IVECO-Zugmaschinen des Typs Stralis Hi-Way gezogen wurden. Die Transporter waren noch ganz in weiß gehalten, ebenso die Rennwagen, da noch keiner die genauen Farben der Haas-Boliden kannte. Um 08:45 Uhr rollten dann die beiden Renntransporter des VIVA RACING Team an der Rennstrecke an. Die beiden Hänger wurden von zwei Zugmaschinen des amerikanischen Herstellers MACK gezogen. Bei den Zugmaschinen hatte sich Steffen Reiner-Aguilar für das Modell Pinacle entschieden. Beide Teambesitzer wurden von ihren Kollegen freundlich begrüßt. Um 09:00 Uhr begannen dann die Testfahrten. Der erste der auf die Strecke durfte, war der Italiener Valentino Rossi, der in VIVA-Diensten stand. Zum ersten Mal durfte die Konkurrenz den neuen Boliden, den VIVA VR-01 bestaunen. „Beeindruckend was?“, fragte Steffen Reiner. „Zugegeben, der Bolide beeindruckt, aber ist Ihr Wagen auch in der Lage, auf der Strecke den ersten Eindruck zu bestätigen?“ Ron Dennis hatte diese Frage an den Deutschen gerichtet. „Das werden Sie und die anderen schon rechtzeitig erfahren. Nur 5 Minuten später, um 09:05 Uhr verließ Valentino Rossi mit dem von OPEL befeuerten VIVA VR-01 die Boxengasse des Circuit de Catalunya und begab sich auf seine Einführungsrunde. Um 09:15 Uhr hatte der Italiener diese dann beendet und begann seine erste Runde im Renntrimm. Als er aus der letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden auf eben jene einbog beschleunigte Valentino Rossi den Wagen. Und gleich bei seiner ersten Testrunde ließ der Italiener die Konkurrenz aufhorchen, als er mit 1:25:210 die schnellste Rennrunde von Lewis Hamilton aus dem vergangenen Jahr unterbot. Nachdem er bis um 11:00 Uhr insgesamt 75 Runden absolviert hatte, kam er an die Box und fuhr mit seinem Wagen in die Garage. Nun war seine Teamkollegin Katherine Legge an der Reihe. Doch gerade als sie sich fertig machte, kam Ron Dennis an der VIVA-Box vorbei. „Entschuldigen Sie Miss Legge, aber kann es vielleicht sein, dass Sie am falschen Ort sind?“ „Warum?“ „Die Formel1 war seit jeher eine Männerdomäne. Und das sollte sie auch bleiben. Ich kann gar nicht glauben, dass ausgerechnet Sie einen der beiden VIVA VR-01 fahren sollen.“ „Hören Sie Mr. Dennis, ich sage Ihnen das in aller Deutlichkeit: Ich bin als Stammpilotin von Steffen Reiner-Aguilar verpflichtet worden. Sie sollten sich also daran gewöhnen, mein Gesicht noch Öfter in der Boxengasse zu sehen.“ Ron Dennis wollte noch etwas erwidern, doch Katherine Legge ließ ihn eiskalt stehen, stöpselte sich die kommunikativen Einrichtungen für den Boxenfunk in der Ohren, zog sich die feuerfeste Haube über den Kopf und setzte ihren Helm auf. Dann stieg sie in ihren Boliden und fuhr los. 01 Wie zuvor Valentino Rossi drehte Katherine Legge eine Einführungsrunde um ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Als sie dann schließlich auf die Start-Ziel-Gerade einbog beschleunigte die 35jährige Britin den VIVA VR-01 um ihre erste Runde im Renntrimm in Angriff zu nehmen. Und auch sie zeigte, aus welchem Holz sie geschnitzt war, als sie mit einer weiteren Bestzeit aufwartete. Mit 1:20:260 unterbot Katherine Legge die Zeit von 1:24:681, die Mercedes-Pilot Nico Rosberg bei seinem Sieg im Jahr 2015 erreicht hatte. Um 12:30 Uhr kam Katherine Legge wieder an die Box, fuhr in die Garage und stellte ihren Boliden ab. Kaum war sie aus dem Auto ausgestiegen, kam Ron Dennis noch mal vorbei. „Nun Miss Legge, ich muss gestehen, dass ich mich getäuscht habe, was Ihre Performance angeht. Sie können mit jedem der Piloten Schritt halten. Aber an meiner Meinung, bezüglich Frauen im Hauptstarterfeld der Formel1, ändert das nichts.“ „Ich dachte mir, dass Sie genau das sagen würden. Es wird mir eine wahre Freude sein, die McLaren auf der Strecke zu überrunden.“ Danach versuchte Sebastian Vettel im Ferrari sein Glück. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen Boliden und drehte seine erste Runde im Renntrimm. Seine Rundenzeit von 1:25:313 war zwar ganz in Ordnung, aber nicht gut genug um die beiden VIVA von der Spitze zu verdrängen. Als nächster ging Vettels Teamkollege Kimi Raikkönen in seinem Ferrari auf die Strecke. Mit 1:24:650 schlug er zwar Valentino Rossi, doch Katherine Legge konnte er nicht gefährlich werden. Als nächster ging der Russe Daniil Kwjat im Red Bull RB12 auf die Strecke. Doch auch er war gegen die beiden VIVA VR-01 chancenlos. 1:27:854 war seine beste Rundenzeit. Danach ging Jenson Button im McLaren-Honda MP 4-31 auf die 4,655 km lange Strecke. Der diesjährige Motor war besser, als das 2015er Aggregat, wie der 35jährige Brite mit einer 1:25:602 bestätigte. Der nächste im Bunde war der 26jährige Finne Valtteri Bottas in Williams-Diensten. Mit seinem Williams FW38 zeigte er eine starke Performance. Mit einer 1:25:640 kam er zumindest nah an die beiden VIVA-Boliden und Sebastian Vettel heran. Doch reichen tat das nicht. Als nächstes startete Nico Rosberg im Mercedes F1 W07 Hybrid seine Testrunde. Doch seine 1:21:110 reichte nicht aus, um Katherine Legge zu schlagen. Als letzter an diesem Tag ging der zweite Red Bull RB12, pilotiert von Daniel Ricciardo, auf die Strecke. Seine Performance war zwar besser als die seines russischen Teamkollegen, aber mit einer 1:25:963 konnte der Australier keinen Blumentopf gewinnen. Am 23.02.2016 gingen die Tests weiter. Der erste Pilot, der an diesem Tag auf die Strecke ging, war der Spanier Fernando Alonso mit seinem McLaren-Honda MP 4-31. Mit einer 1:22:014 zeigte er, dass diese Saison mit den McLaren zu rechnen sein würde. Der nächste Pilot war der Brite Lewis Hamilton im Mercedes F1 W07 Hybrid. Er legte eine 1:21:096 hin und unterstrich damit, dass die Silberpfeile auch 2016 das Maß aller Dinge sein würden. Der nächste im Bunde war der Schwede Marcus Ericsson im Sauber C35, der eine 1:22:111 in den Asphalt brannte und so bewies, dass die Truppe aus Hinwil zu den Geheimfavoriten zählen könnte. Nach dem Schweden ging der Mexikaner Sergio Perez im Force India VJM 09 auf die Strecke und legte mit 1:23:090 eine ordentliche Mittelfeldrunde hin. Ihm folgte Kevin Magnussen aus Dänemark im Renault R.S. 16. Mit einer 02 Runde von 1:24:020 war er nur unwesentlich schneller, als der „Iceman“ Kimi Raikkönen im Ferrari am Tag zuvor. Danach war eine Stunde Pause. Die Teamchefs der anderen Rennställe rätselten darüber, warum die beiden VIVA VR-01 noch nicht auf der Strecke gewesen waren. Worauf warteten die nur? Um 09:45 Uhr ging es dann weiter. Der Franzose Romain Grosjean, 2015 noch Teamkollege von Pastor Maldonado bei Lotus, fuhr mit seinem Haas VF16 auf die Strecke. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen F1-Renner. Am Ende dieser ersten Runde im Renntrimm stand eine Rundenzeit von 1:21:095 zu Buche. Eine tausendstel Sekunde schneller als der amtierende Weltmeister! Dann endlich rollte der erste VIVA-Bolide aus der Garage. Katherine Legge saß am Steuer. Und wie am Tag zuvor holte sie sich die Bestzeit in dem sie eine 1:19:061 in den Asphalt brannte. Nach ihr ging der Brasilianer Felipe Massa mit dem Williams FW38 auf die Strecke. Er kam auf eine 1:22:128. Danach war der zweite der beiden Sauber auf der Strecke, Felipe Nasr versuchte sein Glück. Seine beste Runde war eine 1:23:123. Nach dem Brasilianer begann Valentino Rossi seine nächste Testfahrt. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen Boliden und begann seine nächste fliegende Runde. Im Gegensatz zum Vortag konnte der Italiener seine Bestzeit auf 1:20:010 verbessern. Im Anschluss ging der zweite der beiden Renault R.S. 16 auf die Strecke. Am Steuer saß Jolyon Palmer. Doch der Renaultpilot kam nicht über die Rundenzeit von 1:28:399 hinaus. Nach diesem Testabschnitt war bis zum Mittag Pause. Bis auf zwei Teams und den zweiten Haas-Boliden, sowie Nico Hülkenberg im zweiten Force India waren alle auf der Strecke gewesen, die am vorigen Testtag nicht mehr zum Zuge gekommen waren. Der erste, der nach der Mittagspause auf die Strecke ging, war der Indonesier Rio Haryanto im Manor MRT05. Doch am Ende seiner fliegenden Runde konnte er lediglich eine Rundenzeit von 1:31:097 verbuchen. Nach ihm ging mit Nico Hülkenberg der zweite der beiden Force India VJM 09 auf die Strecke. Mit einer Rundenzeit von 1:22:765, die er am Ende seiner fliegenden Runde in den Asphalt brannte, positionierte sich der Deutsche hinter dem Williams von Felipe Massa. Als letzter ging dann der Deutsche Pascal Wehrlein im zweiten Manor MRT05 auf die Strecke. Mit einer Zeit von 1:28:786 war er drittletzter. Der dritte Testtag gehörte dann den Testpiloten. Um 09:00 Uhr ging die junge Norwegerin Ingrid Torgesen, die in Diensten des VIVA RACING Teams stand auf die Strecke. Nach der Aufwärmrunde ging es auf ihre erste fliegende Runde. Doch da sie noch nie in einem Formel1-Auto gesessen hatte war die erste Rundenzeit eher bescheiden.1:29:550 stand zu Buche. Doch bei der nächsten Runde war die junge Norwegerin schon viel besser. 1:24:712 Minuten brauchte sie für die Umrundung des Circuit de Catalunya. Als Ingrid Torgesen wieder in die Box fuhr stand eine Rundenzeit von 1:21:098 bei ihr zu Buche. Als nächster ging Estebean Ocon mit dem Mercedes F1 W07 Hybrid auf die Strecke und brannte auf seiner fliegenden Runde eine 1:20:054 in den Asphalt. Damit war der Franzose 1,44 Sekunden schneller als seine norwegische Konkurrentin. Danach ging Pierre Gasly, der französische Testfahrer von Red Bull Racing auf die Strecke. Doch auf seiner fliegenden Runde schaffte er nur eine gezeitete Runde von 1:24:763. Doch bei seiner zweiten schnellen Runde verlor der 19jährige Franzose in Kurve Nummer 4, der Repsol-Kurve die Kontrolle über den RB12 und kam von der Strecke ab. Er schlitterte durch das 03 Kiesbett und schlug mit einer Geschwindigkeit von 285 Km/h in die Reifenstapel ein. Danach waren die Tests erstmal unterbrochen, damit der RB12 geborgen werden konnte. Pierre Gasly konnte zwar unverletzt aus dem Wrack aussteigen, wurde aber vorsichtshalber mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Anschließend waren die Tests für 2 Stunden unterbrochen, da die Streckenposten erst mal alles wieder in Ordnung bringen mussten. So mussten zum Beispiel die bei dem Crash verschobenen Reifenstapel wieder an ihre alte Position gestellt werden. Um 11:45 waren die Testfahrten für den dritten Testtag endlich wieder freigegeben. Susie Wolff, die Testfahrerin bei Williams ging im FW38 zu ihrer Runde auf die Strecke. Da sie die Strecke schon kannte, hatte sie keine Probleme auf ihrer ersten fliegenden Runde. Mit einer 1:20:913 zeigte die 33jährige Schottin ihrer 7 Jahre jüngeren Konkurrentin wo der Hammer hing. Nach ihr ging der Franzose Jean-Eric Vergne, einer der vier Testpiloten bei der Scuderia Ferrari im 2016er Modell zu seiner Testrunde auf die Strecke. Durch seine Erfahrung, die er bei Toro Rosso gesammelt hatte, kannte er die Strecke wie aus dem FF. Eine Rundenzeit von 1:21:008 bestätigte das. Um 12:00 Uhr ging dann Stoffel Vandoorne der Belgier, in den McLaren-Honda MP 4-31 und startete seinen Testlauf. Bei seinem Test brannte er eine 1:24:600 in den Asphalt. Nach Kevin Magnussen fuhr der Spanier Daniel Juncadella im Force India VJM 09 auf die Strecke. Er legte mit 1:23:145 eine sehr solide Mittelfeld-Zeit hin. Danach rollte sein Landsmann Carlos Sainz Jr., Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz, im Toro Rosso STR11 auf die Strecke. Auch er schaffte auf seiner ersten schnellen Runde mit 1:23:505 eine sehr solide Zeit. Gleich darauf folgte sein Teamkollege Max Verstappen, Sohn von Jos Verstappen, dem ehemaligen Formel1-Piloten. Der junge Holländer zeigte einmal mehr sein Potenzial, als er eine 1:22:941 in den Asphalt brannte. Die nächste, die auf die Strecke ging, war die 27 Jahre alte Spanierin Carmen Jorda. Die hübsche Blondine mit den braunen Augen, wollte zeigen, dass sie sehr wohl in der Lage war, um mit den ganz Großen Schritt zu halten. Im Renault R. S. 16, den später in den Rennen Kevin Magnussen fahren würde, ließ Carmen aufhorchen, als sie mit 1:20:986 eine absolute Traumrunde erwischte. Hatte man die 27jährige etwa zu Unrecht mit Spott und Häme überzogen? Den Anschein hatte es. Danach ging der Italiener Raffaele Marciello, der Testfahrer von Sauber zu einer Testrunde auf den Circuit de Catalunya. Mit einer 1:22:842 schaffte er eine schnelle Runde. Auf der Folgerunde platzte Raffaele in Kurve 14 der Motor des Sauber C35. Die beiden Manor und die beiden Haas-Boliden blieben in den Garagen. Den letzten Testlauf an diesem Tag absolvierte der zweite Testpilot von VIVA Racing, Giedo van der Garde. Auch er ließ es auf seiner ersten fliegenden Runde so richtig krachen und brannte eine 1:21:059 in den Asphalt. Am vierten und letzten Testtag, den 25.02.2016 durften die Stammpiloten wieder ran. Den ersten Test absolvierte Katherine Legge, die einmal mehr zeigte, wer den Ton angab, als sie 04 mit 1:17:017 eine absolute Fabelzeit hinlegte. Lotus wollte seine Stammpiloten für den zweiten Test Anfang März schonen und ließ Carmen Jorda noch mal ran. Die zeigte gleich, dass sie von der Super-Runde ihre britischen Konkurrentin unbeeindruckt war, und gab die Antwort direkt auf der Strecke. 1:16:993. Doch Katherine Legge legte noch einmal nach. 1:16.423. die Spanierin wollte noch einmal raus, aber Lotus-Teamchef Gerard Lopez verweigerte seine Zustimmung. Den ganzen Tag testeten die Teams ihr Material auf Herz und Nieren. Den einen oder anderen Defekt gab es schon, doch das waren eher Peanuts. Am Abend packten die Teams zusammen und machten sich auf den Weg nach Hause. Jeder hatte Erfahrungen für sich sammeln können und konnte sie in brauchbare Erkenntnisse umsetzen. Doch für das VIVA Team würde es in Melbourne schwer werden, denn die Konkurrenz war gewarnt. Kapitel 3: Vor dem zweiten Test ------------------------------- Vor dem zweiten Test Am Freitag den 26.02.2016 setzten sich Steffen Reiner-Aguilar und seine Ehefrau Karen in der Firmenzentrale in Frankfurt am Main mit den Ingenieuren und den Fahrern zu einer Besprechung zusammen. „Also Ladies and Gentlemen. Bevor wir zum eigentlichen Thema kommen, möchte ich Ihnen noch folgendes mitteilen. Beim zweiten Test Anfang März werden Theodore Solso und Mary Barra anwesend sein um uns ein bisschen über die Schulter zu schauen.“, sagte Karen. „Na das kann ja heiter werden.“, maulte Giedo van der Garde. „Hüten Sie ihre Zunge. Mr. Solso hat eine klare Ansage gemacht. Sobald einer unserer beiden Wagen mit einem technischen Defekt ausscheidet, ist das VIVA RACING TEAM Geschichte und Sie und die anderen arbeitslos. Und das wollen wir nicht riskieren. Also werden wir schön unsere Knochen still halten und den beiden Obermotzen von GM den Blick über die Schulter gestatten. Aber jetzt zum eigentlichen Thema. Was hat die Auswertung der Telemetriedaten ergeben?“ „Unsere Wagen sind von der Top Speed her das Maß aller Dinge. Wir hatten zeitweise mehr als 330 Km/h gemessen. Zum Vergleich: Die Mercedes waren zum Teil 0,6 Sekunden hinter uns und die Ferrari sogar 1,2 Sekunden.“ „Na sowas hör ich gern.“ „Alles schön und gut. Aber wie sieht es mit der Haltbarkeit aus. Sie wissen, dass wir nur 5 Motoren in der laufenden Saison zur Verfügung haben. Das heißt, dass unsere Aggregate ziemlich lange halten müssen.“, sagte Karen Aguilar. „Alles im grünen Bereich. Es gab keine Probleme. Die Motoren laufen wie ein Uhrwerk.“, sagte Adriano Benitez, der Chefingenieur. „Okay. Nun gut. Soviel zur Seite jenseits der Boxenmauer. Was sagen die Piloten?“, fragte Steffen Reiner-Aguilar in die Runde. Der erste, der das Wort ergriff, war Valentino Rossi. „Ich bin begeistert. Ich bin zwar noch nie ein Formel-Auto gefahren, aber der VR-01 ist ein sehr gutes Auto. Er geht auch sehr schonend mit den Reifen um, was es uns ermöglichen sollte, länger als die Konkurrenz draußen zu bleiben.“ „Und nicht bloß das. Auch vom Benzinverbrauch her sind wir besser als die Mercedes. Außerdem passt sich der Wagen jedem Fahrstil an. Sogar Bruno Spengler käme damit zurecht. Im Prinzip ist der Wagen unschlagbar. Das einzige was ihn stoppen kann, ist ein technischer Defekt, ein Unfall, eine Kollision oder ein Motorenplatzer.“, sagte Katherine Legge. „Mr. van der Garde. Sie haben ja schon die Entwicklung des Motors mitgetragen. Nun hatten Sie die Gelegenheit den eigentlichen Wagen mal gründlich zu testen. Wie sieht Ihr Fazit aus?“ „Der Wagen ist gut. Und wenn die Basis stimmt, und das ist hier der Fall, dann hat der VIVA VR-01 das Potenzial zum Siegerauto.“, sagte der Holländer. „Und was meinen Sie, Miss Torgesen?“ Diese Frage hatte Karen Aguilar an die junge Norwegerin gerichtet. „Ich habe schon viele Formel-Fahrzeuge gefahren. Aber der VIVA VR-01 ist bisher das beste Auto, das ich je gefahren habe. Vor dem sollte sich die Konkurrenz doch sehr in Acht nehmen. Ich traue uns durchaus einen oder zwei Siege zu.“ „Sie sind ja ganz schön optimistisch. Zugegeben, der Wagen ist wirklich gut 01 durchdacht und im Moment wirklich top. Aber das sagt noch gar nichts. Die Stunde der Wahrheit schlägt für uns beim Saisonauftakt in Melbourne. Dann werden wir sehen, wo wir stehen.“, sagte Steffen Reiner-Aguilar. „Ich kann’s kaum erwarten, meinen Landsmann Lewis Hamilton zu demütigen.“ „Ist das etwa eine Kampfansage an den Weltmeister?“, fragte Ingrid Torgesen ihre Kollegin. „Na sicher. Ich trete nicht in der Formel 1 an, um diesem arroganten Playboy, die WM-Krone zu überlassen. Wenn schon, dann richtig. Ich habe die Chance Geschichte zu schreiben. Und die lass ich mir nicht von so einem eingebildeten Lackaffen wie Lewis Hamilton kaputt machen. Der soll mir nur einmal ins Auto fahren, und ich ramm ihn beim nächsten Rennen von der Strecke.“ „Na, na, na. Was sind denn das für Töne? Wenn Lewis Hamilton Ihnen ins Auto fährt, und wir sehen, das, dann werden wir das schon melden. Und dann ist es Sache der Stewards, eine Strafe gegen Hamilton auszusprechen.“ Damit war gesagt, was zu sagen war. Der zweite Test konnte kommen. Kapitel 4: Zweiter Test Circuit de Catalunya, Barcelona 01.03. - 04.03.2016 --------------------------------------------------------------------------- Zweiter Test Circuit de Catalunya, Barcelona, 01.03. – 04.03.2016 Am Dienstag, den 01.03.2016 trafen sich die Teams zu den zweiten und letzten Tests, bevor dann am 20.03.2016 auf dem Albert Park Circuit die neue Formel1-Saison eröffnet wurde. Seit den ersten viertägigen Tests vor zwei Wochen hatten die Rennställe viel zeit gehabt um die Boliden zu verbessern. So hatte Madeleine da Costa am Frontflügel und an der Radaufhängung Veränderungen vorgenommen. Aber auch sonst hatte sich viel getan. So hatte Renault das finanziell angeschlagene Lotus-Team übernommen und dessen Entwicklungsfahrerin Carmen Jorda entlassen. Diese war dann zum VIVA RACING TEAM gestoßen. Um 09:00 Uhr morgens begannen die Tests. Der erste, der auf die Strecke ging, war der Franzose Romain Grosjean im Haas VF16. Nach seiner Aufwärmrunde beschleunigte er seinen Boliden für seine erste schnelle Runde. Am Ende stand für ihn eine 1:22.541 zu Buche. Danach folgte Carmen Jorda im ersten der beiden VIVA VR-01. Mit einer 1:21:056 düpierte sie den Franzosen in Haas-Diensten. Im Anschluss ging Lewis Hamilton im Mercedes FW07 Hybrid auf die Strecke und zeigte der jungen Spanierin mit einer 1:19:115, wer den Ton angab. Als nächste ging Katherine Legge mit ihrem VIVA-Boliden auf die Strecke. Und sie schlug die Zeit von Lewis Hamilton deutlich, als sie eine 1:18:111 in den Asphalt brannte. Dann kam der erste Ferrari SF 16-H. Am Steuer saß der „Iceman“, der Finne Kimi Räikkönen. Mit einer 1:18:280 schlug er zwar Lewis Hamilton, war aber nicht schnell genug für Katherine Legge. Als nächstes ging der Spanier Fernando Alonso im McLaren MP 4-31 auf die Strecke. Mit einer 1:20:068 zeigte er, dass man in Woking Fortschritte gemacht hatte. Ihm folgte Valentino Rossi im zweiten VIVA VR-01. Mit einer 1:18:171 setzte er sich vor Kimi Räikkönen im Ferrari. Danach folgte der erste der beiden Sauber C35, pilotiert von Marcus Ericsson aus Schweden. Seine schnellste Runde war eine 1:21:100. Danach war erst mal Pause. Um 12:45 Uhr wurden die Tests fortgesetzt. Der erste, der nächsten Testreigen begann, war Nico Hülkenberg im Force India VJM09, der eine 1.21:049 hinlegte. Danach ging Valtteri Bottas im Williams FW38 auf seine schnelle Runde. Er brauchte 1:20:050 um den Circuit de Catalunya zu umrunden. Der nächste Fahrer, der auf die Strecke ging, war Daniel Ricciardo im Red Bull RB12. Auch in Milton Keynes hatte man ein paar Zehntel gefunden. Der Australier bestätigte dies mit einer 1:22:046. Ihm folgte der zweite der beiden Silberpfeile, nämlich Nico Rosberg, der mit seinem Mercedes FW07 Hybrid auf die Strecke ging. Mit 1:18:440 blieb er vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton, aber hinter dem „Iceman“ Kimi Räikkönen. Nach dem Vizeweltmeister ging Kevin Magnussen im ersten der beiden Renault auf die Strecke. Er brauchte 1:22:038 für seine Runde. Der letzte in dieser Testsession war Esteban Gutierrez im zweiten Haas-Boliden, der mit einer .21:373 eine gute Mittelfeldzeit in den Asphalt brannte. Um 15.45 Uhr wurden die Tests wieder aufgenommen. Die Session wurde von Felipe Massa im Williams FW38 eröffnet. Der Brasilianer brauchte 1:20:961 für seine beste Runde. Als nächstes fuhr sein Landsmann Felipe Nasr im Sauber C35 auf die Strecke. Mit einer 1:19:972 zeigte, dass man auch in Hinwil seine Hausaufgaben gemacht hatte. Der nächste im Bunde war dann 01 Sebastian Vettel im zweiten Ferrari. Am Ende seiner schnellsten Runde stand eine 1:18:265. Damit war er einmal mehr schneller als sein Teamkollege Kimi Räikkönen der „Iceman“. Ihm folgte Sergio Perez im zweiten Force India VJM09, der mit 1:21:308 eine gute Mittelfeldrunde hinlegte. Nach dem Mexikaner versuchte Max Verstappen im Toro Rosso STR11 sein Glück. Und mit einer 1:21:010 zeigte er, dass man auch in Faenza seine Hausaufgaben gemacht hatte. Danach machte sich der erste der beiden Manor MRT05 auf die Strecke. Am Steuer saß der Deutsche Pascal Wehrlein. Und im Gegensatz zu den Tests im Februar hatte man auch hier enorme Fortschritte gemacht, wie Pascal Wehrlein mit einer 1:23:467 unter Beweis stellte. Direkt danach fuhr Jolyon Palmer im zweiten Renault auf die Strecke. Er brauchte 1:21:500 für seine schnellste Runde. Nach dem Briten folgte dessen Landsmann Jenson Button im zweiten McLaren Mp 4-31. Dessen Runde war mit 1:20:500 eine ganze Sekunde schneller, als der Sohn von Jonathan Palmer. Nach Jenson Button ging mit Daniil Kwijat der zweite Red Bull RB12 auf seine schnelle Runde. Der Russe brauchte 1:22:080 um den Circuit de Catalunya zu umrunden. Nach dem zweiten Red Bull ging dann Will Stevens im zweiten Manor-Marussia MR04 auf die Strecke. Er brauchte 1:23:266 für seine beste Runde. Der letzte, der an diesem Tag auf die Strecke ging, war Carlos Sainz Jr. Im zweiten Toro Rosso STR11. Der Sohn von Rennlegende Carlos Sainz brauchte für die Umrundung des Strecke 1:21:111. Damit war der erste Testtag beendet. Und wieder einmal hatte sich gezeigt, dass man in Frankfurt am Main nicht geschlafen hatte, denn die beiden VIVA VR-01 waren wieder einmal die schnellsten gewesen. Am zweiten Testtag ging es wieder um 09:00 Uhr los und die Garagen wurden geöffnet. Der erste der an diesem Tag auf die Strecke ging, war Lewis Hamilton im Mercedes FW07 Hybrid. Der dreifache Weltmeister war am Abend zuvor noch mit Katherine Legge aneinander geraten und wollte ihr hier und heute zeigen, wem im November 2016 der Weltmeistertitel zustehen würde. Er brauchte 1:18:110 für seine schnellste Runde. Direkt danach fuhr der erste der beiden VIVA VR-01 auf die Strecke und am Steuer saß ausgerechnet Katherine Legge. Und sie zeigte gleich, dass Lewis Hamilton an ihr vorbei musste, um sich seinen vierten WM-Titel zu holen, denn sie brannte eine 1:17:110 in den Asphalt und war damit eine ganze Sekunde schneller als ihr Landsmann. Danach ging mit Sebastian Vettel der erste Ferrari auf die Strecke. Er brauchte 1:17:555 für seine schnellste Runde, kam aber nicht an Katherine Legges Bestzeit heran. Als nächstes ging mit Jenson Button der erste McLaren MP 4-31 auf die Strecke. Er brauchte 1:20:001 um eine schnelle Runde hinzulegen. Ihm folgte mit Nico Rosberg der zweite Silberpfeil. Mit seinem Mercedes-Boliden brauchte der Sohn von Keke Rosberg 1:17:613 und war somit wieder schneller als Teamkollege Lewis Hamilton, der in der Garage in seinem Auto saß und ziemlich angefressen war. Am liebsten würde er wieder auf die Strecke fahren und sich die Bestzeit zurückholen, die im Moment seine Landsfrau Katherine Legge hielt. Doch Teamchef Toto Wolff und Niki Lauda ließen ihn nicht raus. Nach Nico Rosberg ging Esteban Gutierrez mit seinem Haas-Boliden auf die Strecke. Er brauchte für die Umrundung des Circuit de Catalunya 1:22:105. Unmittelbar nach dem Mexikaner ging der erste der beiden Toro Rosso STR11 auf die Strecke. Am Steuer saß Carlos Sainz Jr. Er brauchte für 02 Seine schnellste Runde 1:22:140. Mittlerweile war es 12:00 Uhr und man entschied erstmal eine Pause zu machen. Um 12:45 Uhr ging es dann weiter. Die zweite Session an diesem Testtag begann Valentino Rossi im zweiten VIVA VR-01. Er brauchte für seine schnelle Runde 1:17:221. Ihm folgte mit Valtteri Bottas der erste Williams FW38. Der Finne brauchte 1:20:430 für seine beste Runde. Als dritter Pilot in dieser Session machte sich der Franzose Romain Grosjean in Haas-Diensten auf die Strecke. Er brauchte 1:21:562 und war damit schneller als sein Teamkollege aus Mexiko. Nach dem Franzosen kam dann der zweite Ferrari SF 16-H, an dessen Steuer der „Iceman“ Kimi Räikkönen saß. Der Finne brauchte 1:17:740 um die Strecke zu umrunden. Nach Sebastian Vettels Teamkollege ging mit Marcus Ericsson der erste der beiden Sauber C35 auf die Strecke. Der Schwede brauchte 1:19:850 um eine schnelle Runde hinzulegen. Nach dem Skandinavier ging der erste der beiden Renault auf seine schnelle Runde. Am Steuer saß Jolyon Palmer. Der Brite brauchte 1:22:388 für seine beste Runde. Nach Jonathan Palmers Sohn konnten die Fotografen mit Daniel Ricciardo den ersten der beiden Red Bull RB12 auf der Strecke beobachten. Der Mann aus Perth brauchte 1:21:663 für die Runde. Danach folge der zweite McLaren MP 4-31, der von Fernando Alonso gefahren wurde. Der Spanier brauchte 1:20:012 um die Strecke vor den Toren Barcelonas zu umrunden. Nach Fernando Alonso fuhr der erste der beiden Manor MRT05 auf die Strecke. Am Steuer saß dieses Mal Rio Haryanto. Der Indonesier brauchte 1:23:414 auf seiner schnellen Runde. In der Garage standen noch die beiden Force India VJM09, Felipe Massa im zweiten Williams, Max Verstappen in seinem Toro Rosso, der zweite der beiden Red Bull, Felipe Nasr im zweiten Sauber C35, Kevin Magnussen im zweiten Renault und Alexander Rossi im zweiten Manor-Boliden. Nach Will Stevens machte sich der Mexikaner Sergio Perez im Force India VJM09 auf den Weg auf die Strecke. Mit 1:20:123 brannte er eine ordentliche Mittelfeldzeit in den Asphalt. Nach Sergio Perez ging dann Daniil Kwijat im zweiten Red Bull RB12 auf die Strecke. Der Russe schaffte eine 1:21:541 und war damit 122 Hundertstel Sekunden schneller als Daniel Ricciardo sein Teamkollege. Der letzte in dieser Session war Nico Hülkenberg im zweiten Force India VJM 09, der eine 1:20:064 in den Asphalt brannte. Um 15:45 Uhr ging es dann in die dritte und letzte Testsession an Tag zwei. Diese Session eröffnete Max Verstappen im Toro Rosso STR11. Der junge Holländer schaffte eine 1:21:866 und hatte damit seinen Teamkollegen aus Spanien geschlagen. Nach ihm ging mit Felipe Massa der zweite Williams FW38 auf die Strecke. Da der Brasilianer schon lange in der Formel 1 fuhr hatte er keine Probleme die Zeit von Max Verstappen zu unterbieten. Am Ende seiner Runde stand eine 1:20:577 auf der Anzeigetafel. Nach ihm kam dann Alexander Rossi im zweiten Manor-Marussia MR04 an die Reihe. Der junge Amerikaner schaffte eine respektable 1:23:333 und hatte damit Will Stevens im teaminternen Duell um 81 hundertstel Sekunden geschlagen. Nach ihm fuhr mit Felipe Nasr der zweite Sauber C35 aus der Garage. Felipe Massas Landsmann legte mit 1:20:000 eine respektable Mittelfeldrunde hin. Ihm folgte Kevin Magnussen im zweiten Renault. Der Mann aus Dänemark brauchte 1:22:350 für seine beste Runde. Am Ende dieser Session durfte Lewis Hamilton dann endlich noch einmal auf die Strecke. Das lange Warten hatte ihn richtig wütend gemacht. 03 Mit einer 1:16:412 unterbot er die Zeit von Katherine Legge. Doch kaum war er wieder an der Box musste er sehen, wie Katherine Legge mit ihrem VIVA VR-01 aus der Garage fuhr. Der dreifache Weltmeister ahnte, was das zu bedeuten hatte. Katherine Legge wollte ihm die Bestzeit wieder vor der Nase wegschnappen. Und seine Ahnung bewahrheitete sich, denn Katherine Legge legte eine 1:16:300 hin und schlug Lewis Hamilton um 112 Hundertstel Sekunden. Der dritte Testtag gehörte den Testpiloten der Teams. Die Tests starteten wie an den an den anderen beiden Tagen um 09:00 Uhr morgens. Als erste ging Carmen Jorda im VIVA VR-01 auf die Strecke. Ein bisschen angepisst war die junge Spanierin schon, denn beim ersten Test, als sie noch in Lotus-Diensten stand, hatte sie sich mit ihrer jetzigen Teamkollegin Katherine Legge ein packendes Duell um die Bestzeit geliefert. Dieses konnten die beiden nun leider nicht mehr fortsetzen. Nachdem sie ihre Testrunde beendet hatte, Carmen Jorda hatte eine 1:16:366 erreicht, kam sie wieder an die Box und übergab den Wagen an Ingrid Torgesen. Die junge Norwegerin ging als nächste auf die Strecke. Auch sie hatte eine super Runde erwischt. Aber mit 1:17:101 war sie langsamer als ihre neue Teamkollegin. Als nächster durfte Oliver Turvey im Mercedes FW07 Hybrid auf die Strecke gehen. Der junge Brite brauchte 1:17:112 für seine schnellste Runde. Auch an Tag drei der Tests waren die VIVA VR-01 erneut das Maß aller Dinge. Die schnellste Runde stammte einmal mehr von Carmen Jorda, die eine 1:16:321 erzielte. Auch an Tag vier der Tests das gleiche Bild. Die VIVA-Boliden dominierten. Das einzige Highlight des Testtages war der Schlagabtausch um die Bestzeit zwischen Lewis Hamilton und Katherine Legge. Am Ende setzte sich die Stammpilotin bei VIVA mit einer 1:15:246 durch. Kapitel 5: Grand Prix Australien -------------------------------- Grand Prix Australien, Albert Park Circuit, Melbourne 20.03.2016 Am Sonntag, den 20.03.2016 ging es dann endlich los. Die Formel 1-Saison 2016 begann. Bereits am Freitag in den Trainingssessions hatte sich gezeigt, dass das VIVA Team sich optimal auf den Saisonstart auf dem Albert Park Circuit in Melbourne vorbereitet hatte. Auch im Qualifying hatte sich der Trend fortgesetzt. Lewis Hamilton sah schon fast wie der sichere Sieger im Kampf um die Pole Position aus, da gingen die beiden VIVA VR-01 noch einmal auf die Strecke. Valentino Rossi der sich für seine alte Startnummer aus der Moto-Gp, die Nummer 46 entschieden hatte knackte als erster die 1:23:837 des amtierenden Weltmeisters, als er eine 1:23:505 in den Asphalt brannte. Lewis Hamiltons Landsfrau und Erzrivalin Katherine Legge, die die Nummer 18 auf ihrem Auto trug, kam als nächste über die Ziellinie und legte eine 1:23:444 hin und schnappte dem amtierenden Wetlmeister die Pole Position weg. Um 16:00 Uhr Ortszeit ging das Feld auf die Einführungsrunde, in der die Piloten die Reifen auf Temperatur brachten. Nach dieser Runde fuhren die Fahrer auf ihre Startplätze. In Reihe eins, die beiden VIVA VR-01, dahinter die beiden Mercedes und in Reihe 3 die beiden Ferrari. Als auch die beiden Manor auf ihren Startplätzen standen leitete Rennleiter Charlie Whiting die Startprozedur ein. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf. Danach eine zweite. Dann die dritte, die vierte. Kurz bevor die fünfte rote Lampe an der Startampel aufleuchtete drehten die Piloten die Motoren hoch. Danach leuchteten zwi grüne Lampen auf und die Fahrer beschleunigten ihre Boliden. Wie zu erwarten gewannen die beiden VIVA-Boliden den Start gegen die Silberpfeile, die sogar noch von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen in den beiden Ferrari am Start kassiert wurden. Lewis Hamilton fiel bis auf Platz 7 zurück und musste sich durch das Feld hindurch kämpfen. Er überholte noch seinen Teamkollegen Nico Rosberg, nur um dann hinter Valentino Rossi hängen zu bleiben. Den ersten Überholversuch startete der Weltmeister in Turn 8, der Lauda-Kurve. Er scherte aus dem Windschatten des Italieners in VIVA-Diensten aus, und versuchte, ihn außen zu überholen. Doch Valentino Rossi blieb innen und schlug Lewis Hamilton aufgrund der besseren Linie die Tür vor der Nase zu. Dieses Katz-und-Maus-Spiel trieb Valentino Rossi sechs Runden lang mit dem Weltmeister. In Runde 7 platzte Lewis Hamilton in der Ascari-Schikane der Kragen, als er sich ein weiteres Mal Valentino Rossi geschlagen geben musste. Doch dieses Mal zog er nicht zurück. Der amtierende Weltmeister fuhr dem Italiener im zweiten VIVA VR-01 in spitzem Winkel in den Seitenkasten und drehte Valentino Rossi raus. Doch leider hatte Lewis Hamilton es bei dieser Aktion übertrieben und sich den Frontflügel beschädigt. Mit einem weidwunden Auto schleppte sich Katherine Legges Landsmann zurück an die Box um sich eine neue Nase zu holen. In der Sprecherkabine hatten die deutschen Kommentatoren von RTL Heiko Wasser und Christian Danner die Aktion genau verfolgt. Also dieses Manöver von Lewis war zu optimistisch für meinen Geschmack, oder was meinst du Christian?“ „Also ich würde behaupten, das war Absicht.“ „Wie kommst du darauf?“ „Valentino Rossi hat bei jedem Überholversuch von Lewis Hamilton 01 immer die bessere Linie gehabt. Außerdem hat man schon sehen können, dass Lewis bewusst eine Kollision mit Rossi in Kauf genommen hat. Also das sollte, ja MUSS sogar eine Strafe für Hamilton nach sich ziehen.“ In der Zwischenzeit hatte Valentino Rossi das Rennen wieder aufgenommen, war aber bis auf die zehnte Position zurück gefallen, während vorne Katherine Legge, seine Teamkollegin das Rennen ganz souverän anführte. Der erste, den Valentino Rossi sich schnappte war Romain Grosjean im Haas VF-16 mit der Nummer 8. Auch Lewis Hamilton war mitterlweile wieder im Rennen und lag nun auf Position 17. Mit einer Riesenwut im Bauch pflügte der Weltmeister durch das Feld. In Runde 16 ereignete sich dann ein Horrorcrash, als Fernando Alonso im McLaren MP 4-31 Esteban Gutierrez im zweiten Haas VF-16 ins Heck krachte und den Mexikaner ins Kiesbett schickte. Doch bei dieser Kollision überschlug sich der McLaren des Spaniers. Damit waren nur noch 21 von 24 gestarteten Fahrzeugen im Rennen, denn Daniil Kwijat hatte seinen Wagen schon nach der Einführungsrunde wegen eines Defekt an der MGU-H abstellen müssen. Der Unfall zwischen Fernando Alonso und Esteban Gutierrez hatte eine rote Flagge zur Folge, bei der alle verbliebenen Piloten an ihre Boxen fuhren und neue Reifen aufzogen. So wechselte Katherine Legge von Supersoft auf Medium, ebenso Valentino Rossi und die beiden Mercedes. Sebastian Vettel wechselte von den Medium auf Supersoft. In der siebzehnten von 47 Runden fiel auch Rio Haryanto im Manor MRT05 wegen eines Schadens an der Antriebswelle aus. In Runde 21 erwischte es den Iceman Kimi Räikkönen im Ferrari SF-16 H mit der Nummer 7 als dessen Motor sich in einer weißen Rauchwolke verabschiedete. In Runde 38 erwischte es mit Marcus Ericsson im Sauber mit der Nummer 9 den nächsten Piloten, denn auch bei ihm verabschiedete sich die Antriebswelle. Nur zwei Runden später bekam Lewis Hamilton einen Funkspruch von seinem Renningenieur. „Lewis Box! Box! Box! You got a Drive Through Penalty for the Collision with Rossi.“ „What?? That can´t be true!!“, kam die Antwort des Weltmeisters. „Lewis, you got a Drive Through. COME IN NOW!!!“ Lewis Hamilton wurde klar, dass sich seine Chancen auf den Auftaktsieg in Schall und Rauch aufgelöst hatten. In der 41. Runde kam der Weltmeister im Mercedes an die Box um seine Durchfahrtsstrafe anzutreten. Nach 47 Runden überquerte Katherine Legge im VIVA VR-01 als erste die Ziellinie. Ihr Teamkollege Valentino Rossi kam mit 0,741 Sekunden als zweiter ins Ziel, dicht gefolgt von Nico Rosberg. Sebastian Vettel im Ferrari wurde vierter. Lewis Hamilton war wegen seiner Aktion gegen Valentino Rossi und der damit einhergehenden Drive-Through Penalty auf den achten Platz zurückgefallen und musste sich sogar noch Romain Grosjean im Haas VF-16 geschlagen geben, der sechster wurde. „YEEEEEESSSSSS! Yes! Yes! Yes! Thank You Guys! What a Feeling!“ „Well done Katherine. You did a great Job.“ „Unbelievable! It is so crazy“ Nach der Ehrenrunde für die strahlende Siegerin fuhren die Boliden in den Parc Ferme´. Katherine Legge furh als erste in die Boxengasse, dahinter dann Nico Rosberg und Valentino Rossi. 02 Die Britin stellte ihren VIVA VR-01 auf dem Stellplatz für den Sieger, ihr Teamkollege auf den Platz für den Zweitplatzierten und Nico Rosberg auf den Stellplatz für Platz 3. Katherine Legge stieg aus ihrem Rennwagen, zog den Helm und die feuerfeste Stoffhaube ab, beugte sich über die Nase ihres VIVA VR-01 und küsste sie. Danach ging es zum Wiegen. Und als die drei Piloten, die auf dem Podium standen, diese Prozedur hinter sich hatten ging es in den Wartebereich vor dem Siegertreppchen. „Was für ein Rennen.“, sagte Katherine. „Hast ja auch gewonnen.“ „Aber eins sag ich dir Nico, wenn dein Teamkollege mir beim nächsten Rennen in Bahrain noch mal in die Karre fährt, schieß ich ihn in Schanghai raus.“ „Kannst es ihm ja später selbst sagen Valentino.“ Dann ging es dann endlich raus auf das Siegerpodest. Zuerst kam Nico Rosberg, der drittplatzierte. Ihm folgte Valentino Rossi, der zweiter geworden war. Zuletzt kam dann die Siegerin Katherine Legge auf das Podium. Nachdem sie ihren Platz in der Mitte eingenommen hatte, nahmen sie, Valentino Rossi und Nico Rosberg ihre Kappen ab, denn es wurde die britische Nationalhymne für die Siegerin gespielt. Die ersten drei Zeilen „God save our gracious Queen, Long live our noble Queen, God save the Queen!“, sang Katherine Legge noch mit, doch dann konnte sie wegen ihrer Freudentränen nicht mehr weitersingen. Nach der britischen wurde dann die deutsche Nationalhymne für das siegreiche Team gespielt, da VIVA Racing in Frankfurt am Main ansässig war. Mit auf dem Podium stand Paulo Batista, der Lollipop-Mann, der bei den Boxenstopps den Fahrern signalisierte, wann sie wieder losfahren durften. Nach dem die letzten Akkorde der deutschen Nationalhymne verklungen waren, gab es für Katherine Legge die altbekannte Champagnerdusche. Sie hatte gerade ihre Champagnerflasche ihrem Chefmechaniker zugeworfen, als ihr Nico Rosberg von hinten kommend noch einmal eine Ladung Champagner in den Nacken schüttete. Damit war das erste Rennen gelaufen und die Teams bereiteten sich auf das Rennen in Bahrain am 03.04.2016 vor. Dazwischen lag viel Arbeit. Für Lewis Hamilton sollte die Aktion gegen Valentino Rossi beim Bahrain Grand Prix noch ein Nachspiel haben. Kapitel 6: Grand Prix Bahrain ----------------------------- Grand Prix Bahrain , Bahrain International Circuit, Sachir 03.04.2016 Am Sonntag, den 03.04.2016 stand mit dem Grand Prix von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit das zweite Formel1-Rennen der Saison an. Mercedes hatte zwischen den beiden Grand Prix hart gearbeitet um dem VIVA Racing Team die erste Startreihe wieder streitig zu machen. Und um ein Haar wäre dies auch gelungen. Denn Lewis Hamilton war im Qualifying die zweitschnellste Zeit gefahren. Doch die Rennkommissare hatten den Vorfall von Melbourne, bei dem der amtierende Weltmeister Katherine Legges Teamkollege Valentino Rossi absichtlich von der Strecke gedreht hatte, noch nicht ad Acta gelegt. Lewis Hamilton bekam zusätzlich zu seiner Durchfahrtsstrafe beim Auftaktrennen noch eine Strafversetzung ans Ende des Feldes. Damit stand er noch hinter den beiden Manor mit Pascal Wehrlein und Rio Haryanto am Steuer. Den zweiten Startplatz erbte daher Valentino Rossi im zweiten der weiß-roten VIVA R-01. Schon in der Einführungsrunde gab es für die Scuderia Ferrari ein böses Erwachen, als sich Sebastian Vettels Motor mit einer weißen Rauchwolke verabschiedete. Sein Startplatz blieb daher leer, weil das Aufrücken der nachfolgenden Piloten strengstens verboten war. Als alle Piloten auf ihren Startplätzen standen, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown zum Start. Zuerst leuchtete eine rote Lampe auf, danach die zweite, dann die dritte, schließlich die vierte und zuletzt die fünfte. Beim Wechsel von der vierten zur fünften roten Lampe drehten die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hoch. Als die Ampel umsprang und statt der fünf roten Lampen zwei grüne Lampen aufleuchteten, ging es in das zweite Rennen der Saison. Katherine Legge erwischte erneut einen guten Start und hielt erneut ihren Teamkollegen Valentino Rossi hinter sich. Lewis Hamilton hatte sich nach dem Start in einer rasanten Aufholjagd sogar bis auf Position 4 vorgekämpft, nur um dann von Valtteri Bottas im Williams FW38 von der Strecke gedreht zu werden. Doch bei dieser Aktion beschädigte Lewis Hamilton zum einen seinen Frontflügel, zum Anderen seinen Unterboden. Die nächste spektakuläre Aktion ereignete sich dann in Runde zwei, als Sergio Perez mit seinem Force India in den Toro Rosso von Carlos Sainz fuhr. Doch im Gegensatz zu Lewis Hamilton wurde am Auto des Spaniers auch noch die Lenkstange beschädigt. Christian Danner in der RTL-Sprecherkabine schüttelte den Kopf. „Was ist?“, fragte sein Kommentatorenkollege Heiko Wasser. „Also diese Aktion von Sergio Perez gegen Carlos Sainz war sowas von unnötig. Ich meine, er fährt seit 5 Jahren Formel 1 und sollte eigentlich wissen, wann man besser zurücksteckt und wann man einen Überholversuch riskieren kann.“ „Wären Punkte für Carlos Sainz drin gewesen an diesem Wochenende?“ „Mit Sicherheit. Aber jetzt sieht es so aus, als ob das Rennen für Carlos Sainz Jr. gelaufen ist.“ Und so war es auch. In Runde 29 fuhr der Spanier mit seinem Toro Rosso an die Box und ließ sein Auto aufbocken und in die Garage schieben. Noch während des Rennes gab es das eine oder andere Überholmanöver. Doch die großen Verlierer des Grand Prix von Bahrain waren die beiden Williams. Valtteri Bottas hatte für seine Aktion gegen Hamilton eine Durchfahrtstrafe kassiert und war auf Rang 9 zurückgefallen. 01 Nach 57 Runden überquerte Katherine Legge mit 0,717 Sekunden Vorsprung auf Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Danach kamen dann Nico Rosberg und Kimi Räikkönen im verbliebenen Ferrari. Auf Rang 5 kam Romain Grosjean im verbliebenen Haas VF-16 ins Ziel. „YEEEEESSSS! Yes! Yes! Yes! We did it again! Thank you Guys! I Love ya.“ „Well Done Katherine. You did a great Job.“ Doch den Schlusspunkt dieses spannenden Rennens setzte nicht die Siegerehrung, bei der Valentino Rossi und Nico Rosberg Katherine Legge Rosenwasser ins Genick schütteten, sondern ein handfester Streit zwischen Formel1-Zampano Bernie Ecclestone und Steffen Reiner-Aguilar, dem Teambesitzer von VIVA Racing. Grund dafür war, dass Steffen Reiner mit Katherine Legge eine Frau statt eines Mannes verpflichtet hatte. Schnell war klar, dass sich der Brite und der Deutsche nicht leiden konnten. „Ich weiß, ich kann nicht von Ihnen verlangen, dass sie Katherine Legge rauswerfen, aber eine Frau im Hauptstarterfeld ist für mich inakzeptabel.“ „Du kannst mich gern haben, du kleiner Schleimscheißer. Zwei Rennen, zwei Siege für Katherine Legge. Wenn das nicht Beweis genug ist, dann will ich Idiotix heißen.“ „Das war Glück nichts weiter. Die Formel1 war seit jeher eine Männerdomäne. Und in dem Punkt bin ich mit Ron Dennis einer Meinung. Ihre Pilotin Katherine Legge hat diese Saison Zeit Ihr Vertrauen in sie zu untermauern. Wenn sie am Ende unter den ersten 5 ist, darf sie bleiben. Kommt sie aber nur auf dem sechsten Platz ins Ziel ist 2017 Schluss mit Lustig.“ „Halte ich gegen. Wir stellen nächstes Jahr den amtierenden Weltmeister.“ „Niemals.“ „Worum wollen wir wetten, du arroganter kleiner Geldsack?“ „Wenn Katherine Legge die Fahrer-WM tatsächlich gewinnt, wovon ich nicht ausgehe, dann übernehme ich sämtliche Kosten der Siegesfeier von VIVA RACING.“ „Akzeptiert. Stell schon mal einen fetten Scheck aus Opa.“ Im Beisein von Maurizio Arrivabene, dem Teamchef von Ferrari besiegelten Steffen Reiner-Aguilar und Bernie Ecclestone ihre Wette. Später im Motorhome sprach Steffen mit seiner Ehefrau Karen Aguilar und Katherine Legge und erzählte ihnen von seinem Disput mit Bernie Ecclestone. „Typisch Mann. Ich werd dich nicht enttäsuchen Steffen. Du hast mir die Gelegenheit gegeben Geschichte zu schreiben und die erste Formel1-Weltmeisterin zu werden. Und mit dem Auto, was du mir hingestellt hast, kann ich das schaffen. Ich werde schon dafür sorgen, dass Big Bernie bezahlen muss. Reservier schon mal im Burj Al Arab Jumeirah.“ „Also Dubai.“ „Genau. Und das kostet richtig Geld.“, sagte Katherine Legge mit einem kessen Augenzwinkern. Kapitel 7: Grand Prix China --------------------------- Grand Prix China , Shanghai International Circuit, Shanghai 17.04.2016 Am 17.04.2016 stand mit dem Grand Prix von China das dritte Rennen der Formel1-Saison 2016 auf dem Programm. Ausgetragen wurde es auf dem Shanghai International Circuit. 56 Runden würde das Rennen dauern. Im Qualifying gab es dasselbe Ergebnis wie in den beiden Rennen zuvor. Die beiden VIVA VR-01 standen in Reihe 1. Der große Verlierer dieses Rennwochenendes war jedoch Weltmeister Lewis Hamilton. Wegen eines verbotenen Getriebewechsels an seinem Mercedes F1 W07 hatten die Rennkommissare den Briten um 5 Startplätze nach hinten strafversetzt. Doch das war noch nicht das Ende von Hamiltons Pechsträhne. Zusätzlich zu dieser Strafe hatte der amtierende Weltmeister im Qualifying am Samstag mit ERS-Problemen zu kämpfen und kam nicht über den ersten Qualifying-Abschnitt Q1 hinaus. So kam es, dass Lewis Hamilton den China-Grand Prix von der letzten Startposition in Angriff nehmen musste. Vor ihm stand nur noach Pascal Wehrlein im mit Merdedes-Power befeuerten Manor MRT 05, der im Qualifying aufgrund eines Fahrfehlers ebenfalls keine gezeitete Runde aufzuweisen hatte. Nach der Aufwärmrunde stellten die Fahrer ihre Boliden auf ihre Startpositionen. Auf der Pole Position stand wie schon in Melbourne und Bahrain Katherine Legge. Neben Ihr Valentino Rossi. Dahinter reihten sich Nico Rosberg, Daniel Ricciardo im Red Bull und die beiden Ferrari mit Kimi Raikkönen und Sebastian Vettel ein. Nachdem auch Pascal Wehrlein und Lewis Hamilton ihre Boliden auf ihren Startplätzen eingesparkt hatten, ließ Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Großen Preis von China starten. Zuerst ging an der Startampel eine rote Lampe an. Kurz darauf die zweite. Schließlich die dritte, dann die vierte und zu guter letzt die fünfte. Und als die fünfte Rote Lampe aufleuchtete ließen die Piloten die Motoren ihrer Autos hochdrehen. Als die roten Lampen auf zwei grüne Lampen umsprangen, ging das Feld auf die Reise. Gleich in der ersten Kurve gab es eine heftige Kollision zwischen den beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel, die durch den zweiten der beiden Red Bull von Daniil Kwijat ausgelöst worden war. Auch Lewis Hamilton war in eine Kollision mit dem Sauber C35 von Felipe Nasr verwickelt, bei der er sich den Frontflügel seines Silberpfeils beschädigt hatte. Dies hatte zur Folge, dass durch den Flügel, der unter das Auto gerutscht war, der Abtrieb des Mercedes F1 W07 stark beeinträchtigt war. Kurz vor Ende des Rennens gab es noch einmal einen Zwischenfall, als Daniil Kwijat einen Überholversuch gegen alentino Rossi versuchte. Er sah eine Lücke auf der Innenseite des Italieners und versuchte mit der Brechstange an Valentino Rossi vorbeizugehen. Doch Katherine Legges Teamkollege schlug dem Russen die Tür zu und zwang ihn in einen Dreher. Nutznießer dieser Aktion war wieder einmal Nico Rosberg, der als dritter hinter den beiden VIVA VR-01 die schwarz-weiß-karierte Flagge sah. Sein Teamkollege Lewis Hamilton wurde siebter. Keine Punkte gab es dieses Mal für die Truppe von Gene Haas. „Yeeeeees! Yes! Yes! Yes! Hattrick! It feels so good Guys. Thank you very much.“ „Well done Katherine. You did a great Job.“ Nach der Ehrenrunde rollten die Boliden in den Parc Ferme´. Die ersten drei direkt unter das Podium. Nachdem sich Katherine Legge die Glückwünsche ihrer Boxencrew abgeholt hatte, ging es zum Wiegen. Im Raum vor dem Siegertreppchen standen die drei beieinander. „Alter, eure Ingenieure haben Euch beiden echt ein Super Auto hingestellt.“, sagte Nico Rosberg. „Kannst ja mal bei uns vorbeikommen und ein paar Runden drehen.“ 01 „Schön wärs. Aber unsere Teameitungen werden das wohl nicht erlauben.“ „Leute, ich glaub wir müssen.“, sagte Katherine. Dann war die Siegerehrung dran. Zuerst kam Nico Rosberg aufs Podium, weil er dritter geworden war. Danach Valentino Rossi, der zweitplatzierte. Zum Schluss wieder Katherine Legge, die WM-Führende. Zuerst wurde „God save the Queen“, die Nationalhymne Großbritanniens gespielt, die Katherine Legge leidenschaftlich mitsang. Danach die Nationalhymne Deutschlands für den siegreichen Konstrukteur, das VIVA Racing Team. Danach gab es dann die Pokale. Und zum Schluss gab es wieder die obligatorische Champagnerdusche, bei der Valentino Rossi und Nico Rosberg Katherine Legge einmal mehr Champagner ins Genick schütteten. Im Fahrerlager gab es dann erneut einen Eklat. Lewis Hamilton spuckte seiner Landsfrau und schärfsten Rivalin rotzfrech ins Gesicht. Für dieses Vergehen bekam der amtierende Weltmeister von der FIA eine Geldstrafe in Höhe von 6.000 Euro aufgebrummt. Bereits am Montag, den 18.04.2016 konnten die Formel1-Fans auf der Homepage von VIVA RACING einen weiteren Clip bewundern, den Pressesprecherin Sabrina Beier online gestellt hatte. In diesem Video hatte sie die Höhepunkte des Rennens zusammengefasst und das Ganze mit den Bildern von der Siegerehrung, bei der sie als Vertreterin des Teams bei der Zeremonie anwesend sein durfte, gekrönt. Untermalt hatte sie den Clip mit dem Lied „Children“ des italienischen Musikers Robert Miles. Kapitel 8: Grand Prix Russland ------------------------------ Grand Prix Russland , Sochi Autodrom, Sochi 01.05.2016 Nach dem Wochenende in Schanghai stand mit dem Grand Prix von Russland, ausgetragen im Sochi Autodrom, im Kurort am Schwarzen Meer, der vierte Formel1 Grand Prix auf dem Programm. Mercedes und Ferrari hatten mächtig aufgerüstet um die Dominanz der beiden VIVA VR-01 zu brechen. Doch Toto Wolff und Maurizio Arrivabene mussten ernüchtert feststellen, dass die Techniker in Frankfurt am Main ebenfalls noch einige Verbesserungen gefunden und in Form neuer Teile mit nach Sotschi gebracht hatten. So war der Frontflügel ein weiteres Mal überarbeitet worden. Statt der alten Version mit drei Luftleitblechen hatte VIVA Racing einen Frontflügel mit vier Luftleitblechen konstruiert und mitgebracht. Auch die Nase war in der Breite um 5 Milimeter auf 15 Zentimeter gewachsen. Das hatte zur Folge, dass die beiden VIVA-Boliden noch mehr Abtrieb als die Konkurrenz hatten und somit auch im Qualifying die Nase vorn hatten. Die Pechvögel an disem Wochenende hießen jedoch Sebastian Vettel und Lewis Hamilton. Der viermalige Weltmeister wurde wegen eines illegalen Getriebewechsels um fünf Plätze auf Rang sieben versetzt. Lewis Hamilton kam zwar in Q3, konnte dort aber keine gezeitete Runde fahren, weil erneut derselbe Defekt wie in Schanghai am Mercedes des Briten auftrat. Am Rennsonntag standen die Wagen noch in den Garagen, als der russische Präsident Wladimir Putin durch die Boxengasse ging. Beim Team von Gene Haas legte er eine längere Pause ein um mit dem Amerikaner zu sprechen. Doch ausgrund des negativen politischen Verhältnisses zwischen dem Weißen Haus in Washington und dem Kreml in Moskau war der Ton hier doch eher unterkühlt. Als nächstes kam er bei VIVA Racing vorbei. Einer seiner Sicherheitsleute wollte wissen, wer bei VIVA Racing das sagen hatte. „An der Rennstrecke oder im Büro?“, kam die Gegenfrage. „Sowohl als auch.“ „Tja, der Teamchef bin ich.“, sagte Marcel Rojahn. „Und hinter den Kulissen haben wir das Sagen.“ „Sie machen ja ganz schön von sich Reden.“ „Inwiefern?“ „Na ja. Bernie Ecclestone lässt an Ihnen kein gutes Haar. Er findet nach wie vor, dass eine Frau im Hauptstarterfeld nichts verloren hat. Er meinte, dass Sie beide in Bahrain aneinander geraten sind. Stimmt das?“, fragte Waldimir Putin Steffen Reiner-Aguilar. „Ja das stimmt. Aber hat er Ihnen auch von unserer Wette erzählt?“ „Um was geht’s?“ „Big Bernie meint, dass Katherine Legge nicht in der Lage ist, die Fahrer-WM zu gewinnen. Ich bin da anderer Meinung, sonst hätte ich sie nicht verpflichtet. Und im Moment sieht es so aus, als ob ich mich nicht in Katherine Legge geirrt habe. 75 Punkte aus den ersten drei Rennen. Lange Rede lurzer Sinn. Wenn Katherine Legge die Fahrer-WM gewinnt, will Bernie Ecclestone sämtliche Kosten für die Siegesfeier übernehmen. Den Wetteinsatz hat übrigens er selbst vorgeschlagen.“ Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die Einführungsrunde im Sochi Autodrom. Die Piloten fuhren dabei des öfteren Zick-Zack um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Als dann der letzte Fahrer, es handelte sich um Marcus Ericsson im Sauber, auf seinem Startplatz stand, leitete Charlie Whiting, der Rennleiter, den Countdown für den Start ein. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Kurz darauf Lampe Nr. 2, dann kam die dritte und dann die vierte. Als schließlich die fünfte Lampe der Startampel aufleuchtete, 01 drehten die Piloten die Motoren auf. Als dann die Ampel auf grün umsprang, ließ jeder die Kupplung kommen, und das Feld ging auf die Reise. Katherine Legge erwischte wieder einen Traumstart, während Valentino Rossi am Start um ein Haar von Valtteri Bottas im Williams kassiert wurde. Sebastian Vettel schied gleich in der ersten Runde aus, als Daniil Kwijat im Red Bull ihn zweimal hintereinander angeschoben hatte. Aber auch im Mittelfeld war es turbulent, als Esteban Gutierrez im Haas VF-16 den Forcia India VJM09 von Nico Hülkenberg umdrehte. Auch Rio Haryanto im Manor MRT05 schied gleich in derselben Runde aus, wie Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg, da er in die zweite Kollision mit Gutierrez und Hülkenberg verwickelt war. In Runde 33 gab es den nächsten Ausfall, als Max Verstappen seinen Toro Rosso wegen eines Motorschadens abstellen musste. Ansonsten gab es nicht viel Aufregung. Vorne an der Spitze zogen die beiden VIVA VR-01 ihre Runden, während die Konkurrenz mit mehr als acht zehntel Sekunden hinterher fuhr. Nach 53 Runden überquerte Katherine Legge einmal mehr als erste die Ziellinie, gefolgt von ihrem Teamkollegen Valentino Rossi, der 0,575 Sekunden Rückstand auf die WM-Führende hatte. Auf den Plätzen drei und vier kamen dann die beiden Silberpfeile, danach Kimi Räikkönen als bester Ferrari-Pilot. Für die Haas-Truppe holte einmal mehr Romain Grosjean als achter noch Punkte. Auch die McLaren-Truppe holte mit Fernando Alonso als sechster und Jenson Button als zehnter noch Punkte. Kevin Magnussen im Renault landete noch auf Rang 7. Nach der Zieldurchfahrt flogen allen am VIVA-Kommandostand fast die Ohren weg, als Katherine Legge einmal mehr laut über den Boxenfunk ihre Freude kundtat. „Yeeeeeessssss!!!! Yes! Yes! Yes! Guys, you did a great Job. Thank you very much.“ „Well done Katherine. Good Race.“ „Oh my god, i must be dreaming. Four Victories in a Row. It´s awesome.“Schließlich kamen die Piloten angeführt von Katherine Legge in die Boxengasse. Die ersten drei rollten dann direkt unter das Siegerpodest. Nach dem Aussteigen setzte Katherine Legge zuerst den Helm ab und dann ihre feuerfeste Haube. Anschließend nahm sie die Apparaturen für den Boxenfunk aus den Ohren, ehe sie vor ihrem Dienstfahrzeug niederkniete und die Nase küsste. Danach holte sie sich die Glückwünsche ihre Boxencrew ab, ehe es nach oben zur Siegerehrung ging. Im Raum vor dem Treppchen ging sie zuerst auf die Waage, ehe sie dann mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin sprach. „Sie beeindrucken mich über alle Maßen Miss Legge. Ihre Leistungen sind nicht von der Hand zu weisen. Aber ob das ausreicht um Bernie Ecclestone zu beeindrucken?“ „Sie können sich ja die restlichen Rennen im Free TV ansehen. Aber keine Sorge, ich werde Big Bernie schon ordentlich bluten lassen. Wenn die Saison vorbei ist, und wir beide Titel in der Tasche haben, dann feiern im wir Burj Al Arab Jumeira in Dubai.“ „Mit anderen Worten Mr. Ecclestone soll wohl richtig geschröpft werden.“ „Wie mans nimmt. Ich bin fest entschlossen Geschichte zu schreiben und die erste Frau zu werden, die die Fahrer-WM in der Formel1 gewinnt.“ „Dann bleibt mir wohl nichts anderes zu tun, als Ihnen alles gute für ihren weiteren Weg zu wünschen.“, sagte der russische Präsident. Anschließend ging es zur Siegerehrung. Der erste, der rauskam, war der 03 drittplatzierte Nico Rosberg. Danach kam dann Valentino Rossi, der auf Rang 2 gelandet war. Und schließlich kam die Siegerin Katherine Legge. Mit einem Luftsprung ging sie auf das Podest. Zuerst gab es die Hymne für den siegreichen Fahrer. Es wurde „God save the Queen“ gespielt, die Katherine Legge dieses Mal bis zum Ende mitsang. Danach gab es die Hymne für den siegreichen Konstrukteur. Und da das VIVA Racing Team in Frankfurt am Main seinen Firmensitz hatte, wurde die deutsche Nationalhymne gespielt. Anschließend gab es dann die Pokale. Nachdem sich Wladimir Putin und die anderen Offiziellen verabschiedet hatten, gab es dann die obligatorische Champagnerdusche, der Katherine Legge wieder ordentlich nass gespritzt wurde. Valentino Rossi war sogar so dreist und schüttete seiner Teamkollegin sogar noch etwas aus seiner Flasche in den Ausschnitt. „Also wirklich, was sind denn das für Manieren?“ „Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen.“ „Wenn du das noch mal machst, dann muss ich mir zwei Mal überlegen, ob ich mit dir eine Vereinbarung bezüglich unserer Heimrennen treffe.“ Valentino Rossi sah Katherine Legge fragend an. Diese nahm ihn kurz auf die Seite und sagte: „Ich hab mir überlegt, dass es nicht fair ist, dass du andauernd nur zweiter wirst. Deshalb habe ich mir überlegt, dass ich dich in Italien gewinnen lasse, sollte ich auf Pole stehen. Im Gegenzug lässt du mich in Silverstone gewinnen, solltest du dort die Pole einsacken.“ „Einverstanden.“ Am nächsten Tag fanden die Formel1-Fans einen neuen Clip auf der Homepage des VIVA Racing Teams. Sabrina Beier hatte ihn mit dem Lied „Blue Monday“ der britischen New-Wave-Band New Order unterlegt. Russland war vorbei, doch Barcelona warf seine Schatten bereits voraus. Kapitel 9: Grand Prix Spanien ----------------------------- Grand Prix Spanien , Circuit de Catalunya, Barcelona 15.05.2016 Am 15. Mai 2016 stand mit dem Grand Prix von Spanien das fünfte Rennen der Formel1-Saison auf dem Programm. Ausgetragen wurde es auf dem Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas. Nachdem die beiden VIVA VR-01 die ersten beiden freien Trainings dominiert hatten, setzten sie diese Dominanz im Qualifying fort. Doch hier fiel Mercedes-Pilot Lewis Hamilton das erste Mal unangenehm auf. Im dritten und letzten Abschnitt des Qualifyings passierte es. Kurz vor Schluss ging Katherine Legge noch einmal für eine schnelle Runde auf die Strecke. Lewis Hamilton war kurz zuvor rausgegangen. Als die WM-Führende auf den amtierenden Weltmeister auflief und ihn überholen wollte, ließ der Teamkollege von Nico Rosberg sie einfach nicht vorbei. Erst auf der Start- und Zielgeraden ließ er seine Rivalin dann passieren. Durch dieses Manöver hatte Katherine Legge am Ende 0,518 Sekunden Rückstand auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi, der eine 1:23:018 gefahren war. Lewis Hamilton wurde vierter und stand direkt hinter der WM-Führenden. Am Sonntag herrschte in der Boxengasse ein reges treiben. In den Garagen saßen die Piloten in ihren Autos und warteten darauf in die Warm-Up-Session zu gehen. Nach dem Warm-Up blieben die Boliden in den Garagen. Die Piloten ruhten sich aus, oder gaben Interviews. So war Katherine Legge Interviewpartnerin von Angela Garcia. Die gut aussehende Venezolanerin aus Maracaibo, mit den bis zur Armbeuge reichenden schwarzen Haaren, den braunen Augen, den sinnlichen Lippen und dem Engelsgesicht besaß noch zusätzlich einen sexy Körper. Bekleidet war Angela Garcia mit einem schwarzen Sommerkleid mit rot-weißen Lotosblüten und weißen Sandaletten. „Sie gehen heute von Startplatz 2 in dieses Rennen. Sind Sie sauer, weil Lewis Hamilton Ihnen die Quali-Runde ruiniert hat?“ „Ärgerlich ist das schon, aber das muss ich abhaken und versuchen, das Beste aus dieser Situation zu machen.“ „Worauf kommt es für Sie an?“, fragte Angela Garcia. „Das ich den Start gegen meinen Teamkollegen gewinne und danach meine Linie verteidigen kann.“ Um 13:50 Uhr standen die Boliden mitsamt den Fahrern am Steuer auf ihren Startplätzen. Die Mechaniker nahmen die Heizdecken von den Reifen und ließen die Wagen absinken. Als noch 3 Minuten angezeigt wurden, verließen die Crews die Strecke und zogen sich hinter die Boxenmauer zurück. Um 14:00 Uhr ging das Starterfeld auf die Einführungsrunde, bei der die Piloten Zick-Zack fuhren, um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Als dann auch der letzte Wagen auf seiner Position stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown zum Start frei. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf. Kurz darauf die zweite und dann die dritte. Anschließend die vierte. Als die fünfte rote Lampe an der Startampel aufleuchtete, ließen die Piloten die Motoren hochdrehen. Als die fünf roten Lampen ausgingen, ging das Feld auf die Reise. Lewis Hamilton verlor am Start seine Position gegen seinen Teamkollegen Nico Rosberg. Doch bei einem Überholversuch in Kurve 4 verlor der amtierende Weltmeister die Kontrolle über seinen Silberpfeil und räumte sich und Nico Rosberg von der Strecke. 01 In Runde 22 gab es dann den nächsten Aufreger, als der Dienstwagen von Nico Hülkenberg am Heck brannte. Der Deutsche musste seinen Boliden abstellen und das Löschen selbst übernehmen. In Runde 46 erwischte es dann Lokalmatador Fernando Alonso, der nach einem Motorendefekt eben diesen mit dem Funkspruch „No Power“ kommentierte. In Runde 56 erwischte es mit Romain Grosjean dem Haas-Mann den Letzten im Bunde, der die Zielflagge nicht sehen würde. Während des ganzen Rennens lieferten sich die beiden VIVA VR-01 ein spannendes Duell um den Sieg. Katherine Legge versuchte mehrmals an Valetino Rossi vorbeizugehen, doch dieser schlug jedes Mal die Tür zu. Am Ende gewann Valentino Rossi mit 0,121 Sekunden Vorsprung vor seiner Teamkollegin. „Yes! We did it! Mille Grazie! Mille Grazie!“ „Well Done Valentino. You did a great Job.“ Hinter den beiden VIVA VR-01 kam Max Verstappen im Red Bull RB12 ins Ziel, der mit Dahiil Kwyat die Cockpits getauscht hatte. Dahinter die beiden Ferrari mit Kimi Raikkönen und Sebastian Vettel. Nach dem Wiegen und dem ganzen Prozedere drumherum ging es dann raus aufs Podium. Zuerst kam Max Verstappen der drittplatzierte. Das Lächeln des jungen Niederländers wirkte aufgesetzt, denn er hatte darauf gehofft, dass die beiden VIVA-Renner sich ebenfalls gegenseitig von der Strecke schießen würden und er so den Sieg erben konnte. Danach kam die WM-Führende Katherine Legge, bis dann endlich der Sieger Valentino Rossi erschien. Beim Spielen der Hymnen sang der ehemalige Moto-GP-Pilot die Hymne seines Landes voller Inbrunst mit. „Fratelli d´ Italia, L´ Italia s´ e desta, Dell elmo di scipio…“ Nach der Hymne für den siegreichen Fahrer kam dann die Hymne für den siegreichen Konstrukteur. Es war die deutsche, das das VIVA Racing Team in Frankfurt am Main, der Finanzmetropole Deutschlands seinen Firmensitz hatte. Am nächsten Tag fanden die Fans einen ausführlichen Beitrag zum Rennen auf der Homepage von VIVA Racing. Und wie immer hatte Pressesprecherin Sabrina Beier einen Videoclip mit den Highlights des Rennens online gestellt und mit einem Lied unterlegt. Dieses Mal hatte sie sich für „Sleeping Bag“ von ZZ Top entschieden. Kapitel 10: Grand Prix Monaco ----------------------------- Grand Prix Monaco , Circuit de Monaco, Monte Carlo 29.05.2016 Am Sonntag den 29.05.2016 stand mit dem Großen Preis von Monaco das prestigeträchtigste Rennen der ganzen Saison auf dem Plan. Es war der sechste Lauf zur Formel1 Weltmeisterschaft. Wer hier den Start gewann, würde später auch bei der Siegerehrung ganz oben stehen. Für Lewis Hamilton sollte dieses Wochenende ein Wochenende zum Wegwerfen werden. Denn für seine Aktion in Barcelona, als er Katherine Legge im Qualifying absichtlich behindert hatte, hatte es bereits die dritte Verwarnung von Seiten der Rennkommissare für den amtierenden Weltmeister gehagelt. Zwei hatte er sich bereits eingehandelt. Die erste gab es in Bahrain als er rückwärts in der Boxengasse fuhr. Die zweite setzte es in Russland, als er bei einem Ausritt die Strecke nicht an der von den Stewards vorgeschriebenen Stelle wieder befahren hatte. Damit war eine Strafversetzung von 10 Plätzen in der Startaufstellung nicht mehr zu vermeiden. Obwohl Lewis Hamilton beim Qualifying die viertschnellste Zeit in den Asphalt brannte, wurde er von den Rennkommissaren auf den 14. Platz in der Startaufstellung verbannt. Damit war das Rennen für den amtierenden Weltmeister gelaufen, noch bevor der Start überhaupt erfolgt war. Vorne standen erneut die beiden VIVA VR-01. Katherine Legge hatte sich mit 1:13:406 die Pole-Position gesichert. Ihr Teamkollege Valentino Rossi hatte 1:13:480 gebraucht. Am Renntag regnete es im Fürstentum wie aus Kübeln. Und Steffen Reiner-Aguilar hatte Wort gehalten an diesem Wochenende waren Ludwig Kraus und dessen Familie die Ehrengäste bei VIVA Racing. Der kleine Philipp war ganz begeistert und durfte sogar im Wagen von Katherine Legge Probe sitzen. Um 13:50 Uhr standen die Boliden in der Startaufstellung. Aufgrund der nach wie vor heftigen Regenfälle hatte Rennleiter Charlie Whiting entschieden, das Rennen hinter dem Safety Car zu starten. Im Schneckentempo ging esd 7 Runden lange durch die Straßenschluchten von Monaco. In der achten von 78 Runden verließ Bernd Mayländer, der das Safety Car steuerte die Strecke und gab so das Rennen frei. Katherine Legge beschleunigte leicht, als sie die Safety Car-Linie erreichte. Aber der Start-und Zielgeraden gab sie dann richtig Gas. Ihr Teamkollege Valentino Rossi folgte ihr. Daniel Ricciardo im Red Bull lag auf Rang 3. Nach 4 Runden im Renntempo betrug der Vorsprung der beiden VIVA VR-01 auf den Red Bull mit der Startnummer 3 schon 25 Sekunden. Lewis Hamilton, der von Position 14 aus ins Rennen gegangen war. Pflügte mit einer Riesenwut im Bauch durchs Feld und war schon hinter dem Ferrari von Kimi Raikkönen mit der Startnummer 7 angekommen. In Runde 7 gab es schon den ersten Abflug, als Renault-Pilot Jolyon Palmer in die Leitplanke krachte. 3 Runden später erwischte es den Finnen im Ferrari. Daniil Kwjat flog in Runde 18 ab. In Runde 32 erwischte es mit Kevin Magnussen den zweiten Renault. In Runde 34 flog Max Verstappen im zweiten Red Bull an genau derselben Stelle von der Strecke, an der auch im Qualifying abgeflogen war. In Runde 48 knallte es zwischen den beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Felipe Nasr. Während der Brasilianer noch in der gleichen Runde aufgeben musste, stellte der Schwede seinen C35 3 Runden später in der Garage ab. 01 Um 16:00 Uhr überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 5,682 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Dahinter kam Lewis Hamilton. Auf den übrigen Plätzen Daniel Ricciardo, Sebastian Vettel, Sergio Perez, Fernando Alonso, Nico Hülkenberg und Nico Rosberg. „Yeeeeees!!! Yes! Yes! Yes! My first win in Monte Carlo. It feels so good.“ „Well Done Katherine. Great Race.“ „Thank you Guys. You did a great Job again.“ Die folgende Ehrenrunde genoss die WM-Führende mit allen Sinnen. Nach eben dieser Runde fuhren die Boliden in die Boxengasse und Katherine Legge wurde von ihrem Renningenieur, der Schwedin Agnetha Ericcson auf ihren Stellplatz im Parc Ferme´ dirigiert. Bei der Siegerehrung vor dem Fürstenpalast drückte Fürst Albert der WM-Führenden mit den Worten „I´m glad it´s you.“, die Hand, während seine Frau Charlene ihr den Pokal für den ersten Platz überreichte. Nach der Champagnerdusche und der Pressekonferenz packten die Teams ihr Equipment zusammen und machten sich auf den Weg zurück in ihre Firmenzentralen. Nur das VIVA-Team blieb noch und ließ es so richtig krachen. Am Montag nach dem Rennen fanden die Fans des Frankfurter Rennstalls einen weiteren Videoclip mit den Highlights aus Monte Carlo, den Pressesprecherin Sabrina Beier mit Musik unterlegt hatte. Als Titel hatte sie sich „Drums And Guns Johnny I hardly Knew Ya“ von Santiano ausgesucht. Kapitel 11: Grand Prix Kanada ----------------------------- Grand Prix Kanada , Circuit Gilles Villeneuve, Montreal 12.06.2016 Am 12.06. stand mit dem grand Prix von Kanada das siebte Rennen der Saison auf dem programm. Gefahren wurde auf dem Circuit Gilles Villeneuve auf der Ile de Notre-Dame. Im Training hatten die Ferrari die Sitzungen zwar dominiert, doch im Qulaifying lagen sie hinter den Mercedes. Doch auch die Silberpfeile waren einmal mehr chancenlos. Denn in der ertsen Startreihe standen erneut die beiden VIVA VR-01 mit Katherine Legge als Polesetterin. Die WM-Führende hatte gerade einmal 1:11:666 für ihre schnellste Runde gebraucht. Ihr Teamkollege Valentino Rossi 1:12:000 und war somit 334 Tausendstel langsamer. Nach dem Warm-Up standen die Boliden auf ihren Plätzen in der Startaufstellung, aufgebockt und mit Heizdecken auf den Reifen. Die Piloten standen daneben und gaben Interviews oder besprachen sich mit ihren Renningenieuren. Katherine Legge hatte ein Interview mit Kai Ebel, vom deutschen Privatsender RTL Television zu absolvieren. „Katherine Legge, Sie haben bis auf Spanien alle Rennen gewinnen können. Ärgert es Sie immer noch, dass Lewis Hamilton Ihnen das Qualifying in Spanien verdorben hat?“ „Nein. Spanien ist abgehakt und ich habe die Antwort auf der Strecke gegeben. „Werden Sie heute ein- oder zweimal stoppen?“ „Das ist eine Taktikfrage, die ich so nicht beantworten kann und auch nicht will.“ „Wo erwarten Sie Lewis Hamilton heute zu sehen?“ „Wenn überhaupt, dann nur in meinem Rückspiegel.“ Um 13:30 Uhr saßen die Piloten in ihren Autos. Ingenieure und Techniker durften aber noch daran arbeiten. Um 13:55 wurde das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse herausgehalten. Die Heizdecken vwurden von den Reifen genommen und die Fahrzeuge abgesenkt. Um 13:57 Uhr kam das 3-Minuten-Schild zum Einsatz. Die Crews räumten die Strecke und zogen sich in die Boxengasse zurück. Um 14:00 Uhr war es dann soweit. Die Fahrer gingen hinter dem Safety-Car, einem silbernen Mercedes Benz SLS auf die Einführungsrunde. Als auch der letzte, es handelte sich um Renault-Pilot Kevin Magnussen, den man wegen eines illegalen Getriebewechsels 5 Plätze nach hinten strafversetzt hatte, auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting das Signal für den Countdown. Zuerst leuchtete eine rote Lampe auf. Kurz darauf die zweite. Als nächstes die Lampen 3 und 4. Als die fünfte Lampe anging, ließen die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die Startampel auf grün umsprang, ging das Feld auf die Reise. Katherine Legge erwischte einen Traumstart und gewann das Startduell gegen ihren Teamkollegen Valentino Rossi. Dahinter kampften die beiden Silberpfeile von Lewis Hamilton und Nico Rosberg miteinander, als sie vom Ferrari mit der Startnummer 5. Hinter dessen Steuer Sebastian Vettel saß, überholt wurden. Dabei wurde Nico Rosberg von Lewis Hamilton einmal mehr von der Strecke gedrängt und verlor mehrere Positionen. In Runde 11gab es den ersten Ausfall im Rennen, als Jenson Button der Motor um die Ohren flog. Der nächste Ausfall ereignete sich acht Runden später in Runde 19, als Jloyon Palmer im Renault rückwärts in die Box geschoben wurde und das Rennen wegen eines Wasserlecks beenden musste. In Runde 21 kam dann Valentino Rossi zu seinem ersten Boxenstopp. Seine Boxencrew nahm rasch die alten weichen Reifen ab und montierten die lila markierten Ultra-Soft-Reifen 01 drauf. Nach 3,0 Sekunden Standzeit ging es wieder los. Mit 100 Km/h fuhr der Italiener durch die Boxengasse und beschleunigte ab deren Ausgang. Zwei Runden später, in Runde 23 kam dann seine Teamkollegin, die WM-Führende Katherine Legge an zu ihrem planmäßigen Stopp an die Box. Bei ihr dauerte der Wechsel von gelb auf die lilanen Ultra-weichen Reifen nur 2,5 Sekunden. In Runde 37 musste Felipe Massa seinen Williams FW38 wegen Überhitzungsproblemen in der Garage abstellen. Nur zwei Runden später in Runde 39 kam Valentino Rossi zu seinem zweiten Pflichtstopp. Mit 2,8 Sekunden war er deutlich schneller als beim ersten Mal. Der Italiener und WM-Zweite hatte wieder lila Reifen aufziehen lassen. Katherine Legge kam in Runde 57 ein zweites Mal zum Reifenwechsel. Sie hatte wieder die Ultra-Soft-Mischung verlangt. Nach 2,4 Sekunden waren die Reifen gewechselt und es konnte weitergehen. Nach 70 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,757 Sekunden auf Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Lewis Hamilton wurde dritter, vor Sebastian Vettel im Ferrari und Max Verstappen um Red Bull auf Position 5. Nico rosberg wurde sechster. „Yeeeees! Yes! Yes! Yes! Another Victory for the Team.“ „Well done Katherine. Great Race.“ „Thank you guys. You did an amazing Job.“ Die anschließende Ehrenrunde kostete die WM-Führende aus Guildford so richtig aus. Nach der Auslaufrunde fuhren die Piloten mit ihren Boliden an die Box. Katherine Legge wurde wieder von Agnetha Ericsson, aus Malmö in Schweden auf ihren Platz im Park Ferme´ eingewiesen. Nach dem Wiegen gerieten die WM-Führende und der amtierende Weltmeister noch einmal aneinander. „Du schummelst doch. Du und dein Rennstall Ihr betrügt doch schon seit Saisonbeginn.“ „Lern erst mal fair zu fahren Lewis, dann reden wir weiter. Du hast deine letzten beiden Fahrertitel doch nur wegen der unfairen und harten Manöver gegen deinen Teamkollegen gewonnen. Wird echt Zeit, dass du entthront wirst. Und es wird mir eine Ehre sein, diejenige zu sein, die dir den Titel abnimmt.“ Danach ging es aufs Podium zur Siegerehrung. Als erstes kam Lewis Hamilton, der ziemlich zerknirscht drein sah. Endlich war er mal wieder auf dem Podium und stand doch nicht ganz oben. Danach kam Valentino Rossi, der auf dem zweiten Platz gelandet war. Und zu guter Letzt kam Katherine Legge, die mit dem Sieg in Kanada einmal mehr 25 Punkte eingeheimst hatte. Damit hatte sie 168 Punkte und hatte in der Gesamtwertung 35 Punkte Vorsprung auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi, der auf 133 Punkte kam. Nach der Champagnerdusche und der Pressekonferenz packten die Teams ihre Ausrüstung zusammen und schickten ihre Autos nach Baku, wo am Sonntag, den 19.06.2016 der Grand Prix von Europa stattfinden sollte. Am Tag darauf, es war Montag der 13:06.2016 fanden die F1-Fans auf der Homepage einen weiteren Videoclip mit den Highlights aus Kanada musikalisch untermalt mit „Juke Box Hero“ von Foreigner, den Pressesprecherin Sabrina Beier online gestellt hatte. Kapitel 12: Grand Prix Europa ----------------------------- Grand Prix Europa , Baku City Circuit, Baku 19.06.2016 Am 19.06.20156 fand dann das achte Rennen der Formel1-Saison auf dem Programm. Dieses Rennen war eine Premiere, denn es wurde auf dem Baku City Circuit, in Baku, der Hauptstadt Aserbaidschans ausgetragen. In den beiden Trainingssitzungen hatte Lewis Hamilton noch die Oberhand vor seinem Teamkollegen Nico Rosberg gehabt. Doch im Qualifying hatte der amtierende Weltmeister in Q3 Pech und knallte mit seinem Silberpfeil in die Mauer. Damit ging er von Startplatz 10 ins Rennen. In der ersten Startreihe das alte Bild. Katherine Legge stand auf der Pole Position, die für ihre schnellste Runde 1:42:630 gebraucht hatte. Ihr Teamkollege Valentino Rossi, der von Startplatz 2 ins Rennen ging hatte eine 1:42:744 in den Asphalt gebrannt. Nico Rosberg auf Platz drei hatte 1:42:758 gebraucht. Nach dem Warm-Up blieben die Fahrzeuge zunächst in den Garagen und die Piloten waren in den Motorhomes und ruhten sich aus. Um 13:45 Uhr standen die Boliden auf ihren Plätzen in der Startaufstellung, aufgebockt und die Reifen noch in den entsprechenden Wagen. Die Fahrer standen unter Sonnenschirmen und sprachen mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. Katherine Legge stand wieder Angela Garcia Rede und Antwort. „Ja Katherine Legge. Heute haben wir seit Spanien die Ehre, wieder miteinander zu sprechen. Ihr Dienstfahrzeug scheint unschlagbar zu sein. Glauben Sie, dass Sie die WM schon in der Tasche haben?“ „Nein. Es ist erst das achte von 21 Rennen. Ist sind noch 13 Rennen zu fahren und 325 Punkte zu vergeben. Entschieden ist noch nichts.“ „Sie führen mit 35 Punkten Vorsprung vor ihrem Teamkollegen und Nico Rosberg. Ist das ein beruhigendes Polster?“ „Auch diese Frage muss ich verneinen. Da wir noch am Anfang der Saison stehen, ist es schwer eine Prognose abzugeben. Es kann noch soviel passieren.“ „Letzte Frage. Wie schätzen Sie ihre Chancen für heute ein.“ „Ich bin zuversichtlich, dass ich heute die erste Frau sein werde, die das Premierenrennen in Baku gewinnt.“ Um 13:50 saßen die Piloten in den Fahrzeugen, auf die bereits die Reifen für den ersten Stint montiert waren. Katherine Legge hatte den roten Supersoft-Reifen von Pirelli für ihren Stint, bis zu ihrem ersten Boxenstopp gewählt. Ihr Teamkollege Valentino Rossi hatte sich für die gelb markierten weichen Reifen entschieden. Eine ganze Stunde später um 14:50 wurde das 5-Minuten-Schild aus der Box gehalten und die Heizdecken wurden von den Reifen genommen und die Boliden mittels Wagenheber abgesetzt. Um 14:57 kam das 3-Minuten-Schild dran. Die Crews räumten die Strecke und zogen sich in die Boxengasse zurück. Das Safetycar stand an der Spitze des Feldes und wartete auf den Beginn der Einführungsrunde. Um 15:00 Uhr ging das Feld dann auf die Einführungsrunde. Die Piloten fuhren dabei Zick-Zack um die bereits angewärmten Reifen noch weiter auf Temperatur zu bringen. Als auch der letzte Pilot, es handelte sich um Renault-Pilot Jolyon Palmer, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown zum Start für den großen Preis von Europa. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf. Kurz darauf die zweite. Dann die dritte. Schließlich die vierte. Und als die fünfte Lampe an der Startampel aufleuchtete ließen die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die fünf roten Lampen ausgingen ging das Feld auf die Reise. 01 Katherine Legge erwischte wie immer einen Traumstart und konnte ihren Teamkollegen Valentino Rossi und Nico Rosberg im Mercedes auf Distanz halten. Die ersten fünf Runde gab es keine besonderen Vorkommnisse. Doch in Runde 6 gab es die erste Schrecksekunde für Toro Rosso, das Schwesterteam von Red Bull Racing, als Daniil Kwijat mit einem Aufhängungsschaden ausschied. Ganze 15 Runden dauerte es, bis der zweite Toro Rosso von Carlos Sainz Jr. In Runde 31 mit genau demselben Defekt ausschied. In Runde 39 versagten die Bremsen an Pascal Wehrleins Manor MRT05 und der Deutsche Nachwuchspilot und amtierende DTM-Champion rutschte in den Notausgang. Und in dieser Runde kam Katherine Legge an die Box und wechselte ihre Supersoft-Reifen gegen die gelb markierten Soft-Mischung aus. Ihr Teamkollege Valentino Rossi war in Runde 38 zum Reifenwechsel da gewesen und hatte die roten Super-Soft-Reifen aufziehen lassen. In Runde 42 schied mit McLaren-Pilot Fernando Alonso der letzte Fahrer aus. An seinem McLaren MP4-31 verabschiedete sich das Getriebe. Ein Rennen zum Vergessen wurde es einmal mehr für Lewis Hamilton, dessen Mercedes ab Runde 45 mit Elektronikproblemen zu kämpfen hatte. Diese bekam er zwar wieder in den Griff, aber der Zug war abgefahren. Der amtierende Weltmeister hing hinter dem Ferrari mit der Nummer 7 von Kimi Raikkönen fest, der sich bei seinem ersten Boxenstopp eine 5-Sekunden-Zeitstrafe eingehandelt hatte, weil er die weiße Linie am Boxeneingang überfahren hatte. Nach 51 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,900 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie und holte sich weitere 25 Punkte. Auf Rang drei kam Nico Rosberg ins Ziel. Dahinter Sebastian Vettel im Ferrari und Sergio Perez im Force India. Hinter dem Mexikaner kam der zweite Ferrari mit Kimi Raikkönen vor Lewis Hamilton im zweiten Silberpfeil. „Yeeeeesssss! Yes! Yes! Yes! First Race in Baku and our first win!“ „Well done Katherine. Great Race.“ „Thank you guys. You did a great Job. Thank you very much.“ Die Ehrenrunde genoss die WM-Führende mit allen Sinnen, hatte sie nun 193 Zähler auf ihrem Punktekonto. Ihr Teamkollege Valentino Rossi hatte mit dem zweiten Platz 18 Zähler dazugewonnen und hatte nun 151 Punkte. 42 Punkte trennten die beiden VIVA-Piloten in der Gesamtwertung. Nach der Ehrenrunde wurde Katherine Legge von ihrem Renningenieur Agnetha Ericcson auf ihren Olatz im Parc Ferme´ gewinkt. Valentino Rossi parkte seinen VIVA VR-01 auf dem Platz für den zweitplatzierten, während Nico Rosberg seinen Mercedes FW07-Hybrid auf dem Platz abstellte, der ihm als drittem auch zustand. Danach ging es zum Wiegen. Katherine Legge musste als erste auf die Waage. Danach dann Valentino Rossi und schließend Nico Rosberg. Danach ging es zur Siegerehrung. Der erste, der aufs Treppchen kam war Nico Rosberg. Sein Lächeln wirkte gequält, hätte er doch lieber auf dem Platz in der Mitte gestanden, auf dem bald einmal mehr Katherine Legge stehen würde. Danach kam Valentino Rossi. Er freute sich etwas mehr, als Nico Rosberg, aber ganz glücklich war auch der Italiener nicht. Denn er hatte 02 erst einen Grand Prix, nämlich den von Spanien für sich entscheiden können. Die anderen sieben hatte allesamt Katherine Legge für sich entschieden, die nun aufs Podest kam und den Platz in der Mitte einnahm. Die erste Hymne die gespielt wurde, war die englische. Die WM-Führende sang den Text voller Inbrunst mit. Danach war es dann zeit für die Hymne für den siegreichen Konstrukteur. Da das VIVA Racing Team in Frankfurt am Main ansässig war, spielte man die Nationalhymne Deutschlands. Nach der Champagnerdusche, den Interviews auf dem Podest und der Pressekonferenz packten die Teams ihre Ausrüstung und die Fahrzeuge ein und machten sich auf den Weg zu ihren Standorten. Das nächste Rennen sollte am 03.07.2016 auf dem Red Bull-Ring im österreichischen Spielberg ausgetragen werden. Die Piloten fieberten diesem Rennen schon entgegen. Am nächsten tag fanden die Fans auf der Homepage von VIVA Racing einen neuen Videoclip mit den Highlights aus Baku, der 6:15 Minuten dauerte und mit dem Lied „Krupa“ von Apollo 440 unterlegt war. Pressesprecherin Sabrina Beier hatte ihn online gestellt. Dazu einen ausführlichen Bericht über das Rennen. Kapitel 13: Grand Prix Österreich --------------------------------- Grand Prix Österreich, Red Bull Ring, Spielberg 03.07.2016 Am 03.07.2016 stand mit dem Großen Preis von Österreich, der auf dem Red Bull Ring in Spielberg ausgetragen wurde, das neunte von 21 Rennen auf dem Programm. 2015 hatte Nico Rosberg das Rennen vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton gewonnen. Doch wer würde dieses Jahr der Sieger sein? Nach dem bisherigen Saisonverlauf konnte der Weg zum Sieg nur über Katherine Legge führen. Dementsprechend hoch war die Quote der Buchmacher. Aber auch Valentino Rossi, der WM-Zweite war nicht zu unterschätzen. Hatte er doch den Großen Preis von Spanien auf dem Circuit de Catalunya für sich entschieden. Auch der Italiener war bei den Buchmachern ein Kandidat auf den Sieg, ebenso wie Nico Rosberg. Den Sohn von Ex-Weltmeister Keke Rosberg durfte man nie abschreiben. Für Lewis Hamilton war der Kampf um den Titel bereits verloren, denn er hatte mehr als 100 Punkte Rückstand auf die WM-Führende. Er hatte nur noch eine Chance auf den Titel, wenn seine ärgste Rivalin entweder ausfiel oder außerhalb der Punkteränge ins Ziel kam und Nico Rosbergs Teamkollege jedes Rennen gewann. In den beiden freien Trainigssessions waren die Silberpfeile wieder das Maß aller Dinge. Nico Rosberg hatte mit 1:07:967 die Bestzeit in den Asphalt gebrannt. Doch im Qualifying wurden die Karten neu gemischt. Im dritten freien Training gab auf Seite von Mercedes eine Schrecksekunde, als Nico Rosberg seinen Silberpfeil in die Mauer warf. Dadurch musste an seinem Wagen das Getriebe getauscht werden, was eine Strafversetzung um 5 Plätze nach hinten nach sich zog. Auch Sebastian Vettel im Ferrari musste das Getriebe wechseln, weshalb auch er um fünf Plätze nach hinten strafversetzt wurde. Lewis Hamilton wurde Dritter und startete direkt hinter seiner ärgsten Rivalin, Katherine Legge, die eine 1:05:810 in den Asphalt gebrannt hatte. Neben ihr startete ihr Teamkollege Valentino Rossi, der 1:06:424 benötigt hatte. Neben dem amtierenden Weltmeister stand Nico Hülkenberg im Force India. Um 13:30 Uhr standen die Wagen in der Startaufstellung, aufgebockt und die Heizdecken noch auf den Reifen. Katherine Legge war bei Kai Ebel von RTL zum Interview. „Katherine Legge in Kanada haben wir das letzte Interview geführt. Inzwischen haben Sie mit dem Grand Prix in Baku das achte von 9 Rennen gewonnen, die bisher stattgefunden haben. Wie sehen Sie ihre Chancen auf den Sieg heute?“ „Die Chancen stehen gut, aber dafür muss ich sehen, dass ich Valentino Rossi am Start schlage, denn Lewis Hamilton ist direkt hinter mir und er macht keinen Hehl aus seinem Hass gegen mich. Ich glaube, dass dieser arrogante Sack es sogar mit der Brechstange zwischen den Zähnen riskieren würde, mich zu überholen und dabei riskieren uns beide rauszufeuern.“ „Was meinen Sie damit?“ „Sehen Sie sich doch Barcelona an, als Mr. Hamilton seinen eigenen Teamkollegen abgeräumt hat. Dem traue ich alles zu.“ „Man hat Sie mit den rot markierten Supersoft losgeschickt, ihr ärgster Rivale allerdings hat die wesentlich schnelleren Ultra-Soft reifen drauf, ebenso ihr Teamkollege Valentino Rossi, könnte das ein Nachteil sein?“ „Nicht das ich wüsste.“ „Eine letzte Frage. Ihr Team musste bisher bei ihnen nur einmal den Motor tauschen. Sehen Sie das als Vorteil?“ „Es zeigt zumindest, dass wir ein extrem zuverlässiges Aggregat im Heck haben.“ 01 Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Boliden und die Mechaniker nahmen die Heizdecken von den Reifen. Danach wurden die Wagen herabgelassen. Als das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse gehalten wurde wurden die externen Vorrichtungen zum Fremd-Anlassen abgenommen. Als das 3-Minuten-Schild erschien räumten die Boxencrews die Strecke und zogen sich in die Boxengasse zurück. Um 14:00 Uhr ging das Feld dann auf die Einführungsrunde. Als auch der letzte Pilot, es handelte sich um Felipe Nasr im Sauber, auf seinem Startplatz stand, gab Charlie Whiting der Rennleiter, das Signal für den Countdown. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf. 5 Sekunden später die zweite. Danach die dritte und anschließend die vierte. Als die fünfte rote Lampe an der Startampel aufleuchtete, ließen die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die Ampel ausging ging das Feld auf die Reise. Lewis Hamilton touchierte mit seinem Frontflügel das linke Hinterrad von Katherine Legges VIVA VR-01 und beschädigte den Reifen. „Hamilton that stupid Idiot! What is he doing???“, funkte Katherine Legge wutentbrannt an die Box. „Okay Katherine, we understood. Come in for new Tyres.“ Auch die Rennkommissare schauten sich die Szene an, und befanden, dass Lewis Hamilton die Kollision absichtlich herbeigeführt hatte. Daher verhängten sie eine Durchfahrtsstrafe gegen den amtierenden Weltmeister. Diese meldeten die Stewards an das Mercedes-Team. Keine zwei Sekunden später kam der Funkspruch an den amtierenden Weltmeister. „Lewis, Box! Box! Box! You got a Drive-Through Penalty for the Kollision with Katherine Legge.“ „Are you kidding me? I will stay out.“ „Lewis you got the Penalty. COME IN NOW!!!“ „Oh Fuck off!“ In Runde vier kam der Weltmeister in die Box um seine Strafe abzusitzen. In derselben Runde stand der Toro Rosso von Daniil Kwijat in der Auslaufzone. Ein technischer Defekt sorgte für das frühzeitige Aus des Russen. Den nächsten Ausfall gab es in Runde 27 zu vermelden, als Sebastian Vettel auf Rang zwei liegend, ein Reifen platzte und der viermalige Weltmeister in die Leitplanke knallte. An der Spitze fuhr Valentino Rossi mit 1:08:320 die schnellste Runde des Rennens. Dahinter lag Nico Rosberg. Katherine Legge war durch den frühen Boxenstopp auf Rang 14 zurückgefallen und hatte sich mittlerweile bis auf Rang vier vorgekämpft. Vor ihr lag nur noch Max Verstappen im Red Bull. Auf der Start- und Zielgeraden scherte die WM-Führende aus dem Windschatten des jungen Holländers aus und nutzte den Geschwindigkeitsüberschuss um sich am Red Bull vorbei auf den dritten Rang vorzuarbeiten. Max Verstappen wollte noch einmal einen Konter setzen, doch Katherine Legge schlug ihm die Tür vor der Nase zu. In Runde 63 war für Williams-Pilot Felipe Massa Feierabend, als er seinen Dienstwagen wegen einer überhitzten Bremse abstellen musste. Eine Runde später wurde auch der McLaren von Fernando Alonso in die Box geschoben. Grund war ein defekter Energiespeicher. Auch Nico Hülkenberg kam zum vierten und letzten Mal an die Box. Denn auch sein Force India hatte einen Bremsdefekt. Am Ende überquerte Valentino Rossi nach 1:27:10:064 als erster die Ziellinie. Zweiter wurde Nico Rosberg im Mercedes, der 5,402 Sekunden Rückstand hatte. Dritte wurde Katherine Legge, die 02 für den dritten Platz nur 15 Punkte kassierte. Damit kam sie auf 208 Punkte, während ihr Teamkollege Valentino Rossi für seinen zweiten Saisonsieg 25 Punkte einheimste. Damit hatte er nun 176 Punkte auf seinem Konto. Damit war der Vorsprung von Katherine Legge auf Valentino Rossi um 10 Punkte von 42 auf 32 Punkte geschrumpft. „Yes! We did it again! Mille Grazie! Mille Grazie!“ „Well done Valentino. Great Race from you.“ „Unbelievable. It feels so great! Thank you Guys.“ Nach der Ehrenrunde fuhren die verbliebenen Fahrer in die Boxengasse. Valentino Rossi stellte seinen VIVA VR-01 auf dem Platz des Siegers ab. Sein Renningenieur Luigi Tarquini wies ihn ein. Nico Rosberg stellte seinen Silberpfeil auf den Platz des Zweitplatzierten, während Katherine Legge ihren Boliden auf dem Platz des Dritten parken musste. Danach geing es zum Wiegen. Katherine Legge ging als erste auf die Waage, denn sie wollte dieses Rennen abhaken und nur noch nach Hause. Nachdem sich alle gewogen hatten, ging es rauf zur Siegerehrung. Zuerst kam Katherine Legge, die WM-Führende. Ihr Lächeln wirkte sehr gequält und nicht so strahlend wie sonst, wenn sie auf dem Platz in der Mitte stand. Danach Kam Nico Rosberg, der mit Platz 2 18 Punkte für das Mercedes-Team mit nach Hause brachte, denn Lewis Hamilton war nach seiner Durchfahrtsstrafe nur auf Rang 13 ins Ziel gekommen. Danach kam Valentino Rossi, der Sieger, der mit dem Sieg auf dem Red Bull-Ring in Spielberg seinen zweiten Saisonsieg feiern konnte. Zuerst wurde die Nationalhymne Italiens gespielt, die Valentino Rossi voller Inbrunst mitsang. Danach wurde die deutsche Nationalhymne gespielt, denn das VIVA RACING Team hatte seinen Firmensitz in Frankfurt am Main. Sieger der Herzen war das Manor Team, denn die Mannschaft um Investor Stephen Fitzpatrick hatte durch den 10. Platz von Pascal Wehrlein ihren ersten Punkt in der Konstrukteurs-WM geholt. Damit war das Rennwochenende in Österreich vorüber. Doch schon in der kommenden Woche stand der zehnte Lauf der Formel1 in Silverstone auf dem Programm. Katherine Legge wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen und ihren ärgsten Rivalen, den amtieren Weltmeister Lewis Hamilton so richtig ärgern. Am nächsten Tag, es war Montag der 04.07.2016 fanden die Fans des Rennstalls auf der Homepage einen Videoclip mit einer Lauflänge von 3:44 Minuten mit den Highlights des Rennens, den Pressesprecherin Sabrina Beier mit dem Lied „Ruhe“ von Schiller unterlegt hatte. Kapitel 14: Grand Prix Großbritannien ------------------------------------- Grand Prix Großbritannien , Silverstone-Circuit, Silverstone 10.07.2016 Am 10.07.2016 war die Formel 1 auf der Traditionsrennstrecke im britischen Silverstone zu Gast. Es war der zehnte von 21 WM-Läufen. Für Mercedes-Pilot Lewis Hamilton war dies ein besonderes Rennen, das er unbedingt gewinnen wollte. Doch auch McLaren-Pilot Jenson Button hatte sich hier schon in die Siegerliste eintragen dürfen. VIVA-Pilotin Katherine Legge hatte hier noch nie gewonnen. Konnte also wieder Geschichte schreiben. Viele Experten sagten für dieses Rennen eine erneute Kollision zwischen Katherine Legge und Lewis Hamilton voraus. Doch die Stewards hatten den Vorfall in Spielberg noch nicht ad acta gelegt und Lewis Hamilton wegen seines Remplers gegen seine ärgste Rivalin ans Ende des Feldes strafversetzt. Im zweiten freien Training hatte Nico Rosberg an seinem Silberpfeil ein Leck im Hybridsystem. Sein Teamkollege Lewis Hamilton konnte jedoch mehrere Runden drehen und die Trainingseinheit nach Belieben dominieren. Im Qualifying dann ein anderes Bild. Jedoch hatte Charlie Whiting im Vorfeld den Fahrern klar gemacht, dass die Rennkommissare der FIA keine Toleranz gegenüber Piloten walten lassen würden, die sich nicht an die sogenannten Tracklimits hielten, heißt, dass die Fahrer mit ALLEN vier Rädern die Strecke verließen. Tat ein Fahrer dies, so wurde ihm postwendend die Qualirunde aberkannt. Lewis Hamilton erzielte zwar mit 1:29:287 die drittbeste Zeit, jedoch stand noch seine Strafversetzung ans Ende des Feldes bevor. Damit war seine Zeit für die Katz. Sein Teamkollege Nico Rosberg hatte für seine schnellste Quali-Runde 1:29:606 gebraucht. Er würde von dem Platz starten, von dem eigentlich der amtierende Weltmeister starten sollte. In Reihe 1 das alte Bild. Die beiden VIVA VR-01 standen wieder auf den Plätzen eins und zwei. Katherine Legge hatte für ihre schnellste Runde 1:28:060 hingelegt und stand auf der Pole Position. Ihr Teamkollege Valentino Rossi hatte 1:28:792 gebraucht und startete von Startplatz 2. Doch am Tag des Rennens regnete es in Strömen. Katherine Legge war zuerst bei Angela Garcia zum Interview. „Katherine Legge, in Spielberg wurden Sie von Lewis Hamilton durch einen absichtlich herbeigeführten Reifenschaden um den Sieg betrogen. Wie gehen Sie jetzt damit um?“ „Zualler erst möchte ich mal eines klarstellen. Ich bin Rennfahrerin und muss solche Vorfälle professionell verarbeiten. Ich führe noch in der WM und Lewis Hamilton steht am Ende des Feldes.“ „In Österreich haben die Fans Lewis Hamilton nach dem Rennen ausgebuht. Rechnen Sie selbst damit, dass man auch Sie ausbuhen könnte, weil Lewis Hamilton beliebter ist?“ „Er hat hier seine Fans, das ist richtig. Und die wollen ihren Lieblingsfahrer natürlich gewinnen sehen. Aber ganz egal wie dieses Rennen hier und heute ausgeht, der Sieger kommt aus England.“ „Das heißt Sie gehen davon aus, dass Sie heute gewinnen werden?“ „Jeder Pilot, egal ob Mann oder Frau, der hier in der Formel 1 antritt, möchte am Ende der Saison ganz oben stehen. Und ja ich gehe von einem Heimsieg hier und heute für mich aus.“ Nach dem Kurzinterview mit Angela Garcia stand Katherine Legge bei Kai Ebel. „Katherine Legge, Sie führen in der WM noch mit 32 Punkten vor ihrem Teamkollegen. Wie gehen Sie das heutige Rennen an?“ „So wie jedes andere.“ „Nervös wegen Lewis Hamilton?“ „Warum sollte ich wegen ihm nervös sein? Er steht auf dem letzten Startplatz. Es ist nicht anzunehmen, das er mir 01 auf irgendeine Art und Weise gefährlich werden könnte.“ „Böse Zungen behaupten, dass Sie und Lewis Hamilton sich nicht leiden können. Stimmt das?“ „Behauptet man das? Auf der Strecke mag das vielleicht so aussehen. Privat sieht die Sache natürlich anders aus.“ „Wie meinen Sie das?“ „Das ich Lewis Hamilton als MENSCH respektiere. Auf der Rennstrecke ist er der knallharte Racer. Aber abseits der Strecke ist er mehr das Party Animal.“ „Vielen Dank.“ „Keine Ursache.“ Um 13:40 Uhr saßen die Piloten in ihren Boliden, die noch aufgebockt waren. Auch die Reifen waren montiert, wurden aber noch von den Heizdecken vorgewärmt. Um 13:45 Uhr wurden die Decken von den Reifen genommen und die Reifencrews räumten die Strecke. Anschließend wurden die Wagen mit Wagenhebern herabgelassen. Nur die Techniker blieben noch bei den Autos. Um 13:55 Uhr wurde das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse gehalten, und die Fremdanlasser wurden von den Wagen entfernt. Um 13:57 Uhr hielt man das 3-Minuten-Schild aus der Boxengasse und die Ingenieure und Techniker räumten die Strecke. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die Einführungsrunde. Da es in Strömen regnete, hatten alle Fahrzeuge die blau markierten Regenreifen aufgezogen. Als die Fahrer die Information Lap absolviert hatten, regnete es nach wie vor so stark, dass sich Rennleiter Charlie Whiting entschloss, wie in Monaco einen Start hinter dem Safety-Car anzuordnen. 5 Runden lang blieb Bernd Mayländer draußen, ehe er an die Box fuhr und die Fahrer das Zepter in die Hand nehmen durften. Katherine Legge als Führende gab dann das Tempo vor, während Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas im Williams, Sebastian Vettel im zweiten Ferrari und Nico Hülkenberg im Force India an die Box kamen, um von den blauen Regenreifen auf die grün markierten Intermediates, also tief geschnittene Slicks zu wechseln. In Runde 7 holte sich mit Daniel Ricciardo der erste der beiden Red Bull seine Intermediates ab, während Pascal Wehrlein im Manor sich mit einem Dreher ins Kiesbett verabschiedete. In Runde acht kamen dann die beiden Silberpfeile mit Nico Rosberg und Lewis Hamilton zum Reifenwechsel auf die grünen Intermediates an die Box. Die beiden VIVA VR-01 waren noch draußen geblieben. Auch Max Verstappen war zwischenzeitlich in der Box. Doch bei seinem Boxenstopp ging mal wieder etwas schief. In Runde 11 schied mit Marcus Ericsson der nächste Fahrer aus. Der Motor seines Sauber C35 hatte den Geist aufgegeben. In Runde 13, als Lewis Hamilton die bis zu diesem Zeitpunkt schnellste Rennrunde hingelegt hatte, kamen die beiden VIVA-Boliden an die Box. Der Vorsprung auf den drittplatzierten Nico Rosberg betrug da aber schon 26,559 Sekunden. Ab Runde 16 wurden wieder die Reifen gewechselt. Der erste war Sebastian Vettel im Ferrari, der nun als erster von den grünen Intermediates auf die profillosen Slicks wechselte. Er hatte die weiß markierten Medium-Reifen aufziehen lassen. In Runde 17 kam dann der „Iceman“ an die Box, um sich seine Slicks abzuholen. In Runde 18 kamen dann die Silberpfeile um sich ihre Slicks abzuholen, die ebenfalls weiß markiert waren. Bis Runde 21 war es ein normales Rennen, bis die Kommissare eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe gegen Jolyon Palmer im Renault, wegen einer vorangegangenen Unsafe Release, verhängten. 02 In Runde 32 kamen dann die beiden VIVA VR-01 an die Box um sich ihre Medium-Slicks zu holen. Und in genau dieser Runde passierte das, womit keiner gerechnet hatte. Einer der beiden Mercedes, die Nummer 44, Lewis Hamilton der amtierende Weltmeister, schied aus. In Kurve Nummer 7, in Luffield Corner, verlor Katherine Legges ärgster Rivale die Kontrolle über seinen Wagen und schlitterte ins Kiesbett. Doch er hatte Glück im Unglück, denn sein Mercedes FW07 Hybrid grub sich nicht ein und Lewis Hamilton begann sich wieder auf die Strecke zurückzuarbeiten. Doch in der Auslaufzone von Luffield war dann endgültig Feierabend, als sich der Motor des Silberpfeils in einer weißen Qualmwolke verabschiedete. Lewis Hamilton war sichtlich angefressen. „I don´t understand you Guys. Why have you given me such a Piece of Shit???“ „Sorry Lewis, for what had happened. Your Pace was good.“ „Stop talking Nonsense you Idiots!!!“ Lewis Hamilton zog das Lenkrad ab und warf es mit voller Wucht ins Kiesbett. Zurück an der Mercedes-Box brach der dreimalige Weltmeister mit seiner Boxencrew einen heftigen Streit vom Zaun. Zuerst war es nur eine lautstarke Auseinandersetzung in der sich Lewis Hamilton und seine Mechaniker nur anbrüllten. Doch irgendwann reichte es dem Mann aus Stevenage, und es flogen die Fäuste. Einem der Mechaniker verpasste Lewis Hamilton ein Veilchen, als er ihm einen Schlag mit der Faust auf das linke Auge setzte. Dies führte dazu, dass Niki Lauda und sein Landsmann Toto Wolff, der Teamchef eingriffen und die Streithähne trennen mussten. Nach52 Runden überquerte Katherine Legge als erste die Ziellinie. Mit einem Abstand von 0,262 Sekunden folgte ihr Teamkollege Valentino Rossi. Nico Rosberg im Mercedes belegte mit einem Rückstand von 1,014 Sekunden Rang drei. Doch dieser war noch nicht in trockenen Tüchern, da der Deutsche in Runde 47 getriebeprobleme gemeldet hatte und sein Team ihm mit einem illegalen Funkspruch den entscheidenden Tipp gegeben hatte. Sebastian Vettel wurde für sein Manöver gegen Williams-Pilot Felipe Massa mit einer 5-Sekunden-Zeitstrafe belegt. „Yeeeeeeeessssss! Yes! Yes! Yes! My first Win in the British Formula 1 Grand Prix. Thank you guys.“ „Well done Katherine. Great Race today.“ „Thank you guys. You did a great Job again.“ Danach ging es für die Fahrer auf die Auslaufrunde. Katherine Legge genoss diese in vollen Zügen. Danach ging es in den Parc Ferme´, wo die WM-Führende von ihrer Renningenieurin Agnetha Ericsson auf den Stellplatz mit der Nummer 1 beordert wurde. Ihr Teamkollege stand einmal mehr auf der 2, Nico Rosberg auf Platz 3. Doch ihm drohte noch eine Strafe durch die Stewards, wegen des illegalen Funkspruchs. Nach dem üblichen Prozedere, dem Wiegen mit Helm, das Katherine Legge als erste absolvierte, ging es dann raus aufs Podium. Zuerst kam Nico Rosberg. Der Deutsche blickte ziemlich zerknirscht drein. Danach kam dann Valentino Rossi, der Italiener. Als Letzte kam die strahlende Siegerin. Doch da meisten Zuschauer Fans von Lewis Hamilton waren, wurde Katherine Legge gnadenlos ausgebuht. Doch das ließ die WM-Führende kalt. Wie immer sang sie die englische Nationalhymne voller Inbrunst mit. Bei der deutschen Nationalhymne hüllte sie sich dann in Schweigen. Am nächsten Tag fanden die Fans auf der Homepage des VIVA Racing Teams einen Videoclip mit einer Laufzeit von 3:04 Minuten den Pressesprecherin Sabrina mit dem Lied „I´m still 03 standing“ von Elton John unterlegt hatte. Der Grand Prix von Großbritannien war vorbei und hatte für Lewis Hamilton in einem Desaster geendet. Doch die Pechsträhne sollte sich noch die nächsten beiden Rennen fortsetzen. Für den amtierenden Weltmeister war klar: 2016 würde er nicht Weltmeister werden. Innerlich verfluchte er Katherine Legge dafür, dass sie einen so perfekt funktionierenden Boliden fahren durfte. Kapitel 15: Grand Prix Ungarn ----------------------------- Grand Prix Ungarn , Hungaroring, Budapest 24.07.2016 Am 24.07.2016 hatte sich der Formel1-Tross erneut zusammengefunden. Es stand der elfte lauf zur Formel1-Weltmeisterschaft auf dem Programm. Austragungsort war der Hungaroring vor den Toren Budapests, der Hauptstadt Ungarns. Katherine Legge hatte durch ihren Sieg in Silverstone 25 Punkte dazu gewonnen und hatte vor diesem Rennen 233 Punkte auf ihrem Konto. Valentino Rossi kam auf 194 Punkte und hatte nun wieder 39 Punkte Rückstand. Nico Rosberg hatte für den illegalen Funkspruch noch eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erhalten und seinen dritten Platz an Max Verstappen im Red Bull verloren. Doch mit dem Ungarn Gran Prix fand ein neues Rennen statt und die Karten waren neu gemischt. Lewis Hamilton war nach wie vor angepisst, wegen des Ausfalls beim Heimrennen in Silverstone. Im Freien Training dominierten wieder die Silberpfeile. Doch es war einmal mehr Lewis Hamilton, der für Aufregung sorgte. Im zweiten Freien Training am Freitag sorgte der amtierende Weltmeister mit einem Abflug für eine Unterbrechung der Trainingseinheit. Bei seinem Unfall knallte Lewis Hamilton mit 12 G in die Mauer. Am Samstag im Qualifying dann aber wieder dasselbe Spiel. Die Mercedes konnten den beiden mit OPEL-Motoren befeuerten VIVA VR-01 nichts entgegensetzen. Obwohl Nico Rosberg mit 1:19:965 noch vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton stand, hatte er sich erneut Valentino Rossi geschlagen geben müssen, der mit 1:19:700 265 tausendstel Sekunden schneller war. Schneller als der Italiener war nur Katherine Legge, die mit 1:19:000 die absolut schnellste Runde in den Asphalt gebrannt hatte. Am Vormittag standen die Fahrzeuge noch in den Garagen und die Piloten waren noch in den Motorhomes und ruhten sich aus. Erst am frühen Nachmittag standen die Boliden auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Fahrer standen bei den Reportern und gaben Interviews oder besprachen sich mit ihren Renningenieuren. Katherine Legge war dieses Mal bei Kai Ebel von RTL zum Interview eingefunden. „Katherine Legge. Im Moment läuft es wieder für Sie. Sie haben das letzte Rennen in Silverstone gewinnen können. Gibt Ihnen das richtig Selbstvertrauen heute?“ „Auf jeden Fall. Gestern im Qualifying habe ich schon die Basis geschaffen, indem ich mir die Poleposition geholt habe. Mal sehen was heute geht.“ „Sie sind im Moment unangefochten die Nr. 1 bei VIVA RACING. Haben Sie nicht Angst, dass ähnliche Zustände zustande kommen, wie seinerzeit bei Red Bull Racing?“ „Bei uns gibt es keine Nr. 1 und keine Nr. 2. Wir fahren wie die Mercedes-Piloten offen gegeneinander. Bis jetzt habe ich das Momentum auf meiner Seite.“ „Stichwort Lewis Hamilton, In Silverstone unerwartet ausgeschieden. Freut Sie das?“ „Wenn ich diese Frage mit „Ja“ beantworten würde, gieße ich nur noch mehr Öl ins Feuer. Und das hab ich nicht nötig.“ „Horcht man nach einem Ausfall eines Konkurrenten etwas genauer ins Auto?“ „Wäre ich Teamkollegin von Lewis Hamilton vielleicht. Aber ich fahre für VIVA RACING. Wir haben einen anderen Motorenhersteller und deshalb ist diese Frage rein akademisch.“ Lewis Hamilton war in der Zwischenzeit bei Angela Garcia. „Lewis Hamilton. Beim Heimrennen ausgeschieden, heute nur Startplatz vier. Haben Sie das Gefühl, dass Fortuna Ihnen nicht mehr hold ist?“ „Es ist schon ärgerlich, dass ich dieses Jahr noch kein Rennen gewinnen konnte. 01 In diesem Zusammenhang ist die Nullnummer in Silverstone umso bitterer.“ „Wo glauben Sie, liegt heute der Schlüssel zum Sieg hier in Ungarn?“ „Wenn ich den Start gewinne und noch vor der ersten Kurve an Katherine Legge vorbei bin, dann habe ich reelle Chancen meinen ersten Saisonsieg zu holen.“ „Auf wen müssen Sie am meisten achten?“ „Auf meinen Teamkollegen Nico Rosberg und auf Valentino Rossi und Katherine Legge.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in den Wagen, die noch mit Wagenhebern aufgebockt waren. Auch die Heizdecken waren noch aufgezogen. Um 13:50 Uhr wurden dann die Heizdecken von den Reifen genommen und die Wagen wurden herabgelassen. Um 13:55 Uhr hielt ein Offizieller der FIA das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse. Die Reifencrews verschließen die Strecke und nahmen ihr Equipment mit. Nun waren nur noch die Techniker und Ingenieure bei den Fahrzeugen. Um 13:57 Uhr wurde mit dem 3-Minuten-Schild angezeigt, dass es nun auch für diese Herrschaften an der Zeit war, die Strecke zu räumen und sich hinter die Boxenmauer zurückzuziehen. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die Einführungsrunde. Die Piloten fuhren dabei des Öfteren Zick-Zack um die Reifen schneller auf Temperatur zu kriegen. Als auch der Letzte Pilot, es handelte sich um Marcus Ericsson im Sauber, der aus der Boxengasse startete, auf seinem Startplatz stand leitete Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start ein. An der Startampel leuchtete eine rote Lampe auf. Danach die Zweite. Anschließend die dritte und dann die Vierte. Als die fünfte rote Lampe aufleuchtete, ließen die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die roten Lampen ausgingen, ging das Feld auf die Reise. Lewis Hamilton schaffte es am Start zumindest an Nico Rosberg vorbeizukommen. Doch Valentino Rossi konnte er nicht mehr überholen. In Runde 7 kam mit McLaren-Pilot Jenson Button, der erste Fahrer an die Box. Doch wegen eines illegalen Funkspruchs hatten ihm die Stewards eine Durchfahrtsstrafe aufgebrummt, die er in Runde 10, als Pascal Wehrlein im Manor an die Box kam, antrat. Doch in Runde 11 gab es für Mercedes erneut ein Fiasko. Sauber-Pilot Felipe Nasr war zum Reifenwechseln an die Box gekommen, und war nun auf dem Weg zurück auf die Strecke. Die beiden VIVA VR-01 mit Katherine Legge und Valentino Rossi hatten die Boxengasse schon passiert, als Lewis Hamilton angerauscht kam. Der Brasilianer sah den wesentlich schnelleren Briten im Rückspiegel und wusste, dass er den amtierenden Weltmeister eigentlich hätte vorbeilassen müssen. Doch er dachte nicht daran. Stattdessen hielt Felipe Nasr in der Kurve noch rein und riskierte, dass sein Sauber C35 mit dem Mercedes FW07 Hybrid von Lewis Hamilton kolldierte. Schließlich kam es doch noch zur Kollision zwischen den beiden. Dabei stieg der Wagen von Lewis Hamilton kurz auf, doch beim Aufprall auf die Strecke brach vorne rechts die Radaufhängung und der amtierende Weltmeister schlitterte ins Kiesbett. „That Fucking Idiot! He has ruined my Race.“ „We saw it Lewis and wie have already reported it to Charlie.“ „I hope, he gets a penalty. More th that. I hope the FIA council takes the Formula1-License away from Nasr.“ In der Sprecherkabine von RTL schüttelte Christian Danner den Kopf. „Hat man dafür noch Worte.“, sagte der Formel1-Experte. „Was ist?“ „Hast du nicht gesehen, wie rücksichtslos Felipe Nasr gehandelt hat? Er sieht im Rückspiegel, dass von hinten der Lewis Hamilton kommt, und das 02 der schneller ist. Und anstatt Platz zu machen und Lewis Hamilton vorbei zu lassen, hält der Nasr noch rein und riskiert eine Kollision, die es ja dann auch gegeben hat. Mit dem schlechteren Ende für Hamilton, der nach Silverstone den zweiten Ausfall in Folge zu verzeichnen hat.“ In der Zwischenzeit lieferten sich die beiden Red Bull ein spannendes Duell mit den beiden Ferrari. In Runde 15 kam mit Nico Rosberg der einzige noch verbliebene Silberpfeil zu seinem ersten Boxenstopp. Er wechselte auf die gelb markierten Soft-Reifen. In Runde 24 kam dann Katherine Legge an die Box. Im Gegensatz zu Keke Rosbergs Sohn wechselte die WM-Führende von den gelben Soft auf die roten Supersoft-Reifen. In Runde 29 dann der nächste Aufreger. Die Rennleitung hatte dem Russen Daniil Kwijat eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt, weil dieser bei seinem Boxenstopp in Runde 18 zu schnell gefahren war. Danach passierte erst mal nicht viel, bis in Runde 57 Haas-Pilot Esteban Gutierrez ebenfalls eine 5-Sekunden-Strafe bekam, weil er Katherine Legge blockiert hatte. In eben dieser Runde 57 kam es zu einem erneuten Zwischenfall in den Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen und Red Bull-Pilot Max Verstappen involviert waren. Der junge Holländer hatte zweimal die Richtung gewechselt, um einen Überholversuch des Finnen zu verhindern. Dabei beschädigte sich der „Iceman“ den Frontflügel seines Ferrari. In Runde 68 versuchte es der Finne erneut, doch Max Verstappen machte die Tür wieder zu. Dabei fuhr er Kimi Räikkönen direkt vor den Frontflügel. Zuvor war Jenson Button im McLaren in Runde 62 ausgeschieden. In der RTL-Sprecherkabine ließ Christian Danner kein gutes Haar an Max Verstappen. Er kritisierte den Sohn von Jos Verstappen für seine beiden Manöver aufs schärfste. Nach 70 Runden überquerte Katherine Legge mit 0,757 Sekunden Vorsprung auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Nico Rosberg im Mercedes wurde mit 1,232 Sekunden Rückstand auf den Italiener dritter. „Yeeeeeessss! Yes! Yes! Yes! My 9th win in the Formula 1. Thank you guys!!!“ „Well done Katherine, you did a great Job again.“ „Wow! I can´t believe it.“ Nach der Ehrenrunde fuhren die Fahrer mit ihren Fahrzeugen in die Boxengasse. Während der Rest des Feldes die Boliden außerhalb der Boxeneinfahrt abstellte, stellten die ersten Drei ihre Boliden unterhalb des Podiums ab. Katherine Legge auf der 1, Valentino Rossi auf der 2 und Nico Rosberg auf der 3. Danach ging es zum Wiegen. Lewis Hamilton war schon gar nicht mehr anwesend, denn er hatte gleich nach seinem Ausfall seine Sachen gepackt und die Strecke verlassen. Nach dem Wiegen ging es zur Siegerehrung. Zuerst kam Nico Rosberg. Er winkte den Fans zwar zu, aber sein Gesicht sprach Bände. Wie Lewis Hamilton hatte er dieses Jahr noch kein einziges Rennen gewonnen. Danach kam Valentino Rossi. Er lächelte zwar, aber auch ihm war die Enttäuschung anzusehen. Als letzte kam Katherine Legge, die strahlende Siegerin. Zuerst wurde die Nationalhymne für das Vereinigte Köngreich „God save the Queen“ gespielt, die Katherine Legge voller Inbrunst mitsang. Danach folgte die deutsche Nationalhymne für den siegreichen Konstrukteur. 03 Der Große Preis von Ungarn war vorüber un die Teams bereiteten sich auf das kommende Rennen am kommenden Sonntag in Deutschland vor. Nico Rosberg wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen. Auch Lewis Hamilton hoffte auf seinen ersten Saisonsieg. Am Montag, den 25.07.2016 fanden die Formel1-Fans auf der Homepage von VIVA Racing einen neuen Artikel mit einem knapp 4-Minütigen Videoclip, den Pressesprecherin Sabrina Beier mit dem Lied „Whatever you Want“ von Status Quo unterlegt hatte. In Frankfurt am Main ließ man die Sektkorken knallen. Bis jetzt lag man klar auf Kurs die Wette, die beim Grand Prix in Bahrain zwischen Bernie Ecclestone und Steffen Reiner-Aguilar im Beisein von Maurizio Arrivabene geschlossen worden war, zu gewinnen. Kapitel 16: Grand Prix Deutschland ---------------------------------- Grand Prix Deutschland , Hockenheimring, Hockenheim 31.07.2016 Am 31.07.2016 stand dann das Deutschlandrennen der Formel 1 auf dem Programm. Katherine Legge und Nico Rosberg hatten sich nach dem Rennen auf dem Hungaroring noch einmal zusammengesetzt und vereinbart, dass Nico Rosberg in Hockenheim das Rennen gewinnen sollte. Denn die WM-Führende konnte es nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren, Nico Rosberg um den Sieg bei dessen Heimrennen zu bringen. Immerhin war sie mit 258 Punkten in der Fahrer-WM nach Deutschland gereist. Da sie jedoch mehr als 50 Punkte Vorsprung auf den Deutschen hatte, konnte sie es sich leisten ein weiteres Mal zweite zu werden. In den freien Trainings hatten die Mercedes traditionell die Nase vorn, und jeder hatte erwartet, die beiden VIVA VR-01 nach dem Qualifying in Reihe 1 zu sehen. Doch die Pole schnappte sich überraschend Nico Rosberg. 1:14:363 hatte der Deutsche für seine schnellste Runde gebraucht. Neben ihm stand Katherine Legge und auf Stratplatz 3 Valentino Rossi. Lewis Hamilton ging von der 4 ins Rennen. Um 13:30 Uhr, am Sonntag, den 31.07.2016, standen die Wagen in der Startaufstellung. Da jedoch noch eine halbe Stunde Zeit war, waren die Fahrzeuge noch mit Wagenhebern aufgebockt und die Heizdecken auf den Reifen aufgezogen. Die Fahrer sprachen noch mit ihren Renningenieuren oder gaben Interviews. Katherine Legge war einmal mehr bei Angela Garcia zu Gast. Die sexy Reporterin aus Venezuela trug eine enge Jeans Shorts, weiße Stoffschuhe und ein rotes bauchfreies Top. „Katherine Legge, die ganze Zeit lief es im Qualifying richtig gut für Sie. Heute gehen Sie nur von Startplatz 2 ins Rennen. Woran lag es?“ „Der letzte Satz Reifen war nicht optimal. Außerdem hatte ich Verkehr. Aber wie sagt man so schön: Immer ein Freispiel ist nicht.“ „Worauf kommt es heute für Sie an?“ „Als erstes darauf, Lewis Hamilton hinter mir zu halten.“ „Und als zweites?“ „Den Start zu gewinnen und bei den Boxenstopps schneller als die Konkurrenz zu sein.“ „Danke.“ „Bitte, keine Ursache.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Boliden. Nur 5 Minuten später zogen die Boxencrews die Heizdecken von den Reifen und die Wagen wurden herabgelassen. Als um 13:55 Uhr das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse gehalten wurde, zogen sich bis auf die Techniker und Ingenieure alle hinter die Boxenmauer zurück. Als zwei Minuten später das 3-Minuten-Schild gezeigt wurde, war es auch Zeit für den Rest der Boxencrews die Strecke zu räumen. Um 14:00 Uhr ging das Feld dann auf die Einführungsrunde, in der die Fahrer des Öfteren Zick-Zack fuhren, um die Reifen noch weiter auf Temperatur zu bringen. Als auch der letzte Fahrer, es handelte sich um Marcus Ericsson im Sauber, auf seinem Startplatz stand, leitete Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start ein. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Kurz danach die zweite. Dann die dritte und darauf die vierte. Kurz bevor die fünfte rote Lampe anging, ließen die Fahrer die Motoren hochdrehen. Als alle 5 roten Lampen aus gegangen waren, ging das Feld dann ins Rennen. Nico Rosberg setzte sich am Start durch und konnte seine Führung vor Katherine Legge behaupten. Sein 01 Teamkollege Lewis Hamilton hatte nicht so viel Glück und schaffte es nicht an Valentino Rossi vorbei zu kommen. Doch der Brite hatte aus dem Auftaktrennen in Melbourne seine Lehren gezogen und lies es dieses Mal nicht darauf ankommen, den Italiener mit der Brechstange zwischen den Zähnen auf Teufel komm raus zu attackieren. Außerdem wusste der amtierende Weltmeister, dass ihn die Stewards ziemlich genau beobachteten und jede rüde Aktion von ihm ohne zu zögern hart bestraften. Schon in dieser ersten Runde gab es den ersten Aufreger, als Renault-Pilot Jolyon Palmer in den Williams von Felipe Massa reinfuhr. In Runde 6 passierte wieder etwas. Pascal Wehrlein kollidierte mit seinem Teamkollegen Rio Haryanto. Vorne an der Spitze hatte sich das Feld soweit sortiert. Nico Rosberg führte vor Katherine Legge und Valentino Rossi. Dahinter folgte Lewis Hamilton. Diesen erwischte es in Runde 15. Bei einem Versuch Valentino Rossi in der Parabolica zu überholen geriet der amtierende Weltmeister zu weit auf die Randsteine und schlitterte ins Kiesbett, wo er in die Reifenstapel krachte. „Fuck!!!“, war sein Kommentar darauf. In Runde 38 musste Felipe Massa aufgeben, weil der Folgeschaden aus der Kollision mit Jolyon Palmer in Runde 1 ein Weiterfahren nicht mehr zuließ. In dieser Runde kam Valentino Rossi zu seinem zweiten Boxenstopp und wechselte von den gelben Soft-Reifen auf die roten Super-Soft. Nur eine Runde später, in Runde 39 kam dann Katherine Legge zu ihrem zweiten Boxenstopp an die Box. Sie wechselte ebenfalls von Soft auf Super-Soft. In Runde 61 war dann für Felipe Nasr das Rennen vorbei, als er seinen Sauber C35 wegen eines Motorschadens abstellen musste. Nach 67 Runden überquerte Nico Rosberg mit 0,110 Sekunden Vorsprung auf Katherine Legge als erster die Ziellinie. „Yahoohoo!! Thank you Guys. Thank you very much!“ „Well Done Nico. Great Race.“ Damit hatte Nico Rosberg seinen Erfolg von 2014 wiederholt. Auf Platz drei landete Valentino Rossi noch vor den beiden Red Bull. Nach der Ehrenrunde fuhren die Piloten mit ihren Boliden in den Parc Ferme´. Nico Rosberg stellte seinen Mercedes auf den Platz mit der Nummer 1, da er den Großen Preis von Deutschland gewonnen hatte. Katherine Legge parkte ihren VIVA VR-01 neben ihm auf dem Stellplatz für den Zweitplatzierten. Valentino Rossi parkte seinen Boliden auf dem Platz mit der Nummer 3. Danach kam dann die üblich Prozedur vor der Siegerehrung. Zuerst kam das Wiegen. Katherine Legge stellte sich als erste auf die Waage. Dann Nico Rosberg und zum Schluss Valentino Rossi. Danach ging es rauf aufs Podium. Valentino Rossi kam als erster. Er lächelte, doch sein Lächeln wirkte aufgesetzt. Danach kam seine Teamkollegin Katherine Legge die mit dem zweiten Platz 18 Punkte dazu bekam und somit mit 276 Punkten auf ihrem Punktekonto in die Sommerpause ging. Zuerst wurden die Hymnen gespielt. Es war die Nationalhymne Deutschlands. Da der Siegreiche Fahrer und der siegreiche Konstrukteur aus Deutschland kamen, wurde die Hymne nur einmal gespielt. Danach gab es die Pokale. Und als diese überreicht und die Würdenträger das Podium verlassen hatten, gab es die obligatorische Champagnerdusche. Damit war das Formel1-Rennen in Deutschland entschieden und nun ging es in die dreiwöchige 02 Sommerpause. Die Teams packten ihr Equipment zusammen und machten sich auf die Heimreise. Für Lewis Hamilton war dieses Wochenende ebenso rabenschwarz verlaufen, wie zuvor in Silverstone und am Hungaroring. Die dritte Nullnummer in Folge stand zu Buche. Der einzige Wehrmutstropfen für den amtierenden Weltmeister war, dass in Hockenheim nicht ein VIVA VR-01 gewonnen hatte, sondern ein Mercedes. Dass es ausgerechnet sein Teamkollege Nico Rosberg war, wurmte Lewis Hamilton sehr. Am nächsten Tag fanden die Formel 1-Fans auf der Homepage von VIVA RACING einen neuen Videoclip mit einer Länge von 3:47 Minuten mit den Höhepunkten aus Hockenheim, den Sabrina Beier, die Pressesprecherin von VIVA Racing mit dem Lied „Leuchtfeuer“ von Schandmaul untermmalt hatte. Am 28.08.2016 sollte es weitergehen, und in Spa Francorchamps wurden die Karten neu gemischt. Doch die Teams würden in der Sommerpause noch weiter arbeiten und für die Fahrzeuge Upgrades für die Motoren und das Chassis bringen. Kapitel 17: Grand Prix Belgien ------------------------------ Grand Prix Belgien , Circuit de Spa-Francorchamps, Spa-Francorchamps 28.08.2016 Am 28.08.2016 endete die Sommerpause in der Formel1. Die Teams hatten die vier Wochen genutzt um ihre Boliden zu verbessern. So hatte auch das VIVA Racing Team für den Grand Prix von Belgien ein Motorenupdate angemeldet. Die Ingenieure in Frankfurt am Main hatten dem Motor satte 140 PS mehr spendiert. Sowohl der Verbrennungsmotor als auch der Turbolader hatten 70 PS mehr bekommen. Mercedes hingegen verzichtete auf einen Motorentausch am Auto von Lewis Hamilton. Dem amtierenden Weltmeister hätte in diesem Fall eine Strafversetzung in der Startaufstellung geblüht, hätte das Team den Verbrennungsmotor und den Turbolader getauscht. Daher plante das Team den Tausch beim Italien Grand Prix in Monza eine Woche später vorzunehmen. Doch der amtierende Weltmeister wollte seine Strafe lieber in Spa absitzen, weil auf dieser Strfecke das Überholen leichter fiel als in Italien. Im freien Training am Freitag waren die Mercedes wieder die schnellsten. Dahinter die beiden VIVA VR-01. Doch im Qualifying das gleiche Bild. Nico Rosberg gelang zwar mit 1:46:744 eine Traumrunde. Doch dennoch reichte es nur für Platz drei. Denn Valentino Rossi hatte mit 1:46:515 die Pole-Position weggeschnappt. Doch auch der Italiener konnte sich nicht lange freuen, denn Katherine Legge sicherte sich mit einem Husarenritt die Pole-Position. Mit 1:45:007 legte sie die schnellste Zeit hin. Am Sonntag standen die Wagen um 13:30 Uhr in der Startaufstellung. Die Reifen, die noch in den Heizdecken eingepackt waren, waren aber schon angebracht. Die Fahrer standen daneben und besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. Bei Kai Ebel, der für den Kölner Privatsender RTL unterwegs war, stand Lewis Hamilton. „Lewis Hamilton, Sie starten heute von ganz hinten. Wie schwierig wird das heute für Sie, Punkte zu holen?“ „Auf dieser Strecke ist das Überholen etwas leichter, als in Monza. Aber ich denke, Platz 9 oder 10 ist realistisch. Aber ich nehme auch gerne mehr Punkte mit.“ „In Silverstone, Budapest und Hockenheim gab es für Sie ja nichts zu holen. Wie weit wirft Sie das zurück?“ „Ganz ehrlich, für mich ist die Saison im Prinzip schon gelaufen. Ich habe zwar noch eine theoretische Chance, aber dazu müsste ich jedes der verbliebenen acht Rennen gewinnen und meine ärgste Rivalin Katherine Legge dürfte höchstens einen WM-Punkt holen oder müsste ganz ausscheiden. Aber danach sieht es nicht aus.“ „Letzte Frage. Werden Sie nach der Saison das Team wechseln?“ „Man wechselt nicht das Team, nur weil es mal nicht so läuft, wie man es gerne möchte. Es gibt immer Ups and Downs. Und im Moment habe ich ein Down. Damit muss man als Rennfahrer umgehen können.“ „Danke Lewis.“ „Bitte.“ Katherine Legge, die auf dem ersten Startplatz stand, war zu Gast bei Kai Ebels venezolanischer Kollegin Angela Garcia. „Katherine Legge, in Hockenheim nur ein zweiter Platz heute wieder einmal die Pole Position. Sind Sie euphorisch oder bleiben Sie auf dem Boden der Tatsachen?“ „Ich bin Realist. Das Rennen ist noch nicht einmal gestartet. Wer weiß, was während dieser 44 Runden alles passiert.“ „Ihr ärgster Rivale Lewis Hamilton startet von ganz hinten. Sind Sie schadenfroh?“ „Nein. Aber die Strafe ist durchaus gerechtfertigt, wenn er an seinem Wagen mehrere Motorenteile tauschen lassen muss und dabei das erlaubte Kontingent übschreitet, dann können 01 die Rennkommissare nicht einfach die Augen zudrücken. Es gibt Regeln, die die Teams einzuhalten haben. Und wer sie bricht, muss dafür zahlen.“ „Max Verstappen startet heute von der Vier. Wie gefährlich kann er Ihnen werden?“ „Um an mich heranzukommen, muss Max erstmal Nico Rosberg und meinen Teamkollegen Valentino Rossi überholen. Außerdem wird er am Start gleich beide Ferrari im Nacken sitzen haben.“ Bei Kai Ebel war unterdessen Valentino Rossi zum Interview. „Valentino Rossi, bis auf zwei Siege diese Saison sind Sie nur hinterher gefahren. Wie sehr zieht das ihre Motivation nach unten?“ „Es ist sicherlich nicht schön, wenn man sich im Qualifying und dann auch im Rennen dem Teamkollegen geschlagen geben muss. Aber ich kann noach Rennen gewinnen und mir den Titel holen. Und wenn es dieses Jahr nicht klappt. Dann halt 2017.“ „Ihr Arbeitgeber wird wegen der Wahl des Motorenlieferanten OPEL belächelt. Macht es Sie stolz, dass Sie die Kritiker jedes Wochenende verstummen lassen?“ „Ich fahre für ein Team, dass mir ein konkurrenzfähiges Auto hinstellt. Der VIVA VR-01 ist das beste Auto im Feld. Und letztendlich ist es doch egal, ob der VR-01 einen OPEL-Motor oder einen Mercedes-Motor im Heck verbaut hat.“ „Letzte Frage noch. Max Verstappen startet heute direkt hinter Ihnen. Wie wichtig ist der Start für Sie?“ „Der Start ist immer wichtig. Egal ob der Gegner dein Teamkollege ist, oder so ein junger Hüpfer wie Max Verstappen. Außerdem stehen hinter ihm und Nico Rosberg die beiden Ferrari. Und die werden nicht lange fackeln und zur Stelle sein, wenn Max Verstappen den Start vergeigt.“ „Danke sehr.“ „Prego.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Boliden. Die Reifen waren noch unter den Heizdecken verborgen. Diese wurden dann um 13:50 abgenommen und die Fahrzeuge mit den Wagenhebern abgesenkt. Um 13:55 Uhr hielt ein Offizieller der FIA, des Motorsportweltverbandes, die 5-Minuten-Tafel aus der Boxengasse. Die für die Reifen zuständigen Mitarbeiter der jeweiligen Boxencrews räumten die Strecke. Um 13:57 Uhr wurde die 3-Minuten-Tafel aus der Boxengasse gehalten. Die Ingenieure und Techniker räumten ebenfalls die Strecke. Um 14:00 Uhr ging das Feld dann auf die Einführungsrunde. Die Piloten fuhren dabei Zick-Zack um die Reifen auf Temperatur zu bringen. Als dann auch der letzte Pilot, es handelte sich um Fernando Alonso im McLaren, auf seinem Startplatz stand gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Danach dann die zweite. Kurz daruf die dritte und dann die vierte rote Lampe. Kurz bevor die fünfte rote Lampe aufleuchtete ließen die Piloten die Motoren hochdrehen. Als alle fünf Lampen ausgingen, ging das Feld dann auf die Reise. Katherine Legge erwischte wie immer einen guten Start und hielt ihren Teamkollegen hinter sich. Max Verstappen hatte am Start nicht so viel Glück und wurde, wie von Katherine Legge und Valentino Rossi prophezeit, gleich von beiden Ferrari kassiert. Doch der junge Holländer dachte gar nicht daran, klein beizugeben und hielt voll rein. Dadurch kam es zu einer Kollision mit beiden Ferrari-Piloten, die das Rennen der Scuderia zerstörte. Denn die Roten aus Maranello hätten durchaus einen der beiden Piloten auf das Treppchen bringen können. Doch durch die rüde Aktion des jungen Niederländers wurden beide Ferrari beschädigt und mussten an die Box. In Runde 4 gab es wieder einen Zwischenfall. Manor-Pilot Pascal Wehrlein war auf den 02 McLaren von Jenson Button aufgefahren und hatte nicht nur den Briten sondern auch sich selbst aus dem Rennen befördert. Ein Jammer, den für die Truppe aus Dinnington hätten einmal mehr Punkte drin sein können. In Runde 6 ereignete sich dann ein heftiger Abflug. Renault-Pilot Kevin Magnussen war mit seinem Renault R.S. 16 in Eau Rouge mit dem Heck in die Reifenstapel eingeschlagen. Der Däne hatte mit Übersteuern zu kämpfen und hatte dann überkorrigiert. Danach gab es dann eine Safety-Car-Phase, damit die Marshals die Trümmer des Renault von der Strecke holen und das Wrack bergen konnten. Da die Reparatur an den Reifenstapeln in Eau Rouge zu lange dauerte, entschied Charlie Whiting, das Rennen in Runde 10 durch die rote Flagge abbrechen zu lassen. Das Safety-Car führte das Feld in die Box, wo die Fahrer ihre Boliden in der Fast-Lane abstellten. Nun durften alle Reifen wechseln, die wollten. Die ganze Spitzengruppe nutzte diese Chance. In Runde 11 wurde das Rennen dann neu gestartet. Katherine Legge konnte sich auch beim Re-Start gegen Valentino Rossi durchsetzen, der wiederrum Nico Rosberg hinter sich halten konnte. Lewis Hamilton war bis auf Platz 6 nach vorn gekommen. In Runde 12 war Kimi Raikkönen in Kemmel an Max Verstappen vorbei, doch dieser bremste später und drückte den Finnen in Ferrari-Diensten neben die Strecke. In Runde 13 gerieten die beiden erneut aneinander. Kimi Raikkönen startete einen erneuten Überholversuch, doch Max Verstappen fuhr ihm auf der Geraden bei 300 Kmh vor die Nase und hätte beinahe eine Kollision verursacht. Doch wie schon in Ungarn, wo er die gleiche Aktion gegen den Finnen gezeigt hatte, kam er auch dieses Mal ungeschoren davon. In Runde 21 kam Hamilton zum Reifenwechsel an die Box. Doch bei diesem Boxenstop bei dem auf die gelben Soft-Reifen gewechselt wurde klemmte der Schlagschrauber und so kam es, dass der amtierende Weltmeister vor Esteban Gutierrez wieder auf die Strecke zurückkam. Nur 6 Runden später in Runde 27 schnappte sich Ferrari-Pilot Sebastian Vettel Max Verstappen im Red Bull und gab die Position nicht mehr her. Nach 44 Runden sah Katherine Legge als erste die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge. Dahinter kamen ihr Teamkollege Valentino Rossi und auf Position drei Nico Rosberg. Daniel Ricciardo wurde vierter, Lewis Hamilton holte noch einen respektablen fünften Platz. „Yeeeeeeesssss! Yes! Yes! Yes! An amazing Race today. Thank you Guys. You did a wonderful Job.“ „Well done Katherine. Grat Race from you.“ „Thank you Guys. It feels so great.“ Nach der Ehrenrunde fuhren die die Fahrer in die Boxengasse. Katherine Legge parkte ihren VIVA-VR01 auf dem Platz mit der Nummer 1, Valentino Rossi auf der 2 und Nico Rosberg auf der 3. Nach dem alle die drei Podiumsbesucher sich gewogen hatten ging es dann rauf aufs Podium. Zuerst kam Nico Rosberg, für den es in Hockenheim so richtig gut gelaufen war. Er strahlte zwar nicht über beide Backen, aber ein leichtes Grinsen huschte dennoch über sein Gesicht. Danach kam Valentino Rossi. Der Italiener freute sich zwar über weitere 18 Punkte auf seinem WM-Konto doch so richtig glücklich war er nicht. Als letzte kam dann Katherine Legge auf das Podium. Sie strahlte über das ganze Gesicht und warf den italienischen Formel1-Fans Kusshände zu. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst die Hymne Großbritanniens, die von Katherine Legge mit voller 03 Inbrunst mitgesungen wurde. Danach die Hymne Deutschlands für den siegreichen Konstrukteur. Danach wurden die Pokale verteilt. Und anschließend gab es die obligatorische Champagnerdusche. Damit war das Belgien-Wochenende zu Ende. Doch schon am nächsten Wochenende sollte in Monza das letzte Formel1-Rennen in Europa stattfinden. Danach standen dann nur noch die Überseerennen an. Die Teams packten ihre Sachen zusammen und machten die Transporter fertig für die Fahrt nach Bella Italia. Am Montag den 29.08.2016 war auf der Homepage von VIVA RACING ein neuer Videoclip mit einer Länge von 3 Minuten und 18 Sekunden mit den Highlights aus Spa Francorchamps. Für diesen Clip hatte Pressesprecherin Sabrina Beier das Lied „Zeit“ von Schandmaul ausgesucht. 14 Rennen waren absolviert und 7 WM-Läufe standen noch aus. Bernie Ecclestone ahnte schon, dass er die Wette gegen Steffen Reiner-Aguilar verlieren würde. Warum hatte er den Mund nur so voll genommen? Kapitel 18: Grand Prix Italien ------------------------------ Grand Prix Italien , Autodromo Nazionale di Monza, Monza 04.09.2016 Am 04.09.2016 fand dann der vierzehnte Lauf der Formel1-Saison 2016 statt. Ausgetragen wurde er im Autodromo Enzo i Dino Ferrari in Monza. In den freien Trainings waren die Mercedes mal wieder die schnellsten. Auch im Qualifying hatte Lewis Hamilton, der amtierende Weltmeister , seinen Teamkollegen Nico Rosberg geschlagen und ihm mit 1:21:135 eine halbe Sekunde aufgebrummt. Doch in Reihe eins standen einmal mehr die beiden VIVA VR-01. Katherine Legge hatte mit 1:21:000 zwar nur 135 Tausendstel Vorsprung auf ihren Landsmann, doch die Poleposition hatte auch sie verpasst. Denn ganz vorne stand der VIVA VR-01 mit der Startnummer 46. Valentino Rossi hatte für seine schnellste Runde 1:20:710 gebraucht. Am Sonntag standen die Wagen schon um 13:30 Uhr in der Startaufstellung. Die Räder waren schon montiert, doch die Reifen waren noch unter den Heizdecken verborgen. Die Piloten standen entweder bei ihren Ingenieuren und besprachen mit diesen die weitere Taktik oder gaben Interviews. Katherine Legge war bei Kai Ebel zu Gast. „Katherine Legge. In Spa haben Sie das erste Rennen nach der Sommerpause gewinnen können. Heute nur ein zweiter Platz. Wie kommt es, dass Ihr Teamkollege gestern schneller war?“ „Das müssen Sie Valentino selbst fragen. Aber ich denke, dass der Heimvorteil gestern entscheidend war. Die Tifosi lieben Ferrari und sie wünschen sich einen italienischen Sieger.“ „Hört sich so an, als ob Sie heute gar nicht gewinnen wollen.“ „Jeder Fahrer, der hier in dieser Serie an den Start geht, will gewinnen. Da bin ich garantiert keine Ausnahme. Aber ich bin eine faire Verliererin, sollte heute Valentino Rossi den Sieg holen.“ „Letzte Frage. Rechts versetzt hinter Ihnen startet Lewis Hamilton. Macht Sie das nervös?“ „Nein. Denn würde ich mich deswegen sorgen, hätte ich den falschen Job.“ Bei Kai Ebels Kollegin aus Venezuela war Lewis Hamilton der Interviewpartner. „Lewis Hamilton. In Spa nur fünfter. Gestern im Qualifying nur dritter. Wieso können Sie auf ihrer Paradestrecke nicht mehr gewinnen?“ „Wer sagt denn, dass ich nicht mehr in Monza gewinnen kann. Aber ich muss zugeben, dass VIVA Racing ein hervorragendes Auto gebaut hat. Die waren vom ersten Rennen an konkurrenzfähig und konnten sogar um Siege mitfahren. Jetzt ist VIVA Racing klarer Favorit auf beide Titel.“ „Es kursieren hartnäckig Gerüchte, dass Sie Katherine Legge gegenüber Anschuldigungen gegen VIVA RACING erhoben haben. Sie sollen behauptet haben, das Team würde schummeln.“ „Ich habe das im Zorn gesagt. Und was ich im Zorn sage, sollte man nicht auf die Goldwaage legen.“ „Letzte Frage. Hinter Ihnen und ihrem Teamkollegen stehen die beiden Ferrari. Macht Sie das nervös?“ „Nein. Aber ich nehme das schon ernst. Monza ist Ferrari-Land. Und Ferrari darf man nie unterschätzen. Die kommen wieder.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Autos. Die Mechaniker nahmen die Heizdecken ab und ließen die Boliden mit den Wagenhebern herunter. 5 Minuten später, um 13:50 Uhr wurde das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse herausgehalten. Dies war das Zeichen für die Mechaniker die externen Einrichtungen zum Fremdanlassen zu entfernen und die Wagen mit den Reifen aus dem Weg zu räumen. Nur die Ingenieure und Techniker blieben noch zurück. Um 13:57 Uhr wurde dann das 3-Minuten-Schild aus der Boxengasse heruasgehalten. Nun verließen auch die 01 Ingenieure und Techniker die Strecke. Um 14:00 Uhr ging das Feld dann auf die 5,793 km lange Einführungsrunde. Dort fuhren die Piloten Zick-Zack um die Reifen noch weiter aufzuwärmen. Als dann auch der Letzte, es handelte sich um Esteban Ocon im Manor, der wegen eines Getriebewechsels auf den 22. und letzen Startplatz strafversetzt worden war, auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start zum großen Preis von Italien frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Kurz darauf die zweite. Dann die dritte und anschließend die vierte. Kurz bevor die fünfte rote Lampe aufleuchtete ließe die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die fünf roten Lampen ausgingen, ging das Feld auf die Reise. Valentino Rossi gewann den Start gegen seine Teamkollegin. Doch der eigentliche Verlierer des Starts war Lewis Hamilton, der wegen durchdrehender Hinterräder nicht nur Nico Rosberg, sondern auch die beiden Ferrari, Valterri Bottas im Williams und Red Bull-Pilot Daniel Ricciardo passieren lassen musste. Durch dieses Maleur fiel der amtierende Weltmeister bis auf Position 8 zurück. Den Red Bull schaffte Lewis Hamilton noch in Runde 1 wieder zu überholen und sich zumindest auf Rang 7 vorzuarbeiten. In Runde zwei gab es den ersten Aufreger des Rennens, als Sauber-Pilot Felipe Nasr sich mit Jolyon Palmer im Renault in der Wolle hatte. Und wie nicht anders zu erwarten gab es eine Kollision zwischen den beiden. In der darauf folgenden Runde kamen die beiden Kampfhähne in die Box um ihre Autos checken zu lassen. Lewis Hamilton lief in der Zwischenzeit auf den Williams von Valterri Bottas auf. In Runde 7 musste der Brasilianer in Sauber-Diensten dann aufgeben und seinen Wagen in der Garage parken. Zwei Runden später in Runde 9 war für den Renault-Piloten dann endgültig Schicht im Schacht. Nasr war zwar wieder auf der Strecke, kassierte aber eine 10-Sekunden-Zeitstrafe. In Runde 11 schaffte es Lewis Hamilton dann endlich, den Finnen in Williams-Diensten auf der Start- und Zielgeraden zu überholen. In Runde 27 musste Pascal Wehrlein seinen Manor MRT05 wegen eines Öllecks abstellen.In Runde 34 hätte es beinahe erneut gekracht, als Kimi Räikkönen im Ferrari auf den Red Bull von Max Verstappen aufholte. Doch das Team des jungen Holländers reagierte schnell und holte ihn zum Reifenwechsel an die Box. Den nächsten Aufreger setzte Daniil Kwjat in Runde 36, als er in der Boxengasse zu schnell fuhr. Für diese Aktion gab es von den Rennkommissaren eine Zeitstrafe. In Runde 38 sollte er diese antreten, doch sein Toro Rosso war so stark beschädigt, dass er das Rennen aufgab. In Runde 41 sahen die Tifosi Lewis Hamilton neben der Strecke. Der Engländer war in der Schickane geradeaus gefahren und über die Temposchwellen geräubert. Nach 53 Runden überquerte Valentino Rossi als erster die Ziellinie mit einem Vorsprung von 0,100 Sekunden vor seiner Teamkollegin, der WM-Führenden Katherine Legge. Auf den Plätzen drei und vier kamen die beiden Mercedes-Piloten. Die beiden Ferrari belegten die Plätze fünf und sechs. 02 „Yes! We did it a third Time! Mille Grazie! Mille Grazie!“ „Well done Valentino. You did a great Job today.“ „Thank you Guys. Yo did a great Job. I love you all.“ Nach der Auslaufrunde, die Valentino Rossi in vollen Zügen genoss, fuhren die Fahrer in die Boxengasse. Nico Rosberg parkte seinen Silberpfeil auf dem Stellplatz mit der Nummer 3. Links von ihm stand der VIVA VR-01 mit der Startnummer 46. Daneben stand Katherine Legge. Nach dem die drei Podiumsbesucher die Pflichtprozedur des Wiegens hinter sich gebracht hatten, ging es raus aufs Podium. Zuerst kam der drittplatzierte Nico Rosberg. Sein Lächeln wirkte gequält, denn auch 2016 blieb ihm der Sieg in Monza verwehrt. Danach kam Katherine Legge, die WM-Führende. Sie strahlte zwar nicht wie sonst, aber sie warf den Tifosi Kusshände zu. Dann kam Valentino Rossi, der Sieger des Rennens. Ein frenetischer Jubel brandete auf, als der Italiener in VIVA-Diensten mit einem Luftsprung das Podest in der Mitte erklomm. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst die Nationalhymne Italiens, die Valentino Rossi voller Inbrunst mitsang. Danach spielte man die Nationalhymne Deutschlands für das einmal mehr siegreiche VIVA Team. Danach gab es die obligatorische Champagnerdusche für ersten drei. Der Große Preis von Italien war vorüber. Für die Tifosi war das Rennen ein voller Erfolg gewesen. Auch wenn es keinen Sieg der Scuderia gegeben hatte, so wurde das Rennen wenigstens von einem Italiener gewonnen. Die Teams packten ihre Sachen zusammen, verluden die Wagen in die Transporter und machten sich auf den Weg nach Hause. Am nächsten Tag fanden die Formel1-Fans auf der Homepage einen Videoclip mit einer Länge von 3:17 Minuten der die Highlights aus Monza zeigte. Pressesprecherin Sabrina Beier hatte die Titelmelodie von „Star Wars“ als Hintergundmusik verwendet. Kapitel 19: Grand Prix Singapur ------------------------------- Grand Prix Singapur , Marina-Bay-Street-Circuit, Singapur 18.09.2016 Am 18.09.2016 stand mit dem großen Preis von Singapur das fünfzehnte von 21 Rennen auf dem Programm. Lewis Hamilton war nach dem Italien-Wochenende restlos bedient. Hatte er doch auf seiner Paradestrecke durch einen saudummen Fehler am Start einen möglichen Sieg aus der Hand gegeben. Dementsprechend war der amtierende Weltmeister auch angepisst. Doch nun hatte er eine neue Chance seinen ersten Saisonsieg einzufahren. Und diesen Sieg wollte er in Singapur holen. Favoriten waren jedoch die VIVA VR-01, die sich in der laufenden Saison bisher nur ein einziges Mal hatten geschlagen geben müssen. Dies war in Hockenheim der Fall gewesen, als Nico Rosberg dort nicht nur seinen Heimsieg, sondern auch den ersten Saisonsieg für die Silberpfeile hatte einfahren können. Am Donnerstag abend, nach dem ersten freien Training schaute Lewis Hamilton bei seiner ärgsten Rivalin Katherine Legge vorbei. Er fand sie in der VIP-Lounge ihres Hotels. „Na Lewis, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“, fragte sie gerade heraus. „Ich hätte gerne mit dir gesprochen.“ „Worüber?“ „Ich möchte endlich reinen Tisch machen. Es reicht doch, wenn wir uns auf der Rennstrecke duellieren. Findest du nicht?“ „Dann möchte ich eine Sache klarstellen. Im Gegensatz zu dir spiele ich keine Kopfspielchen. Das habe ich nicht nötig Lewis.“ „Ja ich weiß. Ich hab damals deinen Crash in Laguna Seca mit erlebt. Ich hab das Rennen auf Eurosport gesehen. Ich hätte damals nie für möglich gehalten, dass wir beide eines Tages mal gegeneinander fahren würden.“ „Man soll eben niemals „Nie“ sagen Lewis.“ „Eine Frage.“ „Bitte. Nur zu.“ „Meinst du dein Chef würde mich mal den VIVA VR-01 fahren lassen?“ „Mal sehen. Warum fragst du?“ „Reine Neugier.“ „Falls Du hoffst, eines Tages mein Teamkollege zu werden, lass dir eins gesagt sein. Wenn es hart auf hart kommt, werde ich dir die Tür zuschlagen. Auch wenn es ein gutes Resultat für das Team kosten würde.“ „Also eine knallharte Racerin.“ „Das hast du sehr richtig erkannt Lewis.“ Am Freitag startete das zweite Freie Training auf dem Marina Bay Street Circuit. Red Bull Racing hatte am Vortag die erste Trainingseinheit für sich entschieden. Die beiden VIVA VR-01 lagen jedoch dahinter. An diesem Freitag, es war der 16.09.2016, setzte Nico Rosberg mit 1:144:152 die Tagesbestzeit. Dahinter dann die beiden VIVA VR-01. Lewis Hamilton kam wegen eines Hydraulik-Problems nicht über Rang 7 hinaus. Doch am meisten ärgerte sich Max Verstappen, der Valentino Rossi den Vortritt lassen musste. Auch zwischen diesen beiden sollte sich an diesem Wochenende eine spezielle Feindschaft entwickeln. Im Qualifying fast das gleiche Bild. Nico Rosberg hatte mit 1:42:584 die Pole-Position geholt. Direkt neben ihm stand Katherine Legge im VIVA VR-01. Sie war nur einen Wimpernschlag langsamer gewesen 1:42:585 war ihre beste Rundenzeit gewesen. Dahinter kamen Lewis Hamilton auf Rang drei und Valentino Rossi auf der 4. Dahinter hatte sich Max Verstappen einreihen müssen. Der junge Holländer war immer noch angefressen, wegen seines schlechten Abschneidens im zweiten freien Training. Sich dem Italiener auch noch im Qualifying geschlagen geben zu müssen, war dann doch zuviel. 01 Am Sonntag war dann das Rennen. Um 20:30 Uhr Ortszeit standen die Boliden aufgebockt und mit Heizdecken auf den Reifen auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Fahrer gaben Interviews oder sprachen mit ihren Ingenieuren. So war Valentino Rossi bei Kai Ebel zu Gast. „Valentino Rossi. Ihr erstes Nachtrennen in Singapur in einem Formel1-Rennwagen. Hätten Sie sich das träumen lassen?“ „Wenn mir das jemand irgendwann in der Vergangenheit prophezeit hätte, dann hätte ich ihn mit einer Hab-dich-lieb-Jacke in die nächste Irrenanstalt eingeliefert, Abteilung Gummizelle.“ „Sie haben ihren Heim-Grand Prix gewonnen. Heute starten Sie nur von Rang 4. Woran lag es?“ „Ich hatte ein Problem mit dem Verkehr auf meiner letzten Runde. Da lief es dann doch nicht so rund, wie ich es mir erhofft hatte.“ „Neben Ihnen steht Lewis Hamilton, wurmt es Sie dass er besser war als Sie?“ „Es ist natürlich ärgerlich, aber was will ich machen. So ist nun mal der Motorsport. Mal gewinnst du, mal verlierst du.“ Katherine Legge war bei Angela Garcia zu Gast. „Katherine Legge. Sie führen nach wie vor souverän die Fahrer-Wertung an. Denken Sie schon an die Siegesfeier?“ „Nein. Denn es sind noch 6 Rennen zu fahren und es kann noch so viel passieren. Ich muss für mich heute ein Top-Ergebnis rausholen.“ „Also ein Sieg?“ „Ein Sieg wäre das Optimum. Aber da steckt man als Rennfahrer nicht drin.“ „Heißt das, Sie rechnen auch damit auszuscheiden?“ „Ich versuche nur mich auf mein Rennen zu konzentrieren und mich aus allen Scharmützeln rauszuhalten.“ „Danke.“ „Bitte.“ Um 20:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Rennern. Die Heizdecken hatte man von den Reifen abgenommen und die Boliden mittels Wagenheber auf die Piste abgesenkt. Um 20:50 Uhr hielt ein Offizieller der FIA ein Schild mit der Aufschrift „5 Min“ aus der Boxengasse. Dies war das Zeichen für die Reifencrews und die Mechaniker, die Strecke zu verlassen. Nur die Ingenieure und die Techniker blieben noch bei den Autos. Doch als das 3-Minuten-Schild aus der Boxengasse gehalten wurde, mussten auch sie die Strecke räumen. Die externen Einrichtungen zum Fremdanlasse hatten die Mechaniker vorher mitgenommen. Um 21:00 Uhr ging das Feld dann auf die 5,073 Km lange Einführungsrunde. Als dann auch der letzte Fahrer, es handelte sich um Sebastian Vettel im Ferrari, auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start zum Großen Preis von Singapur frei. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf. Kurz darauf die zweite. Dann die dritte und danach die vierte. Als die fünfte rote Lampe an der Startampel anging, ließen die Fahrer die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Als die fünf roten Lampen ausgingen ging das Feld auf die Reise. Lewis Hamilton erwischte einen Bomben Start und kassierte gleich zu Beginn Katherine Legge und seinen Teamkollegen Nico Rosberg. Für Nico Hülkenberg war das Rennen gleich in Runde 1 gelaufen. Die beiden Toro Rosso hatten ihn in die Zange genommen und anschließend in die Mauer befördert. Den nächsten Aufreger gab es in Runde 15, als Valentino Rossi den auf Position 14 fahrenden Max Verstappen überrunden wollte. Der junge Niederländer wollte auf gar keinen Fall eine Überrundung kassieren und schlug die Tür zu. Doch der Italiener ließ nicht locker. Auf der Start- und Zielgeraden startete er den nächsten Versuch. Wieder hielt Verstappen dagegen und machte 02 nicht einen Zentimeter Platz. Beim Einbiegen auf Start und Ziel fuhr er Valentino Rossi in den Seitenkasten und schickte den VIVA VR-01 mit der Startnummer 46 in die Mauer. „Fare ancora una volta che, da soli e io Jag con arpioni”, fluchte Valentino Rossi über Funk. Keine zwei Runden später hagelte es für Max Verstappen die gerechte Strafe. Die Rennkommissare disqualifizierten ihn für sein rüdes Manöver gegen Valentino Rossi. „Max Box! Box! Box! Your Race is over. You´re disqualified for the Action against Rossi.“ „No. I will stay out.“ „Max. You are disqualified. COME IN NOW!!!“ „Okay, okay. I come in.“ Schweren Herzens kam der Sohn von Jos Verstappen in Runde 16 in die Box und stellte seinen Red Bull in die Garage. Doch die Rennkommissare beließen es nicht bei der Disqualifikation. Sie sprachen noch zusätzlich eine Sperre für die Rennen in Malaysia und Japan gegen den jungen Niederländer aus. Dagegen ging Red Bull Racing natürlich vor, doch VIVA Racing bestand darauf, dass die Sperre gegen Max Verstappen aufrecht erhalten wurde, um sicherszustellen, dass er solche saudummen und unnötig harten Aktionen nicht mehr versuchte. In Runde 44 war dann für Willams-Pilot Valtteri Bottas das Rennen zu Ende. Sein Ausfall resultierte aus einem Boxenstopp am Anfang des Rennens. Danach passierte nichts mehr. Lewis Hamilton führte vor Katherine Legge und seinem Teamkollegen Nico Rosberg. Dahinter Daniel Ricciardo im Red Bull und den beiden Ferrari mit Kimi Raikkönen und Sebastian Vettel am Steuer. Nach 61 Runden überquerte Lewis Hamilton als erster die Ziellinie mit einem Vorsprung von 0,202 Sekunden auf Katherine Legge. „Yes! Unbelievable Guys! We did it!“ „Compliment Lewis, you did a great job today.“ „My first victory this year. I can´t believe it.“ Nach der Ehrenrunde für den amtierenden Weltmeister fuhren die drei erstplatzierten in die Boxengasse. Lewis Hamilton parkte seinen Silberpfeil auf dem Platu, der ihm als Sieger zustand, links von ihm stand der VIVA VR-01 mit der Startnummer 18 von Katherine Legge. Auf der rechten Seite der Mercedes FW 07 mit der Startnummer 6 von Nico Rosberg. Nach dem üblichen Prozedere mit Wiegen und dem ganzen Rest ging es dann raus aufs Podium. Zuerst kam Nico Rosberg, der etwas zerknirscht drein sah. Er hätte hier lieber gewonnen, als wie bisher in der Saison nur dritter zu werden. Danach kam Katherine Legge. Sie lächelte zwar, aber glücklich war sie nicht. Dann kam Lewis Hamilton der strahlende Sieger. Endlich hatte er es geschafft! Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst „God save the Queen“ für den siegreichen Fahrer. Danach „Einigkeit und Recht und Freiheit“ für das siegreiche Mercedes-Team. Danach gab es die obligatorische Champagnerdusche. Am Ende des Tages packten die Teams ihre Ausrüstung zusammen und machten alles fertig für den Transport nach Malaysia, wo am 02.10.2016 das sechzehnte Rennen der Formel1-Saison 2016 ausgetragen werden sollte. 03 Am nächsten Tag fanden die Formel1-Fans auf der Homepage von VIVA RACING einen Videoclip mit 4:46 Minuten Länge in dem die Highlights aus Singapur zu sehen waren. Untermalt war dieser Clip mit „Come sail away“ von Amii Stewart. In Malaysia konnte die Vorentscheidung zugunsten von VIVA RACING fallen. Doch dazu musste das Rennen erst einmal gewonnen werden. Kapitel 20: Grand Prix Malaysia ------------------------------- Grand Prix Malaysia , Sepang-International-Circuit, Sepang 02.10.2016 Am 02.10.2016 fand dann der Große Preis von Malaysia statt. Die Teams hatten seit dem letzten Rennen in Singapur die Telemetriedaten aus diesem Rennen ausgewertet und entsprechende Schlüsse gezogen. Doch Malaysia war eine ganz andere Strecke mit einer anderen Streckencharakteristik. Im freien Training hatten die beiden Mercedes die Nase vorn. Doch im Qualifying standen wieder die beiden VIVA VR-01 in der ersten Startreihe. Lewis Hamilton hatte für seine schnellste Runde 1:32:850 gebraucht, doch Valentino Rossi war mit 1:31:840 über eine Sekunde schneller gewesen. Katherine Legge hatte eine 1:30:000 gebraucht und hatte ihren Teamkollegen mit 1,840 Sekunden Abstand hinter sich gehalten. Am Sonntag um 14:30 Uhr Ortszeit standen die Fahrzeuge auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Fahrer besprachen sich mit den Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Lewis Hamilton bei Kai Ebel zum Interview zu Gast. „Lewis Hamilton. In Singapur der erste Sieg in dieser Saison. Ist bei Ihnen der Knoten geplatzt?“ „Ich hoffe es. Aber wenn ich ehrlich sein soll, dieses Jahr kann ich die WM nicht verteidigen. Die VIVA VR-01 haben uns abgelöst.“ „Wo wird für Sie heute der Schlüssel zum Sieg liegen?“ „Ich muss am Start die beiden VIVA-Renner kassieren. Aber das wird ein hartes Stück Arbeit. Valentino Rossi ist sehr schwer zu überholen und auch an Katherine Legge beißen wir uns regelmäßig die Zähne aus.“ „Es hat fast den Anschein, als ob Sie Katherine Legge nicht leiden können.“ „Das stimmt so nicht. In Singapur hatten wir ein sehr angenehmes Gespräch miteinander und ich muss meinen Hut vor Katherine Legge ziehen.“ „Wieso?“ „Diese Frau überlebt einen Crash in die Mauer von Laguna Seca bei 300 Km/h und fährt jetzt sogar um die Fahrer-WM in der Formel 1 mit. Wenn das keine respektable Leistung ist, was dann?“ Katherine Legge war wieder einmal bei Angela Garcia. „Katherine Legge. In Singapur mussten Sie sich nur Lewis Hamilton geschlagen geben. Müssen Sie ihn heute wieder ernst nehmen?“ „Ich nehme ihn immer ernst. Lewis Hamilton hatte zu Beginn der Saison viel Pech. Aber wenn alles passt, dann ist Lewis immer ein ernst zu nehmender Gegner. Drei Fahrer-Titel sprechen für sich.“ „Sie starten wie so oft in dieser Saison von der Pole Position. Haben Sie das Rennen im Prinzip schon gewonnen?“ „Das Rennen ist erst gewonnen, wenn ich als erste die Schwarz-Weiß-Karierte Flagge sehe. Und in 56 Runden, die wir hier zu fahren haben, kann soviel passieren.“ „Letzte Frage. Wie groß schätzen Sie die Gefahr ein, dass einer der beiden Red Bull ausgerechnet bei Ihnen eine Harakiri-Aktion starten könnte?“ „Sie meinen eine ähnliche Nummer wie Max Verstappen bei meinem Teamkollegen in Singapur?“ „Genau.“ „Das Risiko besteht natürlich, deshalb ist es für mich wichtig, dass ich den Start gewinne und mich schnell absetzen kann. Aber was mich und mein Team ärgert, ist, dass die FIA die Rennsperre gegen Max Verstappen zur Bewährung ausgesetzt hat.“ Um 14:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Rennern. Die Mechaniker hatten die Heizdecken von den Reifen genommen und die Wagen mittels Wagenheber abgesenkt. Danach nahmen die Mechanik-Crews die Ladekabel zum Anlassen ab. Um 14:55 Uhr erschien das 5-Minuten-Schild aus 01 einer Öffnung in der Boxengasse. Die Reifencrews verließen die Strecke. Nur 2 Minuten später erschien das 3-Minuten-Schild. Zeit für die Techniker und Ingenieure nun ebenfalls hinter die Boxenmauer zu verschwinden. Um 15:00 Uhr ging das Feld auf die 5.543 km lange Einführungsrunde. Dabei fuhren die Piloten des Öfteren Zick-Zack um die Reifen noch weiter auf Temperatur zu bringen. Als dann auch der Letzte, es handelte sich um McLaren-Pilot Fernando Alonso, auf seinem Startplatz stand, leitete Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start des Malaysia Grand Prix ein. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Die Piloten ließen die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Dann leuchtete die zweite rote Lampe auf. Danach die dritte und anschließend die vierte. Am Ende leuchtete die fünfte rote Lampe auf. Im Bruchteil einer Sekunde gingen die fünf roten Lampen aus und zwei grüne Lampen gingen an. Das Feld ging auf die Reise. Die beiden VIVA VR-01 kamen gut weg. Auch Lewis Hamilton konnte seine Position halten. Der Verlierer des Starts war jedoch Nico Rosberg, der nach einer Kollision mit Ferrari-Star Sebastian Vettel auf den letzten Platz zurückgefallen war. Für den viermaligen Weltmeister war das Rennen indes schon zu Ende. Auch zwischen Haas-Pilot Esteban Gutierrez und Kevin Magnussen im Renault gab es eine Kollision, bei der ein Reifen am Haas VF16 des Mexikaners beschädigt wurde. Den nächsten Aufreger gab es in Runde 9, als Romain Grosjean im zweiten Haas ins Kiesbett abflog und dort stecken blieb. Damit löste er eine virtuelle Safetycar-Phase aus. Diese Phase nutzten Max Verstappen, Nico Hülkenberg, Sergio Perez, Nico Rosberg und Fernando Alonso um Reifen zu wechseln. Danach passierte erst mal nicht viel. Bis in Runde 19 Kevin Magnussen an die Box kam und seinen Dienstwagen in der Garage abstellte. Im Replay konnte man erkennen, dass Daniil Kwjat dem Dänen am Start hinten rein gefahren war und ihn in den Haas von Esteban Gutierrez geschubst hatte. Danach war erst mal wieder alles beim Alten. Die beiden VIVA VR-01 fuhren vorne weg, während Lewis Hamilton auf Platz drei alle Mühe hatte den beiden zu folgen und gleichzeitig die beiden Red Bull in Schach zu halten. In Runde 41 allerdings erwischte es dann den amtierenden Weltmeister, als diesem der Motor platzte. „Oh no, no!“, war die Reaktion des Champions. Damit hatte Mercedes eine seiner beiden Speerspitzen verloren. Während Red Bull Racing und VIVA Racing noch beide Fahrzeuge in der Wertung hatten. Den Rest des Rennens passierte nichts mehr. Die Piloten absolvierten ihre Boxenstopps und machten ihren Job. Doch in Runde 43 hagelte es eine 10-Sekunden-Zeitstrafe gegen Nico Rosberg, wegen eines etwas zu harten Manövers gegen Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen. Nach 56 Runden überquerte Katherine Legge als erste die Ziellinie. Valentino Rossi wurde mit 0,565 Sekunden zweiter. Dahinter dann die beiden Red Bull mit Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Nico Rosberg wurde in Malaysia nur Fünfter. 02 „Yeeeeeees! Yes! Yes! Yes! Our first win in Malaysia. Thank you Guys, you did a superb Job this Weekend.“ „Well done Katherine. Great Race from you.“ „Unbelievable. It feels so great.“ Nach der Ehrenrunde fuhren die Piloten in die Boxengasse und stellten ihre Wagen im Parc Ferme´ ab. Katherine Legge stellte ihren Boliden auf dem Platz mit der Nummer 1 ab. Links von ihr stand ihr Teamkollege Valentino Rossi, rechts von ihr der Red Bull von Daniel Ricciardo mit der Startnummer 3. „Wie passend. Die Nummer drei als Startnummer und Platz drei im Rennen.“, dachte Katherine Legge. Anschließend ging es zum Wiegen, das vor jeder Siegerehrung Pflicht war. Max Verstappen war nach wie vor angefressen, weil er zurzeit unter Bewährung fahren musste und geriet deshalb mit Valentino Rossi aneinander. „Du mieses italienisches Arschloch. Wag es nicht noch mal mich zu überrunden!“ Valentino Rossi wollte schon auf den jungen Holländer losgehen, wurde aber von Katherine Legge zurückgehalten, genauso wie Daniel Ricciardo seinen Teamkollegen bremsen musste. „Ich muss mich für Max entschuldigen. Er ist im Moment extrem sauer und da reagiert er schnell über.“, sagte Daniel Ricciardo zu den beiden VIVA-Piloten. „Eigentlich hätte Max hier gar nicht starten dürfen. Er war von den Stewards in Singapur für dieses und für das kommende Rennen in Suzuka gesperrt. Dass die FIA diese Strafe nun aber zur Bewährung ausgesetzt hat, ist fast schon ein Freispruch. Du bist Profi genug um zu wissen, dass die Rennsperre durchaus gerechtfertigt war.“ Danach ging es rauf aufs Podium. Zuerst kam Daniel Ricciardo, der als dritter die Ziellinie überquert hatte. Max Verstappen stand unten bei den anderen Teammitgliedern und sah ziemlich zerknirscht drein. „Da oben müsste ich eigentlich stehen. Aber leider sind die beiden VIVA VR-01 nicht ausgeschieden.“, dachte er. Danach kam Valentino Rossi. Er lächelte zwar, aber froh war er nicht. Und schließlich kam Katherine Legge, die Siegerin des Rennens. Mit einem Sprung erklomm sie das Podest in der Mitte. Danach wurden die Hymnen gespielt. Zuerst wurde die Hymne Großbritanniens „God save the Queen“ für den siegreichen Fahrer gespielt. Danach kam „Einigkeit und Recht und Freiheit“, die Nationalhymne Deutschlands für das siegreiche VIVA-Team. Anschließend wurden die Pokale überreicht. Und als die Offiziellen Vertreter vom Podium verschwunden waren, wurde wieder Champagner verspritzt. Das Rennen war vorbei. Doch viel Zeit blieb nicht. Denn am nächsten Sonntag ging es schon in Suzuka weiter. Die Teams machten ihr Equipment reisefertig und schickten die Fahrzeuge und Motorhomes auf die Reise ins Land der aufgehenden Sonne. Am Montag, den 03.10.2016, dem Tag der deutschen Einheit, war auf der Homepage von VIVA Racing ein neuer Videoclip hochgeladen worden. Dieser Clip hatte eine Länge von 4:31 Minuten und zeigte die Höhepunkte aus Sepang. Als Melodie hatte Sabrina Beier das Lied „An Tagen wie diesem“ von den Toten Hosen ausgewählt. Kapitel 21: Grand Prix Japan ---------------------------- Grand Prix Japan , Suzuka International Racing Course, Suzuka 09.10.2016 Am 09.10.2016 stand mit dem Großen Preis von Japan das siebzehnte Rennen der Formel1-Saison 2016 auf dem Programm. Das VIVA RACING Team hatte bereits in Malaysia die Konstrukteurs-WM klar gemacht. Auch in der Fahrerwertung war eigentlich alles klar. Doch davon wollte bei VIVA RACING noch keiner was wissen. In den freien Trainingssitzungen waren die Mercedes wieder einmal die schnellsten. Nico Rosberg hatte in allen beiden Sitzungen seinen Teamkollegen Lewis Hamilton immer geschlagen. Auch im Qualifying stand der Silberpfeil mit der Startnummer 6 vor dem Schwesterauto mit der Nummer 44 auf der Nase. Der Deutsche hatte mit 1:30:647 eine Traumrunde erwischt. Doch für die erste Reihe hatte es wieder nicht gereicht. Valentino Rossi war mit 1:30:600 47 tausendstel Sekunden schneller gewesen. Doch auch seine Rundenzeit hatte nicht für die Pole-Position gereicht. Diese hatte sich wieder Katherine Legge mit einer 1:29:977 geholt. Um 13:30 Ortszeit standen die Boliden aufgebockt und mit Heizdecken auf den Reifen auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Piloten sprachen entweder mit den Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Katherine Legge bei Kai Ebel dem RTL-Reporter zu Gast. „Katherine Legge in Malaysia wieder ein Sieg. Würden Sie sagen, dass eine Vorentscheidung in der Fahrer-WM bereits gefallen ist?“ „Es sind noch fünf Rennen, wenn man dieses mitzählt. Es sind noch 125 Punkte zu vergeben. Und deswegen werde ich diese Frage nicht mit „Ja“ beantworten.“ „Hinter Ihnen und ihrem Teamkollegen stehen die beiden Mercedes. Von wem geht heute die größere Gefahr aus?“ „Wir hatten die Mercedes dieses Jahr im Griff. Also denke ich nicht, dass von beiden eine große Gefahr ausgeht. Obwohl Nico Rosberg dieses Jahr seinen Teamkollegen doch mehr im Griff hatte, als in den letzten beiden Jahren.“ „Letzte Frage. VIVA RACING ist schon Konstrukteurs-Meister. Lassen Sie es jetzt langsamer angehen?“ „Bestimmt nicht. Valentino und ich werden weiterhin alles geben um das beste Ergebnis für das Team rauszuholen.“ Lewis Hamilton war unterdessen bei Angela Garcia zum Interview. „Lewis Hamilton. In Malaysia mit Motorschaden ausgeschieden. Heute nur Startplatz 4. Ist die WM für Sie schon gelaufen?“ „Es fällt mir nach wie vor schwer mir das einzugestehen. Aber es ist wahr. Ich kann aus eigener Kraft nicht mehr Weltmeister werden. Da muss schon viel passieren, dass ich meinen vierten WM-Titel sichern kann.“ „In diesem Jahr war Ihr Teamkollege Nico Rosberg über weite Strecken schneller als Sie. Woran lag es?“ „Vor dem Start in die neue Saison hat unser Team einen Tausch bei den Boxencrews vorgenommen. Und das stößt mir immer noch übel auf.“ „Wenn man Sie so reden hört, entsteht der Eindruck, sie wären egoistisch.“ „Ich denke nur wie jeder Fahrer, der in dieser Rennserie antritt. Uns alle verbindet nur eines. Wir treten hier in der Königsklasse des Motorsports an um Formel1-Weltmeister zu werden. Aber nicht jeder schafft es. Es hängt auch immer davon ab, was für ein Auto du von deinem Brötchengeber hingestellt bekommst. Unser Mercedes FW07 Hybrid ist ein gutes Auto. Der VIVA VR-01 auch. Aber der Manor MRT05 ist, gelinde gesagt eine Gurke. Würde ich diesem Auto sitzen und Pascal Wehrlein in meinem Auto, würde ich chancenlos hinterher fahren.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Rennwagen. Die Boxencrews hatten die 01 Heizdecken von den Reifen abgenommen und die Renner mittels Wagenheber abgesenkt. Um 13:50 Uhr wurde das 5-Minuten-Schild aus der Boxengasse herausgehalten. Damit war es Zeit für die Mechaniker, die Strecke zu verlassen. Keine zwei Minuten später erschien das 3-Minuten-Schild aus der Öffnung in der Boxengasse. Damit war es auch für die Techniker und Ingenieure Zeit, die Strecke zu verlassen. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die 5,807 m lange Einführungsrunde. Dabei fuhren die Piloten des Öfteren Zick-Zack um die Reifentemperatur noch weiter zu erhöhen. Als dann der letzte Fahrer, es handelte sich um Jenson Button im McLaren, auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown zum Start des Japan-Grand Prix frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Die Piloten ließen die Motoren ihrer Rennwagen hochdrehen. Kurz darauf die zweite. Danach kam die dritte rote Lampe und dann Nummer vier. Dann leuchtete die fünfte rote Lampe auf. Im Bruchteil einer Sekunde gingen die fünf roten Lampen aus und zwei grüne leuchteten auf. Katherine Legge konnte am Start ihre Position behaupten. Ebenso Valentino Rossi und Nico Rosberg. Verlierer war wieder einmal Lewis Hamilton, der bis auf Rang 8 zurückfiel. Auf der Strecke lieferten sich die Piloten untereinander heftige Positionskämpfe. Den Zuschauern wurde Racing pur geboten. So überholte Sebastian Vettel im Ferrari in Runde 3 den Force India von Sergio Perez. In Runde 7 machte Lewis Hamilton dann ernst und schnappte sich mit Nico Hülkenberg den zweiten der beiden Force India. In Runde 13 sahen die Zuschauer dann Red Bull-Pilot Daniel Ricciardo neben der Strecke. Vorne an der Spitze fuhren die beiden VIVA VR-01 der Konkurrenz auf und davon. So hatte Katherine Legge 28,297 Sekunden Vorsprung auf Nico Rosberg, als sie in Runde 17 zum Reifenwechsel an die Box kam. Sie wechselte von den gelben Soft-Reifen auf die weiß markierten harten Reifen. Nach 2,3 Sekunden wurde der Wagenheber heruntergelassen und abgezogen. Katherine Legge fuhr wieder los. Zwei Runden später, in Runde 19 kam ihr Teamkollege Valentino Rossi an die Box um seinerseits neue Reifen zu holen. Auch er wechselte von Soft auf Medium. Doch an seinem Wagen klemmte vorne rechts die Mutter, und so kam es, dass der Italiener 3,3 Sekunden an der Box verbrachte. Als er auf die Strecke zurückkehrte huschte Nico Rosberg noch durch. Die beiden Red Bull schafften es nicht mehr Valentino Rossi zu kassieren. Den Rest des Rennens passierte nichts mehr. Die Fahrer hatten die Positionen bezogen und hielten sie auch. Nach 53 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,265 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Hinter den beiden VIVA VR-01 kam Nico Rosberg als Dritter ins Ziel. Dahinter Max Verstappen im Red Bull und Lewis Hamilton im zweiten der beiden Silberpfeile. „Yeeeeeessssss! Yes! Yes! Yes! Our first Victory in the Land of the rising sun. Thank you Guys.“ „Well done Katherine. Great Race again. Our Compliment.“ „Thank you Guys. I love you all.“ 02 Nach der Ehrenrunde, die Katherine Legge einmal mehr in allen Zügen genießen durfte, bogen die Piloten mit ihren Boliden in die Boxengasse ab. Während der Rest des Feldes am Eingang der Boxengasse parkte, steuerten die ersten drei die Stellplätze unter dem Siegerpodest an. Katherine Legge wurde von ihrer Renningenieurin Agnetha Ericsson auf ihren Stellplatz mit der Nummer 1 für die Siegerin gelotst. Auf dem Platz mit der Nummer 3 parkte der Mercedes FW07 Hybrid mit der Startnummer 6 von Nico Rosberg. Links auf dem Platz für den Zweitplatzierten der VIVA VR-01 mit der Nummer 46 auf der Nase. Danach stand das übliche Prozedere mit dem Wiegen auf dem Programm. Jo Bauer der technische Delegierte der FIA überwachte peinlich genau die Prozedur. Zuerst stieg Katherine Legge auf die Waage, ihren Helm in der Hand. Bei ihr war alles in Ordnung. Danach kam Valentino Rossi. Auch bei ihm hatte Jo Bauer nichts zu beanstanden. Zuletzt ging Nico Rosberg auf die Waage. Auch bei ihm konnte der Deutsche keine Regelwidrigkeit feststellen. Danach ging es aufs Podium. Zuerst kam Nico Rosberg, der drittplatzierte. Er sah wie immer sehr zerknirscht aus. Er hatte seit seinem Formel1-Debut noch nie in Suzuka gewonnen und nun blieb ihm einmal mehr der Sieg beim Japan Grand Prix verwehrt. Danach kam Valentino Rossi der auf Platz Zwei ins Ziel gekommen war. Er lächelte zwar, aber sein Lächeln wirkte aufgesetzt. Zu letzt kam Katherine Legge. Mit einem Sprung nahm sie den Platz in der Mitte zwischen Valentino Rossi und Nico Rosberg ein. Danach wurden die Hymnen gespielt. Zuerst die Nationalhymne Großbritanniens „God save the Queen“ für Katherine Legge, die die Hymne ihres Landes wieder mit voller Inbrunst mitsang. Danach gab es dann die Nationalhymne Deutschlands „Einigkeit und Recht und Freiheit“. Danach gab es dann wieder die obligatorische Champagnerdusche, bei der Katherine Legge wieder einmal Champagner ins Genick geschüttet bekam. Das Rennen in Japan war vorbei und auch in der Fahrer-WM war schon eine Vorentscheidung gefallen. Doch Katherine Legge wollte davon immer noch nichts wissen. Das achtzehnte Rennen, das in Austin, im US-Bundesstaat Texas stattfinden sollte, würde richtungsweisend sein. Die Teams packten ihre Ausrüstung zusammen und brachten diese zuerst in die Hauptquartiere, bevor es dann Ende Oktober nach Austin weitergehen sollte. In der Firmenzentrale in Frankfurt am Main, saß Pressesprecherin Sabrina Beier in ihrem Büro am PC und machte den Videoclip für den Suzuka-Grand Prix fertig. Am Montag den 10.10.2016 war der Clip dann auf der Homepage von VIVA RACING online gestellt und konnte von allen interessierten Usern eingesehen werden. Musikalisch war dieser Clip mit dem Lied „Some Girls“ der britischen Popband Racey untermalt. Kapitel 22: Grand Prix Amerika ------------------------------ Grand Prix Amerika, Circuit of the Americas, Austin/Texas 23.10.2016 Am 23.10.2016 hatten sich die Formel1-Teams in Austin/Texas eingefunden. Das achtzehnte Rennen der Saison 2016 stand auf dem Programm. In den freien Trainings hatten am Donnerstag und am Freitag die Mercedes die Nase vorn gehabt. Im dritten freien Training hatte dann Red Bull-Pilot Max Verstappen dann gesiegt. Und auch im Qualifying hatten die Silberpfeile dann eine respektable Leistung abgeliefert. Lewis Hamilton hatte seinen Stallrivalen Nico Rosberg mit 1:34:999 um 0,216 Sekunden geschlagen, denn dieser kam nur auf 1:35:215. Dahinter reihte sich Daniel Ricciardo im Red Bull ein. Für ihn stand eine Rundenzeit von 1:35:509 zu Buche. Doch für keinen der drei hatte es für die erste Startreihe gereicht. Denn dort standen wieder einmal die beiden VIVA VR-01. Valentino Rossi ging von Startplatz Zwei ins Rennen, denn er hatte mit 1:34:990 den amtierenden Weltmeister um einen Wimpernschlag von acht tausendstel Sekunden geschlagen. Die Pole Position hatte sich jedoch wieder Katherine Legge geschnappt, die mit 1:34:500 die absolute Bestzeit erzielt hatte. Um 13:30 Uhr Ortszeit standen die Boliden auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Reifen waren zwar montiert, doch noch waren die Heizdecken drauf. Die Piloten besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Katherine Legge dieses Mal bei Kai Ebel zu Gast. „Katherine Legge in Suzuka wieder ein überragender Sieg. Haben Sie die Fahrer WM schon in der Tasche?“ Katherine Legge verdrehte entnervt die Augen. „Wie oft wollen Sie und ihre Kollegin mich das eigentlich noch fragen? Ich habe es Ihnen schon öfter in dieser Saison gesagt, dass ich mich nur auf meinen Job konzentriere. Würde ich auch nur einen Gedanken an die Fahrer-WM verschwenden wäre ich nicht mehr konzentriert genug.“ „Das heißt, Sie geben bis zum Finale in Abu Dhabi nach wie vor 100%?“ „Genau das. Ich habe die Chance Motorsportgeschichte zu schreiben und die erste Formel1-Weltmeisterin zu werden. Ich will mir diese Chance nicht verbauen.“ „Letzte Frage. Werden Sie auch nächstes Jahr in der Formel1 fahren?“ „Ich habe noch einen Vertrag für zwei Jahre bei VIVA RACING. Wir reden spätestens 2018 über einen neuen Vertrag.“ Lewis Hamilton war bei Angela Garcia zu Gast. Die Venezolanerin trug eine dunkelblaue Jeans, einen weißen Pullover mit einem Hummer auf der Vorderseite. Dazu trug sie ein Paar langschäftige schwarze Lederstiefel. „Lewis Hamilton. Das viertletzte Rennen der Saison. Die WM bei den Fahrern ist futsch. Wie sehen Sie die Tatsache, dass ausgerechnet eine Frau dieses Jahr den Fahrer-Titel gewinnen wird?“ „Katherine Legge hat den Titel verdient gewonnen. Keiner von uns kann sie noch aus eigener Kraft schlagen. Der VIVA VR-01 ist das beste Auto im Feld. Wir waren 2014 und 2015 das Maß aller Dinge in der Formel1. Jetzt war die Wachablösung. Und die kam schneller als wir erwartet hatten.“ „Können Sie heute einen der beiden VIVA-Renner packen?“ „Wenn ich am Start keinen Scheiß baue, dann schon. Aber neben mir lauert mein Teamkollege und den darf ich auch nicht unterschätzen.“ „Noch eine letzte Frage. Wo werden Sie 2017 fahren?“ „Bei Mercedes natürlich. Ich habe meinen Vertrag bei den Silberpfeilen letzte Saison um drei Jahre verlängert. Das heißt ich bin 01 vertraglich noch bis 2018 an Mercedes gebunden. Es sei denn, ein anderer Rennstall würde mich aus meinem Kontrakt raus kaufen.“ Um 13:45 Uhr Ortszeit saßen die Piloten in ihren Boliden. Die Mechaniker hatten die Heizdecken von de Reifen entfernt und die Fahrzeuge mittels Wagenheber herabgelassen. Um 13:55 Uhr wurde ein Teil des Zauns oberhalb der Boxenmauer geöffnet und das Schild mit der Aufschrift „5 Min“ herausgehalten. Damit war klar, dass die Mechaniker und Boxencrews die Strecke zu verlassen hatten. Keine 2 Minuten später, um 13:57 Uhr hielt ein Mitarbeiter der FIA ein Schild mit der Aufschrift „3Min“ aus der Öffnung im Zaun. Nun war es auch an der Zeit für die Ingenieure und Techniker die Strecke zu räumen. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die 5,516 Meter lange Einführungsrunde. Dabei fuhren die Piloten des Öfteren Zick Zack um die bereits angewärmten Reifen noch weiter auf Betriebstemperatur zu bringen. Als dann der auch der letzte Fahrer, es handelte sich um Esteban Ocon im Manor, auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start zum Großen Preis der USA frei. Zuerst leuchtete eine rote Lampe an der Startampel auf und die Piloten ließen die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Kurze Zeit später die zweite. Dann die dritte rote Lampe und kurz danach Nummer vier. Zu guter Letzt ging dann die fünfte rote Lampe an der Startampel an. Im Bruchteil einer Sekunde gingen die fünf roten Lampen an der Startampel aus und zwei grüne Lampen leuchteten auf. Das Feld ging auf die Reise. Die beiden VIVA VR-01 erwischten wieder einen perfekten Start und auch Lewis Hamilton kam gut weg. Weniger Glück hatte Nico Rosberg, der gleich am Start von Daniel Ricciardo im Red Bull kassiert wurde und auf Rang drei zurückfiel. Doch gleich in der ersten Kurve krachte es gewaltig zwischen Force India-Pilot Nico Hülkenberg und Valtteri Bottas im Williams. Auch Sergio Perez im zweiten Force India war in eine Kollision verwickelt an der auch Daniil Kwijat im Toro Rosso beteiligt war. Die eigentlichen Gewinner des Starts waren die beiden McLaren von Jenson Button und Fernando Alonso. Button war vom neunzehnten Startplatz aus auf die elfte Position nach vorn gefahren, während sein spanischer Teamkollege es sogar bis auf Platz 9 geschafft hatte. In Runde 3 stellte Nico Hülkenberg seinen Boliden dann endgültig ab. Damit war das Rennen schon zu Beginn für ihn gelaufen. In Runde 8 kamen Daniel Ricciardo im Red Bull und Kimi Räikkönen im Ferrari zum Reifenwechsel an die Box. Beide wechselten von den roten Supersoft auf die gelb markierten Soft-Reifen. Doch bei der näheren Betrachtung des Starts bemerkten die Rennkommissare, das nicht Kwijat Perez ins Auto gefahren war, sondern Carlos Sainz, der zweite Toro Rosso-Pilot. Doch diese Entscheidung wurde in Runde 13 wieder revidiert, da Daniil Kwijat doch der Übeltäter gewesen war. Für dieses rüde Manöver bekam der Russe eine Stop-&-Go-Strafe aufgebrummt. In Runde 17 war auch für Haas-Pilot Esteban Gutierrez das Rennen vorbei. Seine Bremsen hatten den Geist aufgegeben. Und das ausgerechnet beim Heim-Grand Prix des Haas-Teams. Danach passierte bis Runde 27 nichts mehr, bis Max Verstappen im Red Bull unangekündigt 02 zum Reifenwechsel abgebogen war. 9,2 Sekunden stand der junge Niederländer an der Box. Kaum aus der Boxengasse raus und wieder im Rennen passierte es. In Runde 29 wurde der Teamkollege von Daniel Ricciardo langsamer. Er meldete einen vermeintlichen Motorschaden. Doch sein Getriebe hatte den Dienst quittiert. In Runde 30 war dann für den Sohn von Jos Verstappen endgültig Schicht im Schacht, als er seinen Boliden abstellen musste. Durch seinen Ausfall löste Max Verstappen eine virtuelle Safety-Car-Phase aus, die sowohl die beiden Mercedes, als auch die beiden VIVA VR-01 nutzten um an die Box zu gehen und sich frische Reifen zu holen. Zuerst kam Lewis Hamilton und wechselte von den gelb markierten Soft auf die weiß markierten Medium-Reifen. Nico Rosberg kam kurze Zeit später und ließ wieder einen Satz Medium aufziehen. Danach kam die WM-Führende und auch Führende im Rennen Katherine Legge an die Box sie wechselte von Soft auf Medium. Sie war gerade wieder losgefahren und auf dem Weg zurück auf die Strecke, da kam auch schon ihr Teamkollege Valentino Rossi. Er wechselte von den roten Super-Soft auf die weißen Medium-Reifen. In Runde 38 gab es dann den nächsten Aufreger, als beim Boxenstopp von Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen etwas schief ging. Die Scuderia hatte den Finnen zu früh losgeschickt, obwohl noch ein Schlagschrauber auf dem rechten Hinterrad saß. Der Mechaniker hatte seine Arbeit noch nicht beendet, als das Team die Freigabe erteilte. Daher saß das Rad lose am Wagen, so dass der „Iceman“ am Ausgang der Boxengasse langsamer wurde. Der Finne legte den Rückwärtsgang ein und brachte seinen Ferrari SF-16 H wieder zurück an die Box. In Runde 52 gab es dann wieder ein spektakuläres Manöver, als McLaren-Pilot Fernando Alonso an Williams-Pilot Felipe Massa vorbeiging. Bei diesem Überholmanöver gab es jedoch eine Berührung zwischen den beiden Piloten, die beide unterschiedlich bewerteten. In Runde 54 kam Sebastian Vettel zu seinem nächsten Boxenstopp und holte sich noch einmal einen Satz frischer Reifen ab. Nach 56 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,220 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Dahinter kamen auf den Plätzen 3 und 4 die beiden Silberpfeile. Auf Platz 5 kam Red Bull Daniel Ricciardo ins Ziel. Ihm folgte auf Platz 6 Ferrari-Pilot Sebastian Vettel. „Yeeeeessssss! Yes! Yes! Yes! Our first win in the USA! It feels so great. Thank you Guys.“ „Well done Katherine. You did a great Job today. Well done.“ „I love you all. Thank you very much.“ Nach der Auslaufrunde, die Katherine Legge in allen Zügen genoss, fuhren die Piloten mit ihren Fahrzeugen in die Boxengasse. Die ersten drei durften ihre Dienstwagen wie immer unterhalb des Podiums abstellen. Katherine Legge in der Mitte, ihr Teamkollege Valentino links von ihr auf der 2 und Lewis Hamilton parkte seinen Mercedes FW 07 Hybrid rechts vom VIVA VR-01 mit der Startnummer 18. Katherine Legge stieg aus ihrem Wagen, nahm den Helm und die feuerfeste Haube ab und gab ihrem „Baby“ einen Kuss auf die Nase. Danach ging es zum Wiegen. Herbie Blash, die rechte Hand von Charlie Whiting war mit von der Partie. Jedoch war dies sein viertletztes Rennen. Denn 03 der 68jährige Brite hatte zuvor angekündigt, nach dem Finale in Abu Dhabi seinen Posten als stellvertretender Rennleiter aufzugeben und in Rente zu gehen. Nachdem sich die drei ersten gewogen hatten, ging es raus aufs Podium. Zuerst kam Lewis Hamilton, der bisher nur ein einziges Mal gewinnen durfte. Er sah ziemlich betreten drein, denn er würde nicht auf dem Platz in der Mitte stehen. Danach kam Valentino Rossi, der zweitplatzierte. Der Titel des Vize-Weltmeisters war ihm nicht mehr zu nehmen. Doch so richtig freuen konnte er sich nicht. Er war in die Formel 1 gekommen, um Weltmeister zu werden. Doch Katherine Legge war die ganze Saison über die schnellere gewesen. Danach kam Katherine Legge, die Siegerin des Rennens und gleichzeitig die WM-Führende. Beim Gang aufs Podium warf sie den amerikanischen Fans Kusshände zu. Einige der Zuschauer, die an diesem Wochenende den Weg nach Austin, Texas gefunden hatten, hielten Transparente in die Höhe. „Welcome back Katherine“ stand auf einem. „Katherine, you´re the Best!“ auf einem anderen. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst „God save the Queen“, die Nationalhymne Großbritanniens. Dort sang Katherine Legge voller Inbrunst mit. Danach die Nationalhymne Deutschlands. Und hier überraschte die WM-Führende, als sie auch diese Hymne voller Inbrunst und mit akzentfreiem Deutsch mitsang. Danach gab es dann die obligatorische Champagnerdusche. Bei dem Katherine Legge wieder ordentlich nassgespritzt wurde. Am Ende des Tages packten die Teams ihr Equipment zusammen und bereiteten alles auf das nächste Rennen am 30.10.2016 in Mexiko vor. Für VIVA RACING und Haas F1 würde dieses Rennen eine Premiere werden. Denn der Höhenunterschied betrug über 2200 Meter. Am Montagmorgen war auf der Homepage von VIVA RACING ein neuer Clip mit einer Länge von 3:40 Minuten mit allen Highlights des Rennens online gestellt worden. Pressesprecherin Sabrina Beier hatte für diesen Clip das Lied „Aule und Yavanna“ der deutschen Sängerin Oonagh ausgewählt. Kapitel 23: Grand Prix Mexiko ----------------------------- Grand Prix Mexiko , Autodromo Hermanos Rodriguez, Mexiko-Stadt 30.10.2016 Am 30.10.2016 hatte sich der Formel 1-Tross in Mexiko Stadt eingefunden. Das drittletzte Rennen der Saison stand auf dem Programm. In den freien Traingseinheiten hatten sich Mercedes und Ferrari einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Doch im Qualifying, dann doch wieder das gleiche Bild. Für die Silberpfeile blieb nur die zweite Startreihe, während die erste Startreihe von den beiden rot-weißen VIVA-VR-01 belegt wurde. Lewis Hamilton hatte zwar mit 1:18:704 seine Teamkollegen Nico Rosberg im Griff, der auf 1:18:958 gekommen war. Doch Valentino Rossi hatte dem Engländer zunächst die Pole Position streitig gemacht. 1.18:505 stand für den Mann aus Urbino, in der Provinz Pesaro und Urbino, am Ende auf dem Zeitenzettel. Nur Katherine Legge war mal wieder schneller.1:18:444 hatte sie in den Asphalt gebrannt. Am Tag des Rennens standen die Wagen um 13:35 auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Reifen waren zwar schon montiert, doch noch hatten die Mechaniker die Heizdecken aufgezogen. Die Piloten besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder waren Gast bei den Reportern. So war Valentino Rossi bei Angela Garcia zu Gast. „Valentino Rossi, in ihrer ersten Saison haben sie gleich die Vizemeisterschaft gewinnen können. Aber so richtig glücklich scheinen Sie nicht damit zu sein.“ „Zugegeben, der zweite Platz in der Fahrer-WM ist mehr als man als Neuling in der Formel1 erwarten kann, ich bin ja bis 2015 in der Moto-GP gefahren, aber es ist schon etwas bitter, wenn man Neuling in seiner Debüt-Saison von einer Frau düpiert wird.“ „Heißt das, Sie hätten sich lieber einen Mann als Teamkollegen gewünscht?“ „Nein. Ich hatte in meiner Zeit als Yamaha-Pilot immer nur männliche Konkurrenz. Jetzt 2016 muss ich mich auch mit einer Frau duellieren. Und ich muss zugeben, dass Katherine einen hervorragenden Job macht.“ „Nun hat VIVA RACING bereits in Malaysia die Team-Wertung gewonnen. Wer hat da den größeren Anteil? Sie oder ihre Teamkollegin?“ „Ich würde sagen, wir haben beide gleich viel Anteil am Erfolg. Aber wir sind nur die, die die Früchte der harten Arbeit einfahren. Den Mammut-Anteil an diesem Erfolg haben aber die Männer und Frauen hinter den Kulissen. Die Techniker, die Ingenieure, die Mechaniker und auch die Logistiker. Hier hat jeder seinen Platz und es ist immer ein Erfolg ALLER, wenn Katherine oder ich als erster ein Rennen beenden.“ „Letzte Frage. Sie haben in dieser Saison drei Rennen gewinnen können. Darunter das Heimrennen in Monza. Worauf kommt es heute für Sie an?“ „Den Start zu gewinnen und die Mercedes hinter mir zu halten.“ Lewis Hamilton war unterdessen bei Kai Ebel zu Gast. „Lewis Hamilton. 2015 noch als amtierender Weltmeister hier angereist, dieses Jahr war es so desaströs für Sie. Wann wussten Sie, dass 2016 nicht ihr Jahr sein wird?“ „In Barcelona. Als ich gegen Nico nicht zurückstecken wollte und wir beide ausgeschieden sind. Das war ein Wochenende zum Vergessen.“ „Hätten Sie erwartet, dass Neueinsteiger VIVA RACING gleich in seinem Debütjahr so dominant ist?“ „Ganz ehrlich. Keiner von uns hatte die VIVA VR-01 zu Saisonbeginn auf der Rechnung. Aber die Leute in Frankfurt am Main haben einen erstaunlichen Job gemacht. Denen ist nicht einmal der Motor um die Ohren geflogen.“ „Dafür gab es in Singapur einen Ausfall.“ „Das war aber kein technischer Defekt. Das war ein saudummes Manöver von Verstappen gegen Rossi. Ein absolutes No-Go, wenn du mich fragst.“ „In Melbourne, sind Sie aber mit Valentino Rossi aneinander geraten.“ „Da war ich dann 01 etwas übereifrig. Ich kannte Valentino Rossi ja nicht. Woher soll ich wissen, dass man ihn nur sehr schwer überholen kann?“ „Letzte Frage. Worauf kommt es heute für Sie am Start an?“ „Zuerst muss ich meinen Teamkollegen im Griff haben und dann versuchen die beiden VIVA VR-01 zu überholen. Und ich habe dieses Jahr die bittere Erfahrung machen müssen, dass man beide ziemlich schwer überholen kann.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Rennwagen. Die Mechaniker hatten die Heizdecken von den Reifen abgenommen und die Wagen mittels Wagenhebern auf den Asphalt gestellt. Die Mechaniker hatten die externen Einrichtungen zum Fremdanlassen der Wagen abgeklemmt. Um 13:55 Uhr hielt ein offizieller Mitarbeiter des Motorsportweltverbandes FIA ein Schild aus einer Öffnung im Zaun oberhalb der Boxenmauer, auf dem alle „5 Min“ lesen konnten. Zeit für die Mechaniker und Boxencrews die Strecke zu räumen. Um 13:57 Uhr Ortszeit wurde das Schild mit der Aufschrift „3 Min“ aus der Öffnung gehalten. Damit war es Zeit, dass auch die Techniker und Ingenieure die Strecke räumten. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die 4,304 m lange Einführungsrunde, bei der die Fahrer des Öfteren Zick-Zack fuhren, um die Reifen weiter auf Betriebstemperatur zu bringen. Als dann auch der letzte Fahrer auf der Strecke, denn Haas-Pilot Romain Grosjean startete aus der Boxengasse, es handelte sich um Jolyon Palmer im Renault auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für das Rennen frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Die Piloten ließen die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Kurz darauf leuchtete die zweite rote Lampe auf. Danach die dritte und anschließend die vierte. Zu guter letzt leuchtete die fünfte rote Lampe auf. Dann gingen die fünf roten Lampen aus und zwei grünen Lampen leuchteten auf. Das Feld ging auf die Reise. Valentino Rossi erwischte einen Traumstart und setzte sich gegen seine Teamkollegin Katherine Legge durch. Lewis Hamilton behielt seinen dritten Platz. Hinter dem amtierenden Weltmeister gerieten Max Verstappen und Nico Rosberg aneinander. Aber am Ende des Feldes gab es eine Kollision. Manor-Pilot Pascal Wehrlein und Sauber-Pilot Marcus Ericsson waren aneinander geraten. Haas-Pilot Esteban Gutierrez hatte den Manor angeschoben. Mit dem schlechteren Ende für den Deutschen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel meldete hingegen einen Reifenschaden. Unterdessen untersuchten die Stewards die Szene zwischen dem Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Red Bull-Pilot Max Verstappen. Doch eine Strafe wurde nicht ausgesprochen. Sebastian Vettel hing unterdessen im Windschatten von Williams-Pilot Felipe Massa und machte Druck auf ihn. In Runde 12 kam Max Verstappen zu seinem ersten Boxenstopp. Er wechselte wie zuvor sein Teamkollege Daniel Ricciardo auf die weißen Medium-Reifen. In Runde 16 gab es dann die erste Strafe. Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz wurde wegen seines Manövers gegen McLaren-Pilot Fernando Alonso in Kurve 3 in der ersten Runde mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt, die er beim nächsten Boxenstopp absitzen musste. 02 In Runde 20 kam dann Nico Rosberg an die Box und wechselte nun seinerseits von den gelb markierten Soft-Reifen auf die weißen Medium-Reifen, die Pirelli mitgebracht hatte. Keine zwei Runden später, in Runde 22 kam der erste der beiden VIVA VR-01 an die Box. Es war Valentino Rossi. Der Italiener wechselte von den roten Supersoft ebenfalls auf Medium. 2,4 Sekunden war die reine Standzeit. Seine Teamkollegin Katherine Legge kam in Runde 23. Sie wechselte von den gelben Soft auf die weißen Medium und stand nur 2,2 Sekunden. In Runde 68 gab es dann wieder eine haarige Situation, als sich Max Verstappen verbremste und Sebastian Vettel dies gnadenlos ausnutzen wollte. Der junge Holländer kürzte jedoch ab und kam vor dem viermaligen Weltmeister wieder auf die Strecke zurück. „Max, gib Sebastian die Position zurück.“ So kam prompt der Funkspruch von der Red Bull-Crew. Doch der Sohn von Jos Verstappen dachte nicht im Traum daran, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Stattdessen hielt er Sebastian Vettel auf, sodass Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull zum Ferrari-Piloten aufschließen konnte. Dieser versuchte es dann in Runde 70, den Ferrari mit der Nummer 5 zu überholen. Doch Sebastian Vettel hatte etwas dagegen und verteidigte seine Linie. Dabei berührten sich die beiden ehemaligen Teamkollegen. Unterdessen überquerte Valentino Rossi mit einem Abstand von 1,440 Sekunden auf seine Teamkollegin Katherine Legge als erster die Ziellinie. Lewis Hamilton wurde Dritter, Nico Rosberg Vierter. „Yes! Fourth Victory. Mille Grazie! Mille Grazie!“ „Well done, Valentino. You made a great Race today.“ „Thank you Guys. Great Job. I love you.“ Nach der Ehrenrunde, die Valentino Rossi genoss fuhren die Piloten mit ihren Boliden in die Boxengasse. Valentino Rossi stellte seinen Boliden auf dem Platz mit der Nummer 1 ab. Luigi Tarquini, sein Renningenieur, wies ihn ein. Rechts von ihm stand Lewis Hamilton. Auf dem Platz des zweitplatzierten stand der VIVA VR-01 mit der Nummer 18 auf der Nase. Die Rennkommissare der FIA hatten in der Zwischenzeit den Vorfall zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel noch einmal eingehender untersucht und beide Fahrer angehört. Danach bekam der junge Niederländer noch nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe. Doch auch für Sebastian Vettel gab es noch richtig Ärger. Weil der Ferrari-Pilot über den Funk Rennleiter Charlie Whiting auf übelste beleidigt hatte gab es noch eine 10-Sekunden-Zeitstrafe für ihn. Inzwischen hatten die drei Erstplatzierten die Wiegeprozedur hinter sich gebracht und gingen raus aufs Podium. Zuerst kam Lewis Hamilton. Der amtierende Weltmeister hatte wenig Grund zur Freude. Hatte er doch 2015 schon nicht in Mexiko gewinnen können. Denn da hatte ihm ausgerechnet sein eigener Teamkollege den Sieg vor der Nase weg geschnappt. Danach kam Katherine Legge. Auch sie schaute ein wenig bedröppelt drein, aber nicht ganz so zerknirscht, wie ihr Landsmann. Danach kam Valentino Rossi, der Sieger des Rennens. Er machte einen Satz aufs Podium und aus der Bewegung heraus einen Luftsprung in bester Schumacher-Manier. Danach gab es die Pokale. Valentino Rossi bekam als erster den Pokal. Der zweite für den siegreichen Konstrukteur bekam Madeleine da Costa, die den VIVA VR-01 entworfen hatte. 03 Der Pokal für Platz ging an Katherine Legge. Und der für Platz drei wie schon in Austin an Lewis Hamilton. Danach knallen dann die Korken und es gab die obligatorische Champagner-Dusche. Das Rennen in Mexiko war vorbei. Doch noch waren zwei Rennen zu fahren. Die Teams packten ihr Equipment zusammen und brachten die Transporter und die restliche Ausrüstung zurück in die Fabriken. Und während man in Frankfurt am Main schon die Vorbereitungen für die Meisterfeier traf wurden die Sorgen- und Zornesfalten im Gesicht von Bernie Ecclestone immer tiefer. Er wusste, dass er seine Wettschulden begleichen musste. Denn die Wette war seinerzeit im Beisein von Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene beim Grand Prix von Bahrain mit Handschlag besiegelt worden. Der Formel1-Zampano musste den Tatsachen ins Auge sehen. Die beiden VIVA VR-01 hatten 2016 eingeschlagen wie eine Bombe. Und auch Katherine Legge stand als neue Weltmeisterin bereits fest. Sie war von den etablierten Fahrern schon gar nicht mehr einzuholen. Bernie Ecclestone musste sich eingestehen, dass diese Frau den WM-Titel bei den Fahrern zu Recht gewonnen hatte. Auch wenn er sich einen anderen Fahrer, nämlich Lewis Hamilton als Fahrer-Weltmeister gewünscht hatte. Am Montag, den 31.10.2016 war auf der Homepage von VIVA Racing ein neuer Videoclip online gegangen. Pressesprecherin Sabrina Beier hatte ihn hochgeladen. Der Clip hatte eine Länge von 6:03 Minuten und war mit dem Lied „Lichtblick“ von Schiller untermalt. Kapitel 24: Grand Prix Brasilien -------------------------------- Grand Prix Brasilien , Autodromo Jose Carlos Pace, Sao Paulo 13.11.2016 Am 13.11.2016 hatte sich der Formel 1-Tross im brasilianischen Sao Paulo zum vorletzten WM-Lauf der Saison eingefunden, In der Fahrer- und auch in der Konstrukteurs-W; waren die Silberpfeile von den VIVA VR-01 abgelöst worden. Für Williams-Pilot Felipe Massa war dieses Rennen ein ganz besonderes. Denn wenn beim Saisonfinale in Abu Dhabi die Zielflagge gefallen war, wäre seine Formel 1-Karriere beendet. Somit war das Rennen auf dem Autodromo Carlos Pace vor den Toren Sao Paulos sein letzter Formel1-Grand Prix vor heimischem Publikum. Aber auch für die anderen Fahrer würde sich etwas ändern. So hatte Nico Hülkenberg für 2017 bei Renault unterschrieben, während Kevin Magnussen zu Haas wechseln würde. Bei McLaren würde 2017 der Belgier Stoffel Vandoorne ins Lenkrad greifen. Bei Force India war Pascal Wehrlein, der DTM-Champion 2015 heißester Kandidat auf das Cockpit neben Sergio Perez, doch der Rennstall von Vijay Mallya vergab das zweite Cockpit dann doch an dessen Teamkollegen Esteban Ocon. Auch für Jolyon Palmer war der Verbleib in der Königsklasse gesichert, da sein Arbeitgeber Renault seinen Vertrag verlängert hatte. Vakant waren das zweite Cockpit bei Sauber, sowie die beiden Cockpits bei Manor. Für Esteban Gutierrez hingegen stand seine Zukunft in der Formel 1 auf der Kippe. Denn durch den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am 08. November, war es für Gene Haas ein Ding der Unmöglichkeit geworden, den Mexikaner weiter zu beschäftigen. Am Freitag wurde dann auch Romain Grosjean neben dem Dänen als Fahrer für 2017 bestätigt. In den freien Trainings am Freitag hatten die Mercedes traditionell die Nase vorn gehabt. Doch im Qualifying war es wie immer. Die beiden Silberpfeile standen in Reihe 2, die beiden VIVA VR-01 in Reihe 1. Lewis Hamilton hatte eine 1:10:736 hingezaubert und lange Zeit sah es so aus, als ob er in Reihe 1 starten würde. Doch dann kam Valentino Rossi und legte eine 1:10:666 hin und schnappte dem Briten die Pole Position vor der Nase weg. Nun war der Italiener schnellster, doch dann kam Katherine Legge und konterte mit einer 1:10:500. Um 13:30 Uhr standen die Wagen auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Es regnete in Strömen. Die Fahrer besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Katherine Legge bei Kai Ebel zu Gast. „Katherine Legge. Das vorletzte Rennen der Saison und die Krone in der Fahrer-WM ist Ihnen nun wirklich nicht mehr zu nehmen. Lassen Sie es jetzt langsamer angehen?“ „Warum sollte ich? Ich will dieses Rennen hier gewinnen, wie auch das letzte in Abu Dhabi.“ „Hinter Ihnen lauert Lewis Hamilton. Wie gefährlich kann er Ihnen werden?“ „Um mich zu kriegen, muss er erst mal an meinem Teamkollegen vorbei. Aber nicht Lewis macht mir Sorgen, sondern Max Verstappen.“ „Warum?“ „Er ist unberechenbar. Und er hat oft genug in der Saison gezeigt, wie viel er von Fair Play hält. Nämlich gar nichts.“ „Letzte Frage. Stimmen die Gerüchte, dass es eine Wette zwischen Bernie Ecclestone und dem Besitzer des Teams gibt, für das Sie fahren?“ „Normalerweise äußere ich mich nicht zu Gerüchten. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Es stimmt. Es gibt eine Wette zwischen Bernie Ecclestone und meinem Chef Steffen Reiner-Aguilar. Sie wurde in Bahrain per Handschlag im Beisein von Maurizio Arrivabene besiegelt.“ 01 Bei Angela Garcia war Lewis Hamilton zu Gast. „Lewis Hamilton. Das vorletzte Rennen der Saison. Wollen Sie schon ein Fazit für diese Saison ziehen?“ „Nein. Denn es sind mit diesem Rennen noch zwei, die absolviert werden müssen. Aber die Entscheidung ist gefallen, da kann man sagen was man will.“ „Werden Sie nächstes Jahr was ändern?“ „Ich wüsste nicht, was ich ändern sollte. Ich werde die neue Saison bei Null angehen.“ „Letzte Frage. Wer wird nächstes Jahr Ihr schärfster Konkurrent?“ „Katherine Legge. Denn als Rennfahrer ist man immer darauf fixiert, den amtierenden Weltmeister zu schlagen.“ „Danke.“ „Keine Ursache.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Autos. Der Regen war schlimmer geworden. Doch in der Einführungsrunde warf Romain Grosjean seinen Haas VF16 nach einem Dreher in die Streckenbegrenzung und schied aus. Daher entschied Rennleiter Charlie Whiting auf das übliche Prozedere am Start zu verzichten und das Rennen gleich hinter dem Safety Car zu starten. Die ersten sechs Runden fuhr das Feld hinter dem Safety Car her. Überholt werden durfte dort jedoch nicht. Erst als das Safety Car in Runde 7 in die Boxengasse abbog, hatte das Feld freie Fahrt. Doch noch immer herrschte Überholverbot. Erst in Runde acht wurden von den Marshalls grüne Flaggen geschwenkt und der Große Preis von Brasilien konnte im Renntempo starten. Max Verstappen im Red Bull fackelte nicht lange und schnappte sich gleich Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen. Doch vorne an der Spitze waren die beiden VIVA VR-01 Lewis Hamilton auf 2,010 Sekunde davon gezogen. In eben dieser achten Runde kam Renault-Pilot Kevin Magnussen aus Dänemark zum Reifenwechsel an die Box. Er ging volles Risiko und wechselte von den blau markierten Regenreifen auf die grünen Intermediates. Nur eine Runde später kam McLaren-Honda-Pilot Jenson Button an die Box. Auch er wagte den Wechsel von den blauen Heavy Wets auf die grünen Intermediates. Doch aus der Spitzengruppe ging keiner der Piloten dieses Risiko ein. In Runde 10 gab es dann wieder Aufregung, als sich Sebastian Vettel im Ferrari drehte in entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Doch er konnte das Rennen wieder aufnehmen und rutschte auf Position 11 zurück. Inzwischen hatten sich die beiden VIVA-Boliden auf 2,486 Sekunden von Lewis Hamilton lösen können. Es war die dreizehnte Runde des Rennens. Und in dieser dreizehnten Runde gab es den nächsten Abflug. Sauber-Pilot Marcus Ericsson knallte zuerst in die Streckenbefestigung und schlitterte dann quer über die Piste und blieb am Eingang der Boxengasse stehen. Max Verstappen kam an die Box und konnte dem beschädigten Sauber gerade noch ausweichen. Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo kam an die Box, obwohl der Sauber des Schweden noch überhaupt nicht geborgen war. Doch als der Australier an die Box fuhr, war die Einfahrt zu diesem Zeitpunkt schon von der Rennleitung gesperrt worden. Zur Sicherheit hatte Charlie Whiting entschieden das Safety Car auf die Strecke zu schicken und das Rennen zu neutralisieren. Sieben Runden lang fuhr das Feld hinter dem Safety Car her, bis in Runde 20 der Re-Start erfolgte. Kurz nach dem Restart gab es den nächsten Crash. Dieses Mal hatte der „Iceman“ Kimi Räikkönen seinen Ferrari von der Strecke geworfen und war vor der Boxeneinfahrt in die Streckenbefestigung gekracht. Wieder kam das Safety Car auf die Strecke. 02 Noch in derselben Runde ließ Rennleiter Charlie Whiting das Rennen mittels einer roten Flagge unterbrechen. Die Fahrer kamen an die Box. Während der Rennunterbrechung hagelte es für einige Piloten Strafen. So bekam Williams-Pilot Felipe Massa eine 5-Sekunden-Strafe, weil er vor der Safety Car-Linie einen Konkurrenten überholt hatte. Auch Daniel Ricciardo im Red Bull bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt, weil er in die Box abgebogen war, als die Boxeneinfahrt bereits von der Rennleitung geschlossen worden war. Um 15:21 Ortszeit wurde das Rennen wieder freigegeben. Bernd Mayländer führte das Feld mit dem Safety Car aus der Boxengasse. Alle Fahrzeuge hatten nun auf Anordnung der Rennleitung die blauen Regenreifen aufgezogen. In Runde 22 kam Nico Hülkenberg an die Box und zog neue Regenreifen auf. Er hatte hinten rechts einen Reifenschaden erlitten und fiel nun vom vierten auf den elften Platz zurück. Nur eine Runde später, in Runde 23 fuhr Renault-Pilot Jolyon Palmer in die Box und stellte seinen Dienstwagen in der Renault-Garage ab. Er war während der Safety Car-Phase in den Toro Rosso von Daniil Kwijat rein gekracht und musste deshalb aufgeben. Der Russe fiel auf den letzten Platz zurück. In Runde 28 wurde das Rennen erneut mit einer roten Flagge unterbrochen und die Fahrer wurden wieder an die Box beordert. Auf den Zuschauerrängen wurden Buh-Rufe laut, weil die Fans echten Motorsport sehen wollten, anstatt ein Feld, das im Schritttempo hinter dem Safety Car herfuhr. In Runde 32 ging es dann endlich weiter. Max Verstappen kassierte vor dem Senna-S Nico Rosberg. Der junge Holländer sorgte in Runde 38 für eine spektakuläre Einlage, als er die Kontrolle über seinen Red Bull verlor. Doch Nico Rosberg konnte daraus kein Kapital schlagen. In Runde 48 hatte dann Williams einen Ausfall zu verzeichnen. Es war Felipe Massa, der nach einem Unfall ausschied. Solange die Marshals an der Strecke damit beschäftigt waren, den Williams des Brasilianers zu bergen, wurde das Rennen wieder einmal hinter dem Safety Car neutralisiert. In Runde 56 erfolgte dann der Restart, den Katherine Legge wieder für sich entschied. In Runde 61 nahm das Haas-Team Esteban Gutierrez aus dem Rennen. Dieser fuhr an die Box, und warf seine Handschuhe voller Wut auf den Boden. Nach 71 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,204 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie und gewann dieses irrsinnige Regenrennen in Sao Paulo. „Yeeeeeees! Yes! Yes! Yes! We did it again fellows. We did again. Unbelievable.“ „Well done Katherine. You did an amazing Job today.“ „Thank you Guys. You did a great Job this Weekend.“ Die Ehrenrunde genoss Katherine Legge in vollen Zügen, als sie ihren Dienstwagen, den VIVA VR-01 mit der Nummer 18 auf der Nase, im Schritttempo um die Strecke brachte. Dann bogen die Fahrzeuge in die Boxengasse ab. Während der Rest des Feldes am Eingang stehen blieb, parkten die ersten drei ihre Boliden unter dem Podium. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton parkte seinen Silberpfeil mit der Nummer 44 auf der Nase auf dem Stellplatz, der für den dritten reserviert war. Direkt neben ihm stand der VIVA VR-01 mit der Startnummer 18. Und links davon, auf dem 03 Stellplatz mit der Nummer 2 stand der zweite der beiden VIVA VR-01. Es war die Nummer 46, pilotiert von Valentino Rossi. Nach dem Wiegen ging es dann raus aufs Podium. Zuerst kam Lewis Hamilton, der den dritten Platz belegt hatte. Er sah schon sehr bedröppelt drein, hatte er doch seit 2008, dem Jahr seiner ersten Formel1-Weltmeisterschaft nicht mehr in Brasilien gewonnen. Danach kam dann Valentino Rossi, der zweitplatzierte. Er lächelte zwar, doch so richtig freute er sich nicht. Zu letzt kam Katherine Legge, die strahlende Siegerin. Sie warf den brasilianischen Fans Kusshände zu und strahlte über das ganze Gesicht. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst „God Save the Queen“, die Nationalhymne Großbritanniens, die Katherine Legge wieder voller Inbrunst mitsang. Danach gab es die Nationalhymne Deutschlands, für das siegreiche VIVA RACING Team. Danach kam dann die obligatorische Champagnerdusche. Am Ende des Tages packten die Teams ihre Ausrüstung zusammen und flogen zurück an ihre Standorte. In Frankfurt hatte sich Pressesprecherin Sabrina Beier in der Firmenzentrale an den PC und stellte einen neuen Videoclip für die Homepage von VIVA RACING mit den Highlights aus Sao Paulo zusammen. Der Clip hatte eine Länge von 6:03 Minuten und war mit dem Lied „Nachtflug“ von Schiller unterlegt. Kapitel 25: Grand Prix Abu Dhabi -------------------------------- Grand Prix Abu Dhabi , Yas Marina Circuit, Abu Dhabi 27.11.2016 Am 27.11 fand dann das große Finale der Formel 1 in Abu Dhabi auf dem Yas Marina Circuit statt. Die Teams hatten sich ein letztes Mal für diese Saison ein Stell-dich-ein gegeben. Für McLaren-Pilot Jenson Button würde dieses Rennen ein ganz besonderes werden. Denn es sollte sein letzter Grand Prix in der Königsklasse des Motorsports sein. Formel1-Boss Bernie Ecclestone hatte indes ganz andere Sorgen. Nicht nur wegen der Wette, die seit dem Bahrain-GP mit Steffen Reiner-Aguilar lief, zusätzlich hatte man in Malaysia angekündigt, den bis 2018 laufenden Vertrag nach 2018 nicht verlängern zu wollen. Auch Singapur hatte schon mit einem Ausstieg geliebäugelt. Der 86jährige Brite war alles andere als happy über diese Entwicklung. Ihm fehlten Alternativen für neue Rennen. Die andere Alternative wäre, die Lizenzgebühren zu senken. Doch dann würde weniger Geld in das Portfolio von Bernie Ecclestone fließen, was dieser wiederum nicht wollte. In den freien Trainings sah es zunächst so aus, als würden die Mercedes wieder das Maß aller Dinge sein. Doch jetzt zeigte VIVA RACING, dass man das ganze Jahr über im freien Training tief gestapelt hatte. Lewis Hamilton knallte eine 1:40:861 hin und verwies seinen Teamkollegen Nico Rosberg auf den Platz dahinter, doch schneller war dieses Mal Valentino Rossi mit einer 1:40:757. Die Tagesbestzeit holte sich Katherine Legge mit einer 1:40:100. Auch im Qualifying war es nicht anders. Lewis Hamilton hatte mit 1:38: 755 eine Super-Zeit in den Asphalt gebrannt, aber Valentino Rossi hatte mit 1:38:717 eine entsprechende Antwort gegeben. Auch Katherine Legge hatte die passende Antwort parat. Mit einer 1:37:525 erzielte sie die Bestzeit und sicherte sich die Pole-Position. Am Sonntag standen die Boliden um 13:30 Uhr Ortszeit auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Fahrer sprachen mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Nico Rosberg bei Angela Garcia zu Gast. „Nico Rosberg. Das letzte Rennen der Saison steht bevor. Sie starten nur von Platz vier. Sind sie sehr verärgert?“ „Was will ich machen? Lewis war mal wieder schneller. Und Weltmeister kann ich auch nicht mehr werden.“ „Wie sehen Sie die Chancen ihrer Verfolger ihnen noch mal gefährlich zu werden?“ „Der einzige, der mir noch gefährlich werden könnte, ist mein eigener Teamkollege. Aber auch für ihn geht es um nichts mehr. Er ist seinen Titel los.“ „Letzte Frage. Wie schätzen Sie ihre und die Chancen ihres Teams im nächsten Jahr ein? Immerhin gibt es ein neues Reglement.“ „Das werden wir im nächsten Jahr dann sehen. Es gewinnt das Team den Konstrukteurs-Titel, dass seine Hausaufgaben am besten macht. Und das war dieses Jahr VIVA RACING.“ Valentino Rossi war unterdessen bei Kai Ebel zu Gast. „Valentino Rossi, 2016 Ihr Debut in der Formel 1 und am Ende doch nur Vize-Meister. Wurmt Sie das?“ „Es ist natürlich ärgerlich, dass ich den Weltmeister-Titel bei den Fahrern nicht gewonnen habe. Aber ich kann dennoch mit meiner Saison zufrieden sein. Am Ende waren meine Teamkollegin und ich die beiden, die ganz vorne stehen. Wir haben die Dominanz der Silberpfeile gebrochen. Kann man als Neueinsteiger mehr erwarten?“ „Eigentlich nicht.“ „Sehen Sie.“ „Aber gefeiert wird?“ „Na klar. Und ich kann Ihnen auch verraten wo.“ „Wo?“ „Im Burj al Arab. Und Bernie Ecclestone darf zahlen.“ 02 „Letzte Frage. Wie stehen die Chancen ihres Teams im nächsten Jahr?“ „Wir hatten einen fulminanten Einstieg. Zu Beginn der Saison hat kein Buchhalter auch nur einen Pfifferling auf uns gesetzt. Alle haben gesagt, wir landen irgendwo unter ferner liefen. Hier und heute steht unser Team als Konstrukteurs-Meister und meine Teamkollegin Katherine Legge als Weltmeisterin fest.“ „Danke.“ „Prego.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Autos. Die Reifen waren zwar schon montiert, aber noch unter ihren Heizdecken verborgen. Um 13:50 Uhr wurden die Heizdecken von den Reifen abgezogen. Die Mechaniker ließen die Boliden mittels Wagenheber auf die Strecke ab. Keine 5 Minuten später öffnete sich oberhalb der Boxenmauer eine Tür im Gitter und ein Mitarbeiter des Weltverbandes FIA hielt ein Schild mit der Aufschrift „5 Min“ heraus. Zeit für die Mechaniker und Reifencrews die Strecke zu verlassen. Keine zwei Minuten später, um 13:57 Uhr hielt der FIA-Offizielle das 3-Minuten-Schild aus der Öffnung im Zaun über der Boxengasse. Zeit für die Techniker und Ingenieure, die Strecke zu verlassen. Um 17:00 Uhr Ortszeit begab sich das Feld auf die 5,554 Meter lange Einführungsrunde. Dabei fuhren die Piloten Zick-Zack um die Reifen noch weiter aufzuwärmen. Als dann der letzte Fahrer, es handelte sich um Marcus Ericsson im Sauber, auf seinem Platz in der Startaufstellung stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für den Start frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Die Fahrer ließen die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Kurz darauf leuchtete die zweite rote Lampe an der Startampel auf. Dann die dritte und die vierte rote. Zuletzt leuchtete die fünfte rote Lampe auf. Im Bruchteil eine Sekunde gingen die fünf roten Lampen aus und zwei grüne gingen an. Das Feld begab sich auf die Reise. Katherine Legge legte einen Bomben-Start hin und konnte sich so die Führung vor ihrem Teamkollegen Valentino Rossi behaupten. Auch Lewis Hamilton konnte seine Position gegenüber Nico Rosberg verteidigen. Doch wie so oft, gab es gleich in der ersten Runde einen Crash. Dieses Mal waren Red Bull-Pilot Max Verstappen und Nico Hülkenberg im Force India aneinander geraten. In Runde 5 bekam Renault-Pilot Kevin Magnussen von seinem Team die Anweisung, an die Box zu kommen und das Rennen zu beenden. Damit endete sein letztes Rennen für Renault vorzeitig. In Runde 7 kam dann mit Lewis Hamilton der erste aus der Spitzengruppe zum Reifenwechsel an die Box. Auch Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen kam zum Reifenwechsel. In Runde 8 kamen dann Nico Rosberg und Sebastian Vettel zum Reifenwechsel an die Box, wie zuvor schon ihre Teamkollegen wechselten sie von den lila markierten Ultra-Soft auf die roten Soft. Nur die beiden VIVA VR-01 blieben noch draußen und lieferten sich ein Duell, wer denn am Ende der Saison noch den Pokal für die meisten schnellsten Runden absahnen würde. Im Moment war dies Katherine Legge, die gerade eine 1:43:202 in den Asphalt gebrannt hatte. In Runde 11 musste sich auch einer der beiden Williams verabschieden. Es war Valtteri Bottas. Zwei Runden später schied mit Jenson Button auch der erste McLaren aus. Seine Radaufhängung war gebrochen. In Runde 17 war auch für Toro Rosso-Pilot Daniil Kwjat das Rennen 03 Gelaufen, als er seinen Wagen mit einem Getriebeschaden abstellen musste. In dieser siebzehnten Runde kam Katherine Legge an die Box und holte nun ihrerseits frische Reifen. Auch sie wechselte von Ultra-Soft auf Supersoft. In Runde 18 kam dann der zweite VIVA VR-01 mit Valentino Rossi am Steuer zum Reifenwechsel an die Box. Auch hier wechselten die Mechaniker von lila auf rot. In Runde 37 krachte es zwischen Manor-Pilot Esteban Ocon und Sauber-Pilot Felipe Nasr. Dabei beschädigte sich der Franzose den Frontflügel, dessen Endplatte unter den Renault von Jolyon Palmer geriet. 5 Runden später, in Runde 42 krachte es erneut. Dieses Mal waren Jolyon Palmer und Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz Jr. Die Kontrahenten, wobei die Schuld eindeutig auf das Konto des Engländers ging. Durch die Kollision wurden am Auto des Spaniers Teile des Diffusors beschädigt und auch das Getriebe versagte den Dienst. Nach 55 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,666 Sekunden auf Valentino Rossi als erste die Ziellinie. Lewis Hamilton hatte sich indes als unfairer Sportsmann erwiesen und seinen Teamkollegen Nico Rosberg so eingebremst, dass ihn Sebastian Vettel im Ferrari und Max Verstappen im Red Bull beinahe noch kassiert hätten. Damit hätte er Nico Rosberg von Gesamtrang drei in der Endwertung vertreiben können, wären seine drei Nullnummern in Großbritannien, in Ungarn und beim Deutschland-GP nicht gewesen. „Yeeeeeesssss! Yes! Yes! Yes! Win in Abu Dhabi and the win of the Formula One Championship. We did it Boys! WE DID IT! It feels so amazing! Whooooohoooo!“ „Well Done Katherine! You did a wonderful Job this Season. Thank you very much.“ „I can´t believe it. I must be dreaming.“ Nach der Ehrenrunde, die Katherine Legge in vollen Zügen genoss, fuhren die Fahrer mit ihren Boliden in die Boxengasse. Katherine Legge wurde wie immer von ihrer Renningenieurin Agnetha Ericsson, aus Malmö in Schweden, auf ihren Stellplatz eingewiesen. Rechts von ihr auf Platz 3 stand der Mercedes FW07 Hybrid mit der Nummer 44 auf der Nase. Links von ihr, auf dem Platz mit der Nummer 2, stand der zweite VIVA VR-01 mit der Nummer 46 auf der Nase. Danach ging es dann zum Wiegen. Katherine Legge ging als erste auf die Waage. Bei ihr war alles in Ordnung. Danach kam Valentino Rossi dran. Auch bei ihm hatte Jo Bauer nichts zu beanstanden. Der letzte war Lewis Hamilton. Der Frust und die Enttäuschung standen Katherine Legges Landsmann ins Gesicht geschrieben. Dann ging es raus zur Siegerehrung. Zuerst kam Lewis Hamilton, der entthronte Weltmeister. Ihm war anzusehen, dass er alles andere als gut gelaunt war. Hatte er doch gehofft, sich 2016 seinen vierten WM-Titel sichern und mit Sebastian Vettel und dem großen Alain Prost gleichziehen zu können. Danach kam Valentino Rossi, der gleich in seiner Debüt-Saison Vizemeister geworden war. Er strahlte über beide Backen und machte Scherze mit dem Publikum. Zu guter Letzt kam Katherine Legge, die frisch gebackene Weltmeisterin. Mit einem Luftsprung ging es auf den Platz in der Mitte. Danach warf sie den anwesenden Fans noch Kusshände zu. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst „God save the Queen“, die Katherine Legge wieder voller Inbrunst mitsang. Danach gab die deutsche Nationalhymne für das siegreiche VIVA-Team. Nach den Hymnen wurden die Pokale überreicht. Als die Vertreter des Motorsportverbandes von 03 Dubai, des Sponsors und der Regierung von Dubai das Podium verlassen hatten wurde Rosenwasser verspritzt, da Alkohol in den islamischen Staaten streng verboten war. Später am Abend fand die WM-Feier des VIVA RACING Teams im Burj al-Arab statt. Im Foyer hatte man auf einer Empore den VIVA VR-01 mit der Nummer 18 auf der Nase aufgebaut. In einem abgetrennten Zimmer fand die eigentliche Feier statt. Später am Abend kam dann noch Formel 1-Boss Bernie Ecclestone dazu. „Ich muss mich bei Ihnen entschuldigen. Ich habe Sie doch gehörig unterschätzt Miss Legge. Und auch bei Ihnen muss ich mich entschuldigen Mr. Reiner-Aguilar. Sie hatten den richtigen Riecher, als sie das zweite Cockpit neben Valentino Rossi mit einer Frau besetzt haben.“ „ich nehme Ihre Entschuldigung an, Mr. Ecclestone. Darf ich Sie bei dieser Gelegenheit an unsere Wette erinnern, die wir damals in Bahrain abgeschlossen haben?“ „Die habe ich nicht vergessen. Und ich stehe zu meinem Wort. Ich übernehme alle Kosten, die hier und heute anfallen. Auf den Cent genau.“ „Sehr gut. Denn Wettschulden sind Ehrenschulden.“ Die Feier ging bis 7:30 Uhr am Morgen. Deshalb stellte Pressesprecherin Sabrina Beier erst am Mittwoch neues Material auf der Homepage des Teams ein. Der erste Clip ging 4:26 Minuten und beinhaltete die Höhepunkte des Rennens. Musikalisch unterlegt war dieser Clip mit „Stuck with you“ von Huey Lewis. Der zweite ging über 7:38 Minuten und zeigte die Höhepunkte der Meisterfeier. Musikalisch unterlegt war dieses Video mit „I like Chopin“ von Gazebo. Epilog: Epilog -------------- Epilog Am Freitag, den 02.12.2016 erhielt Katherine Legge auf der FIA-Gala in Wien dann endlich den Weltmeister-Pokal, den sie sich so hart erarbeitet hatte. Doch vorher musste sie noch durch die obligatorische Pressekonferenz. Mit von der Partie waren auch Teamkollege Valentino Rossi und Mercedes-Pilot Nico Rosberg. Dieser ließ auf der PK die Bombe platzen, als er seinen Rücktritt und damit auch das Ende seiner Formel 1-Karriere verkündete. Die Nachricht vom Rücktritt Nico Rosbergs schockierte die ganze Formel 1-Welt. Auch das Mercedes-Team stand nun vor der schwierigen Aufgabe, einen adäquaten Ersatz für den 31jährigen Deutschen zu finden. Die meisten Top-Piloten waren vertraglich an ihre Rennställe gebunden. So war Sebastian Vettel 2017 noch an Ferrari gebunden, Fernando Alonso an McLaren, Nico Hülkenberg an Renault, Esteban Ocon an Force India und Valtteri Bottas an Williams. Einzig und allein Pascal Wehrlein hatte noch kein Cockpit für 2017. Der DTM-Champion von 2015 hatte jedoch den Vorteil, dass er den Silberpfeil durch die Tests und die Reifentests für Pirelli mit den 2017er Reifen her kannte. Doch auch bei Sauber stand der 22jährige hoch im Kurs. Nach der Pressekonferenz wurde Katherine Legge dann endlich der Pokal für ihren Weltmeister-Titel von FIA-Präsident Jean Todt persönlich überreicht. Als sie den Pokal küsste, flackerten überall die Blitzlichter der Kameras auf. Das Foto des Tages, wie man im Fachjargon so sagte. Danach hielt Katherine Legge eine kleine Dankesrede. „Ladies and Gentlemen. Ich bin glücklich hier und heute als neue Formel 1-Weltmeisterin zu ihnen sprechen zu können. Ich habe in meiner Rennsport-Karriere viele Höhen und Tiefen erlebt. Mein Tiefpunkt war das Champ Car Rennen in Elkhart Lake am 24.09.2006. An meinem Wagen löste sich ein Teil des Heckflügels. Dadurch verlor ich die Bodenhaftung und flog seitlich in die Begrenzungsmauer. Mein Wagen überschlug sich mehrfach und wurde völlig zerstört. Ich habe bei diesem Crash nur leichte Verletzungen davon getragen. Aber es hätte auch anders ausgehen können. 2016 habe ich Motorsportgeschichte geschrieben, als ich mit VIVA RACING den Fahrer-Titel in der Formel 1 habe gewinnen können. Ich möchte mich an dieser Stelle bei Steffen Reiner-Aguilar bedanken, dass er mir diese Chance gegeben hat. Aber nicht nur bei ihm. Sondern auch bei meinen Mechanikern und bei meiner Renningenieurin Agnetha Ericcson. Ihr alle habt Teil an diesem Erfolg und an diesem Moment, den ich heute genießen darf.“ Später am Abend mussten sich die die Akteure dann in Schale werfen. Die FIA-Gala stand bevor. Der Höhepunkt des Tages. Während Valentino Rossi und Nico Rosberg im Smoking und mit Fliege ankamen, ließ Katherine Legge noch auf sich warten. Die anwesenden Reporter waren entsprechend angesäuert. Die Weltmeisterin der Formel 1 ließ auf sich warten. Doch dann kam Katherine Legge endlich. Sie trug ein schwarzes, eng anliegendes, schulterfreies Abendkleid aus Satin und silberne Schuhe mit flachen Absätzen. An ihrem rechten Handgelenk trug sie ein Diamantarmband. Auf der Feier am Abend sprach sie dann noch mit Angela Garcia. „Darf ich Sie was fragen Miss Legge?“ „Nur zu.“ „Warum haben Sie unsere Fragen immer so unklar beantwortet?“ „Ich bin schon zu lange im Motorsport aktiv. Ich merke, wenn Reporter versuchen mich auf eine bestimmte Antwort fest zu nageln, weil sie diese gerne von mir hören möchten.“ „Ach so. 01 Werden Sie weiter in der Formel 1 fahren?“ „Natürlich. Ich habe Lewis Hamilton den Titel abgenommen. Aber er soll die Chance haben, ihn wieder zurückzubekommen. Außerdem läuft mein Vertrag noch bis 2018. Was ich danach mache, weiß ich noch nicht. Aber noch will ich weiter aktiv Motorsport betreiben.“ Am Montag den 05.12.2016 erschien dann ein neuer Clip auf der Homepage von VIVA RACING. Er hatte eine Länge von 3:43 Minuten und war mit dem Lied „Ruhe“ von Schiller unterlegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)