F1 2016 von BlueGenie1974 (Ein Rennteam startet durch) ================================================================================ Kapitel 24: Grand Prix Brasilien -------------------------------- Grand Prix Brasilien , Autodromo Jose Carlos Pace, Sao Paulo 13.11.2016 Am 13.11.2016 hatte sich der Formel 1-Tross im brasilianischen Sao Paulo zum vorletzten WM-Lauf der Saison eingefunden, In der Fahrer- und auch in der Konstrukteurs-W; waren die Silberpfeile von den VIVA VR-01 abgelöst worden. Für Williams-Pilot Felipe Massa war dieses Rennen ein ganz besonderes. Denn wenn beim Saisonfinale in Abu Dhabi die Zielflagge gefallen war, wäre seine Formel 1-Karriere beendet. Somit war das Rennen auf dem Autodromo Carlos Pace vor den Toren Sao Paulos sein letzter Formel1-Grand Prix vor heimischem Publikum. Aber auch für die anderen Fahrer würde sich etwas ändern. So hatte Nico Hülkenberg für 2017 bei Renault unterschrieben, während Kevin Magnussen zu Haas wechseln würde. Bei McLaren würde 2017 der Belgier Stoffel Vandoorne ins Lenkrad greifen. Bei Force India war Pascal Wehrlein, der DTM-Champion 2015 heißester Kandidat auf das Cockpit neben Sergio Perez, doch der Rennstall von Vijay Mallya vergab das zweite Cockpit dann doch an dessen Teamkollegen Esteban Ocon. Auch für Jolyon Palmer war der Verbleib in der Königsklasse gesichert, da sein Arbeitgeber Renault seinen Vertrag verlängert hatte. Vakant waren das zweite Cockpit bei Sauber, sowie die beiden Cockpits bei Manor. Für Esteban Gutierrez hingegen stand seine Zukunft in der Formel 1 auf der Kippe. Denn durch den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl am 08. November, war es für Gene Haas ein Ding der Unmöglichkeit geworden, den Mexikaner weiter zu beschäftigen. Am Freitag wurde dann auch Romain Grosjean neben dem Dänen als Fahrer für 2017 bestätigt. In den freien Trainings am Freitag hatten die Mercedes traditionell die Nase vorn gehabt. Doch im Qualifying war es wie immer. Die beiden Silberpfeile standen in Reihe 2, die beiden VIVA VR-01 in Reihe 1. Lewis Hamilton hatte eine 1:10:736 hingezaubert und lange Zeit sah es so aus, als ob er in Reihe 1 starten würde. Doch dann kam Valentino Rossi und legte eine 1:10:666 hin und schnappte dem Briten die Pole Position vor der Nase weg. Nun war der Italiener schnellster, doch dann kam Katherine Legge und konterte mit einer 1:10:500. Um 13:30 Uhr standen die Wagen auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Es regnete in Strömen. Die Fahrer besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder gaben Interviews. So war Katherine Legge bei Kai Ebel zu Gast. „Katherine Legge. Das vorletzte Rennen der Saison und die Krone in der Fahrer-WM ist Ihnen nun wirklich nicht mehr zu nehmen. Lassen Sie es jetzt langsamer angehen?“ „Warum sollte ich? Ich will dieses Rennen hier gewinnen, wie auch das letzte in Abu Dhabi.“ „Hinter Ihnen lauert Lewis Hamilton. Wie gefährlich kann er Ihnen werden?“ „Um mich zu kriegen, muss er erst mal an meinem Teamkollegen vorbei. Aber nicht Lewis macht mir Sorgen, sondern Max Verstappen.“ „Warum?“ „Er ist unberechenbar. Und er hat oft genug in der Saison gezeigt, wie viel er von Fair Play hält. Nämlich gar nichts.“ „Letzte Frage. Stimmen die Gerüchte, dass es eine Wette zwischen Bernie Ecclestone und dem Besitzer des Teams gibt, für das Sie fahren?“ „Normalerweise äußere ich mich nicht zu Gerüchten. In diesem Fall mache ich eine Ausnahme. Es stimmt. Es gibt eine Wette zwischen Bernie Ecclestone und meinem Chef Steffen Reiner-Aguilar. Sie wurde in Bahrain per Handschlag im Beisein von Maurizio Arrivabene besiegelt.“ 01 Bei Angela Garcia war Lewis Hamilton zu Gast. „Lewis Hamilton. Das vorletzte Rennen der Saison. Wollen Sie schon ein Fazit für diese Saison ziehen?“ „Nein. Denn es sind mit diesem Rennen noch zwei, die absolviert werden müssen. Aber die Entscheidung ist gefallen, da kann man sagen was man will.“ „Werden Sie nächstes Jahr was ändern?“ „Ich wüsste nicht, was ich ändern sollte. Ich werde die neue Saison bei Null angehen.“ „Letzte Frage. Wer wird nächstes Jahr Ihr schärfster Konkurrent?“ „Katherine Legge. Denn als Rennfahrer ist man immer darauf fixiert, den amtierenden Weltmeister zu schlagen.“ „Danke.“ „Keine Ursache.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Autos. Der Regen war schlimmer geworden. Doch in der Einführungsrunde warf Romain Grosjean seinen Haas VF16 nach einem Dreher in die Streckenbegrenzung und schied aus. Daher entschied Rennleiter Charlie Whiting auf das übliche Prozedere am Start zu verzichten und das Rennen gleich hinter dem Safety Car zu starten. Die ersten sechs Runden fuhr das Feld hinter dem Safety Car her. Überholt werden durfte dort jedoch nicht. Erst als das Safety Car in Runde 7 in die Boxengasse abbog, hatte das Feld freie Fahrt. Doch noch immer herrschte Überholverbot. Erst in Runde acht wurden von den Marshalls grüne Flaggen geschwenkt und der Große Preis von Brasilien konnte im Renntempo starten. Max Verstappen im Red Bull fackelte nicht lange und schnappte sich gleich Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen. Doch vorne an der Spitze waren die beiden VIVA VR-01 Lewis Hamilton auf 2,010 Sekunde davon gezogen. In eben dieser achten Runde kam Renault-Pilot Kevin Magnussen aus Dänemark zum Reifenwechsel an die Box. Er ging volles Risiko und wechselte von den blau markierten Regenreifen auf die grünen Intermediates. Nur eine Runde später kam McLaren-Honda-Pilot Jenson Button an die Box. Auch er wagte den Wechsel von den blauen Heavy Wets auf die grünen Intermediates. Doch aus der Spitzengruppe ging keiner der Piloten dieses Risiko ein. In Runde 10 gab es dann wieder Aufregung, als sich Sebastian Vettel im Ferrari drehte in entgegen der Fahrtrichtung zum Stehen kam. Doch er konnte das Rennen wieder aufnehmen und rutschte auf Position 11 zurück. Inzwischen hatten sich die beiden VIVA-Boliden auf 2,486 Sekunden von Lewis Hamilton lösen können. Es war die dreizehnte Runde des Rennens. Und in dieser dreizehnten Runde gab es den nächsten Abflug. Sauber-Pilot Marcus Ericsson knallte zuerst in die Streckenbefestigung und schlitterte dann quer über die Piste und blieb am Eingang der Boxengasse stehen. Max Verstappen kam an die Box und konnte dem beschädigten Sauber gerade noch ausweichen. Auch sein Teamkollege Daniel Ricciardo kam an die Box, obwohl der Sauber des Schweden noch überhaupt nicht geborgen war. Doch als der Australier an die Box fuhr, war die Einfahrt zu diesem Zeitpunkt schon von der Rennleitung gesperrt worden. Zur Sicherheit hatte Charlie Whiting entschieden das Safety Car auf die Strecke zu schicken und das Rennen zu neutralisieren. Sieben Runden lang fuhr das Feld hinter dem Safety Car her, bis in Runde 20 der Re-Start erfolgte. Kurz nach dem Restart gab es den nächsten Crash. Dieses Mal hatte der „Iceman“ Kimi Räikkönen seinen Ferrari von der Strecke geworfen und war vor der Boxeneinfahrt in die Streckenbefestigung gekracht. Wieder kam das Safety Car auf die Strecke. 02 Noch in derselben Runde ließ Rennleiter Charlie Whiting das Rennen mittels einer roten Flagge unterbrechen. Die Fahrer kamen an die Box. Während der Rennunterbrechung hagelte es für einige Piloten Strafen. So bekam Williams-Pilot Felipe Massa eine 5-Sekunden-Strafe, weil er vor der Safety Car-Linie einen Konkurrenten überholt hatte. Auch Daniel Ricciardo im Red Bull bekam eine Zeitstrafe aufgebrummt, weil er in die Box abgebogen war, als die Boxeneinfahrt bereits von der Rennleitung geschlossen worden war. Um 15:21 Ortszeit wurde das Rennen wieder freigegeben. Bernd Mayländer führte das Feld mit dem Safety Car aus der Boxengasse. Alle Fahrzeuge hatten nun auf Anordnung der Rennleitung die blauen Regenreifen aufgezogen. In Runde 22 kam Nico Hülkenberg an die Box und zog neue Regenreifen auf. Er hatte hinten rechts einen Reifenschaden erlitten und fiel nun vom vierten auf den elften Platz zurück. Nur eine Runde später, in Runde 23 fuhr Renault-Pilot Jolyon Palmer in die Box und stellte seinen Dienstwagen in der Renault-Garage ab. Er war während der Safety Car-Phase in den Toro Rosso von Daniil Kwijat rein gekracht und musste deshalb aufgeben. Der Russe fiel auf den letzten Platz zurück. In Runde 28 wurde das Rennen erneut mit einer roten Flagge unterbrochen und die Fahrer wurden wieder an die Box beordert. Auf den Zuschauerrängen wurden Buh-Rufe laut, weil die Fans echten Motorsport sehen wollten, anstatt ein Feld, das im Schritttempo hinter dem Safety Car herfuhr. In Runde 32 ging es dann endlich weiter. Max Verstappen kassierte vor dem Senna-S Nico Rosberg. Der junge Holländer sorgte in Runde 38 für eine spektakuläre Einlage, als er die Kontrolle über seinen Red Bull verlor. Doch Nico Rosberg konnte daraus kein Kapital schlagen. In Runde 48 hatte dann Williams einen Ausfall zu verzeichnen. Es war Felipe Massa, der nach einem Unfall ausschied. Solange die Marshals an der Strecke damit beschäftigt waren, den Williams des Brasilianers zu bergen, wurde das Rennen wieder einmal hinter dem Safety Car neutralisiert. In Runde 56 erfolgte dann der Restart, den Katherine Legge wieder für sich entschied. In Runde 61 nahm das Haas-Team Esteban Gutierrez aus dem Rennen. Dieser fuhr an die Box, und warf seine Handschuhe voller Wut auf den Boden. Nach 71 Runden überquerte Katherine Legge mit einem Vorsprung von 0,204 Sekunden auf ihren Teamkollegen Valentino Rossi als erste die Ziellinie und gewann dieses irrsinnige Regenrennen in Sao Paulo. „Yeeeeeees! Yes! Yes! Yes! We did it again fellows. We did again. Unbelievable.“ „Well done Katherine. You did an amazing Job today.“ „Thank you Guys. You did a great Job this Weekend.“ Die Ehrenrunde genoss Katherine Legge in vollen Zügen, als sie ihren Dienstwagen, den VIVA VR-01 mit der Nummer 18 auf der Nase, im Schritttempo um die Strecke brachte. Dann bogen die Fahrzeuge in die Boxengasse ab. Während der Rest des Feldes am Eingang stehen blieb, parkten die ersten drei ihre Boliden unter dem Podium. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton parkte seinen Silberpfeil mit der Nummer 44 auf der Nase auf dem Stellplatz, der für den dritten reserviert war. Direkt neben ihm stand der VIVA VR-01 mit der Startnummer 18. Und links davon, auf dem 03 Stellplatz mit der Nummer 2 stand der zweite der beiden VIVA VR-01. Es war die Nummer 46, pilotiert von Valentino Rossi. Nach dem Wiegen ging es dann raus aufs Podium. Zuerst kam Lewis Hamilton, der den dritten Platz belegt hatte. Er sah schon sehr bedröppelt drein, hatte er doch seit 2008, dem Jahr seiner ersten Formel1-Weltmeisterschaft nicht mehr in Brasilien gewonnen. Danach kam dann Valentino Rossi, der zweitplatzierte. Er lächelte zwar, doch so richtig freute er sich nicht. Zu letzt kam Katherine Legge, die strahlende Siegerin. Sie warf den brasilianischen Fans Kusshände zu und strahlte über das ganze Gesicht. Dann wurden die Hymnen gespielt. Zuerst „God Save the Queen“, die Nationalhymne Großbritanniens, die Katherine Legge wieder voller Inbrunst mitsang. Danach gab es die Nationalhymne Deutschlands, für das siegreiche VIVA RACING Team. Danach kam dann die obligatorische Champagnerdusche. Am Ende des Tages packten die Teams ihre Ausrüstung zusammen und flogen zurück an ihre Standorte. In Frankfurt hatte sich Pressesprecherin Sabrina Beier in der Firmenzentrale an den PC und stellte einen neuen Videoclip für die Homepage von VIVA RACING mit den Highlights aus Sao Paulo zusammen. Der Clip hatte eine Länge von 6:03 Minuten und war mit dem Lied „Nachtflug“ von Schiller unterlegt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)