F1 2016 von BlueGenie1974 (Ein Rennteam startet durch) ================================================================================ Kapitel 23: Grand Prix Mexiko ----------------------------- Grand Prix Mexiko , Autodromo Hermanos Rodriguez, Mexiko-Stadt 30.10.2016 Am 30.10.2016 hatte sich der Formel 1-Tross in Mexiko Stadt eingefunden. Das drittletzte Rennen der Saison stand auf dem Programm. In den freien Traingseinheiten hatten sich Mercedes und Ferrari einen heftigen Schlagabtausch geliefert. Doch im Qualifying, dann doch wieder das gleiche Bild. Für die Silberpfeile blieb nur die zweite Startreihe, während die erste Startreihe von den beiden rot-weißen VIVA-VR-01 belegt wurde. Lewis Hamilton hatte zwar mit 1:18:704 seine Teamkollegen Nico Rosberg im Griff, der auf 1:18:958 gekommen war. Doch Valentino Rossi hatte dem Engländer zunächst die Pole Position streitig gemacht. 1.18:505 stand für den Mann aus Urbino, in der Provinz Pesaro und Urbino, am Ende auf dem Zeitenzettel. Nur Katherine Legge war mal wieder schneller.1:18:444 hatte sie in den Asphalt gebrannt. Am Tag des Rennens standen die Wagen um 13:35 auf ihren Plätzen in der Startaufstellung. Die Reifen waren zwar schon montiert, doch noch hatten die Mechaniker die Heizdecken aufgezogen. Die Piloten besprachen sich mit ihren Ingenieuren oder waren Gast bei den Reportern. So war Valentino Rossi bei Angela Garcia zu Gast. „Valentino Rossi, in ihrer ersten Saison haben sie gleich die Vizemeisterschaft gewinnen können. Aber so richtig glücklich scheinen Sie nicht damit zu sein.“ „Zugegeben, der zweite Platz in der Fahrer-WM ist mehr als man als Neuling in der Formel1 erwarten kann, ich bin ja bis 2015 in der Moto-GP gefahren, aber es ist schon etwas bitter, wenn man Neuling in seiner Debüt-Saison von einer Frau düpiert wird.“ „Heißt das, Sie hätten sich lieber einen Mann als Teamkollegen gewünscht?“ „Nein. Ich hatte in meiner Zeit als Yamaha-Pilot immer nur männliche Konkurrenz. Jetzt 2016 muss ich mich auch mit einer Frau duellieren. Und ich muss zugeben, dass Katherine einen hervorragenden Job macht.“ „Nun hat VIVA RACING bereits in Malaysia die Team-Wertung gewonnen. Wer hat da den größeren Anteil? Sie oder ihre Teamkollegin?“ „Ich würde sagen, wir haben beide gleich viel Anteil am Erfolg. Aber wir sind nur die, die die Früchte der harten Arbeit einfahren. Den Mammut-Anteil an diesem Erfolg haben aber die Männer und Frauen hinter den Kulissen. Die Techniker, die Ingenieure, die Mechaniker und auch die Logistiker. Hier hat jeder seinen Platz und es ist immer ein Erfolg ALLER, wenn Katherine oder ich als erster ein Rennen beenden.“ „Letzte Frage. Sie haben in dieser Saison drei Rennen gewinnen können. Darunter das Heimrennen in Monza. Worauf kommt es heute für Sie an?“ „Den Start zu gewinnen und die Mercedes hinter mir zu halten.“ Lewis Hamilton war unterdessen bei Kai Ebel zu Gast. „Lewis Hamilton. 2015 noch als amtierender Weltmeister hier angereist, dieses Jahr war es so desaströs für Sie. Wann wussten Sie, dass 2016 nicht ihr Jahr sein wird?“ „In Barcelona. Als ich gegen Nico nicht zurückstecken wollte und wir beide ausgeschieden sind. Das war ein Wochenende zum Vergessen.“ „Hätten Sie erwartet, dass Neueinsteiger VIVA RACING gleich in seinem Debütjahr so dominant ist?“ „Ganz ehrlich. Keiner von uns hatte die VIVA VR-01 zu Saisonbeginn auf der Rechnung. Aber die Leute in Frankfurt am Main haben einen erstaunlichen Job gemacht. Denen ist nicht einmal der Motor um die Ohren geflogen.“ „Dafür gab es in Singapur einen Ausfall.“ „Das war aber kein technischer Defekt. Das war ein saudummes Manöver von Verstappen gegen Rossi. Ein absolutes No-Go, wenn du mich fragst.“ „In Melbourne, sind Sie aber mit Valentino Rossi aneinander geraten.“ „Da war ich dann 01 etwas übereifrig. Ich kannte Valentino Rossi ja nicht. Woher soll ich wissen, dass man ihn nur sehr schwer überholen kann?“ „Letzte Frage. Worauf kommt es heute für Sie am Start an?“ „Zuerst muss ich meinen Teamkollegen im Griff haben und dann versuchen die beiden VIVA VR-01 zu überholen. Und ich habe dieses Jahr die bittere Erfahrung machen müssen, dass man beide ziemlich schwer überholen kann.“ Um 13:45 Uhr saßen die Piloten in ihren Rennwagen. Die Mechaniker hatten die Heizdecken von den Reifen abgenommen und die Wagen mittels Wagenhebern auf den Asphalt gestellt. Die Mechaniker hatten die externen Einrichtungen zum Fremdanlassen der Wagen abgeklemmt. Um 13:55 Uhr hielt ein offizieller Mitarbeiter des Motorsportweltverbandes FIA ein Schild aus einer Öffnung im Zaun oberhalb der Boxenmauer, auf dem alle „5 Min“ lesen konnten. Zeit für die Mechaniker und Boxencrews die Strecke zu räumen. Um 13:57 Uhr Ortszeit wurde das Schild mit der Aufschrift „3 Min“ aus der Öffnung gehalten. Damit war es Zeit, dass auch die Techniker und Ingenieure die Strecke räumten. Um 14:00 Uhr ging das Feld auf die 4,304 m lange Einführungsrunde, bei der die Fahrer des Öfteren Zick-Zack fuhren, um die Reifen weiter auf Betriebstemperatur zu bringen. Als dann auch der letzte Fahrer auf der Strecke, denn Haas-Pilot Romain Grosjean startete aus der Boxengasse, es handelte sich um Jolyon Palmer im Renault auf seinem Startplatz stand, gab Rennleiter Charlie Whiting den Countdown für das Rennen frei. Zuerst leuchtete an der Startampel eine rote Lampe auf. Die Piloten ließen die Motoren ihrer Boliden hochdrehen. Kurz darauf leuchtete die zweite rote Lampe auf. Danach die dritte und anschließend die vierte. Zu guter letzt leuchtete die fünfte rote Lampe auf. Dann gingen die fünf roten Lampen aus und zwei grünen Lampen leuchteten auf. Das Feld ging auf die Reise. Valentino Rossi erwischte einen Traumstart und setzte sich gegen seine Teamkollegin Katherine Legge durch. Lewis Hamilton behielt seinen dritten Platz. Hinter dem amtierenden Weltmeister gerieten Max Verstappen und Nico Rosberg aneinander. Aber am Ende des Feldes gab es eine Kollision. Manor-Pilot Pascal Wehrlein und Sauber-Pilot Marcus Ericsson waren aneinander geraten. Haas-Pilot Esteban Gutierrez hatte den Manor angeschoben. Mit dem schlechteren Ende für den Deutschen. Ferrari-Pilot Sebastian Vettel meldete hingegen einen Reifenschaden. Unterdessen untersuchten die Stewards die Szene zwischen dem Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Red Bull-Pilot Max Verstappen. Doch eine Strafe wurde nicht ausgesprochen. Sebastian Vettel hing unterdessen im Windschatten von Williams-Pilot Felipe Massa und machte Druck auf ihn. In Runde 12 kam Max Verstappen zu seinem ersten Boxenstopp. Er wechselte wie zuvor sein Teamkollege Daniel Ricciardo auf die weißen Medium-Reifen. In Runde 16 gab es dann die erste Strafe. Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz wurde wegen seines Manövers gegen McLaren-Pilot Fernando Alonso in Kurve 3 in der ersten Runde mit einer 5-Sekunden-Strafe belegt, die er beim nächsten Boxenstopp absitzen musste. 02 In Runde 20 kam dann Nico Rosberg an die Box und wechselte nun seinerseits von den gelb markierten Soft-Reifen auf die weißen Medium-Reifen, die Pirelli mitgebracht hatte. Keine zwei Runden später, in Runde 22 kam der erste der beiden VIVA VR-01 an die Box. Es war Valentino Rossi. Der Italiener wechselte von den roten Supersoft ebenfalls auf Medium. 2,4 Sekunden war die reine Standzeit. Seine Teamkollegin Katherine Legge kam in Runde 23. Sie wechselte von den gelben Soft auf die weißen Medium und stand nur 2,2 Sekunden. In Runde 68 gab es dann wieder eine haarige Situation, als sich Max Verstappen verbremste und Sebastian Vettel dies gnadenlos ausnutzen wollte. Der junge Holländer kürzte jedoch ab und kam vor dem viermaligen Weltmeister wieder auf die Strecke zurück. „Max, gib Sebastian die Position zurück.“ So kam prompt der Funkspruch von der Red Bull-Crew. Doch der Sohn von Jos Verstappen dachte nicht im Traum daran, dieser Aufforderung Folge zu leisten. Stattdessen hielt er Sebastian Vettel auf, sodass Daniel Ricciardo im zweiten Red Bull zum Ferrari-Piloten aufschließen konnte. Dieser versuchte es dann in Runde 70, den Ferrari mit der Nummer 5 zu überholen. Doch Sebastian Vettel hatte etwas dagegen und verteidigte seine Linie. Dabei berührten sich die beiden ehemaligen Teamkollegen. Unterdessen überquerte Valentino Rossi mit einem Abstand von 1,440 Sekunden auf seine Teamkollegin Katherine Legge als erster die Ziellinie. Lewis Hamilton wurde Dritter, Nico Rosberg Vierter. „Yes! Fourth Victory. Mille Grazie! Mille Grazie!“ „Well done, Valentino. You made a great Race today.“ „Thank you Guys. Great Job. I love you.“ Nach der Ehrenrunde, die Valentino Rossi genoss fuhren die Piloten mit ihren Boliden in die Boxengasse. Valentino Rossi stellte seinen Boliden auf dem Platz mit der Nummer 1 ab. Luigi Tarquini, sein Renningenieur, wies ihn ein. Rechts von ihm stand Lewis Hamilton. Auf dem Platz des zweitplatzierten stand der VIVA VR-01 mit der Nummer 18 auf der Nase. Die Rennkommissare der FIA hatten in der Zwischenzeit den Vorfall zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel noch einmal eingehender untersucht und beide Fahrer angehört. Danach bekam der junge Niederländer noch nachträglich eine 5-Sekunden-Strafe. Doch auch für Sebastian Vettel gab es noch richtig Ärger. Weil der Ferrari-Pilot über den Funk Rennleiter Charlie Whiting auf übelste beleidigt hatte gab es noch eine 10-Sekunden-Zeitstrafe für ihn. Inzwischen hatten die drei Erstplatzierten die Wiegeprozedur hinter sich gebracht und gingen raus aufs Podium. Zuerst kam Lewis Hamilton. Der amtierende Weltmeister hatte wenig Grund zur Freude. Hatte er doch 2015 schon nicht in Mexiko gewinnen können. Denn da hatte ihm ausgerechnet sein eigener Teamkollege den Sieg vor der Nase weg geschnappt. Danach kam Katherine Legge. Auch sie schaute ein wenig bedröppelt drein, aber nicht ganz so zerknirscht, wie ihr Landsmann. Danach kam Valentino Rossi, der Sieger des Rennens. Er machte einen Satz aufs Podium und aus der Bewegung heraus einen Luftsprung in bester Schumacher-Manier. Danach gab es die Pokale. Valentino Rossi bekam als erster den Pokal. Der zweite für den siegreichen Konstrukteur bekam Madeleine da Costa, die den VIVA VR-01 entworfen hatte. 03 Der Pokal für Platz ging an Katherine Legge. Und der für Platz drei wie schon in Austin an Lewis Hamilton. Danach knallen dann die Korken und es gab die obligatorische Champagner-Dusche. Das Rennen in Mexiko war vorbei. Doch noch waren zwei Rennen zu fahren. Die Teams packten ihr Equipment zusammen und brachten die Transporter und die restliche Ausrüstung zurück in die Fabriken. Und während man in Frankfurt am Main schon die Vorbereitungen für die Meisterfeier traf wurden die Sorgen- und Zornesfalten im Gesicht von Bernie Ecclestone immer tiefer. Er wusste, dass er seine Wettschulden begleichen musste. Denn die Wette war seinerzeit im Beisein von Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene beim Grand Prix von Bahrain mit Handschlag besiegelt worden. Der Formel1-Zampano musste den Tatsachen ins Auge sehen. Die beiden VIVA VR-01 hatten 2016 eingeschlagen wie eine Bombe. Und auch Katherine Legge stand als neue Weltmeisterin bereits fest. Sie war von den etablierten Fahrern schon gar nicht mehr einzuholen. Bernie Ecclestone musste sich eingestehen, dass diese Frau den WM-Titel bei den Fahrern zu Recht gewonnen hatte. Auch wenn er sich einen anderen Fahrer, nämlich Lewis Hamilton als Fahrer-Weltmeister gewünscht hatte. Am Montag, den 31.10.2016 war auf der Homepage von VIVA Racing ein neuer Videoclip online gegangen. Pressesprecherin Sabrina Beier hatte ihn hochgeladen. Der Clip hatte eine Länge von 6:03 Minuten und war mit dem Lied „Lichtblick“ von Schiller untermalt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)