F1 2016 von BlueGenie1974 (Ein Rennteam startet durch) ================================================================================ Kapitel 2: Erster Test 22.02-25.02.2016 --------------------------------------- Erster Test Circuit de Catalunya / Barcelona 22. – 25.02.2016 Am 22.02.2015 standen traditionell die ersten offiziellen Tests auf dem Programm. Auf dem Circuit de Catalunya hatten die Teams die Möglichkeit, ihre neuen Boliden zu testen. Mit Spannung erwarteten die bereits etablierten Teams die Ankunft der neuen Rennställe. Als erstes traf das neue Haas F1-Team an der Strecke ein. Die Truppe aus Kannapolis im US-Bundesstaat North Carolina reiste mit zwei Renntransportern an, die von zwei IVECO-Zugmaschinen des Typs Stralis Hi-Way gezogen wurden. Die Transporter waren noch ganz in weiß gehalten, ebenso die Rennwagen, da noch keiner die genauen Farben der Haas-Boliden kannte. Um 08:45 Uhr rollten dann die beiden Renntransporter des VIVA RACING Team an der Rennstrecke an. Die beiden Hänger wurden von zwei Zugmaschinen des amerikanischen Herstellers MACK gezogen. Bei den Zugmaschinen hatte sich Steffen Reiner-Aguilar für das Modell Pinacle entschieden. Beide Teambesitzer wurden von ihren Kollegen freundlich begrüßt. Um 09:00 Uhr begannen dann die Testfahrten. Der erste der auf die Strecke durfte, war der Italiener Valentino Rossi, der in VIVA-Diensten stand. Zum ersten Mal durfte die Konkurrenz den neuen Boliden, den VIVA VR-01 bestaunen. „Beeindruckend was?“, fragte Steffen Reiner. „Zugegeben, der Bolide beeindruckt, aber ist Ihr Wagen auch in der Lage, auf der Strecke den ersten Eindruck zu bestätigen?“ Ron Dennis hatte diese Frage an den Deutschen gerichtet. „Das werden Sie und die anderen schon rechtzeitig erfahren. Nur 5 Minuten später, um 09:05 Uhr verließ Valentino Rossi mit dem von OPEL befeuerten VIVA VR-01 die Boxengasse des Circuit de Catalunya und begab sich auf seine Einführungsrunde. Um 09:15 Uhr hatte der Italiener diese dann beendet und begann seine erste Runde im Renntrimm. Als er aus der letzten Kurve vor der Start-Ziel-Geraden auf eben jene einbog beschleunigte Valentino Rossi den Wagen. Und gleich bei seiner ersten Testrunde ließ der Italiener die Konkurrenz aufhorchen, als er mit 1:25:210 die schnellste Rennrunde von Lewis Hamilton aus dem vergangenen Jahr unterbot. Nachdem er bis um 11:00 Uhr insgesamt 75 Runden absolviert hatte, kam er an die Box und fuhr mit seinem Wagen in die Garage. Nun war seine Teamkollegin Katherine Legge an der Reihe. Doch gerade als sie sich fertig machte, kam Ron Dennis an der VIVA-Box vorbei. „Entschuldigen Sie Miss Legge, aber kann es vielleicht sein, dass Sie am falschen Ort sind?“ „Warum?“ „Die Formel1 war seit jeher eine Männerdomäne. Und das sollte sie auch bleiben. Ich kann gar nicht glauben, dass ausgerechnet Sie einen der beiden VIVA VR-01 fahren sollen.“ „Hören Sie Mr. Dennis, ich sage Ihnen das in aller Deutlichkeit: Ich bin als Stammpilotin von Steffen Reiner-Aguilar verpflichtet worden. Sie sollten sich also daran gewöhnen, mein Gesicht noch Öfter in der Boxengasse zu sehen.“ Ron Dennis wollte noch etwas erwidern, doch Katherine Legge ließ ihn eiskalt stehen, stöpselte sich die kommunikativen Einrichtungen für den Boxenfunk in der Ohren, zog sich die feuerfeste Haube über den Kopf und setzte ihren Helm auf. Dann stieg sie in ihren Boliden und fuhr los. 01 Wie zuvor Valentino Rossi drehte Katherine Legge eine Einführungsrunde um ein Gefühl für die Strecke zu bekommen. Als sie dann schließlich auf die Start-Ziel-Gerade einbog beschleunigte die 35jährige Britin den VIVA VR-01 um ihre erste Runde im Renntrimm in Angriff zu nehmen. Und auch sie zeigte, aus welchem Holz sie geschnitzt war, als sie mit einer weiteren Bestzeit aufwartete. Mit 1:20:260 unterbot Katherine Legge die Zeit von 1:24:681, die Mercedes-Pilot Nico Rosberg bei seinem Sieg im Jahr 2015 erreicht hatte. Um 12:30 Uhr kam Katherine Legge wieder an die Box, fuhr in die Garage und stellte ihren Boliden ab. Kaum war sie aus dem Auto ausgestiegen, kam Ron Dennis noch mal vorbei. „Nun Miss Legge, ich muss gestehen, dass ich mich getäuscht habe, was Ihre Performance angeht. Sie können mit jedem der Piloten Schritt halten. Aber an meiner Meinung, bezüglich Frauen im Hauptstarterfeld der Formel1, ändert das nichts.“ „Ich dachte mir, dass Sie genau das sagen würden. Es wird mir eine wahre Freude sein, die McLaren auf der Strecke zu überrunden.“ Danach versuchte Sebastian Vettel im Ferrari sein Glück. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen Boliden und drehte seine erste Runde im Renntrimm. Seine Rundenzeit von 1:25:313 war zwar ganz in Ordnung, aber nicht gut genug um die beiden VIVA von der Spitze zu verdrängen. Als nächster ging Vettels Teamkollege Kimi Raikkönen in seinem Ferrari auf die Strecke. Mit 1:24:650 schlug er zwar Valentino Rossi, doch Katherine Legge konnte er nicht gefährlich werden. Als nächster ging der Russe Daniil Kwjat im Red Bull RB12 auf die Strecke. Doch auch er war gegen die beiden VIVA VR-01 chancenlos. 1:27:854 war seine beste Rundenzeit. Danach ging Jenson Button im McLaren-Honda MP 4-31 auf die 4,655 km lange Strecke. Der diesjährige Motor war besser, als das 2015er Aggregat, wie der 35jährige Brite mit einer 1:25:602 bestätigte. Der nächste im Bunde war der 26jährige Finne Valtteri Bottas in Williams-Diensten. Mit seinem Williams FW38 zeigte er eine starke Performance. Mit einer 1:25:640 kam er zumindest nah an die beiden VIVA-Boliden und Sebastian Vettel heran. Doch reichen tat das nicht. Als nächstes startete Nico Rosberg im Mercedes F1 W07 Hybrid seine Testrunde. Doch seine 1:21:110 reichte nicht aus, um Katherine Legge zu schlagen. Als letzter an diesem Tag ging der zweite Red Bull RB12, pilotiert von Daniel Ricciardo, auf die Strecke. Seine Performance war zwar besser als die seines russischen Teamkollegen, aber mit einer 1:25:963 konnte der Australier keinen Blumentopf gewinnen. Am 23.02.2016 gingen die Tests weiter. Der erste Pilot, der an diesem Tag auf die Strecke ging, war der Spanier Fernando Alonso mit seinem McLaren-Honda MP 4-31. Mit einer 1:22:014 zeigte er, dass diese Saison mit den McLaren zu rechnen sein würde. Der nächste Pilot war der Brite Lewis Hamilton im Mercedes F1 W07 Hybrid. Er legte eine 1:21:096 hin und unterstrich damit, dass die Silberpfeile auch 2016 das Maß aller Dinge sein würden. Der nächste im Bunde war der Schwede Marcus Ericsson im Sauber C35, der eine 1:22:111 in den Asphalt brannte und so bewies, dass die Truppe aus Hinwil zu den Geheimfavoriten zählen könnte. Nach dem Schweden ging der Mexikaner Sergio Perez im Force India VJM 09 auf die Strecke und legte mit 1:23:090 eine ordentliche Mittelfeldrunde hin. Ihm folgte Kevin Magnussen aus Dänemark im Renault R.S. 16. Mit einer 02 Runde von 1:24:020 war er nur unwesentlich schneller, als der „Iceman“ Kimi Raikkönen im Ferrari am Tag zuvor. Danach war eine Stunde Pause. Die Teamchefs der anderen Rennställe rätselten darüber, warum die beiden VIVA VR-01 noch nicht auf der Strecke gewesen waren. Worauf warteten die nur? Um 09:45 Uhr ging es dann weiter. Der Franzose Romain Grosjean, 2015 noch Teamkollege von Pastor Maldonado bei Lotus, fuhr mit seinem Haas VF16 auf die Strecke. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen F1-Renner. Am Ende dieser ersten Runde im Renntrimm stand eine Rundenzeit von 1:21:095 zu Buche. Eine tausendstel Sekunde schneller als der amtierende Weltmeister! Dann endlich rollte der erste VIVA-Bolide aus der Garage. Katherine Legge saß am Steuer. Und wie am Tag zuvor holte sie sich die Bestzeit in dem sie eine 1:19:061 in den Asphalt brannte. Nach ihr ging der Brasilianer Felipe Massa mit dem Williams FW38 auf die Strecke. Er kam auf eine 1:22:128. Danach war der zweite der beiden Sauber auf der Strecke, Felipe Nasr versuchte sein Glück. Seine beste Runde war eine 1:23:123. Nach dem Brasilianer begann Valentino Rossi seine nächste Testfahrt. Nach der Aufwärmrunde beschleunigte er seinen Boliden und begann seine nächste fliegende Runde. Im Gegensatz zum Vortag konnte der Italiener seine Bestzeit auf 1:20:010 verbessern. Im Anschluss ging der zweite der beiden Renault R.S. 16 auf die Strecke. Am Steuer saß Jolyon Palmer. Doch der Renaultpilot kam nicht über die Rundenzeit von 1:28:399 hinaus. Nach diesem Testabschnitt war bis zum Mittag Pause. Bis auf zwei Teams und den zweiten Haas-Boliden, sowie Nico Hülkenberg im zweiten Force India waren alle auf der Strecke gewesen, die am vorigen Testtag nicht mehr zum Zuge gekommen waren. Der erste, der nach der Mittagspause auf die Strecke ging, war der Indonesier Rio Haryanto im Manor MRT05. Doch am Ende seiner fliegenden Runde konnte er lediglich eine Rundenzeit von 1:31:097 verbuchen. Nach ihm ging mit Nico Hülkenberg der zweite der beiden Force India VJM 09 auf die Strecke. Mit einer Rundenzeit von 1:22:765, die er am Ende seiner fliegenden Runde in den Asphalt brannte, positionierte sich der Deutsche hinter dem Williams von Felipe Massa. Als letzter ging dann der Deutsche Pascal Wehrlein im zweiten Manor MRT05 auf die Strecke. Mit einer Zeit von 1:28:786 war er drittletzter. Der dritte Testtag gehörte dann den Testpiloten. Um 09:00 Uhr ging die junge Norwegerin Ingrid Torgesen, die in Diensten des VIVA RACING Teams stand auf die Strecke. Nach der Aufwärmrunde ging es auf ihre erste fliegende Runde. Doch da sie noch nie in einem Formel1-Auto gesessen hatte war die erste Rundenzeit eher bescheiden.1:29:550 stand zu Buche. Doch bei der nächsten Runde war die junge Norwegerin schon viel besser. 1:24:712 Minuten brauchte sie für die Umrundung des Circuit de Catalunya. Als Ingrid Torgesen wieder in die Box fuhr stand eine Rundenzeit von 1:21:098 bei ihr zu Buche. Als nächster ging Estebean Ocon mit dem Mercedes F1 W07 Hybrid auf die Strecke und brannte auf seiner fliegenden Runde eine 1:20:054 in den Asphalt. Damit war der Franzose 1,44 Sekunden schneller als seine norwegische Konkurrentin. Danach ging Pierre Gasly, der französische Testfahrer von Red Bull Racing auf die Strecke. Doch auf seiner fliegenden Runde schaffte er nur eine gezeitete Runde von 1:24:763. Doch bei seiner zweiten schnellen Runde verlor der 19jährige Franzose in Kurve Nummer 4, der Repsol-Kurve die Kontrolle über den RB12 und kam von der Strecke ab. Er schlitterte durch das 03 Kiesbett und schlug mit einer Geschwindigkeit von 285 Km/h in die Reifenstapel ein. Danach waren die Tests erstmal unterbrochen, damit der RB12 geborgen werden konnte. Pierre Gasly konnte zwar unverletzt aus dem Wrack aussteigen, wurde aber vorsichtshalber mit dem Hubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Anschließend waren die Tests für 2 Stunden unterbrochen, da die Streckenposten erst mal alles wieder in Ordnung bringen mussten. So mussten zum Beispiel die bei dem Crash verschobenen Reifenstapel wieder an ihre alte Position gestellt werden. Um 11:45 waren die Testfahrten für den dritten Testtag endlich wieder freigegeben. Susie Wolff, die Testfahrerin bei Williams ging im FW38 zu ihrer Runde auf die Strecke. Da sie die Strecke schon kannte, hatte sie keine Probleme auf ihrer ersten fliegenden Runde. Mit einer 1:20:913 zeigte die 33jährige Schottin ihrer 7 Jahre jüngeren Konkurrentin wo der Hammer hing. Nach ihr ging der Franzose Jean-Eric Vergne, einer der vier Testpiloten bei der Scuderia Ferrari im 2016er Modell zu seiner Testrunde auf die Strecke. Durch seine Erfahrung, die er bei Toro Rosso gesammelt hatte, kannte er die Strecke wie aus dem FF. Eine Rundenzeit von 1:21:008 bestätigte das. Um 12:00 Uhr ging dann Stoffel Vandoorne der Belgier, in den McLaren-Honda MP 4-31 und startete seinen Testlauf. Bei seinem Test brannte er eine 1:24:600 in den Asphalt. Nach Kevin Magnussen fuhr der Spanier Daniel Juncadella im Force India VJM 09 auf die Strecke. Er legte mit 1:23:145 eine sehr solide Mittelfeld-Zeit hin. Danach rollte sein Landsmann Carlos Sainz Jr., Sohn von Rallye-Legende Carlos Sainz, im Toro Rosso STR11 auf die Strecke. Auch er schaffte auf seiner ersten schnellen Runde mit 1:23:505 eine sehr solide Zeit. Gleich darauf folgte sein Teamkollege Max Verstappen, Sohn von Jos Verstappen, dem ehemaligen Formel1-Piloten. Der junge Holländer zeigte einmal mehr sein Potenzial, als er eine 1:22:941 in den Asphalt brannte. Die nächste, die auf die Strecke ging, war die 27 Jahre alte Spanierin Carmen Jorda. Die hübsche Blondine mit den braunen Augen, wollte zeigen, dass sie sehr wohl in der Lage war, um mit den ganz Großen Schritt zu halten. Im Renault R. S. 16, den später in den Rennen Kevin Magnussen fahren würde, ließ Carmen aufhorchen, als sie mit 1:20:986 eine absolute Traumrunde erwischte. Hatte man die 27jährige etwa zu Unrecht mit Spott und Häme überzogen? Den Anschein hatte es. Danach ging der Italiener Raffaele Marciello, der Testfahrer von Sauber zu einer Testrunde auf den Circuit de Catalunya. Mit einer 1:22:842 schaffte er eine schnelle Runde. Auf der Folgerunde platzte Raffaele in Kurve 14 der Motor des Sauber C35. Die beiden Manor und die beiden Haas-Boliden blieben in den Garagen. Den letzten Testlauf an diesem Tag absolvierte der zweite Testpilot von VIVA Racing, Giedo van der Garde. Auch er ließ es auf seiner ersten fliegenden Runde so richtig krachen und brannte eine 1:21:059 in den Asphalt. Am vierten und letzten Testtag, den 25.02.2016 durften die Stammpiloten wieder ran. Den ersten Test absolvierte Katherine Legge, die einmal mehr zeigte, wer den Ton angab, als sie 04 mit 1:17:017 eine absolute Fabelzeit hinlegte. Lotus wollte seine Stammpiloten für den zweiten Test Anfang März schonen und ließ Carmen Jorda noch mal ran. Die zeigte gleich, dass sie von der Super-Runde ihre britischen Konkurrentin unbeeindruckt war, und gab die Antwort direkt auf der Strecke. 1:16:993. Doch Katherine Legge legte noch einmal nach. 1:16.423. die Spanierin wollte noch einmal raus, aber Lotus-Teamchef Gerard Lopez verweigerte seine Zustimmung. Den ganzen Tag testeten die Teams ihr Material auf Herz und Nieren. Den einen oder anderen Defekt gab es schon, doch das waren eher Peanuts. Am Abend packten die Teams zusammen und machten sich auf den Weg nach Hause. Jeder hatte Erfahrungen für sich sammeln können und konnte sie in brauchbare Erkenntnisse umsetzen. Doch für das VIVA Team würde es in Melbourne schwer werden, denn die Konkurrenz war gewarnt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)