Frostiger Empfang von Traumschreiberin (Chilly Reception (Hobbit-Cast)) ================================================================================ Kapitel 5: Nimm meine Hand! --------------------------- .o°O°o. _____________________________ .o°O°o..O.o° °o.O¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ O.o° °o.O. Chilly Reception – Frostiger Empfang „Nimm meine Hand!“ Teil 05 Autor: ThornyHedge Übersetzer: Lady Gisborne P16-slash Inhalt: [Autorisierte Übersetzung] Nachdem Rob Kazinsky die Hobbit-Produktion unerwartet verlassen hat, übernimmt Dean O’Gorman seine Rolle als Fíli, doch die Mehrheit der anderen Schauspieler lässt ihn spüren, dass er nicht willkommen ist. Disclaimer: Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine autorisierte Übersetzung von ThornyHedges englischer Originalstory Chilly Reception. Die Personen gehören selbstverständlich nur sich selbst und der Inhalt ist frei erfunden. Ich verdiene mit dieser Story bzw. Übersetzung kein Geld, sondern schreibe nur aus Spaß an der Freude. ^^ Link zur Originalstory: http://archiveofourown.org/works/752678/chapters/1405569 Anmerkung: Wie einige von euch vielleicht bemerken werden, habe ich mich bei der Übersetzung dieser Story ausdruckstechnisch etwas vom Original entfernt, was in diesem Fall aber beabsichtigt war. Zwar bemühe ich mich, wenn ich Geschichten übersetze, so nah wie möglich am Original zu bleiben, aber mir ist auch und vor allem wichtig, einen flüssigen und sinnvollen deutschen Text zu schreiben und die erwähnten Abweichungen habe ich in diesem Fall vorgenommen, weil ich hoffe, dass die Geschichte für euch dann „flüssiger“ ist und ihr mehr Spaß beim Lesen habt. ^^ .o°O°o. _____________________________ .o°O°o..O.o° °o.O¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ O.o° °o.O. Nach den jüngsten Ereignissen waren Dean und Aidan nahezu unzertrennlich, wenn ihre Beziehung auch, davon abgesehen, dass sie an den Wochenenden in leicht angetrunkenem Zustand gelegentlich miteinander kuschelten, zunächst weitgehend platonisch blieb. Auch die übrigen Schauspieler begannen langsam aber sicher, Dean in ihre Gruppe aufzunehmen und in ihre Aktivitäten mit einzubinden. Inzwischen machte der Blondschopf die Tatsache, dass Rob die anderen gewissermaßen im Stich gelassen hatte und sie insgeheim befürchtet hatten, dass auch er die Flucht ergreifen würde, für ihre anfängliche Ablehnung verantwortlich. Aber Dean tat nichts dergleichen, sondern lächelte unaufhörlich und war stets schon in den frühen Morgenstunden auf den Beinen. Außerdem fiel es ihm nicht schwer, zu verzeihen, wie Jed und William schon bald erfuhren und niemals kam ein Wort der Klage über seine Lippen. Nachdem seit dem Streich und seinen dramatischen Folgen etwa ein Monat vergangen war, brach schließlich der Tag an, an dem der Kampf der Steinriesen gedreht werden sollte. Peter hatte alle Schauspieler zusammengerufen, um ihnen mithilfe verschiedener Storyboards zu zeigen, wie er sich die Szene vorstellte. Schnell bemerkten sie, dass das im Tonstudio aufgebaute Set, mit Ausnahme der Tatsache, dass sie alle ihre Kostüme tragen würden, mit der späteren Szene äußerlich nicht viel gemeinsam hatte. Der Erfolg der besagten Szene hing vor allem von den schauspielerischen Fähigkeiten der dreizehn Männer ab, die sie drehen sollten, doch Peter machte sich in dieser Hinsicht keine Sorgen. Dean und Aidan hatten eine unglaublich enge Bindung zueinander entwickelt und er war außerordentlich zufrieden damit, wie sich die natürliche Chemie zwischen ihnen auch auf der Leinwand widerspiegelte. Im Tonstudio herrschte reges Treiben, denn die Techniker waren vollauf damit beschäftigt, die Wind- und Regenmaschinen vorzubereiten, die für die richtigen Wetterverhältnisse sorgen sollten. Die inzwischen kostümierten Schauspieler erklommen das Gerüst und kletterten hinauf zu den nachgebauten Klippen, doch während sich Peter die endgültige Szene mühelos vorstellen konnte, bereitete dies dem Rest von ihnen noch einige Schwierigkeiten. Dean fühlte sich zuversichtlich und war vor allem erleichtert, in dieser Szene nicht in Williams oder Jeds Nähe stehen zu müssen, denn obwohl er ihnen verziehen hatte, fühlte er sich in der Gegenwart der beiden noch immer ein wenig unbehaglich. Aber glücklicherweise hatte er seinen Platz zwischen James Nesbitt, den er als einen schlichtweg reizenden Menschen kennengelernt hatte und seinem geliebten Aidan erhalten. Alle Schauspieler waren gebeugt durch die Last ihres Gepäcks und ihrer Waffen und sobald Peter Action rief, wurde zunächst die Windmaschine eingeschaltet. Sofort wirbelte die heftige Windböe die aus Metall gefertigten Perlen an Fílis geflochtenem Schnurrbart auf, die ihn schmerzhaft im Gesicht trafen. Als Aidan sah, was geschehen war, drückte er tröstend die Hand des Blondschopfes, wobei er jedoch nur mit Mühe ein Lächeln unterdrücken konnte. Ich liebe dich, formte er lautlos mit den Lippen, als sie einer hinter dem anderen auf den nachgebauten Felsvorsprung hinaustraten. Das war das erste Mal, dass er Dean diese Worte sagte und der Blondschopf musste zweimal hinschauen, um sicherzugehen, dass er ihn richtig verstanden hatte. Aidan schenkte ihm lediglich ein hinreißendes Lächeln, bevor er sich abwandte, um hinter Glóin den Felsvorsprung entlangzugehen. „Leichter Regen!“ ertönte die Anweisung von Peter, worauf sofort die Regenmaschine eingeschaltet wurde und sie alle mit feinem Sprühregen überschüttete. „Bilbo rutscht versehentlich aus!“ Martin befolgte die Anweisung sofort, worauf Graham mit einem ärgerlichen Brummen half, ihn wieder auf den sicheren Felsvorsprung zu ziehen. „Wir müssen einen Unterschlupf finden!“ Kraftvoll erklang Thorins Stimme am vorderen Ende der Reihe, die die Zwerge gebildet hatten. „Passt auf!“ rief Dwalin. „Euer Blick fällt auf einen gigantischen Riesen aus Stein, der einen Felsbrocken in eure Richtung wirft“, fuhr Peter fort. „Er trifft die Felswand über euren Köpfen in drei, zwei, eins – jetzt!“ Sie alle schrien entweder überrascht auf oder klammerten sich voller Furcht aneinander. „Das ist kein Gewitter, es ist eine Donnerschlacht“, rief Balin und deutete hinauf in den Himmel. „Seht doch!“ Ein weiteres Mal ergriff Peter das Wort. „In der Richtung, in die Balin zeigt, seht ihr einen zweiten Steinriesen, der sich gerade von einem Berg in der Nähe erhebt und einen massiven Felsbrocken vom Gipfel bricht“, sagte er. „Du liebe Güte“, hauchte Bofur ungläubig hinter Dean, „die Legenden sind wahr. Riesen. Steinriesen!“ „Geht in Deckung!“ rief Thorin. „Oder ihr werdet in die Tiefe stürzen!“ Gleich darauf ertönten weitere Anweisungen von Peter. „Felsen krachen gegen die Bergwand über euch und ihr drückt euch so dicht ihr nur könnt an den Stein, damit ihr nicht von den kleinen und großen Trümmern getroffen werdet. Nun beginnt der Boden unter euch zu beben und eure Gruppe, die auf den Beinen des Steinriesen hinter euch steht, ist unmittelbar davor, in zwei Hälften zerrissen zu werden. Der Spalt tut sich zwischen Kíli und Fíli auf! Geht schnell auf eure Plätze!“ „Was geschieht hier?“ hörte Dean Kíli, der vor ihm stand, getreu seiner Rolle aufschreien. Im selben Moment begann sich die Plattform unter ihren Füßen zu bewegen, bevor sie genau zwischen Dean und Aidan förmlich auseinanderbrach. Sofort suchte Aidan den Blick des Blondschopfes. „Kíli! Nimm meine Hand!“ rief Dean ihm zu, während er zu ihm hinüberstolperte und seine Hand nach ihm ausstreckte, bevor er entsetzt mitansehen musste, wie Aidan buchstäblich in die Höhe und von ihm fortgerissen wurde. „Kí!“ Aidans Gesichtsausdruck zeugte von blankem Schrecken. Es war ein Anblick, der sich Dean an jenem Tag, an dem ihn der Braunhaarige in der Abstellkammer der Waffenwerkstatt gefunden hatte, schon einmal geboten hatte. Dean spürte, wie sein Herz einen Sprung machte, denn in diesem Augenblick war er Fíli, der von seinem jüngeren Bruder getrennt und davon überzeugt war, dass sie jeden Moment sterben würden. Wie sie alle erwartet hatten, ließ sie Peter die Szene noch zweimal wiederholen, bevor er schließlich entschied, dass ihnen die erste Aufnahme am besten gelungen war. Insgeheim war er sich sicher, dass dies eine der denkwürdigsten Szenen des gesamten Films werden würde. Nur wenig später am selben Tag drehten sie die übrigen Szenen mit den Steinriesen und wollten den Drehtag mit der Szene in der Höhle, in der die schlafenden Zwerge durch den Höhlenboden fielen und in die Gefangenschaft des Großorks gerieten, abzuschließen. Fíli und Kíli hatten ihr Nachtlager so nah beieinander wie nur möglich aufgeschlagen und während Bofur und Bilbo ihre Szene spielten, drehte sich Aidan auf die Seite, um Dean mit in der Dunkelheit beinah feierlich leuchtenden braunen Augen anzuschauen. „Hast du das ernst gemeint, was du vorhin gesagt hast?“ wollte er wissen und griff im Schutz der Dunkelheit und der Decken nach Aidans Hand, während ihre Gesichter nur noch eine Handbreit voneinander entfernt waren. „Dass du mich liebst?“ „Ich liebe dich wirklich, Dean“, antwortete Aidan schlicht und drückte die Hand des Blondschopfes. „Ich glaube, ich liebe dich schon seit unserer ersten Begegnung.“ „Ich liebe dich auch.“ Bei diesen Worten spürte Dean, wie ihm Tränen in die Augen stiegen. „Jeder Tag mit dir ist ein Abenteuer.“ Er überbrückte den kurzen Abstand zwischen ihnen und gab Aidan einen Kuss auf den Mund, wie er es sich schon seit Wochen ersehnt hatte. In diesem Moment gab der Boden der Höhle unter ihnen nach und ihr Abenteuer ging weiter. Ende .o°O°o. _____________________________ .o°O°o..O.o° °o.O¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯¯ O.o° °o.O. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)