Liebesbeweise von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 33: Dinge der Unmöglichkeit ----------------------------------- Bulma musste schlucken, als sie jene Worte des Saiyajins verinnerlichte. Hatte er gerade tatsächlich das Thema angesprochen, bei dem er sich seit Monaten … nein, Jahren gewunden hatte? Die Zukunft hatte gerade er mehr als ausgeblendet. Wenigstens hatte der Kämpfer ihre lockere Affäre irgendwann akzeptiert. Jedoch hatte sie immer gedacht, dass er dieses Thema nicht mehr aufgreifen würde. Umso verblüffter war sie nun in seine fragenden Augen zu blicken. „Ich verstehe nicht ganz, … was du meinst?“ Die Blauhaarige setzte sich im Bett etwas auf, jedoch so, dass sie weiter die Bettdecke vor ihren Körper hielt, damit sie nicht komplett nackt dasaß. Währenddessen blieb Vegeta weiterhin liegen und verschränkte die Arme bequem hinter seinem Kopf. „Betrachte es von einem ganz wissenschaftlichen Aspekt aus“, zischte er und zerstörte damit jegliche Hoffnung, die sie für den Hauch eines Augenblicks gespürt hatte. Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob er leicht doch nichts gegen 'ihren' Jungen hätte. Dass ihr die Chance doch nicht verwehrt blieb, ihn zu bekommen. Jedoch machten seine Haltung und die Art, wie er mit ihr sprach, wieder alles zunichte. „Ich würde dich nicht fragen, wenn es etwas Persönliches wäre. Glaub mir, mir ist die Existenz dieses … Bastards mehr als egal. Jedoch habe ich mich schon immer gewisse Dinge gefragt, wissenschaftlicher Natur natürlich. Da du ja behauptest, so gut in deinem Metier zu sein … ?“ „Natürlich! Ich bin sogar ausgezeichnet, du … du … “, platzte es plötzlich aus ihr heraus. Egal, was er nun mit dieser Fragerei bezweckte. Nun interessierte sie wirklich, was er eigentlich von ihr wollte. „Also, was willst du wissen? Ist es das Zeitreisen an sich? Oder was macht dir Sorgen?“ „Sorgen würde ich es nicht nennen. Ich würde nur gerne eine Antwort auf meine Frage erhalten. Oder soll ich es anders formulieren?“, fragte er in einem zynischen Ton. Machte er sich etwa gerade lustig über sie? So als ob sie zu dumm wäre, eine einfache Frage zu beantworten? „Dann solltest du eine präzisere Frage stellen, eure Hoheit“, erwiderte sie schnippisch und verschränkte die Arme vor sich. „Ich will nur wissen, ob es einen Unterschied macht, wenn der Junge geboren wird oder nicht? Sagen wir... er kommt nicht zur Welt. Hört der Bengel aus der Zukunft auf zu existieren? Erlischt die Erinnerung, die wir an ihn haben? Und wenn diese verschwindet, sollten wir dann nichts mehr davon wissen? Ist es ein niemals endender Kreislauf?“ Genau dieselben Fragen hatte sich die Blauhaarige auch schon einmal gestellt. Jedoch war dies nun fast zwei Jahre her und sie hatte keine genaue Antwort darauf. Jedoch Theorien und Vermutungen und Sachen, die sie definitiv ausschließen konnte. Nachdenklich seufzte sie aus und überlegte, wie sie dem Saiyajin no Ouji die notwendige Physik einfach erklären sollte. „Willst du eine vage, oder eine ausschweifende Antwort? Ich weiß nicht inwieweit du mit diesem Thema vertraust bist?“, hakte sie schließlich nach. „Zweites. Hast du überhaupt eine Ahnung mit dem du da redest? Nur weil du dich Genie schimpfst und im technischen Bereich gut bewandert bist, heißt dass nicht, dass ich keinen Plan habe. Schließlich war ich jahrelang unter Freezer tätig. Zwar war ich kein Technik-Fuzzy, aber ich hab mehr Ahnung, als du vielleicht glaubst“, prahlte er, löste seine Hände von seinem Hinterkopf und legte sich nun seitlich hin, um es sich etwas bequemer zu machen. Bulma fragte sich wirklich, in was für einer Stimmung der Schwarzhaarige heute war. Aber sie ließ es gut sein und wollte nicht noch weiter zurück keifen. Viel mehr interessierte es sie, was der Prinz mit seinen neu gewonnenen Informationen dann anfangen würde. „Also, die eigentliche Frage, die mich bis zur Ankunft des Jungen schon mal beschäftigt hatte, wäre die gewesen, ob Zeitreisen überhaupt möglich sind. Bis dato dachte ich, dass es ein Ding der Unmöglichkeit sei, denn immerhin würde man sich denken, dass jemand von der Zukunft kommen müsste, der etwas tut. Einen Diktator umbringt … so in die Richtung. Deshalb bin ich eigentlich lange davon ausgegangen, dass es so etwas wie Zeitreisen nicht gibt, aber da der Fall dann doch eingetreten war, sprich, jemand gekommen ist, wurde uns das Gegenteil bewiesen. So viel dazu...“, leitete sie ihren Vortrag ein. Wie ein aufmerksamer Schüler hörte er ihr ohne Widerworte zu. Es war in der Tat überraschend, dass Vegeta so an ihrem Wissen oder gar an ihrer Meinung interessiert war. „Zum Zeitreisen gibt es einige Hypothesen, also einige Raum-Zeit-Gebilde, die den Einsteinchen Gleichungen gehorchen und geschlossene zeitartige Kurven erlauben.“ Bulma pausierte kurz, um sie überprüfen, ob Fragen seinerseits kamen. Jedoch schien er bei der ersten komplexeren Erklärung nichts unverständlich zu finden. „Und weiter?“, forderte er sie schließlich zum Weiterreden auf, als sie ihn schon eine geraume Ewigkeit anstarrte. „Jedenfalls … so kann man sich verzweigende Raumzeiten vorstellen, bei denen eine Gegenwart mehr als eine Vergangenheit besitzen kann, oder solche, bei denen sich die Welt anlässlich quantenmechanischer Zufallsprozesse - effektiv also in jedem Moment - in quasi unendlich viele parallele Welten aufteilt, sodass alles in jenem Moment Mögliche auch verwirklicht wird. Die zeitartigen Schleifen würden, zumindest mit überwältigender Wahrscheinlichkeit, nicht wirklich geschlossen und Großvater-Paradoxa deswegen nicht auftreten. Das ist eine sogenannte „Viele-Welten-Interpretation.“ „Das bedeutet … der Junge reist in seine Vergangenheit, die nicht der Seinen entspricht. Sondern unserer? Heißt das nicht, dass dann seine Welt unberührt bleibt, egal, wie der Kampf gegen die Cyborgs ausgeht?“ Vegeta schien ihre Erklärung wahrlich verstanden zu haben. Sie musste zugeben, dass sie mehr als beeindruckt war. „Ganz schön sinnlos.“ In der Hinsicht hatte er recht, wieso nahm der Junge alle Strapazen auf sich, nur damit es sie besser hatten? Falls sie ihn jemals wiedersehen würde, würde sie ihm einige Fragen stellen. „Richtig. Jedoch gibt es ein Problem mit dieser Interpretation. Wie funktioniert der Prozess, der die entsprechende Abzweigung wählt, deren Abfolge wir als unsere Vergangenheit definieren. Aber was langweile ich dich damit. Die Fragestellungen betreffen nur die Zeitmaschine selbst“, redete sie eher mit sich selbst, als mit Vegeta. Bulma fragte sich, wie ihr zukünftiges Ich nur in der Lage gewesen war, diese Maschine so präzise zu entwickeln. Denn wenn der Junge noch einmal in ihre Zeit reisen wollte, musste er der entsprechenden Zeitschleife folgen, um nicht in einer anderen Vergangenheit zu landen ... „Also ist es, kurz und bündig gesagt, egal was hier passiert. Es betrifft nicht seine Zeitebene“, antwortete der Prinz sichtlich erleichtert und ließ sich wieder in das Bett sinken. Die Blauhaarige wusste nicht, was sie von solch einer Reaktion halten sollte. Wenn es nicht egal gewesen, wäre, hätte er dann …? „Es gibt noch einen weiteren Ansatz, der eigentlich hinfällig ist. Nämlich den 'Beobachter', wie ich so gerne sage. Jemand, der in die Zeit reist, in 'seine' Vergangenheit, und nichts unternehmen kann. Aber diese Theorie ist sowieso hinfällig, da er ja mit uns gesprochen und somit die Zeit verändert hat“, seufzte sie und holte noch einmal erneut aus. „Was wäre, wenn ich gesagt hätte, dass es nicht egal wäre? Würdest du ihn dann etwa …. zeugen?“ Während sie die Worte aussprach, lief sie knallrot an. Irgendwie behagte es ihr nicht, darüber zu sprechen. Es sollte doch ein sachliches Gespräch sein und jetzt … ? Verblüfft blickte er sie kurz an, bevor er in schallendes Gelächter ausbrach. „Ha ha, Onna du bist wirklich mehr als amüsant. Mach dir keine dummen Hoffnungen. Selbst wenn seine Existenz von Nöten wäre … ich mach sicher nicht auf Familienpapi, nur damit das Raum-Zeit-Gefüge nicht auseinanderbricht.“ Bulma biss sich auf die Unterlippe und runzelte die Stirn. Er war wie eh und je das Arschloch, das sie kannte. Wieso tat sie sich das mit ihm überhaupt an, wenn ihm alles so gleichgültig war? „Dir ist wohl wirklich alles egal, du arroganter Arsch“, zischte sie und wollte vom Bett aufstehen, als er plötzlich ihre Hand festhielt und sie somit zwang, sitzen zu bleiben. „Tu ja nicht so, als ob ich je etwas anderes behauptet hätte. Immerhin sind wir kein verdammtes Paar und werden nie eines sein. Vielleicht muss ich es dir nochmal erklären ...“, hauchte er, während er sich dabei aufsetzte und sie ganz nahe an sich heranzog, direkt vor sein Gesicht. Ihr Busen presste sich dabei gegen seine muskulöse Brust und durch seine Aktion hatte sich die Decke etwas beiseite geschoben. Seine Nacktheit, die dadurch enthüllt wurde, machte sie schlagartig nervös. Dabei war sie doch gerade rasend vor Wut gewesen. „Ich habe dem Ganzen hier nur zugestimmt, weil ich mich auf dein Wort verlasse. Das ist der einzige Grund, die Tatsache, dass es diesen verdammten Jungen nicht geben wird“, knurrte er leicht bedrohlich und versuchte damit seinen Worten mehr Druck zu verleihen. Doch Bulma blieb unbeeindruckt. Noch immer war sie sich sicher, dass es nicht ganz so trivial war, wie er immer behauptete. Manchmal bildete sie sich sogar ein, dass er sie auf eine gewisse Art und Weise gern hatte. Aber beweisen konnte sie es natürlich nicht. „Und ich halte mein Wort auch … wie du siehst. Ich weiß, dass wir nicht mehr sind … als das hier“, schnaubte sie und sah ihn furchtlos an. „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich dir das öfter eintrichtern sollte. Schließlich gibt es Grenzen und ich finde, dass ich dir bereits zu viele Freiheiten lasse, findest du nicht?“ Seine Stimme veränderte sich und plötzlich spürte Bulma, wie seine andere noch freie Hand ihrem Unterbauch entlang fuhr. Immer tiefer, bis sie plötzlich an ihrem Schambein seine rauen Finger spürte, die ihren Weg immer weiter in die besagte Richtung fortsetzten. „Aber für meine Freiheiten ...“, hauchte sie. „ … dehne ich auch meine Grenzen für dich weit aus. Das solltest du auch nie vergessen, Vegeta.“ ~*~ Seit jenem Ereignis waren in etwa drei Monate vergangen. Es war bereits Mitte Juni und somit noch elf Monate bis dem besagten Tag. Bulma seufzte aus, als sie alleine in der Küche saß und einen Grüntee trank. Es kam zwar nicht mehr oft vor, doch genau jetzt war so ein Moment mal wieder eingetreten. Sie dachte an ihren zukünftigen Sohn und daran, dass er nun wirklich nicht existieren würde. Es war einfach schon längst zu spät. Sie hätte vor einiger Zeit schon schwanger sein sollen. Die Frist war eindeutig abgelaufen. Vor ein paar Wochen hatte sie sich, auch wenn es null Anzeichen dafür gab, einen Schwangerschaftstest gekauft und diesen auch benutzt. Natürlich war er negativ ausgefallen. Wie hätte er auch positiv sein sollen, wenn sie die Dreimonatsspritze hatte? Erneut stöhnte sie und betrachtete den Kalender in ihrer anderen Hand. Bald war es so weit und sie müsste ihre Verhütung auffrischen. Sie hatte sich den Termin auf den Tag genau im Kalender eingetragen. Jedoch fand sie ihre Notiz gerade nicht. „Kleben da etwa ein paar Seiten zusammen?“ Bulma runzelte sie Stirn und leckte sie den rechten Zeigefinger mit ihrer Zunge ab, um die Kalenderseiten zu überprüfen. „Onna!“, hörte sie plötzlich eine Stimme im Hintergrund schreien. Gekonnt ignorierte sie das Geschrei, denn sie hatte gerade wirklich andere Dinge zu tun. Vegeta sollte jemand anderen nerven! „Verdammt noch mal, Onna???“ Jetzt erst fiel ihr auf, dass die Balkontür im Wohnzimmer offen war und sie sein Gebrüll von so weiter Entfernung hören konnte. Ihr war das Ganze nun zu blöd geworden und sie legte den Kalender beiseite und ließ ihren Tee halb voll stehen. „Ich komm ja schon!!“, brüllte sie zurück und beschloss erst mal auf die Terrasse zu gehen, um herauszufinden, was denn so dringend war. In letzter Zeit hatte er immer wieder behauptet, dass er einen erneuten Trip ins All antreten wollte. Jedoch hatte er die Raumkapsel mit seinem Training so sehr beschädigt, dass Bulmas Vater mit der Reparatur nicht mehr nachkam. Die Erfinderin hatte sich diesmal herausgehalten. Sie hatte keinen Bock mehr an diesem Ding herumzuschrauben. Das sollten lieber ihr Vater und seine Assistenten machen. Klar und deutlich hatte sie dem Saiyajin no Ouji mitgeteilt, dass sie nur mehr seine Kampfanzüge anfertigen würde und dass sie auch andere Dinge weiterbringen musste. Immerhin verdiente sie kein Geld damit, dass sie für ihn arbeiten musste. Noch dazu, wo er eigentlich mehr kaputt machte, als heil ließ. Manchmal fragte sie sich wirklich, ob sie je etwas miteinander angefangen hätten, wenn sie arm wäre. Denn als armer Schlucker hätte sie nicht einmal sein Essen bezahlen können. Wie brachte Chichi einen hungrigen Saiyajin nur durch? Endlich erreichte sie die Terrasse und lehnte sich am Geländer weit nach vorne, bis sie Vegeta auf dem Rasen erblickte. „Was schreist du hier so herum?“, fragte sie. „Wenn es wieder darum geht, dass du abreisen möchtest … Mein Vater tut schon alles Erdenkliche. Aber er hat auch nur zwei Hände!“ Hier und da hatte sie das Gefühl, dass das mit der Abreise bloß heiße Luft war, die er von sich gab. Irgendeine Ausrede um abzuhauen. Wenn er wirklich abzischen wollte, hätte er es doch schon längst getan, oder etwa nicht? Manchmal war es eher so... als ob er sich selbst etwas beweisen wollte. Als wollte er ihr indirekt sagen, dass er sie nicht brauchte. Dass er nicht jede Minute mit ihr genoss, auch wenn sein Körper etwas anderes sagte, wenn sie die Stunden zu zweit verbrachten. „Dein Vater ist nicht mal da!“, maulte er weiter. Jetzt, wo er es ansprach, fiel der Erfinderin erst auf, dass sie ihre Mutter heute auch noch nicht gesehen hatte. Vielleicht waren sie nur spontan in die Stadt gefahren oder … ? Bulma hatte echt keine Ahnung, wo sich ihre Eltern befanden. Es konnte jedenfalls nicht weiter tragisch sein, dachte sie sich. Aber als sie das unzufriedene und zornige Gesicht Vegetas sah, wurde ihr klar, dass dies anscheinend doch ein Weltuntergang zu sein schien. „Ich habe keine Ahnung, wo er und meine Mutter sind“, seufzte sie und versuchte die Situation wieder zu beruhigen. „Gönn' ihm doch mal einen Tag Pause von deinem Schrotthaufen!“ Ohne weiter auf ihn einzugehen, drehte sie sich wieder um und bewegte sich Richtung Haus. Sie wollte ihren Termin überprüfen und sich außerdem ihrer eigenen Arbeit widmen. Sie war jetzt wirklich nicht für das Seelenheil des Prinzen zuständig. Doch dieser schien anders zu denken, denn er stand plötzlich unerwartet vor ihr. „Was fällt dir ein, mir einfach den Rücken zuzudrehen?“, knurrte er. Ging das schon wieder los? In seinem Ton konnte sie etwas leicht Provokantes spüren, gar … Sexuelles. Dabei hatte sie gerade wirklich keine Zeit und Lust dafür. Sie hatte schlecht geschlafen und war die halbe Nacht wach gelegen, ohne Vegeta an ihrer Seite. Langsam aber sicher fiel ihr schon auf, dass sie eine gewisse Gewohnheit entwickelte, was das zu zweit Schlafen anging. Ohne einen warmen Körper an ihrer Seite konnte sie teilweise nicht einschlafen, und wenn der Schwarzhaarige jetzt am helllichten Tag etwas von ihr wollte, würde er vermutlich nachts wieder nicht zu ihr kommen. Manchmal war es wirklich erschreckend, wie sehr sie ein Muster in seinem Verhalten ausmachen konnte. „Vegeta … ich will jetzt nicht ...“, versuchte sie der Konfrontation auszuweichen und schritt einfach so an ihm vorbei. Er hielt sie nicht auf, auch wenn er sich ihr in den Weg gestellt hatte. Vielleicht glaubte er noch immer, dass dies zu ihrem 'Spiel' gehörte. Bulma ging zum Küchentisch und wollte gerade nach ihrem Kalender greifen, als sie plötzlich die Hände des Saiyajins auf sich spürte. Der Vollblutsaiyajin stand direkt hinter ihr, mit seiner rechten Hand hielt er ihren rechten Arm fest. Mit seiner Linken war er direkt auf ihrem Busen. „Ein Nein akzeptierte ich nicht ...“, hauchte er in ihr rechtes Ohr und eine Gänsehaut zauberte sich auf ihrem Hals. Sein Atem und die Worte, die er raunte, machten sie schon wieder völlig willenlos. Nach all den Monaten hatte sie eigentlich gedacht, dass das Ganze mal abflauen würde. Doch eher das Gegenteil war der Fall. Ernsthaft hatte sie sich vorgenommen, diesmal hart zu bleiben und ihm doch ein Nein als Antwort zu geben. Doch stattdessen drehte sie sich leicht nach hinten zu ihm um, und gab ihm einen sanften Kuss. Während ihres Kusses spürte sie, wie seine linke Hand, die gerade noch auf ihrer Brust verweilt hatte, wie üblich nach unten wanderte. Bulma war bereit sich fallen zu lassen … es wie so oft geschehen zu lassen, was da auch immer zwischen ihnen passierte, als plötzlich … Vegetas Hand ruhte plötzlich auf ihrem Bauch. Noch immer wartete sie darauf, dass er weiter nach glitt. Sie hatte ihre kurze Shorts etwas lockerer an, es wäre somit ein Leichtes für ihn gewesen, mit seinen Fingern weiter nach unten zu wandern. Doch etwas schien nicht zu stimmen. „Was ist … Vegeta?“, fragte sie ihn und sah ihn eindringlich an. Plötzlich löste er seine Hände von ihr, nahm sie bei den Schultern und drehte ihren Körper zu sich, sodass sie nun nicht mehr mit dem Rücken zu ihm stand. Stattdessen stand sie kerzengerade vor ihm und wunderte sich, was er nun wollte. „Ich verspreche dir mit meinem Vater wegen der Sache zu reden, falls es das ist, was du ...“ „Schweig!“, unterbrach er ihren Redefluss und die Blauhaarige erschrak, als er sie aus solch kurzer Entfernung anpöbelte. Was zur Hölle …? Der Kämpfer nahm seine Hände von ihren Schultern und betrachtete die Frau von oben bis unten. So, als ob er sie analysieren würde. „Vegeta, was ist …?“ „Kannst du … einmal … die Klappe halten?“, schnaubte er sie an und schaut mit seinem Augenpaar etwas nach unten. Bulma hatte ein ungutes Gefühl, als sein Blick wider Erwarten an ihrem Bauch haften blieb. Konnte es denn sein? Doch sie wagte nicht, noch etwas zu sagen. Bereits zweimal hatte er sie schon aufgefordert, ruhig zu sein. Ihr Herz klopfte wie wild und sie schluckte einen trockenen Kloß den Hals hinunter. Nein, sie war nie und nimmer schwanger. Immerhin hatte er bis heute kein Wort gesagt, sie hatte aufgrund der Spritze keine Regel bekommen und sie hätte es bestimmt bemerkt oder nicht? Ihr wäre doch speiübel gewesen und was sonst allen Schwangeren passierte. Doch … dieses eine Mal, als sie es gewesen war, hatte sie doch auch nichts gemerkt? Die Fragen, die sie sich stellte, erleichterten die Situation, in der sie sich befand, auch nicht gerade. Der Prinz kam einen Schritt näher auf sie zu und legte auf einmal seine rechte Hand auf ihren Bauch. Ganz sachte, so als ob er etwas fühlen wollte. Es dauerte nicht mal eine Minute, zog er sie auch sogleich wieder weg. „Da ist nichts ...“, versuchte sie ihm klar zu machen. Es war einfach ein Ding der Unmöglichkeit. „Nichts … würde ich das nicht gerade nennen. Ich war mir nicht einmal selbst sicher, darum musste ich es … anfassen“, sagte er in einem Ton, den Bulma nicht zuordnen konnte. Die Blauhaarige stand nur mit halb offenen Mund vor ihm und konnte nicht glauben, was sie da gerade hörte. War sie tatsächlich schwanger? War das … ihr Junge? Ihr gemeinsamer Junge? „Da ist … der Wurm.“ Die Frau begann schwer zu atmen, als er es bestätigte. Langsam hob sie ihre Hände an und wagte es kaum, sich an den Bauch zu fassen. Nicht wissend, ob das der Realität entsprach. Auch wenn sie nicht wusste, was sie von der neuen überraschenden Situation halten sollte, wusste sie noch weniger … … was er davon hielt.   Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)