Liebesbeweise von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 32: Nachbeben --------------------- Bulma spürte den kalten Boden auf ihrer nackten Haut, als sie nach einer gefühlten Ewigkeit aufwachte. Gemächlich hob sie ihren Kopf sowie ihren Oberkörper an und sah neben sich den schwarzhaarigen Kämpfer liegen. Er hatte noch immer seine Augen geschlossen und döste vor sich hin, während sich sein Brustkorb leicht auf und ab bewegte. Da lag er in seiner ganzen Pracht, völlig nackt auf dem Boden ihres Labors. Die Blauhaarige streifte sich mit ihren Fingern über ihre Brust und bemerkte, dass auch sie rein gar nichts anhatte - bis auf die Fetzen ihres Kleides, die noch im Bereich ihres Bauches herumhingen. Ihr Blick wanderte nach links zu ihrem Laborkittel, der dem Anschein nach noch heil geblieben war und hastig griff sie danach. Die Erfinderin zog sich dieses eine Kleidungsstück über, da ihr erstens kalt, und zweitens diese Nacktheit auf einmal unangenehm war. Wie lange lagen sie hier schon am Boden? Sie drehte ihren Kopf noch weiter nach links und sah, dass es schon ein wenig dunkel war. Das war für diese Jahreszeit nicht untypisch, wahrscheinlich war es zwischen fünf und sechs Uhr. Also allzu lange hatten sie nicht geschlafen. Als sie ihren Kopf noch ein kleines Stückchen weiterdrehte, offenbarte sich ihr erst das Chaos, das die beiden hier hinterlassen hatten. Der Schreibtisch und ihr Drehstuhl waren umgefallen und eine Masse an Papier lag verstreut am Boden herum. Bulma drehte sich wieder in ihre Ausgangsposition und fühlte, wie ihr Kopf langsam rot anlief. Hatten Vegeta und sie das wirklich derart zugerichtet? Ihr Gehirn schien noch nicht so auf Hochtouren zu laufen. Sie versuchte sich die Erinnerung, vor ihrem Powernap, ins Gedächtnis zu rufen. ~*~ Keine Ahnung, was sie geritten hatte. Aber es ging wohl eher nach dem Prinzip - jetzt oder nie. Bulma hatte zwar unglaubliche Angst, dass er sie doch nicht so wollte, wie sie es erhoffte, jedoch war diese schnell zerstreut, als er ihr begierig die Kleiber vom Leib riss. Seine Hände waren überall und die Blauhaarige wurde durch jede Berührung seiner Fingerkuppen immer mehr erregt. Als sie glaubte, dass er erneut einen Rückzieher machen würde, stieß sie ihn zu Boden und setzte sich rittlings auf seine Hüfte. Ihre Knie waren weich und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, als sie schließlich nach seiner Männlichkeit fasste. Mit zittrigen Händen schob sie diese so zurecht, dass sie nichts anderes tun musste, als sich daraufzusetzen. Ein unglaublicher Gefühlsrausch durchströmte sie, als sie sich gemächlich zu bewegen begann. Mit ihrem Oberkörper richtete sich zu ihm nach vorne, um ihn in die Augen sehen zu können. Ihre Hände glitten seinem Oberkörper entlang und krallten sich schließlich an seiner Brust fest, damit sie in ihrer Bewegung Halt finden konnte. Als ob das nicht schon genug Erregung für sie war, fühlte sie abermals seine Hände, die auf ihren Po ruhten und sich sanft mitbewegten. Bulma konnte wahrlich nicht glauben, was da gerade passierte. Es war wie in jener einen Nacht gewesen. Es fühlte sich in diesem Moment auch wieder, wie das erste Mal an, war das letzte Mal doch so lange bereits her. Alles war so fremd und aufregend. Seine Bewegungen und Gedanken waren nicht vorherzusehen und gerade das machte es ziemlich fesselnd. Irgendwann hatte er die Kontrolle wieder übernommen und sie hatte sich mit ihrem Rücken auf dem kalten Boden wiedergefunden. Vielleicht kam ihr der Untergrund auch nur aufgrund ihrer erhitzten Haut so kühl vor, genau konnte sie das nicht sagen. Es war mehr als erregend und erfüllend gewesen, auf seinem Schoß zu sitzen, und selbst die Zügel in die Hand zu nehmen. Jedoch hatte sie auch nichts dagegen, als er sie mit seinem Gewicht gegen den Boden presste und ihr Tun weiter fortführte. Jegliche Bedenken und Sorgen schienen vergessen zu sein. Für den Moment jedenfalls. ~*~ Bulma hielt ihre Hand leicht in der Luft und zögerte in ihrem Handeln. Sie wollte über die Haut des Saiyajins streifen, jedoch wusste sie nicht, ob das nun angebracht war. Jetzt, wo der hitzige Moment wieder vorüber war. Sie seufzte leicht auf und senkte ihre Hand wieder. Während sie sich mit dieser abstützte, hielt sie mit ihrer anderen noch immer das Kleid nach oben, damit man ihre Brust nicht sehen konnte. Jetzt, wo es wieder einmal passiert war, wusste sie nicht, ob sie darüber glücklich sein sollte. Oder besser gesagt, wie die nächste Zeit mit ihm ablaufen würde. War das jetzt der offizielle Start für ihre Affäre oder war es wieder nur ein kleines Techtelmechtel, das dazu führte, dass er das Weite suchte? Ihre Fragen würden nicht lange unbeantwortet bleiben, denn plötzlich regte sich etwas neben ihr. „Onna ... ich hoffe, du hast mich nicht in ‚diesem‘ Punkt belogen“, war das Erste, was er zynisch von sich gab. „Ich glaube, dass es ein wenig spät ist für diese Feststellung“, antwortete sie in demselben Ton und rückte unbewusst etwas weg von ihm weg. „Aber zu deiner Information, ich hab dich nicht belogen. Glaub doch was du willst!“ Bulma blickte in die Augen des Saiyajin no Oujis, der sie skeptisch musterte. Was hatte er nun wieder vor, oder was dachte er sich? Er war ihr ein Rätsel, aber war es nicht gerade das, was sie aufregend fand? „Was ist?“, hakte sie schließlich nach, als er noch immer keinen Ton von sich gegeben hatte. Im nächsten Augenblick fühlte sie plötzlich seine Hand zwischen ihren Beinen und reflexartig schrie sie auf, da sie die schnelle Bewegung kaum gesehen hatte. „Lass das ... ich...“, ächzte sie und wollte ihn mit ihren Händen wegdrücken. „Wieso? Wenn es doch kein Problem gibt?“, hauchte er in ihr linkes Ohr und begann mit seiner Hand etwas tiefer zu tauchen. Jedoch versuchte sie weiter, sich zu wehren. Er machte es aber auch ziemlich schwer! „Ich bin nur ... völlig durgeschwitzt und ... sollte ... wir sollten einmal duschen“, gab sie als Begründung an. Bei ihrer Antwort musste sie sich mehr als konzentrieren, da seine Berührungen sie mehr als ablenkten. Jedoch stimmte es - ihr eigener Schweißgeruch war ihr unangenehm, auch wenn es das Natürlichste auf der Welt war. Er war schließlich auch noch von vorher völlig durchgeschwitzt. Jedoch kam es ihr so vor, als ob sein Körpergeruch richtig angenehm war. Vielleicht hatte man immer nur selbst eine Abneigung gegen den einen Körper in solch einem Zustand. „Das kann warten“, raunte er weiter und ließ sich in seinem weiteren Vorhaben nicht abhalten. Bulma konnte nicht fassen, was da gerade passierte. Hatte er sich doch immer gewehrt, war er auf einmal nicht mehr zu stoppen. Vegeta war wie ein Kind im Süßigkeitenladen. Wenn er schon mal da war, konnte er sich auch gleich mehr nehmen. So kam es der Blauhaarigen jedenfalls vor. Je mehr er mit seinen Bewegungen fortfuhr, desto schwieriger wurde es für sie. Irgendwann gab sie dann auf und ließ alles Weitere einfach geschehen, jedoch mit dem Kommentar, dass sie danach wirklich duschen gehen wollte. ~*~ Der Prinz wusste nicht, wie lange er geschlafen hatte, als er am späten Vormittag aufwachte. Ein Blick auf die Uhr am Nachtkästchen verriet ihm, dass es bereits zehn Uhr war. So konnte es definitiv nicht weitergehen! Jedes Mal versuchte er, zu einer vernünftigen Zeit schlafen zu gehen, doch es gab da jemanden, der ihn jedes Mal daran hinderte. Halb schlaftrunken drehte er sich nach links und erblickte die blauhaarige Erdlingsfrau, wie sie nackt in seinem ... nein, ihrem Bett lag. Eigentlich hatte er von Anfang an klargestellt, dass er für so einen Mist nicht zu haben war. Jedes Mal, wenn sie in seinem Zimmer zusammen gewesen waren, warf er sie immer raus. Doch in letzter Zeit fand er sich ständig in ihrem Schlafzimmer wieder. Meist schlief er danach ein und sie machte keinerlei Anstalten, ihn rauszuwerfen. Dennoch nervte es ziemlich, dass er jeden Morgen aufwachte und von ihr umarmt wurde. Immer wieder aufs Neue musste er sich befreien. Warum tat er sich das eigentlich an? Weiteres nervte ihn, dass er länger schlief, wenn sie mit ihm in einem Bett lag. Dennoch unternahm er nichts dagegen... Vegeta hatte es akzeptiert, dass die Sache mit ihr eigentlich gar nicht so übel war. Nachdem auch nichts 'passieren' könnte, war es noch leichter damit umzugehen. Inzwischen hatten sie schon einige Monate was miteinander und sie war nie schwanger geworden. Jedenfalls spürte er keinen Ki in ihrem Unterleib. In der Hinsicht hatte die Frau wirklich nicht gelogen. Die Blauhaarige neben ihm schien ebenfalls aufzuwachen. Ihre Augen öffneten sich und blickten ihn erwartungsvoll an. „Morgen“, murmelte Bulma und streckte ihre Hände so aus, dass sie ihn von der Seite umarmte. Er erwiderte wie üblich ihren Morgengruß nicht. Stattdessen beschloss Vegeta mal wieder, die Fronten zu klären. „Ich hab dir schon einmal gesagt, dass ich so etwas nicht ausstehen kann“, und drückte sie dabei weg. Als er ihre Hände erfolgreich weggeschoben hatte, schlang sie diese jedoch erneut um ihn. „Und ich habe dir gesagt, dass ich das schon ausstehen kann. Komm schon, ich lass dich immerhin so gut wie alles mit mir machen. Also gönn mir diese eine ... Zuwendung“, neckte sie ihn und streifte mit ihren Fingern über seine muskulöse Brust. Abermals seufzte er auf und bemerkte, wie sein Gesicht rot anlief. Ich lass dich immerhin so gut wie alles mit mir machen.  Jener eine Satz hallte in seinem Kopf wider. Wahrlich diese Frau war manchmal wirklich obszön, wenn sie gewisse Dinge so beim Namen nannte. Es stimmte schon. Teilweise hatte er das Gefühl, dass er hier und da keine Rücksicht auf sie nahm. Jedoch nicht immer. Manchmal brachte sie ihn so um den Verstand, dass er sich oft nicht kontrollieren konnte, wie fest er sie eigentlich packte. Der Saiyajin no Ouji konnte sich nicht erinnern, jemals so eine intensive Liaison  geführt zu haben. Egal, wie sehr ihm das auch gefiel, er musste ihr Einhalt gebieten und sich wieder mehr auf sein Training konzentrieren. Nur weil er ein Super Saiyajin war, hieß das noch lange nicht, dass er nun auf der faulen Haut liegen könnte. Der schwarzhaarige Kämpfer ignorierte gekonnt ihren Satz und erhob sich von ihrem Bett. „Wo gehst du hin?“, fragte sie ihn und sah ihm dabei zu, wie er gerade dabei war seine Trainingshose anzuziehen. „Ich muss trainieren“, antwortete er knapp und verknotete die Schlaufe an seinem Hosenbund. Gerade als er seine Stiefel suchen wollte, stoppte er in seinem weiteren Tun. Sie hatte sich erhoben und saß nun aufrecht im Bett - mit einem ziemlich großen blauen Fleck auf ihrem rechten Unterarm. „Was ist?“, fragte Bulma, nachdem er sie bereits eine geraume Zeit angestarrt hatte. Ohne ein Wort zu sagen, kniete er sich auf das Bett und hielt seine Hand über ihr Hämatom, das von der Größe her, genau zu seiner Handfläche passte. War er das etwa gewesen? Wenn ja, sollte er wirklich seine Kräfte mehr kontrollieren. „Ach das ...“, sagte sie und stieß seine Hand zur Seite. „Mach dir deshalb keine Sorgen.“ Vegeta zuckte bei ihrer Aussage zusammen und runzelte dabei die Stirn. „Bilde dir bloß nichts ein! Es könnte mir nicht weniger egal sein!“, rechtfertigte er sich zornig. Ein Grinsen auf ihrem Gesicht verriet, dass es wohl zu spät war ihr etwas vorzumachen. Dabei war es ihm wirklich egal, oder etwa nicht? „Das ist nicht der einzige Fleck, den ich habe“, erklärte sie ihm mit einem koketten Augenzwinkern. „Ich habe hier überall noch ...“ „Sei still!“, knurrte er. Der Saiyajin hasste es, wenn sie so daherredete. Vielleicht lag es daran, dass sie ihn daran erinnerte, was sie machten, wenn sie intim waren. Jene Dinge, die er sonst eher gekonnt ausblendete. Vor allem während seines Trainings. Das, was sie im Bett taten, war etwas, über das er nicht reden wollte. Es passierte einfach und bedurfte keiner weiteren Unterredung. „Aber du hast doch ...“, wollte sie nicht zum Sprechen aufhören. Dieses dämliche Weib war wirklich mehr als gesprächig. Sie redete wie ein Wasserfall, hatte sie einmal angefangen. In solchen Situationen gab es nur mehr eine Möglichkeit, sie zum Schweigen zu bringen. Eigentlich hatte er sich gerade seine Hose angezogen und wollte diesen Raum ernsthaft verlassen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und endlich von dieser Frau weggekommen. Doch irgendwie provozierte sie ihn mit ihrer Art und er konnte nicht anders, als ihren Mund mit seinen Lippen verschließen, damit sie endlich ruhig war. ~*~ Es war wirklich immer dasselbe Spiel. An manchen Tagen, so wie heute, war es noch schlimmer. Wenn sie es schaffte, ihn so zu vereinnahmen, dass er das Training komplett sausen ließ. Natürlich mit der Ausrede, dass er ja einen Tag Erholung brauchte. Als ob es das früher gegeben hätte. Selbst schwer verletzt hatte er sich in den Gravitationsraum gewunden. Doch nun? Natürlich waren solche Tage selten, aber sie kamen doch hier und da vor. Manchmal wünschte sie sich, dass dies ewig anhalten würde. Für immer, ganz und gar. Bulma bemerkte, dass ihm etwas auf der Zunge lag. Sie lag neben ihm und hatte ihren linken Arm wieder um ihn geschlungen. Wie immer war er alles andere als begeistert, doch sie hatte langsam den Dreh raus, ihn etwas zu kontrollieren. Immer wieder testete sie seine Grenzen aus - sprich, wie weit sie bei ihm gehen konnte. „Worüber denkst du nach, Vegeta?“, fragte sie ihn und sah ihn neugierig an. Der Prinz nahm seinen Blick nicht von der Zimmerdecke und atmete leicht ein und aus. „Du bist doch eine ziemlich gute Wissenschaftlerin, oder?“, fragte er sie interessiert. Die Blauhaarige hatte mit solch einer Frage nun wirklich nicht gerechnet. Was ging nur in seinem Kopf jetzt wieder vor? „Ich bin eine mehr als begnadete Wissenschaftlerin! Das solltest gerade du doch wissen, bei dem was ich alles für dich gemacht habe“, antwortete sie ein wenig schnippisch. „Dann beschäftigst du dich sicher auch mit dem Raum-Zeit-Kontinuum?“, wurde er nun langsam konkreter. Bulma fühlte sich irgendwie ertappt, als er dieses Thema ansprach. Auf was wollte der Prinz nun hinaus? Ging es schon wieder um ihre Timeline oder gar um eine mögliche Anschuldigung, dass sie die Zeugung des Jungen erzwingen wollte? „Falls es um den Jungen aus der Zukunft geht... ich denke nicht mehr über ihn nach ...“, stammelte sie schnell eine Erklärung, so als ob sie befürchtete, was Vegeta von ihr wollen könnte. Doch sie lag falsch. Er wollte sie alles andere als beschuldigen und schon gar nicht auf ihre Timeline ansprechen. Viel mehr war es seine Neugier, die befriedigt werden wollte. Der Kämpfer drehte seinen Kopf leicht nach links und blickte ihr in atemloser Spannung in die Augen. Bulma fragte sich ehrlich, was er mit dieser Frage ... „Weißt du was geschehen würde, wenn es den Jungen ...“ ... bezwecken wollte. „... nicht gäbe?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)