Liebesbeweise von lovelykotori ================================================================================ Kapitel 20: Erneute Hoffnung ---------------------------- Bulma wusste nicht, wie ihr geschah, als ihr Gegenüber sie ganz nahe an sich heranzog. Mit der einen Hand ihre Rechte haltend und seine andere freie Hand in ihrem Rücken. Durch ihr bauchfreies Top spürte sie seine rauen Finger, wie diese den hinteren Teil ihres Körpers anfassten. Bei diesen Berührungen hätte sie am liebsten aufgeschrien, hätte er nicht bereits ihren Mund mit seinen Lippen versiegelt und sie somit daran gehindert auch nur einen Laut von sich zu geben. Sie war mehr als überrascht von dieser Aktion, war sie es doch immer gewesen, die die Initiative ergriffen hatte und bis zum Äußersten gegangen war. Wie oft hatte sie versucht, sich ihm zu nähern. Jedes einzelne Mal wurde sie durch eine magische Fügung des Schicksals daran gehindert. War es das Auftauchen ihres damaligen Freundes oder ein dämliches Telefon mitten in der Nacht. Fürwahr, sie war nicht dazu bestimmt, den ersten Schritt zu tun. Es war ganz und gar ihm überlassen. Instinktiv hatte sie ihre Augen geschlossen und sich diesen Lippen hingegeben, die nicht den Druck von Ihren wegnehmen wollten. Es war hart und sanft zugleich, genau konnte sie es nicht zuordnen. Zu überrascht war sie von der Aktion, als dass sie jedes Detail genauestens analysieren konnte. Es war eher so, dass sie ihr Glück nicht fassen konnte. Da hatte sie schon jegliche Hoffnung aufgegeben, ihm jemals näher zu kommen, auch wenn noch so viel Zeit übrig war bis zum Eintreffen der Cyborgs. Dann geschah es doch, das Unvorhergesehene. Was hatte ihn dazu getrieben, sie nichtsdestotrotz zu küssen? Was war der Ursprung dieses Ganzen überhaupt? Jetzt war es falsch, sich darüber Gedanken zu machen. Eindeutig war es der unpassendste Zeitpunkt, viel eher musste, nein … wollte, sie sich fallen lassen und hoffen, dass dies nicht der einzige Kuss bleiben würde. Die Angst, dass dies enden könnte, keimte umso mehr auf, als er sich kurz von ihr löste. Jedoch war es völlig unbegründet. Für einen winzigen Augenblick öffnete sie ihre Augen und blickte in dunkle Opale, die sie regelrecht durchbohrten. Es war, als würde er nur kurz nach ihr sehen, ob sie dies auch wirklich wollte. Nur zu wissen, ob sie sich von ihm abwenden und davon laufen würde. Doch sie tat weder das eine noch das andere. Vegeta ließ ihre rechte Hand los, die noch immer in der Luft von ihm bis jetzt gehalten worden war. Langsam sank diese nach unten und wanderte zu seiner Hüfte, wo sie sich an seinem Shirt festhielt. Im nächsten Moment kam er abermals auf sie zu und fuhr mit dem fort, was er vorher begonnen hatte. Die Blauhaarige wusste nicht, wie viel Erfahrung, oder sollte man es eher Feingefühl nennen, er mit weiblichen Wesen hatte. Doch ihr zustimmender Blick hatte für ihn scheinbar genug Beweise geliefert, dass sie dies wollte. Ganz und gar. Abermals zog er sie, soweit es ging, an sich heran und verinnerlichte das, was sie gerade genussvoll taten. Bulma öffnete leicht ihren Mund, um ihn mit seiner Zunge Einlass zu gewähren. Ein leichtes Keuchen entfleuchte ihrer Kehle, als sie die Nässe empfing und nicht wusste, wie ihr geschah. Kurz schlich sich der Gedanke ein, dass es sich eindeutig um einen Traum handeln musste. Vielleicht hatte sie zu viele giftige Gase eingeatmet und lag bewusstlos am Boden. Wer wusste das schon? Doch als er sie plötzlich hochhob und auf die glatte Oberfläche, an der das künftige Schaltpult gebaut werden sollte, setzte, spürte sie einen leichten Schmerz. Vegeta drückte sie mit seinem Körper dagegen und die Kanten bohrten sich teilweise in ihren Rücken, gerade soweit, dass sie wusste, dass das, was gerade geschah, real war. Reflexartig schlang sie ihre Füße um seinen Körper und verstärkte den Kuss sowie die Umarmung, die sie mit ihren Händen einleitete. Ihre Hände wanderten über seine kräftigen Schultern, um sich daran festzuhalten. Langsam aber sicher wurde es ziemlich heiß, nicht nur wegen der Temperatur. Natürlich genoss sie, was mit ihr passierte. Doch gewisse Fragen schlichen sich trotz der freudigen Ereignisse in ihren Kopf. Wie weit würde er gehen? Würde er stoppen und sie dann vielleicht sogar zurücklassen? Oder würde er es … zu Ende bringen? Wenn ja, wäre es dann eine einmalige Sache, oder nicht? Kurz dachte sie, dass er bemerkte, dass sie nicht ganz bei der Sache war, denn er löste sich noch einmal von ihr. Seine dunklen Augen blickten sie fragend und erwartungsvoll zugleich an. Ganz genau konnte sie seinen Blick nicht deuten, als sie ihre eigenen Augen leicht öffnete. Die Angst, dass er abhauen könnte, stieg mit jedem Moment und Bulma schluckte einen trockenen Kloß hinunter, als die Pause für sie unerträglich wurde. Sollte sie vielleicht etwas sagen? „Ich ...“, hauchte sie und wanderte mit ihrer rechten Hand bei dem rechten Träger seines Shirts hinab, bis sie bei seiner Brust stoppte. Sie war froh, als sie seinen wilden Herzschlag fühlte, denn es war für sie der Beweis, dass es ihm genauso ging wie ihr. Dass er auch nervös zu sein schien. Dass er das nicht willkürlich geplant hatte und das die berühmte Hitze des Moments war. Jedenfalls kam sie nicht weiter mit ihren Worten, denn sie wurde durch seine nächste Handlung unterbrochen. Seine Hand bewegte sich zu dem zusammengeknoteten Teil ihrer Latzhose, wo er den Knoten löste und schließlich das ganze Ding begann herunterzuziehen. Dabei hob er sie kurz an und ließ den Stoff nach unten gleiten. Die letzten Zentimeter über ihren Fuß erledigte sie selbst und schüttelte die untere Kleidung ab. Nun saß sie da mit ihrem bauchfreien Top sowie einer Hotpants. Das kalte Metall, auf dem sie noch immer saß, brachte ihr wenigstens ein bisschen Abkühlung auf ihrem erhitzten Körper. Bulma atmete schwer, als ihr bewusst wurde, wie wenig sie vor ihm anhatte. Irgendwie konnte sie sich nicht entsinnen jemals derart nervös gewesen zu sein. So aufgeregt, dass ihr Herz kurz davor war zu zerspringen. Dabei war sie nicht einmal nackt, wie sollte sie dann erst durchdrehen? Sie musste sich beruhigen und kurz schloss sie ihren Mund, nur um nicht weiter merklich zu keuchen. Seine Blicke musterten ihren Körper und wanderten hinauf zu ihrem Gesicht, wo er abermals haften blieb. Was hatte er als Nächstes vor? Auch wenn sie ihr schnelles Atmen gestoppt hatte, wurde die Stille durch sein Schnaufen untermalt. Ehrlich fragte sie sich, was er jetzt in diesem Moment von ihr dachte. Was er von ihrem Körper hielt und von der Situation an sich. Denn immerhin hatte er ihr mehrmals klar gesagt, dass nicht mehr sein würde. Dass sie sich verziehen und ihn in Ruhe lassen sollte. Wenn man sich erinnerte, was er so von sich gegeben hatte, dann konnte man wahrlich nicht glauben, was gerade geschah. Erneut näherte sich Vegeta ihr, jedoch stoppte er direkt vor ihren Lippen. Vorzeitig hatte sie ihre Augen geschlossen und wartete nun sehnsüchtig auf diesen Mund, der sie bereits zweimal geküsst hatte. Doch er verwehrte es ihr nur, so als wäre es ein Spiel. Es war, als ob er noch einmal fragen würde, ob sie es wirklich wollte, oder was sollte es sonst heißen? Es fühlte sich wie eine Unsicherheit an, die er mit ihrem Zustimmen bereinigen wollte. Bulma öffnete ihre Augen zu einem kleinen Spalt und blickte in seine Opale, die wenige Zentimeter von ihren sich befanden. Ihre Hände wanderten hoch zu seinem Hals, weiter bis zu seinem Gesicht, das sie schließlich energisch packte und zu sich zog. Er wehrte sich nicht, wieso sollte er auch? Nun war sie es, von der die Initiative ausging und wild entschlossen führte sie das fort, was er angefangen hatte. Ihre Hände gingen abermals auf Wanderschaft, hoch zu seinen Haaren, wo sie sich festkrallten und den Kuss noch mehr verstärkten. Unglaublich war dieses Gefühl, das sie verspürte und sie glaubte es nicht, noch weiter treiben zu können. Sie schien jetzt schon zu platzen und allein bei dem Gedanken, was noch geschehen könnte, pochte ihr Herz mit einem noch höheren Tempo gegen ihre Brust. Wie als wäre das nicht schon genug gewesen, spürte sie seine rauen Finger, die am Rand ihres bauchfreien Tops herumspielten. Vegeta streifte nur leicht darunter, jedoch reichte die eventuelle Andeutung es auszuziehen aus, um eine Gänsehaut auf ihren Bauch zu zaubern. Ganz langsam bewegte er seinen Zeige- und Mittelfinger auf ihrer Haut, nur ein bisschen ihren Vorbau spürend. Jeden Moment rechnete sie damit, dass er dieses Ding ihr ausziehen und sich nehmen würde, was sein Herz begehrte. Jedoch war es ein Spiel, das er auszukosten schien. Mit seiner Berührung trieb er sie merklich in den Wahnsinn, denn ihre Füße, die sich erneut um seine Hüften geschlungen hatten, pressten ihn wie wild an sich. Sie wollte ihn mehr als alles andere und sie hoffte, dass er sie nicht weiter warten ließ. Als er auch nur einen Zentimeter mit seinen Fingern hinaufwanderte, unterbrach sie den Kuss und musste laut aufstöhnen. Es war eigentlich gar nichts passiert, nichts wirklich. Vegeta glitt einfach über ihre Haut, die unter seinen Berührungen regelrecht aufbebte. Es waren nicht nur seine Taten, die sie immer weiter in den Wahnsinn trieben. Dass er seit dem ersten Kuss noch immer kein Wort gesagt hatte, brachte sie ebenfalls um den Verstand. Was würde sie nicht dafür geben, einen Gedanken von dem Prinzen zu erfahren? Ein einziger, kurzer Blick, der ihr verriet, was er über sie beide, was sie jetzt in diesem Moment taten, dachte. Plötzlich spürte sie, wie seine Hand von ihrem Top verschwand und stattdessen ihre Arme packte und diese mit seiner rechten Hand über ihren Kopf festhielt. Dabei drückte er sie weiter gegen die Stahlwand hinter ihr. Ein leichter Schmerz durchfuhr sie, als er diese schnelle Handlung vollführte und sie somit hilflos machte. In der Tat schmerzte es mehr als nur ein wenig, als er ihre Handgelenke zusammendrückte. Bulma biss sich auf die Unterlippe und unterdrückte die Qual, da sie nicht wollte, dass er aufhörte. Auch wenn es hieß, dass sie etwas leiden musste. Doch irgendwie konnte sie auch nicht aus ihrer Haut und verkrampfte regelrecht. Sie versuchte sogar unbewusst, ihn wegzuschieben. Unsicher öffnete sie erneut ihre Lider und blickte in seine dunklen Augen. Doch was sie diesmal sah, war nicht so ganz die Leidenschaft, die sie zuvor gesehen hatte. Seine Augen waren geweitet und blickten wie gebannt auf ihren Mund. Es war fast unheimlich, also beschloss sie, die Stille zu unterbrechen. „Was … ist los?“, keuchte sie und atmete dabei schwer aus. „Deine Lippe … blutet“, stellte er nüchtern fest und schien damit endlich seine Sprache wieder gefunden zu haben. Instinktiv leckte sie sich mit ihrer Zunge über ihre Unterlippe und musste feststellen, dass sie sich wohl unabsichtlich blutig gebissen hatte. Dabei war es ihr nicht einmal aufgefallen. „Das ist … nichts“, hauchte sie und presste ihre Lippen aufeinander, um diese daraufhin wieder erwartend zu öffnen. Hoffend, dass er weitermachen würde und dieses unscheinbare Detail ausblenden würde. Doch dem war nicht so. Die Blauhaarige fühlte, wie er seine rechte Hand von ihren Armen löste und sich von ihr entfernte. War diese Nichtigkeit etwa ausreichend, um ihn wieder in das hier und jetzt zurückzuholen? „Was … mach ich hier eigentlich?“, schien er eher mit sich selbst zu reden, als mit ihr. Bulma schluckte heftig, als er sich mit seiner Handoberfläche über den Mund fuhr und ihren Kuss wegzuwischen schien. „Was …?“, kam es schreckhaft über ihre Lippen. Bulma ließ ihre Arme sinken und wollte ihn erneut anfassen. Doch er stieg einen weiteren Schritt zurück und entfernte sich von ihr noch ein wenig. Was war mit ihm nun geschehen? Warum zögerte er plötzlich? Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als seine Gedanken zu wissen. Zu erahnen, was ihn jetzt auf einmal so abrupt stocken ließ. War ihm die Tragweite seines Handelns plötzlich bewusst geworden? Dachte er an die Zukunft beziehungsweise an diesen Jungen? Hatte er Angst, dass sich alles so ereignete, wie vorhergesagt? Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten und zitterte sichtbar. Auch wenn es falsch war, wollte sie nichts sehnlicher, als ihn zu berühren. Ihn zu umarmen und sagen, dass alles in Ordnung sei, auch wenn sie nicht wusste, was das gerade alles sollte. Sie wollte ihn nur bei sich spüren. Bulma stieg von der Oberfläche herab und wollte sich ihm sehnlichst nähern. Doch es wurde auf zweifach erschwert. Aufgrund ihrer Bewegung entfernte er sich reflexartig noch ein Stück von ihr. Zusätzlich wurde ihr erst jetzt klar, dass sie jegliches Gefühl in ihren Beinen verloren hatte. Kurz zitterten ihre Glieder, bevor sie gen Boden fiel und dort sitzen blieb. Abermals durchfuhr sie ein Schmerz, dennoch wollte sie wieder aufstehen und ihrem Saiyajin näher kommen. Doch dieser ergriff in diesem Moment regelrecht die Flucht. „Es ist besser, wenn ich jetzt gehe“, entgegnete er ihr stockend. Die Blauhaarige blickte in die Augen ihres Gegenüber und sah in seinen Augen diesen Kampf, den er mit sich selbst hatte. „Vegeta … warte!“, bat sie ihn zu bleiben, doch er hatte bereits kehrt gemacht und ging aus dem Raumschiff hinaus. Zu sehr geschockt von den Ereignissen blieb sie noch immer auf dem Boden sitzen und konnte nur mehr den Rücken von Vegeta sehen, wie dieser immer kleiner zu werden schien, bis seine Gestalt völlig und gänzlich aus dem künftigen Flugobjekt verschwunden war. In ihrer Verzweiflung biss sie sich unkontrolliert erneut auf die Unterlippe und plötzlich tropfte ein Tropfen Blut auf den Boden. Wie in Trance starrte sie auf das helle Rot, das vor ihr glänzte. Was war nur wirklich in ihn gefahren? Hatte sie etwas falsch gemacht? Oder konnte sie schlichtweg nichts falsch machen? War es von Anfang an dazu verdammt, nichts zu werden? Bulma wusste nicht, was schuld war an seiner Reaktion. Doch in einer Sache, war sie sich ziemlich sicher. Dass sie noch herausfinden würde, was in ihm vorging und wenn es das Letzte war, das sie tun würde. Ja, so leicht würde er ihr nicht davon kommen. Der Saiyajin no Ouji glaubte doch nicht wirklich, dass die Sache damit abgetan war? Dass es kein Nachspiel geben würde, keine Fragen, was mit ihnen jetzt sei? Gerade in jenem Moment, wo jegliche Hoffnung von ihr gewichen war, hatte er erneut das Feuer in ihr entzündet und es brannte stärker … … denn je. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)