A long Time ago von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 32: Der Umzug --------------------- Müde und erschöpft wälzte sich Tai hin und her. Der Wecker klingelte bereits zum dritten Mal und jedes Mal wieder ließ er den Wecker seines Mobiltelefons noch für weitere fünf Minuten weiter schlummern. „Tai, jetzt steh endlich auf!“ setzte die Brünette ernst an. „Ich bin müde“ grummelte der Braunhaarige und zog sich sein Kissen über sein Gesicht, um der Helligkeit zu entgehen, die Mimi soeben in sein Zimmer gelassen hatte. „Taichi Yagami, der Umzug deiner besten Freunde steht an und die Verlassen sich darauf, dass du pünktlich bist, also raus mit dir.“ Energisch griff sie nach seinem Kissen und versuchte ihm dieses zu entreißen, doch Tai hielt dagegen. „Dann sollten die den Termin nicht so früh legen“ murmelte der 19-Jähirge genervt. „Schatz, neun Uhr ist wirklich nicht früh“ setzte sie bestimmt an. Tai nahm missmutig sein Kissen weg und sah sie ernst an. „Und ob das früh ist“ schmollte er. Mimi musste sich ein grinsen verkneifen, wie kann man nur so bockig sein? Sie stieg über ihn und legte ihre Lippen auf seine ab, nahm seine Arme, legte diese über seinen Kopf ab und strich zärtlich mit ihren Händen an seinen Armen herunter, bis zu seiner Brust, während sie mit ihrer Zunge sanft sein Ohrläppchen liebkoste und den Weg zurück zu seinem Lippen führte. Genüsslich schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht des Braunhaarigen „Also so stehe ich bestimmt nicht auf“ grinste er in den Kuss hinein. Mimi lächelte ebenfalls „Sicher? Ich wollte gerade duschen gehen“ erwiderte sie kokett „Vielleicht möchtest du mir ja Gesellschaft leisten?“ zwinkerte sie ihm verführerisch entgegen. „Wehe, das ist nur ein Trick!“ mahnte er sie bedeutungsvoll. „Würde ich niemals tun“ erwiderte sie, stand auf und hielt ihm ihren runden Po entgegen, der nur noch mit einer knappen rosanen Schlafpenty verhüllt war. Tai klatschte ihr fest auf den Hintern, sodass ein rötlicher Abdruck an ihrer Pobacke zurück blieb und zog sie dann mit sich. „Aua, dass hat weh getan.“ Strafend blickte sie ihren Freund an. „Ich mache es gleich wieder wett“ entgegnete er grinsend und beförderte seine Freundin augenblicklich ins Badezimmer. Kari wartete unterdessen ungeduldig darauf, dass die Beiden Älteren das Badezimmer verließen. Sie war noch mit ihrer Reise beschäftigt und begann schon einzelne Teile herauszulegen, denn morgen Mittag würden sie schon im Zug sitzen. Als sie eindeutige Geräusche aus dem Badezimmer hörte, wurde sie wütend. „Hallo, ich unterbreche euch ja wirklich nur ungern, aber es müssen auch noch andere Leute ins Badezimmer“ setzte sie genervt an. Doch das Kichern und Stöhnen das ihr daraufhin entgegen kam, zeigte ihr, dass dieses wohl gerade nur ihr Problem war und nicht gerade auf Anklang traf. Das wird ja eine tolle Woche werden, dachte sie verbissen und klopfte erneut gegen die Badezimmertüre. Als sich jedoch nichts tat, gab Kari nach und drehte die Musik am Fernseher lauter um damit andere Geräusche zu übertönen. Doch dann stellte sie mit feurigen Wangen fest, dass die Beiden wohl gerade ihren Höhepunkt erreicht hatten und dachte kurz an Takeru und wünschte sie wäre das im Badezimmer unter der Dusche. Einige Zeit später war das Wasser ausgestellt und die Beiden traten mit ebenso erhitzen Wangen und angezogen aus dem Badezimmer heraus. Immerhin. Während Tai sich recht schnell wieder beruhigte und eine normale Gesichtsfarbe annahm, war Mimi noch etwas verlegen. Entschuldigend blickte sie zu Kari „Sorry, aber das warme Wasser ist noch nicht aufgebraucht, wenn du noch duschen möchtest“ setze sie an. Tai lachte „Nein, das Wasser ist noch kochend heiß.“ Mimi boxte ihn in seine Tailie und sah ihn böse an. „Was denn?“ nuschelte er nur unmissverständlich. „Gebt mir zehn Minuten dann können wir los“ erwiderte die 16-Jährige und verschwand in das Badezimmer. Tai grinste seine Freundin erneut breit an „Dein Weckmetoden gefallen mir“ Tadelnd blickte sie ihn an. „Taichi, jetzt benimm dich mal. Wir sind eh schon zu spät dran.“ Tai zuckte mit den Schultern „Das war es mir Wert.“ Nachdem Kari sich beeilt hatte machten sie sich zu dritt auf dem Weg zu Matts altem zu Hause. Sie würden erst dort alles herausholen und dann zu Sora fahren um dort das Zimmer zu leeren. Die anderen Freunde waren bereits alle eingetroffen und hörten gerade zu, wie Matt erklärte, wie er sich den Ablauf vorstellte, als er seinen besten Freund sah, blickte er zu ihm hinüber. „Ah, ich dachte schon, du wolltest dich drücken und erst kommen, wenn die meiste Arbeit getan ist“ grinste er ihn an. „Ja, das mit dem erst kommen, war wichtiger“ erwähnte Kari beiläufig, doch sie war lauter als sie dachte und ihre Freunde verstanden ihre zweideutige Aussage sofort und grinsten schelmisch in Richtung von Mimi und Tai. „Also wenn das so ist, Tai kann direkt mal das Bett mit auseinander nehmen, wir werden nämlich meines mitnehmen, weil es größer ist“ erklärte der Blonde. „Ich packe dein Bett nicht an, nicht auszudenken, was sich da alles drin befindet. Du hast sicherlich nicht mal gewaschen“ erwähnte der Braunhaarige. „Also ich packe hier auch keine Matratze an“ fuhr Joe weiter. „Ich auch nicht“ erwähnte Izzy, während sich alle Anderen ebenfalls wehrten die Matratze zu nehmen. „Siehst du Alter, deine Freunde ekeln sich einfach vor dir“ setze Tai grinsend an. „Als würde jemand deine Matratze anfassen wollen, da würde man ja jetzt nur Spuren von heute morgen drin finden“ giftete der Blonde zurück. Mimi hielt sich unterdessen genau wie Sora ihre Ohren zu. „Nö, wir haben es ja unter der Dusche getrieben“ erklärte der Braunhaarige amüsiert. Mimi wurde feuerrot im Gesicht. „Okay, können wir bitte anfangen.“ „Hey, ich habe eine gerade Deja vu“ grinste Tai die Brünette vielsagend an, die jedoch nur mit ihren Augen rollten und sich genervt von ihm abwendete. Die Freunde brachen alle in lautes Gelächter aus, dass war für die Freunde dann doch eine Information zu viel. Kari, Mimi, Davis, Cody, Izzy, Yolei und Ken haben angefangen eine Schlange quer durch die Wohnung, den Hausflur bis zur Straße aufgestellt und ließen so die ganzen Kartons und anderen Kleinkram schnell in den gemieteten Umzugswagen verschwinden, während Sora sie zurechtwies alles vorsichtig zu nehmen und sie auch gleich ermahnte, wenn sie Unsinn machten. „Wartet, wartet, lasst uns erst mal die großen Sachen verstauen“ hielt Izzy die anderen auf, den Wagen zu voll zu stellen. „Was muss hier noch alles rein?“ fragte Ken bei dem nach, der im Umzugswagen stand und somit das Schlusslicht war und die Verantwortung dafür trug, dass hier alles rein passte. „Er darf noch die Waschmaschine mitnehmen“ erklärte Cody in die Runde, der am Hauseingang der Wohnung stand. „Das hatte er zumindest eben erwähnt, bevor Tai und Mimi dazu kamen.“ „Die anderen größeren Sachen kommen eher von Sora“ erwiderte die Lilahaarige, die auf der ersten Etage stand und gerade eine Lampe von Davis entgegen genommen hatte. Sie lief mit der Lampe auf Ken zu, der zu ihr gerannt kam und sie ihr augenblicklich abnahm. „Okay dann lasst uns erst mal das Bett und die Waschmaschine verstauen, bevor wir den Wagen weiter mit Kleinkram voll stopfen“ setzte Izzy an. Währenddessen fanden sich Tai, Matt, T.K und Joey im Zimmer von Matt wieder, die sich doch dazu verdonnern ließen, dass Bett auseinander zu bauen. Matt rollte das Lattenrost zusammen und trug dies gemeinsam mit T.K nach unten. Sora kam unterdessen mit einer kleine Plastiktüte auf Tai zu und hielt ihm diese entgegen, weil er danach verlangt hatte. Er wollte alle Schrauben hereinlegen, damit sie nicht verloren gingen. Joey sah skeptisch die Matratze an „Also die packe ich nun wirklich nicht an, so viel Desinfektionsmittel habe ich gar nicht dabei“ murmelte er vor sich hin. Tai grinste ihn verständnislos an. „Ach Joeylein, dass war doch eben nur ein Spaß oder glaubst du etwa das du von getrocknetem Sperma überfallen wirst?“ lachte er seinen blauhaarigen Freund aus. „Sehr lustig Tai. Sei nicht so kindisch.“ “Entspann dich mal Alter, dann mache ich es eben alleine, wenn du dir zu fein dafür bist“ fuhr Tai unbeeindruckt fort und lachte weiter. Kopfschüttelnd sah Joey zu Tai rüber. „Warte ich helfe dir“ sagte Sora und griff nach dem anderen Ende und so hielten sie die Matratze über Kopf und konnten sie so problemlos nach unten befördern. „Ach und Joey, sei du nicht immer so spießig“ erwähnte Tai noch, ehe er mit Sora das ehemalige Kinderzimmer seines besten Freundes verließ. „So jetzt fehlt nur noch die Waschmaschine und dann können wir los“ stellte Izzy fest. „Die steht im Keller, na komm Tai“ erwiderte der Blonde und winkte den Braunhaarigen heran. Tai verdrehte nur genervt die Augen. War ja klar das, dass Schwerste an ihm hängen blieb. „Okay, hättet ihr euch nicht eine neue Liefern lassen können?“ beschwerte sich der Braunhaarige, als er das Mistding sah. „Wenn du mir das Geld dafür gibst, gerne“ konterte der Blonde gleich. „Sorry, das Geld hab ich gerade nicht auf der hohen Kante.“ „Na siehst du, dann müssen wir vorerst bei der Schönheit bleiben.“ Matt ging an die Steckdose heran und steckte diese aus. „Schau mal lieber, dass da kein Wasser mehr im Wasserbehälter drin ist. Habe kein Bock auf dem Weg nach oben mit altem Wasser nass zu werden“ klagte Tai. „Wäre wenigstens mal eine kühle Erfrischung. Jetzt hat man mal Wochenende und könnte das Wetter genießen, da ziehen wir um“ murrte der Blonde weiter. „Hey, das war nicht meine Idee. Ich hoffe es gibt nachher wenigstens ein kühles Blondes zur Aufmunterung und Erfrischung“ setzte der Braunhaarige verzückt an. „Du meinst abgesehen von mir, will ich hoffen?“ grinste der Blonde ihm entgegen, nachdem er kontrolliert hatte, dass der Waschbehälter auch wirklich leer war. „Klar, du bist für mich die größte Erfrischung, Schatz“ scherzte der Braunhaarige und die Beiden lachten. „Gehst du voran oder soll ich?“ fragte Matt seinen besten Freund. „Wenn du mich so fragst, dann geh du vor.“ Matt stöhnte, was ließ er ihn auch entscheiden, war ja klar, dass er den Weg des geringeren Widerstand wählen würde. „Bist du nicht von uns Beiden der Sportliche mit den harten Muskeln oder ist das ganze nur Anabolika und da steckt nichts weiter als heiße Luft dahinter.“ Provozierend blickte Matt seinen besten Freund an. „Hey, da steckt Schweiß und viel Arbeit dahinter, was du wüsstest, wenn du mal ein Fitnessstudio von innen betreten würdest.“ „Jaja, nicht labern, machen“ grinste er ihn herausfordernd an. „Na komm du Mädchen, bevor die Waschmaschine dir noch deine zarten Musikerhände zerquetscht“ gab der Braunhaarige nur spöttisch zurück. „Sagt mal, wird das heute noch was?“ schrie die Rothaarige nach unten und stand an der Kellertreppe. „Wir müssen auch noch ausladen und bei mir einladen“ fuhr Sora aufgebracht fort. „Ja, wir kommen ja schon“ antworteten Beide genervt synchron. Tai übernahm den vorderen Teil der Waschmaschine, ging in die Hocke und lief rückwärts die Kellertreppe hoch, während Matt die Waschmaschine von unten nehmen und vorwärts gehen konnte. Matt ärgerte Tai etwas indem er kräftig gegen die Waschmaschine drückte und Tai ihn daraufhin strafend ansah. „Was du Popey, zeig was zu kannst“ grinste er ihn an. „Schnauze Ishida, sonst lass ich los und das Scheißding landet auf dir.“ Matt hielt sich zurück, wenn er ernst machte, hätte er ein Problem, denn alleine war dieses Ding deutlich zu schwer. Mühsam trugen sie die Waschmaschine nach oben. „Aus dem Weg“ brüllte Tai, als er sah wie Davis und Cody sich angeregt unterhielten und ein angenehmes Päuschen machten, während sie schweißtreibend dieses Kiloschwere Monstrum trugen. Augenblicklich hielten die Beiden die Türe offen und sahen den Beiden hinterher. Vorsichtig nahm Tai die Stufe zum Umzugswagen und hob die Waschmaschine zu sich, während Matt die Maschine von unten packte. Die Mädchen schauten beeindruckt den beiden Männern hinterher, als sie sich ausgepowert auf den Rücksitz setzen und kurz verschnauften. „Von wegen Anabolika“ schnaufte Tai aus und klopfte Matt fest gegen die Schulter, der daraufhin grinste und eine anerkennenden Geste machte. „Haben wir dann alles?“ fragte Mimi nach. Matt schüttelte den Kopf. „Das Wichtigste fehlt, dass muss ich selber holen“ erklärte er und verschwand wieder in die Wohnung, um dann kurze Zeit später mit seinem Gitarrenkoffer wieder aufzutauchen, sein Baby durfte sonst keiner in die Hand nehmen. „Also dann auf zur nächsten Station“ klatschte die Rothaarige freudestrahlend in die Händen. Wenigstens eine war noch voller Tatendrang dachte Tai sich, aber er wollte das Ganze auch schnell hinter sich bringen. „Jo, also wie kommen wir jetzt alle dahin?“ fragte Tai nach. „Hier können nur drei mitfahren“ erklärte Izzy. Matt und Tai sahen sich an und nickten. „Gut, wir fahren hier mit. Papa müsste auch gleich von der Arbeit kommen. Die müssten alle in den Van reinpassen. Die Mädels sind doch Schlank“ erklärte der Blonde. „Gut, so machen wir es. Izzy komm du mit uns“ fuhr Tai fort. Dieser nickte und stieg vorne ein. „T.K warte du mit den Anderen auf Papa und kommt dann gleich zu Sora. Wir fahren schon mal schnell zur Wohnung und laden die Sachen raus und kommen dann nach“ bestimmte Matt. „Okay, so machen wir es“ stimmte Sora den Beiden zu. Schnell verabschiedeten sich die Beiden Mädchen von ihren Freunden. Matt saß am Steuer, daneben Izzy und Tai saß schließlich ganz außen. „Und jetzt warten wir hier, bis euer Vater kommt?“ fragte Kari ihren Freund nach. Der Blonde nickte „Eigentlich müsste er schon längst da sein. Ich rufe ihn mal an.“ Gelangweilt saß Mimi neben Davis und Ken am Bordstein und hielt sich immer wieder die Haare aus dem Gesicht. „Puh, ist das warm heute“ beschwerte sie sich. „Beschwer dich nicht Mimi, ihr werdet immerhin morgen am Strand liegen, während ich mit Kisten auspacken und Möbel aufbauen beschäftigt sein werde“ gab Sora mürrisch von sich. Mimi grinste, als sie daran dachte. Wo sie recht hatte. Joey ging unterdessen zu Yolei und zog sie kurz zur Seite. „Hey, ich wollte mal fragen, ob du mit Ken zum Arzt gegangen bist?“ flüsterte dieser, damit Ken nichts mitbekam. Zögernd nickte die Lilahaarige „Ja, es tat ihm so leid, dass er mich an Mimis Geburtstag so angefahren hatte, sodass wir gleich am Montag zu seinem Hausarzt gegangen sind. Die haben eine großen Blutbild veranlasst, aber die Ergebnisse stehen noch aus. Anfang nächster Woche haben wir einen Termin, dann wissen wir mehr“ antwortete die Lilahaarige mit ruhiger Stimme. Joey nickte „Okay, kannst dich gerne melden, wenn was sein sollte.“ „Danke, mach ich“ erwiderte die 17-Jährige. Fünfzehn Minuten später tauchte Hiroaki mit dem geräumigen Van auf und die Freunde stiegen ein. T.K saß sich auf dem Beifahrersitz und begrüßte seinen Vater und hielt ihm gleich auf den neuesten Stand, dieser fuhr gleich los, als er sich davon überzeugt hatte, dass alle Freunde angeschnallt waren. Die Freunde haben alle ordentlich angepackt und alles stand bereits draußen auf der Straße und im Flur. Sie mussten höllisch aufpassen, das keine Straßendiebe auftauchten und hier Sachen einsteckten, da sahen sie auch schon dem Umzugswagen. Mit Warnblicklichtern hielt Matt den Wagen an, während Tai sich bereits abschnallte und ausstieg um die Türen des Umzugswagen zu öffnen. Er hatte sein Shirt bereits ausgezogen und der Schweiß lief an ihm hinunter. Kein Wunder immerhin mussten die drei jungen Männer in kürzester Zeit den Wagen alleine leeren. Mimi sah ihn verträumt hinterher. Verdammt er sah aber auch zu heiß aus, dachte sie sich und biss auf ihre Unterlippe, als sie jedoch fremde Mädchen auf der anderen Straßenseite entdeckte und sah wie sie ihren Freund musterten, kicherten und den Blick nicht mehr von ihm ließen wurde sie fuchsteufelswild. „Wo ist sein Shirt?“ fragte die Braunhaarige bei Izzy aufgebracht nach. Er wollte sich sicher bei ihrer derzeitgen Laune nicht mit Mimi anlegen, hielt ihr sein Shirt entgegen, dass noch über den Beifahrersitz lag. Energisch entriss sie es dem Rothaarigen und verschwand rabiat zum hinteren Teil des Wagen. „Anziehen“ kommandierte sie Tai und hielt ihm ungeduldig sein Shirt entgegen. Tai sah sie verständnislos an. „Boah, ich schwöre es sind 100 Grad, Prinzessin“ seufzte Tai und hielt sich erneut den Schweiß aus den Augen. „Ist mir egal. Wir sind hier mitten auf einer Straße in Tokio und du läufst hier nicht Halbnackt rum, sodass dich alle begaffen können“ zickte sie ihn aufgebracht an. Tai grinste und bemerkte dann erst die Mädchen auf der anderen Straßenseite. „Eifersüchtig?“ fragte er süffisant nach und deutete auf die Mädchen. „Nein, bin ich nicht, dass gehört sich nur einfach nicht“ stammelte die Brünette unsicher. Tai grinste sie breit an und nickte „Schon klar“ antwortete er nur fröhlich, es gefiel ihm, dass Mimi so eifersüchtig war. Er zog sich sein Shirt über „Besser?“ fragte dieser belustigt nach. „Nein, nicht besser“ setzte eine fremde Mädchenstimme theatralisch an. „Genau, wieder ausziehen“ stimmte ihre Freundin ihr zu und ließ ihre Zunge über ihre Lippen wandern. Mimi ließ nur einen bitterbösen Blick auf die andere Seite blitzen und wenn Blicke töten könnten, wären sie wohl Beide auf der Stelle umgefallen. Tai lachte laut auf, als er ihren Blick sah, gab ihr einen Kuss um ihr zu zeigen, dass er komplett unschuldig war und überhaupt nichts dafür konnte. Mimi verschränkte nur beleidigt die Arme vor der Brust und entfernte sich. „Okay, dann reicht mir mal das ganze Zeug“ erwiderte Tai in die Runde, folgte aber mit seinem Blick seiner Freundin die sich genervt an den Van angelehnt hatte. Nacheinander reichten ihm alle Freunde weitere Kartons, Blumen, Tüten, sowie Soras alten Kleiderschrank. „Perfekt, es hat alles reingepasst.“ strahlte die Rothaarige erleichtert. „Sehr gut, dann zur letzten Station. Ich will mein Bier“ erwiderte Tai und die Freunde stimmten ihm zu. Er zog Mimi kurz zu sich, deren Laune immer noch nicht besser geworden war. „Prinzessin, was ist los?“ wollte er wissen. Sie deutete auf die Mädchen, die sich mittlerweile hingesetzte hatten und sich scheinbar vorstellten wie ihr Freund wohl nackt aussah und ihr gegenüber immer wieder einen feindseligen Blick schenkten. Der Braunhaarige amüsierte sich jedoch nur weiter, wie sie grün vor Eifersucht wurde und gab ihr erneut einen Kuss zur Beruhigung. „Komm, wir verschwinden jetzt eh, dann siehst du sie auch nicht mehr“ witzelte er. „Schön, dass du dich darüber so freuen kannst“ zickte sie ihn an und saß sich wieder in den Van von Hioraki. Tai rollte nur genervt mit den Augen. Er ließ sie jetzt einfach in Ruhe, alles andere hätte jetzt eh keinen Sinn und einen Streit wegen so einer Sache wollte er nun wirklich nicht haben. Gemeinsam packten die Freunde mit an und schlagartig war der Umzugswagen leer. Hioraki und Joey fuhren unterdessen den Umzugswagen weg. Die Freunde sahen sich staunend in der Wohnung um. Bis auf Tai und Mimi war noch keiner hier gewesen. „Respekt, sieht wirklich super aus“ erwiderte T.K „Ja, das habt ihr super hinbekommen“ stimmte Kari ihrem Freund zu. „Habt ihr das alles selbst gemacht?“ fragte die Lilahaarige erstaunt nach. Sora nickte zufrieden „Ja, also das meiste Handwerkliche haben ja Matt und Tai gemacht, aber Hey das Schlafzimmer haben Mimi und ich gemacht“ erinnerte sie ihre Freundinnen. „Habt ihr gut hinbekommen, Mädels“ erwähnte Izzy aufrichtig. Sora lächelte und bedankte sich höflich. „Ja stimmt, nur leider zu langsam“ erinnerte Tai die Beiden und sah Matt vielsagend an. „Haha, Einweihungsparty“ stimmte Matt dem Braunhaarigen zu und klatschte in die Hände. Mimi deren Laune weiterhin auf dem Gefrierpunkt war, schenkte den Herren nur eine giftigen Blick „Hoffentlich wird eure dämliche Wette nicht noch eurer Verhängnis, wäre doch wirklich zu Schade für euch Jungs“ gab Mimi aggressiv von sich. Tai und Matt behielten jeglichen Kommentar für sich. Nein heute legte man sich besser nicht mehr mit Mimi an, sonst würde es hier wirklich noch Tote geben. „Stellt einfach alles ab, den Rest machen wir morgen“ übernahm Sora das Wort. Das Wetter machte alle zu schaffen. „Na ja lasst uns bitte noch wenigstens das Bett aufbauen“ entgegnete der Blonde und sah seinen Freund noch einmal an, dieser nickte und zog ihn hoch. „Klar, Sora wo ist denn die Plastiktüte mit den Schrauben?“ fragte dieser bei ihr nach. Sora kramte in einer Tüte herum und gab ihm diese. „So, ich ich habe Brötchen und Aufschnitt gekauft. Hat jemand Hunger?“ fragte die Rothaarige nach. „Was für eine Frage“ erwiderte Davis und begab sich ohne weitere Aufforderung zum Kühlschrank und nahm sich schon mal ein Bier heraus. „Bekommt Mimi heute auch nochmal bessere Laune?“ fragte der Blonde nach, als er begann das Bett mit Tai aufzubauen. „Heute wohl eher nicht mehr“ erwiderte er nur betrübt. „Sie hat in letzter Zeit ganz schön was mit gemacht. Morgen ist bestimmt wieder alles gut, wenn wir auf dem Weg nach Aoshima sind“ erklärte er weiter. Matt nickte verstehend und blitzschnell schafften die zwei es, dass Bett und schlussendlich auch noch den Kleiderschrank aufzubauen. Die zwölf Freunde und Hioraki saßen auf dem Fußboden im Wohnzimmer in mitten des Umzugschaos und aßen die belegten Brötchen die, die Mädchen geschmiert hatten. Alle mit einem Bier, Wasser oder Cola in der Hand ausgestattet tranken sie alle eine Flasche nach der anderen leer. „Danke, Leute für eure Hilfe. Ohne scheiß!“ setzte Matt an. „Ihr seid natürlich alle auf der Einweihungsparty eingeladen, als Dankeschön versteht sich“ fuhr Sora weiter und kuschelte sich ausgepowert an Matt, der seinen Arm um sie legte. „Das ist ja auch das Mindeste“ grinste Tai die Beiden an. „Wann soll die eigentlich stattfinden?“ fragte Kari interessiert nach. „Hmm, weiß nicht. Bis wir hier alles einigermaßen wohnlich haben, werden wir sicher so zwei bis drei Wochen brauchen. Wir geben euch schon zeitig Bescheid“ setzte die Rothaarige an. „Gut, dann auf eure erste gemeinsame Nacht in eurer Wohnung und denkt dran, was man in der ersten Nacht träumt, dass geht auch in Erfüllung“ erwiderte der Braunhaarige. Alle Freunde stoßen mit an, während Matt und Sora sich lächelnd ansahen und es kaum noch erwarten konnten alleine zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)