A long Time ago von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 26: Der Wahrheit auf der Spur (Takari 2) ------------------------------------------------ Kari öffnete verschlafen ihre Augen, als sie hörte wie ein permanentes Klingeln sie weckte. Sie nahm T.K´s Arm von ihrem Körper, der sie so fest an sich hielt und setzte sich auf. Schnell griff sie nach ihrem Handy, nahm den Anruf an und hielt ihr Mobiltelefon dicht an ihrem Ohr. „Hallo Sora“ begrüßte sie verschlafen ihre ältere Freundin. „Hallo Kari, sorry für die frühe Störung. Ich wollte nur nachfragen, ob alles so bleibt wie besprochen? Treffen wir uns um fünf?“ hörte Kari ihre rothaarige Freundin am anderen Ende der Leitung fragen. „Klar, bleibt es dabei. Ich habe schon alles vorbereitet.“ „Ja Super. Ich hoffe Mimi wird sich freuen, auch wenn sie eigentlich nicht feiern wollte“ murmelte die 19-Jährige. „Ach bestimmt, wenn wir erst mal alle zusammen sind, wird sie sich freuen“ erwiderte die Braunhaarige. „Ja das glaube ich auch, immerhin ist sie doch unsere Partymaus“ kicherte Sora. „Eben, also dann bis später.“ „Ja bis später“ hörte sie Sora noch sagen, ehe sie wieder auflegte. Sie hat ihre ältere Freundin etwas abgewimmelt, aber sie wollte einfach noch nicht den Tag beginnen und weiter mit ihrem Freund in seinem Bett liegen und kuscheln. Sie drehte sich wieder zu dem Blonden um, der sich kurz räusperte „Alles okay?“ fragte er verschlafen nach. „Ja alles bestens. Ging nur um Mimis Überraschungsparty“ erklärte die Braunhaarige ihm schnell, ehe sie sich wieder an ihn kuschelte. T.K lächelte, zog sie ebenfalls in eine Umarmung und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn. Kari hob ihren Kopf, sodass sie sich direkt ansehen konnte und sie presste ihre Lippen gegen seine und intensivierte so seinen sanften Guten-Morgen-Kuss. Lange konnten sie die Zärtlichkeit nicht genießen denn erneut wurde die 16-Jährige von ihrem Handy gestört. T.K ließ von der Braunhaarige ab und seufzte genervt. „Man, haben die alle an einem Samstag Morgen um neun Uhr nichts besseres vor, als zu telefonieren?“ Kari kicherte und nahm ihr Mobiltelefon erneut in ihre Hand. „Wer ist es denn?“ fragte der Blonde nach. „Wer stört wohl in so einem Moment?“ T.K grinste. „Hallo Bruderherz, was möchtest du denn schon so früh von mir? Und warum bist du überhaupt schon wach?“ kicherte sie. „Kari ich bin nicht nur wach, ich bin schon längst unterwegs zum Training und deshalb musst du mir einfach einen Gefallen tun“ hörte sie ihren Bruder sagen. Kari zog ihre Augenbrauen zusammen. „Um was für einen Gefallen handelt es sich denn?“ Das kannte sie ja schon, wie oft spannte Tai seine kleine Schwester ein, Sachen für ihn zu erledigen zudem er keine Lust hatte und meistens schaffte er es auch. „Du musst für mich Mimis Geburtstagsgeschenk abholen“ erwiderte der Braunhaarige. „Was? Das ist doch nicht dein ernst? Das ist ja wohl eher deine Aufgabe“ stellte sie klar. „Kari-Chan, bitte... Ich schaffe es einfach nicht. Ich habe bis fünf Uhr Training und dann muss ich mich schnell fertig machen wegen Mimis Überraschungsparty, bitte bitte, sonst stehe ich ohne Geschenk da und dann ist Mimi traurig und genervt, dann werde ich genervt und traurig sein und nur du kannst das jetzt noch verhindern.“ Kari rollte nur mit ihren Augen, super an ihr Gewissen appilieren, sodass sie gar nicht anders konnte, als ihm den Gefallen zu erfüllen – wie immer. „Ja okay ich mach es“ gab sie schließlich nach. „Danke Schwesterherz du bist die Beste.“ Erleichtert seufzte er durch den Hörer. „Wo muss ich denn überhaupt hin?“ „Zu einem Juwelier. Ist schon alles bezahlt. Ich schicke dir die Adresse zu.“ „Alles klar“ „Und nochmal Danke, Danke“ hörte sie ihren Bruder noch sagen, ehe sie auch dieses Gespräch beendete, wer weiß was ihm sonst noch einfiel. T.K grinste „Du bist echt zu gut für diese Welt.“ Kari sah ihren Freund an und stieg in sein Lächeln mit ein. „Wo waren wir gleich noch mal stehen geblieben?“ überlegte die 16-Jährige grinsend. T.K erhob sich und gab ihr erneut einen Kuss, doch dieser war viel leidenschaftlicher als der vorherige. Es entlockte ihr ein sanftes Stöhnen, wieder überkam die Braunhaarige dieses Verlangen nach ihm und sie stellte sich selbst die Frage, ob sie wohl jetzt soweit war mit ihm zu schlafen. Erneut klingelte ihr Handy. Sie konnte es nicht glauben, was war heute denn nur los? „Das ist ja wohl nicht wahr. Du bist ja beliebter als der Präsident“ setzte der Blonde genervt an. Sie griff zum dritten Mal nach ihren Handy und nahm das Gespräch entgegen. „Hallo Yolei.“ begrüßte sie ihre beste Freundin etwas entnervt. “Kari? Hast du Zeit? Wir müssen uns treffen!“ „Ähm wann? Wir sehen uns doch sowieso um fünf wegen den Vorbereitungen“ entgegnete die Braunhaarige, sie wusste nicht, was so wichtig war, dass es nicht bis fünf warten konnte. „Es geht um Ken, hast du Zeit?“ „Na ja, also ich muss nachher in die Stadt rein und für Tai das Geburtstagsgeschenk abzuholen, welches er für Mimi besorgt hat, wenn du mich begleitest, können wir uns da treffen.“ „Bingo! Ja Tai ist sicher auch schon beim Training. Ken ist auch schon weg.“ „Ja richtig, deshalb schafft er es nicht und ich muss mal wieder ran.“ erklärte die 16-Jährige. „Okay wann treffen wir uns?“ „Sagen wir in zwei Stunden, sonst wird das alles nachher zu knapp“ „Okay Danke, bis später“ erwiderte die Lilahaarige, ehe sie auflegte. Genervt nahm die Braunhaarige das Handy von ihrem Ohr und schon spürte sie wie T.K ihr Schulterblatt küsste und sich langsam zu ihrem Ohr vorarbeitete. Ein Lächeln schlich sich zurück auf ihre Lippen, als ein Summen von ihrem Handy die Beiden wieder unterbrach. „Ich gebe es für heute auf“ seufzte der Blonde auf und sprang von seinem Bett auf. Kari lass die Kurznachricht durch. Natürlich war die Nachricht von ihrem Bruder, in der nur die Adresse des Juweliers stand und er sich wieder bei ihr bedankte. Dass er auch immer im falschen Moment stören musste, als hätte er hier irgendwo eine Kamera installiert – zutrauen würde sie es ihm auf jeden Fall. Kari stand ebenfalls auf und schlüpfte in ihre Klamotten. Heute sollte es wohl nicht mehr zwischen ihnen passieren, dass Schicksal hatte wohl andere Pläne. Gemeinsam frühstückten sie, als auch schließlich T.K´s Mutter die Beiden begrüßte. „Na ihr zwei, habt ihr gut geschlafen?“ erkundigte sie sich freundlich. „Ja sehr gut sogar“ antwortete der Blonde für Kari gleich mit und zwinkerte ihr dabei zu. Sie schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln, dass er mit einem Kuss quittierte. „Nur der Morgen war weniger erfreulich“ murmelte die Braunhaarige, als T.K von ihren Lippen ließ. „Ja eindeutig, unsere Freunde sind so unsensibel“ beschwerte der Blonde sich und wollte Kari erneut küssen, als das Festnetztelefon klingelte. Die Beiden lachten laut auf. „Natürlich immerhin haben unsere Lippen sich für ganze drei Sekunden getroffen“ kicherte der Blonde. „Tja es soll wohl einfach nicht sein.“ Natsuko ging an das Festnetztelefon. „Oh Hallo Yamato“ stotterte sie ins Telefon. T.K sah verwundert zu seiner Mutter, Matt rief selten – eigentlich nie auf dem Festnetz an. „Ja natürlich ist Takeru da. Wie geht es dir?“ Kurz sah T.K zu seiner Freundin, um dann aber gleich wieder den Blick zu seiner Mutter zu wenden. Behutsam nahm Kari ihre Hand und legte sie auf T.K Bein ab. Die Situation zwischen seinem Bruder und seiner Mutter war sehr angespannt und T.K litt da runter, das wusste Kari genau. „Mir geht es auch gut, Danke und wie läuft es mit der Renovierung? T.K erzählte mir, dass ihr nächstes Wochenende umzieht.“ Unsicher sah T.K zu seiner Mutter, ob es Matt überhaupt Recht war, dass er es ihr erzählte, aber hatte sie nicht auch ein Recht dies zu wissen? „Ja das verstehe ich natürlich. Warte ich gebe dir T.K“ Traurig überreichte sie ihrem Jüngsten das Telefon. Er nahm es entgegen und begrüßte gleich seinen Bruder. „Hi Matt, alles okay?“ fragte er ihn überspielt freundlich. „Was erzählst du Mutter von meinem bevorstehenden Umzug?“ blaffte der Ältere gleich durch das Telefon. T.K verließ die Küche und ging in sein Zimmer zurück. Kari folgte ihm. „Ich konnte doch nicht wissen, dass es dir unangenehm ist. Immerhin ist sie doch auch deine Mutter und sie fragt mich ständig. Wie es dir geht und was du so machst. Kannst du denn nicht normal mit ihr umgehen?“ versuchte T.K abermals zwischen den Beiden zu vermitteln. „Wenn ich wollen würde, dass Mutter von meinem Umzug erfährt, hätte ich es ihr selbst gesagt. Jetzt bin ich auch noch gezwungen, sie irgendwann mal in die Wohnung einzuladen“ beschwerte er sich weiter. „Das ist aber doch eine gute Idee.“ „Gute Idee? Das ist eine beschissene Idee. Am besten lade ich auch noch Dad zeitgleich ein und dich und wir machen ein auf Happy-Family“ fiel ihm Matt ins Wort. „Na ja, vielleicht denkst du noch einmal drüber nach. Mama würde sich sicher freuen.“ „Ja sie wäre sicher ganz außer sich“ gab Matt sarkastisch von sich. T.K rollte nur genervt mit seinen Augen. Dieses Thema war wirklich mehr als anstrengend, eventuell würde er ihn heute Abend noch einmal darauf ansprechen. „Was wolltest du denn?“ versuchte T.K jetzt das Thema in eine andere Richtung zu lenken. „Ich wollte eigentlich nur wissen, ob du auch schon um fünf bei den Vorbereitungen dabei bist?“ „Nein, ich werde erst um acht nach kommen, dass können die Mädels mal schön alleine machen“ grinste T.K „Warum wolltest du etwa helfen?“ „Ich habe keine andere Wahl, da es ja in unserem Proberaum stattfindet. Ich dachte mir das vielleicht wenigstens mein kleiner Bruder mir seelischen Beistand liefern würde“ entgegnete Matt und schien sich wieder beruhigt zu haben. „Nein Sorry, dass tue ich mir wirklich nicht an“ erwiderte der Jüngere. „Ich kann es verstehen. Na gut dann bis später“ erwiderte Matt und beendete das Gespräch. „Hat sich die Lage zwischen Matt und eurer Mutter immer noch nicht entspannt?“ fragte Kari vorsichtig nach. T.K schüttelte deprimiert mit dem Kopf. „Es wird immer schlimmer, ich verstehe einfach nicht warum, Warum Matt immer so sauer auf sie ist. Was sie ihm getan hat?“ setzte der Blonde ernst an. „Ich verstehe sehr gut was du meinst. Weißt du ich habe meinen Vater jetzt seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen und ich vermisse ihn. Meine Mutter redet nicht von oder über ihn, weil sie es immer noch zu sehr verletzt und Tai... der ist und bleibt wütend. Für ihn ist er unten durch. Er sagt immer, für ihn wäre sein Vater vor zwei Jahren gestorben.“ Bitter schluckte die 16-Jährige ihren Kloß im Hals runter. T.K ging näher zu seiner Freundin und umarmte sie. „Aber trotz allem was er getan hat, ist er doch immer noch mein Papa“ seufzte sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. T.K war der Einzige, mit dem sie darüber sprechen konnte, der sie verstand, der sich selbst nicht sehnlichster wünschte als eine intakte Familie. „Weißt du, ich bin davon überzeugt, dass er nach wie vor an uns denkt. Ich weiß das einfach. Man vergisst nicht einfach seine Familie, seine Kinder. Wer weiß, vielleicht entschied er sich damals so, weil er keine andere Wahl hatte, vielleicht wollte er uns so beschützen, vielleicht wollte er schon hundert mal Kontakt aufnehmen, aber traut sich einfach nicht“ überlegte Kari und sprach ihre Gedanken zum ersten Mal laut aus. „Ich habe auch schon nach ihm gesucht. Weißt du, ich muss es einfach wissen, sonst kann ich das alles einfach nicht verarbeiten.“ „Du hast nach ihm gesucht?“ fragte der Blonde nach und Kari nickte mit ihrem Kopf. „Ja aber das ist irgendwie wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll und wie und wo?“ Traurig ließ sie ihre Kopf sinken. T.K packte sie an ihren Schultern „Ich werde dir helfen.“ Sanft sprach er die Worte aus und die Braunhaarige blickte zu ihm auf. „Wirklich? Das würdest du machen?“ „Na klar, zusammen werden wie es schaffen. Du hast es verdient, dass du all deine Fragen stellen darfst und Antworten bekommst“ erwiderte der Blonde. Kari nickte erleichtert mit dem Kopf. „Aber Hika...“ murmelte der Blonde. Unsicher sah Kari ihren Freund an. „Ja?“ „Egal wie diese Suche ausgeht, ob wir ihn finden und wann und wenn, wie dieses Treffen ausfällt. Versprich dir bitte einfach nicht zu viel davon, okay?“ Zögernd nickte die Braunhaarige mit dem Kopf. „Okay“ Sanft küsste T.K seine Freundin „Warum haben wir Beide eigentlich so sture und bekloppte Brüder?“ fragte die Braunhaarige ihren Freund. Der lächelte „Kein Plan, aber zum Glück sind wir wenigstens normal.“ T.K stellte das Telefon zurück auf die Telefonstation und begab sich zurück zur Küche. Nachdenklich sah Natsuko aus dem Küchenfenster und spülte langsam das schmutzige Geschirr ab. „Hi Mum, das wird schon wieder werden mit dir und Matt, mach dir keine Sorgen“ versuchte der 16-Jährige erneut seine Mutter aufzubauen.„Nein, das wird nie wieder was mit uns. Ich habe ihn verloren. Ich habe meinen ältesten Sohn verloren“ flüsterte sie und sah niedergeschlagen zu ihrem Jüngsten. „Aber ich danke dem lieben Gott jeden Tag dafür, dass ich dich habe und dass ich weiß, dass es Yamato trotz allem gut geht.“ Schweigend beobachtete Kari das Gespräch zwischen ihrem Freund und seiner Mutter. Warum musste nur alles so kompliziert sein? Warum konnten sie nicht einfach alle glücklich und zufrieden sein? „Mum du weißt doch wie Matt ist, sicher wird er...“ „Nein, das weiß ich eben nicht. Ich weiß eben nicht wie er ist und wer er eigentlich ist. Alles was ich weiß, ist das was du mir von ihm erzählst. Ich glaube seine Stimme habe ich das letzte Mal an Weihnachten gehört und jetzt zieht er in seine erste eigene Wohnung zusammen mit seiner Freundin. Er ist schon so groß und ich habe das nicht mal mitbekommen.“ unterbrach sie ihn und kämpfte schließlich selbst mit ihrer Stimme. Mitfühlend legte T.K seinen Arm um seine Mutter und tröstete sie. Er wusste nicht, was er ihr raten sollte, wie er sie trösten konnte. Ihm fehlten die richtigen Worte. So blieb er stumm und nahm sie schließlich einfach in seine Arme. Irgendwas musste er doch machen können? Warum war Matt nur so stur? Warum schloss er seine Mutter aus seinem Leben? Er musste einfach das Gespräch mit ihm suchen. Auch er wollte endlich, dass seine Fragen beantwortet wurden und egal wie abweisend und wütend Matt war, um dieses Gespräch würde er nicht drum herum kommen. Gegen zwei Uhr am Mittag trafen sich Kari und Yolei in der Innenstadt und steuerten geradewegs auf den Juwelier zu. Yolei redete in einer Tour und sprach, dass Ken sich zunehmend seltsam verhielte, dass er manchmal ganz abweisend und ohne Grund gereizt war, dass er müde wirkte und häufiger für Krankheiten anfälliger wurde als früher. Sie machte sich Sorgen und wusste nicht, was sie tun sollte und obwohl die Braunhaarige ihr gerne was dazu gesagt hätte, war sie mit ihren Gedanken noch am Morgen. Das Gespräch mit T.K und auch welches er mit seiner Mutter führte füllte ihre kompletten Gedanken aus. „Hörst du mir überhaupt zu?“ fragte die Lilahaarige aufgebracht nach, nachdem sie mehrmals die gleich Frage gestellt hatte. Panisch riss Kari die Augen auf „Natürlich höre ich dir zu.“ „Ach ja, was habe ich denn gesagt?“ bohrte die 17-Jährige nach. Ertappt Kari hatte den Faden verloren, kurz nachdem die Beiden sich begrüßt hatten. „Oh da ist der Juwelier, ja“ murmelte die Braunhaarige und zeigte mit ihrem Finger auf den Schmuckladen. Schnell lief sie in den Laden rein. „Hikari Yagami, so schnell kommst du mir nicht davon.“ rief Yolei ihr nach und folgte ihrer besten Freundin. Kari begab sich an den Tresen und eine gut gekleidete Dame mittleren Alters begrüßte die beiden Mädchen. „Hallo, mein Name ist Yagami. Ich soll hier etwas für meinen Bruder abholen“ sagte die 16-Jähirge. „Haben sie die Auftragsnummer liebes?“ erwähnte die Verkäuferin. Kari zog nach ihrem Handy und las die Nachricht noch einmal durch. Tatsächlich Auftragsnummer stand ebenfalls drin, dass hatte sie beim ersten Mal gar nicht gesehen, zu sehr genervt war sie von den gesamten Anrufen. Kari hielt der Verkäuferin das Handy vor. Die ältere Dame, nahm sich ihre Lesebrille und lass sich die Auftragsnummer durch, dann verschwand sie und trat nach einiger Zeit mit einer Schmuckschatulle zurück. Sie öffnete die Schatulle und die beiden Mädchen staunten nicht schlecht. Tai hat für Mimi eine wunderschöne Halskette ausgesucht. Die Kette hatte einen tiefgrünen Kristall aus Saphir in Form einer Träne im Fokus, umrandet war der grüne Kristall von einem silbernen Kranz der kleine einzelne Stein aufwies und sich nach oben hin drehte, auf der Rückseite des silbernen Kranz befand sich eine Gravur, weshalb Tai die Kette nicht gleich gekauft hatte, doch die Mädchen sahen nicht länger danach. Mimi sollte die Erste sein, die es las und nicht eine von den Beiden. „Man nennt diesen Stein Ewige Liebe Träne“ erklärte die Verkäuferin lächelnd. „Wow die Kette ist wunderschön, meinst du Tai wäre sehr sauer, wenn ich die Kette behalten würde“ fragte Yolei ihre beste Freundin, denn auch für sie war klar, das man deutlich das Wappen aus der Kette erkannte und immerhin war sie ja auch eine Trägerin dieses Wappen. Kari lächelte nur matt. „Er würde dich sicher umbringen.“ „Hmmm das glaube ich auch. Mimi wird ausrasten“ überlegte die Lilahaarige und fragte sich, ob Ken wohl auch auf so eine Idee kommen würde. Die Verkäuferin packte die Kette wieder in die Schmuckschatulle zurück, packte ein Geschenkband drum und überreichte Kari eine kleine Tüte. „Ihr Bruder ist wirklich ein lieber Mann, wie nervös er war und wie unsicher, was er kaufen sollte, doch dann sah er die Kette und seine Augen leuchteten fast so funkelnd wie der Saphirstein“ schwärmte die Verkäuferin. „Ja das ist er wirklich, wenn er auch ein riesiger Idiot ist“ bestätigte die Braunhaarige und kicherte. Höflich verabschiedeten sich die beiden Freundinnen von der Verkäuferin und sie verschwanden aus dem Laden. „Okay und jetzt sag schon, was war mit Ken?“ setzte die Braunhaarige gleich an und lächelte entschuldigend. Yolei überlegte kurz, sie hatte ganz vergessen wo sie zuvor stehen geblieben waren. „Ach na ja auf jeden Fall, hatte ich überlegt mit ihm ein paar Tage weg zu fahren. Entspannung und so. Meinst du das ist eine gute Idee?“ „Ja das solltest du machen, dass wird euch sicher gut tun“ bestärkte die 16-Jährige und Yolei nickte mit dem Kopf „Dann mache ich das. Gehst du jetzt zurück zu T.K?“ fragte die Lilahaarige gespannt nach. „Nein, ich werde schnell nach Hause gehen, mich schon soweit fertig machen. Das Geschenk auf Tais Bett legen und dann muss ich auch schon los um bei den Vorbereitungen zu helfen.“ „Okay dann sehen wir uns später. Ich muss auch noch Besorgungen machen, bis später“ verabschiedete Yolei sich von Kari. Lächelnd sah sie ihrer Freundin hinterher, ehe sie sich auf den Weg nach Hause machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)