A long Time ago von Linchen-86 ================================================================================ Kapitel 17: Nichts als Gefühle ------------------------------ Bei den Yagamis Kichernd und Küssend turtelten Tai und Mimi in die Wohnung der Yagamis ein. Tai öffnete die Haustür und lies Mimi den Vortritt „Vielen Dank der Herr“ erwiderte die Brünette kess. Auf der Couch lagen aneinander gekuschelt Kari und T.K und wischten gleich panisch zurück, als sie die Haustür und die Stimmen der Beiden vernahmen. Laut Regel hätte T.K schon seit einer Stunde weg sein müssen. Hastig begab der Blonde sich zur Türe „Sorry bin auf der Couch eingeschlafen. Bin schon weg“ entschuldigte der 16-Jährige sich. Er wollte nicht, dass die Regeln noch strenger werden oder er selbst die am -Wochenende übernachten Regel- noch rückgängig machte. „Warte mal“ hielt Tai den jüngeren auf, der gerade in seiner Jacke geschlüpft war. „Du kannst bleiben über Nacht, also nur wenn du willst aber du musst natürlich nicht“ erkläre der Braunhaarige der gleich daraufhin einen Ellebogen von Mimi an seiner Seite spürte. Mimi fixierte Tai und sah ihn vielversprechend an. Tai rollte mit den Augen und setzte erneut an „Also alle Regeln sind ab heute hinfällig“. T.K blieb stehen und blickte zurück zur Couch auf der Kari noch saß. Beide sahen einander leicht ungläubig an „Wie? Meinst du das Ernst?“ fragte die Braunhaarige verwirrt nach. „Ja“. „Okay, Danke Tai“ murmelte der Blonde. Kari erhob sich von der Couch und lief freudestrahlend auf ihren Bruder zu und umarmte ihn herzlich „Wirklich Vielen Dank Tai.“ Der Braunhaarige lächelte seine Schwester an und blickte zu Mimi hinüber „Ihr könnt euch dafür bei Mimi bedanken“ lenkte er ein. „Sie hat clever gekämpft“ fügte der Wuschelkopf hinzu. Mit hochgezogene Augenbrauen sah Kari zur Älteren und versuchte zu verstehen, wie Tai das gemeint hatte. „Ich verschwinde mal eben für kleine Königskinder“ sagte der Braunhaarige und verschwand ins Badezimmer. „Okay wie hast du das geschafft?“ wandte sich Kari gleich an Mimi. Die 18-Jährige kicherte „Na ja also wir sind jetzt zusammen und...“. „Moment was?“ fuhr die jüngere ihr dazwischen. Mimi nickte nur grinsend „Na dann Glückwunsch“ setze auch der Blonde an. „Dann haben wir ab jetzt voll unsere Ruhe“ überlegte er laut, drehte sich zu seiner Freundin und strahlte sie an. „Ich habe ihn nur mit seinen eigenen Waffen geschlagen und gemeint was Kari nicht darf, darf er auch nicht. Auf einmal war er sehr Kompromissbereit“ scherzte die Brünette. „Respekt Mimi“ erwiderte der Blonde und hielt ihr seine rechte Hand entgegen, die Mimi gerne schmunzelnd abklatschte. Kari musste sich vor Lachen schon auf ihren Knien abstützen. „Ja das sieht ihm ähnlich. Das ist aber wirklich ein guter Schachtzug gewesen. Aber ehrlich wie lange hättest du das denn ausgehalten, mit den Regeln?“ wollte die Braunhaarige wissen. Mimi lachte laut „Keine Woche das ist mal klar.“ Die Beiden jüngeren fielen in ihr Lachen mit ein „Was für ein Glück, dass Tai das nicht mal einen Tag aushält“ erwiderte T.K glucksend. „Was ist denn hier so lustig?“ fragte der Braunhaarige nach, als er aus dem Badezimmer kam. Die drei sahen zu dem Ältesten hinüber und hörten prompt auf zu Lachen. „Ach gar nichts“ winkte Mimi ab, schnappte sich Tai und beförderte ihn in sein Zimmer. Sie blickte kurz zu den Beiden jüngeren zurück, sagte Tonlos „Viel Spaß euch“ und zwinkerte ihnen zu. Die Beiden jüngeren sahen den beiden noch verlegend hinterher, gingen aber schließlich auch zu zweit in Karis Zimmer. Mimi folgte Tai in sein Zimmer und noch ehe die Zimmertüre ins Schloss fiel, legte Tai seine Lippen auf ihren ab. Dann öffnete er seinen Mund und fuhr sich verzückt mit der Zunge über die Unterlippe. Kurz ließ Mimi von ihm ab und sah sein Zimmer, auch hier hatte er ordentlich Arbeit reingesteckt. Das Zimmer war atemberaubend. Überall waren Rosenblütenblätter in rot und weiß gewesen, die Tai auf dem Fußboden und dem Bett verteilt hatte. Mimi staunte nicht schlecht. Tai trat hinter sie und flüsterte „Na gefällt es dir?“ Die Brünette war sprachlos und konnte nur nicken. Zaghaft lief sie auf das Bett zu und der zauberhafte Duft der Rosen, den sie schon den ganzen Tag umgab stieß in ihre Nase und die seidigen Blütenblätter spürte sie unter ihren nackten Füßen. Lachend trat Tai einen Schritt zurück. Nach einer Weile kam Mimi wieder zur Besinnung, drehte sich zu ihm und sagte das erste was ihr in den Sinn kam „Hast du einen Blumenladen überfallen? Das muss doch alles ein Vermögen gekostet haben und meinetwegen musst du das doch gar nicht machen “. Der Braunhaarige lächelte und legte den Arm um ihre Taille „Oh doch. Das war mir wichtig, Mimi“ murmelte er an ihren Mund. „Außerdem erzählte ich dir doch, dass die ältere Dame Rosen züchtigt. Was meinst du wer ihr dabei geholfen hat?“ Mimi starrte ihn mit offenem Mund an „Du?“ Tai grinste sie schelmisch an „Ich wusste doch immer, dass mir das irgendwann mal zu Gute kommt und Hitomi war gerne bereit mir zu Helfen“ erklärte Tai ihr. Die junge Frau schloss ihre Augen und protestierte nicht länger, dass was er heute gemacht hatte gebührte ihre tiefste Hochachtung und sie genoss es in vollen Zügen, wie er sich um sie bemühte. Erneut küsste Tai sie und ihr Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Bettelnd zog die Brünette an seinem Shirt. Er verstand gleich und zog es folglich aus. Dann fuhr sie ihm mit ihren zarten Fingern über seine Brust, erfreute sich an der warmen, glatten Haut und an den Tälern und Hügeln seiner Muskeln. Als Mimi zu ihm hochsah, hatte Tai seine Augen geschlossen und auf seinen Zügen lag ein friedlicher und glücklicher Ausdruck. Mimi fuhr mit ihrer Zunge um seine Brustwarze, dann schloss sie ihre Lippen und zog vorsichtig die Zähne über die Haut. Tai riss die Augen weit auf und die Entspannung wich in ein verheißungsvollen Lächeln und einem feurigen Blick. Der Braunhaarige fuhr mit seinen Fingern von ihrem Rücken zu ihrer Wirbelsäule und erreichte den Reißverschluss des Kleides und zog ihn hinunter, dann schob er seine Hand unter ihren Rock und zog ihr das Kleid über ihren Kopf aus. Lüstern betrachtete Tai ihren hellblauen Spitzen-BH, der ihre Brüste perfekt in Szene setzte. Selbst hier hatte sie die Unterwäsche farblich abgestimmt. Der junge Mann brauchte satte fünfzehn Sekunden, um sich wieder auf ihr Gesicht zu konzentrieren. Dann brannte in seinen Augen die Glut der Leidenschaft und er zog sie in einen stürmischen Kuss. Nachdem Mimi ihm die Hose aufgeknöpft hatte, schob sie ihre Hand in seiner Boxershort und Tai stieß ein dunkles knurren heraus. Er packte sie und warf sie behutsam auf sein Bett. Mit leicht geöffneten Lippen und gesenkten Lidern, ließ er seinen Blick über ihren Körper auf dem Meer aus Rosenblütenblätter wandern. Er erblickte ihren Slip, der hellblaue Stoff war hauchdünn und die Bändchen an den Hüften mehr als knapp. Tai starrte Mimi unersättlich an „Wenn du so weiter machst, dauert das Ganze zirka fünf Sekunden“ beklagte er sich. Die Brünette lachte und Tai fügte hinzu „Du bist noch mein Untergang. Du machst mich völlig fertig“ hauchte er und küsste ihren Bauch. Langsam ließ er seine Lippen nach unten wandern und jetzt war Mimi diejenige die völlig fertig war. Die junge Frau spürte wie ihre Wangen begannen zu brennen. Sie wollte ihn berühren. Sämtliche Blütenblätter klebten an ihren Armen, als sie nach seinen Haaren griff. Dann kehrten seine Lippen zurück auf ihren Mund. Tai schob sich auf sie und Mimi schrie heiser aus, als er seine Hüfte an ihre presste. Der zarte Stoff des Slip verstärkte das Gefühl nur noch und sie begehrten einander immer mehr. Keuchend fuhr Tai mit seinen Lippen an ihr Ohr und flüsterte dort „Du bist so wunderschön“. Dann rieb er sich wieder an ihr. Die Brünette drückte den Rücken durch und schloss ihre Augen. Als er ihren BH öffnete, fuhr er mit seiner Zunge zu ihrer Brustwarze und umspielte diese. Mimi verdrängte, dass sie nicht alleine in der Wohnung waren und schrie laut auf. Heftig atmend fuhr er mit den Fingern unter die Bändchen ihres Slips, riss ihn hinunter und begann ihren Körper dort unten zu erkunden. Als seine Zunge ihre empfindlichste Perle liebkoste, schrie die Brünette erneut laut auf. Tai führte sie immer mehr am Rande des Wahnsinn und drang nun zusätzlich mit einem Finger in sie hinein. Keuchend und nach Atem ringend vergrub sich ihre Finger in die weißen Laken und samtweiche Blütenblätter bedeckten die feuchte Haut der jungen Frau. Es gefiel ihm wie sehr sie auf seine Berührung reagierte und sie sich seinen Liebkosungen hingab. Tai zog sich zurück, bevor sie ihren Höhepunkt erreichte. Verärgert sah sie ihn an. Tai grinste, lange ließ er sie nicht leiden. Tai zog sich seine Boxershort hinunter und blickte verlangend zu ihr hinunter. Mimi war mehr als bereit für ihn und konnte es kaum mehr erwarten, ihn zu spüren. Tai drang im selben Moment ein, indem sich ihre Lippen berührten. Der junge Mann ließ den Kopf an ihren Hals ruhen, als er ein Stöhnen der Erleichterung ausstieß. Dann begann Tai sich in ihr zu bewegen und Mimi schlug ihre Beine fest um ihn. Beide bewegten sich rhythmisch ineinander und seine Stöße wurden immer fester und wilder. Sein Atem ging schneller, obwohl er am ganzen Körper anfing zu zittern, behielt er den Rhythmus stets bei. Tais Duft vermischt mit Schweiß und Rosenblüten vernebelte ihre Sinne und Mimi wurde klar, dass der Duft von Rosen sie für immer an Tai erinnern wird. Die Brünette konnte sich nicht länger zurückhalten, alles in ihr zog sich zusammen. Sie befand sich in völliger Ekstase und ihr ganzes Universum explodierte. Immer wieder stöhne sie auf, was Tai nur noch mehr animierte. Mimi war von ihren Gefühlen vollkommen überwältigt, als das Feuerwerk in ihr sich immer mehr ausbreitete. Tais keuchen wurde ebenfalls immer lauter und auch er stöhnte, als er schließlich „Oh, Mimi“ wimmerte und sich in ihr ergoss. Erschöpft und befriedigt sanken sie ineinander, während ihre Atmung langsam ruhiger wurde. „Sorry eigentlich wollte ich ja eine Doppelvorstellung abgeben, aber ich konnte mich nicht länger zurückhalten“ flüsterte der Braunhaarige „Daran ist nur diese verfluchte Unterwäsche schuld“ fügte er hinzu und sah sie gespielt streng an. Mimi begann zu kichern „Ich brauche keine zweite Runde, wenn die Erste so perfekt ist“ hauchte sie ihm verführerisch entgegen. Tai ließ sich neben Mimi auf sein Bett sinken und schloss Mimi in seinen Arme, übersät von den ganzen Rosenblütenblätter die sich an ihre verschwitzen Körpern abgesetzt hatten ergänzte er „Gib mir zehn Minuten, dann beweise ich dir das Gegenteil.“ Mimi lächelte über seine Bemerkung „Erst mal könnte ich was zu Trinken gebrauchen. Mein Hals ist vom vielen Stöhnen ganz trocken geworden“ raunte sie in sein Ohr, was Tai zum schmunzeln brachte „Dann will ich mal sehen, was ich da machen kann.“ Er erhob sich aus seinem Bett, während er Mimi dabei noch ein Kuss auf ihre Lippen drückte, dann streifte er sich einige Blütenblätter ab, jedoch längst nicht alle, was die Brünette zum Lachen brachte. Er blickte sie fragend an „Was ist?“ „An dir kleben überall Blütenblätter, dass sieht so niedlich aus“ kommentierte sie kichernd. „Du bist ebenfalls übersät mit Rosenblüten, also lach nicht so“ erwiderte er gleich, pickte ihr aber zärtlich einzelne Rosenblätter aus ihren Haaren. „Ich lache doch gar nicht, außerdem kann ich diese Blüten nur zu gut verstehen.“ Fragend sah er zu seiner Freundin hinunter „Na wenn ich ein Blütenblatt wäre, würde ich mich auch an deinen Körper kleben“ entgegnete die Brünette kess und sah ihn verliebt an. Tai schenkte ihr ein zauberhaftes lächeln, zog sich seine Boxershort über und verschwand aus seinem Zimmer. Am nächsten Morgen kuschelte sich die Brünette Frau an ihren Freund an, der noch Tief und fest schlief. Nach zwei Runden unvergesslichen Sex schlief sie zufrieden in seinen Armen ein. Sie beobachtete ihn im Schlaf und sah wie sich sein Brustkorb gleichmäßig hob und wieder sank. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie mit ihren Fingern die Konturen seines Gesichtes umzog und ihm ein Kuss aus seine Nase drückte. Sie sah sich in seinem Zimmer um und es sah so aus, als wäre ein Blumenstrauß aus Rosen explodiert. Mimi lächelte tief in sich hinein `Tai als Rosenzüchter` schoss es ihr durch den Kopf. Sie konnte es immer noch nicht fassen, was er alles für sie getan hatte. Sie erhob sich vorsichtig um ihren Freund nicht zu wecken. Sie wollte ihn ausschlafen lassen, schließlich wusste sie was für ein Langschläfer er war. Mimi war das frühe aufstehen jedoch gewohnt und konnte nicht länger still liegen bleiben. Sie schlüpfte in ihre Unterwäsche und versuchte immer noch grinsend die ganzen Rosenblätter von ihrem Körper herunter zu rubbeln. Sie zog sich ein langes Shirt von Tai über und ging zur Küche. Am Küchentisch saßen bereits Kari und T.K die sich gleich nach ihr umdrehten als sie hörten wie jemand aus dem Zimmer trat. Lächelnd begrüßten die beiden jüngeren die Brünette „Na gut geschlafen?“ fragte Kari mit anzüglichem Grinsend. „Morgen...Ähm ja“ murmelte die 18-Jährige heiser. „Also wenn ich mir Mimis Frisur so ansehe, plus ihre raue Stimme und nicht zu vergessen die lauten Schreie der vergangen Nacht würde ich behaupten, dass ihr wohl nicht viel Schlaf bekommen habt“ erwiderte T.K lachend. Mimi wurde postwendend rot im Gesicht und verzog eine Grimasse „Ihr habt uns gehört?“ fragte sie verlegend. „Ich glaube sämtliche Nachbarn haben euch gehört. Selbst Mama ist geflohen“ ergänzte die 16-Jährige kichernd. „Eure Mutter hat uns gehört?“ kreischte die Brünette. „Ja, habe ich“ kam es aus Yuuko heraus, als sie gleichzeitig hektisch aus dem Badezimmer eilte. Die beiden jüngeren prusteten gleich wieder los und Mimi sehnte sich nach dem Loch im Erdboden, konnte es noch peinlicher werden? Und warum musste Tai jetzt noch schlafen? Yuuko drehte sich noch einmal zu Mimi um. „Es freut mich, dass ihr zusammen seid. Tai war wirklich unerträglich in der letzten Zeit, aber bitte seid doch in Zukunft ein bisschen leiser. Ich muss morgens wirklich früh raus“ entgegnete sie an die 18-Jährige, die peinlich berührt nickte. Yuuko zog sich schnell ihre Schuhe an, schnappte sich ihre kleine Handtasche, hauchte Kari ein Kuss auf ihre Stirn und verabschiedete sich „Also wir sehen uns dann heute Abend und Tai soll nicht so lange schlafen. Er beginnt morgen schließlich auch seinen ersten Tag“. „Alles klar, ich denke Mimi wird das gerne übernehmen, nicht wahr?“ zwinkerte sie ihr zu, die wiederum mittlerweile ihre Hände in ihrem Gesicht vergrub und nur noch vor sich hin murmelte. Dann schoss es ihr durch den Kopf `Erster Tag` Mimi hob ihren Blick und sie sah ernst zu Kari „Was beginnt Tai morgen?“ wollte sie wissen. „Na seinen Job in der Fabrik. Morgen ist der 01.07.“ erklärte die Braunhaarige ihr leicht irritiert. „Wusstest du das nicht?“ Verwundert ließ sie ihren Gedanken schweifen „Ähm doch natürlich“ log sie `Wollte er nicht studieren.` Mimi drehte sich ohne ein weiteres Wort wieder um und ging in sein Zimmer zurück. Mimi wollte es jetzt unbedingt wissen. Sie setzte sich auf ihn drauf. „Tai? Aufstehen“ murmelte die junge Frau und bedeckte sein Gesicht mit vielen kleinen Küssen. Tai streckte seine Arme weit aus und schlug seine Augen auf und sah in ihre goldbrauen Augen „Noch immer nicht genug“ fragte er mit süffisantem grinsen. Mimi lächelte ihn an „Doch und solange deine Familie gleich nebenan ist bin ich eh bedient“. „Hä?“ fragte der Braunhaarige nach und zog eine Augenbraue hoch. „Ach deine Mutter, deine Schwester und T.K haben uns gehört und es mir gerade aufs Brot geschmiert“ erklärte die junge Frau. Tai zuckte mit den Schultern „Na und.. Du bist meine Freundin. Dann dürfen wir ja wohl ein bisschen Spaß haben“ ungeniert legte er seinen Hände hinter ihren Nacken und zog sie in einen Kuss „Und warum weiß ich dann nichts von deinem Job den du morgen in der Fabrik anfängst?“ fragte sie gereizt nach. Tai erhob sich, gähnte ausgiebig und drückte mit seinen Fingern gegen seinen Augen. Es war eindeutig zu früh für so eine Gespräch, für so viele Fragen und dieses elendige Thema „Mimi nicht jetzt, okay“ und zog sie wieder in einen innigen Kuss, doch Mimi verharrte und sah ihn ernst an. „Tai ich will aber jetzt da drüber reden. Ich dachte du wolltest studieren? In einer Fabrik verdient man doch nur ein mickrigen Stundenlohn und man hat noch schlechtere Arbeitszeiten. Wieso legst du einen Studienplatz ab um in einer Fabrik zu arbeiten?“ fragte sie ihn geradeheraus. Genervt schob er Mimi von seinem Schoß und setzte sich auf seine Bettkante. „Nicht jetzt“ setzte er erneut gereizt an. Musste sie ihn jetzt wieder daran erinnern, wie ätzend alles lief. Er hatte doch noch einen Tag Freiheit und den wollte er genießen „Aber Tai, bitte rede doch mit mir. Ich will es verstehen. Wann hattest du eigentlich vor gehabt mir das zu sagen?“ ließ die Brünette nicht locker. „Wieso glaubst du, dass ich dir irgendeine Rechenschaft schuldig bin?“ feixte er Mimi an. Doch sie ließ sich nicht von ihm reizen. „Tai, wir sind jetzt zusammen das heißt, dass man ehrlich zueinander ist. Du wolltest doch, dass ich dir wieder vertraue oder etwa nicht?“ redete sie ruhig auf ihn ein und berührte sanft seine Schulter. Der Braunhaarige drehte sich zu ihr um und lächelte sie nickend an. „Weil ich es selbst nicht wahrhaben will“ kam es flüsternd aus ihm heraus. „Warum machst du es dann?“ fragte sie ruhig mit ihren Lippen an seinem Ohr. „Weil ich keine andere Wahl habe, Mimi“ nuschelte er weiter. Mimi wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, doch da presste Tai bereits seine Lippen wieder gegen ihre „Bitte Mimi, ich will wirklich nicht darüber reden.“ Die 18-Jährige schüttelte vehement mit dem Kopf „Nein Tai, entweder wir reden oder ich gehe jetzt nach Hause. Ich habe heute noch etwas wichtiges vor“ erwiderte sie streng. „Was denn?“ wollte er wissen. „Sag ich dir nicht, wenn du auch nicht mit mir redest und das wäre blöd, weil ich mit dir nämlich über alles reden will.“ Der 19-Jährige holte tief Luft. „Mimi, ich muss meine Familie unterstützen. Meine Mutter fährt nur noch Doppelschichten und mit meinen bisherigen Schülerjobs konnte ich auch nur das notwendigste bei steuern. So kann ich wenigstens meine Mutter etwas entlasten“ erklärte er und sah sie eindringlich an. Mimi schluckte „Aber euer Vater zahlt er denn kein Unterhalt an deine Mutter und euch? Dazu ist er doch verpflichtet?“ Tai stand auf, begab sich zügig in eine Jogginghose, nahm ein Shirt das über seinem Schreibtischstuhl hing und ging auf den Balkon. Mimi folgte ihm, blieb aber hinter ihm stehen. „Er hat uns im Stich gelassen, Mimi. Er hat sich nicht einfach nur getrennt. Er hat uns alleine gelassen, ohne irgendein Lebenszeichen. Vollkommen egal was mit uns passiert. Unterhalt?“ kam es angesäuert aus ihm heraus und ballte seine Hände zu Fäusten. „Er ist so ein widerlicher Feigling. Wir brauchen ihn nicht. Wir schaffen das auch ohne ihn“ schnaufte Tai und erhob seine Stimme immer mehr „Ich werde es hinbekommen, deshalb der Job in der Fabrik, deshalb kein Studium, das ist mein Opfer den ich für meine Familie bringe.“ Mimi umfasste vorsichtig nach seinen Fäusten und streichelte diese. „Du bist wirklich unglaublich Tai und du bist jetzt schon so viel mehr Mann, als es dein Vater je wahr.“ Tais Atmung entspannte sich, keine Anschuldigung von ihr, sie versuchte nicht es ihm auszureden oder ihm zu sagen, wie dumm er war sein Studium aufzugeben. Nein stattdessen machte sie ihm auch noch ein Kompliment. Tai löste seine Fäuste auf und drehte sich zu Mimi um und zog sie in eine Umarmung. „Mimi, ich würde so gerne studieren, dass klingt jetzt blöd aber es ist wirklich so, deshalb hab ich auch noch gar nicht abgesagt, dass Studium beginnt ja erst in ein paar Monaten und irgendwie hab ich es die ganze Zeit verdrängt, aber jetzt kann ich es nicht mehr“ murmelte der Braunhaarige. Mimi schloss ihre Augen, irgendwie konnte sie Tai gut verstehen, im verdrängen war sie schließlich die Königin und gleich schossen ihr die Worte ihrer Mutter durch den Kopf `Nicht darüber zu reden, heißt es nicht zu verarbeiten, sondern es lediglich zu verdrängen und Verdrängung bedeutet nur, dass es dich immer wieder einholt`. Jetzt hatte sie verstanden, was sie meinte sie wiederholte den Satz ihrer Mutter für Tai der ihr nur zustimmen konnte. „Du solltest dir die Möglichkeit deines Studiums noch offen halten und trotzdem dem Job in der Fabrik beginnen, wenn es dich unglücklich macht, dann wirst du diesen Job kündigen, denn weder deine Mutter noch Kari würden von dir Verlangen eine Arbeit zu vollenden, die dich unglücklich macht, denn Familie heißt nicht nur einer (Tai) für alle, sondern auch alle für einen.“ Tai starrte zu seiner Freundin hinunter. „Du kannst auch einfach nur bis zu Beginn deines Studium in der Fabrik arbeiten und Geld verdienen oder redest mit dem Chef, ob du es mit deinem Studium arrangieren kannst und beides machen kannst. Man Tai, du hast so viele Möglichkeiten, Du musst deshalb nicht deinen Traum aufgeben.“ Der junge Mann war von den Worten seiner Freundin schwer beeindruckt, denn so weit hatte er erst gar nicht gedacht. Er legte ihr einige Haarsträhnen hinter ihr Ohr und küsste ihre Stirn „Sagst du mir jetzt was du heute wichtiges vorhast?“ Mimi blickte traurig zu ihm herauf „Ich werde heute ins Krankenhaus gehen um mich von meinem Großvater zu ver...“. Sie brach ab, sie konnte diese Worte gar nicht zu ende sprechen, dass brauchte sie auch gar nicht. Tai verstand seine Freundin auch so. Er nahm sie wieder schützend in seine Arme „Wenn du willst begleite ich dich“ bat er ihr an. „Nein das brauchst du nicht. Es ist doch dein letzter Ferientag und den solltest du genießen und...“ Tai unterbrach seine Freundin, indem er seine Lippen mit ihren versiegelte. „Genau... und es gibt keinen Menschen mit dem ich diesen Tag lieber verbringen möchte als mit dir und ich sagte die doch, dass ich für dich da sein werde.“ Die Brünette lächelte ihren Freund nur liebevoll an. „Aber erst einmal werden wir frühstücken. Ich bin am verhungern, komm mit.“ Der 19-Jährige führte seine Freundin zurück zur Küche und sie saßen sich an den bereits gedeckten Tisch. Der Tag würde noch einiges von ihnen abverlangen, dafür müssten sie sich erst einmal stärken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)