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A long Time ago

von

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Saturday Night

Mimis Sicht:

 

Wieder einmal wurde die 18 jährige früh wach. Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass es gerade mal kurz nach acht war und das, obwohl sie erst seit halb drei heute Morgen zu Hause war. Sie war bereits hellwach und an weiter schlafen war nicht mehr zu denken. Das Erste an das sie dachte war Tai. Der vergangene Abend, die letzte Nacht. Sie wusste gar nicht mehr wann sie sich das letzte Mal so amüsiert hatte. Aber sie wusste wem sie es zu verdanken hatte.

 

Sie entschied sich erst einmal duschen zu gehen. Nachdem ihre Haut so schrumpelig war, das sie wie die ihrer Großmutter aussah, entschied sie sich schließlich dazu die Dusche zu verlassen. Es war früh an einem Samstag und sie wusste nicht was sie heute machen sollte. Früher war es immer schon vorher klar gewesen. Samstag Abend bedeutede, ausgehen, Freunde treffen, einen guten Club aufsuchen und tanzen gehen, doch dazu hatte sie in den letzten Monaten keine Lust gehabt. Doch heute zu Hause zu bleiben und die Wand anzustarren kam nicht in Frage. Sie überlegte Sora zu schreiben, doch die würde sicherlich noch schlafen oder womöglich mit anderen Dingen beschäftigt sein. So ließ sie es blieben.

 

Lustlos ging die Brünette in die Küche, gähnte ausgiebig und streckte dabei ihre Arme in die Luft. „Hand vor den Mund, junges Fräulein“ wurde sie gleich von ihrer Großmutter ermahnt. „Entschuldige bitte, das weiß ich natürlich“. „Schon in Ordnung hattet ihr denn gestern einen schönen Abend gehabt?" Fragte sie gleich nach. Mimi strahlte so sehr, dass ihre rehbraunen Augen goldbraun funkelten. Das war nur so, wenn sie sich aus vollem Herzen freute. Sie antwortete prompt „Es war ein phantastischer Abend, ich habe ihn wirklich richtig genossen“ schwärmte die 18-Jährige. „Das sieht man dir an, so wie du strahlst. Gibt es da einen speziellen Grund? Hat es etwas mit deiner Verabredung von gestern Abend zu tun?" hakte Riku nach. Mimi fühlte wie ihr die röte ins Gesicht schoss. „Nein es war einfach nur so ein schöner Abend mit Freunden“ winkte die Brünette ab und versuchte ruhig zu klingen. „Schon in Ordnung, du musst es mir ja nicht sagen wenn du noch nicht soweit bist“. Mimi war es unangenehm sie wollte ja nicht flunkern aber was hätte sie auch sonst sagen sollen ohne das man sie falsch verstehen würde. Sie verstand sich ja selbst zur Zeit nicht.

 

Die Damen frühstücken gemeinsam, als Mimi fragte „Kann ich dir vielleicht nachher mit irgendwas helfen?“. Riku schaute ihre Enkelin an und nickte. „Ich wollte eigentlich noch in die Stadt einkaufen gehen, es wäre mir eine große Hilfe, wenn du das machen würdest. Dann kann ich gleich mit deinem Großvater zum Arzt“. Mimi nickte, „Ja, das mache ich sehr gerne“. Riku schrieb ihrer Enkeltochter einen Einkaufszettel, gab ihr Geld und schickte sie los.
 

Mimi lief gerade ein paar Schritte als ihr Handy vibrierte Sie sah etwas überrascht auf die Nachricht. Eine Kurznachricht von Davis. Es war eine Einladung:

`Hallo Leute, ich weiß ich bin etwas spät dran, aber ich würde gerne mit euch in meinem Geburtstag reinfeiern. Wann: am Montag ab 20:00 Uhr bei mir zu Hause. Ich würde mich freuen, wenn ihr es so kurzfristig einrichten könntet. Davis.`

Mimi musste lachten das war typisch Davis. 2 Tage vorher noch einzuladen, Sie schmunzelte, freute sich aber ehrlich über die Einladung. `Bin dabei`schreib sie ihm gleich zurück. Die junge Frau hatte ohne hin nicht viele Termine in nächster Zeit.

Sie hatte den ganzen Einkauf in eine große Tasche gepackt. Diese war doch schwerer, als sie gedacht hatte, aber es brachte ja alles nichts. 

Sie schmiss die Tasche über ihre rechte Schulter und machte sich auf den Weg nach Hause, als ihr auf einmal jemand die Augen von hinten zu hielt. Sie wollte erst los schreien, doch dann erkannte sie ein vertrautes Lachen. „Tai?“. „Nicht schlecht Prinzessin“ antwortete Tai ihr und lies seine Hände runterfallen. Mimi drehte sich zu dem Älteren rum und strahlte über das ganze Gesicht. „Was du bist schon so früh wach und dann schon außer Haus, geht es dir gut?“ witzelte Mimi gleich los. „Na hör mal was denkst du denn vor mir?“ fragte Tai und tat absichtlich beleidigt. „Natürlich nur das Schlechteste“ antwortete Mimi und fing an zu lachen. „Vorsicht Madame oder willst du etwa Kreig mit mir?“ fragte Tai und nahm beide Arme vor die Brust. Mimi überlegte und schüttelte mit dem Kopf. „Nein lieber nicht“ gab sie zu.

Tai grinste „Gut so, braves Mädchen“ neckte er Mimi nahm seine Hand und tätschelte der Brünetten damit auf den Kopf. Mimi funkelte Tai böse an. „Braves Mädchen? Ich ziehe es zurück. Ich will Krieg“.Tai musste sich ein Lachen verkneifen. Sie war einfach zu süß wenn sie sich so schnell aufregte.

„Bist du auch von Davis zum Geburtstag eingeladen worden?“ wollte Tai von Mimi wissen, um sie davon abzulenken, dass sie nicht gleich auf ihn los ging. „Ähm... Ja.. Ich habe auch schon zugesagt und du?“. Tai nickte nur und freute sich das er Mimi genauso schnell wieder runter bekam, wie er sie auf die Palme bringen konnte „Das ist gut dann sehen wir uns ja da“ stellte die Brünette fest. „Warum hast du heute Abend schon was vor?“. Tai sah sie fragend an.

„Ähm...Nein wieso?“ Unsicher sah sie zu dem Älteren auf. „Ja dann lass uns doch was starten“ schlug Tai vor. „Okay warum nicht. Wir könnten ja mal alle zusammen feiern gehen“. Mimi war zwar nicht in Feierlaune aber mit ihren Freunden würde es sicherlich Spaß machen.

Sie schaute zu Tai der auf einmal laufhals anfing zu lachen und sich nicht mehr beruhigen konnte. „Was ist denn mit dir los?“. Noch immer lachte Tai. Mimi wusste nicht was daran so lustig sein sollte. „Hallo, kannst du mir mal verraten was so lustig ist?“. Sie wurde ungeduldig und wippte mit dem Fuß hin und her. „Du willst Party in einem Club mit unseren Freunden machen?“ fragte Tai, während er versuchte sich unter Kontrolle zu bringen. „Ja warum denn nicht, wo ist das Problem?“ Sie verstand ihren älteren Freund gerade überhaupt nicht. „Also dann erkläre ich dir das mal. Da hätten wir Matt und Sora unser tolles Pärchen das die ganze Zeit rumknutscht und um spätestens zwölf kein Bock mehr hat und nach Hause will. Izzy und Joe...also muss ich da noch mehr zu sagen, die grundsätzlich nicht mitkommen und wenn nur in der Ecke stehen, sich über die Lautstärke beschweren und sich vorkommen wie die ersten Menschen auf dem Mond. Ja und dann wären da noch Kari und Co die alle viel zu jung sind um lange auszubleiben. Also im Endeffekt sind wir zu zweit, die wirklich feiern. Aber tu dir keinen Zwang an. Du kannst unsere Freunde gerne fragen“.

Mimi dachte über Tais Worte und ihre Freunde nach und musste schließlich auch anfangen zu lachen. „ Oh Man, Tai du tust mir Leid, mit wem gehst du denn feiern?“. „ Ja endlich mal jemand der mein Leid versteht. Meistens gehe ich mit welchen vom Fußball. Also wir zwei heute Abend alleine oder möchtest du dein Glück versuchen?“ Tai zog eine Augenbraue hoch und musterte Mimi. „Okay dann wir zwei, aber ich war wohl auch schon einige Monate nicht mehr feiern“ „Soll das heißen, dass du auch um zwölf nach Hause willst?“ Mimi schüttelte den Kopf „Normalweise fang ich um zwölf erst richtig an“. Mit einem schiefen Grinsen schaute er die Brünette an. „So habe ich mir das gedacht“.

„Okay und wo geht man hier am Besten hin? Ich kann dir die Frage in New York beantworten aber was hier gerade so Up to Date ist, kann ich nicht sagen“. Tai kam Mimi etwas näher. „Überlass das mal mir. Ich hol dich ab um zehn Uhr ab und dann zeig ich dir das Nachtleben von Tokio, dass dem Nachtleben von New York ordentlich in den Hintern tritt“. Mimi grinste er hatte es tatsächlich schon wieder geschafft. „Du bist ja ganz schön von dir überzeugt. Ich bin gespannt ob das halten kannst, was du hier von dir gibst“. Das wird meine leichteste Übung“ konterte er schelmisch grinsend.

Mimi nahm ihre Einkaufstasche und verzog etwas das Gesicht und ging los. Tai schmunzelte daraufhin los. „Na komm Prinzessin bevor du dir nachher noch ein Bruch holst und eine Ausrede hast um abzusagen, gib mir mal die Tasche“ Mimi regte sich innerlich schon wieder über seine Frechheit auf, gab sie ihm jedoch ohne zu zögern. Und ein Lächeln schob sich auf ihre Lippen. Schon wieder.

Beim Haus von Mimis Großeltern angekommen, sah die Brünette zu ihrer Begleitung auf. „Danke, dass du die Einkaufstasche getragen hast. Das hättest du wirklich nicht machen müssen“

„Belasse es doch einfach beim Danke. So bescheiden kennt man dich ja gar nicht“. „Und nimm du es doch einfach hin, ohne gleich wieder los zu schießen.“. Tai grinste sie an. Ja irgendwie konnte er bei ihr wirklich nicht anders, als immer nochmal nachzulegen. „Also gut ich würde sagen, bis heute Abend Waffenstillstand. Ich hole dich um zehn ab, sei also dann bitte fertig. Ich kenn euch Frauen doch “ scherzte Tai und fuchtelte mit seinem Zeigefinger vor Mimi herum. „Du bist doch immer der, der zu spät kommt“ argumentierte Mimi sachlich und nahm ihre Hände an die Hüfte.

.„Mensch Mimi kannst du nicht einfach mal eine Sache hinnehmen ohne gleich wieder los zu schießen“ witzelte Tai mit einem spitzbübischen Grinsen. Mimi brodelte innerlich mal wieder. Dieser Junge raubte ihr noch den letzten Nerv.

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Pünktlich um 22 Uhr klingelt Tai bei Mimi. Sie öffnete die Türe des Treppenhauses. Freudig begrüßte er die Brünette. „Du bist ja wirklich pünktlich, ich kann es nicht glauben und das bei dir“ strahlte Tai Mimi an. „Ja so etwas in der Art hast du ein zweimal erwähnt“ kam es von Mimi und streckte ihm die Zunge raus. Die 18-Jährige war verwundert er wollte sie doch abholen. Wo war das Auto? „Dachtest du wirklich, ich fahre?“ Tai sah Mimi an, dass sie sich nach was umsah. „Du sagtest doch, dass du mich abholen würdest“ „Ja genau aber doch nicht mit dem Auto, schließlich will ich trinken, wie soll ich denn sonst den Abend mit dir überstehen?“ grinste Tai. Mimi rollte mit den Augen, das musste gerade er sagen. So fuhren sie mit der U-Bahn und kamen dreißig Minuten später in Shibuya – dem Zentrum der Stadt an.

 

Der Club war schon gut gefüllt. Tai führte Mimi ins Womb, den angesagtesten Club der ganzen Stadt und seiner Meinung auch der ganzen Welt. Mimi verschwand kurz zur Garderobe und kam schließlich zurück. Sie trug ein stilvolles blaues Kleid aus Spitze, mit schwarzen High Heels und einer kleinen schwarzen Clutch. Tai war beeindruckt und musterte sie einmal von oben bis unten, grinste sie breit an und nickte ihr zu. Mimi kicherte und beäugte nun ihn. Tai trug eine dunkelblaue Jeans und ein schwarzes Shirt, dass ihm sehr schmeichelte. Sie hielt seinem Blick stand und gingen lächelnd durch den Club.

Mimi sah sich erst einmal um „Beeindruckend die Einrichtung hier aber ist das schon alles?“. Gleich fielen ihr die besonders hohen Decken auf. Der Club verlief sich auf unfassbare vier Etagen und auf jeder Etage lief andere Musik. Sie gingen in einen Raum in den hauptsächlich House Musik gespielt wurde. Es ist auch gleichzeitig der größte Raum. Eine überdimensionierte Spiegelkugel hing von der Decke und laute Bässe erfüllten den ganzen Raum Der Wuschelkopf blickte zu ihr herunter „Warte mal ab, der Abend hat gerade erst angefangen“. Sie nahmen sich einen Stehtisch am Rand der Tanzfläche als auf einmal eine vollbusige Blondine auftauchte, in einem Top, das fast zu platzen schien und beugte sich Tai direkt entgegen. Der Brünette und Mimi grinsten sich breit an und dachten wohl dasselbe. „Was möchtet ihr trinken?“ fragte die Kellnerin. „Zwei Tequilas bitte“ antwortete Tai „Mit Salz und Zitrone?“

„Ja bitte“. Die Augen der Kellnerin wanderten einmal um den Tisch, aber dann nickte sie und blinzelte Mimi zu, musterte sie mehrere Sekunden lang. „Ausweiskontrolle Süße?“ fragte die Blondine mit einer grellen Piepsstimme. Mimi brodelte innerlich, versuchte sich aber nicht aus der Fassung bringen zu lassen. Sie nahm ihre Tasche, kramte ihr Portmonee heraus und legte ihr den Führerschein vor. Mimi glaubte zwar nicht, dass die Kellnerin imstande war anhand ihres Geburtsjahr das Alter zu errechnen, aber sie ließ sich gerne eines besseren belehren. Die Blondine nickte ihr zu und Mimi steckte ihren Führerschein wieder in ihr Portmonee zurück. „Meine Güte sind wir hier in einem schlechten Porno gelandet? Ich dachte sie bietet mir gleich einen Lapdance an“ sagte Tai. Mimi lachte, genau das waren auch ihre Gedanken gewesen. „So etwas hätte ich mir früher auch nur zum...“ begann Tai den Satz beendete ihn aber nicht. „Uum einmal drüberrutschen und weiterschicken ausgesucht?“ beendete Mimi anzüglich seinen Satz. Er nickte nur. Mimi verdrehte die Augen. „Hallo vielleicht unterschätzt du sie ja und sie total klug und nett“ klärte sie ihn auf. Nun war es Tai der die Augen verdrehte „Das glaubst du doch selber nicht“. „Nein nicht wirklich“ kam es von Mimi und beide lachten darauf los.

Als die Kellnerin mit den Tequilas zurückkam, leckten beiden ihren Handrücken ab und streuten Salz darauf. Tai hob das winzige Glas zu einem Trinkspruch. „ Auf einen Wilden Abend ohne Reue“. Mimi starrte auf ihr Glas, bis sie es ebenfalls hochhob und den Satz von Tai wiederholte. Sie stießen an, prosteten sich gegenseitig zu, leckten ihren Handrücken ab, kippten das Glas runter und bissen die Zitronenscheibe aus. Mimi verzog dabei das Gesicht und schüttelte mit dem ganzen Körper. „Das Zeug ist so grausam“ beschwerte sich Mimi gleich. Tai lachte und bestellte gleich eine zweite Runde.

 

Fünf Runden später hob Tai wieder die Hand um eine weitere Runde zu bestellen. Mimi hatte jedoch das Bedürfnis die Notbremse zu ziehen. Da konnte und wollte sie nicht mithalten. „Tai noch ein einziger Tequila und ich kann nicht mehr stehen. Wasser für mich, bitte“ .Tai konnte sich ein grinsen nicht verkneifen „Was so schnell? Du verträgst ja gar nichts“ neckte er die Brünette gleich. „Na und... Es ist doch gut, dass ich meine Grenzen kenne“ widersprach sie ihm. Tai imponierte ihre Antwort. „Na gut aber nur weil ich mir nicht nachher anhören will, ich hätte dich abgefüllt“. „Ich dachte das war der Sinn des Abends?“ hickste Mimi los. Tai musste darauf loslachen, hatte aber schließlich doch Erbarmen. Tai stand auf und streckte die rechte Hand aus „Komm, wir tanzen uns ein paar Promille aus dem Leib“. Tai ließ seine Finger in ihre Handfläche gleiten, und er umschloß sie vorsichtig.

Tai führte Mimi auf die gut gefüllte Tanzfläche, auf der die Menschen sich zu den lauten Bässen der Clubmusik drehen und einander anrempelten. Die Musik war schnell und die Lichter unterstrichen den Beat. Die Beiden begannen sich im Takt zu bewegen und wieder einmal musste Mimi sich eingestehen, dass Tai sich unfassbar gut zur Musik bewegen konnte. Es imponiert ihr und sie musste sich eingestehen das sie dies ziemlich heiß fand. Nein sogar sehr heiß! Mimi verstand ihre eigenen Gedanken gerade nicht.- Verdammter Tequila – dachte sie sich und versuchte Tai wieder nur als Freund zu sehen. Sie tanzten ausgelassen, sangen die Texte mit und lächelten sich immer wieder an. Mit der Zeit wurde die Musik etwas ruhiger und Tai machte einen Schritt auf Mimi zu. Er zog ihren Körper dichter an seinen, drückte sein Gesicht an ihren Hals und sie begannen sich gemeinsam im Takt zu bewegen. Tai kam es plötzlich vor als würde ihn ein elektrischer Schlag treffen. Seine Hände kreisten zwischen Mimis Rücken und Hintern hin und her. Die Atmosphäre hatte sich schlagartig zwischen ihnen verändert!

Ruckartig drehte Tai Mimi herum, ihr Rücken schmiegte sich an seine Brust. Er fuhr mit den Händen an ihren Seiten hoch und streifte dabei ihre Brüste. Kurz hielt er in seiner Bewegung inne und will abbrechen, da sah er wie Mimi die Arme hob und sie um seinen Nacken legte und zeigte ihn damit, dass sie einverstanden war. Sie verloren sich in der Musik. Tai sah sich um und stelltes fest, dass sie niemand beachtete. Alle hatten sich in ihre eigene kleine Welt zurückgezogen. Tai führte seine Hände zurück zu ihren Hüften. Er musste sich sehr konzentrieren. Er fühlte sich gerade so sehr zu ihr hingezogen. Er blickte auf sie herunter und stellte fest, dass Mimi ihre Augen geschlossen hatte und die Berührung zu genießen schien. Das Alles ließ ihn keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das Blut in seinem Kopf schien eine Etage nach unten zu strömen und ließ sein Hirn gefährlich unterversorgt zurück. Es war ein Beweis seiner Selbstbeherrschung, dass er jetzt keinen Schritt weiter ging. Schließlich waren sie an einem öffentlichen Ort. Und es war Mimi, seine alte Freundin aus Kindertagen. Abgesehen davon wäre Mimi niemals so ein Mädchen, die so etwas mochte. Sie hat Stil. Sie hat Klasse. Aber fast wünschte er sich, sie wäre so ein Mädchen zumindest für diese Nacht. Sie löste ihre Finger von Tais Haaren und ließ die Arme sinken und wendete sich wieder von ihm ab. „Mimi“ sagte Tai jetzt lauter und ernster. „Bist du nüchtern?“. Sie drehte sich zu ihm um. Ihre Augen sind starr auf ihn gerichtet. Sie lächelte langsam und nickte „Nüchtern genug“. Die Musik wurde wieder schneller und Beide gingen wieder ein Schritt auseinander. „Ich brauche dringend eine Abkühlung“ unterbrach Tai und hörte auf zu tanzen. Mimi fächerte sich mit einer Hand Wind ins Gesicht und pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Genau das brauchte sie jetzt auch. Noch immer Kribbelte alles in ihr. -Verdammter Tequila- .

Tai bestellte diesmal zwei Wasser für sich und Mimi. Alkohol war jetzt nicht mehr zu empfehlen zu verworren waren seine Gefühle gerade. Er reichte ihr ein Glas und versuchte sich wieder zu akklimatisieren. „Danke das ist lieb von dir aber du brauchst mich wirklich nicht den ganzen Abend einzuladen“. „Weiß ich, ich möchte es aber. War ja schließlich meine Idee hierhin zu gehen“.

Mimi lächelte ihn an. „Auch dafür Danke, es hat Spaß gemacht, mal wieder richtig zu feiern ohne Reue“ grinste sie Tai an und dachte an den Trinkspruch zurück. Tai erwiderte ihr Lächeln und beide schauten sich einen Moment lang nur in die Augen. Mimi spürte wie sich ihre Wangen rötlich färbten und trank ihr Glas in einem Zug aus. Tai blieb dies nicht verborgen, auch er trank sein Glas aus. „Was meinst du, sollen wir langsam von hier verschwinden?“ fragte Mimi. Der Ältere war sich für einen Moment nicht sicher worauf sie hinaus wollte. Mimi schien dies zu bemerken, nahm die Hand vor dem Mund kicherte „Du zu dir und ich zu mir. Was dachtest du denn?“. "Natürlich dasselbe“. „Natürlich“ antwortete Mimi sarkastisch und zog eine Augenbraue hoch.

Sie verließen den Club und machten sich auf den Weg zur U-Bahn. Mimi wurde es prompt etwas schwindelig. Im Club war es noch gegangen aber draußen an der frischen Luft ging es nicht mehr so gut. „Ist alles in Ordnung?“ erkundigte sich Tai besorgt bei ihr. Mimi versuchte tapfer zu nicken, merkte aber wie der Boden sich anfing zu drehen. „Oh weia das war wohl doch einer zu viel“ entschuldigte sich Tai. „Nein nein alles bestens. Gleich geht es wieder“ Tai nahm Mimi an der Hand um ihr so etwas Halt zu geben. Sie freute sich über die Geste und tatsächlich half es etwas.

„Das sollten wir demnächst öfters machen, vielleicht mit etwas weniger Tequila“ murmelte Tai und ließ sich auf einen Sitz nieder. „Ja ich bin dabei, vielleicht schaffen wir es ja doch noch mit unseren Freunden feiern zu gehen“. Tai musste wieder Lachen. „Du glaubst auch echt immer noch an Wunder“. Mimi schloss ihre Augen und ließ ihren Kopf an Tais Schulter sinken. So fuhren sie bis Mimi aussteigen musste „Hier muss ich raus“. „Warte ich steige auch aus oder glaubst du etwa ich lasse dich in deinem Zustand nachts um vier Uhr morgens alleine nach Hause gehen?“. Nein das glaubte sie wirklich nicht. Sie schüttelte den Kopf.

 

Wieder standen sie vor Mimis Haustür und sahen sich an. Ein Kribbeln kam zum Vorschein. Tai nahm Mimi in den Arm und genoss ihre Wärme, dann gab er ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Schlaf gut Prinzessin“ sanft lächelt er Mimi zum Abschied an. Sie nickte „Dir eine gute Nacht und Danke fürs nach Hause bringen“. Kurz dachte Tai daran Mimi zu sich zu ziehen und sie zu küssen, aber Nein nicht wenn sie nicht bei klarem Verstand war, wenn sie sich schon küssen würden dann sollten ihre Sinne nicht vom Alkohol benebelt sein, sondern nur von ihm!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Yeah wieder ein Kapitel geschafft... derzeit mega motiviert. Vorallem weil es langsam ans eingemachte geht. Ich danke alle die die Geschichte Favorisiert haben und vor allen Dingen Tasha 88 und Carly88 für die lieben Kommis :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Schaput31
2015-08-10T09:03:03+00:00 10.08.2015 11:03
Ui, ganz schön langes Kapitel.
Es ist echt niedlich, dass Tai Mimi immer Prinzessin nennt.
Hilfe beim Tüte tragen ist doch wohl selbsverständlich. XP
Und wie die beiden sich gegnseitig immer so hochreizen. :D Echt süß die beiden.
Schön, dass man auch mal feiern geht und irgendwann noch Stopp zum alkohol sagen kann.
Antwort von:  Schaput31
10.08.2015 11:15
P.S.: Es muss echt putzig aussehen, wenn der große Tai seinen Kopf an den Hals der kleinen Mimi legt. ^^
Antwort von:  Linchen-86
10.08.2015 22:51
Ja dieses Kapitel war etwas länger, aber manchmal wollte ich es einfach nicht kürzen ;)
Ja ich finde es gibt nichts peinlicheres als total besoffene Menschen die nicht mal mehr sprechen, gehen oder gar ihren eigenen Namen kennen :DDD zum zusehen ganz lustig, aber ob man das selber erleben möchte??? :DDDD
Antwort von:  Schaput31
11.08.2015 07:35
Da hat man auf jeden Fall den Spott seiner freunde und man wird laaaaaaange damit aufgezogen. ^^
Von: abgemeldet
2015-07-10T10:32:01+00:00 10.07.2015 12:32
😁dDanke danke für die witmung


Man du machst es aber auch spannend zw den beiden.i dachte jetzt echt das tai u.mimi sich küssen man man man...

Aber schade das die story bald vorbei ist :'(
Antwort von:  Linchen-86
10.07.2015 14:56
Gerne :)

Aber ich kann dich beruhigen. Die story ist noch lange nicht vorbei. Ich hab noch ne menge vor ;)

Liebe Grüße :)
Antwort von: abgemeldet
10.07.2015 15:39
Hihihi freu freu freu.....bin gespannt 😀
Antwort von:  Tasha88
10.07.2015 17:06
Erschreck mich nicht so Carly ;p
Dachte gerade so... Nö... noch kein Ende :(
Zum Glück geht's weiter ^^
Von:  Tasha88
2015-07-09T18:27:28+00:00 09.07.2015 20:27
oooh *-* mit Widmung ^^ gerne gerne doch ^^

ich mag das Kapi ^^ wie Tai und Mimi sich einfach foppen ^^ das ist echt toll ^^
und die ganze Zeit dachte ich: nimm endlich die Tasche Tai!!! und dann hat er sie genommen ... und konnte es nicht lassen, einen Spruch hinterher zu schieben ^^ genau so stelle ich mir die beiden gemeinsam vor

was mir bei dem Kapi aufgefallen ist (weiß gar nicht, ob es bei den letzten auch schon so war...) du bist in den Zeiten hin und her gerutscht... vergangenheit und gegenwart.

und ein paar Kommi fehlerchen... aber nichts schlimmes ^^

Liebe Grüße

Antwort von:  Linchen-86
09.07.2015 21:41
Ich danke :)
Danke freut mich das es dir gefällt und Danke für den Hinweis mit dem Zeitsprung. Das werde ich aufjedenfall verbessern :)

Liebe Grüße an dich zurück :)


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