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A long Time ago

von

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Strandtag Teil 1

Taichi Zimmer:
 

Ewig saß der junge Mann mit den dunklen Haaren, die zu allen Seiten abstanden, vor seinem Rechner und konnte nicht glauben, dass Mimi recht behielt.

Nach stundenlangem Suchen, das fast die ganze Nacht dauerte, fand er schließlich die Email die Mimi ihm vor einem Jahr zu seinem 18. Geburtstag geschrieben hatte.

Sie war tatsächlich fast drei Seiten lang und sie hat alles Mögliche geschrieben, dass sie gerne dabei wäre, ihm eine schöne Feier wünschte, vieles aus alten Zeiten, was sie erlebt hatten und hoffte noch zu erleben.

Er fühlte sich schlecht, weil er dachte, dass sie sich nicht mehr gemeldet hatte, hatte er ihr kein einziges Mal mehr geschrieben. Wie konnte diese blöde Email nur so untergehen? Er regte sich so auf, dass er mit der Faust gegen den Schreibtisch schlug.

"Ey verdammt ich bin so ein Trottel!" grummelte er.

"Also da kann ich dir nur recht geben." kommentierte Hikari, als sie sich in sein Zimmer schlich und plötzlich hinter ihm stand.

"Was willst du denn hier? Kannst du nicht anklopfen?"

"Wieso? Schlechtes Gewissen, weil du heimlich irgendwelche Pornoseiten besuchst?" grinste Hikari.

"Nein das hab ich gar nicht nötig." ergänzte er selbstüberzeugt. "Trotzdem könntest du anklopfen, das mache ich bei dir ja auch"

"Jaja, ist ja schon gut. Ich wollte dich ja auch eigentlich nur etwas fragen. Sora hat den Vorschlag gemacht, heute mit allen an den Strand zu fahren. Es soll an die 30 Grad warm werden. Was meinst du?" fragte sie ihrem Bruder nun.

"Hmm ja klingt gut, warum nicht? Habe sowieso nichts weiter vor." antwortete Taichi ihr.

"Super! Wir wollen in einer Stunde los, also beeile dich bitte." fügte Hikari noch hinzu und verschwand wieder aus seinem Zimmer.
 

Dann wird Mimi sicherlich auch da sein, ob ich mich bei ihr entschuldigen sollte?

Während er viel zu langsam seine Schwimmtasche packte, dachte Taichi die ganze Zeit über darüber nach, ob und was er zu ihr sagen sollte.

"Bist du immer noch nicht fertig?" rief seine Schwester.

"Noch fünf Minuten" antwortet er ihr.

"Oh man Tai, die Anderen warten, wir verpassen noch den Bus, wenn du dich jetzt nicht beeilst. Was machst du nur solange?“ jammerte Hikari.

"So fertig. Was? Ich bin doch noch voll in der Zeit." beschwerte sich der Ältere.

"Wir hätten schon vor zehn Minuten los gehen müssen. Jetzt müssen wir rennen!" und spurte schon zur Haustür raus.
 

"Da kommen sie." rief Sora den Anderen zu. Sora, Mimi, Matt, Izzy, Joe, T.K. und Yolei warteten bereits. Cody konnte nicht, da er seinem Großvater helfen musste und Davis und Ken hatten schon andere Pläne für den heutigen Tag.

"Na das wurde aber auch Zeit." sagte Mimi, konnte sich ein freudiges Lächeln aber nicht verkneifen.

"Man Junge, musst du denn immer bis zur letzten Sekunde warten?" fragte Matt seinen Freund, als er ihn mit Handschlag begrüßt.

"Wenn Kari mir erst eine halbe Stunde vorher Bescheid sagt...?“

"Halbe Stunde?" fragte Hikari und schaute seinen Bruder mit großen Augen an. "Ich habe dir schon vor eineinhalb Stunden bescheid gegeben!" verteidigte sich Hikari.

"Ja, es muss auch wahnsinnig schwierig sein, in seine Schwimmtasche Badesachen zu packen und das alles innerhalb von nur einer Stunde." sagte Mimi.

Taichi konnte den Sarkasmus heraushören. "Was mischt du dich eigentlich in das Gespräch ein?“ fragte Tai ihr zugewandt.

"Hallo? Wir warten wiedermal alle auf den Herrn. Nicht du!" verteidigte sich Mimi.

"Tja das Beste kommt eben immer zum Schluss." entgegnete Tai provokant.

"Da gebe ich dir recht. Es hat sich aber auch wirklich gelohnt auf Kari zu warten!" erwiderte Mimi sofort und grinste.

"Okay, das reicht jetzt auch wieder." übernahm Sora das Wort. "Da kommt schon der Bus und jetzt möchte ich von euch beiden kein Wort mehr hören, verstanden?"

Beiden nickten nur, trotzdem sahen sie so aus, als würden sie noch etwas sagen wollen. Sie ließen es aber dann doch bleiben.
 


 

"Oh man, ist das schön hier." sagte Sora und sah zu Matt, der gerade dabei war sein Handtuch auszulegen.

"Ja das stimmt. Am heutigen Tag genau das Richtige." ergänzte Yamato.

Mimi war gerade dabei alles zurechtzulegen und sich soweit zu entkleiden, bis sie nur noch ihren pinken Bikini anhatte. Sie bemerkte gar nicht wie sie von einigen Jungs mit schüchternen Augen

beobachtet wurde.

Taichi konnte gar nicht aufhören sie anzuschauen. Aus ihr war eine durchaus attraktive junge Frau mit sehr weiblichen Rundungen geworden.

Nach einiger Zeit ging Mimi zum Wasser, um sich etwas abzukühlen.

Taichi hatte noch kein einziges Wort gesagt. "Oh man, ist das heiß!" stöhnte er nach einiger Zeit auf.

"Ja das stimmt. Es soll heute noch bis über 30 Grad warm werden." antworte Izzy.

"Oh man Alter, ich rede doch nicht vom Wetter!" sagte Taichi und ließ seinen Blick zu Mimi wandern. Izzy folgte dem Blick und meinte nur "Achso, das meinst du, verstehe." und musste ebenfalls grinsen.

"Na fallen euch beiden gleich die Augen raus?" fragte Yolei die zwei Jungs und grinste.

"Nein keine Ahnung was du wieder siehst." entgegnete Tai.

"Ja eben. Wir haben nur zum Meer geschaut." verteidigte sich Izzy.

"Ja klingt total glaubwürdig." erwiderte Yolei und konnte sich

sich das Grinsen noch immer nicht verkneifen.

Taichi ärgerte sich darüber, dass ausgerechnet Yolei dieses Gespräch mitbekommen hatte und hoffte, dass sie es nur nicht gleich Mimi weitersagen würde.

Als Mimi nach kurzer Zeit wieder zu den Handtüchern kam, musste prompt Taichi ins Wasser gehen, da er selbst eine Abkühlung brauchte.
 

"Mimi kann ich mal mit dir reden?" fragte Kari an Mimi gewandt als sie zu ihrem Platz zurückkehrte.

"Ja natürlich, schieß los." ermuntert Mimi die Jüngere.

Hikari schüttelte den Kopf. "Nicht hier, lass uns etwas spazieren gehen." flüstere sie.

Mimi nickte und beide verließen den gemeinsamen Platz der Gruppe.

"Also was liegt dir auf dem Herzen? T.K.?" fragte die Ältere.

Kari sagte noch nichts sondern sah sich nur um.

"Habt ihr euch unterhalten?" wollte Mimi nun wissen.

Hikari nickte kaum merklich. "Ja. Er meinte, dass er den letzten Abend mit mir sehr schön fand und wollte von mir wissen, wie ich das sehe. Ich meinte natürlich, dass es mir auch gefallen hat. Dann hat er gelächelt, aber nichts mehr gesagt. Daraufhin wurde ich etwas ungeduldig und fragte, ob er Lust auf ein drittes Date hat. Ich glaube, dass ihn noch mehr zum Lächeln gebracht hat. Er hat dann genickt und nur `sehr gerne´ gesagt und das war es." erklärte Hikari.

"Aber das klingt doch alles total gut." erwiderte Mimi.

"Hmm ich hätte mich gefreut wenn er mich gefragt hätte oder am Besten direkt mit mir woanders hingegangen wäre".
 

"Ach Süße, sieh das nicht zu eng. Er ist sicher nur zu schüchtern und die Tatsache, dass er dir sagte, das er den Abend schön fand und von dir die Bestätigung wollte, zeigt doch nur, wie unsicher er ist und dass er nichts falsch machen möchte." versuchte Mimi die Jüngere aufzubauen.

"Ich möchte aber, dass er mir zeigt, wie toll er mich findet, verstehst du?"

"Das verstehe ich und das wird auch noch kommen, da bin ich mir sicher. Er muss eben noch etwas in Fahrt kommen."

"Und wenn es dann wieder nicht zu einem Kuss kommt?"

"Zieh das neue Oberteil mit einem Rock an und dann wird er dich schön küssen." erwiderte Mimi und zwinkerte ihr zu.

"Wenn das so einfach wäre." grinste Kari und schaute zurück zu dem Platz, von wo sie gekommen waren.
 

"Ihr müsst doch nicht überstürzen Kari, genieße es einfach. Dass er dich mehr als nur mag, merkt man voll. Wie er dich immer wieder ansieht und genau zuhört, wenn du etwas sagst. Glaube mir, das habe ich eben nämlich beobachtet." erkläre Mimi ihr.

Daraufhin musste die Jüngere über das gesamte Gesicht lächelnd. "Ach wirklich? Das ist mir gar nicht aufgefallen."

"Aber mir, glaube mir Kari. Der ist total verschossen in dich!"

Hikari lächelte noch mehr. "Dann werde ich das nächste Date einfach mal abwarten und hoffen, dass er dann endlich mal einen Schritt auf mich zukommt." sagte sie zu der Älteren.

"Ja, das klingt gut." antwortete diese ihr.

"Danke Mimi, mir geht es schon viel besser." sagte die Jüngere und klatschte in die Hände.

"Das freut mich." Die beiden Mädchen umarmten sich und Hikari, wollte sich auf den Weg zu den Anderen zurück machen.

"Möchtest du nicht mitkommen?" fragte sie Mimi.

"Ich bleibe noch einen Moment." antworte ihre Freundin.

"Okay. Bei dir auch auch alles in Ordnung Mimi?"

"Ja alles bestens, ich bin hier bei euch, es ist Sommer, es hat 30 Grad. Wie sollte es einem da nicht gut gehen?" erwiderte die Ältere und lächelte Hikari wieder an.

"Na gut dann gehe ich schon mal, aber bleibe nicht so lange weg, okay?"

"Nein ich hole mir nur schnell ein Eis."

"Ok bis gleich Mimi."

"Ja bis gleich Kari und konzentrier dich lieber mal auf Takeru." grinste Mimi Kari an, die nur den Kopf schüttelte und etwas vor sich hin brabbelte, das Mimi nicht mehr ganz verstand.
 


 

Nachdem eine halbe Stunde vergangen war, suchte Taichi nach ihr und fand sie schließlich alleine am Strand auf das Meer blickend. Mimi dachte darüber nach, wie unschuldig Hikari und Takeru doch noch waren und wie sie sich nach so eine Zeit zurück sehnte.

"Hey, da bist du ja. Hast du vergessen, wie man läuft oder wartest du darauf, dass dich jemand zu uns trägt? Also wenn es so ist, ich werde es sicherlich nicht tun." sagte Taichi.

Mimi sagte nichts, sondern sah nur mit ausdruckslosen Augen zu ihm und senkte dann wieder den Blick.

"Alles okay mit dir?" fragte er besorgt nach, doch Mimi schwieg weiterhin.

"Hmm, wow. Ich wusste gar nicht, dass es mich mehr nervt, wenn du nichts sagst, als wenn du etwas sagst." sagte Tai nun.

Mimi sah wieder zu Tai hoch. Sie war irgendwie genervt von ihm und wollte eigentlich lieber mit ihren Gedanken alleine sein. "Tai, was willst du von mir? Kannst du nicht irgendjemanden anderen auf die Nerven gehen?" entgegnete sie schroff.

"Man, ich wollte nur nach dir sehen. Dann eben nicht. Zicke!" stammelte Tai und wollte gerade wieder gehen, als er sah das ihr Blick trauriger wurde.

Er setze sich neben Mimi und schwieg ebenfalls eine Weile. Er beobachte sie ganz genau und erst jetzt fiel ihm auf, dass er sie mehr vermisst hatte, als er geglaubt hatte. Er überlegte, wie er ein Gespräch anfangen sollte. Das Schweigen gefiel ihm gar nicht. Da dachte er an die Email.
 

"Ich... Ich habe deine Email gefunden, sie war tatsächlich im Spamordner gelandet. Die Email war wirklich nett von dir. Es tut mir leid. Ich dachte damals wirklich, dass du mich vergessen hättest, deshalb beschloss ich damals, dir nicht mehr zu schreiben und habe dadurch den Kontakt abgebrochen." sagte Taichi mit fester Stimme und sah zu Mimi, die seinen Blick erwiderte.

Sie lächelte und freute sich über seine Entschuldigung. Damit hätte sie so schnell nicht gerechnet.
 

"Als könnte ich dich jemals vergessen." sagte sie nun.

"Es tut mir wirklich leid Mimi, ich hab mich kindisch verhalten. Selbst wenn du mir keine Email geschrieben hättest, heißt das ja nicht, dass ich mich deshalb auch nicht mehr melde. Wenn das jeder so machen würde gäbe es ja keine Freundschaften mehr." sagte der Wunschelkopf ernst.

Mimi lächelte. "Danke Tai. Ich bin dir aber deswegen nicht böse. Es wäre ja nicht das erste Mal, dass sich Freundschaften auseinander leben, erst recht wenn man so weit voneinander entfernt wohnt. Ich dachte damals, ich sei dir eben nicht wichtig genug und das war auch okay für mich. Wirklich mach dir keinen Kopf."

Taichi schüttelte den Kopf. "Du denkst falsch von mir. Du bedeutest mir etwas und du bist mir wichtig. Wir sind Freunde trotz allem."

Trotz allem dachte sich Mimi und schluckte hart auf.

"Was ist los Mimi? Warum siehst du so traurig aus?“ fragte der Ältere behutsam.

"Es ist alles in Ordnung Tai." erwiderte Mimi und kniff dabei ihre Augen zusammen.

"Prinzessin, du weißt, dass du nicht gut lügen kannst, oder?"

Mimi musste lächeln. Immer wenn er das zu ihr sagte, fühlte sie sich gleich zurückversetzt in die Vergangenheit, wo alles noch so einfach und sie glücklich war.

"Ach Tai, es ist kompliziert und die ganze Geschichte ist wirklich sehr lange." wehrte sich Mimi.

"Na und ich habe Zeit." erklärte Tai ihr.

Mimi schaute ihn tief in die Augen. Sollte sie ihm jetzt wirklich erzählen, was sie alles hinter sich hatte? Mimi wollte, dass sie für ihre Freunde stets die Unbeschwerte blieb. Auf kein Fall wollte sie bemitleidet werden.
 

"Prinzessin, du kannst mir vertrauen, vielleicht kann ich dir ja helfen." versuchte Tai sie zu überreden. Er wusste, dass sie etwas bedrückte und er konnte sie hier nicht so sitzen lassen.

"Tai, das Alles ist noch nicht besonders lange her und darüber gesprochen habe ich noch nie." erwiderte sie.

Taichi lächelte Mimi aufmunternd an. "Gib mir eine Chance, dass ich meinen Fehler wieder gut machen kann, dass ich jetzt für dich da sein kann."

Mimi lächelte zurück und sie fühlte sich geborgen, das erste Mal seit langem.

"Also gut, ich erzähle es dir. Aber du musst mir versprechen, dass du es keinem erzählst. Kein Wort zu Matt oder Kari oder zu sonst wem." ermahnte sie ihn.

"Und noch etwas, unterbrich mich nicht, okay?"

"Ich werde keinem etwas sagen und dich bis zum Ende erzählen lassen und wenn wir bis Morgen hier sitzen, versprochen Mimi".

Mimi lächelte ihn noch einmal kurz an, dann lenkte sie ihrem Blick zurück zum Meer, schloss ihre Augen und holte tief Luft.

Taichi war plötzlich sehr nervös. Was hatte sie wohl alles in Amerika erlebt? Warum wusste es keiner? Und warum sah sie so traurig aus? Er machte sich schon jetzt tausend Gedanken.

Mimi fing an zu erzählen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo Ich habe dieses Kapitel in 2 Teile gesteckt, da es sonst wohl sehr lange geworden wäre und gleichzeitig kann ich so nochwas die Spannung halten.
Ich hoffe bisher gefällt euch die Geschichte :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sakuran
2016-02-03T12:34:10+00:00 03.02.2016 13:34
Hey voll die Teenie Probleme XD
Ach verdammt, wenn ich sowas lese, dann wird kor schmerzhaft bewusst, wie alt ich bin. Okay Mimi will ihm etwas erzählen. Ich bin gespannt.
Irgendwie bringt es mich immer durcheinander, wenn die Charaktere aus Digimon02 mit dabei sind. Deine Yolei ist ein verdammt verrücktes Plappermaul. Und Takeru stellt sich wie eine Pfeife an....solche Typen....arme Kari.

Also weiter gehts im Text. :-)
Antwort von:  Linchen-86
03.02.2016 14:08
Die absoluten Teenie-Probleme ;) was meinst du was ich da nachdenken musste, das ist bei mir immerhin schon ewig her XD
Aber Kari ist eben erst 16, also darf sie diese "Probleme" haben XD aber auch sie wird noch ganz andere Probleme bekommen... im laufe der Geschichte :)

Yolei ist bei mir mega schräg drauf, aber ich fand sie immer ganz lustig... XD
Und T.K ist jetzt noch mega unsicher, wird sich aber auch noch bessern ;)


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