Letterlife von Prinz_Opium (Die Geschichte von 1000 Briefen) ================================================================================ Kapitel 17: Kap.6 – Teil 2: Wüstengeist (2) ------------------------------------------- Kap.6 – Teil 2: Wüstengeist (2)   Ich spürte Maximus Fingernägel in meinem Rücken, er drückte seinen Kopf an meine Brust, ich streichelte über seine Schulter. „Wacht auf, wir müssen zusammen packen!“, donnerte Antaras Stimme an meine Ohren, dabei drückte ich meinen Verlobten ungewollt stärker an mich. „Wir kommen gleich!“, rief er schnell raus, es wäre wohl besser wenn die zwei uns hier nicht Nackt finden würden. Wir zogen uns schnell an, dafür dass wir beide kaum geschlafen hatten, waren ich zumindest sogar recht fit, auch Maximus wirkte nicht sehr müde. Wir packten auch schnell das Zelt zusammen, dabei roch ich den Kaffee Geruch von Anton, der vor dem Feuer Saß und diesen kochte. Ich und Maximus gingen zum Wasser rüber und wuschen uns kurz. Ich sah zu meinem Verlobten rüber, er schielte auch zu mir, doch er wurde knallrot im Gesicht und sah weg. Ich musste lachen, was war er denn so schüchtern? Plötzlich beugte er sich zu mir und gab mir einen Kuss auf die Lippen. „Guten Morgen…“, säuselte er ganz leise, sah aber gleich wieder weg. Ich war kurz perplex, doch musste ich leise lachen. Stimmt ja, wir hatten uns nicht mal richtig begrüßt. Wir gingen zu den zwei zurück, die uns schon eine Tasse Kaffee anboten. Wir saßen am Feuer und aßen etwas, es war immer noch recht kühl. Da bemerkte ich einen Schakal neben uns, er fixierte uns mit seinen stechend gelben Augen… sie sahen fast so aus wie meine… Vermon schien uns wirklich zu beschützen… Plötzlich hörten wir einen Schrei, er ging durch Mark und Bein, ich sah auf, da sah ich die Harpyie, sie flog über uns. Das Wildtier jaulte auf, knurrte den Vogel an, selbst Anton hatte ihn bemerkt. Ich fixierte ihn, da leuchteten seine Augen kurz auf! Ich zuckte zusammen, der Schakal schrie auf. Ich sah zu dem Säugetier, er hatte die Ohren angelegt, winselte arm Seelig. Doch er knurrte wieder auf, als der Vogel dich über Maximus hinwegflog. Plötzlich rannte der Schakal auf Maximus zu, vertrieb die Harpyie, trieb sie fort. Mein Verlobter sah erschrocken den zwei nach. „Bist du Ok?“, fragte ich den Kleinen auf Russisch, er sah den zwei immer noch nach. „Ich glaube schon, mir ist nichts passiert.“, lächelte er , wir stiegen Packten unsere Sachen zusammen und ritten los. Ich schielte zu meinem Verlobten, die Sonne brannte erbarmungslos auf uns nieder. Da viel mir wieder seine Kette auf, die Bernsteine sahen wirklich aus wie kleine Sonnen, wen diese auch so strak draufschien, doch auch die blauen Perlen schimmerten fast wie das Meer. Ich hätte erst gedacht dass es solide Edelsteine, wie ein Türkis wären oder so, aber die steine wirkten eher wie Glasperlen. Mein Verlobter musste mein Starren bemerkt haben, denn er sah mich ganz verwundert an. „Ist was?“, fragte er dann, riss mich so aus den Gedanken. „Deine Kette schimmert so schön in der Sonne.“, lachte ich auf Russisch, der Kleine sah verwundert zu seiner Kette runter, nahm die große Perle zwischen seine Finger, da erkannte ich ein Lächeln unter seinem Schal. „Ich zeig dir heute Abend etwas.“, lächelte er geheimnisvoll, sah wieder nach vorne.   Mein Kamel Schritt weiter voran, ihm schien die Hitze ja nichts auszumachen, aber ich schmolz regelrecht, wir brauchten eine Pause! Die Sonne brannte gnadenlos auf uns herab. „Können wir eine Pause einlegen? Ich brauch Schatten.“, sagte ich erschöpft, versuchte mir etwas Luft zu geben. „Wäre auch dafür Boss.“, knurrte Antara, brachte sein Reittier dazu langsamer zu gehen. „Gut, dann gehen wir hier rüber.“, sagte unser Führer und wies zu einem Felsvorsprung. Ich stieg von dem großen Tier runter, ging ein paar Schritte und lies mich auf den Sand fallen, lehnte mich gegen den Felsen. Ich sah zum Himmel, griff in meine Tasche und trank einen großen Schluck, ich hatte die Harpyie schon länger nicht mehr gesehen. Plötzlich sah ich einen Blitz, ich zuckte zusammen und sah zu Sameth rüber. Er lachte leise, lies sich dabei in den Sand fallen, wir hatten uns etwas abseits gesetzt um Ruhe zu haben. Ich knurrte ihn erst etwas an, er hatte mich schon wieder Fotografiert als ich nicht hingesehen hatte. „Zeig her!“, befahl ich, nahm ihm das Bild ab. Ich starrte irgendwo hin, schien aber fast schon zu schlafen. „Ist das für Joséph?“, grinste ich, fächerte mir etwas Luft zu. Sameth zuckte nur mit den Schultern, beließ es aber auch bei dieser Antwort, dabei lächelte er. Ich beugte mich zu ihm rüber und gab ihm einen Kuss. Da hörten wir ein leises Winseln, ich nahm Sameths Hand und drehte mich herum. Wir sahen dass der Schakal heranhinkte, er wirkte etwas gerupft, doch er hatte auch eine ganze Ladung graue Federn im Maul. Das Säugetier kam auf uns zu, sah uns schuldig an, an seinem Mundwinkel war etwas Blut, an den Federn hing auch etwas. Er legte sie vor uns nieder, setzte sich dann auch hin, winselte weiter… er weinte! Ich sah nach hinten, Anton und Antara schienen ihn gar nicht zu hören. Ich drehte meinen Kopf zu Sameth um, er starrte zu dem Schakal, da machte er ein Foto von ihm. Das Tier schreckte auf, starrte Sameth ganz entgeistert an, er lachte leise, da leuchteten seine Augen leicht auf. Der Sandfarbene wild Hund legte sich nieder, starrte dabei zu uns, doch seine Augen schienen sich zu verfinstern, als würde etwas ihn übernehmen, sie färbten sich orange und wurde immer röter. Sein Angstjaulen wurden immer lauter. Da stand Sameth auf und setzte sich neben den Schakal, strich dabei durch sein Fell, das sich dadurch nur aufstellte, doch es schien ihn zu beruhigen, er wurde leiser. Sameth säuselte ihn etwas zu… er sang? Es war die Melodie des Schlafliedes von der Musikbox, aber es war doch diese uralte Sprache! Dass Hund große Tier schloss langsam seine Augen, da sah ich dass sein Fell langsam schwarz wurde. Sameth sang immer noch weiter, dabei floss sein Strom durch das Tier. Ich zog meine Beine an, hielt mich im Hintergrund, dabei sah ich das der Schakal langsam zu Sand wurde, Sameth griff hinein, hatte nun eine Handvoll schwarzen Sand, er summte den Rest, dabei ließ er den Sand aus seiner Hand nach unten rieseln und so vom Wind verwehen. Mein Verlobter sah ihm nach, da drehte er seinen Blick wieder zu mir, seine leuchtenden Augen fixierten mich. „Ich habe keine Angst, egal vor wem, ich werde dich beschützten, ich will das deine Seele Frei ist.“, sagte er, doch es klang wieder so zweilagig, aber Sameth Stimme war deutlich zu hören, er klang entschlossen. Ich lächelte ihn an, ich stand auf und ging zu ihm rüber, nahm seine Hand, die immer noch Reste des schwarzen Sandes hatte. „Wir müssen es versuchen…“, sagte ich, doch war auch meine Stimme zweilagig… Ammon sprach durch mich. Er zog mich zu sich und nahm mich in seine Arme. Er öffnete seine Hand mit dem Sand ich spürte wie dieser über meinen Rücken rieselte. Langsam wanderte eine seiner Hände wanderte zu meinem Gesicht, er küsste mich innig, drückte mich mit seiner anderen stärker an sich. Ich legte meine Arme um seinen Hals und erwiderte ihn. Sameth kämpfte mit meiner Zunge. Der warme Wind hüllte uns kurz ein, doch lösten wir uns, wir waren irgendwo in unserer eigenen Welt. Er drückte mich an sich, küsste meine Stirn. „Sameth? Maximus?“, rief Antara, wir zuckten zusammen, er drückte mich mehr an sich, krallte dabei seine Fingernägel in meine Klamotten, da kam der weißhaarige um die Ecke. Ich konnte sehen dass der Junge kurz rot wurde als er uns so dicht bei einander sah. „Ahm... Der Boss will weiter, können wir?“, fragte er leicht beschämt und sah immer noch auf den Boden. War es ihm unangenehm uns so zu sehen? „Wir kommen gleich zurück.“, lachte Sameth, spielte dabei mit meinen Haaren, ich bekam Gänsehaut, drückte mich näher an meinen Verlobten. Antara drehte sich weg und ging. „Ich liebe dich Maximus, denk bitte immer daran.“, säuselte er in mein Ohr und küsste dieses. Ich musste lachen, gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. „Werde ich.“, kicherte ich und wir gingen zu den zwei zurück.       „Du siehst es auch oder?“, fragte die tiefe Stimme neben mir, ich schielte rüber, Vermon hatte seine Arme vor der Brust verschränkt starrte dabei auf Maximus Rücken, klar sah ich auch diesen Nebel der meinen Liebsten immer mehr einhüllte, je näher wir scheinbar dem Grab kamen. „Ich kann leider nichts...“, da stockte er, ich sah in seine Richtung, er starrte Anton geschockt an... nanu? „Wie kann es sein?“, stockte er, schritt dabei etwas zurück. „Ist was?“, flüsterte ich in seiner Sprache. „Ich fand ja schon das Maximus Ammon sehr ähnlich sieht, aber... dieser Mann... könnte Malik nur älter sein!“, sagte er langsam, starrte Anton dabei weiter an. „Malik?“, fragte ich ihn gedanklich. „SamunMack's Sohn... er ist mir damals nur aufgefallen weil er graue Augen hatte, sie sahen fast aus als wäre er blind gewesen. Aber er hatte Ammon gehasst, weil er seinen Vater nicht als Berater wollte...“, sprach er weiter, drehte sich etwas weg... Es schien ihn zu frieren. „Aber er könnte wirklich er sein... er hat die gleiche Ausstrahlung...“, sagte er langsam, drehte sich weiter weg. „Anton hat gesagt das SamunMak ein Kindpharao war...", setzte ich an. "Das Balg war gerade mal 15 als er Ammon-Ra stürzte, ein frühreifes verzogenes Gör.“, knurrte er sauer, ziemlich ausfällig für ihn. „Vielleicht gehört er in dieselbe Blut Line, so wie bei uns beiden...“, dachte ich, und machte eine unauffällige Geste zwischen uns, doch er schüttelte den Kopf. „Er wirkt anders...“, sagte er leicht verängstigt, schritt weiter zurück. Ich beobachtete ihn genau, da hüllte ihn auch der schwarze Nabel ein, seine Augen leuchteten auf, ich biss mir auf Lippen, durfte nicht schreien. Plötzlich packte er mich am Arm, zog mich zu sich. „Traue ihm nicht“, fauchte er, da verschwand er... ich sah zu Anton, Vermon hatte recht, etwas an ihm war merkwürdig.  Ich griff nach Maximus, da löste sich der Nebel auf... ich konnte ihn also aus diesem Nebel ziehen... Er sah mich verwundert an, ich lächelte ihn an, versuchte meine Sorge zu verbergen. Er zog mich zu sich, wir gingen aber weiter zu den Kamelen. „Was hast du denn? Du musst gar nicht so tun als hättest du nicht.“, grinste er auf Russisch, lies mich los um auf sein Reittier zu kommen. „Ich mach mir Sorgen um dich.“, lachte ich, auch Maximus lachte, drehte seinen Kopf zu mir. „Das ehrt mich, aber macht dir nicht zu viele Sorgen, du muss auch auf dich achten.“, lächelte er, doch plötzlich hüllte diese Schwärze ihn wieder ein. Ich ritt neben ihn, knurrte leise, dabei zuckte er zusammen. „Ich habe es versprochen, also werde ich dich auch beschützen.“, knurrte ich auf Russisch, mein Verlobter wurde rot, zog seinen Schal hoch. Es war ihm peinlich, ich musste kichern, doch der Nebel blieb weg. Ich hielt mich den gesamten Ritt an seiner Seite, wollte auf keinen Fall das dieser Nebel sich noch einmal meinem Verlobten näherte, auch wenn es ihm irgendwie suspekt vorkam. Die Sonne wanderte schon wieder  gen Erde, als wir immer mehr Bäume auftraten.... Richtige Palmen, auch wurde die Luft um einiges kühler... Wo waren wir? Ich zog die Zügel an, ich spürte Vermons Hände auf meinen Schultern, er zog mich auch leicht zurück, ich drehte meinen Kopf zurück. Maximus hielt auch an, doch die zwei anderen merkten es nicht. Vermon starrte mich ängstlich an, sagte aber nichts, er schüttelte nur seinen Kopf, er wollte etwas sagen, bewegte zwar seine Lippen, doch ich hörte ihn nicht. Da hörte ich einen Schrei, und die Harpyie flog dicht vor meinen Augen vorbei, ich schreckte auf, konnte mich gerade noch auf dem Tier halten, vor meinen Augen drehte sich alles, wahrscheinlich drehte sich auch das Tier. „Pass auf!“, schrie Maximus, ich riss die Augen auf, sah nach oben, die Harpyie attackierte mich erneut. „AHH!“, schrie ich auf, als sie meinen Schal packte mich dabei im Gesicht kratzte. Ich spürte den Wind von seinen Flügeln, ich hob meine Hand und lies den Strom fliesen, dabei riss sie mich hoch, das Vieh war kräftig, ich packte den Vogel, als er mich endgültig vom Kamel gezogen hatte und donnerte mit ihm auf den Sandboden. „Schluss jetzt!“, brüllte Maximus... oder eher Yog-sothoth durch ihn. Der Vogel hielt inne. Durch meine freie Hand floss schon der Strom, bereit ihn zu rösten. „Verschwinde, ich brauch dich nicht!“, knurrte mein Verlobter zu dem Vogel, er fauche mich an, das war zu viel. Ich packte das Tier mit meiner anderen Hand, da löste er sich auf. Verdammter Vogel... da durchzog mich ein starker Schmerz, ich schrie auf. Vor meinem Auge blitzte wieder der Vogel auf, er war ganz dicht vor meinem Gesicht, pickte auf mich ein, zerkratzte meine Schulter. Das war der Kampf den der Schakal ausgetragen hatte. „Sameth!“, hörte ich Yog-sothoth Stimme, er packte mich an den Schultern, sah mich besorgt an. Ich richtete mich auf, mein Verlobter strich durch meine Haare, strich dabei meine Kapuze runter. „Du bist verletzt...“, setzte er an, er biss sich auf die Lippen. „Was macht ihr den, der Boss bruddelt schon.“, lachte Antara, als er um die Ecke kam, da sah er mich auf dem Boden. „Was hat dich den geküsst.“, lachte er auf und sprang vom Kamel. Maximus knurrte als mir der Weißhaarige näher kam, er gab mir ein Taschentuch. „Danke...“, setzte ich an, schielte zu meinem Verlobten, er sah mich auch an. Seine schwarze Lederhaut, wirkte zwar grusselig, doch er nickte leicht, als wüsste er was ich dachte. „Weißt du etwas über die Harpyie? Oder irgendetwas das uns dein Boss nicht sagen wollte?!“, knurrte ich sauer, drückte dabei das Taschentuch an meine Lippe, sah zu dem großen Jungen. Er kämpfte kurz mit sich selbst, da griff er in seine Tasche. „So könnte man es sagen...“, fing er an. „Die Harpyie war Ammons treuer Begleiter, deswegen verwundert es mich nicht dass sie dich attackiert hat...“, sprach er langsam weiter, da zog er ein Papier heraus.  Es war ein Brief? „Das ist einer der Briefe von Isaris, der Boss wollte nicht das ihr die Briefe findet, ich hab diesen hier gestohlen...“, sagte er leise, als würde sein Boss hinter ihm stehen. „Lest ihn heute Nacht und bitte passt auf euch auf wenn wir in der Grabkammer sind.“, sagte er mit besorgten Gesichtsausdruck, drückte Maximus den Brief in die Hand, seine Leder haut färbte sich augenblicklich weiß. „Vor allem Du Maximus... Yog-sothoth und Ammon haben wohl mehr Kontrolle über dich als es dir lieb ist.“, sagte er, stand auf und half mir auch auf die Beine. Mein Verlobter steckte den Brief ein und wir stiegen wieder auf. Wir folgten Antara durch die etwas schmalere Schlucht, es kamen immer mehr Bäume und langsam wuchsen auch immer mehr Gräser, ich hörte sogar einen Fluss. „Wow... es sieht hier ganz anders aus.“, fing Maximus an, sah sich dabei etwas um. Er hatte Recht, als wären wir nicht mehr in Ägypten. „Das hier ist die Oase die du gesehen hast Maximus.“, erklärte Anton, wir folgten ihm. Das Tal führte zu einer Art Klippe, da sprang Anton von seinem Kamel, zu unseren Füßen erstreckte sich eine riesige Oase, die von einer Sphinx beherrscht wurde. „Wir schlagen hier noch unser Lager auf.“, sagte er knapp, ich ging etwas an die Klippe, da konnten wir unmöglich mit den Kamelen Runter, ab Morgen wird das wohl ein Fußmarsch. Ich baute mit Maximus unser Zelt auf, konnte es mir aber nicht verkneifen nochmal einen Blick auf die Oase zu werfen. Sie war unglaublich schön... Ich griff in meine Tasche und zog die Kamera raus, Maximus schlug einen der Heringe in den Stabilen Boden, ich knipste ihn dabei und er schreckte auf. Doch lachte er plötzlich. „Das wird dir nie langweilig oder?“, grinste er, ich zuckte mit den Schultern, er hatte mich erwischt. Ich half ihm schnell das Zelt aufzubauen um noch einen Blick auf die Oase zu werfen wenn schon die Sonne unterging. Ich nahm seine Hand und schlich mich mit ihm an Antara und Anton vorbei. Hinter einer Felswand gingen wir ein Stück hoch und kamen über halb von unserem Lager heraus. Die Aussicht war unglaublich! Man konnte die Ganze Oase überblicken. „Wow~“, lächelte Maximus und lies sich auf seinen Hintern fallen. Ich machte ein Foto von der Landschaft, es wirkte so unwirklich... warum hatte sie zuvor noch keiner gefunden? „Sieht wirklich schön aus.“, sagte ich, lies mich neben ihn fallen und legte meinen Arm um meinem Verlobten, drückte ihn an mich. Er drückte sich auch an mich... „Ich würde gerne hierbleiben... ich will nicht in diese Grabkammer.“, sagte er leise, ich strich durch seine Haare. „Wir schaffen das schon.“, sagte ich leise zu ihm. Wir blieben einfach hier oben sitzen und ließen uns von der Sonne kochen. Ich lies mich auf den Rücken fallen, klar geheuer war mir das auch nicht... plötzlich setzte sich mein Verlobter auf meine Beine und gab mir einen Kuss. Ich wurde rot, doch legte ich meine Arme um ihn. „Wir schaffen das…“, säuselte er, wohl um sich auch etwas Mut zu zusprechen.     Die Sonne wärmte meinen Rücken, Sameth strich durch meine Haare, küsste meine Stirn. Ich lies mich einfach neben ihn fallen, starrte mit ihm in den Himmel, der sich langsam von hellblau, über orange-Rot ins dunkelblau floss. „Wow…“, setzte ich an. „… ich dachte schon der Himmel über Helsinki wäre schön… aber hier…“, lachte ich. „Das erinnert mich daran wie gerne ich mit Joseph im Garten lag und den Himmel beobachtet hab.“, lachte Sameth. „Das hab ich auch, mein Engel wollte immer das ich ihm Vorlese.“, kicherte ich, mein Verlobter lachte auch auf. „Märchen?“, fragte Sameth, ich drehte meinen Kopf zu ihm, er sah mich an, lächelte mich an. „Unzählige, ich glaub ich hab 1001 Nacht, 10 000 Mal gelesen, ich kenne es fast rückwärts.“, grinste ich, der Brünette drehte seinen Kopf wieder zum Himmel. „Joseph hat Alibaba und die 40 Räuber geliebt.“, sagte er langsam. Ich grinste, die Beide waren sich ähnlicher als ich dachte. Ich schloss etwas meine Augen, legte meine Arme über meine Brust… wie letzten Sommer als ich Erwidin im Arm hatte, kurz nach seinem Geburtstag. Ich hatte… ihm vorgesungen… „Lay down you’re head and I sing you a lullaby…”, sang Sameth plötzlich… das war doch auch das Lied das ich gesungen hatte! „I will keep you warm and I never… gonna leave…you…“, sang ich weiter, stockte aber bei dem Text. Ich hatte mein Versprechen gebrochen, ich spürte wie einzelne Tränen über meine Wange rannen. „Not in you’re sadness nether in sickness. But even if I have to leave you, i watche over youre sleep and stay always by your side.“, sang mein Verlobter fertig, da spürte ich seine Hände auf meiner Wange, sie wischte die Tränen weg. Ich drehte meinen Kopf zu ihm… er weinte auch… „Ich würde auch gerne mal nach China, dort den Freund meines Vaters treffen, denn ich so lange nicht mehr gesehen hab.“, lächelte er ganz warm. „Wenn du willst, können wir in Russland vorbei, dann kannst du deinen Sohn sehen.“, sagte er leise, doch schüttelte ich den Kopf. „Auch wenn es mir schwer fällt, wir sollten nie wieder nach Russland. Ich möchte nicht das dir etwas passiert.“, sagte ich leise, nahm seine Hand an meiner Wange, zog sie etwas zu mir und küsste unseren Ring. Er lächelte mich an. „Kein Problem.“, sagte er, setzte sich auf und zog mich nach. Wir sahen wieder runter zur Oase, sie wurde immer mehr von der Nacht gefressen. Ich griff nach der Kette an meinem Hals, legte die große blaue Perle in meine Handfläche. Ich lies sie aufleuchten. „Dass… wollte ich dir zeigen.“, lächelte ich und zeige meinem Verlobten das innere der Perle, die etwas dunklere Verwirbelung nahm immer mehr die Gestalt eines Vogels an. „Das ist dieselbe Kette die Ammon von Vermon geschenkt bekommen hat.“, lächelte ich, da gab mir mein Verlobter einen Kuss auf die Lippen. Ein kühler Wind kam von der Oase, sie sah noch unheilvoller aus als zuvor. „Komm lass uns zurück gehen.“, sagte mein Verlobter und zog mich leicht mir als wir zurück in das Lager gingen. „Wo wart ihr denn?“, fragte Antara, drehte seinen Kopf zu uns. „Wir sind da oben gesessen und haben die Aussicht genossen.“, lachte ich und zeigte hoch. Der Weißhaarige lächelte, so sah er sogar nett aus, selbst mit dem Feuer vor ihm. Aber etwas störte ihn doch. Ich versuchte es zu ignorieren, reden würde er wohl eh nicht, vor allem nicht neben seinem Boss und wir setzten uns neben ihn. Die Nacht war schnell über uns hereingebrochen, da streckte sich der alte Mann. „Ich werd mich hinlegen, ab morgen geht es zu Fuß weiter.“, sagte er, wünschte uns einen angehnehme Nacht und verschwand im Zelt. Sein Schüler sah ihm nach, da drehte er langsam seinen Kopf zu uns. „Hast du was?“, fragte Sameth besorgt, dabei zog der Junge die Beine an. „Ich mach mir irgendwie Sorgen um euch.“, setzte er langsam an, sah wieder zum Feuer. „Mir ist die Sache auch nicht geheuer. In der Nacht bevor ich nach Bulgarien gegangen bin… hab ich gesehen wie er mit dem Spiegel sprach.“, sagte er, ich zuckte zusammen… Hatte Anton mit Yog-sothoth gesprochen? Das konnte nicht sein… Der junge Mann stocherte im Feuer rum. „Weiß er nicht dass der Spiegel ein Fenster zu dem Gott ist?“, fragte Sameth mich ganz leise auf Russisch… „Das ist eine interessante Überlegung…“, sagte ich leise, da sah er wieder auf, biss sich auf die Lippen. „Er… müsste jetzt auch schlafen, seine Schmerz- und Schlaftappletten hauen ziemlich rein.“, sagte er. „Warum das denn?“, fragte Sameth verwundert, doch zuckte dieser nur mit den Schultern. „Die hat er schon immer genommen.“, meinte er, deswegen hatten die so reingehauen! Er stocherte weiter monoton in der Glut herum. „Lest den Brief… ich hab ihn ziemlich weit hinten im Schrank gefunden, als ich mal rumgewühlt hatte…“, gestand er leise. „Er hatte ihn versteck.“, sprach er weiter, da stand er auf. „Ich werd mich auch hinlegen, schlaft gut und passt auf.“, sagte er und kroch auch ins Zelt. Ich krabbelte schnell in unser Zelt und holte den Brief aus der Tasche. Ich setzte mich neben Sameth an das Feuer und gab ihn ihm. Der Brief war etwas zerknittert, Sameth faltete ihn vorsichtig auseinander. „Ich habe sie gesehen! Es sind die toten Auge der Puppe! Dieses Monster hat Mutters Grab geöffnet um auch an ihren Ring zu gelangen! Es tut mir leid Vater dass ich ihn nicht aufhalten konnte! Ich bitte dich zer“, der Brief wurde abgebrochen, ein langer strich zog sich über das Papyrus, er wurde ihr aus der Hand gerissen… Sameth zitterte, biss sich auf die Lippen. „Und wir haben die ein zigste Möglichkeit Ammon und Vermon zu befreien nach China geschickt!“, fluchte er, da sah ich seine Tränen. Ich legte meine Hand auf seine Wange, drehte sein Gesicht zu mir, doch plötzlich hörte ich Yog-sothoth kichern! Er hatte es gewusst! „Es tut mir leid Sameth!“, flüsterte ich auf Russisch. Sameth zog seine Beine an, ich konnte ihm ansehen dass  es ihm das Herz brach. Er kniff etwas die Augen zusammen, sie färbten sich schwarz, seine Iris färbte sich rot. Er legte seinen Kopf auf seinen Knien ab, er sprach leise vor sich hin… in dieser alten Sprache! Er fluchte deutlich, biss sich auf die Lippen. „Sameth?“, fragte ich leise, legte meine Hand auf seine Schulter. Plötzlich schlug er sie weg, fuhr mich wütend an. Er war stink sauer. Er drehte sich zum Feuer zurück, knurrte noch weiter. Ich zog meine Hand zurück, da sah ich dass ihn ein dunkler Nebel einhüllte… „Nein!“, sagte ich plötzlich wieder in dieser zweilagigen Stimme, legte meine Arme um seinen Hals und drückte ihn an mich. Ich wollte nicht dass dieses Monster von Yog-sothoth ihn übernahm. „Tut mir leid…“, sagte er etwas verwirrt, legte seien Hände auf meine Arme. Ich drückte meine Stirn gegen seinen Kopf, wollte nur noch dass dieser Nebel verschwand. „Ich wollte dich nicht so anfahren, in mir kam gerade nur so eine Wut hoch.“, sagte er leise, drehte sich zu mir, seine Lederhaut war zwar immer noch schwarz, doch seine Augen waren wieder Gelb. Ich gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Es könnte Schlimmer sein.“, lachte ich, kam mir doch aber wieder das Bild in Kopf als er mich gewürgt hatte. Ich krallte mich in seine Haare. Sameth atmete flach, strich über meinen Rücken. „Wir können es eh nicht mehr ändern…“, sagte er bedrückt. Ich legte meine Arme um ihn. Da viel mir unser Ring auf… leuchteten die Steine etwas, oder kam das vom Feuer? Ich bilde es mir wohl nur ein. „Wir werden einen anderen Weg finden!“, sagte er entschlossen, drehte seinen Kopf zu mir. Ich sah ihn verwundert an, lies mich dabei neben ihn in den Sand fallen. Er lächelte mich Selbstbewusst an. „Ich kann zumindest wieder mit dir sprechen.“, sagte er zweilagig, strich durch meine Haare. Seine Hand war ganz warm. „Wir sollten uns hinlegen, wir brauchen unsere Kräfte.“, lächelte er und gab mir einen Kuss. Er hatte recht, wir brauchten auch etwas ruhe. „Wird am besten sein.“, sagte ich leise und wir krochen in das Zelt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)