Letterlife von Prinz_Opium (Die Geschichte von 1000 Briefen) ================================================================================ Kapitel 15: Kap. 5 – Teil 4: Wer warst du? (3) ---------------------------------------------- Kap. 5 – Teil 4: Wer warst du? (3) Geschockt hatte ich in seine Augen gestarrt… was war dann passiert? Ich hatte nach ihm gegriffen… danach war alles nur noch ein Mischmasch… Ich spürte Fingerspitzten in meinem Genick, nahm einen vertrauten Geruch wahr… ich lag bei Sameth. Aber ich war völlig entspannt und ausgelaugt. Ich drehte meinen Kopf, drückte ihn leicht gegen Sameth Brust. Ich konnte seinen Schweiß riechen, ich musste etwas grinsen. „Willst du nicht irgendwann aufwachen mein Raubtier?“, säuselte mein Verlobter in mein Ohr, ich wurde auf diese Anmerkung knall rot im Gesicht… WAS?! Ich hörte sein kichern, tat so als würde ich noch weiter schlafen. „Ich weiß das du wach bist, du hast deinen Kopf in die falsche Richtung gedreht, ich hab gesehen wie du gegrinst hast und jetzt auch wie du das Gesicht verziehst.“, lachte er, ich machte träge meine Augen auf und sah direkt zu Sameth auf… Verdammt er hatte recht! Ich stemmte mich auf meine leicht wackelige Arme und bekam gleich einen Kuss von Sameth, er war voller Lust. Ich schloss meine Augen erwiderte ihn wild, was uns beiden wohl etwas die Luft zu atmen raubte, den als wie uns lösten hörte ich leicht seinen Atem. Er strich durch meine Haare, über mein Ohr und meine Wange. Langsam wanderten seine Fingerspitzten über meinen Hals, ich bekam eine Gänsehaut. Ich öffnete meine Augen, mein Herz machte einen Sprung, Sameth lächelte mich süß an, strich über meine Schulter. Ich ließ meinen Blick über seinen Hals wandern, wurde wohl immer dunkler um die Nase als ich die Biss und Kratz spuren sah. Sie gingen immer tiefer und tiefer… und ich wusste nichts mehr. Aber tief in mir fühlte ich so eine befriedigte Lust… war das noch das Echo von letzter Nacht? Sameth lachte leise, wanderte auch mit seiner Hand tiefer über meine Brust. Er grinste mich an, ich folgte seiner Hand… ich zuckte etwas zusammen, ich war auch verbissen und verkratzt… „Lass uns Baden gehen.“, lächelte er, legte seine Arme um meine Hüfte und küsste mich wild. „Gerne…“, säuselte ich und stand langsam auf. Das warme Wasser auf meiner Haut tat so gut, Sameth saß hinter mir, strich über meinen Rücken, ich könnte gerade wieder einschlafen. Ich versuchte mich an letzte Nacht zu erinnern, doch war alles weg, da küsste der Brünette meine Schulter, riss mich so aus den Gedanken. Ich drehte mich zu ihm, er lachte nur verlegen. Wir trockneten uns ab, zogen uns um und gingen kurz zurück in unser Zimmer. Auf dem Schreibtisch lag das Bild aus Isaris Zimmer… Ich betrachtete es… Ich bekam leichte Kopfschmerzen. Warum bekam ich so einen dicken Kopf wenn ich es ansah? Da legte Sameth seine Hände auf meine Schulter. „Hast du was?“, fragte er leise, ich nickte. „Ich weiß nicht warum… ich hab nur leichte Kopfschmerzen.“, sagte ich, Sameth strich durch meine Haare. Ich zitterte leicht… Ich spürte einen Druck auf meinen Ohren… als würde jemand meine Ohren zuhalten… Doch Sameth Hände waren deutlich auf meinen Oberarmen zu spüren… Langsam, unsicher drehte ich meinen Kopf zu Sameth, er entfernte seine Arme, doch der Druck auf meinen Ohren lies nicht nach. Plötzlich sah ich kurz mein Spiegelbild, seine Blutroten Augen fixierten mich und auch sein hämisches Grinsen verblasste… Der Brünette sah mich ganz verwundert an, klar starrte ich ihn wohl an als hätte ich einen Geist gesehen. Schnell packte ich seine Hand und drückte sie so stark ich konnte. „Sameth… versprich mir was, wenn ich mich vergessen sollte, erinnere mich wieder wer ich war!“, sagte ich panisch, ich zitterte, ich wollte nicht das Yog-sothoth immer mehr Macht über mich bekommt. „Was redest du da?“, fragte er verwundert, verständlich. „Ich hab ihn wieder gesehen… ich weiß nichts mehr von letzter Nacht…“, sagte ich leise, sah auf den Boden. Sameth zog mich das letzte Stück zu sich, legte seine freie Hand auf meinen Kopf, drückte mich an sich. „Egal was kommt, das werde ich.“, versprach er, leis mich langsam los, ich sah zu ihm auf, er lächelte mich an. „Las uns zu runter gehen, vielleicht sind die zwei ja noch da.“, lächelte er, ich erwiderte es. Wir gingen den Gang runter, wir hörten gar nichts… „Sind wohl doch schon ausgeflogen.“, lächelte mein Verlobter, drückte leicht meine Hand, es fühlte sich an als würde… er zittern. „Ich würde mich noch gerne, in dem Raum umsehen, da wo der große Spiegel stand.“, sagte er leise. Nicht nur er war neugierig, in diesem Spiegel hatte ich Yog-sothoth gesehen… Ich überlegte Kurz und nickte. Wir schlichen uns durch den langen Gang…. Hier war es oder? Ich öffnete die Tür, sie ging leise Knarrend auf. Wow… „Das ist unglaublich…“, setzte Sameth an, sah sich in dem Raum um, langsam ging er auf eine der der Kisten zu. Ich sah zu dem Spiegel rüber, mich durchzog ein Schauer. Es fühlte sich an als würde ein kalter Wind den Spiegel einhüllen und dieses Umfeld wollte das ich wieder zu ihm ging. Ich schüttelte meinen Kopf und ging Sameth nach, ich wollte nicht zu dem Spiegel. „Was sind das für… Kisten?“, fragte ich leise, ich öffnete eine. Unzählige Schriftrollen kamen uns entgegen. Der Brünette zog eine heraus öffnete sie Vorsichtig… „Karten…!“, setzte er an, lies seine Augen über das Papyrus wandern. „Das ist eine Strecke von Kairo bis nach Budapest!“, strahlte er. Er zeigte sie mir… „Unglaublich, so alte Karten sind richte Schätze!“, lächelte er. „Warum sind die hier und nicht in seinem Museum?“, fragte der Große verwundert sah sich etwas um, lies seinen Blick über die Kisten wandern. Ich zog auch eine Vorsichtig heraus, sagte dabei leise: „Das ist eine gute Frage… ob er in der Türkei auch solche Schätzte lagert?“ und öffnete sie. Ein langer Text war darauf geschrieben, ich las ihn durch und hätte das Stück Papyrus am liebsten Verbrannt. „M…Maximus, was steht da?“, fragte er ganz besorgt. „Das ist eine Kriegserklärung an den Westen Afrikas… Hier drin steht das der Herrscher unzufrieden Sei und hat… die Sklaven des Chad Königreiches alle Exekutieren lasen…“, ich legte das Schrift stück weg…. Ein launischer Mensch. „Dann sind das Schlachtpläne…“, sagte mein Verlobter, legte sie weg. Wir durchsuchten die Kiste, es kamen noch mehr Briefe heraus, noch mehr Karten… noch mehr grausame Befehle. Sameth legte die Karte weg, schluckte schwer. „Das muss ein Jahrelanger Krieg gewesen sein…“, sagte er langsam, starrte entgeistert auf die Karten… sie gingen in alle Richtungen. Scheinbar wurde nicht nur mir davon schlecht, wenn ich nur an die Befehle dachte die er gegeben hatte… mein Blick ging zu Sameth, ich fragte mich wer sie wohl ausgeführt hatte… Vermon war ja sein treue r Sklave… Ich drehte mich weg… starrte dabei auf den Boden. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, warum? Warum muss dieses Monster überleben? Ich spürte meine Wärme, sie kam aus meinem tiefen Inneren, da spürte ich einen kalten Griff um meine Hand und sah auf, ich stand genau vor dem Spiegel. Ich sah hinein, doch mein Spiegelbild sah über meine Schulter… er sah zu Sameth. Was war das nur für ein Spiegel? Ich starrte geschockt hinein, das stellte sich Sameth hinter mich, auch im Spiegel, doch er sah anders aus… Er legte seine Hände auf meine Schultern, sein Spiegelbild tat es auch, doch er Mann hinter mir im Spiegel, lächelte ganz verliebt… Da erkannte ich erst das es nicht Yog-sothoth im Spiegel war… sondern Amonn und Vermon, hatte er mich versucht zu holen? „Sameth…“, setzte ich an, zeigte in den Spiegel, mein Verlobter sah zwar auf, doch unsere Spiegelbilder hatten ein Eigenleben entwickelt. „Was?“, stockte er geschockt, als er es wohl auch sah. Unsere Spiegelbilder sahen sich Verliebt an, küssten sich, da gab mir Sameth einen Kuss auf die Wangen, holte mich etwas zurück in die Wirklichkeit. Nicht unsere Spiegelbilder taten das gleiche wie wir, sondern wir gingen ihnen nach. Ich küsste Sameth innig, er legte seine Arme um meine Schultern, drückte mich an sich. Ich lächelte, genoss diese Zärtlichkeiten von ihm. Wie schön das war… Ich löste mich nur wiederwillig von meinem Verlobten. Maximus lächelte mich mit hochrotem Kopf an, ich drückte ihn an mich, wollte ihn gar nicht loslassen, doch er schüttelte seinen Kopf. „Wir wollten uns doch weiter umsehen, nicht uns ablenken lassen.“, lachte er, ich musste kichern und küsste seinen Nacken, er hatte zwar recht aber irgendwie war mir danach. Ich sah zu ihm runter, er lächelte mich an und wir lösten uns. Ich sah in den Spiegel, die beiden wurden trüber und wurden von einem weißen Nebel verschlungen, nun war der Spiegel wieder fast weis… merkwürdig, jemanden zu sehen, der einem fast wie aus dem Gesicht geschnitten war, aber nicht man selbst war. Ich widmete mich wieder einem Karton und öffnete ihn. Es waren unzählige Briefe, doch es war nicht die gleiche Schrift wie zuvor in dem Karton… es sah aus wie die von Vermon! Ich zog vorsichtig einen der Briefe raus und las ihn. Es war eine Nachricht an Ammon… Wie kam dieser Brief hierher? Ich las ihn durch, er schrieb ihm dass er und seine Schwester noch einmal geheiratet hatten… Somit waren zumindest bei beiden Völkern auch offiziell Mann und Frau. Was für eine schöne Feier sie hatten. Klang wie Briefe aus einer ruhigeren Zeit, so nach und nach wurde mir die Schrift auch vertrauter… als hätt ich es wirklich mal geschrieben. Mein Blick wanderte auf das Datum: Jahr 25, des Königs Seto-Ra, der 3, dritter Monat des Schemu. (Mai), das war fast fünf Jahre nachdem sich die beiden Kennengelernt hatten… für die damalige Zeit doch eine halbe Ewigkeit… „Was liest du da?“, fragte Maximus, riss mich so aus meinen Gedanken, er kam zu mir, in seiner Hand auch ein Brief. „Ein paar von Vermon‘s Briefen…“, sagte ich leise, da lachte er etwas. „Ich hab hier welche von Ammon, es müssen seine Antworten sein.“, lachte er. „Und das ist bestimmt nur ein kleiner Teil von ihren Briefen.“, lachte ich und ging an eine weiteren Karton. „Ich frage mich wie diese Briefe hier her kommen… schließlich hat Vermon sie doch verschickt… Ob Ammon sie wohl irgendwie hier her gebracht hat?“, fragte ich verwundert, Maximus zuckte mit den Schultern. „Gute Frage… er hat gesagt er wäre hier als Sklave hergekommen… da denke ich nicht das er überhaupt noch etwas hatte.“, erklärte er. Das würde seine Kleidung letzte Nacht erklären. Ich betrachtete die Briefe, sie waren so alt, wie kamen sie nur hier her? Es waren fast unendlich viele Dokumente. Ich vertiefte mich wieder in die Aufschriebe, er schrieb seinem Freund wie es hier war, erzählte ihm Dinge über seine Religion, wie das Wetter bei ihm war…. Die beiden hatten sich gerade wohl erst kennengelernt. Mein Blick ging zum Spiegel… er war immer noch trübe. Langsam ging ich rüber, was mich zu ihm zog wusste ich selber nicht. Ich legte meine Hand darauf, auch wenn ich wusste dass diese Aktion letzte Nacht Maximus einfach… verändert hat. Mich durchzog ein angenehmes Schütteln, bei dem Gedanken. Doch nagte etwas an mir… Maximus wusste nichts mehr von letzter Nacht… mit wem war ich dann im Bett? Etwa… mit diesem grausamen Gott? „Was denkst du?“, fragte Maximus plötzlich hinter mir. Ich drehte mich zu ihm, er lächelte mich an. „Das was wir zuvor gesehen hatten … das waren die Beiden...“, sagte ich langsam starrte wieder zurück auf die Milchige Glasfläche…. Ich sah Maximus Konturen nur schwach im Spiegel, da legte er seine Arme um meine Hüfte, drückte sich an mich. „Ich kann mir nicht mehr helfen, jedes Wort das du mir schreibst, macht mein Verlangen immer größer dich nicht nur wieder zu sehen, sondern wieder in deinen Armen liegen… Auch wenn dieser Platz meiner Schwester gehörte.“, säuselte Maximus, ich bekam noch mehr Gänsehaut… Es klang so schmerzlich verliebt. „Hat… Ammon das geschrieben?“, fragte ich leise, er nickte nur, ich spürte seine Bewegungen. Ich sah in den Spiegel, da sah ich leicht verschwommen eine Person hinter mir. Sie sagte was in mein Ohr, doch ich hörte nur ein Rauschen. Ich schloss meine Augen, wollte mich auf die Worte konzentrieren, doch ich spürte nur der kühle Wind. Maximus griff wurde stärker, ich spürte auch das seine Hände wärmer wurden. Ich zuckte zusammen und drehte mich leicht zu ihm herum. „Was hast du denn?“, fragte ich verwundert, der kühle Wind war verschwunden. „Geh weg von diesem Spiegel!“, knurrte er böse, ich zog meine Hand wieder weg… warum war er denn so sauer? Ich wand mich den Kisten zu, wollte nicht das er sauer war… Ich vertiefte mich in die Aufschriebe. Ich riskierte einen Blick zu ihm, etwas an ihm war anders… er war ganz rot im Gesicht und seine Augen wirkten dunkler. Es war reine Zeitverschwendung, ich konnte einfach nichts finden. Mein Kopf rauchte schon regelrecht, da setzte sich Maximus neben mich, er reichte mir eine Schriftrolle. „Das ist nicht Vermon Schrift, es eine Schriftrolle von seiner Tochter, Isis.“, sagte er, ich nahm sie an und rollte sie vorsichtig auf. „Vater wenn du das hier liest, hat es der Herr nicht gefunden.“, war schon der erste Satz. Ich musste schlucken, das klang ja schon sehr erfreulich. „Ich weiß nicht wo du bist, irgendwo im Norden und führst Krieg für ihn. Wenn du wieder kommst ist einer deiner Söhne und einer meiner Brüder nicht mehr unter uns, er wird sagen das Kamen auch in einen Krieg gezogen ist, doch ich habe den Herrscher Ammon mit einem Assassinen sprechen gehört. Er lässt ihn ermorden, meinen Bruder, dein Fleisch und Blut! Wenn du mir glauben solltest und du jemals diesen Brief finden solltest, weiß du wo du mich findest. Ich weiß was dir der Bruder von Mutter bedeutet, er ist schließlich auch der letzte von meiner Familie, deswegen möchte ich mit dir reden, bitte glaube mir Vater.“, las ich leise durch, er wusste wo er sie finden konnte? Ich betrachtete die Schriftrolle, doch ich fand keinen Hinweis darauf wann sie es geschrieben hatte. „Die Schriftrolle lag zwischen den Kriegsplänen, Vermon hat sie wohl nie bekommen.“, sagte der Blonde leise neben mir, ich betrachtete die Schriftrolle, sie wirkte auch sehr zerknittert. „Es hat eh keinen Sinn, wir würden hier ewig sitzen und die Texte lesen!“, knurrte ich leicht sauer, es war einfach zu wenig Zeit! Vorsichtig zog mein Verlobter den Brief aus meiner Hand. „Du weißt wo du mich findest.“, las er nochmal vor, sah mich eindringlich an, ich musste ihn nicht mal ansehen um zu wissen das er mich ansah. „Eine Ahnung was sie meinen könnte? Das ist unser ein zigster Hinweis.“, sagte er ruhig, doch hörte ich ihn leise knurren. Ich schielte zu ihm rüber, er sah hinter sich? Plötzlich hörte ich etwas in mein Ohr rauschen, doch es klang als würde jemand schreien. Grab und Wasser konnte ich heraushören… „Das Grab von Alyra…“, sagte ich langsam, doch wo sollte das sein? Maximus schreckte auf, sah zu mir, er sah irgendwie neben der Spur aus. „Hast du was?“, fragte ich besorgt, doch schüttelte er schnell den Kopf. „Was hast du gesagt?“, hackte er nach, doch klang er so merkwürdig. „Alyra‘s Grab, das Grab von seiner Frau, das ist der ein zigste Ort der für beide eine wichtige Bedeutung hat.“, sagte ich ging einen Schritt zurück. Er schwieg erst… „Maximus!“, knurrte ich sauer, doch der Blonde sah nur auf den Boden, schien aber etwas sagen zu wollen. Ich ging noch etwas zurück, da stieß ich gegen den Spiegel… und erkannte warum er sich so verhielt. Ich spürte einen Kühlen wind auf meinen Schulter und meiner Wange. Yog-sothoth stand hinter meinem Verlobten und hatte seine Hände auf seinem Hals, brachte ihn so zum Schweigen. „Tu was, zeige ihm das wir auch gegen einen Gott nicht machtlos sind!“, knurrte jemand in mein Ohr, es war die selbe verrauschte stimme wie zuvor. Er hatte Recht! Ich ging auf Maximus zu, legte meinem Arme um ihn und fixierte den Gott hinter ihm. „Lass endlich von ihm ab!“, fauchte ich in seiner Sprache, er sah mich geschockt an, alleine wohl weil ich ihn sah und lies den Strom los. „AHH!“, schrie der Kleinere auf, doch auch das Monster war weg. „Tut mir leid…“, sagte ich leise in sein Ohr, strich durch seine aufgeladenen Haare, doch legte er schnell seine Arme um mich und drückte mich. Egal wie Sameth das gemacht hatte, er hatte dieses Monster Vertrieben! Ich hörte seine Stimme nicht mehr! Ich drückte meinen Kopf an meinen Verlobten, ich würde diese Schmerzen immer wieder ertragen, Hauptsache Yog-sothoth würde von mir weg bleiben! Er strich durch meine Haare, ich sah langsam hoch, sah kurz an ihm vorbei zu dem Spiegel, da sah ich nur noch Vermon darin verschwinden… Ich sah zu dem Brünetten auf, er lächelte mich schuldig an. „Danke.“, sagte ich leise, er hatte sein Versprechen nicht vergessen das er auf mich aufpassen will. „Lass uns zurückgehen, nicht das Anton uns hier sieht.“, sagte er ruhig und zog mich schnell mit. Wir schlichen mehr durch den Gang, als wir in der Eingangshalle ankamen hörten wir schon Anton und Antara mit einander sprechen. „Komm!“, flüsterte er zu mir zu und zog mich den Gang runter. Er zog mich schnell in das Badezimmer und schloss die Tür. „Lass uns Baden gehen, dann merkt er vielleicht nicht das wir voller Staub sind.“, säuselte er in mein Ohr, ich wurde etwas rot um die Nase, das wurde auch nicht besser als er mich am Hals küsste und mich langsam Auszog. Ich küsste ihn, zitterte dabei leicht, öffnete sein Hemd, das fühlte sich so gut an… Sameth war einfach unmöglich, er hatte mich in nur wenigen Augenblicken wider verführt gehabt, doch mein Keuchen zeuge davon dass es mich ja auch gefiel. Ich krallte mich in seine nassen Haare, drückte meine Stirn dabei an seine und genoss seine wärme. Ich hatte total das Zeitgefühl verloren wie lange wir im Bad waren. Unser Atem war ganz schwer, wie ich es genoss in seinen Armen zu sein und ihn so zu fühlen. „Ich liebe dich Maximus.“, säuselte er, ich keuchte leise, krallte mich in seine Schulter. Ich gab ihm einen Kuss, wollte mich einfach mit ihm vergessen. Wir lösten uns, ich war immer noch ganz berauscht. „Tut mir leid, dass ich so über dich hergefallen bin.“, säuselte er leise, küsste mein Ohr dabei. Ich sah in seine giftgelbe Augen, wie gerne ich doch in ihnen versank… „Ich liebe dich auch Sameth.“, säuselte ich, musste aber auch dabei grinsen, ich konnte es ihm gar nicht oft genug sagen. „Wir sollten zu Anton und Antara…“, säuselst der Große in mein Ohr… er hatte recht auch wenn es sich mir wieder strebte. Wir trockneten uns ab und zogen uns um, die anderen Klamotten waren voller Staub. Kaum waren wir am Ende der Treppe, da kam auch schon unser Gastgeber. „Da seid ihr ja, ich wollte mit euch zu Abend essen, kommt ihr?“, fragte er, doch schluckten wir nur schwer und nickten. Anton führte uns zu einem anderen Esszimmer, es befand sich im hinteren Teil des Hauses. Ich nahm die Hand meines Verlobten, drückte sie leicht und sah zu ihm auf, er sah mich besorgt an, hatte wohl ein genauso flaues Gefühl im Magen wie ich. Daher wunderte es mich auch nicht dass er nur schwieg. Wir folgten dem Professor. Wir kamen in einen großen Saal, wow… Der Raum war Edel ausgestatte, mit einem großen ovalen rotbraunen Tisch mit da zupassende Stühle. Darüber hing ein großer Kronleuchter, der dem Raum genügend Helligkeit gab. An den Wänden hingen unzählige alte Bilder… nein eher Gemälde von Pharaonen. Alle wirkten sie Anmutig und Stark, doch eines sprang mir schnell in Auge. Ich drückte Sameths Hand kurz um ihn auch darauf aufmerksam zu machen. Nicht nur weil er nicht einer der Typischen Kronen trug, er trug auch keinen Pharaonenbart. Er stach auch durch seine Blonden etwas längeren Haare hervor und vor allem durch seine Roten Augen die einen Eisblauen Rand hatten. Doch er hielt den Krummstab und das Flagellum in jeweils einer Hand… vor uns war ein Bildnis von Yog-sothoth… Es war eindeutig der Mann dem ich in diesem Modrigen Kerker begegnet war. Mein Blick ging weiter, neben ihm war ein Junger Pharao zu sehen, er trug alles wie seine Vor- und Nachfahren. „Es hat mich ziemlich viel Zeit gekostet diese Gemälde zu finden und zu bekommen.“, lächelte Anton neben und sah zu dem Kind Pharao hoch. Das musste SamunMack sein… merkwürdig, er und Anton haben dieselbe Augenfarbe, sie sahen sich richtig ähnlich. „Kann ich mir denken…“, sagte Sameth leise, ich zog an seiner Hand und wir setzten uns an den Tisch. Irgendwie war mir gerade alles vergangen, ich wusste nicht was Anton nun von uns wollte, doch nagte an mir eine böse Vorahnung. Kaum das wir saßen kam auch schon eine junge Frau herein und stellte das Essen vor uns ab. Wir legten das Besteck weg, es war das erst mal das ich hier jemanden Arbeiten sah. Unser Gastgeber winkte die junge Frau zu sich, sagte etwas auf Arabisch zu ihr, sie machte einen leichten Knicks räumte das Geschirr ab und verließ den Raum. Anton lächelte zu uns, ich wurde etwas nervös, taste mich unterm Tisch nach Sameths Hand, er tat das gleiche. „Schaut nicht so verkrampft, wir wollen euch nicht fressen!“, lachte Antara und lehnte sich zurück. Sein Boss zog schweigend ein gefaltetes Papier aus seiner Brusttasche und legte es auf den Tisch. „Ihr wisst doch das wir zu einer Grabkammer wolltet, hier ist die Karte die uns dahin führt.“, sagte er ruhig und schob sie Rüber, Sameth öffnete sie und legte sie zwischen uns. „Das rote Kreuz ist die Stelle wo sich das Grab befindet, es ist ein knapp 2 Tage Marsch mit dem Kamel, dazwischen gibt es aber genügend Stellen wo wir rasten können.“ - „Was wollen wir eigentlich in dem Grab?“, fragte ich skeptisch. Anton lachte leise, lehnte sich auch zurück und sagte nur gelassen. „Euch wird nicht entgangen sein dass ich auch ein Sammler bin, besonders Pharao Ammon-Ra und SamunMack haben es mir angetan, es ist das Grab des Kinderpharao, dort sollen noch weitere Artefakte, Spielzeuge und aufschreibe sein...“ – „Du willst das wir das Grab ausräumen, hab ich recht?“, knurrte Sameth, genau das war auch mein Gedanke gewesen… „Wir wissen das du deinen Lebensunterhalt nicht immer auf Legalem Wege verdienst hast Sameth und von dir müssen wir gar nicht anfangen Maximus, deine Frau ist der Kopf einer Mafiabande, die kennt man sogar hier in Ägypten.“, konterte der Gorilla, ich schluckte schwer. Klar, Anton hatte erzählt dass er Sameth schon lange kannte und sich über mich zu informieren ist auch nicht schwer. Sein Boss hingegen lächelte nur wissend. „Du hast es erfasst Sameth.“ – „WARUM SOLLTEN WIR EUCH HELFEN?“, brüllte ich, mir war es einfach durch gegangen, donnerte laut meine Faust auf den Tisch, war dabei auf gesprungen und hatte den Stuhl umgeworfen. Ich wurde von Sameth um die Hüfte gepackt und zurückgezogen, sollte mich wohl beruhigen, doch da lachte Anton nur laut auf. . „Weil das so abgemacht war, schon vergessen? Ich habe euch Unterschlupf vor den Cold Flames gegeben und ihr helft mir in das Grab zu kommen.“, lachte er, ich knurrte, wollte am liebsten auf ihn losgehen. „Reinkommen ja, von ausräumen war nie die Rede!“, fauchte ich wütend, ich spürte kurz einen Schlag, Sameth drückte mich auf seinen Schoß, ich knurrte ihn wütend an. „Beruhig sich!“, mahnte er mich… er hatte recht, ich sollte die Sache nicht noch verschlimmern. „Schon mal was von Sha-heen (Weißer Falke) gehört?“, lachte er, ich zuckte zusammen, sah zu ihm wieder auf, ich spürte das ich zu zittern begann, ich hatte diesen Namen schon öfters von Abdahal gehört… nur war das nie sehr schön gewesen. „Du… du redest von… dieser Guerillatruppe aus Ägypten?“, stotterte ich. „Richtig, die die Abdahal auf den Tot nicht ausstehen konnte, danke nochmals das ihr ihn aus dem Weg geräumt habt. Das hat meinem Freund eine Menge Arbeit und Stress erspart.“, lachte der alte Ägypter, das konnte nicht wahr sein oder? „Willst du damit sagen…?“, sagte Sameth schwer, doch Anton nickte schon, er wusste was er meinte. „Krypton Shahamat heißt er, er ist nicht nur ein guter Freund von mir, sondern auch noch der Boss dieser Truppe, was meint ihr wie ich es hinbekommen habe das ich einen gesuchten Amerikaner und einen gesuchten Russen so einfach in das Land bringen konnte. Die ganzen Polizisten wurden entweder geschmiert oder bedroht. Und glaubt mir Shahamat war nicht begeistert als ich sagte er könnte einen der Köpfe der Cold Flames nicht haben, weil ich ihn brauche.“ … Sie drohten uns! Sameth drückte mich stärker an sich, ich spürte seinen Kopf an meiner Schulter. „Wie gesagt, wir brechen morgen früh gleich auf, wenn ich nicht erscheint, wir finden euch. Leute wie ihr zwei fallen ziemlich auf und wir wissen immer wo ihr seid.“, sagte Antara leise zu uns und die Beiden ließen uns endgültig in Ruhe. Als die Tür zuflog hörte man nur unseren Atem, es herrschte absolute Stille. Sameth zitterte genauso wie ich. Ich legte meine Hand auf seine, wollte ihn eigentlich aufmuntern, doch das ein zigste was ich herausbekam war ein leises: „Verdammt!“ Maximus ging vor mir auf und ab. Wir waren wieder in unser Zimmer gegangen, ich saß auf dem Bett und verfolgte meinen Verlobten. Er könnte mich genauso gut nach Amerika ausliefern, da würden mindestens hundert Jahre Knast oder die Todesstrafe auf mich warten. Meinem Verlobten würde es wohl bei dieser Truppe gleich ergehen. Der Blonde blieb plötzlich stehen, starrte aus dem Fenster, krallte seine Finger dabei noch mehr in seine Oberarme. „Sag mal… ist dir auch aufgefallen wie ähnlich Anton SamunMack seiht? Sie haben nicht nur die gleiche Augenfarbe, sondern auch irgendwie denselben Gesichtsaustruck.“, fragte er mich plötzlich ganz ruhig und sah zu mir rüber. Ich zuckte mit den Schultern. „Meinst du? Ist mir gar nicht aufgefallen.“, sagte ich etwas besorgt, warum fragte er mich plötzlich sowas? Er murmelte etwas uns setzte sich neben mich aufs Bett. Maximus sah auf den Boden, schien zu überlegen… „Wir hätten die ganze Sache anders angehen sollen, es hätte länger gedauert, aber wir hätten uns wo anders verstecken sollen.“, setzte er an, ich schluckte, ich zog meine Beine an, es war meine Schuld dass wir nun hier waren. Ich seufzte gefrustet. Plötzlich spürte ich Maximus warme Lippen auf meiner Wange. „Du wolltest nur das Beste für mich. Wir stehen das durch.“, säuselte er ruhig in mein Ohr, legte seine Arm um meinen Hals, drückte mich an sich. Langsam drückte er mich etwas weg, lächelte mich an. „Ich hab eine Idee, doch wir müssen warten, nicht das wir in einen von den Beiden rennen.“, sagte er plötzlich ganz sicher, beugte sich zu mir, war nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt. „Ich erklär es dir heute Nacht.“, flüsterte er, als könnte uns jemanden Hören, da gab er mir einen sanften Kuss, drückte mich dabei in die Kissen, ich spürte seine Wärme und sein zittern. Ich legte meine Hände um meinen Geliebten und drückte ihn an mich. Maximus schlief nicht, er lag nur in meinem Arm, ich konnte nicht mal wirklich ein Auge zu machen. Langsam richtete sich mein Verlobter auf, sah auf die Uhr die über unserm Bett hing, er starrte sie lange an, das Mondlicht von draußen sorgte dafür das seine Augen glühten. Er schluckte und setzte sich ganz auf. „Wir sollten gehen.“, sagte er knapp stand auf. „Wie hast du das vor?“, fragte ich doch etwas unsicher. „Ich will ihm dazwischen pfuschen!“, sagte er als er sich seine Haare wieder zusammen Band, sah dann zu mir und lächelte. „Die Artefakte aus dem Grab kann er von mir aus haben, aber ein paar von seinen müssen verschwinden.“, sagte er fest entschlossen und zog sich eine Jacke über. Ich warf mir auch schnell eine über und wir verließen das Zimmer. Wir schlichen durch den Gang, nur Maximus Feuer gab uns etwas Licht. Als ich ihn kurz von der Seite sah, sah ich das seine Leder Haut schwarz war… nicht der schon wieder. Er öffnete die Tür der Abstellkammer, er brummte etwas in einer fremden Sprache. „Komm raus Yog-sothoth!“, donnerte Maximus in den Spiegel, schloss etwas seine Augen, da verschränkte sein Spiegelbild die Arme und öffnete die Augen. Seine Blutrote Augen starrten uns aus schwarzen Höhlen an. „Was willst du? Ein netter plausch erwarte ich nicht.“, lachte er, bleckte seine scharfe Zähne. „Du willst doch bestimmt SamunMack‘s Blutlinie eine reinwürgen, oder? Verstehe ich dich falsch?“, knurrte Maximus, der Gott im Spiegel lachte, fixierte uns. „Ihr müsste ja ganz schön in der Klemme stecken wenn schon Ammon noch meiner Hilfe fragt. Aber gerne, wie kann ich helfen?“, er grinste breit. Sah kurz zu mir, lächelte mich sanft an. „Er will aus dem Grab von SamunMack die restliche Spielzeuge haben, bring mich zu den anderen und ein paar Verschwinden für immer.“, sagte er locker zu ihm. Yog-Sothoth zögerte erst. „Na gut.“, sagte er, legte seine Hände auf den Spiegel. Er holte tief Luft, pustete seinen dunklen Atem auf die reflektierende Scheibe. „Führe sie zu dem was ich geschaffen hab und was mich vernichtet hat!“, sagte er langsam, sein Atem drang durch den Spiegel und sickerte langsam auf den Boden. Wir folgten mit den Blicken dem Rauch, sahen wieder zu ihm, es kam immer noch aus seinem Mund. „Folgt dem Nebel, er führt euch zu der Kraft die ich einst hatte.“, lachte er und wurde selbst von einem dunklen Nebel auf gefressen. Maximus ging voraus, da sah ich… Vermon im Spiegel, er versuchte etwas zu sagen doch hörte ich ihn nicht, da verschwand er wieder und ich ging meinem Verlobten schnell nach. Wir folgten der Spur, schlossen langsam und leise die Tür hinter uns. Wir gingen ihr durch die Gänge nach und blieben vor einem Zimmer stehen. Maximus drückte vorsichtig die Klinke runter, aber die Tür rührte sich kein Stück. „Lass mich machen.“, sagte ich ganz leise, legte meine Hand auf die Klinke, lies meinen Strom fliesen und es machte klick. Er lächelte mich an, wir drückten die Tür nach innen… Was war das für ein Zimmer? Am der Wand war ein großes Zeichen eingebrannt, eines dass ich nur zu gut kannte: Ein großer Kreis mit einem Auge darin das sich zu einem Ank verknotete. Das Zeichen des dunklen Gottes der Dimensionen. In einem Regal lag die Brille, die Puppe und ein kleines Säckchen, wohl die Karten. „Na was willst du damit anfangen?“, lachte der Gott neben mir. „Was hast du nun vor?“, fragte Sameth nun leise. Ich biss mir auf den Daumennagel, das war eine gute Frage. „Die Karten schicken wir zu deinem Sohn, da müssten sie zumindest etwas sicher sein…“, setzte ich an. Sameth ging durch den Raum, wirkte genau so unsicher wie ich. Da nahm er die Puppe in die Hand und betrachtete sie eingehen. „Markcheng Xin’guan…“, fing mein Verlobter an, sah dann zu mir. „Ein Freund meines Vaters aus China, ich hab ihn das letzte Mal in Belgien getroffen, er sammelt alte Gegenstände, besonders gerne Puppen. Seine Adresse hab ich auch.“, sagte er, das klang zumindest ganz gut. „Doch was sollen wir mit der Brille machen? Vor allem sollten wir etwas hinlegen das er es nicht sofort merkt.“, sagte ich ruhig. Mein Verlobter nickte ruhig, doch grinste er. „Für die Brille hab ich leider keine Idee, aber vielleicht kann uns Yog-sothoth weiter helfen.“, sagte er lächelnd, ich zuckte zusammen, doch der Geist neben mir lachte auf. „Seinen Schafsinn hat er auch behalten, etwas was ich besonders an ihm mochte. Ich kann euch wirklich Kopien geben, aber sie bringen nichts.“, lachte er ich knurrte ihn an. „Ist mir egal!“, fuhr ich ihn an. „Ich weiß das du da bist, also sag uns wie wir Paiperwaith eine reinwürden können.“, knurrte Sameth, er hatte die Karten und die Puppe schon in der Hand. Ich schielte zu dem Mann rüber, er grinste meinen Verlobten an, er hatte wirklich gefallen an ihm gefunden. Da legte er seine Hände um meinen Hals und drückte leicht zu. „Ich kümmere mich darum, lasst ihr die Spielsachen verschwinden!“, lachte er durch meinem Mund, Sameth kam schnell auf mich zu, packte mich um die Hüften und drückte mich an sich. „Lass ihn endlich in Ruhe“, knurrte er, da sah ich das auch Sameth Augen von einem schwarzen Schleier eingehüllt waren. Mich überkam ein kalter Schauer, Sameth so zu sehen… Wir gingen ein paar Schritte von dem Geist weg, doch wir hörten sein Lachen. „Ich bräuchte nur ein Stück Holz und ein Rolle Papyrus.“, grinste er. „Kann ich auftreiben.“, knurrte Sameth, drückte meine Hand, gab mir Puppe und nahm noch die Karten an sich. „Wir kommen gleich wieder.“, knurrte der größere, ich konnte aber spüren dass er Angst hatte. „Such du einen Karton, ich suche das Zeug für diesen dummen möchtegern Gott.“, sagte er knurrend, er sträubte sich… „Pass aber auf.“, sagte ich leise und drückte die Puppe an mich. Ich ging zurück in den kleinen Lagerraum. Ich räumte aus einen der Kisten die Dokumente und verstaute die Puppe darin, ich brachte das Paket in unser Zimmer. Ich wurde das Nagende Gefühl nicht los das bei Sameth nicht alles so glatt läuft. Ich lief schnell durch die Flure zurück, ich drückte vorsichtig die Türe nach innen. „Hier hast du dein verfluchtes stück Holzt und hier ein Blatt Papier, das moderne Papyrus!“, fauchte Sameth, ich sah durch die Türöffnung, er stand in der Mitte des Raumes… er sah aus als würde ihn ein schwarze Nebel langsam einhüllen. „Warum denn so aggressiv, mein Schoßhund!“, lachte der Geist vor ihm, hob mit seinem Finger sein Kinn an. Sameth schlug ihn aggressiv weg. „Ich bin nicht dein Schoßhund!“, knurrte er sauer, der Gott kicherte, betrachtete seine Hand. „Zumindest nicht heute Nacht.“ Ich knurrte wütend, nicht HEUTE Nacht?! „Was muss ich tun, damit wir dich wieder dahin schicken können wo du hingehörst?“, fauchte er schon etwas lauter. Er fing wieder an zu lachen, da sah er zu mir rüber, er hatte mich bemerkt. „Komm doch rein, dann muss ich mich hier nicht alleine mit Sameth streiten.“, lachte er und winkte mich rein. Ich öffnete die Tür noch ein Stück und betrat wieder die Kammer. Wollte Sameth sich alleine mit dem Gott anlegen? Er funkelte mich an, plötzlich kam er auf mich zu und packte mich wieder am Hals. „Yog-sothoth!“, fuhr Sameth in an, doch hatte er mich schon rausgezogen. „Schrei nicht so sonst wacht das Balg von SamunMack noch auf!“, knurrte der Gott in meinem Körper. Reckte und streckte sich schnell. „Ich brauch einen Physischen Körper um euch die Spielzeugkopien zu machen. Und ich tu es auch nur weil ihr mich darum gebetet habt.“, knurrte er und nahm Sameth das Holzstück ab. Hä? Er linste zu mir rüber. „Dich weil du notgedrungen meine Hülle bist, ich kann nicht jeden Menschen einnehmen, viele werden verrückt, oder werden Krank. So hab ich schon vieler meiner Anhänger verloren.“, sagte er ruhig, lies seine Kräfte in das Holz fliesen, er schielte zu Sameth auf, wurde sogar leicht rot. „Und Sameth… ja.“, sagte er knapp, da hielt er eine zweite Puppe in der Hand und gab Sie Sameth im Austausch gegen das Papier. Er erschuf schnell die Karten und gab sie auch Sameth, da gab er mir auch schon meinen Körper wieder. „Ihr seid mir jetzt was schuldig, ich lös den gefallen bei Bedarf mal ein.“, sagte er leise und verschwand wieder. Er… er war wirklich in Sameth verliebt! Sameth hatte die Kopien wieder auf die Plätze gelegt und nahm meine Hand. „Komm.“, sagte er leise und zog mich mit. Leise schlossen wir wieder die Tür ab. Wir gingen zurück in unser Zimmer, Sameth schrieb seinem Freund einen Brief, genau wie seinem Sohn. Er schnürte eines seiner alten Hemden um die Puppe, damit sie geschützt war. Wir legten die Bauchredner Puppe in den Karton. Die Karten ließ er in einem Briefumschlag verschwinden. „Lass uns das Zeug schnell loswerden.“, sagte er, ruhig, zog sich seine Jacke über und einen Schal über die Nase. Ich tat es ihm glich und wir verließen das Haus. Ich sollte mich eigentlich wie ein Dieb fühlen, aber aus irgendeinem Grund tat ich es nicht, ich musste mir sogar auf die Lippen beißen das ich nicht lachte. Wir schlichen durch die leeren und kühlen Gassen, wir durften auch nicht trödeln, nicht das Anton was merkte. Da sahen wir schon das Postamt, leise schoben wir das Packet und den schweren Brief in eine Klappe, die beiden Spielzeuge der Macht sollten für immer verschwunden bleiben… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)