Letterlife von Prinz_Opium (Die Geschichte von 1000 Briefen) ================================================================================ Kapitel 14: Kap. 5 – Teil 3: Wer warst du? (2) ---------------------------------------------- Kap. 5 – Teil 3: Wer warst du? (2)   Ich sah mich um, alles war voller Staub, mein Hals war auch schon ganz trocken. Der Untergrund unter meinen Händen gab nach, er war ganz weich, wir saßen oder eher lagen mehr oder minder in einem großen altem Bett. Wie waren wir hier hergekommen? Langsam zog ich meine Beine an und setzte mich auf diese… ah mein Kopf, fast aus Reflex hielt ich meine Stirn und lehnte mich auf meine Hand, doch selbst diese war kochend heiß. Ich stand nur mit viel Mühe und Sameth Hilfe auf, irgendwie drehte sich alles. „Bist du in Ordnung?“, fragte er besorgt, hielt weiter meine Hand. „Ich glaube schon.“, erwiderte ich langsam, auch wenn es nicht ganz stimmte. Ich strich dabei durch meine Haare, wobei richtige Staubflocken heraus flogen. Mein Verlobter zog mich zu dem großen Fenster, vor dem Balkon erstreckte sich ein großer Stadtteil, da spürte ich dass der Druck von meinem Verlobter stärker wurde. Ich schreckte auf, sah zu Sameth hoch, seine giftgelben Augen starrten geschockt über die Stadt. Ich folgte seinem Blick, doch sah ich nichts was so schockierend sein konnte, es war nur eine ruhige Stadt unter gleisenden Sonnenschein. „Hier stand er…“, sagte er ganz ruhig, doch ließ er zitternd meine Hand los. „Was?“, fragte ich verwirrt, sah ihm nach, seine Augen waren immer noch auf die Ruhige Stadt gerichtet. „Hier stand Yog-Sothoth! Wie in meiner Vision, alles vor ihm hat gebrannt.“, stotterte er, ging etwas zurück. „… alles… war voller…Blut!“, stammelte er leise weiter, langsam konnte ich seinen Schock verstehen, doch er sah Hirn Gespinste! Ich drehte mich langsam weg, ging zu dem Balkon der absolut instabil aussah… voller Blut? Da hörte ich ein leises lachen, ich betrachtete meine Hände, an ihnen klebte etwas Schwarzes… Ich schüttelte meinen Kopf, ich lies mich beeinflussen! Ich drehte mich zu Sameth herum, er stand erstarrt da, starrte mich mit seinen getrübten Augen an. „Sameth?“, fragte ich unsicher, ging langsam auf ihn zu, wusste aber selber nicht ober er mich wirklich hörte, aber er sollte mich nicht so ansehen. „Sameth? Ich bin es doch… Maximus…dein Verlobter!“, sprach ich mit bebender Stimme, hob meine linke Hand mit unserem Ring, doch er ging weiter zurück. Ich sah in seinen Augen dass seine Panik immer mehr stieg, je näher ich ihm kam. Was sah er nur? Ich senkte meine Hand wieder, sah dabei dass seine Augäpfel sich langsam zu einem dunklen Grau fast Schwarz färbten, wodurch seine Augen noch mehr leuchteten. „Sameth!“, brüllte ich ihn verzweifelt an, mein Herz zog sich zusammen. Da stieß er in eine eingepackte Kommode, er lehnte sich dagegen, krallte sich in den weißgrauen Stoff, dabei wirbelte er etwas Staub auf. Das Holz knackte leise unter seinem Gewicht, der Staub pulsierte richtig… waren das seine Kräfte? Versetzte ihn gerade mein Anblick so in Panik?! Zitternd senkte ich meine Hand, zog etwas auch den Kopf ein. „Sameth… was hast du denn?“, fragte ich ganz erstickt, fast verzweifelt, doch spürte ich in mir auch so eine tiefe Wut. Ich Atmete zittrig ein und aus, versuchte mich etwas zu beruhigen. „Sameth…“, setzte ich mit bebender Stimme an. „Bitte! Egal was du siehst, das bin ich nicht!“, schluchzte ich, meine Sicht verschwamm durch meine ersten Tränen und auch meine Wut stieg. Ich konnte mein knurren hören, worauf Sameth blick noch mehr ins Geschockte ging. Warum tat ich das? Ich wollte meinen Verlobten doch beruhigen, nicht noch mehr verängstigen! Er krallte sich noch mehr in das Lacken, lies noch stärker seine Kräfte fliesen, da verfinsterte sich seine Mine, seine gelben Augen leuchteten richtig auf. Ich schluckte zwar, doch hörte ich mein tiefes kichern. Ich griff mir an den Hals, warum konnte ich mich nicht mehr kontrollieren? Ich wollte was sagen, doch kam nur ein hämisches Lachen aus meiner Kehle,  ich hatte das Gefühl mein Herz würde stehen bleiben. Plötzlich stürmte Sameth auf mich zu, schlug meine Hand von meinem Hals und packte mich dort. Er drückte mir etwas du Luft ab und hob mich locker in die Höhe. Für ihn schien die Schwerkraft ausgeschaltet zu sein, doch mein eigenes Gewicht zog mich schon wieder zurück zum Boden und schnürte mir noch mehr die Luft ab. „Sameth!“, röchelte ich, versuchte ihn dabei zu treten, doch er packte mit seiner anderen Hand mein Bein und stieß es zurück, schlug dabei an den Fensterrahmen. Ich schrie erstickt auf. „Wage es ja nicht meinem Geliebten etwas zu tun!“, brüllte er mich an. Und was zum Henker tat er dann gerade?! „Aber ich bin es doch!“, lachte ich in dieser verstellten stimme. Was sage ich denn da?! Jetzt war ich es der Panik bekam, er knurrte wütend, packte mich auch noch mit der zweiten Hand am Hals und donnerte mich gegen die Wand. Ich versuchte etwas Luft bekommen, doch plötzlich lies Sameth seine Kräfte los. „AHHH!“, schrie ich erstickt auf, der Sauersoff Mangel machte sich langsam bemerkbar.  Ich konnte kaum Atmen, mein Herz schlug wie verrückt, mir wurde schwindelig, wieviel Volt hatte er durch mich durch gejagt?! Er drückte mir noch mehr die Kehle. Mit aller Kraft die noch aufbringen konnte schlug ich auf seine Arme ein, ich wollte nur noch Luft! „Sameth!“, röchelte ich, schon langsam der Ohnmacht nahe… Ganz plötzlich ließ er mich etwas runter, sein Griff wurde lockerer, da landete ich auf meinem Knien vor ihm, schnappte gierig nach dem Sauerstoff, musste aber Husten. Ich griff an meinen Hals, ich konnte ich mich kaum rühren, mein ganzer Körper kribbelte… ich starrte auf den Boden vor mir, sah das ich einfach nur sabberte und ich hatte keine Kontrolle darüber… Langsam sah ich auf, Sameth starrte mich geschockt an, seine Augen waren normal, ich atmete immer noch tief ein und aus, starrte genauso geschockt zurück. Ich sah dass er zitterte. „Oh Gott… Maximus!“, stotterte geschockt, kniete sich zu mir. „Was…was hab ich getan?“, fragte er stockend, er zitterte richtig und traute sich kaum mich anzufassen, er hielt nur seine Hand über meiner Schulter. „Was…? Was hast du gesehen?!“, brüllte ich, doch es klang ganz kratzig. Sameth senkte seine Hand, legte sie vor meinen Knien ab, er seufzte. „Es war dieser grausame Gott… er hat auf mich eingeredet… ich hatte keine Kontrolle über mich.“, sagte er mit bebender Stimme. Da reichte er mir wieder seine Hand, ich sah in seine Glasigen Augen. „Bitte glaube mir, das wollte ich nicht, ich hatte nur solche Angst um dich.“, flüsterte er. Ich sah lange seine Hand an, ich spürte wie das Kribbeln wieder kam, doch ihn nahm sie an und er half mir auf die Beine. „Tut dir was weh?“, fragte er besorgt, legte seine andere Hand auch noch auf meine, er zitterte. „Es geht… mein Körper ist nur etwas taub.“, sagte ich leise, fast flüsternd. Es war nicht die ganze Wahrheit, ich konnte kaum stehen. Plötzlich zog mich mein Verlobter zu sich, drückte mich an sich. „Es tut mir wirklich so leid! Ich wollte dir nicht weh tun.“, flüsterte er in mein Ohr, strich durch meine Haare und über meinen Rücken. „Etwas in mir hat einfach die Kontrolle übernommen, ich hatte solche Angst um dich. Ich war so verwirrt…“, säuselte er leise und zitterte leicht dabei. Ich wusste nicht warum, aber seine Worte beruhigten mich, ich bekam Gänsehaut, ich drück mich an den brünetten Mann, legte meine Hände auf seinen Rücken. „Schon ok…“, säuselte ich ruhig. „Ich würde mich gerne noch etwas mehr umsehen.“, sagte ich, als ich mich leicht von ihm löste.                                             Als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht, ich hob Maximus in die Höhe, drückte ihm die Luft ab, er versuchte sich zu befreien, Er hatte seine Hände auf meinen Handgelenken, schlug langsam auf meinen Arm, ich sah auch die Tränen in seinen Augen. Was tat ich den da?! Ich senkte meine Arme, ich war total geschockt, vor wenigen Sekunden stand doch da noch dieser Gott, dieses Monster! Ich ließ ihn los, mein Verlobter ging auf die Knie, schnappte nach Luft, Gott was habe ich getan? Ich zitterte, starrte ihn geschockt an, ging vor ihm auf die Knie, wollte erst nach seiner Schulter greifen, doch traute ich mich nicht. „Oh Gott… Maximus! Was…was hab ich getan?“, stotterte ich, wollte es gar nicht glauben. Der Blonde vor mir atmete noch heftig, sah langsam auf. „Was…? Was hast du gesehen?!“, versuchte er mich anzubrüllen, doch kratze seine Stimme extrem, an seinem Hals sah ich meine Abdrücke, oh Gott… ich senkte meine Hand, wollte am liebsten seine nehmen. „Es war dieser grausame Gott… er hat auf mich eingeredet… ich hatte keine Kontrolle über mich.“, sagte ich, starrte auf den staubigen Boden. Wiso hatte ich das wieder gesehen? Die Stadt vor ihm hatte gebrannt, dieser Junge lag vor ihm auf dem Boden… alles voller Blut. Doch das Schlimmste war sein grinsen… Dieses Monster hatte nichts bereut, er hatte gefallen an seinem Kunstwerk. Ich sah langsam wieder auf, mir war zum Heulen zumute! „Bitte glaube mir, das wollte ich nicht, ich hatte nur solche Angst um dich.“, sagte ich zittrig, reichte ihm meine Hand, bitte Maximus… nimm sie an! Ich zitterte richtig, er starrte sie lange an, endlich nahm er sie, Gott sei Dank. Ich half ihm hoch, er schien sehr unsicher zu stehen. „Tut dir was weh?“, fragte ich besorgt. „Es geht… mein Körper ist nur etwas taub.“, antwortete er ruhig, fast flüsternd und dennoch log er mich an. Mein Herz zog sich zusammen und ich zog ihn zu mir, wollte ihn nur in meinen Armen haben. „Es tut mir wirklich so leid! Ich wollte dir nicht wehtun. Etwas in mir hat einfach die Kontrolle übernommen, ich hatte solche Angst um dich. Ich war so verwirrt…“, stammelte ich, strich durch seine Haare. „Schon ok…“, säuselte er, erwiderte meine Umarmung. Maximus musste meinen Herzschlag hören, was war das nur für eine Angst in mir gewesen, die mich einfach übernommen hatte… Nicht nochmal… hatte die Stimme zu mir gesagt… Er drückte mich etwas weg, lächelte mich an: „Ich würde mich gerne noch etwas mehr umsehen.“ Ich ließ ihn los, lächelte ihn an, das klang nach einer guten Idee. Maximus ging zu einer Kommode, sie war unter einem alten Lacken versteckt. Ich ging durch den Raum, überall lag Staub, ich ließ meinen Blick über den Boden wandern, es sah aus als wäre auf dem Boden überall Flecken. Ich sah auf, da sah ich einen Stuhl, der auf dem Boden lag, ich zog das Lacken runter, der Stuhl war auch voller flecken… Ich starrte ihn an, strich über die alte lehne. Es fühlte sich irgendwie Klebrig an… Ich betrachtete den Stuhl eingehen, plötzlich blitzte ein grausames Bild vor meinem Augen, Ein Arm schlug gegen den Stuhl und stieß ihn um… Ich kniff die Augen zusammen, drehte mich weg… Dieser Raum hier war gar nicht gut! Ich sah zu meinem Verlobten, er hatte die Kommode freigelegt, betrachtete sie eingehend, vor ihm hing ein alter fast schon trüber Spiegel. Als Maximus sich etwas aufrichtete sah ich aber eine merkwürdige Kontur im Spiegel, ich sah wieder schnell weg. Ich wischte über den Boden… da war ein riesiger Fleck… Wieder sah ich Yog-Sothoth, vor ihm der Junge…Nein… es soll aufhören! Plötzlich packte mich etwas am Handgelenk. „Du tust es schon wieder!“, schrie mich Maximus an, drehte mich zu sich, ich sah in verwundert an… warum brüllte er mich einfach an? „Ich hab dich mehrfach gerufen! Hast du das nicht gehört?“, knurrte er, ich sah auf den Boden, vor mir lag das Lacken, ich hatte es falle gelassen. „Nein… hab ich nicht…“, fing ich an… ich werde langsam doch verrückt! Maximus drückte leicht meine Hand. „Sollen wir wieder zurück gehen?“, fragte der Kleine besorgt, stich dabei über meine Hand. „Das wäre besser, ich schnapp sonst noch über.“, lächelte ich müde, der Blondhaarige nickte nur stumm und führte mich etwas zurück. Er zog die schweren Gardienen wieder zurück, der Raum war nun wieder fast ganz dunkel, als wir am Spiegel vorbei gingen, sah ich hinein, er war so schmutzig das man kaum etwas sah. Doch als ich Maximus Konturen betrachtete, drehte sich plötzlich sein Kopf zu mir nach hinten, ich sah schnell vor, mein Verlobter sah weiter gerade aus. Ich bin nur übermüdet. Wir gingen den Gang zurück, es dauerte nicht lange da kamen wir schon in die Eingangshalle zurück. „Ich fragte mich warum hier noch alles so steht… Nach dem Sturz von Yog-Sothoth hätten die Bürger sich einiges zusammen klauen können, die Sachen hier sehen wertvoll aus.“, sagte der Kleine und ging die Treppe etwas runter… „Dieser Flügel konnte nur von Yog-Sothoth und Vermon betreten werden…“, setzte ich an, er drehte sich erstaunt zu mir, klar er wusste nicht mehr wie wir hier rein gekommen waren. „…in deiner Tasche ist der Schlüssel.“, sagte ich ruhig, mein Verlobter griff in seine Tasche und zog das kleine Kästchen heraus. Er drehte es einige Male in seiner Hand studierte es genau. „Das ist doch… ein normales Kästchen, oder?“, fragte er mehr zu sich selbst, da klappte er es auf. „Ups.“, sagte der Blonde etwas erschrocken und klappte es wieder zusammen. Er drehte sich wieder zurück und betrachtete den Boden vor uns, das Auge vor uns leuchtete richtig durch die Sonneneinstrahlung. „Das ist doch das Zeichen… von… ihm.“, sagte er etwas wütend… „Ich weiß, es war ja auch sein Flügel…“, sagte ich leise und ging die Treppe runter. „Merkwürdig… als wäre ich hier schon mal gewesen.“, sagte er etwas beunruhig, da griff ich nach seiner Hand und drückte sie leicht. „Mach die keine Sorgen.“, lächelte ich ihn an, es schien ihn etwas zu beruhigen. Er sah sich weiter um, starrte dabei einen Flur runter… Nanu? Ich sah gar nichts, nur den Staub in der Luft. „Ist da was?“, fragte ich ihn, Maximus brauchte zwar etwas, doch schüttelte er den Kopf. „Nein…“, meinte er nur etwas abwesend, vielleicht hatte er ja etwas gesehen… Ich sah meinen Verlobten verwundert an, beließ es aber dabei. Wir gingen zurück, jetzt war ich es aber der uns führte. Wir zogen die Tür zu, sie war unheimlich schwer. Es knackte wieder laut, ich lehnte mich dagegen um zu überprüfen ob sie wirklich zu war. Sie rührte sich kein Stück. Maximus hatte solange den Teppich hoch gehoben, ich drehte mich zu ihm, er starrte genau so fasziniert wie ich auf den Teppich. Ich musste kichern, er war irgendwie noch neben der Spur, er strich mit seinen Fingern über den alten Teppich. Ich ging zu ihm legte meine Hand auf seine Hüfte, er zuckte etwas zusammen und lies den Teppich los. Er sah mich immer noch ganz verschlafen an, da nahm er mich an meinem Handgelenk und führte mich den Gang runter. Er schien etwas anzuvisieren doch ich sah nichts. „Maximus warte! Wo willst du denn hin?“, fragte ich etwas erschrocken. Bremste ihn gleich etwas aus, er zuckte wieder zusammen, sah mich erschrocken an. „Was?“, fragte er verwundert, wieder mit ganz wachen Augen. „Wohin… willst du denn?“, fragte ich etwas stockend, drückte leicht seine Hand… er hatte doch nicht etwas gesehen oder? Ich schluckte schwer. „Ich… ich wollte mich nur etwas umsehen…“, sagte er ruhig zog mich leicht mit, wohl weil er merkte das der druck meiner Hand  etwas stärker wurde. „Du hast doch selbst gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen.“, lächelte er etwas unsicher… Stimmt… das hatte ich zu ihm gesagt. „Es ist nur… du hast gerade etwas abwesend gewirkt…“, sagte ich doch nun etwas zittrig, ich machte mir Sorgen um ihn. Er sah mich lange etwas verwundert an, wohl weil ich auch immer mehr Zitterte. Ich gab mir viel Mühe seinem Blick standzuhalten, doch vergebens, ich sah auf den Boden und seufzte. „Hast du in den Gang runter etwas gesehen?“, fragte ich schließlich, sah langsam auf, Maximus hatte seinen Kopf weggedreht. Er schwieg, starrte wieder den Gang runter, ich drückte seine Hand… also… „Ja… eine junge Frau.“, sagte er langsam. „Ich nehme an… du hast sie nicht gesehen…“, sagte er ruhig, stellte somit das offensichtliche fest. Er knurrte etwas, drückte meine Hand, da merkte ich dass meine Hand wärmer wurde. Ich zuckte zusammen, zog scharf die Luft ein und wollte schnell meine Hand weg ziehen. Da hob er seine Hand, wies mit seinem Finger in den Gang vor uns… da stand… eine Frau. Langsam ließ er meine Hand los, ich starrte noch wie gebannt auf die Frau, sie war etwa ein Kopf größer wie mein Verlobter. Ihr langes blondes Haar war in zwei dicken Zöpfen geflochten. Was einem ins Auge stach waren die Federn die sie an ihrem Kopf Band befestigt hatte. Sie trug ein langes weißes Kleid, auf ihren Schultern lag ein dünnes bräunliches Fell. Um ihre Zierliche Hüfte lag ein Gürtel der mit Perlen dekoriert war. Um Ihre Arme schlangen sich feine Tücher die mit etwas dickeren Bändern an ihren Armen befestig waren. In ihren Händen lag ein Brief, sie las ihn immer wieder durch, da sah sie auf und… fixierte uns mit ihren unglaublich schönen meeresblauen Augen an. Mein Herz setzte kurz aus… als würde ich Cindórell gegenüber stehen. Ich starrte sie ungläubig an, sie ließ den Brief in ihrer Hand verschwinden, versteckte diese dann hinter ihrem Rücken und kam auf uns zu. Sie blieb vor mir stehen, wanderte mit ihren Augen über meinen ganzen Körper… ich bekam eine Gänsehaut. „Liebster? Du siehst so… anders aus…“, sprach sie mich auf Hebräisch an, doch ihr Akzent… ähnelte dem Russisch! Ich schluckte schwer… mein Kopf fühlte sich irgendwie schummrig an. „Nein… Ich glaube Sie verwechseln mich mit Vermon, kann das sein?“, antwortete ich auch auf Hebräisch. Sie lächelte etwas, schüttelte dabei aber den Kopf. „Du bist es… du weißt es nur nicht mehr!“, lachte sie schielte zu Maximus dabei, da legte sie ihre Hand auf meine Wange, es fühlte sich wie ein kühler Wind an. „Finde bitte unseren alten Ring, dann kann ich dich aus den Schatten holen und wir können meinen Bruder retten! Ich vermisse dich so schrecklich und unsere Tochter auch. Ich will auch endlich wieder meinen Bruder in den Arm schließen.“, sagte sie ganz verzweifelt, legte langsam ihre Arme um meinen Hals. „Ich werde tun was ich kann, ich habe schon gesehen wie sehr dein Bruder leidet…“, sagte ich ganz ruhig, total versunken in ihre Augen… Da spürte ich ihren kalten Atem auf meinen Lippen, eine sanfte brise hüllte mich ganz ein… sie gab mir einen Kuss… „Wir warten auf euch…“, säuselte sie als sie langsam wieder verschwand. Ich starrte nur den Flur runter… das musste Alyra gewesen sein…               Ich starrte Sameth etwas entgeistert an… nicht nur weil dieser Geist mein Zwilling hätte sein können und meinen Verlobten küsst… NEIN! Die beiden wirkten so verdammt vertraut miteinander dass ich gerade vor Eifersucht platzten könnte! Sameth stand völlig neben der Spur als die Frau verschwunden war. „Unsere… Ringe?“, murmelte er leise, hob langsam seine linke Hand, starrte ganz entgeistert auf unsere Ringe. „Sameth?“, fragte ich ruhig, er reagierte gar nicht… etwas in mir kochte langsam hoch. Das war eine widerliches Gefühl das sich in mir ausbreitete. „SAMETH!“, brüllte ich ihn plötzlich an, ich war wirklich richtig eifersüchtig! Der Brünette zuckte merklich zusammen, sah mich ganz verwundert an… merkte aber schnell warum ich ihn so angeschrien hab und er sah schnell beschämt weg. „Tut mir leid…“, sagte er leise, wurde dabei deutlich rot. Ich verschränkte meine Hände hinter meinem Rücken, schob etwas den Staub mit meinem Fuß hin und her. „Wer… war das? Was hat sie zu dir gesagt?“, knurrte ich etwas unsicher. Sameth schluckte etwas… sah mich etwas unsicher an. „Sie hat gesagt, dass ich unsere Ringe finden soll… damit sie Vermon in den Schatten finden kann.“, sagte er langsam, schwieg nochmals. Ich wollte ihn schon nochmal anfahren, als er zu mir sah. „Das muss Alyra, Vermon verstorbene Ehefrau gewesen sein…“, sagte er schnell, ballte seine Hand zu einer Faust. Er sah an mir vorbei, da kam er auf mich zu, nahm meine Hand und ging den Gang runter. Wieder sah ich das Mädchen vor uns, jetzt hatte er sie wohl auch gesehen. Wir folgten ihr… ich schielte zu meinem Verlobten hoch, er wirkte fast wie Hypnotisiert… Die Junge frau war nicht älter wie 17, sie war fast so groß wie ich… ich musste zugeben, sie war eine wahre Schönheit. Sie trug ihr knapp Hüftlanges hellbraunes Haar in einem dicken Zopf, der mehrfacht mit bunten Bändern unterteilt war. Sie trug unglaublich viel schmuck, doch man hörte keiner ihrer Schritte. Ihre Kleidung war auch ziemlich aufreizend, wäre ich ihr Vater ich würde ich einen Aufstand veranstalten, sie trug einen kurzen schräg geschnittenen weißen Rock mit filigranem roten Blumenmuster. Von hinten konnte ich nur ihr schulterfreies und bauchfreies Oberteil erkennen, dort waren feine Stoffe befestigt und bildeten einen lockeren Mantel aus mehreren Teilen in verschiedenen rot und orange Töne, ich folgte ihnen.  Da fiel mir ein Armreif an ihrem Handgelenk auf, darauf war Yog-Sothoth Zeichen zu sehen… „Schönes Spielzeug nicht?“, lachte er in mein Ohr, ich zuckte zusammen… Sp-spielzeug?! Ich folgte den Zwei weiter… Ich zitterte leicht, Sameth griff wurde nicht lockerer, sondern stärker. Ich sah zu unserer Führerin, sie war so jung und er bezeichnete sie als sein Spielzeug?! Da blieb sie stehen, drehte sich zu uns, sah uns mit ihren wunderschönen grünen Augen an. Sie lächelte uns an, sie sah auch zu mir, lächelte richtig, sagte etwas zu mir, strahlte dabei richtig. Da rannte sie auf uns zu, nahm jeweils eine Hand von uns, es fühlte sich  wie ein kühler Wind um meine Hand an. Die langsam untergehende Sonne ließ sie sogar etwas lebendiger wirken. Sie sagte etwas zu uns, klang ganz fröhlich dabei, Sameth lächelte sie an, wirkte irgendwie immer noch ganz verschlafen. Mein Herz zog sich zusammen, ich verstand sie nicht… Er antwortete ihr, lies meine Hand los, strich über ihre Wange… lächelte sie zwar verliebt an… doch es war der Blick eines Vaters… Ich ging fast automatisch einen Schritt zurück. Er sagte leise etwas zu ihr, küsste ihre Stirn. Sie lächelte  friedlich, verschwand langsam… ein kühler Wind streichelte über meine Wangen, ich betrachtete den Boden vor mir.  Ich sah zu Sameth… Er drehte seinen Kopf zu mir, sah wirklich etwas verschlafen aus… oder eher, als wäre er eine andere Person.  „Was hast du denn?“, fragte er verwundert. … hä? „Was hat sie gesagt?“, fragte ich nun auch verwundert, Sameth blinzelte… „Wer?“, fragte er, grinste dabei irritiert. „Das Mädchen…Isaris.“, sagte ich, hatte er gerade nichts mitbekommen? Er schwieg erst… musste wohl überlegen. Er strich sich durch die Haare. „Sie hatte gesagt, dass sie uns vermisst hatte…“, fing er langsam an, doch klang er etwas merkwürdig, fast schon zweilagig und ganz unsicher, als müsste er genau überlegen wie man die Worte auf Englisch aussprach. Er sah auf die Tür vor der Wir standen. „Auch dich, sie hat dich so sehr geliebt…“, sprach er langsam weiter… „Sameth?“, fragte ich verwundert. Er sah wieder zu mir, lächelte ganz liebevoll. Doch dabei färbte sich eines seiner Augen schwarz… „Sie wartet auf ihren lieben Onkel…“, lächelte er, reichte mir seine Hand, ich zögerte erst… nahm sie aber langsam, ich hatte keine Angst vor ihm und er führte mich in das Zimmer… Wir standen in einem Kinder Zimmer… Irgendwie… traf es mich wie ein Standhammer. Ich sah mich langsam um, alles wirkte so verrottet, uralt… und doch als würde das Kind jederzeit wieder reinkommen…  Überall im Zimmer hingen Spinnenweben und zum Teil saßen die dazugehörenden dicken Tierchen drin. An den Wänden wuchsen langsam schon Weinranken nach oben, gruben sich schon tief in das Gemäuer. Die Kommode war schon zusammen gebrochen, genau wie der Schrank. Viel stand nicht in dem Zimmer, es war nur noch ein weiterer Schrank und ein Arbeitstisch. Doch Sameth starrte nur auf das kaputte Bett, lies meine Hand los und ging rüber. Er legte seine Hand auf die verstaubte Decke, strich langsam darüber. „Es ist merkwürdig…“, fing er an, ich gesellte mich zu ihm, legte meine  auf seine Hand. „… als wärst du schon mal hier gewesen?“, fragte ich leise, mein Verlobter nickte nur… das kannte ich. „Mich beschleicht auch schon die ganze Zeit das Gefühl…“, sagte ich ruhig. Sameth Hand wanderte über die Decke, unter das Marode Kissen. Da zog er ein altes Stück Papyrus heraus, es bröckelte etwas an den Seiten wo er es anfasste. Ich sah über seine Schulter… es war eine Zeichnung… Sameth legte sie auf das Bett, darauf war eine Frau und ein Mann zu sehen… Die Frau sah aus wie der Geist den wir zuvor gesehen haben… der Mann aber sah wirklich fast aus wie Sameth… Er hatte nur eine lange Strähne. Die Frau saß auf einem Stuhl lächelte zu uns, der Mann hatte seine Hand auf ihrer Schulter… wie ein Ehepaar… Mir schoss wieder diese Szene von zuvor durch den Kopf, Sameth mit dieser Frau und diesem Mädchen zu sehen… es wirkte… so normal. Da nahm Sameth meine Hand… Er sah zu mir, lächelte mich an. „Lass uns das Zimmer durchsuchen… Auf dem Bild sehen wir auch nichts von dem Ring…“, sagte er, ich sah zum Bild, er hatte recht, man sah nichts genaueres. Ich drehte mich zu der Kommode… Vielleicht war da noch was drin… Ich ging langsam zu der maroden Kommode, sie feil ja schon fast beim schräg anschauen zusammen. Ich zog die oberste Schublade langsam heraus. Ich konnte überhaupt nichts sehen, die Sonne ging auch schon langsam unter. Ich hob meine Hand, lies eine kleine Flamme aufflammen. Ich sah nicht viel darin, die Schublade hatte eine stellenweiße dunkle Färbung, Käfer hatten sich schon kleine Höhlen gefressen… stellenweiße hatte sich auch der ein oder andere Pilz breit gemacht. Ich zog die Schublade noch ein Stück zu mir, da brach sie auseinander. Ich schreckte zurück, ein Teil des Schubladen Rahmen donnerte auf den Boden. Ich starrte es kurz an, es war fast dieselbe Szene wie in Russland als wir im Haus meiner Eltern waren… Alles fiel einfach bei der kleinsten Berührung auseinander. Ich sah zu Sameth, er sah mich leicht geschockt an. Ich grinste ihn verlegen an. „Tut mir leid.“, sagte ich schnell und lies die Überreste auf den Boden fallen. Ich widmete mich wieder der Kommode, zog die Schublade etwas raus, ganz vorsichtig, ich wollte nicht noch mehr kaputt machen. Ich musterte den Inhalt: Es waren mehrere Abteile, darin lagen noch angelaufene Silberschmuck und anderen Schmuck. Ich zog sie noch ein Stück heraus, legte sie auf meinem Fuß ab… merkwürdig… hier waren Haarbänder mit Perlen, alles Mögliche an Ketten, Armreife… aber kein einziger Ring. Den Schmuck so im Überblick… es sah aus als wäre er aus verschiedenen Kulturen… Ich schob die Schublade wieder zurück. Zog die dritte raus, darin… waren noch mehr Zeichnungen… „Sameth komm mal her!“, rief ich ihn zu mir. Ich wollte dass zerbrechliche Papyrus nicht mit meinen warmen Fingern anfassen… Mein Verlobter kam zu mir rüber, sah in die Schublade, hob vorsichtig mit beiden Händen einen Schwung heraus… Er sah sich die aufschriebe durch. „Es ist nur eine Art Tagebuch…“, sagte er, nahm noch einen Stapel heraus. Er seufzte gefrustet, sah zu mir auf. „Es steht nichts über ihre Eltern drin… hätten wir uns auch denken können, welches Kind schreibt schon auf was für ein Ring die Eltern haben.“, lachte er, ich kicherte er hatte recht. Vorsichtig legte er die Papiere zurück und schloss die Schublade wieder. Wir durchsuchten das Zimmer weiter, wir fanden nichts, alles war entweder Verrottet oder kaum noch zu erkennen. Es hatte keinen Sinn, es wurde auch immer dunkler, wahrscheinlich waren Anton und Antara schon längst wieder da und suchten uns. Ich nahm Sameth Hand, er sah auf, wirkte aber noch viel frustrierter als ich. „Wir sollten zurück, die anderen Zwei sind bestimmt schon wieder da.“, sagte ich ruhig, zog ihn auf die Beine. Mein Verlobter ließ etwas die Schultern hängen, er fixierte dabei unseren Ring… ihn belastete es wohl sehr.   Mein Kopf war richtig leer, ich wusste einfach nicht was ich denken sollte. Ich hatte die Aufschriebe nur grob überflogen, doch ich hatte nichts darin gefunden. Sie hat nur einmal erwähnt dass ihr Vater verzweifelt nach diesen Ringen gesucht hat… Wir gingen ein Stück den Gang zurück, da hörten wir Anton schon fluchen. „Was meinst du damit du weiß nicht wo sie sind? Du bist doch noch vor mir von der Uni weggegangen!“, knurrte er seinen Schüler an. Wir hielten uns im Hintergrund, verstecken uns hinter einem der Vorhänge, wo wir sie aber noch sehen konnten. „Ja schon, aber ich hab sie seit ich zu Hause bin noch nicht gesehen.“, antwortete er genervt. „Ich versteh dein Problem gerade nicht!“, fügte er noch knurrend hinzu. „Du weißt genau dass wir die Beiden brauchen um überhaupt in das Grab zu kommen!“, fauchte er ihn an, der größere verdrehte seine Augen. „Ja, ja, bla, bla! Die Leier kenn ich schon auswendig! Du hast mal etwas von einem alten Flügel erwähnt, vielleicht streunen die beide ja nur im Haus herum. Ich mein, nicht mal ich hab seit ich hier wohn das ganze Haus gesehen.“, sagte der weißhaarige, doch sein Lehrer Schüttelte nur den Kopf. „Das glaube ich nicht, nicht mal ich weiß wo der Eingang zu Yog-Sothoth‘s Flügel ist und ich hoffe für die Zwei das sie NICHT im Haus herum schnüffeln, sie sollten nur das Wichtigste wissen.“, knurrte er und ich sah wie Antara den Kopf etwas einzog… vielleicht hätte er mir nicht mal die Tagebücher zeigen dürfen… „Sameth, sie sollten uns nicht aus dieser Richtung kommen sehen, komm mit!“, flüsterte mein Verlobter obwohl ich gerne noch weiter gelauscht hätte, nickte ich und folgte ihm wieder den Gang zurück. „Anton verheimlicht uns wirklich was…“, knurrte der blonde Mann, drückte meine Hand etwas stärker. „Tut mir leid…“, setzte ich an, da blieb Maximus ruckartig stehen. „Wofür?“, fragte er, ich sah von unseren Händen auf, der Kleinere sah mich ganz verwundert an. „Wenn ich mich nicht hinter deinem Rücken mit Antara getroffen hätte, wären wir jetzt nicht hier und mü…“, da drückte er noch stärker meine Hand. „Du hast mir versprochen auf mich aufzupassen, wir sind hier zumindest in Sicherheit… Es… wird schon nicht so schlimm werden, ich mach die keine Vorwürfe.“, lächelte er, drehte sich wieder herum und ging den Gang bis zum Ende weiter. Nun standen wir vor einer Mauer… „Und nun?“, fragte ich leicht verzweifelt. „Hier rein.“, sagte mein Verlobter und Zeigte in das Zimmer neben uns. Leise öffnete er die Tür und schloss sie genauso Geräuschlos. „Da durch das Fenster kommen wir in den Garten, wir können versuchen über die Mauer auf die Straße zu kommen und sagen das wir einfach eine Weile aus waren.“, sagte der Blonde, ich grinste, ich dachte erst er könnte nicht gut Lügen. „Klingt nach einem Plan.“, lächelte ich und ging zu dem Fenster, was eher einem Loch in der Wand entsprach, es hingen nur noch Reste von einem Rahmen daran. Mein Verlobter kletterte durch, ich ging hinterher. Der Blonde nahm meine Hand rannte mit mir die Mauer entlang, da kamen wir an eine verholzte alte Ranke. „Sieht stabil aus.“, sagte der Kleine und zog ziemlich kräftig daran. Die Mauer hatte auch schon bessere Zeiten gesehen: Der Putz bröckelte genau wie schon teile der eigentlichen Mauern. „Meinst du kommst hoch?“, fragte er, grinste dabei etwas. „Ähm…“, ich sah die Mauer hoch, sie war knapp zwei bis zweieinhalb Meter hoch. „Könnte klappen.“, meinte ich nur, Maximus hingegen zuckte nur mit den Schultern und zog sich locker das erste Stück hoch. Ich staunte nicht schlecht als mein Verlobter nach kurzer Zeit schon oben auf der Mauer saß. Er grinste runter, baumelte mit seinen Füßen und winkte mich nach. Wow… er hat das richtig geschickt gemacht. Ich zog mich etwas unsicher hoch, stemmte mein Bein gegen die Mauer und kletterte weiter, drückte mich stückchenweiße hoch. Ich griff nach der Ranke, zog etwas daran um zu testen ob sie hielt, als ich mich hochzog löste sich aber die Rinde und ich rutschte mit meiner Hand ab. Klar, ich war um einiges größer und schwerer als Maximus. „Sameth!“, rief der Kleine leise runter, ich hatte aber schnell wieder nach der Ranke gegriffen und hielt mich fest. Ich sah zu meinem Verlobten hoch, er sah mich etwas besorgt an. „Alles ok.“, lächelte ich beruhigend und zog mich weiter hoch. Kurz vor dem Ende reichte mir Maximus seine Hand und half mir das letzte Stück. Nun saßen wir auf der Mauer und konnten den ganzen hinteren Palast teil sehen, auch den Flügel von Yog-Sothoth. Das musste frustrieren sein, er wusste das er da war, konnte ihn sogar von hier aus sehen, aber es führte kein weg hinein. „Was glaubst du will Anton vor uns verstecken?“, fragte der Blonde, dabei blies uns eine warme Briese ins Gesicht. Ich sah zu meinem Verlobten, er sah noch zu dem monströsen Gebäude, die schon langsam untergehende Sonne ließ seine Haare richtig orange wirken, seine hellblauen Augen funkelten auch leicht rötlich. Er sah langsam zu mir, wohl weil ich immer noch nicht geantwortet hatte. Ich zuckte aber nur mit den Schultern.  „Es hat wahrscheinlich etwas mit dieser Gottheit zu tun…“, sagte ich langsam, drehte meinen Kopf langsam wieder zu dem Haus. Ich spürte wie Maximus meine rechte Hand nahm und über den kleinen Kratzer strich, ich zuckte zusammen und wollte schon meine Hand wegziehen. Dabei merkte ich dass auch seine Finger etwas gelitten haben, sie waren voller lauter feiner Kratzer. „Es sieht gar nicht so schlimm aus und Blutet auch gar nicht.“, lächelte er mich an. Ich erwiderte es, der Idiot bekam es nicht mal mit das ich mich immer wieder neu in ihn verliebte. Ich zog ihn ein Stück zu mir und gab ihm einen schnellen Kuss. Maximus wurde etwas rot und schwang sein Bein auf die andere Mauerseite. Wir kletterten runter, das ging deutlich schneller als das Hochklettern. Ich Sprang neben ihn auf den Boden, sah die Mauer hoch, kleine Steinchen flogen noch auf den Boden. Ich sah meine Hände an, sie waren ganz dreckig. Da nahm Maximus meine Hände, und betrachtete den schmalen schnitt. „Lass uns ein bisschen noch in die Stadt gehen, damit es nicht so auffällig ist.“, lächelte er und führte mich die schattige Gasse runter. Kurz vor dem Ende der Straße ließ er meine Hand los, wir hatten nicht mal einen Schal eingepackt. Er sah auf den Boden, er fühlte sich wohl etwas unwohl. „Lass uns nur schnell eine Runde drehen, dann gehen wir zurück.“, sagte ich leise und er nickte. Er steckte seine Hände in die Hosentasche, ich tat es ihm gleich. Wir sprachen kaum ein Wort, gingen aber so lange durch die Straße bis die Sonne schon fast ganz unter gegangen war. „Es wird langsam kühl.“, meinte der Kleine, ich sah an seine Füße, genau wie ich trug er keine Schuhe. Ich öffnete das kleine Tor und lies den Blonden Mann vorbei. Wir kamen zum Vordereingang. Ich gab Maximus den Schlüssel, er schloss die Eingangstür auf, drückte die Türe nach innen. Im Eingangsbereich saß Antara auf dem Stuhl, schien auf uns zu warten, las nebenher die Zeitung. Ich musste grinsen. „Tust du gerade so als würdest du dich bilden?“, lachte ich, dabei erschreckte er sich so sehr, dass er die Zeitung zum größten Teil auf dem Boden verteilte. „Oh… Ihr seid wieder da?“, fragte er verwundert, sah aber nicht zu uns auf. Nanu, was hatte er den? „Warum liest du hier die Zeitung und nicht im Wohnzimmer?“, fragte Maximus als er dem weißhaarigen ein paar der Seiten gab. „Mein Boss wollte dass ich auf euch warte, er wollte euch wohl etwas sagen…“, setzte er langsam an, nahm leise dankend die Zeitung an. Er hatte doch irgendwas… „Ich schau mal schnell nach meinem Boss, ich glaube es war wichtig.“, sagte er schnell und ging den Gang runter, in der Richtung wo auch der Kerker war. „Wartet bitte im Salon.“, rief er uns noch nach. Maximus sah mich verwundert an, doch selbst ich zuckte nur mit den Schultern.   Ich bekam irgendwie Gänsehaut… Was wollte er den? Ich sah zu meinem Verlobten, er zuckte nur mit den Schultern. „Mal sehen was er will.“, meinte er nur und brachte mich in den Salon. Ich fühlte mich total erledigt… Wir ließen uns auf die Couch fallen und warteten auf Anton. Nur wenige Augenblicke später kam er rein und lächelte uns an. „Wo ward ihr denn? Ich hab euch gesucht.“, lächelte er, ich versuchte meine Nervosität zu unterdrücken, dabei fühlte ich eine innere Ruhe. „Wir haben nur einen kleinen Spaziergang gemacht, nur mal um den Block herum.“, lächelte ich ganz entspannt. Nanu…? Ich log ihn einfach an. „Ach wirklich?“, fragte er verwundert, sah uns an, ich trug keine Schuhe. Ich grinste, zuckte mit den Schultern. „Mir war nur sehr warm, ich lauf schon seit wir da sind ohne Schuhe herum.“, grinste ich. Ich überschlug meine Füße, sie waren leicht kühl. Ich lächelte ihn aber ganz entspannt an. „Hinterlast das nächste Mal aber einen Zettel, es wäre Schlimm wenn dem Sohn meines Freundes etwas passieren würde.“, meinte er schon etwas ruhiger und fixierte dabei Sameth an. „Du wolltest etwas?“, gähnte Sameth und drückte sich dabei in die Kissen. „Ich wollte eigentlich heute mit euch zu Abend essen, aber das können wir auch noch morgen machen.“, lächelte er, soll mi recht sein, ich war eh ziemlich erledigt. Mhmmm? Wie lange war Anton schon wieder da? Ich schluckte schwer, wir hatten also echt glück das er uns nicht im Zimmer von Isaris erwischt hatte. „Das tun wir doch gerne.“, lächelte mein Verlobter, ich linste zu ihm, er lehnte ganz ruhig an der Lehne. Anton knurrte etwas, oh er war sauer. „In der Küche ist noch etwas Suppe. Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht.“, sagte er ruhig und lies uns zurück. Ich sah zu Sameth, er grinste etwas. „Wie war das nochmal mit: Ich bin nicht so gut im Lügen?“, lachte er und stand auf. Ich musste kichern, er hatte recht, es viel mir gerade sehr leicht Anton anzulügen. Wir gingen schnell ins Bad und wuschen unsere Füße und Hände, hatte er das gar nicht bemerkt? Er war doch sonst eher der Aufmerksame. Wir saßen gemütlich in der Küchen und Aßen noch eine Kleinigkeit, da wurde die Tür geöffnet. Antara stand im Rahmen, kam aber nicht näher zu uns. „Sagt meinem Boss nicht dass ich dir die Tagebücher gezeigt hab. Ich weiß nicht warum er nicht will das ihr mehr über Ammon und Vermon erfahrt. Er ist bevor ihr gekommen seid total ausgerastet weil er euch nirgends finden konnte.“, sagte er ganz leise, sah dabei auf den Boden. Ich sah zu Sameth, ob wir ihn fragen sollten? Doch er schüttelte nur ganz sacht seinen Kopf. „Machen wir, versprochen, wir sagen kein Wort zu deinem Boss.“, versprach Sameth, Antara lächelte und sah das erste Mal wieder auf. Er wirkte zwar etwas grusselig mit seinem Gebiss und Größe, war aber eigentlich ein durchaus netter Junge. „Dann schlaft noch gut, wir werden uns wohl erst zum Abendessen treffen.“, lächelte er und schloss leise wieder die Tür. Ich sah zu Sameth, der Größere von uns sah mich auch ganz verwundert ab. „Hat dich das auch verwirrt?“, fragte ich etwas unentschlossen, Sameth sah auf den Tisch, nickte langsam. „Ich kann mich leider gar nicht mehr daran erinnern wie Anton früher war, ich weiß nur noch das er damals schon so… alt aussah.“, sagte er langsam, ich prustete, was für eine Beschreibung. Als wir fertig waren gingen wir in die Halle, es war stock duster. Ich hob meine Hand und leuchtete uns den Weg zu unserem Zimmer, da nahm Sameth meine Hand und drückte sie leicht, hielt mich auf. Ich sah  ihn verwundert an. „Was ist?“, fragte ich ihn verwundert. Sameth sah auf unsere Hände. Er schien mir etwas sagen zu wollen, doch tat er es nicht und folgte mir weiter. Was hatte er den nur? Ich drückte leicht seine Hand, doch er reagierte nicht. Ich sah über die Schulter zu ihm, er starrte nur unsere Hände an, wirkte ganz weggetreten… Vor unserem Zimmer blieb ich abrupt stehen, drehte mich zu ihm und küsste ihn. Sameth schreckte auf, ich öffnete erst meine Augen als ich meine Lippen von seinen löste. Er sah mich ganz erschrocken an… Seine Augen  leuchteten in einem merkwürdigen grün in meinen blauen Flammen. „Was hast du denn?“, fragte ich ganz leise und ging von meiner Zehenspitzen Haltung zurück auf den Boden. „Ich weiß es nicht, ich fühl mich so aufgewühlt… gefrustet…“, gestand mein Verlobter, hob unsere Hände, betrachtete unsere Ringe. „Ich will Vermon finden, um dich schützten…“, setzte er an, strich vorsichtig über meine Finger. „Auch um Alyra zu befreien… Sie sage: Sie und ihre Tochter warten schon so lange auf ihn…“, sagte er ganz ruhig, wieder zog sich mein Herz zusammen, eine Eifersucht kam in mir hoch, doch schluckte ich sie… Ich sah schnell weg, drehte mich wieder um. „Wir schaffen das… irgendwie…“, sagte ich aufmunternd zu ihm und ging in unser Zimmer. Ich fühlte die kühle Luft um mein Gesicht, ich seufzte leise. Wir ließen uns einfach auf das Bett fallen, ich war so erschöpft… Ich schloss langsam meine Augen, da spürte ich Sameth warme Lippen auf meiner Wange. „Ich liebe dich, Maximus.“, säuselte er in mein Ohr, legte seine Hand auf meine Schulter und drückte mich leicht an sich. Ich lachte leise, wie mir diese Worte von ihm doch gefielen. „Ich liebe dich auch.“ Ich musste schon träumen, als ich die kühle Hand auf meiner Wange spürte. Ich knurrte leise, drehte mich etwas weg. Klasse jetzt war ich halb wach. „Du willst ihn nicht verlieren.“, lachte jemand in mein Ohr, es war keine Frage, es war mehr eine Feststellung, ich zuckte etwas zusammen und öffnete mit aller Kraft meine Augen, da sah ich eine Gestalt vor meinem Bett knien. Ich nahm sie nur grob wahr… blinzelte noch einige Male… doch es war ich. Mein Spiegelbild lächelte mich mit rot stechenden Augen an. Seine Schwarze Lederhaut, wirkte irgendwie vertraut… Er lächelte mich an. „Was…? Redest du von Sameth?“, fragte ich müde, richtete mich leicht auf. „Natürlich~ von wem den sonst?“, lachte er leise, ich drehte meinen Kopf nach hinten, Sameth schlief wie ein Stein hinter mir. „Er ist doch in Ordnung… was willst du von mir?“, knurrte ich müde, rieb mir eines meiner Augen. „Folge mir… ich kann dir helfen ihn zu beschützten, bevor er zu ihr gezogen wird.“, lachte er leise reichte mir seine Hand. Was… was redete er da? Er lächelte mich an. „Du weißt doch, das ich von unserer Schwester rede…“, lachte er, legte seine Hand auf meinen Hinterkopf. „Sie will ihren Mann zurück, den sie im Stich gelassen hatte.“, lachte er, drückte mich schon leicht zu sich und ich stand auf. „Sie will uns aus dem Weg haben!“, knurrte er, führte mich langsam Richtung Tür. Das Mondlicht erhellte etwas unser Zimmer, doch es half nicht viel. „Warum sollte ich dir glauben?“, fragte ich und blieb stehen. Yog-Sothoth lachte nur, sah mich lange an. „Ich will dir etwas Zeigen, das kann dir helfen Sameth zu beschützten.“, lachte er und rannte aus dem Zimmer, da war ich hell wach und rannte nach.   „Wach auf! Bitte!“, flehte eine Stimme, ich spürte nur die Kälte auf meinen Schultern. Knurrend öffnete ich meine Augen. Über mir sah ich verschwommen und leicht nebelig Maximus, er sah mich besorgt an. „Was?“, murmelte ich verschlafen. „Du musst aufwachen!“, brüllte er mich zwar an, doch hallte es, wie durch einen langen Korridor. Plötzlich verschwand er, ich öffnete meine Augen etwas stärker, wischte mir den Schlaf heraus. Mein Blick fiel neben mich, Maximus war nicht da… Langsam richtete ich mich auf, sah im Raum umher, da stand er… mitten im Zimmer, eingehüllt vom Mondlicht, doch da rannte er los. „Maximus?“, fragte ich verwirrt, was hatte ihn den gestochen? Ich schüttelte meinen Kopf, stand schnell auf und ging ihm nach. Ich war noch nicht ganz wach, doch mein Verlobter rannte leise durch den Flur. Ich schüttelte meinen Kopf, war immer noch benebelt. „Maximus?“, fragte ich leise, wollte nicht zu laut werden… doch das brachte auch nicht, ich hatte ihn verloren. Nun stand ich im dunklen Gang, der nur spärlich beleuchtet war und… nun ja sah nichts außer etwas Staub. Ich rieb mir mein Auge, ich war immer noch halb im Traumland. „Maximus?“, fragte ich leise den Gang runter… Er könnte es hier zumindest etwas erleuchten. Ich schüttelte etwas meinen Kopf und ging weiter den Gang runter, wo war er nur hin? Ich kam an die Galerie, der untere Stock, ich konnte den ganzen Eingangsbereich sehen… Auf dem Boden war der Falke zu sehen und die Aufgehende Sonne. „Maximus?!“, fragte ich etwas lauter. „Hier!“, flüsterte eine Stimme. Ich sah die Treppe runter, da stand am Fuß der Treppe Maximus, doch er war wieder so eine geisterhafte Erscheinung… „Schnell!“, sagte er nervös und rannte den rechten Flur runter. „Halt warte!“, rief ich ihm leise nach… das war nicht mein Verlobter, er wirkte etwas verängstigt, er trug auch ganz merkwürdige, alte Kleidung… wie die eines Sklaven… Doch er war schon weg, verdammt! Ich ging schnell die Treppe runter und rannte auch den Gang runter… Da sah ich eine offene Tür… war er da rein? Ich ging langsam auf den Raum zu… Ich lehnte mich an die Wand, schob mich vorsichtig rüber.    Maximus stand zwischen einer Menge an Kartons, die alle überquollen an alten Papieren. Er stand vor etwas eingehüllten, langsam griff er danach… „Maximus?“, fragte ich leise, verwundert… doch er ignorierte mich. Etwas in mir sagte mir… dass er diesem Ding unter dem Tuch nicht zu nahe kommen sollte. Ruckartig zog mein Verlobter das Tuch von dem trüben Spiegel… ich konnte nichts sehen, doch starrte er wie gebannt hinein. „Maximus!“, sagte ich schon lauter, ging geradewegs auf ihn zu, als er langsam nach der Glatten Oberfläche griff. Ich packte sein Handgelenk, als er schon mit den Fingerspitzen das Glas berührte. Der Blonde schreckte auf, drehte sich zu mir, er wirkte wie Hypnotisiert… seine strahlend blauen Augen, färbten sich rot, über seine Lederhaut legte sich ein schwarz grauer Schleier… WAS!? Ich starrte ihn geschockt an, löste langsam meine Hand um sein Gelenk… „Warum schaust du uns so an, Geliebter?“, lachte er leise, es hallte zweilagig etwas im Raum nach, zog meine Hand leicht zu sich, nun lag sie in seiner… Mein Verlobter wirkte irgendwie benebelt. „Wer…“, setzte ich geschockt an, konnte meine Augen nicht von seinen wenden. „Du weißt wer ich bin…“, säuselte er fast schon verführerisch, kam etwas auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Keine Angst… ich will dich nur schützen.“, lachte er, strich durch meine Haare, über meine Backe die er geküsst hatte. Ich zitterte etwas, mein Herz zog sich zusammen, warum…? Warum wollte ich es ihm nicht glauben?! Ich ging einen Schritt zurück. Mein…Verlobter? Er lächelte mich sanft an, lies langsam meine Hand los. „Hab doch keine Angst… mein Geliebter.“, lächelte er, betonte den letzten Teil dabei sehr. „Ich beschütze dich doch…“, sag er leise, lächelte dabei zufrieden. „Vor… was?“, fragte ich stockend. Yog-sothoth legte seinen Kopf leicht schief, wirkte dabei immer noch ganz ruhig, er verschränkte seine Arme hinter seinem Rücken. Der Blond kicherte leise… „Vor IHR natürlich…“, lachte er, formte seine Augen zu schmalen Schlitzen, grinste auch noch so breit das er seine scharfkantige Zähne bleckte. Mir gefror das Blut in meinen Adern. Diese kälte in seiner Stimme, diese unterkühlte Art… das kannte ich gar nicht an ihm… ich musste zugeben, es machte mir auch Angst! „Mein Liebster…“, setzte er an, kam wieder auf mich zu. „… du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!“, lachte er, blieb genau vor mir stehen, meine Glieder weigerten sich auch nur ein Stück zu rühren… Er starrte mich mit seinen… merkwürdig schönen Augen an, ich hörte sein Kichern, der Blonde stellte sich auf seine Zehenspitzen und küsste mich vorsichtig auf die Lippen… Ich konnte nicht anders als diesen Zärtlichen Kuss zu erwidern. Ich fühlte mich… merkwürdig berauscht, legte meine Arme um seine schlanken Hüften… drückte ihn näher an mich. Plötzlich schmeckte ich etwas Metallisches… Blut? Wir lösten uns, er lächelte mich weiter an, auf seiner Zunge sah ich es… ein kleiner Kratzer. Ich legte meine Finger unter sein Kinn, hob es leicht hoch. „Hast du dir auf die Zunge gebissen?“, fragte ich säuselnd und küsste ihn nochmal… Ich hörte ihn lachen, warum fühlte sich mein Kopf nur so schwer an? „Verzeih mir…“, lachte mein Verlobter leise, strich über meine Wange und nahm meine Hand. „Lass uns zurückgehen…“, lachte er führte mich wieder raus… ich folgte ihm einfach… zurück in unser Zimmer. Kaum hatte ich die Tür hinter uns geschlossen küsste mich mein Verlobter nochmal, wieder schluckte ich etwas von seinem Blut, mir wurde irgendwie warm… Maximus griff nach meinem Saum, zog ihn langsam hoch und ich hob meine Arme hoch, half ihm so mein Oberteil los zu werden. Der Blonde betrachtete mich, lies seinen Blick über meinen Oberkörper wandern. „Du bist wirklich sehr schön.“, lächelte er, wanderte mit seinen Finger über meinen Bauch und meine Brust. Ich bekam Gänsehaut, mir wurde wärmer, es fühlte sich an als hätte ich eine Flasche Wein getrunken. Er fuhr über meine Wange, stellte sich auf seine Zehenspitzten und küsste mich erneut, ich erwiderte seine Berührungen, lies mich von ihm zu unserem Bett führen. „Ich liebe dich… mein Liebster~“, säuselte er verführerisch, drückte mich vorsichtig auf die Matratze, setzte sich auf meine Beine, betrachtete mich eingehend. Ich knurrte erregt, ich konnte mich gar nicht zügeln, zog langsam seine Tunika hoch, ich spürte Maximus blick auf mir. Langsam hob er seine Arme und lies sich von mir ausziehen. Mein Atem wurde etwas zittriger, wieso war ich den so nervös? Ich ließ meine Finger über seinen Hals, seine Schulter und Brust wandern. Seine einst so helle Haut hatte mittlerweile eine leichte bräune angenommen. Ich hörte seinen Atem, er zitterte leicht… oh diese Geräusche die er machte… Ich beugte mich vor, küsste ihn, mein Geliebter strich durch meine Haare und drückte mich ganz auf das Bett.  Mein Geliebter lachte, knurrte aber dabei etwas und zog mich aus. Leise säuselte er mir Sätze ins Ohr, ich verstand sie nicht, doch brachte er mich zum Stöhnen. Seine Hände so zu spüren war einfach unglaublich… schön! Ich wehrte mich gar nicht dagegen das er so über mich bestimmte, mein Körper schrie gerade nach seinen Berührungen. Er strich weiter über meine Brust, tiefer über meine Hüfte. Ich fühlte mein Eigenes Zittern, als er langsam in mich mit seinen Fingern eindrang. Ich stöhnte heißer auf, ich fühlte mich absolut betrunken! Maximus biss spielerisch in mein Ohr, leckte es ab, wieder zuckte ich weg, stöhnte etwas lauter auf. Ich krallte mich in seine Hüfte, wollte nur noch ihn! Mein Verlobter küsste mich wild, biss mir in die Lippe, als ich aufschrie Biss er mich in die Schulter, da spürte ich dass er in mich eindrang. Ich keuchte auf, wollte das mich Maximus mehr einnahm, dass ich ihm alleine gehörte. Ich sah in seine Augen, flehte ihn an weiter zu machen. Er grinste, küsste mich sinnlich. Ich krallte mich in seinen Rücken, seine Bewegungen in mir wurden stärker, wilder. Wir stöhnten. In meinem Kopf drehte sich alles schneller und schneller, als wäre ich vergiftet! Ich spürte seine Zähne in meinem Hals, seine Fingernägel in meiner Haut, als er in mir kam. Ich hatte mich in seinen Arm verbissen, löste nur langsam den Druck und sah zu ihm. Ich spürte seinen Puls, er lächelte mich an, ich wollte nicht dass dieser bezaubernde Rausch schon aufhörte. Ich stemmte mich auf meine Arme und Küsste ihn Wild, Bewegte meine Hüften, mein Verlobter stöhnte laut auf. Ich packte seine Schulter und drehte uns herum. Der Kleinere wirkte etwas überrascht, doch lachte er leise, knurrte wieder etwas, was ich nicht verstand, doch war es mir egal, ich wollte nur noch ihn.   Wieder stöhnten wir, mein Geliebter war einfach über mich hergefallen, das lief zwar nicht so wie gedacht, doch störte es mich gerade herzlich wenig. Ich betrachtet ihn, so sehr hatte ich mich nahm ihm gesehnt! Er hatte überall Kratzer und ich machte ihm noch mehr, je öfters er in mich eindrang… Ich Biss ihn konnte meine Lust kaum zügeln, es war mir so egal… Ich strich meine Haare zurück, ich war völlig aus der Puste, mein Geliebter sah mich mit verschleierten Augen an, lächelte zufrieden. „Ich dachte schon nur ich wäre so ein lüsternes Schwein.“, lachte ich in seiner Sprache, er grinste, ich beugte mich vor und gab ihm einen letzten Kuss bevor er sich in die Kissen legte und langsam einschlief. Ich legte mich neben ihn, beobachtete seinen ruhigen Schlaf. Ich spielte mit seinem leicht durchgeschwitzten Haare… Er war nicht nur ein unglaublich schöner Mann in diesem Leben, er gehörte auch noch mir und... ich musste bei dem Gedanken grinsen… er war unglaublich wild im Bett. Ich war völlig erschöpft konnte kaum meine Augen offen halten, doch wenn ich einschlief… würde wieder sein eigentlicher Verlobter an die Macht kommen… Ich seufzte, naja ich hatte eine schöne Nacht mit ihm. Ich strich über seine Wange, gab ihm einen sanften Kuss. „Ich will dich nicht verlieren… Kannst du diese Frau nicht wenigstens in diesem Leben vergessen, wenn du nach all dieser Zeit wieder mir gehörst?“, säuselte ich in sein Ohr… So schwach kannte ich mich gar nicht… Ich musste leise lachen, er hatte mich wieder in seinen Bann gezogen, wie schon vor so vielen Jahrtausenden… Ich legte meinen Kopf auf seine Brust, lauschte seinem Herz. Dieser vertraute Rhythmus, ich lachte leise und sagte zu ihm: „Du wirst wieder mir gehören.“      Hosted by Animexx e.V. 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