Letterlife von Prinz_Opium (Die Geschichte von 1000 Briefen) ================================================================================ Kapitel 10: Kap.3 – Teil 3:Ruf des Monsters ------------------------------------------- Kap.3 – Teil 3:Ruf des Monsters Ich fühlte mich grausam. Mein Kopf war schwer, mir war schlecht, als hätte jemand meinen Magen auf den Kopf gestellt. Ich versuchte mich zurück zu erinnern… Ich hatte die Leiche des Mannes im kleinen Bach gesehen… Plötzlich war ab da alles schwarz weiß! Als wäre ich nicht mehr in meinem Körper gewesen, meine Hand hatte sich erhoben und er brannte. Ich hatte einfach auf die Flammen gestarrt, wieder dieses Machtgefühl, die Energie, diese Überlegenheit! Ich war auf den brennenden Leichnam zugegangen und hob die Waffe auf, ich rannte an Paiperwaite vorbei, der mich aufhalten wollte doch wollte ich nicht hören. Nun hatte ich die zwei Männer einfache erschossen. „Maximus?“, wurde ich plötzlich angesprochen, ich zuckte auf und sah in Sameth‘s schöne Augen. Ich versuchte ihn anzulächeln, doch es schien mir zu misslingen. Wir saßen auf dem Balkon vor unserem Zimmern, an die Wand gelehnt. Langsam hob er seine Hand, fuhr mit seinem Handrücken über meine Wange und fixierte mich. „Was hast du denn mein Liebster?“, säuselte er leise, legte seine Hand hinter meinem Ohr ab und küsste mich zärtlich, ich war ganz überrumpelt. „Mir geht es gut, wirklich.“, sagte ich etwas zittrig, er seufzte, lies mich los und starrte wieder auf seine Beine. Plötzlich stand er auf und reichte mir die Hand. „Komm, wir gehen aus. Hier zu sitzen tut dir nicht gut.“, sagte er mit einem weichen lächeln und half mir auf die Beine. Ohne es zu erklären zog er mich mit und ich folgte ihm einfach. „Wart hier kurz.“, säuselte er, ging schnell zum Schreibtisch rüber und machte dort etwas und lies mich kurz alleine im Zimmer, ich lies mich auf das Bett fallen und wartete auf ihn. In meinem Kopf drehte sich immer noch alles. Es dauerte etwas bis mein Verlobter wieder kam, er nahm meine Hand und führte mich nach draußen. Ich folgte ihm durch die recht leeren Gassen, es wurde immer wärmer, ich hatte ganz mein Zeitgefühl verloren, hatten wir schon Mittag? Es war erst ganz leise, doch es wurde deutlicher, ich hörte ein Rauschen und wir gingen darauf zu. „Das ist doch schon eine viel bessere aussiecht.“, lächelte mein Verlobter. Wir standen am Stand, das Meer… Meine Augen wanderten über die Wasseroberfläche zum Horizont, es war keine Menschenseele hier. „Schön oder?“, lächelte er mich an, ich zuckte zusammen und sah ihn verwundert an. „Antara hat gesagt das es hier ein ruhiges Eckchen ist.“, säuselte er ruhig und warf ein Tuch vor mir auf den Boden. „Du bist doch so gern am Wasser.“, lächelte er zog mich zu dem Strand rüber, hob dabei das Tuch auf und zog es neben sich her. Wir gingen noch ein Stück über den Strand, da ließ er mich los und breitete das Tuch aus. Ich starrte auf das Tuch, da merkte ich dass ich rot wurde. Ich zog verlegen an meinen Haaren, er hatte sich daran erinnert dass ich gerne im Wasser bin. Er nahm vorsichtig meine Hand und setzte sich auf das Tuch, ich lies mich neben ihn fallen. „Versuch es einfach zu verdrängen.“, säuselte er in mein Ohr fuhr langsam über meine Schulter, ich starrte auf das Meer. Der brünette große Mann zog mich zu sich, lehnte mich an sich. Langsam wanderten die Hände meines Verlobten tiefer, wurde von ihm Massiert. Nur seine Hände auf meinem Rücken zu spüren, ich spürte das Kribbeln. Ich schloss etwas meine Augen, es einfach verdrängen? Das tat unheimlich gut… ich hörte wie Sameth in mein Ohr lachte. Ich starrte auf das Meer, das ich so sehr liebte. Das Rauschen nahm mich immer mehr ein, ich vergaß langsam alles. Mein Verlobter Küsste meinen Hals, ich seufzte und lies meinen Kopf auf seinen Schulter fallen. „So ist es doch viel besser~“, sang er in mein Ohr und legte seine Arme um mich. Ich lauschte nur dem Meeresrauschen und der flachen Atmung von Sameth. Ich öffnete meine Augen und sah das Meer, die Sonne wanderte schon gen Horizont. Sameth stupste mich mit seiner Nase an, ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an. Ich gab ihm einen langen Kuss, doch drehte ich mich etwas zurück und fixierte wieder das Wasser. Ich rutschte etwas vor, zog mein Oberteil aus, ich wollte endlich ins Wasser, es nur anzustarren war mir nicht genug. Sameth beobachtete mich dabei, wie ich das Kleidungsstück und meine Schuhe auf dem Strandtuch liegen ließ. Er saß nun mit angezogenen Beinen darauf, nicht schwimmen zu können musste doch nicht heißen dass er auch Angst vor dem Wasser hatte. Ich lächelte ihn an und ging weiter über den weichen, immer noch warmen Sand, zog meine Zehen nach und hinter lies dort lange Rinnen. Das Wasser, immer noch warm von der Mittaghitze, verschlang meine Füße und ich versank in dem nachgebenden Schlamm. Ich bewegte meine Zehen, es fühlte sich so angenehm an. Die salzige Luft hüllte mich ein, ein leichter Schlick- und Algengeruch stieg mir in die Nase, er biss etwas. Ich ging tiefer rein, meine Hose legte sich enger um meine Beine, klebte regelrecht an ihnen. Der feuchte Wind spielte mit meinen Haaren, peitschte sie immer vor und zurück, meine Finger durchbrachen die Wasseroberfläche, die Wellen fühlten sich toll an, brachen sich nun auch in meiner Handfläche. Schritt  für Schritt ging ich weiter in das Wasser, stand nun schon bis zur Hüfte im Meer. Mich erfasste eine kalte Strömung, ich zuckte zusammen, doch grinste ich in die Spiegelnde Oberfläche. Unter meinen Füßen knisterte der Stand, Muscheln und kleine Steinen bohrten sich in meine Sohle, meine Hand wurde von schwimmendem Seegras gestreift. Mittlerweile ging mir der Wasserspiegel fast bis zu Brust. Ich hatte etwas das Gefühl das der Wind verrücktspielte oder meine Sinne verwirrt waren. Im Gesicht fühlte sich die Böe warm an, doch auf meiner Nassen Brust kühl… Ich ging etwas in die Knie, bis das Wasser mein Kinn berührte, ich Atmete tief durch, schloss die Augen und hielt die Luft an. Ich gab ganz nach und versank im Wasser, ich flog… Rauschen, die Wellen die sich über mir brachen und alles herumwirbelten. Ich tauchte wieder auf, war etwas weiter rausgetrieben, zog die kühle Luft ein. Langsam öffnete ich die Augen und sah in den blauen Himmel über mir, der schon mit rosa Wolken durchzogen war. Ich bewegte meine Arme, vertrieb das Wasser und hielt mich so über Wasser. Ich schwamm auf dem Rücken etwas zurück, drehte mich um und Tauchte nochmals unter. Ich griff mit meinen Händen in den Sand, ein kleiner Fisch flutschte zwischen meinen Fingern heraus, ich hielt Sand in der einen und etwas anderes in meiner anderen Hand. Ich tauchte wieder auf und stand wider nur Hüfttief im Wasser. Ich Atmete tief ein und aus, tausendmal hatte ich das doch schon getan, doch nur jetzt spürte ich so eine Energie, so eine Freude tief in mir. Ich lachte leise und öffnete die Augen, wurde erst von der Sonnenspiegelung geblendet und sah meine Faust an, ich öffnete sie, es befand sich ein Stein voll mit Algen darin. Ich wischte die grüne Schicht ab, er schimmerte rötlich weiß. Ich sah auf, die Sonne berührte schon fast den Horizont, um sie war der Himmel Orange, rot, rosa, etwas Hellblau und verwischte sich mit Gelb. Meine freie Hand strich meine Haare aus meinem Gesicht, presste dabei das Salzwasser heraus, dabei drehte ich mich zu meinem Verlobten zurück. Er sah mich nur verträumt an, was mich etwas verlegen macht. Ich lächelte und merkte dabei dass meine Wangen rot wurden, ich ging zurück zum Stand, meine Hose war unglaublich schwer geworden. Als ich wieder über den Sand lief hinter ließ ich nicht nur tiefe Fußspuren, sondern auch kleine Krater, durch die Tropfen. Ich blieb vor dem Tuch stehen und lächelte ihn an. „Komm doch auch ins Wasser.“, lachte ich und warf ihm den Stein zu. Der Brünette fing ihn auf und drehte ihn einige Male in seiner Hand, sah ihn aber kaum an, fixierte mich mit seinen Augen. Mich durchzog ein angenehmes kribbeln, seine warmen Augen… zogen mich aus… Ich strich über meinen rechten Arm. „Ich kann doch nicht schwimmen.“, grinste er. Ich griff nach seiner Hand, wollte ihn hochziehen, doch machte er sich extra schwer. Sameth wog momentan ja mindestens fünfzig Kilo mehr wie ich! Ich fing an zu lachen, ich wusste nicht warum, es kam einfach über mich. „Nur ein Stück, nicht weit.“, lachte ich und versuchte es erneut, doch es ging nicht, mein Verlobter war zu schwer, oder eher, er machte es mir einfach zu schwer. Er grinste auch, da ließ ich mich einfach nach vorne fallen und setzte mich auf seinen Schoss. „Huch!“, rief Sameth aus, doch lachte er und legte seine Hände auf meiner Hüfte ab. Ich beugte mich vor und Küsste ihn, merkte dabei selber wie trocken meine Lippen durch das Salzwasser waren. Sameth ging etwas zurück, leckte sich die Lippen ab und sah mir in die Augen. „Bitte, wirklich nur ein kleines Stück ich las deine Hand auch nicht los.“, säuselte ich ganz langsam, löste dabei seinen Gürtel und schob sein Hemd hoch. Der große Mann sah weg, kaute etwas auf seinen Lippen herum, sah dann wieder zu mir und lächelte. Er griff nach seinem Hemd und zog es sich über den Kopf. „Na gut…“, sagte er ganz leise, ich stand auf und zog ihn auf die Beine, es ging ganz leicht. Wir gingen etwas weiter nach rechts zu einer Klippe. Das Wasser sah dort etwas ruhiger aus. Ich ging voraus, immer tiefer in das Wasser, Sameth griff wurde stärker. Ich lachte leise und sah zu ihm über meine Schulter. Schritt für Schritt, tiefer in das Meer, Sameth betrachtete das Wasser um uns mit einem Suspekten Blick. Ich hielt es nicht zurück und lachte laut auf. „Keine Angst, ich bin bei dir Sameth.“, sagte ich, meine Stimme halte von der Wand wieder.   Sein Lachen klang so frei, doch machte es mich verlegen, mein Verlobter lachte mich aus. Ich hatte etwas Angst vor dem Wasser, als ich gesehen hab mit was für einer Leichtigkeit Maximus im Meer verschwunden war und wieder aufgetaucht war, hatte mich ein merkwürdiges Gefühl gepackt. Ich konnte es nicht einordnen… Wir standen schon fast Hüfttief im Wasser, es fühlte sich irgendwie gut an. Der Blonde musterte mich, das Wasser tropfte immer noch von seinen Haaren, er ging um mich, grinste etwas. „Vertraust du mir?“, lachte er und fixierte mich mit seinen schönen Augen die im Sonnenuntergang leicht Orange schimmerten. „Wenn du meine Hand nicht los lässt…“, sagte ich leise, folgte seinen Bewegungen durch das Wasser, ich spürte dass ich leicht zitterte. Maximus blieb stehen und kam etwas höher, er hatte wohl einen Stein gefunden. „Werde ich nicht, versprochen… schließ die Augen.“, säuselte er leise und legte seine Hand auf meine Schulter. Ich schluckte schwer, konnte ich ihm trauen? Doch ich tat es, ich hörte das Rauschen, als wäre ich in einer anderen Welt, ich wurde locker. Plötzlich spürte ich einen Druck auf meiner Schulter und Maximus Lippen auf meinen, doch auch sein gesamtes Gewicht auf meiner Brust, ich kippte nach hinten, doch zwang ich meine Augen geschlossen zu halten, da ich wusste was passiert. Ich brach mit ihm zusammen durch dich Wasseroberfläche… ich flog, hatte keinen Boden unter meinen Füßen, mein Rücken berührte den Boden. Das unglaubliche Gefühl blieb aber nicht lange, mein Herz raste, ich konnte keine Luft holen. Ich spürte Maximus Hände auf meinem Rücken, sie drückten mich nach oben. Ich zog erschrocken die Luft wieder ein. „Oh mein Gott!“, rief ich aus und riss die Augen auf, Maximus hielt immer noch meine Hand und führte mich an die Klippenwand. Er hatte sein Versprechen gehalten und meine Hand nicht los gelassen. Ich lehnte mich dagegen und atmete schwer. Maximus legte seine andere Hand auf meiner Brust ab und lächelte mich beschämt an. „Mach… das… nie wieder.“, sagte ich geschockt, auch wenn das Gefühl mit ihm zu fliegen unbeschreiblich schön war. „Mach ich, tut mir leid.“, säuselte er, stellte sich wieder auf einen Stein, kam mir etwas näher und wir küssten uns. Ich schmeckte wieder dieses Salz auf meinen Lippen, ich vertiefte den Kuss. Wir lösten uns nur schwer, ich hatte das Gefühl das die Zeit gar nicht mehr ging. Maximus lächelte mich an. „Aber es war unglaublich schön, deswegen bist du wohl so gerne im Wasser.“, säuselte ich, strich durch seine nassen Haare. Wir gingen zurück an den Stand, entlang des Wassers, setzten uns wieder auf das Tuch. Ich betrachtete meinen Verlobten, es hatte seine Beine angezogen und lehnte sich darauf. Sein griff wurde stärker, ich sah auf unsere Hände, doch plötzlich war seine andere auf meiner Wange und er küsste mich nochmal. Der kleinere krallte sich in meine Haare und lies sich auf den Rücken fallen, nun lag ich über ihm, stützte mich mit einer Hand links von seinem  Kopf ab. Er löste sich und lehnte sich zurück, dabei lächelte er mich verführerisch an. Er wanderte von meinen Haaren vor zu meiern Wange. Das Wasser lief über meinen Rücken, einzelne Tropfen vielen auf Maximus Brust. Ich bekam eine Gänsehaut als ich seine kühlen Finger auf meinem Arm spürte, sie wanderten langsam nach unten. „Uns sieht doch keiner…“, säuselte er verführerisch, ich beugte mich runter und küsste ihn nochmal, er hatte Recht. Ich Biss in seine Lippen, küsste sein Kinn, seinen Hals. Maximus keuchte unterdrückt, hielt er sich zurück? Ich löste unsere Hände und wanderte über seinen Körper, ging mit meinen Händen und meinen Lippen tiefer, leckte das Salz auf seiner Haut auf. Er seufzte lüstern auf, bewegte sich leicht gegen mich. „Sameth… halt dich nicht zurück.“, keuchte er und krallte sich in meine Schulter. Er stöhnte erstickt, ich küsste ihn um seine Stimme zu bändigen, auch um mich ruhig zu halten. Der Sand unter uns gab nach. Wir liebten uns im Sonnenuntergang, spürten das Wasser an unseren Füßen, das schon seit einiger Zeit immer näher kam. Ich löste meine Lippen von seinen, ich wollte ihn einmal schreien hören. Ich bewegte mich mehr mit ihm, biss seinen Hals und er schrie auf. Er zog die Beine an, presste sich gegen mich, wir atmeten ganz zittrig, wir spürten den immer kühler werden Wind auf unseren Körper. Er lachte als ich nochmals seinen Hals küsste, sein Blut rauschte spürbar durch seine Adern. Seine Finger krallten sich immer noch in meinen Rücken, er schnurrte gelassen. Genoss jede Sekunde… genau wie ich. Er löste etwas seinen Griff und sah mich an, lächelte dabei. Die Ereignisse zuvor schienen nicht mehr die Oberhand zu haben. Ich beugte mich etwas vor, berührte mit meiner Stirn seine, ich wollte einfach so liegenbleiben, doch spürten wir das Wasser das fast bis zu unseren Hüften kam. Wir schreckten beide auf, da es eiskalt war. Maximus lachte leicht beschämt, hatten wir doch ganz die Flut vergessen. Ich richtete mich auf und half meinem Verlobten auf die Beine. Wir zogen uns an und ich packte die Decke. Wir gingen langsam wieder zurück zu Paiperwaite Anwesend, da nahm der Blonde meine Hand in seine Beiden und blieb stehen. „Danke Sameth…“, setzte er zögernd an und sah auf den Boden. „Danke… das du immer noch zu mir hältst… und das alles für mich tust.“, sprach er leise weiter und schielte hoch, ich lächelte ihn an. Mit einer ruckartigen Bewegung zog ich meinen Verlobten zu mir und drückte ihn an mich. „Du weiß… ich würde alles für dich tun.“, säuselte ich in sein Ohr, das knall rot anlief. Er drückte seinen Kopf gegen meine Brust, ging an mir vorbei und zog mich mit ins Haus.   Ich drückte die Türe nach innen und betrat das Anwesen. Ich biss mir auf die Lippen, mein Verlobter hielt immer noch zu mir. Paiperwaite erwartete uns schon. „Geht es dir Besser Maximus? Sogar ich war überrascht was für eine Energie du Entfesselt hast.“, gestand er und lehnte sich an eine der Säulen. Ich schluckte, dieser Mann konnte in die Zukunft sehen und war trotzdem Überrascht. „Ja, mir geht es besser…“, setzte ich an, strich durch meine Haare, die immer noch Nass waren. „… Ich weiß, ich sollte mich nicht so vergessen…“, sagte ich noch leiser, kaum hörbar, doch drückte Sameth meine Hand, ich sah zu ihm auf, er lächelte mich an. Er sah uns etwas verwundert an, wohl weil er merkte dass unsere Hosen klatschnass waren. Ich und Sameth entschuldigten uns schnell, trockneten uns ab und zogen uns um, als wir die Treppe wieder runter kamen wartete Monsieur Paiperwaite immer noch. „Kommt mit, ich wollte euch was zeigen.“, sagte er und führte uns in den Salon. Auf dem Kleinen Tisch standen vier Tassen mit Tee, daneben lag ein Kartenspiel, die Brille und eine Puppe. „Die Brille der Zukunft und die Karten der Gedanken kennt ihr ja schon, das hier ist eine Puppe die euch erlaubt eure Gedanken über eine andere Person oder ein Gegenstand zu vermitteln.“, sagte er und hob sie auf. Er fixierte mich und lächelte. „Diese Kraft die ich zuvor und auch schon in Rumänien befreit habe… das waren die Kräfte von einem Gott der Alten, er war der Gott des Tores, sein Name war Yog-Sothoth. Die Kräfte die du vorhin gespürt hast Sameth, das waren die Kräfte Shub-Niggurath, man könnte sie als Mutter aller alten Götter bezeichnen, sie tut alles um ihre Kinder zu schützen.“, sagte ich ohne dass ich mich wehren konnte. Es fühlte sich an als hätte jemand mein Hals gepackt und mich zum Sprechen gezwungen, doch es löste sich wieder. „Seht ihr, ist ganz einfach und sehr nützlich.“, lachte der ältere Mann und legte sie wieder weg. Er bot uns die Stühle an. „Setzt euch, vielleicht interessiert es euch etwas darüber zu erfahren.“, lächelte er, ich sah zu Sameth, er hatte schon recht, vor allen nach dem was ich gesagt hatte. Sameth lächelte mir zu und wir setzten uns. „Wie ich bereits sagte, diese Kräfte kommen von alten Göttern. Es ist schon sehr lange her, das diese Götter gerufen wurden, sie wurden genutzt um damals einen Herrscher zu stürzen, doch wurden die zwei von ihrem eigenen Sohn gestürzt.“, sagte Paiperwaite ruhig hob die Brille an und warf sie locker zu Sameth rüber. „Die beiden Götter haben die Welt damals in eine Zeit der Finsternis gestürzt, es gibt nur wenige Aufschriebe in einer Alter Schrift über diese Zeit. Schau hindurch Sameth.“, lächelte der Mann und mein Verlobter tat es. „Was soll ich sehen?“, fragte er verwundert und sah zu mir, er wurde still… was sah er? Plötzlich zuckte er zusammen und warf die Brille zu Antara rüber. „Was… was…?!“, stotterte er geschockt, er war etwas bleich geworden, sah geschockt zu Boden, doch wanderten seine Augen langsam wieder hoch. Er sah mich etwas geschockt an. „Ich bin Neugierig, selten hat jemand so auf seine Zukunft reagiert.“, grinste Antara und lies sich neben seinen Boss in den Sessel fallen. Sameth starrte mich weiter an, sagte erst nichts. „Es sah nicht aus wie die Zukunft…“, sagte er dann ganz leise, sah auf und sah zu den Zwei rüber. „… Das war was mich so verwirrt hat.“, sprach Sameth weiter und sah wieder zu mir, was mich irgendwie nervöser machte. „Bist du dir sicher? Ich mein, das Ding hat bisher immer nur die Zukunft gezeigt.“, grinste der Große, Sameth zeigte sich recht unbeeindruckt, fixierte mich weiter. „Ich hab dich in einem Palast gesehen, er sah noch so neu aus… doch die Stadt vor dem Palast brannte…“, sagte er mit gedämpfter Stimme, Anton hörte auf. „Hast du noch was gesehen?“, fragte er nach, Sameth blickte weg, ich sah schnell auf den Boden, irgendetwas hatte mir gerade den Atem zugeschnürt als er das gesagt hatte. Wieder schweigen, er überlegte. „Komm gleich wieder.“, sagte er schnell, ich hörte wie er aufsprang und die Treppe hochrannte. „Meinst du das es was aus der Zukunft war?“, fragte Antara, ich sah wieder auf. Monsieur Paiperwaite fixierte seine Tasse. „Wenn er das gesehen hat was ich denke, war es wirklich aus der Vergangenheit…“, sagte er etwas unruhig, ich traute mich gar nicht zu fragen. Anton sah auf und fixierte mich mit seinen leicht trüben grauen Augen. Da hörten wir Sameth wieder die Treppe runter rennen, ich sah zu ihm, ich konnte Paiperwaite nicht mehr in die Augen sehen, ich hatte das Gefühl von allen Seiten durchbohrt zu werden. Mein Verlobter Zeichnete im Gehen und kam auf uns zu, er blieb stehen und drehte es zu uns um. „Das war das Zeichen das Maximus auf seinem Mantel trug, es war über die ganzen Rückseite gezeichnet.“, sagte er mit fester Stimme, so überzeugt war er. Er legte die Skizze auf den Tisch. Ein weit aufgerissenes Auge umhüllt von langen Fangarmen, es bildete im Gesamten Ein verwachsenes Ank, dahinter waren so was wie Sonnenstrahlen zu sehen. Anton Starrte auf die Skizze, er stellte den Tee auf die Seite. „Das ist das Symbol von Yog-sothoth Herrschaft gewesen, also hattest du Recht. Das was du gesehen hast wird wohl auf den Untergang seiner Regimentschaft hindeuten. Seine Stadt brannte vor seinem Untergang. Ich kann mir auch nicht erklären warum du das gesehen hast.“, sagte er doch etwas verwundert. „Was ich euch jetzt sage wird euch noch weniger gefallen. Es hat mit diesem Symbol zu tun.“, sagte er, da sah er mich an. „Einer aus deiner Blutlinie, Maximus, war der Mann der Yog-sothoth auf diese Welt gebracht hat und den Pharao stürzte.“ Ich spürte wie ich zitterte, vorsichtig griff ich nahm dem Tee und nahm einen kräftigen Schluck, er war noch warm, aber sie haben früher mit… uns… gerech…net…   Die Tasse die Maximus gerade noch in der Hand hatte schlug auf dem Boden auf. Ich schreckte auf und sah dass mein Verlobter ziemlich Benebelt aussah. Da kippte er nach vorne über. „Maximus!“, rief ich aus und packte seine Schultern. „Hey, was hast du?“, fragte ich leicht panisch. „Keine Sorge, Maximus geht es gut, er wird schlafen wie ein Stein.“, sagte Antara, ich schreckte auf. „Was?! Das sieht für dich gut aus?!“, brüllte ich ihn an, ich war plötzlich laut geworden, ich hörte ein leises Knistern in der Luft… meine Kräfte! Doch er grinste wieder nur frech. „Es ist ein Schlafmittel in eurem Tee. Nach dem was heute passiert ist und vor allem was bei Maximus passiert ist, dachte ich es würde ihm gut tun.“, sagte der junge Mann, sein Chef starrte etwas argwöhnisch seine Tasse an und er zog eine Augenbraue hoch. „Bei mir ist nichts drin oder?“, fragte er etwas knurrend. „Ich würde dich doch nicht vergiften Chef.“, lachte er nur und nahm sich auch eine Tasse. Ich sah wieder zu meinem Verlobten runter, seine Augen schlossen sich immer mehr und seine Atmung wurde spürbar ruhiger. Es war vielleicht wirklich eine gute Idee… vor allem wenn ich daran denke wie er die letzten Nächte immer, eher weniger, geschlafen hatte. „Du solltest auch was nehmen, man sieht das du dir sorgen um ihn machst.“, sagte Antara hinter der Tasse. Ich würde wahrscheinlich wirklich kein Auge zubekommen. „Vielleicht hab ihr recht…“, sagte ich leise nahm Maximus, der nun ganz eingeschlafen war, auf den Arm und verließ den Salon. Ich betrachtete meinen Verlobten, er war sozusagen dieser Mann gewesen den ich gesehen hatte? Das wollte mir nicht in den Kopf. Ich hatte ihm nicht alles gesagt, wieder kam das Bild hoch, so viel Blut, vor ihm lag ein Junge mit blonden Haaren, genau wie er. Dieser Mann den ich aber gesehen hatte, hatte ein Schlachtfest veranstaltet, er hatte die Innereien des Jungen gegessen... Nur allein beim Gedanken wurde mir schlecht. Ich legte Maximus auf unser Bett, zog ihm die Tunika aus und legte die Decke über ihn, ich strich über seine Stirn, er war ganz verschwitzt und etwas warm. „Bitte hab nicht wieder einen Alptraum.“, sagte ich leise in sein Ohr und Küsste es. Ich ging nochmal nach unten, da sah ich Antara der den Tee versuchte aus dem Teppich zu bekommen, sein Chef war weg. „Muss du jetzt noch putzten?“, grinste ich und sah auf den Tisch dort stand noch meine Tasse. Antara sah leicht genervt zu mir auf, doch grinste er wieder. „Ich hab es verdient.“, lachte er und setzte sich auf, grinste mich immer noch an. „Sag mal, was weißt du über diesen Yog-sothoth?“, fragte ich leise, schielte dabei zu meinem Tee mit dem Schlafmittel rüber. „Yog-Sothoth, wird in einigen Sagen erwähnt, er soll der Wächter eines Tores sein. Es führt in andere Dimensionen und in andere Zeiten. Er soll der ein zigste sein der weiß wann ein anderer Gott erwacht, der das Ende der Menschheit ankündigt.“, sagte er und wischte weiter seinen Fleck auf. „Was ist mit dieser Shub-Niggurath? Er meinte ich hätte ihre Kräfte.“, sagte ich recht leise, ich hatte das merkwürdige Gefühl das Paiperwaite nichts von unserer Unterhaltung mitbekommen sollte. Der große Mann lachte leise und stand auf. „Dieses Wesen wird als der Bock mit tausend Schafen oder auch die schwarze Ziege der Wälder mit den tausend Jungen genannt. Sie soll die Mutter des Gottes sein der die Apokalypse bringt.“, grinste er. „Dieser Gott soll das Kind von Yog-sothoth und Shub-Niggurath sein.“, lachte er als er wohl merkte dass ich doch etwas rot geworden war. „Du solltest dir aber jetzt nicht einen zu großen Kopf machen, sonst schläfst du selbst mit Schlafmittel schlecht.“, sagte er leise und wünschte mir eine gute Nacht. Ich starrte wieder auf die Tasse, so viel zu meinem Wunsch das mein Sohn kein Monster ist… Ich nahm meine Tasse und ging zurück in unser Zimmer. Ich sah durch die Balkontüre zum Meer. Ich seufzte… wie es wohl meinem Sohn auf der anderen Seite der Welt ging? Der Mond spiegelte sich in der Meeresoberfläche, mich durchzog ein unangenehmer Schauer,  ich erinnerte mich wie ich mit Joseph und Gloria auf der Terrasse am Lagerfeuer saß und die Sterne beobachteten… Einer der wenigen Momente wo ich Glücklich war… auch mit Gloria. Ich öffnete das Fenster und ging an die frische Luft, ich atmete tief ein und aus, es war das erste Mal dass ich es bereute, dass ich in dieser Nacht vor knapp zwei Jahren das Haus verlassen habe… Ich lehnte mich über das Geländer und starrte in den Garten. Ich schüttelte meinen Kopf, ich durfte so einfach nicht denken. Ich bin gegangen weil ich und Gloria immer schlimmer gestritten haben! Ich wollte nicht dass Joseph sieht was ich kann! Ich wollte dass die beide Glücklich werden… und das wurden sie nur ohne mich… Ich ging zurück in das Zimmer und schloss die Tür hinter mir. Ich holte meinen Block heraus und setzte mich an das Fenster.  Ich blätterte durch, sah die alten Bilder von Cindorel… wie es ihr wohl in Frankreich ging? Sie hatte bestimmt schon ein Kind… sie hatte immer wieder gesagt wie sehr sie doch Kinder mochte. Ich blätterte weiter, auch das Collier das ich für sie gemacht hatte… sie sagte zwar das es ihr gefallen hatte, aber ob sie es noch besaß? Ich seufzte, sah zu Maximus auf dem Bett, ich würde sie schon gerne sehen… Ich ging weiter, da kam das Bild das ich von Maximus gezeichnet hatte… er wusste vielleicht gar nicht das er immer in meinem Kopf war… Ich zupfte an meinen Haaren, schlug eine leere Seite auf. Ich schrieb einen Brief, schrieb meinem Sohn wo ich war, wohin wir gingen und vor allem wie sehr ich ihn doch vermisste… Ich starrte den Brief an und sah zu Maximus, er schlief wirklich wie ein Stein. Ich wollte meinen Sohn unbedingt wieder sehen, nicht nur auf dem Bild das ich hatte… ich wollte ihn wieder in den Arm nehmen. Ich schrieb ihm das ich nach der Sache in Ägypten zurück nach Amerika kommen würde, nur um ihn zu sehen… Ich fing leise an zu lachen, zog den Brief runter. Ich spürte wie die Tränen über meine Wange flossen. Er und mich wieder sehen? Er wird mich zum Teufel jagen, ich habe ihn und seine Mutter alleine gelassen, weil ich nicht damit klar kam Vater zu sein! Selten hatte ich so einen Bittersüßen Gefühlscocktail gehabt! Mein Magen schmerzte richtig. Ich  drehte den Brief herum und zeichnete einfach darauf los, ich wollte den Knoten in meinem Kopf lösen, musste ihn lösen, es tat einfach zu sehr weh. Ich sah auf unseren Ring… ich war doch Glücklich… ich hatte Maximus. Oh Gott mein Kopf und meine Gedanken bringen mich noch um! Ich sah auf die Zeichnung, ich hatte Maximus gezeichnet, so wie er mich auf dem Mark angesehen hatte. Ich wurde etwas rot um die Nase, um meine Gedanken zu lösen hatte ich meinen Verlobten gemalt? Ich sollte wirklich schlafen.  Ich stand auf, legte den Brief auf den Schreibtisch, nahm die Tasse und trank sie leer, vorsichtig stellte ich sie auf den Nachtschrank neben dem Bett. Langsam wurde alles schummerig. Ich zog meine Tunika noch aus, das Zimmer drehte sich schon leicht, auch wurde schon langsam alles schwarz, das Schlafmittel haute ja rein. Ich legte mich ziemlich benebelt neben meinen Verlobten, verschwand auch unter seiner Decke und nahm ihn in meine Arme. Ich spürte nur noch seinen warmen Atem an meiner Schulter als ich schließlich ganz wegdämmerte.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)