Entführt von einem Youkai von CheyennesDream (Du Version Sess & Amaya OC) ================================================================================ Kapitel 86: Epilog Unterschätzt! -------------------------------- Warnung: Charaktertod. Der Inhalt ist nichts für zarte Gemüter und ist länger geworden, als ich es gedacht habe. Das Bonuskapitel kommt bestimmt so schnell wie möglich. Ist fertig, muss aber noch bearbeitet werden. Damit schließe ich die Ff dann endgültig ab. naishinn - Kaiserliche Prinzessinnen Katsuo     Siegreiches Kind Kapitel 84 - Epilog Unterschätzt! Während du im Krankenhaus einschlummerst, legt am anderen Ende der Stadt in einem der ruhigeren Vororte, ein Hanyou sein Handy beiseite und bereitet sich innerlich auf seine Aufgabe vor. Katsuo, der seit einigen Jahren der einzige lebende männliche Nachkomme des Clanführers ist, gab vor einigen Wochen Sesshomaru das Versprechen, seinen Vater zum Rücktritt zu bewegen, damit der Frieden zwischen den Hunden und Panther gewahrt bleibt. Doch sein Erzeuger ist weiterhin fest entschlossen, einen Krieg zu provozieren. Nachdem schon der letzte Kampf viele Opfer forderte, darunter der einzige legitime Nachkomme des Anführers lernte dieser nichts daraus, sondern blieb weiterhin unversöhnlich. Nicht nur Katsuo, sondern die meisten Raubkatzen, unter anderem auch sämtliche Berater des Herrn, stimmten gegen einen Angriff. Deswegen steht nun zu befürchten, das das Oberhaupt sich über den Beschluss, der kürzlich stattgefundenen internen Clan Versammlung, hinwegsetzt und die Hundedämonen mit seinem, ihm treu ergebenen Gefolge angreift. Allerdings liegt es in der Macht des Hanyou, seinem Vater Einhalt zu gebieten. Der Nachfahre des Panthers ist fest entschlossen, zu jedem erdenklichen Mittel zu greifen. Außerdem hat das Ganze auch einen nützlichen Nebeneffekt, denn der Clan kann nicht ohne Führung bleiben und es gibt theoretisch nur ein Wesen, das diesen Posten, außer Katsuo, erblich übernehmen könnte. Leider ist es eine weibliche Youkai. Widerwillig, da er die meisten Hanyou immer noch verachtet, jedoch um des Frieden Willen, erteilte der Herr der Dämonen seine Erlaubnis. "Was immer nötig ist", flüstert Katsuo, wie um sich selbst Mut zuzusprechen und geht den Gang entlang zum Arbeitszimmer seines Vaters. Bei einem Spiegel bleibt er stehen, betrachtet sein Abbild. Dunkle Augen, katzenartige Ohren und dichtes schwarz schimmerndes Haar, das ihm bis auf die Schultern fällt, geben ihm etwas Düsteres. Die mit scharfen Krallen ausgestatteten Hände und die langen drahtigen Schnurrbarthaare zeigen deutlich, welcher Art er angehörte. Sein Äußeres wirkt nicht abstoßend, daher gibt es genug Dämoninnen, die als potenzielle Gefährtinnen infrage kommen. Wenn es auch noch nicht offiziell bekannt gegeben wurde, so wählte er neulich bereits seine Cousine, die Nichte seiner verstorbenen Stiefmutter, die nämlich auch diese andere Erbin ist. Die Erstfrau seines Vaters kam vor mehr als 200 Jahren unter merkwürdigen Umständen zu Tode. Er selbst kannte die Dämonin, aufgrund seines damaligen jugendlichen Alters, kaum, er wusste nur, dass Hass zwischen den Ehepartnern herrschte. Was wohl auch der Grund war, weshalb sich der Herr der Panther eine Konkubine suchte. Die Vergangenheit schiebt Katsuo jetzt beiseite und setzt seinen Weg fort. Gleich darauf erreicht er sein Ziel, nickt der hier stehenden Wache zu, worauf sich der Leibwächter, wie vorher abgesprochen, sofort entfernt. Leise schiebt der halbmenschliche Panther die Tür auf und betritt den Raum, verbeugt sich und wartet ab. Ohne von seiner Arbeit hochzusehen, beginnt der Clanführer zu sprechen: "Gut, das du kommst, wir haben eine Menge vorzubereiten." "Es ist ein Mädchen", lässt sein Sohn eher beiläufig die Neuigkeit fallen. Der Pantherdaiyoukai pausiert nun doch, dreht seinen Kopf und sieht sein Kind an. "So, eine weibliche Hanyou. Da hat Sesshomaru Glück und sein Erbe ist nicht gefährdet. Einen weiteren Balg wird er sicherlich nicht zu zeugen." Für einen kurzen Moment schweigt er. Dann setzt er fort: "An meinen Plänen wird sich nichts ändern. Wir bekommen keine bessere Gelegenheit." "Die Vorbereitungen sind abgeschlossen", berichtet Katsuo wahrheitsgemäß, jedoch mit anderem Hintergedanken und begibt sich an das längliche Ende des Raumes. Hier auf einem kleinen Tisch steht eine Flasche Sake und zwei Schalen. Vorsorglich hat der Hanyou das Tablett durch einen Diener herbringen lassen, damit es unverdächtig wirkt. Er füllt die beiden Gefäße, reicht eines seinem Vater und schlägt vor: "Lass uns auf den kommenden Sieg trinken!" Mit einem überlegenden Lächeln nimmt der Herr der Panther die dargereichte Schale und nippt an dem Reiswein: "Eine gute Wahl", lobt er und leert sie in einem Zug. Dann hält er sie seinen Sohn hin, damit dieser nachfüllen kann, dabei bemerkt er nicht, dass der Hanyou bisher nicht einen Tropfen genossen hat. Der ältere Dämon setzt sich wieder nieder, nimmt seinen Stift in die Hand und unterschreibt ein paar Dokumente. Nur nebenbei sieht er, wie sein Sohn erneut Flüssigkeit eingießt und ihm das Gefäß hinstellt. Er widmet sich weiter seiner Arbeit und so entgeht ihm der Rest. Der Halbdämon dreht sich weg, wechselt die Flasche und seine Schale aus, damit er ebenso trinken kann. Mit einem Lächeln und in einer abwartenden Haltung setzt sich Katsuo nieder, genießt nun selbst den Wein und lenkt seinen Vater durch ein belangloses Gespräch ab. Sein Erzeuger braucht eine Weile, bis er merkt, dass etwas nicht stimmt. Normalerweise kann er mehr als drei Schalen trinken, bis eine Wirkung bei ihm einsetzt. Oft ist es ein leicht wärmendes Gefühl. Diesmal jedoch kommt es ihm vor, als ob sein Blut immer langsamer durch seine Adern pulsiert. Die Hand, die den Stift hält, wird steif und er kann nicht mehr schreiben. Das Atmen fällt ihm schwerer, und sobald er aufstehen will, gehorchen ihm seine Beine nicht. "Katsuo?", nennt er seinen Sohn beim Namen um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen und sieht dann, dass er diese bereits besitzt. Der Hanyou lächelt nämlich triumphierend und erklärt: "Ein Lähmungsgift, verehrter Vater. Da ich nicht abschätzen kann, wie viel es braucht, um einen Dämon außer Gefecht zu setzen, hoffe ich die Dosis war nicht zu hoch." "Wieso", bringt der Youkai mühsam heraus. Seine dämonische Energie schwillt an, damit der das Gift bekämpfen kann. Leider verbreitet es sich dadurch noch schneller in seinem Körper. Da er noch reden kann, ruft er laut: "Wache!" "Gebe dir keine Mühe!", bekommt der dunkelhaarige Clanführer einen Rat von seinem ältesten Kind. "Niemand wird reagieren." Damit steht Katsuo auf, zwei Schritte genügen und er hat die Ablage an der Wand erreicht. Hier nimmt er ein Kurzschwert, feinste japanische Schmiedekunst aus der Halterung und zieht es aus der Scheide. Prüfend betrachtet er die Klinge und ist zufrieden. Noch immer ist sie so scharf, dass sie mit Leichtigkeit durch Haut und Knochen fährt. Als er sich umdreht, sieht er wie sein Vater japsend mit der Hand nach seiner Pistole greift. Er zielt und feuert. Zwar klickt es, ein Schuss löst sich, er geht aber ins Leere. Mit einem Schmunzeln verrät der Hanyou: "Platzpatronen." Dann wird er ernst, und während sein Erzeuger versucht, sich von seinem Platz hochzustemmen, liefert er eine Erklärung: "Du wolltest wissen wieso. Mein Leben lang hast du mich wie Abschaum behandelt und erst mit dem Ableben deines Erben räumtest du mir einen höheren Rang ein. Als deine rechte Hand verschaffte ich mir in den letzten zwanzig Jahren großen Respekt. Selbst deine Berater schätzen mich und deswegen wird sich mir niemand entgegenstellen, wenn ich deinen Platz einnehme." Mit großer Kraftanstrengung schafft es der Herr der Panther aus dem Stuhl und geht mit wackeligen Schritten auf seinen Sohn zu. "Du bist ein Niemand", spottet er zwischendurch. Dann stürzt er zu Boden, reißt aber seinen Abkömmling mit sich. Sie ringen um die Waffe, doch der Ältere unterliegt und Katsuo entfernt sich. Aus der Distanz beobachtet er seinen Vater genau, während er zu dem Gelähmten spricht: "Im Gegensatz zu Sesshomaru, der sich an einen gewöhnlichen Menschen band, wähltest du deine Konkubinen sorgfältiger. Wie meine kleine Halbschwester bin auch ich das Kind einer naishinn. Deine Schwäche dich nur mit kaiserlichen Prinzessinnen einzulassen, wird dir heute zum Verhängnis. Nicht nur du verehrst die alten Shintogötter. Etliche unseres Clans sind ebenso wie die Menschen überzeugt, der Kaiser ist ein direkter Nachkomme der Sonnengöttin Amaterasu. Deswegen wird auch in meinen Adern ein Teil ihres Blutes fließen." "Das Blut eines Feiglings, der zu schwach ist, in einem fairen Kampf gegen mich anzutreten", erwidert darauf der Dämon. "Verräter", spukt er noch enttäuscht aus und verdammt sich, seinen Sohn so unterschätzt zu haben. Doch die Menschen sagen nicht umsonst, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Bedauerlicherweise musste er zugeben, auf ähnlichem Weg vor fast 200 Jahren an die Macht gekommen zu sein, indem er seine Gefährtin in einen Hinterhalt lockte, wo sie im Kampf starb, zusammen mit ihrem Bruder. Zum Glück wagten es ihre zwei anderen, wesentlich schwächeren Schwestern nie gegen ihn vorzugehen. Inzwischen hatte er sie ebenso erledigt. Seine Vermählung mit seiner Nichte, mit der er nicht blutsverwandt ist, hat er bereits geplant, nicht ahnend das sein Bastardsohn die gleichen Ambitionen hegt. Er muss daher unbedingt überleben, den Nichtsnutz ausschalten und die Verräter im Clan zur Strecke bringen. Entschlossen und vom Erreichen des Zieles beseelt, sammelt er seine Kräfte. Der Panther kann mühsam wieder aufstehen. Wutentbrannt stürzt er vorwärts und entreißt seinem Sohn beinahe das Wakizashi. Keiner von ihnen beiden will nachgeben, jeder umklammert mit seiner Klauenhand den Griff. Doch der ältere vollblütige Panther hat die schlechteren Karten, denn seine Kraft schwindet und seine Finger sind fast taub. Mit der Schulter versetzt Katsuo seinem Vater einen Schlag, der diesen ins Taumeln bringt. Ohne das dieser vom Kurzschwert die Finger lässt, wankt der Dämon  und fällt nach unten. Dummerweise dreht sich dabei die leicht gebogene Klinge und wird so zum mörderischen Werkzeug, denn die Schneide fährt dem Pantherherrn in den Bauch und er sackt zu Boden. "Der erste Schritt um Seppuku zu begehen", kommentiert Katsuo zufrieden den Vorfall, als er das Geschehen begreift und hatte nicht unrecht. Genau dort, wo das Wakizashi eindrang, setzt man den Schnitt beim rituellen Selbstmord an. "Du machst es mir leichter als gedacht. Wobei mir einfällt ...", den Rest spricht der Pantherhanyou nicht aus, unterbricht sich stattdessen und geht zu einem verborgenen Tresor, holt eine Schriftrolle heraus und erläutert: "Du selbst hast mich vor Jahren gezwungen diesen Text zuverfassen und mich aufgefordert, falls ich versage, Seppuku zu begehen. Doch ich habe dich damals überrascht und meinen Auftrag erledigt, ohne gefasst zu werden. So ein Dokument hätte ich normalerweise vernichtet, doch ich plante für die Zukunft. Jetzt erweist sich meine vorhersicht als sehr nützlich." Mühsam bringt der Herr der Panther hervor, wobei man merkt, das Sprechen fällt ihm immer schwerer: "Deine Handschrift!" "Jeder weiß, dass ich als dein Schreiber fungierte. Daher zweifelt sicherlich niemand meine Worte an, da nachweislich deine echte Unterschrift auf dem Dokument ist." Katsuo sieht, wie sein Vater etwas sagen möchte, doch er kann sich durch die fortschreitende Lähmung nicht mehr artikulieren. Mit einem Lächeln fährt er deswegen fort. "Du hättest mir nicht blind vertrauten dürfen, sondern die Dokumente, die ich dir ständig zur Unterschrift vorlegte, stets prüfen. Dein Pech!" Mit Entsetzen und kaum noch zu einer Bewegung fähig, beobachtet der entmachtete und inzwischen völlig wehrlose Herr der Panther wie sein Sohn ein weißes Tuch ausbreitet, ihn dort darauf setzt und dann die bereits im Bauch steckende Klinge vorschriftsmäßig durch das weiche Fleisch führt. Im Anschluss nimmt er ein anderes, längeres Schwert aus der Halterung und stellt sich hinter seinen Erzeuger. Bevor er ihm den letzten Rest gibt, hat er noch ein paar letzte Worte für den Sterbenden: "Ich bin gnädig und erspare dir längere Qual. Bevor du stirbst, sollst du nur noch wissen, das unser oberster Herr Lord Sesshomaru mich autorisiert hat Maßnahmen zu ergreifen, um einen Krieg zu verhindern und mir dabei vollkommen freie Hand lässt. Daher ist es unwahrscheinlich, dass er deine Überreste zusammensetzt, Tenseiga benutzt um die Wahrheit meiner späteren Aussage zu überprüfen. Offiziell wird es heißen, du hast Selbstmord begangen, um deiner Strafe zu entgehen. Immerhin hast du den Befehl gegeben die unantastbare Fürstin und Chronistin des westlichen Reiches zu ermorden. Allein auf den Versuch steht seit 500 Jahren die Todesstrafe. Nicht zu vergessen der Verrat, den du gleichzeitig begangen hast." Weil die Wirkung des Lähmungsgiftes irgendwann nachlassen wird, setzt er dem Leben seines Vaters ein Ende und schlägt ihm den Kopf ab. Nachdenklich blickt er auf die Überreste, und sobald er sicher ist, in dem Körper herrscht kein Lebensfunke mehr, verlässt der Hanyou den Raum und betritt nur wenig später einen anderen. Hier warten mehrere Berater auf seinen Bericht. Müde und weil die zukünftige Verantwortung für den Clan plötzlich auf seinen Schultern lastet, sagt er leise zu den erwartungsvollen Gesichtern: "Mein Vater weigerte sich, die Strafe persönlich anzunehmen. Stattdessen ist er vor der Verantwortung geflüchtet und hat seinem Leben ein Ende gesetzt, wobei er mich darum bat, zu assistieren." Die älteren, zum Teil schon recht greisen Youkai flüstern aufgeregt und diskutieren. Zwei der Jüngeren, die Katsuo ihre Unterstützung gewähren, nicken sich nur stumm zu. Einer von ihnen erhebt sich als Erstes und sagt: "Wir verstehen. Vielleicht ist es sogar besser so. Dadurch bleiben viele Geheimnisse gewahrt, denn unser Herr war leider schon immer ein durchtriebener Intrigant und hat dem Clan nur geschadet. Jetzt brechen neue Zeiten an." Nach einem Blickwechsel mit den Dämonen wendet er sich wieder an den Hanyou, geht auf die Knie, beugt den Kopf und legt einen Eid ab: "Hiermit schwöre ich euch ewige Treue Herr." Danach folgt ihm der Gleichaltrige. Die Älteren zögern noch, den Schwur abzugeben, versprechen aber bis der Dämonenrat eine offizielle Verlautbarung abgibt, Katsuo zu unterstützen. Der Hanyou verabschiedet sich und geht, denn er muss noch einige Dinge erledigen. Beide jüngeren Dämonen folgen ihrem neuen Herrn, da sie später als Zeugen auftreten wollen. Im Arbeitsraum des Verstorbenen lassen sie ihren Blick schweifen, nicken dann und bestätigen die Sache. Damit bleibt Katsuo noch eine letzte Handlung. Im Beisein der beiden Berater nimmt er sein Telefon und ruft Sesshomaru an. Sobald der Hundeherrscher abnimmt, erläutert der Hanyou: "Mein Vater hat soeben rituellen Selbstmord begangen. Eine schriftliche Erklärung mit seinen Gründen und einem Schuldeingeständnis liegt vor und es gibt zwei glaubwürdige Zeugen." So wurde der befohlene Überfall auf dich gerichtet und der Drahtzieher bestraft. Trotz dieser Veränderung bleiben Katsuo und Inuyasha die einzigen Hanyou, die so hohe Positionen innehaben. Aber weil auf diese Weise der Weg geebnet wurde, würde es dein Sohn eines Tages leichter haben. Doch bis er seinen älteren Bruder Shin unterstützen darf, wird noch viel Zeit vergehen. Auf jeden Fall werden es friedliche Jahre sein ... Ende Bonuskapitel folgt: Kapitel 85 - Kleine Teufel und respektlose Katerchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)